DE846874C - Transformatorsystem mit Leitungscharakter - Google Patents

Transformatorsystem mit Leitungscharakter

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DE846874C
DE846874C DEP1306D DEP0001306D DE846874C DE 846874 C DE846874 C DE 846874C DE P1306 D DEP1306 D DE P1306D DE P0001306 D DEP0001306 D DE P0001306D DE 846874 C DE846874 C DE 846874C
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DE
Germany
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coils
coil
cylinder
transformer system
transformer
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DEP1306D
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English (en)
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Gustav Dipl-Ing Guanella
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Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
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Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F19/00Fixed transformers or mutual inductances of the signal type
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P7/00Resonators of the waveguide type
    • H01P7/02Lecher resonators
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H2/00Networks using elements or techniques not provided for in groups H03H3/00 - H03H21/00
    • H03H2/005Coupling circuits between transmission lines or antennas and transmitters, receivers or amplifiers
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/38Impedance-matching networks
    • H03H7/383Impedance-matching networks comprising distributed impedance elements together with lumped impedance elements
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/42Networks for transforming balanced signals into unbalanced signals and vice versa, e.g. baluns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Transformatorsystem mit Leitungscharakter
    Ia sind Systeme lwkanut, welche mehr oder
    weniger stetig verteilte Leitungskonstanten. auf-
    weisen und die c1(#sh"ill) zur Leitungsnachbildung
    verwendet @vc@rdcn können. So lii(.4t sich beispiels-
    weise eine I.crhcrlcitu»g zur Verminderung der
    räumlichen Ausclehnung auf einen Zylinder auf-
    wickeln, so dal@ die Leiter auf dein Zylindermantel
    wenigstens annähernd rcgelin@il5ig verteilt sind und
    Hin- und Rückleiter abwechselnd aufeinanderfolgen.
    Durch geeignete Zusanunenschaltung derartiger
    Spulenancirchtungen, z. 13. Scrieschaltung der Spufen-
    eingän gc und 1'arallclschaltung der Spulenausgänge,
    künucnhransfccrinatorsystcmc gebildet werden. Ein
    Nachteil scch-her Systeme liegt im `,-erhälttiismäl,#ig
    kleinen Abstand zwischen den heideii nebeneinander-
    liegcn<@en I.eitc,rii, wodurch bei grül;eren Span-
    nungen l`hcrschlagsgefahr besteht.
    Gegenstand tler (?rlindung ist ein Transformator-
    system mit Leitungscharakter, bei welchem die geschilderten Nachteile vermieden werden, indem erlindtuigsgemäl5 das System aus mindestens einem Spulenpaar aus gleichsinnig gewickelten Spulen besteht, in welchem die Spulen in räumlicher Beziehung mit -#,bstatid gegeneinander gruppiert sind. und in welchem die Wicklungsanfänge beider Spulen mit den beiden Transformatoreingangsklemmen, die Wicklungsenden beider Spulen aber mit den Transformatorausgangsklemmen verbunden sind.
  • Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der Wirkungswcisc der Erfindung und ihrer Anwendung sind in Fig. t bis t t schematisch dargestellt.
  • Beim Beispiel nach Fig. t ist eine Zylindersptilc lt', innerhalb eines Isolierzylinders R und eine zweite Zvlindersptile l1,'= auläerhalb dieses Zylinders angebracht. Die Anfänge und Enden der Zylinderwicklungen sind mit t, 2 bziv. 3, 4 bezeichnet. Ein mit ausgezogenen Pfeilen eingetragener Strom i, fließt in beiden Zylinderspulen mit entgegengesetzter Richtung, so daß der entsprechende Fluß in der Spulenachse vernachlässigbar klein ist. Dementsprechend ist auch der beispielsweise aus der ersten Windung beider Spulen .entstehende Fluß, welcher die von dieser Windung weiter weg liegenden Windungen der gleichen Spule durchsetzt, vernachlässigbar klein, d. h. die Gegeninduktivität zwischen den weiter auseinander liegenden Windungen kann vernachlässigt werden, solange es sich um symmetrische Ströme handelt. Eine gewisse Induktivität verbleibt dabei zwischctt den aufeinanderfolgenden Windungen jeder Spule. Diese Gegeninduktivität Lann ersetzt werden durch eine entsprechende Erhöhung der Eigeninduktivität beider Spulenleiter, solange die abgewickelte Leiterlänge nvischen den sich noch merklich beeinflussenden Windungen klein ist gegenüber t t der Wellenlänge. Wenn es sich dagegen um eitlen unsymmetrischen Strom i2 handelt, der gemäß gestrichelten Pfeilen in beiden Zylinderspulen gleichsinnig fließt, so kann man sich die beiden Spulen parallel geschaltet denken, und es ist ohne weiteres ersichtlich, da13 das Spulenpaar für solche Ströme eine erhebliche Induktivität darstellt und die Wirkung einer Drossel aufweist. Denn die gleichsinnig flieLlkenden Ströme beispielsweise der ersten Windung beider Spulen unterstützen sich in ihrer Wirkung und ergeben einen entsprechenden Magnetfluh in Richtung der Spulenachse, welcher auch die weiter weg liegenden Spulenwindungen durchsetzt, so daß mit einer erheblichen Gegeninduktivität zwischen allen Windungen zu rechnen ist.
  • Bei geringeren Betriebsspannungen kann der [solierzylinder R unter Umständen weggelassen werden. Zur Erhöhung der Drosselwirkttttg bei unsymmetrischen Strömen kann ein Magnetkern innerhalb beider Spulen vorgesehen werden.
  • An Stelle der Zylinderspulen können zum Aufbau des Spulenpaares Scheibenspulen gemäß Fig. 2 a, 21> verwendet werden, wobei wieder die Wirkung der entgegengesetzt fließenden Ströme in benachbarten Windungen beider Spulen sich weitgehend aufhebt, so daß das Spulenpaar für, solche Ströme gleiche Wirkung wie eine Leitung aufweisen, während gegenüber gleichsinnig fließenden, d. h. unsymmetrischen Strömen wieder erhebliche Drosselwirkung auftritt.
  • In beiden Fällen kann das Transformatorsystem in der in Fig.3 gezeigten Weise schematisch dargestellt werden. Die beiden Spulen sind wieder mit IV, W2 bezeichnet. Die mit den Klemmen t, 2 verbundenen Anfänge beider Spulen sind unmittelbar benachbart, so da13 sich ihre Wirkung auf weiter entfernte Windungen praktisch aufhebt. Das gleiche gilt für die mit den Spulenenden verbundenen Klemmen 3, 4. Da das Spulenpaar für den symmetrischen Strom il eine Leitung darstellt. kann im Ersatzbild Fig. .l eine künstliche Leitung A,; für die gegensinnig fließenden Ströme i, eingeführt werden, welche mit den idealen Transformatoren T,, T_ übertragen werden. Für den unsynnnetrischc@tt Strom i2 stellt das Spulrnpaar cktgegen eine Drossel dar. Dieser Strom wird deshalb itn Ersatzbild über die Mittelanzapfungen 5, 6 der Transformatoren und die Drossel B geleitet. Die Induktivität von B ist bei genügender Windungszahl sehr groß, so daß B in vielen Fällen überhaupt vernachlässigt werden kann.
  • Wird beispielsweise gemäß Fig.5 im Eingangsstromkreis des Spulenpaares eine ttttsy-mmetrische Erdung, z. B. der Klemme 2, und im Ausgangskreis eine symmetrische Erdung, z. B. des Anzapfungspunktüs 6, vorgesehen, so kann man sich die Impedanz ZB der Drossel B zwischen dem Anzapfpunkt 5 und der Klemme 2 liegend denken, Diese Impedanz kann auch durch die gestrichelt eingezeichnete vierfache Impedanz zwischen den Klemmen 1., 2 ersetzt werden. Das Transformatorsvstem weist demnach beim L`bergang von ttnsyntmetrischcr auf symtnetrische Schaltung eine zusätzliche Eingangsimpedanz von .l ZB auf, welche in den meisten Fällen zu vornachlässigen ist.
  • Bei Vernachlässigung der Impedanz ZB sind auch Serie-Parallel-Schaltungen mehrerer Spulenpaare möglich, wodurch eine Anpassung zw ische,t ungleichen Betriebswiderständen zustande kommt. Die beiden benachbarten Spulen eines Spttlenpaares weisen für symmetrisch fliehende Ströme gemäß Fig. t einen bestimmten Wellenwiderstand auf, welcher mit dem Wellenwiderstand der entsprechenden Ersatzleitung übereinstimmt. Dieser Wellenwiderstand Z ist beim Anschluß der Eingangs- und Ausgangsklemmen zu berücksichtigen. Bei der Anordnung nach Fig.6 tritt zwischen den Eingangsklemmen t, 2 ein Widerstand Z_ auf, während bei den Ausgangsklemmen 3, .l tnit einem Widerstand von zurechnen ist. Pci Set-ie-I'arallel-Scltaltuttg von n Spulenpaaren S, . . . S" mit dem Wellenwiderstand Z erhält man somit einen I@.ittgangsw iderstattd rt # Z und einen Ausgangswiderstand . Man kann die Serie-Parallel-Schaltung gemäß Fig. ; auch in mehreren aufeinanderfolgenden Gruppen vornehmen. Bei richtiger Anpassung beträgt der h-ingangswiderstand der eingangs in Serie geschalteten in Spulensysteme S1 mit dem Wellenwiderstand Z, Rt=nr#Z, , der Ausgangswiderstand der gleichen Gruppe beträgt dagegen Für eine zweite Spulengruppe mit n Spulen S2, deren Wellenwiderstand Z_2 1>etr;it, gilt für den Eingangswiderstand R:, = r1 # Z, und für den Ausgangswiderstand Zur richtigen Anpassung bvicIcr Gruppen tnul5 R2= R1 gesetzt werd('n, d. h. das Widerstandsverhältnis der gesamten F_inrichtun, beträgt
    ( @1(#iclzeiti gilt für die Well(eliwiderstände der ein-
    zvlllen S@,t(#me
    Hin< :\Illlen(lung solcher Transiormatorsysteine
    ist in Fig. @S gcitigt. Ein Gegentaktsender mit den
    :@usgangsriilretl V1, V= und delle S(-li\viiigkreis L, C
    ist Über @x#ispielsweisc vier se'rie-parallel-gc'schaltetci
    Splll('ilpaal'e .51 . . . S, finit dein Antennenkabel K an-
    Per Innenwiderstand des R<ilirensendcrs
    ZU isch(1l (ICH Klcllll1lctl 1, 2 ist verhältliismäßig
    gr(@I@, z. l). 1000 ()111i, %1-iiliretld der Kabelwiderstand
    zwischen den klemmen ,;, 4 nur etwa 6o Ohm
    ixtrügt. Dic :\Ilpassung im Widerstandsverhältnis
    1() : I (.rfo@lgt durch (1i(' Spulenpaare, deren Wellen-
    wide' st;lll(l in- v. @rliel;crnlel, Fall `°°° <111m - 250 Ohtn
    beträgt.
    In analoger Weise sind Alipassungen von nieder-
    ohniigell auf li(@(-li(@linii"e 13etricl>swidcrst:inde tuüK
    lieh, lvolx#i die l:ingünge der Spulenpaare parallel
    t11 i(1 die Ausgänge in Serie /Lt schalten sind.
    I11 vicleti Fället- empfiehlt es sich, zur Erhöhung
    der wirks@uncn Spuleninduktivität ZB einen ferro-
    mag@et@sc@eo Kern züi verwenden, z. B. einen Mantel-
    kerb Al gell1ält Fig. ().
    11:s kiioti<#li auch mehrere SIitiletip2tare mit ge-
    iliellläiiillc't" Achse 7LIia@lllllellg('ba@lt werden, wie dies
    beispielsweise in I# i-. 1 o gezeigt wird. Irin Spulen-
    paar besteht aus den iihereinanderlicgenden Zylinder-
    spulc°n 6V,, lt,.> Ltnd ein weiteres System aus den
    daninterlicgenden Spulen lV,. Die Spulen I11
    und Il'_ sind, Lvie an Hand von Fig. 1 erläutert,
    glc@ichsintlig g(#Ltickrlt, -was durch die leiden cin-
    gezeichiletcn -Zeichen angedeutet ist. Auch
    die Spulen 1V1 und IV, sind untereinander gleich-
    sinnig gewickelt. Beide Spulenpaare müssen jedoch
    untereinander Lillgleicheil Wicklungssinn besitzen,
    was durch negative Vorzeichen in W;1, W< angei-
    deutet ist, cLlinit durch den über t und ,- den NVick-
    lungcii U', und IV, zufiielienden Strom I in den
    Spulen 4y'," IV.; eire Strom i induziert wird, so da(-'>
    zwischen den Klenlnlen 2, S ein Strom i2 auftritt.
    In Fig. i i ist eitre -weitere An-venduilg gezeigt,
    wobei das Transf(Irinatorsystem in einer Send@er-
    schU-lltLtllg an Stelle eines Modulationstransfor-
    nuitors ver\vundet wird. Die verstärkte \ F wird
    deine @pulcopaar S v(111 den Röhren V.., V, über die
    K(rndensat(Ireii C,s, C, zugeführt. Für den Anoden-
    ist die Drossel D, mit Mittelanzapfung
    v(Irgeselu'n. 1)1e :\usgangsklenime 3 des Spulen-
    pa.al-es, Ist 1171t d('1' @<-lllt'lll@@kl"('IS@plll(' 1- (leb' Ho(-h-
    frequenzausgangsstufe und die Ausgangsklemme 4 ist mit Erde verbunden. Zur Zuführung des Anodenstromes für die HF-Endstufe ist die Drossel D2 vorgesehen. Der Vorteil des Transformatorsystems S gegenüber gewöhtilichen`Iodulationstransforinatoren besteht vor allem darin, dali bei richtiger Allpassung auch die höheren Signalfrequenzen cillwandfrei ü1--ertragen werden und daß keine geilehmen Resonanzerscheinungen auftreten.
  • Wenn die leiden Zylinderspulen des Spulenpaares, wie in Fig. i angedeutet, mit ungleichem Durchmesser ausgeführt sind, so ist die elektriscliL' Svmnietrie zwischen beiden nicht ohne weiteres gewährleistet, da die Leiterlängen beider nornialerweis,e nicht übereinstimmen. Es empfiehlt sich des, halb, die innere Zylinderspule mit gröl,#erei' Witidungszahl auszuführen als die äußere. 1?ili anderes Mittel zur Erzielung der Symmetrie besteht darin, daß für die innere Zylinderspule eine etwas geringere Drahtstärke verwendet wird.
  • Der Wellenwiderstand des Spurenpaares ist lx'i eng gewickelten Spulen verhältnismäl)ig grob), d-i die Längsinduktivität durch die magnetisch(' Kopplung benachbarter Windungen gegenüber gestrcckten Drähten wesentlich vergrößert ist, während die Querkapazität »ormalcrw-cise keine nennenswerte Vergrölkrung erfährt. Eine Verminderung des Wellenwiderstandes ist möglich durch Vergriil.i,ertuig der (@ucrkapazität, indem beispielsweise beide Spulen durch ein Material mit großer Diefektrizitätsk(>nstante getrennt werden, oder indem z-visclic'ii lxideli Wicklungen zusätzliche Kondensatoren als Querkapazitäten verteilt -werden.
  • Die Transformatorsysteme können auch zur Anpassung zwischen ungleichen Betriebswiderständen ausgebildet -werden, indem der Wellenwiderstand längs der Spulen veränderlich gestaltet -wird, ähnlich wie dies bei den bekannten LxpotieiitialleitLllI-gen der Fall ist. Dies -wird bei Zylinderspulen beispielsweise erreicht durch längs den Spulen veränderliche Windungsganghöhe oder durch veränderlichen Spulenabstand. Auch durch veränderlich(' Drahtstärke oder veränderliche Bemessung bzw. Verteilung voll zusätzlichen Querkapazitäten ist das gleiche Ziel zu erreichen. Bei diesen Vorkehrungen ist es allerdings nötig, daß die Laufzeit des Spulenpaares für symmetrische Ströme mindestens in der gleichen Gröl-ienordnung wie die Schwingungsdauer der übertragenen Vorgänge liegt. Im übrigen gelten für die Verteilung des WelLenwiderstandcs längs den Spulen die gleichen Gesichtspunkte und Regeln -wie für die entsprechende Verteilung bei den 1>ekannten Erponentialleitungen.
  • Eine interessante Anwendungsmöglichkeit solcher Transformatorsysteme besteht in der Bildung von künstlichen Verzögerungseinrichtungen, wo sich der Vorteil ergibt, da15 für die Verzögerung eine Spulenpaares keine eingrenzenden Vorschriften bestehen, -während bei den bekannten Verzögerunpseinrichtungen mit getrennten Längsinduktivitätcn und Querkapazitäten bekanntlich dafür zu sorgen ist, d<aIt die Verzögerung jedes Einzelkreises klein bleibt ;gegenüber einer Schwingungsdauer, weil sonst unerwünschte Reflexionen und frequenzabhängi ge L@bertragungsverhältnisse auftreten.
  • Bei Verwendung von ferromagnetischen Kernen empfiehlt sich die Abschirmung dieser Kerne durch eine leitende Isolierhülle mit mindestens einem Längsschlitz zwecks Vermeidung von zusätzlichen Verlusten infolge kapazitiver Ströme. Zur Erzielung der nötigen Symmetrie kann dabei auch aulerhalb der beiden Spulen eine weitere metallische Abschirmung vorgesehen werden, die so dimensioniert ist, daß die Eingangsklemmen und die Ausgangsklemmen gegenüber dem Schirm elektrisch symmetrische Eigenschaften .aufweisen.
  • Es kann auch eine zusätzliche Abschirmung zwischen beiden Spulen vorgesehen werden, welche beispielsweise am Erdpotential liegt. Auch bei dieser zusätzlichen Abschirmung ist durch Längsschlitzung oder andere bekannte Maßnahmen dafür zu sorgen, daß die für unsymmetrische Spulenströme wirksame Induktivität nicht wesentlich vermindert wird. Diese zusätzliche leitende Anordnung zwischen beiden Spulen kann auch aus einer zusätzlicheil Spule, einer Zylinderspule bei Zylinderspulen bzw. einer Scheibenspule bei Scheibenspulen, bestehen. Der zwischen den Eingangswindungen beider Spulen liegende Anfang dieser Zusatzspule stellt darin den elektrischen Symmetriepunkt zwischen den Eingangsklemmen, und das Ende dieser zusätzlichen Spule stellt den Symmetriepunkt zwischen den Ausgangsklemmen des gesamten Systems dar. Die Verwendung einer solchen Zusatzspule ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Eingangsklemmen und oder Ausgangsklemmen gegenüber Erdpotential nicht symmetrisch betrieben werden. Zur Symmetrierung der Eingangs- oder Ausgangsspannung gegenüber Erde oder einem bestimmten Bezugspotential wird dann einfach das betreffende Ende der Zusatzwicklung mit Erde oder dem betreffenden Bezugspotential verbunden, wobei das Bezugspotential auch eine Wechselspannung sein kann.
  • Die ertindungsgemäße Ausbildung des Transformatorsystems bietet zufolge der damit zu erzielenden Stromsymmetrierung den Vorteil, dal3 es beispielsweise durch Serie-Parallel-Schaltung der Spulen zur Spannungstransformation ausgenutzt werden kann. Zufolge seines Leitungscharakters besitzt das Transformatorsystem eine weitgehende Resonanzfreiheit, so daß sich bei allen seinem Anwendungsmöglichkeiten ein bedeutender technischer Vorteil ergibt.
  • Falls sehr große Längsinduktivität bei unsymmetrischen Strömen gefordert wird, namentlich bei tieferen Frequenzen, können die Spulen auch in gedrängterer Wicklungsart ausgeführt werden, wobei mehrere aufeinanderfolgende Windungen jeweils lxs Zylinderspulen übereinander- bzw. bei Scheibenspulen nebeneinanderliegen. Die Spulen können beispielsweise mehrlagig gewickelt werdrn. PATENTANSPRCCHE: i. Transforniatorsystem reit Leitungscharakte#,-, dadurch gekennzeichnet, daß das System aus mindestens einem Spulenpaar aus glcichsiniüg gev#ickelten Spulen besteht, in welchem die Spulen in räumlicher Beziehung mit Abstand gegeneinander gruppiert sind und in welchem die Wicklungsanfänge beider Spulen mit den beiden Transformatoreingangsklemmen, die Wicklungsenden leider Spulen aber mit den Transformatorausgangsklemincn verbunden sind.
  • 2. Transformatorsystetn nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulenpaar aus zwei Zylinderspulen 1>cstcht, die ineinandergcschoben sind.
  • 3. Transformatorsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, drill das Spulenpaar aus zwei Scheibenspulen besteht.
  • 4. Transformatorsystcm nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, dal5 die beiden Spulen eines Spulenpaares durch eine isolierende Zwischenlage getrennt sind.
  • 5. Transformatorsystem stach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung des Wellenwiderstandes zwischen den Spulen eines Spulenpaares ein Isoliermaterial mit hoher Dielektrizitätskonstante vorgesehen ist.
  • 6. Transformatorsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Zylinderspulen bestehenden Spulenpaaren die Windungszahl der inneren Spule größer ist als die Windungszahl der äußeren Spule.
  • 7. Transformatorsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zylinderspulen die Leiterstärke der inneren Spule kleiner ist als die Leiterstärke der äußeren Spule.
  • B. Transformatorsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zylinderspulen die Ganghöhe längs den Spulen veränderlich ist zur Erzielung .einer Impedanztransformation.
  • 9. Transformatorsystem nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zylinderspulen der Abstand längs den Spulen veränderlich ist zur Erzielung einer Impedanztransformation.
  • j o. Transformatorsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zylinderspulen die Leiterstärke längs den Spulen veränderlich ist zur Erzielung einer Impedanztransformation.
  • i i. Transformatorsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zylinderspulen die Querkapazität zwischen beiden Spulen veränderlich ist zur Erzielung einer Impxdanztransforrnatiot.
  • 12. Transformatorsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung des Wellenwiderstandes zusätzliche Querkapazitäten zwischen beiden Spulen vorgesehen Nverden.
  • t ;. Transformators\ stctn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafi zwischen leiden Spulen eines Spulenpaarcs ein leitender, geschlitzter Abschii-mzylinder vorgesehen ist.
  • 14. Transformatorsystein nach Anspruch 13. dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmzylinder zur Erzielung einer symmetrischen Spannungsübertragung gccIrclct ist.
  • 15. Transformators@stem stach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. dctfi die Spulen einen
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