DE1106819B - Breitbandiges Dipol-Antennenelement fuer ein aus einer Mehrzahl von derartigen Antennenelementen bestehendes Peilantennensystem - Google Patents
Breitbandiges Dipol-Antennenelement fuer ein aus einer Mehrzahl von derartigen Antennenelementen bestehendes PeilantennensystemInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/42—Networks for transforming balanced signals into unbalanced signals and vice versa, e.g. baluns
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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Description
DEUTSCHES
Zur Erzeugung von bestimmten Antennen-Richtdiagrammen
ist es, insbesondere für Zwecke der Peilung, notwendig, Antennenelemente zu verwenden, die
eine geringe gegenseitige Strahlungskopplung aufweisen und die weiterhin den Anschluß von koaxialen
Leitungen mit geringer Fehlanpassung ermöglichen. Im Bereich der kürzeren Wellen, insbesondere der Ultrakurz- und Dezimeterwellen, werden diese Antennenelemente
in erster Linie symmetrische Dipole sein.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß es bei einer idealen Ausführungsform eines solchen
Antennenelementes zweckmäßig ist, die Mittel, die notwendig sind, der Antenne eine gewisse Breitbandigkeit
zu geben, auch dazu auszunutzen, gleichzeitig eine Entkopplung gegenüber den anderen, das Antennensystem
bildenden Antennenelementen zu bewirken.
Für den Kurzwellenbereich und für erdunsymmetrische, als Einzelstrahler arbeitende Antennen ist es
bekannt, zum Zwecke der Verkürzung der Baulänge den Strahler zu unterteilen und an den Trennungsstellen Selbstinduktionen zur elektrischen Verlängerung
und Dämpfungswiderstände zur Erweiterung des Frequenzbereiches einzuschalten.
Die Erfindung bezieht sich auf ein breitbandiges Dipol-Antennenelement für ein aus einer Mehrzahl
von derartigen Antennenelementen bestehendes Peilantennensystem, bei dem die gegenüber einem Viertel
der mittleren Betriebswellenlänge verkürzten Strahlerteile über Dämpfungswiderstände an die Primärseite
eines Anpassungstransformators für eine koaxiale Leitung angeschaltet sind.
Erfindungsgemäß ist die einer Verminderung der Strahlungskopplung der Dipol-Antennenelemente dienende
Verkürzung der Strahlerteile dadurch zur breitbandigen Anpassung des Dipols an die koaxiale Leitung
ausgenutzt, daß die Streuinduktivität des Anpassungstransformators derart bemessen ist, daß sie
mit der durch die Verkürzung der Strahlerteile bedingten kapazitiven Blindkomponente des Antenneneingangswiderstandes
einen Serienresonanzkreis für die mittlere Betriebsfrequenz bildet, und daß die Induktivität
der Sekundärwicklung mittels einer Zusatzkapazität zu einem Parallelresonanzkreis ergänzt ist,
derart, daß in Verbindung mit dem Serienresonanzkreis in an sich bekannter Weise Breitbandanpassung
erreicht wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Selbstinduktion der Sekundärseite des Antennenübertragers
so gewählt, daß sie zusammen mit einem entsprechend dimensionierten Parallelkondensator (19 in
Fig. Ic und 3) die Blindkomponente des antennenseitig
sich aus Antennenkapazität, zusätzlichem Dämpfungswiderstand und Streuinduktivität zu-
Breitbandiges Dipol -Antennenelement
für ein aus einer Mehrzahl
von derartigen Antennenelementen
bestehendes Peilantennensystem
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Ing. Dr. Fritz Steiner, Pforzheim,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
sammensetzenden Reihenresonanzkreisen in einem gewissen Frequenzbereich kompensiert. Durch diese an
sich bekannte Maßnahme, nämlich das Zusammenwirken eines Serien- und Parallelresonanzkreises zur
Erzielung einer Breitbandanpassung, wird auch in diesem Falle die Fehlanpassung in einem gewissen
Frequenzbereich klein gehalten. Der Fußpunktwiderstand der Antenne, die Antennenkapazität und die
Streuinduktivität des Anpassungstransformators sind in Fig. 3 als punktiert gezeichnete Schaltzeichen eingetragen.
Weiter ist die antennenseitige Wicklung 1, 2 (Fig. 1 a und 1 b) so ausgebildet und in bezug auf die
Sekundärwicklung so angeordnet, daß sie für unsymmetrische Empfangsspannungen einen geringen Widerstand
nach der Masse hin darstellt. Auf diese Weise werden unsymmetrische Spannungen größtenteils zur
Erde abgeleitet und können nur in ganz geringem Maße auf die Sekundärseite des Übertragers übergehen.
Das wird dadurch bewerkstelligt, daß die im Punkt 18 vereinigten äußeren Enden der spiralförmigen
Sekundärwicklungen 15 und 16, die im Aufbau des Antennenübertragers den heißen Enden 5 und 6
der antennenseitigen Wicklung 1, 2 gegenüberliegen, an den Massepunkt gelegt werden, und insbesondere
dadurch, daß auf dem beiderseits bedruckten Plättchen zusätzliche Leitungsstücke 25 und 26 vorgesehen
sind, die einerseits mit dem Mittelpunkt 4, andererseits mit dem Punkt 18 bzw. 18 a, also mit Erde, verbunden
werden. Diese Maßnahmen sind auch in den Fig. Ib, Ic und 1 d sowie in dem Schaltbild Fig. 3
angedeutet. Für die zu übertragenden symmetrischen Spannungskomponenten dagegen bestehen die vorher
geschilderten günstigen Anpassungsbedingungen.
109 607/2»
Eine besonders günstige Ausbildungsform des Übertragers ergibt sich durch Anwendung der Technologie
der gedruckten Schaltung, wobei die antennenseitige Wicklung des Übertragers 1, 2 (Fig. 1 b) aus einem
beiderseits bedruckten Isolierplättchen 3 besteht und die auf beiden Seiten aufgebrachten gleichartigen
spiralförmigen Wicklungen 1 und 2 durch eine Verbindung in ihrem Mittelpunkt 4 in Reihe geschaltet
sind, während die Auskopplung durch zwei symmetrische, schaltungsmäßig parallel geschaltete, ebenso
spiralförmige Wicklungen 15 und 16 (Fig. 1 c und 1 d) erfolgt, die auf die Isolierplatten 11 bzw. 12 aufgedruckt
sind. Es ist an sich bekannt, Hochfrequenztransformatoren in symmetrischer Wicklungsweise
auszuführen.
Auf den Isolierplättchen, welche die in gedruckter Schaltung ausgeführten Spulenelemente tragen, sind
vorteilhafterweise Verbindungsleitungen und Lötanschlüsse für die anderen Schaltelemente, ebenfalls
in gedruckter Schaltung, vorgesehen.
Fig. la, Ib, Ic und 1 d zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Die Fig. 1 a der
Zeichnung zeigt im Seitenriß die drei z. B. aufeinandergenieteten und mit aufgedruckten Leitungen versehenen
Isolierplättchen 3, 11, 12. Das mittlere Plattchen, das in Fig. 1 b im Aufriß gezeigt ist, trägt auf
beiden Seiten spiralförmige Wicklungen 1, 2, die im Punkt 4 z. B. durch einen durchgeführten und beiderseits
angelöteten Draht leitend miteinander verbunden sind, so daß eine fortlaufend gewickelte Spule entsteht,
die die Prmärseite des Übertragers bildet. Die außenliegenden Anschlüsse 5 und 6 werden über
Widerstände 7 und 8, die gleichzeitig zur zusätzlichen Dämpfung des Antennenkreises und zur Entkopplung
dienen, mit den Antennenstäben 9 und 10 verbunden. Die Mitte der Spule 4 ist mit Erde verbunden. Die
Antennenstäbe 9, 10 können z. B. in Metallmuttern 13 und 14 eingeschraubt werden, die ihrerseits an den
Widerständen 7 bzw. 8 angelötet sind. Die Isolierplättchen 11 und 12 sind nur einseitig mit den spiralförmigen
Spulen 15 bzw. 16 und mit zur Verbindung mit dem Anschlußstecker 20 dienenden Leitungsstücken 21 bzw. 22 und 23 bzw. 24 (Fig. 1 c und 1 d)
bedruckt. Die beiden Spulen 15 und 16 werden an den Punkten 17 und 18 beispielsweise durch gleichzeitig
zur Befestigung dienende Rohrniete miteinander verbunden, wodurch sie parallel geschaltet werden. Eine
weitere leitende Verbindung wird im Punkt 18 a zwischen den Leitungsstücken 23 und 24 hergestellt. Die
Punkte 18 und 18 a werden beim Zusammenbau des Übertragers, wie oben bereits angedeutet, mit den
Leitungsstücken 25 bzw. 26 CFig. 1 b) verbunden, wodurch die Ableitung der unsymmetrischen Spannungskomponenten zur Masse erfolgt.
Der Antennentransformator mit den zugehörigen anderen Schaltelementen wird vorteilhafterweise zum
Schütze gegen Witterungseinflüsse in Kunstharz eingegossen. Von außen zugänglich sind dann nur die
Metallmuttern 13 und 14 zur Aufnahme der Antennenstäbe sowie der Anschlußstecker 20 mit Muffe zum
Anschluß der koaxialen Verbindungsleitung, die gleichzeitig als Tragrohr für das gesamte Antennenelement
ausgebildet sein kann.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Antennenelementes mit in Gießharz eingebettetem Übertrager
und den anderen Bauelementen gezeigt.
Die Dipole können noch zur weiteren Verkürzung in bekannter Weise mit Endkapazitäten belastet wer
den, die beispielsweise von Metallscheiben 27 bzw. 28 gebildet werden.
Claims (6)
1. Breitbandiges Dipol-Antennenelement für ein aus einer Mehrzahl von derartigen Antennenelementen
bestehendes Peilantennensystem, bei dem die gegenüber einem Viertel der mittleren Betriebswellenlänge
verkürzten Strahlerteile über Dämpfungswiderstände an die Primärseite eines Anpassungstransformators für eine koaxiale Leitung
angeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Verminderung der Strahlungskopplung
der Dipol-Antennenelemente dienende Verkürzung der Strahlerteile dadurch zur breitbandigen Anpassung
des Dipols an die koaxiale Leitung ausgenutzt ist, daß die Streuinduktivität des Anpassungstransformators
derart bemessen ist, daß sie mit der durch die Verkürzung der Strahlerteile bedingten kapazitiven Blindkomponente des Antenneneingangswiderstandes
einen Serienresonanzkreis für die mittlere Betriebsfrequenz bildet, und daß die Induktivität der Sekundärwicklung mittels
einer Zusatzkapazität zu einem Parallelresonanzkreis ergänzt ist, derart, daß in Verbindung mit
dem Serienresonanzkreis in an sich bekannter Weise Breitbandanpassung erreicht wird.
2. Dipol-Antennenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpassungstransformator
in der Technik der gedruckten Schaltungen ausgeführt ist.
3. Dipol-Antennenelement nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Primärseite des Anpassungstransformators aus zwei hintereinandergeschalteten
spiralförmigen Teilwicklungen (1, 2) besteht, die auf je eine Seite eines Isolierplättchens
(3) aufgedruckt sind, und daß die Sekundärseite des Anpassungstransformators in an sich bekannter
Weise aus zwei parallel geschalteten spiralförmigen, symmetrisch gewickelten Teilwicklungen (15,
16) besteht, die auf je eine Seite je eines Isolierplättchens (11, 12) aufgedruckt sind, und daß die
Teile der Sekundärwicklungen zu beiden Seiten der Primärwicklung angeordnet sind.
4. Dipol-Antennenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden
(5, 6) der spiralförmigen Primärwicklung (1, 2) über Dämpfungswiderstände (7, 8) an die Strahler
(9, 10) angeschlossen sind, daß der Verbindungspunkt (4) an Erde liegt und das äußere Ende der
spiralförmigen Sekundärwicklung (18) mit Erde und das innere Ende (17) mit dem Innenleiter des
koaxialen Verbindungskabels verbunden ist.
5. Dipol-Antennenelement nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Bauteile
in einen Isolierkörper, vorzugsweise Gießharz, eingebettet sind und daß die Anschlüsse für die
Strahler und die koaxiale Verbindungsleitung von außen zugänglich sind.
6. Dipol-Antennenelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxiale Verbindungsleitung
gleichzeitig Tragrohr für das Antennenelement ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 846 874, 755 593;
»R. S. G. B. Bulletin«, Februar 1956, S. 357.
Deutsche Patentschriften Nr. 846 874, 755 593;
»R. S. G. B. Bulletin«, Februar 1956, S. 357.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- 1958-03-05 DE DEL29845A patent/DE1106819B/de active Pending
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Also Published As
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