DE102009039139A1

DE102009039139A1 - Kraftfahrzeug mit einer hinteren Sitzanordnung

Info

Publication number: DE102009039139A1
Application number: DE102009039139A
Authority: DE
Inventors: Jens Winter; Kirsten Huber; Reimer Völz; Jürgen Maier
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2009-08-27
Filing date: 2009-08-27
Publication date: 2011-03-03

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer hinteren Sitzanordnung (5), die zwei Außensitze und einen Mittelsitz (8) aufweist, wobei der Mittelsitz eine Rückenlehne (10) und ein Sitzkissen (9) aufweist. Das Sitzkissen besitzt ein Basisteil (14) und ein Polsterteil (13), wobei das Polsterteil (13) um eine vordere Achse (16) des Basisteils schwenkbar in diesem gelagert ist und aus einer im Wesentlichen horizontalen, die Sitzfunktion bildenden Stellung, mit dem Basisteil zugewandter Unterseite, in eine im Wesentlichen vertikale Stellung ausklappbar ist. Im Polsterteil ist auf dessen Unterseite ein Aufnahmeraum für elektrische Geräte (18) gebildet. Bei einem solchen Kraftfahrzeugsitz ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen Sitzen einer vor der hinteren Sitzanordnung befindlichen Sitzanordnung (1) eine Mittelkonsole (4) angeordnet ist und das Polsterteil in seiner ausgeklappten Stellung die Mittelkonsole zum Elektrifizieren der elektrischen Geräte kontaktiert. Es ist somit bei baulich besonders einfacher Gestaltung eine unkomplizierte und einfache Elektrifizierung der im Polsterteil gelagerten elektrischen Geräte gewährleistet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer hinteren Sitzanordnung, die zwei Außensitze und einen Mittelsitz aufweist, wobei der Mittelsitz eine Rückenlehne und ein Sitzkissen aufweist, sowie das Sitzkissen ein Basisteil und ein Polsterteil aufweist, wobei das Polsterteil um eine vordere Achse des Basisteils schwenkbar in diesem gelagert ist und aus einer im Wesentlichen horizontalen, die Sitzfunktion bildenden Stellung, mit dem Basisteil zugewandter Unterseite, in eine im Wesentlichen vertikale Stellung ausklappbar ist, wobei im Polsterteil auf dessen Unterseite ein Aufnahmeraum für elektrische Geräte gebildet ist.
Ein derartiges Kraftfahrzeug ist aus der WO 03/011646 A1 bekannt. Dort weist das Polsterteil, auf seiner dem Basisteil zugewandten Seite, einen zusätzlichen Aufnahmeraum auf, der in ausgeklapptem Zustand des Polsterteils zugänglich ist. Ist das Polsterteil in die im Wesentlichen vertikale Position ausgeklappt, befindet sich der Aufnahmeraum im Blickfeld einer auf dem Außensitz befindlichen Person. Hierdurch ergibt sich eine gute visuelle Wahrnehmbarkeit und eine ergonomische Benutzung von elektrischen Geräten, die vom Aufnahmeraum aufgenommen werden. Der Aufnahmeraum ist dort als nach zwei Seiten offenes Aufnahmefach gestaltet. Zum Befestigen der elektrischen Geräte im Polsterteil sind in Seitenwandungen des Aufnahmefachs Haltemittel in Form von Schiebeführungen integriert, die durch zusätzliche Rastmittel ergänzt werden können. Auch das Basisteil ist mit einem Aufnahmeraum versehen. Dieser im Bereich der Oberseite des Basisteils gebildete Aufnahmeraum besitzt elektrische Anschlüsse für elektrische Geräte, die durchaus auch im Basisteil angeordnet sein können.
In der DE 10 2004 032 247 A1 und US 5,720,514 sind Kraftfahrzeuge mit einer hinteren Sitzanordnung beschrieben, die zwei Außensitze und einen zwischen diesem befindlichen Mittelsitz aufweist, wobei bei einem Sitzkissen des Mittelsitzes ein Polsterteil von einem Basisteil wegklappbar ist, womit dem Basisteil und dem Polsterteil eine Konsolenfunktion zukommt.
Aus der DE 10 2006 061 816 A1 ist es bekannt, bei einem Kraftfahrzeug, das eine Sitzanordnung mit zwei Außensitzen und einem Mittelsitz aufweist, das Sitzkissen des Mittelsitzes um seine Längsachse um 180° zu drehen, sodass es bei verringerter Breite des gedrehten Sitzkissens aufgrund dessen besonderer geometrischer Gestaltung möglich ist, die beiden Außensitze aufeinander zu zu verfahren. Dies erhöht den seitlichen Freiraum der auf den beiden Außensitzen befindlichen Personen bei Wegfall der Funktion des Mittelsitzes.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass bei baulich einfacher Gestaltung eine unkomplizierte und einfache Elektrifizierung der im Polsterteil gelagerten elektrischen Geräte gewährleistet ist.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass zwischen Sitzen eine vor der hinteren Sitzanordnung befindlichen Sitzanordnung eine Mittelkonsole angeordnet ist und das Polsterteil in seiner ausgeklappten Stellung die Mittelkonsole zum Elektrifizieren der elektrischen Geräte kontaktiert.
Die Erfindung macht sich somit den Umstand zunutze, dass die Mittelkonsole des Kraftfahrzeuges elektrifiziert ist, somit Strom zur Mittelkonsole geführt ist. Dies unter dem Aspekt, dass in der Mittelkonsole in aller Regel gleichfalls Stromverbraucher angeordnet sind. Diese Elektrifizierung der Mittelkonsole wird genutzt, um dem Polsterteil, in dessen ausgeklappter Stellung, über die Mittelkonsole den Strom zuzuführen, womit die im Polsterteil gelagerten elektrischen Geräte betrieben werden können. Diese elektrischen Geräte können durchaus mit einem Energiespeicher zusammenwirken, der dann, wenn sich das Polsterteil in seiner ausgeklappten Stellung befindet, aufgeladen werden. Dies ermöglicht grundsätzlich, die elektrischen Geräte im Polsterteil auch dann zu betreiben, wenn sich das Polsterteil in seiner eingeklappten Stellung befindet.
Vorzugsweise liegt das Polsterteil in seiner ausgeklappten Stellung an der Mittelkonsole an. Dies ist insofern von Vorteil, weil durch die Abstützung des Polsterteils an der Mittelkonsole sich die Stabilität und Steifigkeit des Polsterteils im Fahrbetrieb erhöht. Unerwünschte Vibrationen des freistehenden Polsterteils mit dessen Funktion als weitere Konsole werden somit nachhaltig reduziert. Vorzugsweise ist das Polsterteil in seiner ausgeklappten Stellung mit der Mittelkonsole lösbar verbindbar. Hierdurch wird vermieden, dass infolge von Beschleunigungs- und Bremskräften sich die Verbindung von Polsterteil und Mittelkonsole unerwünscht löst.
Gemäß einer besonderen Weiterbildung ist vorgesehen, dass bei an der Mittelkonsole anliegendem Polsterteil eine elektrische Steckkontaktverbindung zwischen einem elektrischen Anschluss der Mittelkonsole und einem elektrischen Anschluss des Polsterteils erfolgt. Auf diese Art und Weise kann, bei Schaffung des Steckkontaktes, das Elektrifizieren der im Polsterteil gelagerten elektrischen Geräte erfolgen.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des Kraftfahrzeugs im Bereich von Basisteil und Polsterteil ermöglicht es, bei ausgeklappter Stellung des Polsterteils, der Anordnung die Anmutung einer Instrumententafel vor der hinteren Sitzanordnung im Bereich deren Mitte zu verleihen. Durch diese Anmutung wird den Fahrzeuginsassen das Empfinden vermittelt, in der vorderen Sitzreihe zu sitzen. Darüber hinaus wird ein besonderes Raumgefühl erzeugt.
Durch das Ausklappen des Polsterteils werden die im darunterliegenden Basisteil befindliche Ablagen freigelegt. Diese können von den Fahrzeuginsassen auf den Außensitzen bequem erreicht werden.
Gemäß einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Polsterteil durch ein erstes gepolstertes Konsolenteil und ein in diesem schwenkbar gelagertes zweites Konsolenteil gebildet ist, wobei das zweite Konsolenteil, in einer vom ersten Konsolenteil weggeschwenkten Stellung, einen Abstand zwischen dem ersten Konsolenteil und dem Basisteil des Mittelsitzes überbrückt. Hierdurch ist es möglich, mittels des zweiten Konsolenteils den Bereich zwischen dem ersten Konsolenteil und dem Basisteil des Mittelsitzes zu schließen. Es ergibt sich so einerseits eine optisch besonders positiv gestaltete, nicht unterbrochene Anordnung, andererseits ist der geschaffene Überbrückungsbereich hervorragend geeignet für die Ausbildung von Staufächern, Cupholdern oder dergleichen. Diese sind zwischen den beiden Außensitzen besonders gut erreichbar.
Im Bereich des Basisteils und des Sitzkissens, insbesondere des ersten gepolsterten Konsolenteils und des zweiten Konsolenteils, sind die diversen Bereiche gebildet zur Aufnahme von elektrischen Geräten oder als sonstiger Aufnahmeraum. Diese Bereiche stehen für Multimediaanwendungen zur Verfügung. Klima- und Lüftungsregler können gleichfalls dort untergebracht sein.
Vorzugsweise sind die Außensitze und der Mittelsitz als Einzelsitze ausgebildet. Die Einzelsitze sind vorzugsweise unabhängig voneinander in Längsrichtung des Fahrzeuges verstellbar. Hierdurch ergibt sich eine große Flexibilität der Anordnung der einzelnen Sitze.
Bei der hinteren Sitzanordnung handelt es sich insbesondere um diejenige, die die zweite Sitzreihe des Kraftfahrzeuges bildet. Dieses Kraftfahrzeug weist insbesondere zwei oder drei Sitzreihen auf.
Es ist anzustreben, dass das Polsterteil in seiner ausgeklappten Stellung über das Niveau der Mittelkonsole hinausragt, sodass sich eine Anmutung für den Fahrzeuginsassen im Bereich der hinteren Sitzanordnung ergibt, wie für denjenigen Fahrzeuginsassen, der sich im Bereich der ersten Sitzreihe hinter der Armaturentafel befindet. Unter diesem Aspekt wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Polsterteil über eine Kinematik derart im Basisteil gelagert ist, dass beim Ausklappen des Polsterteils dessen Vorwärtsbewegung eine Aufwärtsbewegung überlagert ist.
Zweckmäßig ist es, wenn die Rückenlehne des Mittelsitzes eine aus der Rückenlehne ausklappbare Armlehne aufnimmt. Dies gibt dem Fahrzeuginsassen einen weiteren Nutzen dahingehend, dass dieser, bei ausgeklappter Stellung des Polsterteils dennoch seinen Arm auf die oberhalb des Basisteils angeordnete Armlehne auflegen kann.
Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn bei ausgeklappter Stellung des Polsterteils die Außensitze aufeinander zu verfahrbar sind. Durch diese Verfahrmöglichkeit steht den Fahrzeuginsassen, bei Nutzung nur der beiden Außensitze der hinteren Sitzanordnung, ein größerer seitlicher Raum zur Verfügung. Dies erhöht den Komfort erheblich.
Es kann demzufolge mit wenigen Handgriffen der Mittelsitz in eine attraktive Mittelkonsole zwischen der hinteren Sitzanordnung und der davor befindlichen Sitzanordnung verwandelt werden, womit den Fahrzeuginsassen ein besonderes Fahrgefühl vermittelt wird. Bei einer zweireihigen Sitzanordnung kann der Fahrzeuginsasse zwischen einem herkömmlichen Fünf-Sitzer-Fahrzeug oder einem innovativen Vier-Sitzer-Fahrzeug wählen.
Durch die Veränderung der Gestaltung des Sitzkissens durch Ausklappen des Polsterteils können in die so geschaffene Konsole Multimediatechniken integriert werden. Die Anordnung und das Styling orientiert sich vorteilhaft an der Instrumententafel für Fahrer und Beifahrer. Die große Fläche der Konsole, somit die große Fläche des aufgeklappten Polsterteils, erlaubt insbesondere die Unterbringung eines Bildschirms, der von beiden, sich auf den Außensitzen befindlichen Fahrzeuginsassen eingesehen werden kann. Hierdurch sind zwei Schirme in den Kopfstützen der Vordersitze nicht notwendig. Der Anschluss von PTAs, Laptop und MP3-Playern kann ebenso vorgesehen sein wie die Unterbringung der Lüftungs- und Sitzheizungsregelung. Komplettiert wird die so geschaffene Konsole durch die Unterbringung von Ablagen, Cupholdern und ggf. eine Tischfunktion.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Es zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht des Innenraums eines Kraftfahrzeuges im Bereich der vorderen, ersten und hinteren, zweiten Sitzreihe, in der Normalstellung der zweiten Sitzreihe,
2 eine räumliche Ansicht gemäß 1, in der veränderten Funktionsstellung der zweiten Sitzreihe, bei in ausgeklappter Stellung befindlichem Polsterteil des Mittelsitzes der zweiten Sitzreihe,
3 bis 5 verschiedene Darstellungen der beiden Sitzreihen zur Verdeutlichung des Überführens der zweiten Sitzreihe von deren Ausgangsstellung gemäß 1 in die Klappstellung des Polsterteils gemäß 2
Veranschaulicht ist die vordere, erste Sitzreihe 1 mit einem Fahrersitz 2 und einem Beifahrersitz 3 sowie zwischen den beiden Sitzen 2 und 3 angeordneter Mittelkonsole 4. Hinter der ersten Sitzreihe 1 befindet sich die hintere, zweite Sitzreihe 5, wobei die gezeigte Sitzanordnung durch zwei Außensitze 6 und 7 sowie einen zwischen diesen angeordneten Mittelsitz 8 gebildet ist. Die genannten Sitze der ersten und zweiten Sitzreihe weisen jeweils ein Sitzkissen und eine Rückenlehne auf, wobei nur das Sitzkissen und die Rückenlehne des Mittelsitzes 7 beziffert ist – Sitzkissen 9 und Rückenlehne 10. Die Sitze des Fahrzeuges sind als Einzelsitze ausgebildet und unabhängig voneinander in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebbar. Veranschaulicht sind im Boden 11 des Fahrzeuges gelagerte Schienen 12 zum Verschieben des jeweiligen Sitzes in Längsrichtung des Fahrzeuges.
Das Sitzkissen 9 des Mittelsitzes 8 weist ein Polsterteil 13 und ein Basisteil 14 auf. Das Polsterteil 13 ist, bezogen auf die Quererstreckung des Fahrzeuges, schmäler als das Basisteil 14, sodass neben dem Polsterteil 13 eine Seitenwange 15 gebildet ist. Das Polsterteil 13 ist um eine Vorderachse 16 des Basisteils 14 schwenkbar in diesem gelagert und aus einer im Wesentlichen horizontalen Stellung, wie insbesondere zu den 1 und 3 veranschaulicht, in eine im Wesentlichen vertikale Stellung ausklappbar, wie zu den 2, 5 und 6 veranschaulicht. 4 zeigt diverse Zwischenschwenkstellungen des Polsterteils 13 und auch dessen ausgeklappte Position.
Bezogen auf die eingeklappte Position des Polsterteils 13 weist dieses auf seiner Unterseite einen eine Einheit bildende oder ggf. unterteilten Aufnahmeraum auf, wobei nur ein Aufnahmeraum 17 näher beziffert ist. Dieser in der ausgeklappten Stellung des Polsterteils im Bereich der oberen Hälfte des Polsterteils 13 befindliche Aufnahmeraum 17 dient beispielsweise der Unterbringung eines Bildschirms 18. Ein Aufnahmeraum unterhalb des Aufnahmeraums 17 dient beispielsweise der Aufnahme und dem Anschluss von PTAs, Laptop und/oder MP3-Playern.
Die Mittelkonsole 4 ist elektrifiziert, das heißt es ist zur Mittelkonsole 4 Strom geführt, so dass dort befindliche elektrische Verbraucher, somit die unterschiedlichsten elektrischen Geräte im Bereich der Mittelkonsole 4 versorgt werden können.
In der ausgeklappten Stellung des Polsterteils 13 liegt dieses an der Mittelkonsole 4 an und rastiert mit einem Vorsprung 19 der Mittelkonsole 4, wobei dieser Rastierung durch nicht veranschaulichte Stellmittel des Polsterteils 13 wieder aufgehoben werden kann. Dann, wenn sich das Polsterteil 13 in seiner ausgeklappten Stellung befindet und demnach an der Mittelkonsole 4 anliegt, erfolgt über eine nicht näher veranschaulichte elektrische Steckkontaktverbindung zwischen einem elektrischen Anschluss der Mittelkonsole 4 und einem elektrischen Anschluss des Polsterteils 13 eine Elektrifizierung der im Polsterteil 13 gelagerten elektrischen Geräte. Diese sind somit mit Strom versorgt, ggf. erfolgt diese Stromversorgung auch bezüglich eines im Polsterteil 13 gelagerten Akkus der mit elektrischen Geräten elektrisch verbunden ist.
Wie insbesondere der Darstellung der 5 zu entnehmen ist, ist das Polsterteil 13 durch ein erstes gepolstertes Konsolenteil 20, das die Mittelkonsole 4 kontaktiert, und ein zweites schwenkbar im Konsolenteil 20 gelagertes Konsolenteil 21 gebildet. Dieses zweite Konsolenteil 21 überbrückt in einer vom ersten Konsolenteil 20 weggeschwenkten Stellung einen Abstand zwischen dem Basisteil 14 und einem hinteren Abschnitt der Mittelkonsole 4. In der 5 ist das Konsolenteil 21 in einer teilweise ausgeschwenkten und einer vollständig ausgeschwenkten Stellung verdeutlicht. Das Konsolenteil 21 nimmt gleichfalls elektrische Geräte auf, insbesondere die Geräte 22 für eine Lüftungs- und Sitzheizungsregelung.
Das Basisteil 14 weist auf dessen Oberseite einen Aufnahmeraum 23 für Gegenstände auf.
Über eine besondere Kinematik ist das Polsterteil 13 derart im Basisteil 14 gelagert, sodass beim Ausklappen des Polsterteils 13 dessen Vorwärtsbewegung eine Aufwärtsbewegung überlagert ist.
Vorzugsweise sind bei ausgeklappten Stellung des Polsterteils 13 die Außensitze 6 und 7 aufeinander zu verfahrbar, sodass sich aufgrund der hierdurch gebildeten Zweisitzanordnung der zweiten Sitzreihe 5 für die dort befindlichen Fahrzeuginsassen ein erhöhter Komfort ergibt. Nimmt die Rückenlehne 10 schwenkbar eine ausklappbare Armlehne 24, wie in 6 veranschaulicht, auf, erhöht dies gleichfalls den Komfort der Fahrzeuginsassen.
Bezugszeichenliste

1: Erste Sitzreihe
2: Fahrersitz
3: Beifahrersitz
4: Mittelkonsole
5: Zweite Sitzreihe
6: Außensitz
7: Außensitz
8: Mittelsitz
9: Sitzkissen
10: Rückenlehne
11: Boden
12: Schiene
13: Polsterteil
14: Basisteil
15: Seitenwange
16: Vordere Achse
17: Aufnahmeraum
18: Bildschirm
19: Vorsprung
20: Konsolenteil
21: Konsolenteil
22: Gerät
23: Aufnahmeraum
24: Armlehne

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 03/011646 A1 [0002]
DE 102004032247 A1 [0003]
US 5720514 [0003]
DE 102006061816 A1 [0004]

Claims

Kraftfahrzeug mit einer hinteren Sitzanordnung (5), die zwei Außensitze (6, 7) und einen Mittelsitz (8) aufweist, wobei der Mittelsitz (8) eine Rückenlehne (10) und ein Sitzkissen (9) aufweist, sowie das Sitzkissen (9) ein Basisteil (14) und ein Polsterteil (13) aufweist, wobei das Polsterteil (13) um eine Vorderachse (16) des Basisteils (14) schwenkbar in diesem gelagert ist und aus einer im Wesentlichen horizontalen, die Sitzfunktion bildenden Stellung, mit dem Basisteil (4) zugewandter Unterseite, in eine im Wesentlichen vertikale Stellung ausklappbar ist, wobei im Polsterteil (13), auf dessen Unterseite, ein Aufnahmeraum (17) für elektrische Geräte (18, 22) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Sitzen (2, 3) einer vor der hinteren Sitzanordnung (5) befindlichen Sitzanordnung (1) eine Mittelkonsole (4) angeordnet ist und das Polsterteil (13) in seiner ausgeklappten Stellung die Mittelkonsole (4) zum Elektrifizieren der elektrischen Geräte (18, 22) kontaktiert.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterteil (13) in seiner ausgeklappten Stellung an der Mittelkonsole (4) anliegt, insbesondere mit der Mittelkonsole (4) lösbar verbunden ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei an der Mittelkonsole (4) anliegendem Polsterteil (13) eine elektrische Steckkontaktverbindung zwischen einem elektrischen Anschluss der Mittelkonsole (4) und einem elektrischen Anschluss des Polsterteils (13) erfolgt, zum Elektrifizieren der im Polsterteil (13) gelagerten elektrischen Geräte (18, 22).
Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Polsterteil (13) aufgenommenen Geräte (18, 22) Geräte für Multimediaanordnungen und/oder Klima- und/oder Lüftungsregelgeräte sind.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterteil (13) durch ein erstes gepolstertes Konsolenteil (20) und ein in diesem schwenkbar gelagertes zweites Konsolenteil (21) gebildet ist, wobei das zweite Konsolenteil (21), in einer vom ersten Konsolenteil (20) weg geschwenkten Stellung, einen Abstand zwischen der Mittelkonsole (4) und dem Basisteil (14) des Mittelsitzes (8) überbrückt.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (14), auf dessen Oberseite, einen Aufnahmeraum (23) für Gegenstände aufweist.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außensitze (6, 7) und der Mittelsitz (8) als Einzelsitze ausgebildet sind.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Sitzanordnung in einer zweiten Sitzreihe (5) des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, insbesondere das Kraftfahrzeug als Personenkraftwagen ausgebildet ist, der zwei Sitzreihen (1, 5) oder drei Sitzreihen aufweist.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterteil (13) über eine Kinematik derart im Basisteil (14) gelagert ist, dass beim Ausklappen des Polsterteils (13) dessen Vorwärtsbewegung eine Aufwärtsbewegung überlagert ist.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (10) des Mittelsitzes (8) eine aus der Rückenlehne (10) ausklappbare Armlehne (24) aufnimmt.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei ausgeklappter Stellung des Polsterteils (13) die Außensitze (6, 7) aufeinander zu verfahrbar sind.