DE884189C - Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Aluminiumoxyd-Katalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure-Aluminiumoxyd-Katalysatoren

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DE884189C
DE884189C DEA13743A DEA0013743A DE884189C DE 884189 C DE884189 C DE 884189C DE A13743 A DEA13743 A DE A13743A DE A0013743 A DEA0013743 A DE A0013743A DE 884189 C DE884189 C DE 884189C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Katalysatoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung vorn Kieselsäuro-Alumnniumoxyd'-$atalysatoren und insbesondere die Erzeugung von derartigen , Katalysatoren, welche eine verbesserte Po,rosität und einen niedrigen Gehalt an gebundenem Sulfat und infolgedessen eine verbesserte Aktivität und: Stabilität aufweisen.
  • Katalysatoren, welche aus Kieselsäure- und Aluminiumoxyd-Gelen mit oder ohne Magnesiumoxyd, Zirkoniumoxyd oder anderen Aktivatoren bestehen, werden gegenwärtig sehr viel für das katalytische Crack.en von Petroleumkohlenwasserstoffen verwen:dett. Kieseilsäurei - Alum@iniumo@xyd - Katalysatoren mit einem Gehalt von etwa io bis 5o% oder mehr Aluminiumoxyd, bei denen der Rest im wesentlichen nur aus Kieselsäure besteht, werden zur Erzeugung vorn Benzin: mit hohen Oktanzahlen verwendet. Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd-Ka.talysatorein mit etwa 25 bis 35'/o Maigne@siumo@xy.d und etwa i bis 5 % Aluminiumoxyd, bei denen der Rest im wesentlichen aus Kieselsäure beisteht, werden manchmal verwendet, wenn höhere Ausbeuten an Benzin erwünscht sind.
  • Die a,luminiumoxydhaltigen; Katalysatoren, dieser Klasse werden meistens. hergestellt, indem man eine wäß-rige Lösung vorn Aluminiumsulfat zu einer wäßrigein Suspe@nslon von geilatinöser hydratisierter Kieselsäure und anschließend genügend Ammoniumhydroxyd zugibt, um das Aluminium in leim Kieselsäuregel als Aluminiumoxyd auszufällen. Das gemischte Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Gel wird dann entwässert und zur Entfernung von Natriumsulfat oder anderer Alkalimetallsalze gewaschen und dann durch Erhitzen ins einem Strom heißer Gase zur Erzeugung leas, fertigen Katalysato,rs getrocknet. Wenn eine! w,äß.rige Suspension von: Silikagel oder gelatinöser Kieselsäurt mit Aluminiumoxyd durch das. obiges Verfahren imprägniert wird:, so wird eine kleine, aber wesentliche Menge von basischem Aluminiumsulfat [A12 (0H)4 S041 gebildet. Dieses basische Aluminiumsulfat wird bei dem nachfolgenden Entwässern und Waschen, welche Schritte zur Entfernung von Natriumsulfat oider anderen wasserlöslichen Salzen aus dem Katalysator angewandt werden, nicht entfernt, und der fertige Katalysator besitzt,deshalb einen wesentlichen Gehalt an fixiertem Sulfat. Ein Katalysator, der in technischem Maßstab gemäß lern Verfahren der britischen Patentschrift 66q.55 hergestellt wurde und aus etwa, 12%- Aluminiumoxyd und 88% Kieselsäure zusammengesetzt ist, enthält gewöhnlich etwa 1,5 bis 2% gebundenes oder fixiertes S04. Bei Katalysatoren, welches größere Mengen an Aluminiumoxyd enthalten, ist der Gehalt aas fixiertem Sulfat natürlich größer.
  • Ein Hauptziel der vorliegenden, Erfindung ist die Schaffung eiines wirtschaftlich durchführbaren. Verfahrens zur Entfernung des größten Teiles des gehundene!n oder fixiertem; Sulfats: aus den Kieselsäure-Alumiliiumoxyd-Kata,lysato,ren, der oben be schriebenemc Art. Ein zweites wichtiges Ziel ist die, Schaffung eines Verfahrens: zur Erzeugung eines Katalysators von größerer Po-rosität und niedrigerer Dichte und demzufolge höherer Aktivität. Weitere Ziele weirden aus der folgenden. Beschreibung ersichtlich.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In: der Zeichnung werden die verschiedenen, Arbeitsschritte des. Katalysato@rhe!rstellungsverfahrens schematisch darge@stellt. Eine verdünnte wäßrige Lösung von Natriumsilicat wird zuerst in dem Ausfällungs- oder ?@Tiederschlagsbehälter i hergestellt, vorzugsweise bei einer Konzentration, bei der eine Aufschlämmung gebildet wird, welche nach dem Ansäuern etwa 3 bis 60/ö gelatinöse! Kiese!1_s.äure enthält. Der Behälter i ist vorzugsweise ein offener zylindrischer Behälter mit einem turbinenartigen Rührei 2 vom: hoher Geschwindigkeit, der an einer durch den Baden dies, Behälters gehenden, Welle 3 befestigt ist. Dieser Rühren ist von, einem ringförmigen Gestell 4 umgeben, das ein äußeres zylindrisches Sieb 5 von sechs bis acht Maschen je 2,54,m besitzt. Zu der Nutriumsilicatlösung in dem Behälter i wird 25%ige Schwefelsäure zugegeben, während der Rührei 2 betätigt wird, wobei die Kieselsäureaufschlämmung beim oberen Ende des Rühreis eingezogen und durch das Sieb ausgestoßen wird. Die Säure@zugab-e wird fortgesetzt; bis. der pH-Wert der Aufschlämmung in dem Behälter, i bei einem Wert zwischen, 4 und 6 konstant bleibt. Die entstehende wäßrige Aufschlämmung von gelatinöser Kies-els,äu.re wird dann 4n dem Behälter 6 o,2:5 bis. 5 Stunden und Vorzugsweise etwa 0,5 bis z Stunden altern gelassen, wie dies in der britischen Patentschrift 626455 heschrieben: ist. Die ist dann zur Imprägnierung finit Aluminiumoxyd und zur Filtration und; zum Waschen; fertig. Die ausgefällte und gealterte KieselsäureaufschUmmung mit einem Feststoffgehalt von 3 bis 6% wird in: den. Rehälter 7 ;geleitet und' eine wäßrige Lösung, welche, die gewünschte Menge Aluminiumsulfat enthält, wird unter Rühren zugegeben. Wie vorhin festgestellt wurde, soll genügend Aluminiuinsulfat verwendet werden, um dem fertigen Katalysator etwa io bis 2511/o oder mehr an A1203 einzuverleiben, oder zur Herstellung eines aus drei Bestandteilen zusammengesetzten Kieselsäure-Aluminiu@mo@xyd - Magnesiumoxyd - Katalysators sollen Mengen entsprechend i bis 5 % A12 0s verwendet werdeni. In allen Fällen jedoch ist es, erwünscht, zuerst genügend Schwe@felsäure zu der gealterten Kieselsäu.reaufschlämmung in den: Behälter 7 zu geben;, um den pH-Wert auf etwa 3 bis 3,5 zu vermindern. Die erforderliche Menge Aluminliumsulfatlösung wird dann eingeführt. Nach genügendem Rühren; zur Erzielung einer einheitlichen. Verteilung des Aluminiumsulfats in der hydratisierten gelatinösen Kieselsäure wird eine solche Menge von Ammeniu.mhydroxyd langsam zugegeben., die ausreichend ist, um das ganze! Aluminium auszufällen. Das Aluminium ist vollständig ausgefällt, wenn der pH-Wert etwa 4,5 bis 5,3 erreicht hat. Wie schon oben erwähnt, wird eine wesentliche Menge von basischem Aluminiumsulfat während: dieser Ausfällung in dem Katalysator gebildet.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß es sehr schwierig oder unmöglich ist, eine für die Alkalimetallsalzentfernung entsprechende Filtration und Waschung zu erzielen, wenn der pH-Wert beim Ausfällen des Aluminiumoxyds über etwa 5,5 liegt. Das Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Gel wird ,deshalb aus dem Imprägnierungsbehälter 7 in den ersten Filtrationsbehälter 8 abgeleitet und wird von diesem Behälter zu der Zufüllrinne 9 des ersten Rotationsfilters io bei einem pH von 4 bis 5,5 und vorzugsweise 4,5 bis 4,8 gepumpt. Dadurch entsteht ein Filterkuchen von etwa 1,9,05 cm Dicke, der sich auf dem Filter leicht waschen läßt. Das Waschwasser wird vorzugsweise auf einen pH-Wert von 3,5 angesäuert und wird auf den Filterkuchen durch die Brausen ii in Mengen von etwa 11,35 bis 15,141 je Minute aufgebracht.
  • Der Filterkuchen von dem ersten Filter an wird in einem (Gefäß 12 mit Wasser wieder zu einem Brei angerührt und zu dem Sammelbehälter !13 geleitet, von wo' er über das zweite Filter 14geleitet wird. Bei diesem Filter wird das Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Gel wieder entwässert und mit angesäuertem Waschwasser gewaschen mit ,denn Ergebnis, daß der größte Teil der zurückgebliebenen Alkalimetallsalze aus dem Silikagel entfernt ist. In den meisten Fällen. werden mehr als 99% des Natriumsulfats oder eines anderen Alkalimetallsalzes durch die ersten zwei Filtrationsmaßnahmen aus dem Katalysatorgel entfernt.
  • Gemäß der Erfindung wird der im wesentlichen natriumsalzfreie Filterkuchen von dem zweiten Filter 14 zur Entfernung von fixiertem Sulfat und zur Verbesserung der Porosität des fertigen Katalysators ausgelaugt. Dies wird dadurch erreicht, da1,) der Filterkuchen in Wasser wieder zu Brei aufgeschlämmt und gleichzeitig oder danach genügend Ammoniumhydroxyd zugegeben wird, um den pH-Wert zwischen 6 und 7 und vorzugsweise bei 6,1 bis 6,5 zu halten. Versuche haben ergeben, daß das fixierte Sulfat aus dem basischen Aluminiumsulfat bei pH-Werten von 6 und höher innerhalb eines Zeitraums von etwa o,25 bis i,5 Stunden ausgelaugt werden kann, was von dem pH-Wert und der Menge des Aluminiumoxyds in dem Katalysator abhängt. Ein 88% Kieselsäure und 12% Aluminiumoxyd enthaltendes Gel ergab beim Auslaugen bei einem pH-Wert von 6,1 his 6,3 während o,5 Stunden: durch diese Methode einen fertigen Katalysator, der nur o,5 % fixiertes Sulfat enthält. Wenn keine Auslaugung angewandt wurde, so ergab, dasselbe Gel, wenn, es durch Kontakt mit heißen Gasen in: einem Drehofen getrocknet wurde, einen Katalysator, der 1,6 % fixiertes Sulfat enthält.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt, wird der Kuchen vom Filter 1.4 vorzugsweise in: einen Aufschlämmer 18 zusammen mit genügend. Wasser- zur Herstellung einer Aufschlämmung von etwa :I bis 8 % Fests:toffgehalt abgeführt. Die entstehende Aufschlämmung wird in einen Auslaugebehälter 15 geleitet, dem genügend Ammoniumhydroxy d zur Erzeugung des gewünschten pH-Wertes für die Auslaugung zugeführt wird und in dem die Aufschlämmung 1o bis 30 Minuten oder länger unter leichtem Rühren gehalten wird'. Der Behälter 15 ist mit -einer Rückzuführungsleitung 16 verschen., welche einen: pH-Indikator enthält, so da.ß der pH-Wert der Aufschlämmung sorgfältig geregelt werden kann. Das Waschwasser von dem Filter 2o kann zur Bereitung der Aufschlämmung in: dem Wieldera:ufschläm:mer i8 verwendet werden, in welchem Fall dessen: (des Waschwassers) Volumen und. Azidität bei der Berechnung der zuzugebenden Menge Ammoniak, in; Betracht gezogen wird.
  • Um eine hinreichende Auslaugezeit bei einem kontinuierlichen Verfahren zu schaffen, kann eine Anzahl von. Auslaugebehältern verwendet werden. So sind z. B. zwei zusätzliche Behälter 17 und 1g in. der Zeichnung angeführt. Diese Behälter- sind mit Rührern vom Gittertyp versehen, welche die Ausla:ugung des fixierten Sulfats. aus dem Kieiselsäure-Aluminiumoxyd-Gel hervorrufen, indem die Gelteilchen in der ammonia:kalischen. Aus.laugeflüssigkeit gleichmäßig suspendiert gehalten werden:. Es sei erwähnt, daß diese Behälter entweder nacheinander, wie dargestellt, oder para.lleil arbeiten können:, um je,d;ei gewünschte Auslau:ge,zeit in dem Bereich von. :etwa 15 bis: 9o Minuten, zu erzielen, welche Zeit von der Menge Aluminiumoxyd in dem Kieselsäure- Aluminiumoxyd-Gel abhängt. Wie oben erwähnt, ist bei Gelen:, die 1o bis 2o % Aluminiumoxyd. und 8o b,is 9o % Kieselsäure enthalten, ein etwa: 15 bis 45 Minuten, langes Auslaugen bei pH-Werten von 6,1 bis 6,5 erforderlich, um bis zu 75 % ihres Gehaltes an: fixiertem Sulfat zu entfernen. Gele, die mehr Aluminiumoxyd enthalten; können eine längere Auslaugezeit erfordern.
  • Wenn die Auslaugung his zu dem gewünschten Ausmaß stattgefunden hat, wird die Aufschlämmung entwässert und ein- oder zweimal geiwa,schen, um das Ammonium:s.ulfat zu entfernen, und. ihren Gehalt an Alka,limeta:llsalzen noch weiter zu verringern:. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, kann dies durch Pumpen der Aufschlämmung aus. dem Behälter 17 über ein Filter 2o erfolgen, dass. vorzugsweise mit Waschwasser vom pl, etwa: 3,8 versorgt wird'. Der Kuchen von diesem Filter wirdin einem Wiedera:ufschlämmer 2:1 in Wasser, sus:pen, diert und kann wieder filtriert und gewaschen werden, wenn ein Katalysator mit einem Alkalimeta.llsalzgehalt von: weniger als o,o5 % Me20 erwünscht ist. Der entstehende Filterkuchen oder der Kuchen von dem Filteir 2o wird: dann, wenn eine, v ieTte, Filtration nicht angewandt wird:, durch Kontakt mit heißen Gas-.in getrocknet, um den fertigen Kata.-lysator herzustellen. Dies. kann: durch Durchleiten desselben durch: einen geneigten Drehofen in Gegenstromberührung mit einem Strom heißer Verb-rennungspro,dukte von: einer Einlaßte@mpera,tur von 66o bis 76o° erfolgen.
  • Es sei erwähnst, daß, obwohl das Auslaugen, des Kieselsäure Aluminiumoxyd-Gels. bei einem pIi von etwa 6 oder höher durchgeführt werden: kann, ungewöhnlich hohe pH-Werte, vermieden werden so:llen. Dies ist begründet, da die, Filtra:tionsge@schwindigkeit beim letzten Filter 2o sehr gering ist, wenn ein pH über' 6,8 zur Auslaugung verwendet wird. Die bevorzugten pH-Werte beim Auslaugeprozeß betragen: von 6,1 bis 6,6, da, dadurch die Entfernung des Sulfats in einer mäßig kurzen Zeit ohne Verzögerung der Filtrationsgeschwindigkeit der entstehenden Aufschlämmung in: unerwü:nschtem Ausmaß vervollständigt wird.
  • Ein: anderer wichtiger Vorteil, der durch den erfindungsgemäßen, Auslaugeprozeß erzielt wird, ist d;ie unerwartet große Verbesserung der Porosität dies: Katalysators. Prüfungen, mit einem 12 % Aluminiumoxyd enthaltenden Katalysator haben ein 25%iges Absinken der Massendichte des endgültigen. Katalysators unter entsprechendem Anwachsen des Ponnvolumens ergeben. Katalysato-ren, die durch das vorliegende verbesserte Verfahren hergestellt wurden, zeigten eine leicht höhere Anfangsaktivität und eine viel bessere Dampf- und Wä.rmebes.tän:d:igh@eit, verglichen mit Katalysatoren, die durch dieselbe 1lethode, jedoch ohne die Ausla:ugungsmaßnahme, hergestellt wurden.
  • Die Erfindung soll nun, an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert werden. Beispiel 1 Ein Kieselsäu.rei-Alumi:rniurnoxyd-Gel, dass 87'/o Kieselsäure und 13 % Aluminiumoxyd, bezogen. auf die Trockensubstanz, enthält, wurde durch Ansäuern einer wäßrigen Natriüm@s,ilicatlö,sung', Alterung, Imprägnieren mit Aluminitumsulfatläs@ung und Zugabe von hinreichend: Ammoniumhydroxyd zur Ausfällung des gesamten Aluminiums: wie beschrieben hergestellt. Eine Teil dieses. Gels wurde nach wiederholtem Filtrieren und Waschen mit angesäuertem Wasser zur Entfernung von Alkalimetadlsalzen bis zu einem Gehalt von weniger .als o,o5 %- Met O in einem Drehoden( erhitzt, der mit Gasen von 66o° zur Erzeugung des fertig-en Ka@talysato@rs versoragt wurde. Dieser Katalysator .wurde als Probe i bezeichnet. Ein andrer Teil (Probe 2) wurde zweimal filtriert und mit angesäuertem Wasser gewaschen, bis mehr als 99 0/0 der AlkaJimet.alts-alze entfernt waren, und wurde dann mit verdünntem Ammoniumhydroxyd bei pg = 6,1 bis 6,3 30 Minuten lang ausgelaugt, fil- triert und gewaschen und in einem Strom heißer Gase bei einer Temperatur von 66o° erhitzt.
  • Dien Katalysatoren wurden auf ihre Aktivität durch die Standardprüfmethode geprüft, welche darin bestand, -daß die Dämpfe von 25 g eines mittelamerikanischen Gasöls über ioo g Katalysatoc bei. 49'2,',2' während 15 Minuten geleitet wurden. Der Prozentsatz an Öl, der in unter 2o4,4° siedendes. Benzin[ umgewandelt wurde, wird als Umsatz bezeichnet. Die Aktivitätsprüfungen wurden an, frischen Katalysatoren und auch an Katalysatoren .durchgeführt, welcher 350 Stunden lang bei 565° in einer Wasserdampfatmosphäre erhitzt worden waren. Die Massendichte,- das Porennvoilumen in ccm/g und der mittlere Porendurchmesser in AE wurden auch bestimmt und ergaben. folgende Resultate:
    Umsatz
    so, Massen- Poren- Poren-
    dichte Volumen durchmesser Wisch b handelt
    Probe z ....................... x,8 0,57 049 39 87 53
    Probe 2 ....................... 0,43 0:45 0,80 8o 88 62
    Unter denn in diesen, Zahlen gezeigten Verbesserungen des. Katalysators, Ist die Massendichte besonders, vorteilhaft. Dies gilt deshalb-, weil eine zu hohe Dichte eine ungleichmäßige Verteilung verursacht, wenn der, Katalysator in, dem im Schwebezustand durchgeführten Crackprozeß angewendet wird. Dieser Schwierigkeit tritt häufig bei einem Katalysator auf, der wiederholt regeneriert wurde. Das wiederholte Verbrennen der kohlenstoffhaltigen Verunreinigungen, vemrsacht nämlich ein allmähliches Anwachsen der Dichte des Katalysators. Bei ;der Schaffung eines Katalysators, der eine im wesentlichen reduzierte Massendichte aufweist, wird durch diel vorliegende Erfindung die Häufigkeit, mit der der Katalysator bei einem im Schwebezustang .durchgeführten Crackprozeß regeneriert werden; kann, vergrößert, ohne daß jenes Stadium erreicht wird, -,vo seine Dichte zur wirksamen Anwendung zu hach ist. Hierdurch wächst also seine effektive Lebensdauer. Beispiel 2 Esi wurde eine Aufschlämmung von gelatinöser Kieselsäure durch. Ansäuern eineu wäßrigen, Natriumsilicatlösung mit 25%iger Schwefelsäure hergestellt, während die Aufschlämmung mittels eines, mit großer Geschwindigkeit laufenden Rühreros. durch eine Sieb getrieben wurde. Die entstehende Aufschlämmung wurde 2 Stunden bei: 21i° mit 5 0/0 Feststoffen bei einem pg von 6,5 altern gelassen und wurde dann in 4 Teile geteilt. Diese wurden mit 15, 2o, 25 bzw. 3o % Ale 03, bezogen auf .das Trockengewicht des fertigen Katalysators, durch das vorher beschriebene Verfahren imprägniert, d. h. durch Vermischen mit Aluminiumsulfatlösung und anschließendes Ausfällen mit Ammoniumhydroxyd. Die Gelaufschlämmungen wurden dann filtriert und gewaschen, bis mehr als 95 % des, Alkalimeitallsalzgehalte@s entfernt waren.
  • Jeder der 4 Teile wurde in 2 Teile a und b unterteilt. Die Teile a wunden in Wasser aufgeschlämmt und wieder filtriert und bis: zu einem Alkalimetallsalzgehalt von o,o2 0/0 oder weniger gefwaschen und dann in einem Strom heißer Gasei von! 66o° in einem Drehofen erhitzt. Die Teile b. wurden in Wasser aufgeschlämmt und Ammoniumhydroxyd zugegeben, wonach die Aufschlämmungen: unter leichtem Rühren. zwecks Entfernung des. Sulfats ausgelaugt wurden, Die Teile i und 2 mit 15 0/0 bzw. 2o % A1203 wurden 3o Minuten bei pH-Werten von 6,2 bis. 6,4 ausgelaugt. Der Teil 3 mit 2:5 0/0 A12 0s wurde 45 Minuten; beii pH = 6,4 und der Teil 4 i Stunde lang bei pli etwa 6,5 ausge'laug-t. Dies erfolgte durch Zugabe von genügend Ammoniak zu: der Aufschlämmung zur Erzielung eines pH-Wertes von: 6,5 und anschließendes 15 Minuten langesi Rühren, nachdem der pH-Wert auf 6"1 gefallen war, weiter anschließende Zugabe von mehr Ammoniak zur Steigerung des pH-Wertes auf wieder 6,5 und Fortsetzen des. Rühreis für weitere 45 Minuten. Die Teile b wurden dann filtriert und gewaschen bis zu einem Alkalimetallsalzgehalt von o,o2 0/a oder weniger und bei 66o° erhitzt.
  • Proben der Katalysatoren wurden auf Sulfat analysiert. Andere Proben wurden bezüglich katalytischer Anfangsaktivität und thermischer Beständigkeit bei einer Raumgeschwindigkeit von 4 geprüft, d. h. unter Verwendung von 2:5 g verdampfter Beschickungssubstanz je ioo g Katalysator hei 482,2° und einer Kontaktzeit von 15 Minuten. Die Prüfungen bezüglich thermischer Beständigkeit wurden an einem Katalysator durchgeführt, der :2- Stunden auf 6oo° und dann bei goo° 6 Stunden lang erhitzt worden; war. Die Resultate ergaben die folgende Tabelle:
    Sulfat als S 03
    Nr. A12 03 0% Katalysatoraktivität
    a I b Anfangsakt.Ithermische
    1 15 2,1 0,31 a 95 62
    b 104 68
    2 20 3,9 0,47 a 99 56
    b Zoo 61
    3 25 4,2 0,55 a 92 55
    b g1 68
    4 30 7,3 °'65 a 77 64
    b 75 66
    a = nichtausgelaugter Katalysator,
    b = ausgelaugter Katalysator.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Kieselsäwre-Aluminiumoxy&Katalysatoiren voni verbesserten Beständigkeit und Porosität und niedrigem Gehalt an fixiertem Sulfat, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Suspension von gelatinöser hydratisierter Kieselsäure mit einer wäßrigen Lösung von Aluminiumsulfat vermischt, A.mmoniumhyd'roxyd zugegeben., das entstehende Gel entwässert und zur Entfernung von wassorläs:lichen Salzen gewaschen, das Gel wenigstens 15 Minuten lang in Wasser, zu dem hinreichend Ammoniak zugegeben ist, um :das pH auf einen Wert zwischen 6 und 7 zu bringen, zur Entfernung des Sulfats wieder gewaschen, die Gelaufschlämmung entwässert, nochmals gewaschen. und das Gel mit einem Strom heißer Gase getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. eine wäßrige Lösung von Aluminiumsulfat, die, bezogen auf das Trockengewicht de!s, fertigen Katalysators, das: Äquivalemt von etwa io bis 3o % A1203 enthält, angewendet wird.
  3. 3. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch ge,-ken.n:zeichnet, daß der pH-Wert während der Auslaugung zwischen, 6,1 und 6,5 gehaltem wird.
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