DE19504251A1 - Übertragungswagen, insbesondere Fernseh-Übertragungswagen - Google Patents
Übertragungswagen, insbesondere Fernseh-ÜbertragungswagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Übertragungswagen,
z. B. auf einen Fernseh-Übertragungswagen, mit einem
seitlichen, quer zur Längserstreckung des
Übertragungswagens ein- und ausschiebbar angeordneten
Ausschubteil, mit beim Einschieben klappbar ausgebildeten,
durch Scharniere verbundenen Bodenelementen und mit einem
von Geräten freien Durchgang an der Ausschubseite des
Übertragungswagens.
Eingangs genannte Übertragungswagen mit einem ein- bzw.
ausschiebbar angeordneten Ausschubteil sind bekannt. Ein
derartiges Ausschubteil ist während der Fahrt des
Übertragungswagens in den Wagen hineingeschoben. Wenn der
Übertragungswagen seinen gewünschten Stand erreicht hat,
wird das Ausschubteil herausgezogen, so daß der Innenraum
des Übertragungswagens vergrößert ist. An anderer Stelle
des Übertragungswagens mitgeführte Treppen werden sodann
an den Stirnseiten des Ausschubteiles angelegt, so daß das
Innere des Übertragungswagens über diese Treppen leicht zu
erreichen ist. Bei den bekannten Bauarten enthält dieses
Ausschubteil keine festen Einbauten, da sein Boden beim
Einschieben in den Übertragungswagen aufgeklappt bzw.
gefaltet wird, so daß hier keine festen Einbauten
angebracht werden können. Bei den bekannten Bauarten dient
das Ausschubteil somit lediglich zur Vergrößerung des
Arbeitsraumes. Wenn im ausgezogenen Zustand Geräte in
diesem Bereich des Ausschubteiles untergebracht werden, so
müssen diese beim Einschieben aus dem Ausschubteil
entfernt und anderweitig im Übertragungswagen
untergebracht werden. Gleiches gilt für die Treppen, die
bei den bekannten Bauarten ebenfalls irgendwo im
Übertragungswagen mitgeführt werden müssen.
Durch die US-PS Re 24.452 entsprechend US-PS 27 32 251 ist
ein Campingwagen mit an seinen beiden gegenüberliegenden
Breitseiten angeordneten Ausschubteilen bekannt geworden.
Diese beiden Ausschubteile besitzen jeweils einen starren
Boden, während der Boden des Campingwagens in der Mitte in
zwei Bodenelemente geteilt ist, die durch ein Scharnier
miteinander verbunden sind. Die freien Enden dieser
Bodenelemente sind jeweils mit den ihnen zugewandten
Kanten der festen Böden der Ausschubteile durch Scharniere
verbunden. Beim Einschieben der Ausschubteile klappen die
beiden Bodenelemente innerhalb des Campingwagens nach
oben, so daß die beiden Ausschubteile voll in den
Campingwagen eingeschoben werden können. Dabei befinden
sich die beiden Räder des Campingwagens jeweils unterhalb
der beiden Ausschubteile und werden beim Einschieben mit
verschoben.
Die US-PS 29 01 282 zeigt eine ähnliche Bauart, wobei
jedoch nur an einer Seite ein Ausschubteil angeordnet ist.
Auch hier wird der gesamte Boden des eigentlichen
Anhängerwagens in der Mitte hochgeklappt, wobei praktisch
die gesamte Breite des Ausschubteiles den ursprünglichen
Rauminhalt des Anhängerwagens einnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs
genannten Übertragungswagen derart zu verbessern, daß der
durch das Ausschubteil erhaltene Zusatzraum besser als
bisher ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Übertragungswagen der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das
Ausschubteil einen durchgehenden Boden aufweist und daß
die klappbar ausgebildeten Bodenelemente im freien
Durchgang des Übertragungswagens angeordnet sind. Durch
eine derartige Bauweise ergibt sich der Vorteil, daß das
Ausschubteil mit fest installierten Bauteilen, z. B. mit
Arbeitstischen, Gerätetischen, Stühlen und dergl.,
versehen werden kann, ohne daß diese Bauteile beim
Einschieben des Ausschubteiles entfernt werden müssen.
Vielmehr wird das Ausschubteil mit seinem durchgehenden,
einteiligen Boden einschließlich der darauf evtl.
befestigten Bauteile, Tische oder dergl., in den Wagen
eingeschoben und nimmt dann im Übertragungswagen den Raum
ein, der für den üblichen Durchgang freigehalten wird. Die
faltbar bzw. klappbar ausgebildeten Bodenelemente sind
dabei so angeordnet, daß sie hochgeklappt an der der
Ausschubseite gegenüberliegenden Seite des freien
Durchganges angeordnet sind und sich z. B. unterhalb von
Arbeitstischen befinden und somit nicht stören. Damit kann
der sonst im Übertragungswagen freie Raum sinnvoll
ausgenutzt werden. Durch die Ausbildung eines festen,
einteiligen Bodens im Ausschubteil wird somit eine
zusätzliche Möglichkeit geschaffen, Geräte fest zu
installieren, so daß der insgesamt zur Verfügung stehende
Raum im Vergleich zu bisher bekannten Bauarten besser und
praxisnahe ausgenutzt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch
die einteilige Ausbildung des Bodens im Ausschubteil eine
bessere Akustikabschirmung vorgenommen werden kann. Da
nunmehr im Ausschubteil keine Einzel-Bodenelemente
vorgesehen sind, die durch Scharniere verbunden sind,
ergibt sich überdies eine bessere Abschirmung der von
außen hereinkommenden oder der von innen hinausgehenden
elektromagnetischen Strahlung. Überdies ergibt die
Ausbildung des Auszugsteiles mit einem festen, einteiligen
Boden eine erhöhte Sicherheit und Stabilität im Hinblick
auf die dort beschäftigten Personen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
- - daß im Übertragungswagen zwei durch ein erstes bewegliches Scharnier miteinander verbundene Bodenelemente vorgesehen sind,
- - daß das eine Bodenelement über zweites bewegliches Scharnier mit dem benachbarten festen Boden des Ausschubteiles verbunden ist und
- - daß das andere Bodenelement über ein ortsfestes, drittes Scharnier mit einem ortsfesten Bodenelement des Übertragungswagens verbunden ist.
Eine derartige Ausbildung mit zwei Bodenelementen
gewährleistet eine ausreichende Möglichkeit, die innerhalb
des Übertragungswagens angeordneten klappbaren
Bodenelemente zuverlässig und raumsparend unterzubringen,
wenn das Ausschubteil in den Übertragungswagen
eingeschoben wird. Vorzugsweise liegen dann die
hochgeklappten Bodenteile unterhalb eines Arbeitstisches
im Inneren des Übertragungswagens, so daß der freie Raum
innerhalb des Übertragungswagens, der normalerweise im
Betriebszustand für den Durchgang vorgesehen ist, nunmehr
von dem Auszugteil und den darauf befestigten Bauteilen
voll ausgenutzt werden kann. Beim Ausziehen des
Ausschubteiles bilden die beiden Bodenteile eine ebene
Fläche, wobei die Scharniere so angeordnet sind, daß sie
innerhalb der Bodenfläche nicht überstehen und somit nicht
stören können. Maßnahmen zur Abschirmung im Bereich
innerhalb des Übertragungswagens sind nicht so kritisch
wie im Ausschubteil, da unterhalb des Bodens im
Übertragungswagen ausreichende Möglichkeiten bzw. Bauteile
zur elektromagnetischen Abschirmung und zur
Schallabschirmung vorhanden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß unterhalb des mit dem einteiligen Boden ausgebildeten
Ausschubteiles eine Anordnung zum Einschieben und zur
Halterung mindestens einer Treppe vorgesehen ist und daß
unterhalb des Übertragungswagens ein entsprechend
ausgebildet er Raum zur Aufnahme der Treppe bei
eingeschobenem Ausschubteil vorgesehen ist. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, daß bei Beendigung eines
Arbeitsprozesses die Treppen nicht mehr abgebaut und
irgendwo im Übertragungswagen untergebracht werden müssen.
Vielmehr werden gemäß der Erfindung nunmehr die Treppen
lediglich hochgeklappt und in die Halterungen unterhalb
des Ausschubteiles eingeschoben. Danach wird dann das
Ausschubteil zusammen mit den Treppen in den
Übertragungswagen eingeschoben. Bei erneuter
Inbetriebnahme erfolgt der Vorgang in umgekehrter
Richtung.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein
Ausführungsbeispiel des Gegenstandes gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen
Übertragungswagen mit einem seitlich angeordneten,
herausgezogen dargestellten Ausschubteil, und
Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mit
eingeschobenem Auszug- bzw. Ausschubteil.
Fig. 1 und 2 zeigen jeweils den Karosserieaufbau eines
Übertragungswagens 10, der an einer Längsseite mit einem
ein- und ausschiebbar angeordneten Auszugteil 11 versehen
ist. Unterhalb des Übertragungswagens 10 sind ortsfest
angeordnete, quer zur Längsrichtung verlaufende
Tragschienen 12 vorgesehen, auf denen die Karosserie ruht.
Mit 10a ist ein von fest eingebauten Geräten freier
Durchgang bezeichnet. Unterhalb des Auszugteiles 11 sind
ebenfalls quer zur Längserstreckung des Übertragungswagens
angeordnete weitere Tragschienen 13 vorgesehen, die beim
Einschub des Auszugteiles 11 in Richtung 14 zusammen mit
diesem eingeschoben werden. Das Auszugteil 11 hat einen
einteiligen, durchgehenden Boden 15 und der
Übertragungswagen 10 ein festes Bodenelement 16. Zwischen
dem Boden 15 des Auszugteiles und dem ortsfesten
Bodenelement 16 des Übertragungswagens sind zwei klappbare
Bodenelemente 17, 18 angeordnet, die durch ein erstes
Scharnier 19 gelenkig miteinander verbunden sind. Die
beiden Bodenelemente 17, 18 liegen innerhalb des
Übertragungswagens, und zwar in dem Durchgangsbereich 10a,
in welchem keine ortsfesten Bauteile angeordnet sind. Das
Bodenelement 17 ist über ein zweites bewegliche Scharnier
20 mit dem festen Boden 15 des Auszugteiles 11 und das
Bodenelement 18 über ein drittes Scharnier 21 mit dem
ortsfesten Bodenelement 16 gelenkig verbunden.
Im eingeschobenen Zustand nimmt das Auszugteil 11 die in
Fig. 2 gezeigte Position ein. Dabei werden die
Bodenelemente 17, 18 hochgeklappt und kommen in diesem
Ausführungsbeispiel unter der Arbeitsplatte 22 eines
Gerätes 22 zu liegen. Bei dieser Einschubbewegung bleibt
das Scharnier 21 an seiner ortsfesten Stelle liegen,
während das Scharnier 20 in Richtung 14 und das Scharnier
19 in Richtung 14 und 23 verschoben wurde. Der einteilige
Boden 15 des Einschubteiles 11 liegt nunmehr innerhalb des
Übertragungswagens 10, wobei ein ortsfest angeordnetes
Podest 24, ein Sitzelement 25 und ein Gerätebauteil 26 an
ihrer Position verbleiben können. Das Gerätebauteil 26 ist
zwar fest auf dem Podest 24 montiert, kann jedoch in
Richtung 14 parallel verschoben werden. Mit 27 ist ein
Fenster im Ausschubteil 11, und mit 28 sind Schaltschränke
im Übertragungswagen bezeichnet. Oberhalb des
Schaltschrankes ist ein Monitor 29 angebracht, der im
ausgezogenen Zustand des Ausschubteiles 11 von dem
erhöhten Podest 24 aus gut beobachtet werden kann.
Eine unterhalb des Auszugteiles 11 angeordnete Treppe 30
ist in Halterungen 31 eingeschoben und wird beim
Einschieben des Auszugteiles 11 mit eingeschoben.
Claims (6)
1. Übertragungswagen, z. B. Fernseh-Übertragungswagen, mit
einem seitlichen, quer zur Längserstreckung des
Übertragungswagens ein- und ausschiebbar angeordneten
Ausschubteil (11), mit beim Einschieben klappbar
ausgebildeten, durch Scharniere (19, 20, 21) verbundenen
Bodenelementen (17, 18) und mit einem von Geräten freien
Durchgang (10a) an der Ausschubseite des
Übertragungswagens, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausschubteil (11) einen durchgehenden Boden (15) aufweist
und daß die klappbar ausgebildeten Bodenelemente (17, 18)
im freien Durchgang (10a) des Übertragungswagens (10)
angeordnet sind.
2. Übertragungswagen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß im Übertragungswagen (10) zwei durch ein erstes bewegliches Scharnier (19) miteinander verbundene Bodenelemente (17, 18) vorgesehen sind,
- - daß das eine Bodenelement (17) über ein zweites bewegliches Scharnier (20) mit dem benachbarten durchgehenden Boden (15) des Ausschubteiles (11) verbunden ist und
- - daß das andere Bodenelement (18) über ein ortsfestes, drittes Scharnier (21) mit einem ortsfesten Bodenelement (16) des Übertragungswagens (10) verbunden ist.
3. Übertragungswagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im eingeschobenen Zustand des
Ausschubteiles (11) die beiden durch das erste Scharnier
(19) miteinander verbundenen Bodenelemente (17, 18)
hochgeklappt sind und daß das zweite und dritte Scharnier
(20, 21) in einer horizontalen Ebene nebeneinanderliegen.
4. Übertragungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des mit dem
durchgehenden, einteiligen Böden (15) ausgebildeten
Ausschubteiles (11) eine Anordnung (31) zum Einschieben
und zur Halterung mindestens einer Treppe (30) vorgesehen
ist und daß unterhalb des Übertragungswagens (10) ein
entsprechend ausgebildeter Raum zur Aufnahme der Treppe
(30) mit Halterungen (31) bei eingeschobenem Ausschubteil
(11) vorgesehen ist.
5. Übertragungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschubteil (11) mit fest
installierten Bauteilen (24, 25, 26) versehen ist.
6. Übertragungswagen nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausschubteil (11) an seiner
Außenwand ein erhöhtes Podest (24) zur Aufnahme mindestens
einer Sitzgelegenheit (25) und an der gegenüberliegenden
Seite ein fest installiertes, auf Schienen quer und/oder
längsverschiebbares Arbeitsgerät (26) aufweist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE29521687U DE29521687U1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Übertragungswagen, insbesondere Fernseh-Übertragungswagen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1995104251 DE19504251A1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Übertragungswagen, insbesondere Fernseh-Übertragungswagen |
Publications (1)
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DE19504251A1 true DE19504251A1 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=7753537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995104251 Ceased DE19504251A1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Übertragungswagen, insbesondere Fernseh-Übertragungswagen |
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