DE1029062B - Symmetrisches Fernmeldekabel, insbesondere Traegerfrequenzkabel mit Verseilgruppen verschiedener Schlaglaenge - Google Patents

Symmetrisches Fernmeldekabel, insbesondere Traegerfrequenzkabel mit Verseilgruppen verschiedener Schlaglaenge

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Publication number
DE1029062B
DE1029062B DEH25423A DEH0025423A DE1029062B DE 1029062 B DE1029062 B DE 1029062B DE H25423 A DEH25423 A DE H25423A DE H0025423 A DEH0025423 A DE H0025423A DE 1029062 B DE1029062 B DE 1029062B
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DE
Germany
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different
cable
carrier frequency
lengths
cables
Prior art date
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Pending
Application number
DEH25423A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Martin
Dipl-Ing Ernst Scheffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Publication date
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Publication of DE1029062B publication Critical patent/DE1029062B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Symmetrisches Fernmeldekabel, insbesondere Trägerfrequenzkabel mit Verseilgruppen verschiedener Schlaglänge Die einzelnen Adern eines Fernsprechkabels werden zu Gruppen, z. B. zu Paaren und Vierern, zusamm-engefa-ßt und zur Vermeidung einer gegenseitigen Beeinflussung, insbesondere der induktiven Kopplung, mit verschiedener Schlaglänge verseift. Mit der zunehmenden Mehrfachausnutzung der FernmeIdekabel durch Trä gerfrequenztelefonie mit hohen Trägerfrequenzen steigen die Anforderungen an die Gleichmäßiglzeit der Übertragungseigenschaften der Verseilgruppen. Die zur Erzielung einer 'höhen Nebenspreclifreiheit notwendigen verschiedenen Verseilsclilaglängen der Verseilgruppen ergeben eine verschied,en,e geometrische Länge der Verseilgruppen und damit Differenzen der Ausbreitungsgeschwindigkeiten, welche den besonders bei hohen Frequenzen unerwünschten Tauscheffekt hervorrufen.
  • Es sind daher bereits versclliedetie .Maßnahmen bekannt. durch die die Ausbreitungsgeschwindigkeit bzw. das Phaseinnaß für alle Verseil-gruppen in Trägerfrequenzkabelanlagen gleichgemacht werden kann. So können z. B. in aufein.anderfolgenden Kabellängen Verseilgruppen mit verschiedenen Schlaglängen so zusammengeschaltet werden, daß sich über einem größeren Abschnitt, z. B. in einem Verstärkerfeld, für alle Ver;eilgruppen die gleiche geoinetrisehe Länge und somit auch ein gleiches Phasenmaß ergibt. Damit ist aber der Nachteil verbunden, daß sich an den Verbindungsstellen der Kabel unvermeidbar Unterschiede ]in Wellenwiderstand der zusammengeschalteten Verseilgruppen ergeben. die zu Reflexionen führen und unter Umständen die Fernnebensprechwerte ungünstig beeinflussen können. Außerdem ist es erforderlich, die Kabel im gesamten Verstärkerfeld, insbesondere bei unterschiedlichen Fertigungslängen der einzelnen Kabel, sehr sorgfältig zu: gruppieren, so daß ein Austausch der Kabellängen bei der Verlegniig nicht ohne weiteres möglich ist und im Störungsfalle stets eine ganze Kal>elläiige ausgetauscht werden muß, die außerdem Verseilgruppen mit genau den gleichen. von den Nachbarlängen verschiedenen Schlaglängen wie die zu ergänzende Kabellänge haben muß.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Schlaglängen der Verseilgruppen innerhalb einer Fabrikationslänge fortlaufend oder abschnittsweise so zu ändern, daß alle Verseilgruppen über die gesamte Fabrikationslänge betrachtet das gleiche Phasenmaß haben. Auch bei den Kabeln mit abschnittsweiser Änderung der Schlaglänge innerhalb der Fabrikationslüngeentste(hen an den Sprungstellen der Schlaglängen Stoßstellen des Wellenwiderstandes der einzelnen Vierer. Diese werden zwar bei der kontinuierlichen Änderung der Schlaglänge vermieden, beide Kabelarten haben aber den Nachteil, <la.ß ein Austausch kurzer gestörter Kabelstücke nicht ohne Schwierigkeiten möglich ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die geschilderten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß in symmetrischen Fernmeldekabeln, insbesondere in Trägerfrequenzkabeln, den i Dielektrikum der Vers.eilgruppen, z. 13. .der Sternvierer mit unterschiedlicher Schlaglänge, solche Eigenschaften zugeordnet werden, daß die aus den verschiedenen Schlaglängen herrührenden Differenzen der Laufzeiten bzw. der Phasenkonstanten beseitigt werden. Nach dem früheren Vorschlag wird die wirksame Dielektrizitätskonstante der Verseilgruppen je nach deren Schlaglänge unterschiedlich groß gemacht. Die Vierer mit kurzer Schlaglänge z. B. erhalten eine Isolierung mit einem 'höhen Luftanteil, d. h. mit einer niedrigen wirksamen Dielektrizitätskonstante. Dies läßt sich z. B. bei Verseilgruppen; deren Adern die übliche Luftraumisolierung aus einer auf den Leiter in offenen Windungen aufgebrachten Isolierstoffwendel und einer darüberliegenden geschlossenen Isolierstoffbandbewicklung haben, dadurch erreichen, daß die Schlaglängen der Isolierstoffwendeln je nach der Schlaglänge der Verseilgruppe verschieden groß gewählt werden.
  • Durdh die Erfindung wird ein weiterer vorteilhafter Weg zur Lösung der gegebenen Aufgabe geschaffen, dem Dielektrikum die gewünschten Eigenschaften zu verleihen, uni die Differenzen der Laufzeiten bzw. der Phasenkonstanten dter Verseilgruppen auszugleichen. Die Erfindung besteht darin, daß den Verseilgruppen unterschiedliche wirksame Permeabilitäten zugeordnet sind. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß in den Isolierstoff der Verseilgruppen verschiedener Schlaglängen ein unterschiedlich großer Anteil an eingebetteten magnetisierbaren Teilchen zugesetzt wird.
  • Berechnungen und Messungen haben ergeben, daß die höchsten Laufzeitdifferenzen in Tf-Kabeln mit Styroflexluftra.uniisolation etwa 1,6°/a betragen, und es hat sich gezeigt, daß im allgemeinen verhältnismäßig geringe Änderungen der Permeabilität genügen, um in allen Verseilgruppen des Kabels die gleiche Laufzeit zu erhalten. Es ist daher in den meisten Fällen ausreichend, die Permeabilität des Isolierstoffes der Herzkordeln in den Sternvierern durch unterschiedliche :Mengen von in den Isolierstoff eingebetteten, vorzugsweise voneinander isolierten inagnetisierbaren Teilchen verschieden groß zu machen.
  • Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, Kabelstrecken mit gleichen, beliebig austauschbaren, gleichgeschalteten Kabellängen herzustellen. Gegenüber dem früheren Vorschlag bietet die Erfindung noch den weiteren Vorteil, daß keine Änderungen an den üblichen Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung der symmetrischenKabel notwendig sind, sondern daß es genügt, für das Dielektrikum, insbesondere für die Herzkordeln, einen Isolierstoff mit der gewünschten Perineabilität bereitzustellen. Bei den Kabeln gemäß der Erfindung ergeben sich zwar zwischen den verschiedenen Vierern einer Kabellänge Unterschiede im Wellenwiderstand und in der Leitungsdämpfung, jedoch sind die Unterschiede der Wellenwiderstände ohne Bedeutung, weil auf der Kabelstrecke stets Vierer gleichen Wellenwiderstandes miteinander verbunden werden und sich infolgedessen keine Reflexionsstellen ergeben. Die Unterschiede der Dämpfungen bewegen sich innerhalb so enger Grenzen, daß im allgemeinen die Übertragungseigenschaften des Kabels nicht beeinträchtigt werden. Erforderlichenfalls lassen sich auch diese bei einer Änderung der wirksamen Permeabilität auftretenden Verschiebungen der Übertragungskonstanten durch eine geeignete Kombination der Zuordnung einer geeigneten Permeabilität und einer geeigneten Dielektrizitätskonstante überhaupt vermeiden.
  • Die Phasenmaßdifferenzen, die in den bekannten Kabelkonstruktionen auftreten, rufen einen Tauscheffekt beim Nebenvierer-Fernnebensprechen hervor. Dieser erfordert den sogenannten Zwei-Punkt-Ausgleich auf der Kabelstrecke, der in besonders dafür eingerichteten Ausgleichsmuffen an zwei Punkten des Verstärkerfeldes vorgenommen werden muß. Bei einer Kabelstrecke, die aus Kabeln gemäß der Erfindung aufgebaut ist, können die Tauscheffekte des Fernnebensprechens der benachbarten und der nicht benachbarten Vierer vollkommen kompensiert werden. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß bei Verstärkerfeldern, die aus Kabeln gemäß der Erfindung aufgebaut sind, das direkte Fernnebensprechen statt in -zwei Punkten in einem Punkt ausgeglichen, d. h. vom »Zwei-Punkt-Ausgleich« zum >>Ein-Puiil;t-Ausgleich« übergegangen werden kann. Die Wahl de: Ausgleichspunktes kann hierbei beliebig erfolgen.
  • Die Erfindung bietet außerdem den Vorteil, däß man systematische Fernnebensprechanteile, die auf der Schlaglängenwahl od. dgl. beruhen, aus Messungen an hintereinandergeschalteten Kabellängen oder am gesamten Verstärkerfeld erkennen und durch geeignete Maßnahmen ausschalten kann, was bei den anderen Verfahren infolge häufigen Schlaglängenwechsels in den Vierern nicht ine'hr möglich ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Symmetrische Fernmeldekabel, insbesondere Trägerfrequenzkabel mit Verseilgruppen, z. B. Sternvierern, mit unterschiedlicher Schlaglänge. deren Laufzeit bzw. Phasenkonstante je Längeneinheit des Kabels durch Zuordnung unterschiedlicher Eigenschaften des Dielektrikums der einzelnen Verseilgruppen gleich oder annähernd gleich groß gemacht ist,, dadurch gekennzeichnet, daß den Verseilgruppen unterschiedliche wirksame Permeabilitäten zugeordnet sind.
  2. 2. Fernmeldekabel, insbesondere Trägerfrequenzkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Permeabilität des Isolierstoffes in den Verseilgruppen verschiedener Schlaglängen z: B. durch eingebettete magnetisierbare Teilchen verschieden groll gemacht ist.
  3. 3. Fernmeldekabel, insbesondere Trägerfrequenzkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permeabilität des Isolierstoffes der Herzkordeln in den Vierern verschiedener Schlaglängen z. B. durch in den Isolierstoff eingebettete, vorzugsweise voneinander isolierte magnetisierbare Teilchen verschieden groß gemacht ist.
  4. 4. Fernmeldekabel, insbesondere Trägerfrequenzkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die wirksame Dielektrizitätskonstante als auch die wirksame Permeabilität der Vierer verschiedener Schlaglängen verschieden groß ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 570 438, 647 040, 586461.
DEH25423A 1955-11-09 1955-11-09 Symmetrisches Fernmeldekabel, insbesondere Traegerfrequenzkabel mit Verseilgruppen verschiedener Schlaglaenge Pending DE1029062B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE570438C (de) * 1929-11-23 1933-05-04 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zur Verminderung von Kopplungen in Fernmeldekabeln mit Luftraumadern
DE586461C (de) * 1931-06-06 1933-10-21 Siemens & Halske Akt Ges Verfahren zur Verminderung von Kopplungen in Fernmeldekabeln mit Luftraumadern
DE647040C (de) * 1930-04-04 1937-06-25 Hackethal Draht Und Kabel Werk Verfahren zur Herstellung von Fernsprechadergruppen

Patent Citations (3)

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