DE837127C - Ausgleichsverfahren zur Verminderung der Geraeuschstoerungen bei mehrlagigen Fernmeldekabeln - Google Patents

Ausgleichsverfahren zur Verminderung der Geraeuschstoerungen bei mehrlagigen Fernmeldekabeln

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DE837127C
DE837127C DEW1766A DEW0001766A DE837127C DE 837127 C DE837127 C DE 837127C DE W1766 A DEW1766 A DE W1766A DE W0001766 A DEW0001766 A DE W0001766A DE 837127 C DE837127 C DE 837127C
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DEW1766A
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Dr-Ing Erwin Widl
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/28Reducing interference caused by currents induced in cable sheathing or armouring

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description

  • Ausgleichsverfahren zur Verminderung der Geräuschstörungen bei mehrlagigen Fernmeldekabeln Zur Verminderung der Geräuschstörungen in Fernmeldekabeln bedient man sich seit langem Ausgleichverfahren, die entweder durch Kreuzungen der Leitungen oder durch Einschaltung besonderer Ausgleichmittel in Form von Kondensatoren eine Herabsetzung der Leitungsunsymmetrien bewirken. Von H. Jordan und I. Collard wurde im Jahre 1931 unabhängig voneinander darauf hingewiesen, daß die Potentialverteilung innerhalb des Querschnittes eines mehrlagigen Kabels nur den Ausgleich der Teilerdkapazitäten der äußeren Lage erforderlich mache. Es wurde dabei von der Voraussetzung ausgegangen, daß die inneren Lagen eines mehrlagigen Kabels durch die äußerste Lage abgeschirmt werden und deshalb praktisch störungsfrei sind. Die Leitungen der äußersten Lage liegen am gleichen Potential gegen Erde, so daß sich die Stromkreise dieser Lage nicht gegenseitig beeinflussen. Es genügt demnach ein Ausgleich der Teilkapazitäten dieser Lage gegen den metallischen Mantel des Kabels.
  • Diese Überlegungen sind jedoch nur unter der Voraussetzung zutreffend, daB sämtliche Leitungen der äußersten Lage gleich lang sind und daß die Leitungen der inneren Lagen höchstens so lang sind wie die Leitungen der äußersten Lage.
  • Diese Bedingungen sind in den seltensten Fällen erfüllt. Schon in dem einfachen Fall eines normalen Fernkabels endigen die einzelnen Leitungen durchaus nicht alle in ein und demselben Verstärkeramt. Je nach der Leiterstärke, der Bespulung und der Breite des übertragenen Frequenzbandes werden die Leitungen in verschiedenen Abständen verstärkt. Eine den früher erwähnten Bedingungen entsprechende Unterteilung der Leitungen mittels Übertrager kommt, abgesehen von anderen Schwierigkeiten, wegen der Unwirtschaftlichkeit solcher Maßnahmen nicht in Betracht.
  • Zumeist läßt sich aus Betriebsgründen auch kaum eine zweckmäßigere Verteilung der Leitungsarten auf die einzelnen Lagen vornehmen. Bei bespulten Kabeln kommt noch dazu, daß die Kappen der Pupinspulen in der Regel geerdet werden müssen, so daß auf diese Weise das Erdpotential an die inneren Leitungen herangetragen wird.
  • Besonders ungünstig liegen die Verhältnisse aber bei Kabelanlagen für den elektrischen Bahnbetrieb: Abgesehen davon, daß diese Leitungen zumeist in unmittelbarer Nachbarschaft des beeinflussenden Fahrdrahtes liegen, besitzen sie auch noch zahlreiche Abzweigschaltungen, die die Potentialverhältnisse gänzlich unübersichtlich machen.
  • Da neuerdings bei Trägerfrequenzübe:tragungen in Kabeln der bisher unbenützte niederfrequente Bereich auch für Rundfunkübertragungen herangezogen werden soll, wobei stets an die oberste zulässige Grenze der Leitungsdämpfung herangegangen wird, ist verständlich, welche Wichtigkeit gerade in der Zukunft alle Fragen der Störbeeinflussung sowie die Möglichkeiten zu ihrer Verminderung erhalten. Die vorliegende Erfindung überwindet alle erwähnten Schwierigkeiten dadurch, daß dem metallischen Kabelmantel auf künstlichem Weg eine Längs-EMK eingeprägt wird, deren Ort und deren Frequenz oder Frequenzgemisch dem gegebenen oder zu erwartenden Beeinflussungsfall der Starkstromstörung möglichst entsprechen und mit deren Hilfe die Geräuschausgleichsmessungen durchgeführt werden.
  • Was zunächst das Frequenzgemisch anbelangt, muß berücksichtigt werden, daß die Geräuschspannung jene Spannung von 8oo Hz ist, die die gleiche Störwirkung hat wie die Fremdspannung selbst. Es ist deshalb zweckmäßig, bei derartigen Messungen nach Möglichkeit Meßströme mit einer Schwerpunktfrequenz von z. B. 8oo Hz oder mit einem dieser Schwerpunktfrequenz entsprechenden 1i Frequenzgemisch zu verwenden.
  • Ferner ist es notwendig, sich ein Bild über die bei der künstlichen Beeinflussung im Kabel auftretende Potentialverteilung zu machen und diese mit jener beim natürlichen Beeinflussungsfall zu vergleichen.
  • Wenn der Ort der störenden Starkstromquelle örtlich begrenzt ist, deckt sich der künstliche Beeinflussungsfall angenähert mit dem natürlichen, sofern die Meßstromquelle in der Nähe der bestehenden oder erst in Betrieb zu nehmenden Starkstromquelle auf den metallischen Kabelmantel in Form einer Längs-EMK einwirkt. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß man die Meßstromquelle an die voneinander isolierten an- und abgehenden Enden des metallischen Kabelmantels einer geöffneten Verbindungsmuffe legt. Verteilt sich jedoch die störende Starkstromenergie, wie beispielsweise im Falle einer elektrischen Vollbahn, gleichmäßig auf einen längeren Abschnitt des beeinflußten Fernmeldekabels und ordnet man die Meß-iiromquelle in der geschilderten Weise in der Mitte dieses Abschnittes an, dann ähneln sich die Potentialverteilungen bei natürlicher und künstlicher Beeinflussung wohl im Kabelquerschnitt, keinesfalls aber im Kabellängsschnitt. Das letztere betrifft vor allem die Spannungen UM zwischen Außenlage des Kabels und dessen Mantel. Wie Fig: i zeigt, tritt bei künstlicher Beeinflussung an der Einschaltstelle der Meßstromquelle ein Spannungssprung auf, während bei natürlicher Beeinflussung ein stetiger Übergang durch Null hindurch stattfindet. Auf diesen Unterschied wird noch später zurückgekommen werden.
  • Bei den erfindungsgemäßen Verfahren zur Verminderung der Geräuschstörungen kann man zwei Hauptgruppen unterscheiden: i. Der auszugleichende Kabelabschnitt ist noch außer Beirieb; die Lage der, bereits vorhandenen bzw. bereits projektierten Starkstromanlage ist bekannt. 2. Die störende Starkstromanlage wird zu einem Zeitpunkt gebaut, wo das Kabel bereits im Betrieb steht; ihre Lage war zur Zeit der Fertigsfellung des Fernmeldekabels nicht bekannt. Ausgleichverfahren zu i a) Ausgleich einzelner Teilabschnitte: Fig.2 zeigt die örtlichen Lagen vön Sender und Meßplatz innerhalb eines Verstärkerabschnittes V,-V2. Letzterer ist in n Teilabschnitte geteilt, die nacheinander einzeln ausgeglichen werden. Gezeigt wird der Ausgleich des Abschnittes P,- P,, + 1, beispielsweise eines Spulenfeldes. In Fig. 3 ist dieser Teilabschnitt getrennt herausgezeichnet. Die Leitung 2 stellt eine der durchlaufenden Leitungen dar. Der Ausgleich erfolgt zunächst in Leitung i. Der Meßplatz liegt am Punkt. P,, (Spulenpunkt). Die Abriegelung des in der Leitungsschleife fließenden Meßstromes gegenüber benachbarten Teilabschnitten erfolgt vermittels in bezug auf Wechselstrom hochohmiger, symmetrischer Abzweigdrosseln Dr. Für die durch künstliche Beeinflussung erzeugte Längsspannung sind die Induktivitäten der Drosseln wirkungslos, so daß der Potentialaufbau im Kabel durch sie nicht beeinträchtigt wird. Für die auszugleichende Leitung selbst stellen die Drosselspulen hochohmige Nebenschlüsse zu den angepaßten Leitungsabschlüssen dar. Der Kopplungsmeßplatz besteht aus einer komplexen Differentialschaltung mit der Ableitungsdifferenz d G und der Kapazitätsdifferenz d C, die gegen den metallischen Kabelmantel wirksam ist und mit deren Hilfe Tonminimum im Empfänger erzielt wird. Für die Meßwerte gilt, wie die Rechnung ergibt, die Toleranzbeziehung Q=künstlich dem Kabelmantel aufgedrückte EMK in V, f = Schwerpunktfrequenz der Fremdströme in Hz, z. B. 8oo Hz, Bzw. = höchster zulässiger Empfindlichkeitsbeiwert bei der Frequenz f; f = Leitungsdämpfung je Teilabschnitt des auszugleichenden Stromkreises in N bei der Frequenz f, n = Gesamtzahl der Teilabschnitte, 3 = Wellenwiderstand des auszugleichenden Stromkreises in S2 bei der Frequenz f, UM = die in dem Teilabschnitt zwischen dem auszugleichenden Stromkreis und dem Kabelmantel gemessene Spannung in V, k = Faktor, der das infolge des Spannungssprunges gegenüber dem natürlichen Beeinflussungsfall zu hohe Lagenpotential berücksichtigt. Er ändert sich in den einzelnen Teilabschnitten und kann berechnet bzw. empirisch (durch Messungen) bestimmt werden.
  • In der Regel genügt es, nur d C beim Ausgleich zu berücksichtigen. In der gleichen Weise werden sämtliche Abschnitte ausgeglichen. Der Empfindlichkeitsbeiwert einer Doppelleitung ist bekanntlich das Verhältnis der Geräusch-EMK in der Adernschleife zu der in der Einfachleitung induzierten, frequenzbewerteten EMK. Er richtet sich demnach nach der Größe der Beeinflussung, und sein zulässiger Wert kann für jede Leitungsart aus der gegebenen zulässigen Geräuschspannung berechnet werden.
  • Fig. 4 zeigt, wie die Abriegelung der Stromkreise im Falle der Phantomschaltung erfolgen kann.
  • b) Ausgleich mehrerer zusammengeschaltefer Teilabschnitte: Bei geringer Störbeeinflussung genügt es, durch Kreuzungsausgleich die Geräuschspannung zu vermindern. Man macht dies derartig, daß man die Teilabschnitfe nacheinander unter Verwendung der zweckmäßigsten Kreuzungsstellung zusammenschaltet. Voraussetzung ist auch bei dieser Methode, daß die in den Leitungen auf künstlichem Wege erzeugten Längsspannungen durch die Meßschaltung nicht verändert werden. Ferner ist der Meßsender mit einem dem natürlichen Beeinflussungsfall angepaßten Frequenzgemisch oder einer entsprechenden Frequenz wieder im Schwerpunkt der Starkstromquelle wirksam. In Fig.5 sei dies der Punkt P,. Der Ausgleich wird nun in der Weise durchgeführt, daß der Empfänger, beispielsweise ein Geräuschspannungszeiger, schrittweise vom Sendepunkt weiterbewegt wird, wobei der am Empfänger angeschlossene Teilabschnitt (P,+3 bis P,+4) an den bereits ausgeglichenen Teil der Leitung (P, bis P,+,) durch Wahl geeigneter Kreuzungen derart angeschlossen wird, daß die gemessene Spannung im Empfänger möglichst gering iet. Dabei kann wieder der erwähnte Potentialsprung bei der Bewertung der Meßergebnisse Berücksichtigung finden.
  • Der auszugleichende Leitungsabschnitt wird in der dargestellten Weise ähnlich wie bei a) unter Verwendung symmetrischer Abzweigdrosseln von den benachbarten, noch nicht ausgeglichenen Teilen der Leitung abgetrennt, ohne daß dabei die Potentialverteilung gestört würde. Auch der Abschluß der Leitungen erfolgt wie bei a).
  • In gleicher Weise werden sämtliche Leitungen ausgeglichen, wobei zweckmäßig zunächst der auf der einen Seite der Meßstromquelle liegende Teil des Kabels und dann der auf der anderen Seite liegende Kabelschnitt bearbeitet werden. Selbstverständlich kann man mit zwei Meßplätzen auch den Ausgleich der beiden Teile gleichzeitig vornehmen. Ferner kann man auch beide Verfahren, das des feldweisen Ausgleiches nach a) und das Kreuzungsverfahren nach b) kombiniert anwenden. Mit Vorteil wird man den Geräuschausgleich gemeinsam mit den Ausgleicharbeiten zur Verminderung des Nebensprechens verbinden.
  • Bei Pupinleitungen werden als Kreuzungsstellen stets Spulenpunkte gewählt. Ausgleichverfahren zu 2 bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Fernmeldebetriebes Derartige Meßverfahren setzen voraus, daß der Meßstrom den Betrieb und der Betriebsstrom die Messung nicht stören. Andererseits muß der Meßstrom so stark sein, daß er mit hinreichender Energie zum Empfänger gelangt.
  • a) Ausgleich einzelner Teilabschnitte: Fig. 6 zeigt die Meßschaltung, wenn auch die auszugleichende Leitung in Betrieb steht. In diesem Fall darf die Abriegelung des Ausgleichsabschnittes von den benachbarten Leitungsabschnitten nicht mehr durch Abzweigdrosseln erfolgen, die den Betriebsstrom unterbrechen würden. Es müssen an die Leitungen angepaßte Filterschaltungen vorgesehen werden, die den Meßstrom sperren und den Betriebsstrom durchlassen. Diese Filterschaltungen dürfen jedoch die Potentialverteilung des Kabels nicht stören. Fig. 6 zeigt ein Beispiel für derartige Filterschaltungen Sm. Diese Meßstromsperren sind an die beiderseitigen Leitungen mittels Übertrager Ü angeschlossen, deren leitungsseitige Wicklungen in den Symmetriepunkten durchverbunden sind. Offenbar muß in diesem Fall die Frequenz des Meßstromes außerhalb des Frequenzbandes des Betriebsstromes liegen. Frequenzen zwischen etwa r5o und Zoo Hz haben sich bewährt. Die Potentialverteilung dieser Frequenzen entspricht in der Regel noch mit genügender Annäherung dem natürlichen Beeinflussungsfall. Hohe Frequenzen oberhalb des Betriebsfrequenzbandes führen dagegen meist zu groben Fälschungen.
  • Selbstverständlich muß der Betriebsstrom durch das Filter Sb am Übertritt zum Empfänger verhindert werden.
  • Sämtliche Filterschaltungen dürfen den Wellenwiderstand der Leitungen nicht störend beeinträchtigen und müssen deshalb, wie bereits gesagt, angepaßt sein.
  • Fig.6 zeigt das Verfahren beim Ausgleich von Teilabschnitten, der mittels eines ähnlichen Kopplungs messers erfolgt wie bei Fig. 3. Im Fall von im Phantomkreis betriebenen Viererseilen läßt sich, wie Fig. 7 zeigt, die Abriegelung des Meßstromes in ähnlicher Weise verwirklichen. In diesem Fall müssen die leitungsseitigen Wicklungen der Phantomübertrager in den Symmetriepunkten durchgeschaltet werden. Durch geeignete Dimensionierung der Anpassungsübertrager kann die Verwendung eines einzigen Filtertyps, der fallweise in den zu messenden Stromkreis eingeschaltet wird, ermöglicht werden.
  • Die Messungen vereinfachen sich, wenn die auszugleichende Leitung außer Betrieb gesetzt wird: Man benötigt dann nur Meßstromsperren nach Fig. 3 und 4. Die Betriebsstromsperre vor dem Empfänger wird zwar einfacher, kann aber nicht ganz entfallen wegen der von den in Betrieb befindlichen Leitungen übertretenden Nebensprechströme, b) Ausgleich mehrerer zusammengeschalteter Teilabschnitte: Der Kreuzungsausgleich nach i b) ist auch bei im Betrieb befindlichen Leitungen möglich, sofern die Frequenz des Meßstromes genügend weit unterhalb des Frequenzbandes des Betriebsstromes liegt. Ist die auszugleichende Leitung selbst im Betrieb, so muß man Meßstromsperren nach Fig. 6 und 7 verwenden. Eine solche Schaltung zeigt Fig. B. Ist diese auszugleichende Leitung nicht im Betrieb, so genügen die vereinfachten Meßstromsperren nach Fig. 3 und 4. In beiden Fällen aber müssen wieder Betriebsstromsperren vor den Empfängern eingeschaltet werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verminderung der Geräuschstörungen, vorzugsweise mehrlagiger Fernmeldekabel, dadurch gekennzeichnet, daß dem metallischen Kabelmantel auf künstlichem Weg eine Längs-EMK eingeprägt wird, deren Ort und deren Frequenz oder Frequenzgemisch dem gegebenen oder später zu erwartenden Beeinflussungsfall der Starkstromstörung möglichst entsprechen und mit deren Hilfe die Geräuschausgleichsmessungen durchgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich durch die künstliche Beeinflussung innerhalb des Kabels einstellende Potentialverteilung durch die Anschaltung der für die Messung erforderlichen Meßgeräte nicht verändert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Meßströme mit einer Schwerpunktfrequenz von z. B. 8oo Hz oder einem entsprechenden Frequenzgemisch verwendet werden und daß im Fall einer gleichmäßigen Starkstrombeeinflussung längs einer größeren Strecke die eingeprägte Längs-EMU in der Mitte derselben wirksam ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auszugleichenden Leitungsabschnitte beiderseits durch Meßstromsperren von den Nachbarabschnitten abgeriegelt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der künstlichen. Beeinflussung an der Beeinflussungsstelle auftretende Potentialsprung bei den Geräuschausgleichsmessungen berücksichtigt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausgleich außer Betrieb stehender paariger Leitungen die Meßstromsperren durch symmetrische, in bezug auf Wechselstrom hochohmige Drosselspulen in den Leitungen gebildet werden, deren Symmetriepunkte mit den kurzgeschlossenen Leitungen der benachbarten Leitungsabschnitte verbunden werden, und daß der von den Meßstromsperren begrenzte auszugleichende Leitungsabschnitt beiderseits mit Leitungsnachbildungen abgeschlossen wird, die den Eingangsscheinwiderständen,der benachbarten Leitungsabschnitte entsprechen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausgleich außer Betrieb stehender Stamm- und Phantomkreise von Viererseilen die Meßstromsperren durch symmetrische Drosselspulen in den Stammkreisen gebildet werden, deren Symmetriepunkte durch zusätzliche in den Phantomkreisen liegende symmetrischeDrosselspulen verbunden sind, an deren Symmetriepunkten die kurzgeschlossenen Viererseile der benachbarten Leitungsabschnitte liegen, und daß der von den Meßstromsperren begrenzte auszugleichende Leitungsabschnitt beiderseits sowohl in den Stammkreisen als auch in den Phantomkreisen durch entsprechende Leitungsnachbildungen abgeschlossen wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausgleich im Betrieb stehender paariger Leitungen die Meßstromsperren durch an die Leitungen angepaßte Filterschaltungen gebildet werden, die den Betriebsstrom durchlassen, jedoch den Meßstrom, dessen Frequenz etwas unterhalb des Frequenzbandes des Betriebsstromes liegen muß, abriegeln. g.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschaltungen über leitungsseitig symmetrische Übertrager, deren Symmetriepunkte durchverbunden sind, zwischen die Leitungen geschaltet werden. io.
  10. Verfahren nach Anspruch i und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausgleich im Betrieb stehender Stamm- und Phantomkreise von Viererseilen die Meßstromsperren durch an die Leitungen angepaßte Filterschaltungen gebildet werden, die den Betriebsstrom durchlassen, jedoch den Meßstrom, dessen Frequenz etwas unterhalb des Frequenzbandes des Betriebsstromes liegen muß, abriegeln, und die fallweise in die Stamm- und Phantomkreise eingeschaltet werden. ii.
  11. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschaltungen über leitungsseitig symmetrische Übertrager zwischen die Leitungen geschaltet werden, wobei die Symmetriepunkte der Stammübertrager durch in den Phantomkreisen liegende symmetrische Übertragerwicklungen verbunden werden, deren zusammengehörende Symmetriepunkte durchverbunden sind.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 6 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß beim Geräuschausgleich einzelner Teilabschnitte mit Kopplungsmesser, bestehend aus Differentialschaltungen von veränderbaren Kondensatoren und Widerständen, die Größe der wirksamen Unsymmetrie gegen den Kabelmantel bestimmt und diese durch Kondensatoren oder Reihenschaltungen von Kondensatoren und Widerständen nach berechneten Toleranzwerten ausgeglichen wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 6 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß beim Geräuschausgleich mehrerer zusammengeschalteter Teilabschnitte die letzteren unter Verwendung geeigneter Kreuzungen derart schrittweise aneinander gefügt werden, daB der Empfänger, der in gleichem Rhythmus weiterbewegt wird, eine möglichst geringe Spannung anzeigt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daB beim Ausgleich im Betrieb stehender Leitungen eine Betriebsstromsperre vor den Empfänger geschaltet wird, die zwar den Meßstrom durchläßt, den Betriebsstroh dagegen abriegelt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906278C (de) * 1942-06-05 1954-03-11 Reliephographie Soc Pour L Exp Maschine zum Schneiden von schraubenfoermigen Rillen in zylindrische Flaechen

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DE906278C (de) * 1942-06-05 1954-03-11 Reliephographie Soc Pour L Exp Maschine zum Schneiden von schraubenfoermigen Rillen in zylindrische Flaechen

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