DE1025395B - Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tonerde-Katalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tonerde-Katalysatoren

Info

Publication number
DE1025395B
DE1025395B DEG16123A DEG0016123A DE1025395B DE 1025395 B DE1025395 B DE 1025395B DE G16123 A DEG16123 A DE G16123A DE G0016123 A DEG0016123 A DE G0016123A DE 1025395 B DE1025395 B DE 1025395B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
silica
alumina
acid
hydrogel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG16123A
Other languages
English (en)
Inventor
Leon Leonard Baral
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WR Grace and Co
Original Assignee
WR Grace and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WR Grace and Co filed Critical WR Grace and Co
Publication of DE1025395B publication Critical patent/DE1025395B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/12Silica and alumina

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein neuartiges und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Kieselsäure-Tonerde-Katalysatoren.
Kieselsäure-Tonerde-Massen werden in der Technik in großem Umfange entweder selbst als Katalysatoren und auch als Bestandteile solcher oder aber auch als Träger für einen Katalysator benutzt. Diese Massen bestehen gewöhnlich in der Hauptsache (zu 60 bis 90%) aus Kieselsäuregel und im übrigen (zu 40 bis 10%) aus Tonerde und wenigen Verunreinigungen. Das am häufigsten angewandte Verfahren zu ihrer Herstellung besteht darin, daß man zur Gewinnung eines Kieselsäurehydrogele eine Natriumsilikatlösung mit Mineralsäure mischt, bis ein saurer pH-Wert erreicht ist, das Hydrogel mit einer Aluminiumsalzlösung imprägniert, zur Ausfällung der Tonerde ein basisches Fällungsmittel, wie Ammoniak, zugibt, die erhaltene Kieselsäure-Tonerde-Masse zwecks Entfernung unerwünschter Verunreinigungen wäscht und die gewaschene Masse trocknet und aktiviert. Bei diesem Verfahren kann das Kieselsäurehydrogel vor der Imprägnierung gewaschen werden, oder aber die Wäsche kann zurückgestellt werden, bis die Masse getrocknet worden ist. Nach einem anderen Verfahren wird das gewaschene Kieselsäurehydrogel mit einer Aluminiumsalzlösung getränkt und das Gemisch anschließend erhitzt, um das Salz zu zersetzen und die Tonerde auf der Kieselsäure niederzuschlagen.
Die Eigenschaften solcher Kieselsäure-Tonerde-Katalysatoren können bei nur geringfügigen Änderungen in dem Herstellungsverfahren außerordentlich schwanken. Demzufolge müssen die zur Herstellung dieser Katalysatoren benutzten Verfahrensweisen sehr genau eingehalten werden. Jede Abweichung kann die Wirksamkeit des hergestellten Katalysators ungünstig beeinflussen. Deshalb sind Veränderungen bei der Herstellung, des Katalysators nur selten und dann nur mit außerordentlicher Vorsicht durchgeführt worden.
Ein vorwiegend benutztes Verfahren zur Herstellung vonKieselsäure-Tonerde-Spaltkatalysatorenbestehtdarin, eine Säure mit Natriumsilikat zu einem alkalischen Kieselsäurehydrosol umzusetzen, das Hydrosol zu einem Hydrogel absitzen zu lassen, das Hydrogel eine kurze Zeit zu altern, weitere Säure zuzusetzen, bis das pH des Gemisches deutlich unter dem Neutralpunkt liegt, einen basischen Stoff zuzugeben, um die Säure zu neutralisieren, die gewünschte Menge Aluminiumsulfatlösung zuzusetzen und die Tonerde durch Ammoniakzusatz auszufällen. Bei diesem Verfahren muß die zusätzliche Säure, mit der das anfangs gebildete Kieselsäurehydrogel behandelt wird, mit Ammoniak vor dem Aluminiumsulfatzusatz neutralisiert werden. Dieses Verfahren ist in der USA.-Patentschrift 2 462 236 beschrieben. Obwohl dadurch eine Verschwendung an Reaktionsteilnehmern eintritt, haben bisherige Versuche zur Vermeidung dieser Zusätze an
Verfahren zur Herstellung
von Kieselsäure -Tonerde-Katalysatoren
Anmelder:
W. R. Grace & Co.,
New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Schmitzdorff,
Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau, Lauterstr. 37,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1953
Leon Leonard Baral, Baltimore, Md. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Säure und Base keinen Erfolg gebracht, weil die Fortlassung der Neutralisation usw. Arbeitsschwierigkeiten bedingte oder einen nicht zufriedenstellenden Katalysator ergab.
Es ist auch vorgeschlagen worden, Kieselsäure-Tonerde-Katalysatoren durch Zusatz des Aluminiumsalzes direkt zum Alkalisilikat herzustellen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das erzeugte Produkt von zeolithischer Natur ist und seine Reinigung große Schwierigkeiten macht. Tatsächlich kann das Natrium aus dem zeolithähnlichen Reaktionsprodukt durch Wasserwäsche nicht entfernt werden, so daß ein Basenaustauschverfahren notwendig ist, um den Natriumgehalt des fertigen Katalysators auf ein annehmbares Maß zu senken. Die Kosten des Basenaustauschverfahrens heben auf, was man durch Einsparung an Ammoniak und Säure gewinnt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird das allgemein übliche technische Verfahren insofern vereinfacht, als der Zusatz von überschüssiger Säure und Ammoniak vor dem Aluminiumsulfatzusatz zur Einstellung des pH der Kieselsäurehydrogelmischung in Fortfall kommt, ohne die Güte des Katalysators dadurch zu verringern. Die Ausschaltung dieser Verfahrensstufen bedingt eine erhebliche Einsparung an Säure, und Ammoniak.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Kieselsäure-Tonerde-Katalysator hergestellt durch Umsetzen einer Alkalisilikatlösung mit einer Mineralsäure,
703 908/417
haltene Masse ähnelt der bei den üblichen Verfahren erhaltenen und ist der durch direkten Zusatz von Aluminiumsalz zur Silikatlösung erhaltenen weit überlegen. Das folgende Beispiel erläutert eine Ausführungsform 5 der vorliegenden Erfindung.
Beispiel I
469,4 kg Natriumsilikatlösung mit 4,83% SiO2 und 1,47% Na2O wurden ununterbrochen in einer Mischdüse
und die Weiterverarbeitung in den folgenden Verfahrensstufen sich schwieriger gestaltet. Wenn andererseits das pH über 10,5 liegt, erfolgt das Absetzen in unzweckmäßig langer Zeit.
Das Hydrosol fließt aus der Mischdüse in einen Tank, in welchem man es gelieren läßt. Unter den genannten Bedingungen sind dazu gewöhnlich 15 Minuten erforderlich. Das Hydrosol wird während der Gelierung vorzugsweise
Vermischen einer Aluminiumsulfatlösung mit dem Kieselsäurehydrogel und Ausfällen der Tonerde auf dem Hydrogel durch Zusatz von Ammoniak sowie anschließendes Filtrieren, Waschen und Trocknen des Niederschlags in an sich bekannter Weise, wobei jedoch die Aluminiumsulfatlösung im Gegensatz zu bisher gebräuchlichen Verfahren zugesetzt wird, solange das Kieselsäurehydrogel ein alkalisches pH aufweist.
Das alkalische Kieselsäurehydrosol wird durch Umsetzung einer wäßrigen Lösung eines Alkalisilikats, z. B. io mit 18,25 kg einer 39,25 %igen Schwefelsäure innerhalb von Natriumsilikat, mit einer Mineralsäure hergestellt. von 15 Minuten zwecks Bildung eines Kieselsäurehydro-AIs Mineralsäure eignen sich Schwefelsäure, Salzsäure, sols vermischt, das eine Gelierzeit von etwa 5 Minuten Salpetersäure usw.; aus wirtschaftlichen Gründen benutzt benötigte. Das gesamte Gemisch wurde 15 Minuten geman gewöhnlich Schwefelsäure. Alkalisilikatlösung und altert, um auch die Gelierung des letzten zugesetzten Säure werden gewöhnlich in einer Mischdüse vermischt, 15 Materials sicherzustellen. Dadurch entstand ein Kieselder die sorgfältig abgemessenen Mengen so zugeleitet säurehydrogel mit einem pH von 10,15.
werden, daß das pH des alkalischen Kieselsäurehydrogele Zu diesem Hydrogel wurden 54,73 kg einer 23,56 %tgen
zwischen 9,5 und 10,5 verbleibt. Wenn das pH des Aluminiumsulfatlösung mit einem Gehalt von 1,94% an Gemisches zu diesem Zeitpunkt unterhalb des genannten freier Schwefelsäure gegeben, worauf das Gemisch bis zur Bereiches liegt, erfolgt das Absetzen zu schnell, so daß 20 Homogenität gründlich gerührt wurde. Der Zusatz von das entstehende Hydrogel etwas fester als erwünscht ist Aluminiumsulfat vervollständigte die Neutralisation des
Silikats; das pH des Gemisches lag bei 3,1.
Zu dem Kieselsäure-Tonerde-Schlamm wurden dann
14 kg Ammoniaklösung mit 30,50 % NH3-Gehalt gegeben, 25 um das verbleibende Aluminiumsalz als Tonerde zu fällen.
Es wurde so viel Ammoniak zugegeben, daß das pg des Schlammes auf 7,6 anstieg; nach einer Alterungszeit von
15 Minuten fiel es wieder auf 6,9 ab.
Der Schlamm wurde dann filtriert, getrocknet, zwecks gerührt, so daß ein Schlamm von Kieselsäurehydrogel 30 Ausscheidung der Sulfat- und Natriumionen gewaschen entsteht. Dieser Schlamm wird mit so viel Aluminium- und wiederum getrocknet. Das Waschen des hydratisulfatlösung gründlichst vermischt, daß in dem fertigen
Kieselsäure-Tonerde-Katalysator der erforderliche Tonerdegehalt vorhanden ist. Wenn die Aluminiumsulfatlösung durch Auflösen von Tonerde in Schwefelsäure 35
hergestellt wird, kann sie eine kleine, 1,5 bis 2,5% betragende Menge freier Schwefelsäure enthalten und ein
pg von 1,0 aufweisen. Dadurch wird die Auflösung des
gesamten Tonerdehydrats erleichtert und die Bildung
von Komplexen, die aus einem übermäßig hohen Sulfat- 40 Katalysators in der ersten Zeit am schnellsten ab, tun gehalt des fertigen Katalysators resultieren kann, auf ein sich dann gewöhnlich längere Zeit auf konstanter Höhe Mindestmaß beschränkt. Das pH des Gemisches nach dem - zu halten. Um die Beständigkeit des Katalysators zu beZusatz der Aluminiumsulfatlösung liegt gewöhnlich bei stimmen, sind beschleunigte Prüfungen entwickelt woretwa 3. den, bei denen die während der ersten Zeit der Kataly-
Zu dem Gemisch aus Kieselsäurehydrogel und Alu- 45 satorbenutzung, in der der Abfall der Katalysatorbeminiumsulfatlösung wird dann so viel basisches Fällungs- ständigkeit am stärksten ist, vorherrschenden Bedingunmittel, vorzugsweise Ammoniak, gegeben, daß das Alu- gen nachgeahmt werden.
minium als Tonerde ausfällt. Durch Zusatz des basischen Zwei anerkannte Verfahren zur Prüfung des Kataly-
Fällungsmittels steigt das pH der Mischung auf etwa 7,5 sators umfassen die thermische und die durch Wasseran. Das entstandene Gel wird 15 Minuten gealtert; das 50 dampf bedingte Entaktivierung des Katalysators. Diese pH ist dann etwa 7,0. Verfahren sind in der Zeitschrift »Industrial and Enge-
Der in der geschilderten Weise hergestellte Kieselsäure- neering Chemistry«, 1947, S. 1138 bis 1143, und in > >Petro-Tonerde-Schlamm wird filtriert und nach üblichen Ver- leum Refiner«, 1952, S. 93 bis 100, beschrieben,
fahren weiterverarbeitet. Nach der Filtration wird er ge- Im allgemeinen wird ein Teil des frischen Katalysators
trocknet, gewaschen und wiederum getrocknet oder ge- 55 zu Plätzchen verpreßt, die in zwei Teile geteilt werden, gebenenfalls wie ein Hydrogel vor der Trocknung ge- um den einen für die thermische Entaktivierung und den waschen. Die Reihenfolge des Waschens und Trocknens anderen für die Wasserdampfentaktivierung zu benutzen, kann nach Bedarf verändert werden. Gemäß der vor- Die thermische Entaktivierung wird in einer Batterie von liegenden Erfindung fallen die üblichen Einstellungen des drei Muffelöfen bei 260, 565 und 844C durchgeführt. Die pH mit Säure und Alkali durch Zusatz von Säure und 60 Katalysatorprobe gelangt dabei aus dem Muffelofen mit Ammoniak zum Kieselsäurehydrogel vor dem Zusatz des der niedrigsten Temperatur in den Ofen mit der nächst-Aluminiumsalzes fort, da der Zusatz der Aluminiumsalz- höheren Temperatur und verbleibt in jedem Ofen 3 Stun-· lösung erfolgt, solange das Kieselsäurehydrogel ein alka- den. Die Dampfentaktivierung wird durchgeführt, indem lisches pH aufweist. Bei dieser alkalischen Gelierung wer- man den Katalysator in einer Atmosphäre von Wasser-· den nur etwa 60 bis 85 % des Na2O in dem Silikat durch 65 dampf bei 565° und 4,2 at Druck 25 Stunden beläßt,
die anfangs zugesetzte Säure neutralisiert. Die zu dem Bei der Durchführung des Spaltaktivitätstestes werden
alkalischen Hydrogel gegebene Aluminiumsalzlösung ver- 200 ecm des entaktivierten Katalysators in einen Reaktor vollständigt die Neutralisation des Silikats und fällt etwas gegeben und bei 454° gehalten. Innerhalb von 2 Stunden Kieselsäure und etwas Tonerde aus. Man setzt dann Am- werden 238,2 ecm eines frischen Leichtgasöles über den moniak zu, um die restliche Tonerde zu fällen. Die er- 70 heißen Katalysator geleitet. Die Spaltprodukte werden
sierten Kieselsäure-Tonerde-Gemenges ließ sich leicht durchführen, war also nicht schwieriger als bei nach üblichen Verfahren hergestellten Katalysatoren.
In den folgenden Tabellen werden nach dem hier beschriebenen Verfahren hergestellte und nach dem aus der USA-Patenschrift 2 462 236 bekannten Verfahren hergestellte Katalysatoren miteinander verglichen.
Bei der katalytischen Spaltung sinkt die Aktivität des
gewonnen und voneinander getrennt. Die unter 204° abdestillierende Fraktion sowie das Gas und der Verlust werden bestimmt; sie sind als Destillat + Verlust in den Tabellen bezeichnet.
Bei der Herstellung der in der nachstehenden Tabelle I miteinander verglichenen Katalysatoren betrug der Gehalt SiO2 in dem Sol 4,7%.
Tabelle I
Al2 O3 (auf Trockenbasis)
Na2O (auf Trockenbasis)
SO4 (auf Trockenbasis)..
Destillat + Verlust
(thermisch)
Destillat + Verlust
(Wasserdampf)
Bekanntes Verfahren
15,2 % 0,032% 0,07%
54,9% 29,0%
Vorliegendes Verfahren
10 fikation des in der USA-Patentschrift 2 462 236 beschriebenen Verfahrens hergestellt wurde. Jedes dieser Verfahren wird im großtechnischen Maßstab angewandt. Diese Katalysatoren wurden in der oben beschriebenen Weise geprüft; die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III Thermische Behandlung bei 844°
13,61 % 0,038% 0,053%
56,2% 28,6%
Aus diesem Vergleich geht hervor, daß der nach der vorliegenden Erfindung hergestellte Katalysator dem nach dem bisherigen Verfahren hergestellten Katalysator, insbesondere wegen seines niedrigen Sulfatgehaltes, überlegen ist.
Ein weiterer Vergleich der beiden Katalysatoren ist in Tabelle II zusammengestellt. Die Katalysatoren wurden nach den oben beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei die Konzentration der Kieselsäure in dem anfänglichen Sol 5,3% betrug.
Katalysator Katalysator Katalysator
A B nach
vorliegender
Erfindung
Destillat+Verlust 51,5 52,0
(Gewichtsprozent) 51,1
Gas (Gewichts 7,6 7,6
prozent) 7,1
»Kohlenstoff auf 4,2 4,1
Ölbeschickurigii *) 4,0
Umwandlung 52,7
(Gewichtsprozent) 52,1
Umwandlung 53,9 54,2
(Volumprozent) 53,0
*) Verhältnis der auf dem Katalysator abgelagerten Kohlenstoffmenge zur Menge des der Spaltanlage zugeleiteten Öls.
Wasserdampfentaktivierung in 24 Stunden bei 565° und 4,2 at Druck
Tabelle ill Vorliegendes
Bekanntes Verfahren
Verfahren 14,39 %
Al2 O3 (auf Trockenbasis) ... 14,60% 0,036 %
Na2O (auf Trockenbasis) ... 0,033% 0,05 %
SO4 (auf Trockenbasis) 0,10%
Destillat + Verlust 57,0%
(thermisch) 54,0% » / (J
Destillat 4- Verlust lv /(J 32,0%
(Wasserdampf) 28,0%
Auch aus dieser Tabelle geht hervor, daß der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Kieselsäure-Tonerde-Katalysator dem nach dem üblichen Verfahren hergestellten Katalysator überlegen war. Die im vorliegenden Fall fortfallende Behandlung des Kieselsäurehydrogels mit Säure und Ammoniak vor dem Alaunzusatz beeinflußte die Qualität des Katalysators in keiner Weise.
Um den nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Katalysator auch unter technischen Bedingungen mit den nach den üblichen Verfahren hergestellten Katalysatoren vergleichen zu können, wurden bei vier im technischen Maßstab durchgeführten Versuchen zur Herstellung von Katalysatoren gemäß vorliegender Erfindung während einer Produktionszeit von 7 Monaten von Zeit zu Zeit Proben gezogen, jede gezogene Probe auf Katalysatorwirksamkeit geprüft und die erhaltenen Ergebnisse gemittelt. Der auf diese Weise erhaltene Durchschnittswert wurde mit den in gleicher Weise erhaltenen Durchschnittswerten verglichen, die sich bei der bekannten Herstellung zweier Katalysatoren A und B ergaben. Der hier benutzte Katalysator A wurde nach dem in der USA-Patentschrift 2 462 236 beschriebenen Verfahren hergestellt. Der Katalysator B bezeichnet ein Material, das nach einer Modi-
Destillat + Verlust Katalysator Katalysator Katalysator
(Gewichtsprozent) A B nach
35 Gas (Gewichts vorliegender
prozent) ... Erfindung
"Kohlenstoff auf 29,4 29,1
Ölbeschickung <>■ *) 29,4
40 Umwandlung 33 3,3
(Gewichtsprozent) 3,5
Umwandlung 1,29 1,24
(Volumprozent) 1,05
45 Kohlen 29,3
stoffaktor**) 29,1
Gasfaktor**) .... 29,6 29,3
29,4
1,22
1,08 1,02
1,13
*) Verhältnis der auf dem Katalysator abgelagerten Kohlen- cc stoffmenge zur Menge des der Spaltanlage zugeleiteten Öls.
**) Diese Werte beziehen sich auf die von einem Standardkatalysator erzeugten Gas- bzw. Kohlenstoff mengen, die gleich 1,00 gesetzt werden.
Aus einem Vergleich dieser Ergebnisse geht hervor, daß der nach der vorliegenden Erfindung hergestellte Kieselsäure-Tonerde-Spaltkatalysator den nach den üblichen Verfahren hergestellten Katalysatoren gegenüber gleichwertig und in mancher Beziehung (niedrigeren Kohlenstoffaktor) überlegen ist.
Durch die Vereinfachung des Verfahrens zur Katalysatorherstellung in der beschriebenen Weise werden auch Einsparungen an Rohstoffen erzielt. In der folgenden Tabelle IV sind die für das vorliegende Verfahren und die für das bekannte Verfahren benötigten Rohstoffmengen angegeben. Dabei betrur die Konzentration der SiO2 in
Natriumsilikat (40° Be)
Schwefelsäure (60° Be) .
Tonerdehydrat (65 %) ..
Wasserfreies Ammoniak
Bekanntes Verfahren
3,21 1,19 0,23 0,20
Vorliegendes Verfahren
3,21 0,99 0,23 0,14
Materialein sparung
0,20 0,06
Natriumsilikat (40° Be)
Schwefelsäure (60° Be) .
Tonerdehydrat (65 %) ..
Wasserfreies Ammoniak
Bekanntes Verfahren
3,19 1,20 0,24 0,22
Vorliegendes Verfahren
3,19 0,92 0,24 0,14
Materialein sparung
0,28
0,08
dem Sol 3,9%. In jedem Verfahren bestand der fertige Katalysator aus 87°/0 Kieselsäure und 13% Tonerde.
Tabelle IV Tonnen Rohstoff/Tonne Produkt
Bei Anwendung einer Kieselsäurekonzentration von 3,9% im Sol ergibt die vorliegende Erfindung eine Einsparung von ungefähr 180 kg Säure und 55 kg Ammoniak je Tonne hergestellten Katalysators. Wenn die Konzentration der Kieselsäure in dem Sol erhöht wird, steigt auch die Einsparung an Rohstoff entsprechend an. In der folgenden Tabelle V sind die Mengen Rohstoff angegeben, die beim vorliegenden und bei dem bekannten Verfahren eingesetzt werden, wenn die Konzentration die Kieselsäure in dem Sol 6,3% beträgt. Das aus jedem Verfahren erhaltene Endprodukt war wiederum ein 87:13-Kieselsäure-Tonerde-Katalysator.
Tabelle V
Tonnen Rohstoff/Tonne Produkt
eine Einsparung von ungefähr 254 kg Säure und 72,5 kg Ammoniak je Tonne des fertigen Katalysators.
Außerdem sind beim vorliegenden Verfahren weniger Arbeitsgänge erforderlich.
Der Kieselsäure-Tonerde-Katalysator kann durch Versprühen getrocknet und zu kleinen Kügelchen verformt werden; man kann auch nach dem Trocknen Körnchen herstellen, die als solche benutzt oder aber vermählen und zu Plätzchen verformt werden können. Das hier hergestellte Material eignet sich nicht nur zum Spalten eines hochsiedenden Kohlenwasserstofföles zu Leichtbenzin, es kann auch als Träger dienen, der nach der Imprägnierung mit einem aktiven Material zur Reformierung von Spaltbenzin benutzt werden kann.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Kieselsfcre-. Tonerde-Katalysators durch Umsetzen einer Alkalisilikatlösung mit einer Mineralsäure, Vermischen einer Aluminiumsulfatlösung mit dem Kieselsäurehydrogel und Ausfällen der Tonerde auf dem Hydrogel durch Zusatz von Ammoniak sowie anschließendes Filtrieren, Waschen und Trocknen des Niederschlages, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumsulfatlösung zugesetzt wird, solange das Kieselsäurehydrogel ein alkalisches pH-aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das alkalische Kieselsäurehydrogel ein Pn von 9,5 bis 10,5 aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine angesäuerte Aluminiumsulfatlösung zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumsulfatlösung ein pH von 1,0 hat und 2% freie Schwefelsäure enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das pH nach dem Ammoniakzusatz bei 7,5 liegt und das entstandene Gel gealtert wird.
Aus Tabelle V ist zu ersehen, daß die Einsparung an Rohstoffen ansteigt, wenn ein Sol mit einer Konzentration von 6,3 % benutzt wird. Im vorliegenden Fall ergibt sich In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 884 189, 856 494;
französische Patentschrift Nr. 1 042 963;
USA-Patentschrift Nr. 2 595 056.
DEG16123A 1953-12-29 1954-12-28 Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tonerde-Katalysatoren Pending DE1025395B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1025395XA 1953-12-29 1953-12-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1025395B true DE1025395B (de) 1958-03-06

Family

ID=22290379

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG16123A Pending DE1025395B (de) 1953-12-29 1954-12-28 Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tonerde-Katalysatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1025395B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595056A (en) * 1949-01-27 1952-04-29 Standard Oil Dev Co Preparation of a silica-metal oxide gel catalyst
DE856494C (de) * 1957-10-31 1952-11-20 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von Siliciumoxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren fuer Kohlenwasserstoffumwandlungen, insbesondere zum Spalten
DE884189C (de) * 1951-07-22 1953-07-23 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Aluminiumoxyd-Katalysatoren
FR1042963A (fr) * 1951-05-11 1953-11-05 American Cyanamid Co Perfectionnements aux catalyseurs silice-alumine et à leur procédé de fabrication

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595056A (en) * 1949-01-27 1952-04-29 Standard Oil Dev Co Preparation of a silica-metal oxide gel catalyst
FR1042963A (fr) * 1951-05-11 1953-11-05 American Cyanamid Co Perfectionnements aux catalyseurs silice-alumine et à leur procédé de fabrication
DE884189C (de) * 1951-07-22 1953-07-23 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Aluminiumoxyd-Katalysatoren
DE856494C (de) * 1957-10-31 1952-11-20 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von Siliciumoxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren fuer Kohlenwasserstoffumwandlungen, insbesondere zum Spalten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2457752C3 (de) Verfahren zur herstellung eines erdölcrackkatalysators
DE1270007B (de) Verfahren zur Herstellung eines Hydrierungskatalysators
DE3003361C2 (de) Katalysator und dessen Verwendung
DE2824342C3 (de) Verfahren zur Herstellung von feinkörnigem kristallinem Natriumalumosilicat vom Typ 4A
DE1277212B (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tonerde-Spaltkatalysatoren
DE1542194C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht-kristallinen Kieselsäure Tonerde-Crackkatalysators
DE2453805C2 (de) Katalysator und dessen Verwendung
DE884189C (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Aluminiumoxyd-Katalysatoren
DE1025395B (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tonerde-Katalysatoren
DE1542621A1 (de) Verfahren zur Herstellung synthetischer Zeolithe
DE930889C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzin aus Erdoelen
DE972778C (de) Verfahren zur katalytischen Crackung von Kohlenwasserstoffoelen
DE1094389B (de) Verfahren zur Herstellung von Crackkatalysatoren aus Bentoniten
DE1442703C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kieselsäure, Aluminiumoxid und Magnesiumoxid enthaltenden Crackkatalysators
DE963980C (de) Verfahren zur Herstellung von hochaktiven Reformierungskatalysatoren
DE888091C (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren aus Kieselsaeure und Magnesiumoxyd
DE953898C (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tonerde-Katalysatoren
DE949586C (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren
DE1091547B (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Oxydation von Schwefeldioxyd zu Schwefeltrioxyd
DE1442703B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kieselsäure, Aluminiumoxid und Magnesiumoxid enthaltenden Crackkatalysators
DE1667079C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsäure-Tonerde-Crackkatalysatoren W R Grace &amp; Co, New York
DE1008260B (de) Verfahren zur Herstellung von Traeger-katalysatoren, die insbesondere zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen geeignet sind
DE2006976C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatorteilchen
DE1076631B (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Tonerde-Katalysatoren
DE1542164C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Katalysators