-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Gegenständen in einem Kraftfahrzeug-Kofferraum gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Beim Transportieren von Gegenständen in Kraftfahrzeugkofferräumen tritt das Problem auf, dass die verschiedenen zu transportierenden Gegenstände während der Fahrt im Kofferraum ungesichert sind und sich dadurch gegenseitig beschädigen können. Bei den im Kofferraum befindlichen Gegenständen kann es sich beispielsweise um ein Abschleppseil, Werkzeug, Startkabel oder Schneeketten handeln. Bei derartigen Gegenständen handelt es sich nicht um Gegenstände des täglichen Gebrauchs, die jedoch notwendigerweise immer mitgeführt werden sollten. Zur Unterbringung dieser und anderer Gegenstände in dem Kraftfahrzeugkofferraum sind verschiedene Vorrichtungen bekannt.
-
Aus der Druckschrift
DE 196 52 034 A1 ist die Aufnahme von Gegenständen in einem Kraftfahrzeug-Kofferraum mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen bekannt. Der bei dieser Vorrichtung vorgesehene Durchbruch im Grundrahmen ermöglicht einen Zugriff auf Gegenstände, die zum Beispiel in einer Vertiefung unter einem Boden des Grundrahmens angeordnet sind. Der Durchbruch ist mit einem Deckel abgedeckt, wodurch auch im Bereich des Durchbruchs Gegenstände in dem Grundrahmen abgelegt werden können, die allerdings vor dem Zugriff auf den Durchbruch von dem zum Verschließen genutzten Deckel entfernt werden müssen.
-
Die aus der Druckschrift
DE 196 52 034 A1 bekannte Vorrichtung ist auf die Ladefläche des Kofferraumbodens auflegbar. Die in der Vorrichtung aufgenommenen Gegenstände sind auf dem Boden des Behältnisses liegend angeordnet. Somit ist es zur Entnahme der Gegenstände aus der Vorrichtung durch den Benutzer erforderlich, in einer über den Kofferraum durch Beugung des Oberkörpers eingenommenen Haltung den Deckel der Vorrichtung zu öffnen und den gewünschten Gegenstand in dem Behältnis zu suchen und zu entnehmen. Gleiches gilt auch für die Einbringung des Gegenstandes, wenn zuvor für diesen in der Vorrichtung Platz geschafft werden muss.
-
Aus der Druckschrift
DE 197 41 628 A1 ist eine Kofferraumabdeckung bekannt, die einen Koffer bildet, der einen Deckel hat, an dem eine Aufnahme für eine Regenschirm oder ähnliches angebracht ist. Der Koffer kann in einer Höhe angebracht sein, die einen angenehmen Zugang zum Koffer ermöglicht, ohne dass sich ein Benutzer dazu beugen muss. Der Koffer hat allerdings einen Boden, der einen Zugang zu möglicherweise unterhalb des Koffers angeordneten Gegenständen verhindert. Will man auf unterhalb des Koffers angeordnete Gegenstände zugreifen, muss man den Koffer entnehmen. Erst dann ist ein Zugriff auf diese Gegenstände möglich.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Gegenständen in einem Kraftfahrzeugkofferraum der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die eine vereinfachte und ergonomische Entnahme und Einbringung von mindestens einem häufig verwendeten Gegenstand aus der Vorrichtung oder einem darunter befindlichen Raum im Boden des Kofferraums ermöglicht.
-
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale dadurch gelöst, dass der Deckel eine Aufnahme für Gegenstände aufweist und dass der Durchbruch formschlüssig durch einen an dem Grundrahmen schwenkbar angelenkten Kasten abgedeckt wird, der die Aufnahme von Gegenständen ermöglicht. Aus einer im Deckel vorgesehenen Aufnahme ist ein Gegenstand ergonomisch entnehmbar und einbringbar. Insbesondere kann die Aufnahme derart gestaltet sein, dass ein zusammenklappbarer Einkaufskorb, im folgenden Einkaufkorb, in sie einbringbar ist. In verschwenkter Position des Kastens gegenüber dem Grundrahmen ermöglicht der Durchbruch den ungehinderten Zugriff auf Gegenstände, die sich unterhalb des Grundrahmens in einer Vertiefung auf dem Kofferraumboden befinden können, beispielsweise ein Reserverad. Hierzu muss der Grundrahmen nicht von den Verzurrösen im Kofferraum gelöst und aus dem Kofferraum entfernt werden. Außerdem können keine in dem Kasten oder dem Grundrahmen abgelegten Gegenstände zwischen dem Kasten und dem Grundrahmen hindurchfallen.
-
Vorteilhafterweise kann die Aufnahme schwenkbar an dem Deckel angelenkt werden. Somit kann in der geöffneten Position der Vorrichtung die Aufnahme ihrerseits gegenüber dem Deckel in die Richtung von der in die Vorrichtung eingreifenden Person geschwenkt werden, die den Einkaufkorb entnimmt bzw. verstaut.
-
Vorzugsweise ist die Aufnahme auf der dem Inneren des Behältnis zugewandten Seite des Deckels angelenkt, damit die Aufnahme, beispielsweise mitsamt des Einkaufkorbs, in der Vorrichtung derart untergebracht werden kann, dass in der geschlossenen Position der Vorrichtung der auf dem Behältnis aufliegende Deckel im wesentlichen parallel zu dem Behältnis angeordnet ist und dieses vollständig abdeckt.
-
Die Aufnahme kann im wesentlichen rahmenartig ausgeführt werden. Eine derartige Ausführungsform der Aufnahme dient der Reduzierung des Gesamtgewichts der Vorrichtung und der Senkung von Herstellkosten. Die Aufnahme kann mindestens ein Feststellelement aufweisen, das der Sicherung des in der Aufnahme befindlichen Einkaufkorbes dienen kann. Mittels des Feststellelements kann der in der Aufnahme befindliche Einkaufkorb gegen Verrutschen bzw. Herausgleiten gesichert werden.
-
Vorteilhafterweise kann die Aufnahme eine Öffnung aufweisen, wobei die Öffnung zumindest abschnittsweise trichterförmig ausgeführt sein kann, um die Einbringung des Einkaufkorbes in die Aufnahme zu erleichtern.
-
Das Behältnis kann einen Grundrahmen zur Auflage auf dem Kofferraumboden aufweisen. Insbesondere kann der Grundrahmen mindestens eine Befestigungseinheit zur lösbaren Befestigung der Vorrichtung im Inneren des Kofferraumes aufweisen.
-
Die Befestigungseinheit kann ein Gehäuse sowie mindestens ein an dem Gehäuse angeordnetes Betätigungselement aufweisen, das die Betätigung der Befestigungseinheit ermöglicht. Das Gehäuse kann an dem Seitenrand des Grundrahmens angeordnet werden, der der Ladekante des Kofferraumes zugewandt ist. Insbesondere kann eine dem Inneren des Behältnis zugewandte Anordnung des Gehäuses vorgesehen werden. Das Betätigungselement kann als Verriegelungsknopf und/oder als Entriegelungskopf ausgeführt sein. Die Befestigung kann vorzugsweise an mindestens einer fest im Inneren des Kofferraumes angebrachten Verzurröse erfolgen.
-
Zur lösbaren Befestigung der Vorrichtung an den Seitenwänden des Kofferraumes, an denen jeweils mindestens eine umklappbare Verzurröse vorgesehen sein kann, kann die Befestigungseinheit ein Verriegelungselement und einen Haken aufweisen, die derart ausgeführt sind, dass bei Bewegung der im Kofferraum befindlichen Vorrichtung in Richtung auf die Ladekante des Kofferraums eine selbsttätige Verriegelung erfolgen kann. Hierbei greift der Haken in die Verzurröse ein, während das Verriegelungselement das Herausrutschen des Hakens aus der Verzurröse verhindert. Insbesondere kann hierzu das Verriegelungselement federbeaufschlagt ausgeführt werden.
-
Der Kasten zum Verschließen des Durchbruchs im Grundrahmen kann mindestens ein Fach aufweisen. Hierbei können die Abmessungen des Faches bzw. der Fächer auf dem Grundrahmen und dem Kasten optimal an die Abmessungen der dort abzulegenden Gegenstände angepasst werden, um eine möglichst gute Raumausnutzung zu erreichen.
-
Der Deckel kann an dem Grundrahmen schwenkbar angelenkt sein. Somit muss der Deckel nicht von der Vorrichtung abgehoben werden, sondern kann gegenüber dem Grundrahmen derart verschwenkt werden, dass ein ungehinderter Eingriff in die Vorrichtung ermöglicht wird.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Deckel mindestens zweiteilig ausgeführt sein kann. Diese Ausführungsform erlaubt es, auf dem einen Teil des Deckels der Vorrichtung Gegenstände abzulegen, während der andere Teil des Deckels weiterhin öffnenbar ist. Hierzu können die Teile des Deckel in der geöffneten Position und in der geschlossenen Position unabhängig voneinander betätigbar sein.
-
Der Deckel kann mindestens einen Griff aufweisen, um den Deckel gegenüber dem Behältnis verschwenken zu können. Vorteilhafter kann mittels des Griffs der Deckel verriegelbar und entriegelbar sein.
-
Der Deckel kann ein Aufstellmittel aufweisen. Vorteilhafterweise kann das Aufstellmittel als Gasdruckfeder ausgeführt sein. Der Einsatz der Gasdruckfeder bietet den Vorteil, dass beim Entriegeln der Deckel zum Öffnen dieser mittels der Gasdruckfedern selbstätig verschwenkt werden kann und in dieser Position gehalten werden kann. Alternativ kann das Aufstellelement als Einhängestange oder Scharnier ausgeführt werden.
-
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
-
1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme von Gegenständen in einem Kraftfahrzeug-Kofferraum;
-
2 eine Seitenansicht einer Befestigungseinheit der Vorrichtung gemäß 1 an einer ausklappbaren Verzurröse;
-
3 eine perspektivische Ansicht einer Aufnahme der Vorrichtung gemäß 1; und
-
4 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Befestigungseinheit, die an einer festen Verzurröse angebracht ist.
-
Die in 1 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst ein Behältnis 1 für die Aufnahme von Gegenständen sowie einen schwenkbar mit diesem verbundenen Deckel. In 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in geöffneter Position dargestellt, die zur geordneten Aufnahme und Unterbringung von Gegenständen in einem Kraftfahrzeug, insbesondere zur Auflage auf dem Kofferraumboden des Kraftfahrzeuges, vorgesehen ist. Die in 1 dargestellte geöffnete Position der Vorrichtung ermöglicht das Hineinlegen oder Entnehmen von Gegenständen in das Behältnis 1 oder aus diesem, beispielsweise von Werkzeug oder dergleichen. Um eine variable Ausgestaltung des Behältnis 1 hinsichtlich der Entnahme und Einbringung von Gegenständen sowie der Erreichbarkeit unterhalb des Behältnisses 1 befindlicher Gegenstände zu realisieren, ist das Behältnis 1 im Wesentlichen modular aufgebaut.
-
Die dargestellte Ausführungsform des Behältnisses 1 umfasst einen Grundrahmen 2, einen von dem Grundrahmen 2 umgebenen Mittelkasten 3 sowie den Deckel, der einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein kann. Der Grundrahmen 2 umfasst eine im wesentlichen ebene Bodenplatte, auf deren Rand ein abschnittsweise umlaufender, senkrechter Seitenrand vorgesehen ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist der im wesentlichen ebene Deckel zweiteilig ausgeführt, umfassend einen großen Deckel 4 und einen kleinen Deckel 5. Die Deckel 4, 5 schließen in geschlossener Position den Grundrahmen 2 und den Mittelkasten 3 nach oben hin ab.
-
Die Bodenfläche des Grundrahmens 2 ist mit einem Durchbruch versehenen. Die Form und Abmessung des Durchbruchs des Grundrahmens 2 entspricht derart der Grundfläche des Mittelkastens 3, dass der Mittelkasten 3 den Durchbruch des Grundrahmens 2 bei fluchtender Anordnung ausfüllt. An den den Seitenwänden des Kofferraums zugewandten Seitenflächen des Grundrahmen 2 ist mindestens eine Befestigungseinheit 10 angeordnet, mit dem das Behältnis 1 im Inneren des Kofferraum des Fahrzeugs lösbar angeordnet werden kann.
-
Die Aufstandsfläche des Mittelkastens 3 kann durch umlaufende, senkrecht zu der Aufstandsfläche angeordnete Seitenwände als ein Fach ausgeführt werden oder in mehrere Fächer unterteilt werden. Hierbei können unterschiedliche Abmessungen der Fächer vorgesehen werden. Der Mittelkasten 3 ist derart an einer der Seitenwände des Grundrahmens 2 angelenkt, dass der Mittelkasten 3 um die Längsachse von der Seitenwand, relativ zu dem Grundrahmen 2, um einen Winkel schwenkbar ist.
-
Weiterhin sind der große Deckel 4 und der kleine Deckel 5 an einer der Seitenwände des Grundrahmens 2 um einen Winkel schwenkbar sowohl gegenüber dem Grundrahmen 2, als auch gegenüber dem Mittelkasten 3 angelenkt. Vorzugsweise sind die Deckel 4, 5 an der gleichen Seitenwand des Grundrahmens 2 angeordnet, an welcher auch der Mittelkasten 3 angeordnet ist. Der Deckel 4 kann gemeinsam mit dem Deckel 5 verschwenkt werden. Ebenso sind die Deckel 4, 5 unabhängig voneinander einzeln gegenüber dem Grundrahmen 2 und/oder dem Mittelkasten 3 verschwenkbar. Die Deckel 4, 5 sind durch Aufstellmittel 9 mit dem Grundrahmen der Vorrichtung 1 verbunden. Die Aufstellmittel 9 sind im wesentlichen parallel zu der Seitenwand des Grundrahmens 2 angeordnet, um die der Mittelkasten 3 und die Deckel 4, 5 schwenkbar angelenkt sind.
-
Die Deckel 4, 5 umfassen mindestens einen, vorzugsweise zwei Griffe 6, 7, die Mittel zum Öffnen und Verschließen des Behältnisses 1 umfassen können. In der vorliegenden Ausführungsform ist auf der dem Grundrahmen 2 zugewandten Seite des kleinen Deckels 5 eine im wesentlichen quaderförmige, rahmenartige Aufnahme 11 schwenkbar angelenkt.
-
2 zeigt die perspektivische Ansicht der Aufnahme 11. Die Aufnahme 11 umfasst mindestens eine Drehachse 12, mittels der die Aufnahme 11 an einem der Deckel 4 oder 5 schwenkbar angelenkt werden kann. Auf der der Drehachse 12 gegenüberliegenden Seite der Aufnahme 11 befindet sich eine Öffnung 13. Die Öffnung 13 weist an der dem Grundrahmen 2 abgewandten Seite der Unterkante 15 des die Öffnung 13 umgebenden Abschnitts der Aufnahme 11 eine abschnittsweise Neigung auf. Eine derartige Neigung kann ebenso an einem und/oder mehreren die Öffnung 13 umgebenden Abschnitten vorgesehen werden. Weiterhin umfasst die Aufnahme 11 an mindestens einer ihrer Längsseiten mindestens ein Federelement 14.
-
3 zeigt einen Abschnitt des Grundrahmens 2, der eine Ausführungsform der Befestigungseinheit 10 aufweist. Die Befestigungseinheit 10 umfasst einen im wesentlichen rechtwinkligen Positionierhaken 17 und eine Verriegelung 18. Der Positionierhaken 17 und die Verriegelung 18 sind im wesentlichen senkrecht zu dem Grundrahmen 2 auf der von dem Inneren des Behältnisses 1 abgewandten Seitenwand des Grundrahmens 2 angeordnet. Die Verriegelung 18 ist zwischen der Seitenwand des Grundrahmens 2 und dem parallel zu dem Grundrahmen 2 verlaufenden Abschnitt des Positionierhakens 17 angeordnet.
-
Die Verriegelung 18 weist einen geneigten Abschnitt auf, der von der zwischen dem Grundrahmen 2 und dem Positionierhaken 17 befindlichen Öffnung abgewandt ist. Die Verriegelung 18 kann federbelastet ausgeführt werden. Mittels dieser Elemente ist das Behältnis 1 an einer insbesondere ausklappbaren Verzurröse 16 befestigbar bzw. lösbar ist.
-
Zur Befestigung des Behältnisses 1 an einer starren Verzurröse 19 weist das Behältnis 1 eine weitere Ausführungsform mindestens eines Verriegelungsmittels 10 auf, das in 4 dargestellt wird. Die Befestigungseinheit 10 umfasst ein Gehäuse 20, einen Verriegelungsknopf 21 und einen Entriegelungsknopf 22. Das Gehäuse 20 ist im Inneren des Behältnisses 1 an der Seitenwand angeordnet, die der Schwenkachse des Mittelkastens 3 und des Deckels 4, 5 gegenüberliegt.
-
Der Verriegelungsknopf 21 ist parallel zu der Seitenwand des Grundrahmens 2 angeordnet. Die dem Verriegelungsknopf 21 gegenüberliegende Seite des Gehäuses 20 ist mit einer Öffnung versehen, in die die Verzurröse 19 hineinragen kann, so dass die Verzurröse 19 mindestens teilweise von dem Gehäuse 20 umgeben wird. Der Entriegelungsknopf 22 ist parallel zu der Bodenplatte des Grundrahmens 2 an dem Gehäuse 20 angeordnet.
-
Das mittels der Befestigungseinheit 10 auf dem Boden des Kofferraums angeordnete Behältnis 1 ermöglicht durch die Schwenkbarkeit des Mittelkastens 3 und der Deckel 4, 5 gegenüber dem Grundrahmen 2 den Zugriff durch den Durchbruch des Grundrahmens 2 auf den Bereich des Kofferraums, der sich unterhalb des Behältnisses 1 befindet, ohne das Behältnis 1 vollständig aus dem Kofferraum entfernen zu müssen.
-
Die mehrteilige Ausführung des Deckels 4, 5, dessen Teile unabhängig voneinander gegenüber dem Grundrahmen 2 und dem Mittelkasten 3 schwenkbar sind, ermöglicht den Zugriff in das Innere des Behältnisses 1 auch dann, wenn Teile der Deckel 4, 5 mit einem Ladegut bedeckt sind. Das Öffnen der Deckel 4, 5 erfolgt durch die Betätigung von mindestens einem der Griffe 6, 7.
-
Wird einer der Deckel 4, 5 mit einem der Griffe 6, 7 geöffnet, so kann der Deckel 4, 5 durch das Aufstellmittel 9 um einen Winkel gegenüber dem Behältnis 1 verschwenkt werden. Weiterhin dienen die Aufstellmittel 9 dazu, in der geöffneten Position des Behältnisses 1 die Deckel 4, 5 in der verschwenkten Position zu halten, um ungehindert in das Behältnis 1 eingreifen zu können. Somit wird vermieden, dass sich die Deckel 4, 5 aufgrund ihres Eigengewichts selbsttätig wieder nach unten bewegen können.
-
Um einen Gegenstand 8, beispielsweise eine Einkaufskiste, aus der Aufnahme 11 entnehmen bzw. einzuführen zu können, ist es nicht erforderlich beide Deckel 4, 5 gleichzeitig zu öffnen. In der vorliegenden Ausführungsform wird nur der Deckel 5 betätigt, an dem die Aufnahme 11 angeordnet ist. Die Schwenkbarkeit der Aufnahme 11 gegenüber dem Deckel 5, an welchem die Aufnahme 11 angeordnet ist, gestaltet die Entnahme des Gegenstand 8 aus der Aufnahme 11 ergonomischer. Die im wesentlichen trichterförmige Ausführung der Unterkante 15 der Öffnung 13 erleichtert das Einführen des Gegenstandes 8 in die Aufnahme 11 durch die Öffnung 13. Die an der Aufnahme 11 vorgesehenen Federelemente 14 dienen dazu, dem in die Aufnahme 11 eingebrachten Gegenstand 8 einen festen Halt in dieser zu geben.
-
Zur Befestigung des Behältnisses 1 im Inneren des Kofferraums wird das Behältnis 1 in den Kofferraum, beabstandet zu den an der Ladekante und den Seitenwänden des Kofferraums vorgesehenen Verzurrösen 16, 19, eingebracht. Die Bewegung des im wesentlichen eben auf dem Kofferraumboden aufliegenden Behältnisses 1 in Richtung auf die Ladekante zu erfolgt derart, dass die an der Ladekante befindliche feste und/oder klappbare Verzurröse 16, 19 durch den Durchbruch der Seitenwand des Grundrahmens 2 in das Gehäuse 20 geführt wird und in dem Gehäuse durch die Betätigung des Verriegelungsknopfes 21 in Richtung des Pfeiles III arretiert wird. Um die Arretierung zu lösen wird der Entriegelungsknopf 22 in Richtung des Pfeiles IV betätigt.
-
Zugleich wird durch diese Bewegung das an den Seitenwänden des Grundrahmens angeordnete Verriegelungsmittel 10 auf die an den Seitenwänden des Kofferraums befindliche Verzurröse 16 zu bewegt. Die Verzurröse 16 liegt an dem geneigten Abschnitt der Verriegelung 18 an und übt eine im wesentlichen entgegen der Bewegungsrichtung des Behältnisses 1 gerichtete Kraft auf dieses aus.
-
Diese Kraft bewirkt, dass die federbelastete Verriegelung 18 sich in Richtung auf die Seitenwand des Grundrahmens 2 zu bewegt. Nachdem sich die Verzurröse 16 über den geneigten Abschnitt und den sich daran anschließenden, parallel zu dem Positionierhaken 17 verlaufenden Abschnitt der Verriegelung 18 hinweg bewegt hat, wird die Verriegelung 18 durch die Federbelastung von der Seitenwand des Grundrahmens 2 weg bewegt. In dieser Position greift der parallel zu der Seitenwand des Grundrahmens 2 verlaufende Abschnitt des Positionierhakens 17 durch die Verzurröse 16. Zugleich befindet sich die Verzurröse 16 zwischen der Verriegelung 18 und dem senkrecht zu der Seitenwand des Grundrahmens 2 angeordneten Abschnitt des Positionierhakens 17.