DE3003361C2 - Katalysator und dessen Verwendung - Google Patents
Katalysator und dessen VerwendungInfo
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Description
Seit langem werden schwere Erdölkohlenwasserstoffe in niedriger siedende Kohlenwasserstoffe im
Treibstoffsiedebereich umgewandelt, indem sie im Kontakt mit einem amorphen Kieselsäure-Tonerdekatalysator
auf Temperaturen im Bereich von 315 bis 5400C erhitzt werden. In neuerer Zeit wurden für solche
Verfahren auch Katalysatoren aus einem in Kieselsäure-Tonerde dispergierten zeolithischen kristallinen Aluminosilikat
verwendet. Beispiele solcher Katalysatoren sind in den US-PS 33 12 615, 33 92 110, 35 03 874,
35 92 778, 36 69 903, 36 96 023, 38 4!$ 291, 39 26 778, 39 39 058, 40 01 106 und 4100 219 beschrieben. Die
DE-AS 20 45 256 beschreibt die Herstellung eines solchen Katalysators durch Vermischen eines anorganischen
Aluminiumsalzes und eines Alkalimetallsilikates in einem wäßrigen Medium, Zugabe des zeolithischen
kristallinen Aluminosilikates zu dem erhaltenen Gelierungsprodukt und Sprühtrocknung des so erhaltenen
Gemisches.
Es ist auch bekannt, eine gesteuerte Porengrößenverteilung in der Kieselsäure-Tonerde zu bekommen,
indem man ein organisches Polymer in das Gelierungsprodukt einarbeitet, wie aus den US-PS 33 22 494,
33 25 247, 33 61 526 und 34 17 028 hervorgeht Diese Methoden ergeben jedoch Porengrößen, die vorherrschend
in einem Durchmesserbereich oberhalb 500 A liegen. Überraschenderweise wurde jedoch mit der
Erfindung festgestellt, daß ein Katalysator der eingangs geschilderten Art mit Porengrößen im mittleren
Durchmesserbereich von 100 bis 275 A besser als bekannte Katalysatoren für die Verwendung in
fließfähigen katalytischen Krackverfahren ist und eine bessere Produktausbeuteverteilung und ungewöhnlich
hohe Octanzahl in dem Benzinprodukt ergibt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, bessere Katalysatoren zum
Kracken einer Kohlenwasserstoffbeschickung zu bekommen.
Der erfindungsgemäße Katalysator aus einem in Kieselsäure-Tonerde dispergierten zeolithischen kristallinen
Aluminosilikat mit Porengrößen im mittleren Durchmesserbereich von 100 bis 275A, hergestellt
durch Vermischen eines anorganischen Aluminiumsalzes und eines Alkalimetallsilikates in einem wäßrigen
Medium, Zugabe des zeolithischen kristallinen Aluminosilikates zu dem erhaltenen Gelierungsprodukt und
Sprühtrocknung des so erhaltenen Gemisches, ist
ίο dadurch gekennzeichnet, daß eine Dispersion des
zeolithischen kristallinen Aiuminosilikates in Wasser zu einem durch Vermischen des anorganischen Aluminiumsalzes
und des Alkalimetalisilikates mit 2 bis 10 Gewichts-% eines wasserlöslichen anionischen PoIyacrylamids,
bezogen auf das Trockengewicht des gesamten Gemisches, in wäßrigem Medium gebildeten
Gelierungsprodukt gegeben wird und daß das erhaltene Schlammgel bei einer das Polyacrylamid zersetzenden
Temperatur sprühgetrocknet wird.
Bei der Herstellung dieser Katalysatoren ist die erste Stufe das Dispergieren des zeolithischen kristallinen
Aluminosilikates in Wasser zu einem Schlamm. Es ist bevorzugt, daß der pH-Wert dieser Dispersion durch
Zugab.? einer Pufferlösung; wie einer wäßrigen Lösung
von Natriumacetat und Essigsäure, auf etwa 4,0 bis 5,0 eingestellt wird.
Zeolithische kristalline Aluminosilikate, die für die
Katalysatoren nach der Erfindung verwendet werden können, kommen natürlich vor oder werden synthetisiert
In hydratisierter Form sind die kristallinen Aluminosilikate allgemein Zeolithe der Formel
1 Mj/nO : AI2O3 : IvSiO2 :yH20, worin M ein Kation
ist, das die Elektrovalenz des aluminiumzentrierten Tetraeders ausgleicht und das allgemein als eine
austauschbare kationische Stelle bezeichnet wird, η die Wertigkeit des Kations, wdie Mole SiO2 und y die Mole
Wasser bedeutet. Das Kation M kann einwertig, zweiwertig oder dreiwertig sein oder ein Gemisch
dieser Wertigkeiten haben.
Besonders brauchbare kristalline Aluminosilikate sind Zeolithe in der X-Form oder in der Y-Form. Der Zeolith
X in der hydratisierten oder teilweise hydratisierten Form kann durch die Formel
(0,9 ± 0,2)M2/„O : AI2O3 : (2,5 ± 0,S)SiO2: J-H2O)
wiedergegeben werden, worin M wenigstens ein Kation mit einer Wertigkeit von nicht mehr als 3 bedeutet, η die
Wertigkeit von m und y einen Wert bis zu etwa 9 je nach
der Identität von M und dem Hydratationsgrad der Krisalle ist Das Kation M kann ein Wasserstoff-,
Alkalimetall-, Erdalkalimetallkation oder ein anderes Kation sein. Der Zeolith Y in der hydratisierten oder
teilweise hydratisierten Form kann ähnlich durch die Formel
(0,9 ± 0,2)M2/nO : Al2O3: IvSiO2 :y H2O)
wiedergegeben werden, worin M wenigstens ein Kation wie oben mit einer Wertigkeit von nicht mehr als 3
bedeutet, η die Wertigkeit von M ist, w ein Wert größer als 3 bis zu etwa 6 ist und yein Wert bis zu etwa 9 ist, je
nach der Identität von M und dem Hydratationsgrad des Kristalles.
Die zweite Stufe bei dem Verfahren zur Katalysatorherstellung ist die Herstellung des Gelierungsproduktes,
indem man in einem wäßrigen Medium ein anorganisches Aluminiumsalz, ein wasserlösliches anionisches
Polyacrylamid und ein Alkalimetallsilikat miteinander vermischt. Es ist bevorzugt, daß diese Komponenten
zunächst getrennt in Wasser gelöst werden. Weiterhin ist es bevorzugt, daß das anorganische Aluminiumsalz
aus Aluminiumsulfat, einem Aluminiumhalogenid oder
Aluminiumnitrat besteht und daß das Alkalisilikat aus Natriumsilikat besteht Es wird angenommen, daß die
anionische Form des Polyacrylamids chemisch mit dem Kieselsäure-Tonerdegel reagiert und nicht bloß physikalisch
in dem Gel dispergiert wird und daß dies zu der erwünschten Porenstrukturbildung beiträgt
Das Vermischen der Komponenten zur Bildung des Gelierungsproduktes erfolgt vorzugsweise in folgenden
Stufen:
1. Man setzt eine Lösung des Polyacrylamids zu einer Lösung des Alkalimetallsilikates zu, um ein
Gemisch A zu erhalten.
2. Man setzt eine Lösung des anorganischen Aluminiumsalzes zu einer verdünnten Lösung von Mineralsäure
zu, um ein Gemisch B zu erhalten.
3. Man setzt das Gemisch A zu dem Gemisch B während längerer Zeit zu, um ein Gemische zu
bekommen, und
4. man setzt eine Pufferlösung zu dem Gemisch C zu und erhöht dann den pH-Wert desselben auf etwa
3,5 und bekommt so das Gelierungsprodukt
Es ist besonders bevorzugt, daß die Temperatur der Gemische B und C und des Gelierungsproduktes auf
etwa 35 bis 38° C gehalten wird, daß die zu dem Gemisch C zugesetzte Pufferlösung aus einer wäßrigen
Lösung von Natriumacetat und Essigsäure besteht und daß der pH-Wert des Gemisches C durch Zugabe
wäßriger Ammoniaklösung gesteigert wird
Die dritte Stufe in dem Verfahren ist die, den Aluminosilikatschlamm zu dem Gelierungsprodukt
zuzugeben, um ein Schlammgel zu erhalten. Es ist bevorzugt, daß die Temperatur dieses Schilammgels vor
dem Sprühtrocknen auf etwa 35 bis 380C gehalten, das
Schlammgel gealtert, sein pH-Wert über 5 gesteigert und das Schlammgel dann erneut gealtert wird. Es ist
besonders bevorzugt, daß die erste Alterung während etwa 30 Minuten erfolgt, daß der pH-Wert durch
Zugabe von wäßriger Ammoniaklösung erhöht wird und daß die nachfolgende Alterung während etwa
3 Stunden erfolgt.
Die vierte Stufe in dem Verfahren isit die, das so erhaltene Schlammgel bei einer ausreichenden Temperatur,
die das Polyacrylamid zersetzt, spriihzutrccknen. Dabei kann der Schlamm unter hohem Druck zu einer
Druckstrahlsprühdüse gepumpt werden, in welcher er mit heißer Luft unter Bedingungen hoher Turbulenz
vermischt und in eine Kammer ausgesprüht wird. In der Kammer wird die Flüssigkeit aus dem Schlamm
verdampft, und die getrockneten Feststoffe werden gesammelt
Die sprühgetrockneten Feststoffe werden vorzugsweise in einer Waschlösung, wie einer wäßrigen Lösung
von Ammoniumnitrat und Ammoniak, gewaschen, um Fremdstoffe zu entfernen, die dazu neigen, die Poren
der getrockneten Feststoffe nach der Sprühtrocknung zu verstopfen. Nach dem Waschen hat der erhaltene
Katalysator etwa 15 bis 40% seines Porenvolumens in dem besonders bevorzugten Porendurchmesserbereich
von 100 bis 150Ä und bis zu etwa 30% seines
Porenvolumens in dem danach bevorzugten Porendurchmesserbereich von 150 bis 275 Ä.
Kationen, die die austauschbaren kationischen Stellen in dem Zeolilh des Katalysators einnehmen, können
nach dem Sprühtrocknen mit Hilfe bekannter Ionenaustauschmethoden durch andere Kationen ersetzt werden.
Der Katalysator nach der Erfindung ist besonders zum Kracken von Kohlenwasserstoffbeschickungen,
wie für das katalytische Fluidkrackverfahren geeignet
das beispielsweise in den US-PS 24 09 353, 26 92 864 und 26 98 281 beschrieben ist
Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung der Herstellung des Katalysators nach der Erfindung sowie
seiner nachfolgenden Verwendung in einem Hydrokrackverfahren.
Bei der Herstellung des Katalysators wurde ein Schlammgel folgendermaßen hergestellt:
1. 726 g anionisches Polyacrylamid wurden in 13,6 kg
entionisiertem Wasser gelöst (Komponente A).
2. 2358 g Na-Zeolith Y wurden in 8,6 kg entionisiertem
Wasser dispergiert (Komponente B).
3. Pufferlösung (Natriumacetat plus Essigsäure) wurde zu der Komponente B zugesetzt und brachte die
Lösung auf einen pH-Wert von etwa 4,0 bis 5,0 (Komponente C).
4. 14 kg Aluminiumsulfat wurden in fünf Anteilen in einen Lösungsbehälter gegeben, der 18,6 kg entionisiertes
Wasser enthielt. Das Aluminiumsulfat wurde jedesmal vollständig aufgelöst. Die Lösung
wurde 30 Minuten gemischt (Komponente D).
5. 52,2 kg entionisiertes Wasser wurden in einen ersten Behälter gegeben.
6. 19,5 kg Wasserglas (Natriumsilikat) wurden in diesen ersten Behälter während 10 Minuten gegeben,
und es wurde begonnen zu rühren.
7. Die Komponente A wurde zu der Wasserglaslösung in dem ersten Behälter während 5 Minuten
zugesetzt, und die Lösung wurde 15 Minuten vermischt (Komponente E).
8. 10,4 kg einer 25gewichtsprozentigen Schwefelsäure
wurden in einen zweiten Behälter gegeben, wobei die Temperatur in diesem Behälter auf 35 bis
38° C eingestellt wurde, indem Wasserdampf um den Behälter geführt wurde.
9. Komponente D (Aluminiumsulfat) wurde in diesen zweiten Behälter während 15 Minuten mit konstantem
Rühren gegeben.
10. Die Wasserglaslösung (Komponente E) wurde sehr langsam in den Strudel der Lösung in dem zweiten
Behälter während einer Zeit von 1 '/2 Stunden unter
kontinuierlichem Mischen gepumpt.
11. Pufferlösung (Natriumacetat plus Essigsäure) wurde
dem zweiten Behälter zugesetzt, und Ammoniaklösung wurde langsam zugegeben, bis der pH-Wert
in diesem Behälter auf 3,5 angestiegen war.
12. Die Komponente C wurde langsam während einer
Zeitdauer von 10 Minuten dem zweiten Behälter zugesetzt. Das Gemisch wurde 30 Minuten gealtert,
wobei seine Temperatur zwischen 35 und 38° C gehalten wurde.
13. der pH-Wert des Gemisches in dem zweiten Behälter wurde durch Zugabe von 15gewichtsprozentigem
Ammoniak auf 8 angehoben, und dann wurde das Gemisch 3 Stunden gealtert.
Das so erhaltene Schlammgel wurde dann sprühgetrocknet. Der benutzte Sprühtrockner bestand aus einer
Hochdruckschlammpumpe, einer Quelle für Heißluft, einer Druckstrahlsprühdüse, einer Trockenkammer,
einer Produktsammeitrommel und Zyklonfeinstoffsammeleinrichtungen
mit hoher Wirksamkeit. Das Schlammgel wurde über die Schlammpumpe mit einem Druck von 54,3 bar zu der Druckstrahlsprühdüse
gepumpt, wo es mit Luft mit einer Temperatur von 538° C vermischt und abwärts in die Trockenkammer
gesprüht wurde. In der Druckstrahlsprühdüse wurde das Schlammgel mit einem Druck von 54,3 bar durch zwei
Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,8 mm tangential in eine kreisförmige Wirbelkammer eingeführt,
die in die Düse eingearbeitet war und die die Heißluft mit dem Schlammgel vermischte und dem
Gemisch eine hohe Tangentialgeschwindigkeit verlieh. Das wirbelnde Gemisch von Schlamm, Gel und Luft trat
dann aus der Düse in die Trockenkammer über einer Düse von 0,9 mm und einen Sprühkegel mit einer Düse
an seiner Spitze aus.
Aus der Trockenkammer gingen das verdampfte Wasser, Luft und feine Feststoffe durch einen
Zyklonsammler für eine Feinstoff-Lufttrennung, wonach die Luft an die Atmosphäre abgeblasen wurde. Der
getrocknete Katalysator, der in der Trockenkammer gebildet wurde, rutschte abwärts in eine Produkttrommel
an der Basis der Kammer.
Der Katalysator wurde dann mit einer Waschlösung gewaschen, die aus einem Gemisch von 5,0 kg
Ammoniumnitrat, 1,4 kg einer 15gewichtsprozentigen
Ammoniaklösung und 18,6 kg entionisiertem Wasser bestand. Der Katalysator wurde in dieser Lösung
15 Minuten aufgeschlämmt und dann filtriert. Das Waschverfahren wurde drei weitere Male wiederholt
Der gewaschene Katalysator wurde dann mit einer wäßrigen Lösung von Verbindungen Seltener Erden,
vorherrschend Lanthan, gewaschen. Die lonenaustauschlösung wurde durch Auflösen von 167 g von
lanthanreichem Chlorid Seltener Erden in 28,6 kg entionisiertem Wasser hergestellt. Der Katalysator
wurde mit der Lösung 60 Minuten vermischt und dann mit entionisiertem Wasser gewaschen. Der ior.enausgetauschte
Katalysator wurde 2 Stunden bei 176° C getrocknet.
Es folgt nun ein Vergleich der Zusammensetzung und der physikalischen Eigenschaften dieses Katalysators
mit einem handelsüblichen katalytischen Fluidkrackkatalysator, der nicht nach dem Verfahren der Erfindung
hergestellt wurde.
Handelsüblicher Katalysator
Erfindungs-
gemäUer
Katalysator
Teilchengrößen verteilung,
Gewichts- %
Obis 20 μ 3,6 6.6
20 bis 40 μ 29 14,5
40 bis 60 μ 33,3 17,5
60 bis 80 μ 17.5 20,3
80 bis 105 μ 7,4 24,5
105 bis 149 μ 3,8 14,2
VF= frei von flüchtigen Bestandteilen.
Erfindungs | Handels | |
gemäßer | üblicher | |
Katalysator | Katalysator | |
% flüchtige StofTe | 15,7 | 14,3 |
Gewichts-% Na2OVF | 0,45 | 0,82 |
Gewichts-% S | 0,02 | — |
Gewichts-% SiO2 VF | 65,5 | 65,3 |
Gewichts-% Al2O3 VF | 30,5 | 28,8 |
Scheinbare Schüttdichte, g/ml | 0,41 | 0,57 |
Gewichts-% Seltene Erden | ||
Nd | 0,78 | 0,67 |
Pr | 0,30 | 0,24 |
Ce | 0,41 | 0,62 |
La | 1,62 | 0,76 |
Abriebbeständigkeit (Abrieb | ||
test) erzeugte Feinstoffe | ||
in 12 Stunden, Gewichts-% | 32,8 | 37,9 |
12. bis 42. Stunde, | ||
Gewichts-%/Std. | 0,37 | 0,69 |
Ein weiterer Vergleich zwischen dem handelsüblichen (FC-O) und dem erfindungsgemäßen Katalysator
(FC-N) findet sich in der Figur, die graphisch einen Vergleich zwischen den Katalysatoren bezüglich des
Gesamtporenvolumens spezieller Größen in dem Katalysator, ausgedrückt in Millilitern je Angström je
Gramm des Katalysators zeigt.
Der Effekt des Verfahrens nach der Erfindung ergibt sich deutlich aus den obigen Werten und der Figur. Eine
solche Methode ergibt ein Porenvolumen hauptsächlich im mittleren Porendurchmesserbereich von etwa 100 bis
150 Ä und etwa im Porendurchmesserbereich von 150 bis 275 Ä. Speziell waren 22,8% des Porenvolumens des
erfindungsgemäßen Katalysators im Bereich von 100 bis 150 A und 21,9% im Bereich von 150 bis 275 Ä
gegenüber 12,0% bzw. 8,6% des Porenvolumens des handelsüblichen Katalysators in den gleichen Pore η-durchmesserbereichen.
Es ist auch wichtig festzustellen, daß der Katalysator nach der Erfindung bessere
Abriebbeständigkeit gegenüber dem bekannten Katalysator zeigte.
Ein Teil des erfindungsgemäßen Katalysators wurde bei seiner Benutzung in einer katalytischen Fluidkrack-An'.age
bewertet, !p. der gleichen Anlage wurde auch der herkömmliche Katalysator bewertet. Das für beide
Bewertungen verwendete Beschickungsmaterial war ein Vakuumgasöl mit einem Anfangssiedepunkt von
221 "C. Nachfolgend sind die Ergebnisse beider Bewertungen aufgeführt
Handels- Erfindungs
üblicher gemäßer
Katalysator Katalysator
Betriebsbedingungen
Betriebszeit, Minuten 0,62 0,62
WHSV, hr"' 32,3 32,3 C/O je Zyklus 2,99 3,00
Reaktortemperatur, °C 509 511
Reaktordruck, at 2,6 1,9
Umwandlung, Volumen-% 70,7 68,7 Produktverteilung,
Gewichts-% C3- 4,2 5,2
insgesamt C* 7,4 8,3
eo insgesamt C5 8,8 8,4
C6 bis Benzin 44,2 40,3
Kreislauföl 31,6 34,1 Koks 3,8 3,7
Octanzahl 80,4 88,4
Olefinausbeuten
C3 = /Gesamt-C3 74,5 81,7
C4 = /Gesamt-C* 37,1 55,5
C5 =^Gesamt-C5 39,5 50,8
Die obigen Ergebnisse zeigen klar die überlegene Leistung des erfindungsgemäßen Katalysators. Er ergibt
ein Produkt mit ausnehmend hoher Octanzahl. Erhöhte Olefinausbeuten sind ebenfalls vorteilhaft, da sie eine
höhere ungebleite Octanzahl des Benzins ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Katalysator aus einem in Kieselsäure-Tonerde dispergierten zeolithischen kristallinen Aluminosiükat
mit Porengrößen im mittleren Durchmesserbereich von 100 bis 275 A, hergestellt durch Vermischen
eines anorganischen Aluminiumsalzes und eines Alkalimetallsilikates in einem wäßrigem
Medium, Zugabe des zeolithischen Kristallinen Aluminosilikates zu dem erhaltenen Gelierungsprodukt
und Sprühtrocknung des 50 erhaltenen Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dispersion des zeolithischen kristallinen Aluminosilikates
in Wasser zu einem durch Vermischen des anorganischen Aluminiumsalzes und des Alkalimetallsilikates
mit 2 bis 10 Gewichts-% eines wasserlöslichen anionischen Polyacrylamide, bezogen
auf das Trockengewicht des gesamten Gemisches, in wäßrigem Medium gebildeten Gelierungsprodukt
gegeben wird und daß das erhaltene Schlammgel bei einer das Polyacrylamid zersetzenden
Temperatur sprühgetrocknet wird.
2. Verwendung eines Katalysators nach Anspruch 1 zum Kracken einer Kohlenwasserstoffbeschickung.
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