DE4103652A1 - Transportbehaelter mit deckel - Google Patents
Transportbehaelter mit deckelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter mit
Deckel, insbesondere einen Werkzeugkoffer für Fahrzeuge, der im
Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Ein derartiger Transportbehälter ist z. B. dem DE-GM 78 20 026
bereits als bekannt zu entnehmen, wobei der bekannte Transport
behälter unter Anpassung an die Felgenschüssel eines Reserve
rades wie ein flacher Topf geformt ist. In seiner Nichtgebrauchs
stellung ist der Transportbehälter in der Felgenschüssel des
liegend angeordneten Reserverades versenkt und über seinen Form
schluß mit der Felgenschüssel sowie über Magnetkräfte von Per
manentmagneten am Reserverad festgelegt. Der über einen Klemm
bügelverschluß zugehaltene Deckel des Transportbehälters ist
mittig mit einem Tragegriff versehen, an dem der Transportbe
hälter angehoben und aus der Felgenschüssel entnommen werden
kann.
Aufgrund der Magnethalterung des Transportbehälters ist zum
Herausnehmen desselben aus der Felgenschüssel eine erheblich
größere Hebekraft erforderlich als zum Anheben des Eigenge
wichts des Transportbehälters nötig wäre, wodurch der mobile
Gebrauch des Transportbehälters eine relativ kräftige Bedien
person voraussetzt. Zudem löst sich der Transportbehälter beim
Herausheben mit einem Ruck von der Felgenschüssel. Hierdurch
kann insbesondere bei in einem engen Raum, wie z. B. einem Kof
ferraum eines Kraftwagens, angeordnetem Transportbehälter eine
nicht unerhebliche Verletzungsgefahr für die Bedienperson ge
geben sein.
Des weiteren ist die lösbare Verbindung zwischen dem Transport
behälter und der Felgenschüssel nicht offensichtlich, so daß
die Bedienperson das Befestigungsprinzip der Magnethalterung
kennen muß.
Ferner läßt sich der Deckel des bekannten Transportbehälters in
dessen Nichtgebrauchsstellung nicht öffnen, wie dies z. B. bei
einem als Werkzeugkoffer dienenden Transportbehälter durchaus
wünschenswert wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportbe
hälter mit Deckel der gattungsgemäßen Art dahingehend weiter
zuentwickeln, daß er sich auch in seiner Nichtgebrauchsstellung
öffnen und problemlos vom Anschlußbauteil abnehmen läßt, wobei
die Bedienung des Transportbehälters durch Augenschein offen
sichtlich und dabei verwechslungssicher möglich sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Transportbehälter in
seiner Nichtgebrauchsstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Behälteranordnung
nach Fig. 1 dem Verlauf der Linie II-II entspre
chend,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Anlenkbereich des
Transportbehälters,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Tragegriffbereich des
Transportbehälters im Maßstab 1 : 1, und die
Fig. 7, 8 sowie 9 jeweils eine Schnittdarstellung, wobei der
jeweilige Schnittverlauf in Fig. 6 eingezeichnet
ist.
Zur Unterbringung des Bordwerkzeuges eines nicht dargestellten
Kraftwagens ist ein Werkzeugkoffer 1 vorgesehen, der im Kof
ferraum des Kraftwagens untergebracht ist. Damit er in seiner
aus Fig. 1 ersichtlichen Nichtgebrauchsstellung keinen nutz
baren Einbauraum beansprucht, ist er flächenbündig versenkt in
eine Abdeckplatte 2 integriert, welche in einer horizontalen
Ebene gehalten ist und eine in den Boden des Kofferraums ein
gelassene Reserveradmulde 3 überdeckt.
Wie in Verbindung mit den Schnittdarstellungen nach Fig. 2 und
3 sichtbar ist, befindet sich der Werkzeugkoffer 1 mittig eines
darunterliegenden Reserverades 4, wodurch er über seine über
wiegende Bautiefe in die Felgenschüssel des umgedreht befe
stigten Reserverades 4 hineinragt. Hierzu ist er unter
weitgehender Anpassung an den lichten Durchmesser der Felgen
schüssel im wesentlichen kreisrund gestaltet, wobei er die
Volumenform eines flachen Topfes aufweist. Damit die Anordnung
des Werkzeugkoffers 1 vom Mitführen des Reserverades 4 unab
hängig ist, wird dieser ausschließlich von der Abdeckplatte 2
getragen, auf welcher er schwimmend gelagert ist. Zur schwim
menden Lagerung weist der Werkzeugkoffer 1 auf seiner Unter
seite im Anschluß an seine Umfangsfläche einen umlaufenden Rand
5 auf, der sich parallel zur Abdeckplatte 2 erstreckt. Der Rand
5 liegt flächig auf einem darunterliegenden Tragrand 6 auf, der
den Umfang der Durchtrittsöffnung in der Abdeckplatte 2 begrenzt
und an die aus Kunststoff gespritzte Abdeckplatte 2 angeformt
ist. Dabei springt der Tragrand 6 gegenüber der Oberseite der
Abdeckplatte 2 soweit nach unten zurück, daß die Oberseite des
Werkzeugkoffers 1 flächenbündig an die Abdeckplatte 2 anschließt.
Da zwischen dem Umfang des Werkzeugkoffers 1 und der gegenüber
liegenden Umfangsfläche der Abdeckplatte 2 etwas Spiel vorhanden
ist, läßt sich der Werkzeugkoffer 1 auf dem Tragrand 6 gering
fügig verschieben, wobei der flächenbündige Anschluß seiner
planen Oberseite an die Abdeckplatte 2 erhalten bleibt.
Um zu erreichen, daß der Werkzeugkoffer 1 in seiner Nichtge
brauchsstellung zuverlässig an der Abdeckplatte 2 festgelegt
werden kann, wobei er zum mobilen Gebrauch trotzdem problemlos
von der Abdeckplatte 2 abnehmbar sein soll, ist er auf zwei
entgegengesetzten Umfangsseiten mit lösbaren Befestigungsmit
teln an der Abdeckplatte 2 gehalten. Zwei der insgesamt drei
Befestigungsmittel sind an einer Umfangsseite angeordnet und
bestehen aus fest mit dem Werkzeugkoffer 1 verbundenen Schar
nierlappen 7, die in zugeordnete Einstecköffnungen 8 der Ab
deckplatte 2 eingreifen. Wie übersichtsmäßig in Fig. 1 zu sehen
ist, stehen diese beiden Scharnierlappen 7 in einem Abstand
voneinander von einer abgeflachten Umfangsseite des Werkzeug
koffers 1 ab und weisen ein übereinstimmendes Rechteckformat
auf. In Verbindung mit Fig. 4 ist sichtbar, daß die beiden
Scharnierlappen 7 in Verbreiterung des Randes 5 an den Werk
zeugkoffer 1 angeformt sind, wobei die korrespondierende Ein
stecköffnung 8 unmittelbar oberhalb des Tragrandes 6 aus der
Abdeckplatte 2 ausgespart ist. Dabei kragen die Scharnierlappen
7 biegesteif von einer Behälterformschale 9 aus Kunststoff aus,
welche den überwiegenden Nutzraum des Werkzeugkoffers 1 bietet.
Dadurch wird die Schwenkbeweglichkeit der ebenfalls aus Kunst
stoff bestehenden Deckelformschale 10 in keiner Weise beein
trächtigt, die unmittelbar neben den Scharnierlappen 7 über ein
Filmscharnier 11 mit der Behälterformschale 9 verbunden ist.
Aufgrund der Anlenkung der Deckelformschale 10 über ein Film
scharnier 11 läßt sich diese in besonders kostengünstiger Weise
einteilig an die Behälterformschale 9 anspritzen.
Damit das Filmscharnier 11 hierbei eine weitgehend exakte Dek
kelführung sicherstellen kann, ist es in drei Längenabschnitte
aufgegliedert, die über die abgeflachte Umfangslänge des Werk
zeugkoffers 1 verteilt sind.
Wie durch die Innenansicht auf den Anlenkbereich nach Fig. 5
bei um 180° aufgeschwenkter Deckelformschale 10 deutlich zu
erkennen ist, bestehen die Unterbrechungen des Filmscharniers
11, die sich jeweils zwischen einem Endbereich und einem Mit
telbereich desselben befinden, aus U-förmigen Durchbrüchen, die
jeweils einen der Scharnierlappen 7 begrenzen und von der geo
metrischen Scharnierachse des Filmscharniers 11 ausgehen. Die
geometrische Scharnierachse des Filmscharniers 11 ist dabei in
üblicher Weise durch die größte Querschnittsschwächung bestimmt.
Auf der dem Anlenkbereich gegenüberliegenden Seite ist ein Trage
griff 12 in den Werkzeugkoffer 1 integriert, der von den aufein
anderliegenden Formschalen des Werkzeugkoffers 1 gebildet wird
und durch eine längliche Eingrifföffnung 13 hindurch umgriffen
werden kann. Im insgesamt kreisabschnittförmigen Anordnungsbe
reich des Tragegriffes 12 ist die Tiefe der von der Eingriff
öffnung 13 mitdurchsetzten Behälterformschale 9 auf die wesent
lich geringere Tiefe der Deckelformschale 10 reduziert, wodurch
der zweischalige Tragegriff 12 über seine zu umgreifende Länge
zwischen der Eingriffsöffnung 13 und der gegenüberliegenden
Umfangsfläche einen schlanken Rechteckquerschnitt aufweist. Auf
der dem Tragegriff 12 abgewandten Längsseite ist die Eingriff
öffnung 13 von einem zu einer Ebene abgeplatteten Umfangsab
schnitt beider Formschalen 9 und 10 begrenzt, der somit den
Nutzraum des Werkzeugkoffers 1 vom Anordnungsbereich des Trage
griffes 12 abteilt. Da hierdurch der Nutzraum im Werkzeugkoffer
1 die Form einer auf einer Seite abgeschnittenen Kreisscheibe
aufweist, ist im Nutzraum ein formangepaßter Schaumkörper 14
auf Kunststoffhartschaum, z. B. aus PU, drehsicher gehalten. Der
als herausnehmbarer Einsatz ausgebildete Schaumkörper 14 ist
auf seiner der Deckelformschale 10 zugewandten Oberseite mit
mehreren Vertiefungen versehen, die der Lagesicherung des
Bordwerkzeugs im Werkzeugkoffer 1 dienen.
Die Deckelformschale 10 ist über einen Verschlußbügel 15 zuge
halten, der eine Kombination eines Verschlusses mit einer Hand
habe zur Betätigung des Verschlusses darstellt. Der in Fig. 6
in Originalgröße sichtbare Verschlußbügel 15 besteht aus einem
länglichen Hebel mit einem etwa U-förmigem Gabelquerschnitt,
wobei er etwas kürzer ist als die Eingrifföffnung 13. Er um
greift in seiner sichtbar dargestellten geschlossenen Stellung
beide Formschalen 9 und 10 im von der Bedienhand zu umgreifen
den Längenbereich des Tragegriffes 12, wobei seine über die
Länge geringfügig gebogene Schenkelbasis die dem Umfang des
Werkzeugkoffers 1 zugewandte Längsseite der Eingrifföffnung 13
begrenzt. Damit der die Deckelformschale 10 übergreifende
Schenkel des Verschlußbügels 15 nicht erhaben aufliegt, ist er
in einer parallel flachen Ausnehmung 16 der Deckelformschale 10
versenkt, welche an die rechteckförmige Umfangskontur des
Schenkels angepaßt ist. In einem Endbereich ist der Verschluß
bügel 15 mittels einer quer zur Deckelebene verlaufenden Achse
17 an der Deckelformschale 10 angelenkt, wobei die beiden Enden
der an die Deckelformschale 10 angespritzten Achse 17 in zuge
ordnete Lagerbohrungen eingreifen, die aus den innenliegenden
Breitseiten der einander gegenüberliegenden Schenkel des Ver
schlußbügels 15 ausgespart sind.
Wie im Zusammenhang mit der Schnittdarstellung nach Fig. 7 deut
lich sichtbar ist, erstreckt sich diese Anlenkung über die ge
samte Dicke des Tragegriffs 12, weshalb der zur Behälterform
schale 9 gehörende Teil des Tragegriffs 12 mit einer Ausbuch
tung in Richtung des Außenumfangs des Werkzeugkoffers 1 ver
sehen ist. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß der Verschluß
bügel 15 über eine einfache Spreizverbindung auf der Achse 17
festgelegt ist, die durch das biegeelastische Verhalten des aus
Kunststoff bestehenden Verschlußbügels 15 ermöglicht wurde.
Im zur Achse 17 entgegengesetzten Endbereich des Verschlußbü
gels 15 ist in den die Deckelformschale 10 übergreifenden
Schenkel eine Vertiefung 18 eingelassen, die zum Hineinstecken
eines Fingers der Bedienhand geeignet ist. Wie im Zusammenhang
mit Fig. 8 zu sehen ist, erstreckt sich diese Vertiefung 18
über die volle Dicke des Tragegriffs 12, weshalb der Tragegriff
12 im Anordnungsbereich der Vertiefung 18 über seine gesamte
Dicke in Richtung des Außenumfangs des Werkzeugkoffers 1 zu
rückspringt. Der hier erst im Anschluß an die Vertiefung 18
auskragende, untergreifende Schenkel des Verschlußbügels 15
verläuft in einem Abstand zur darüberliegenden Unterseite des
Tragegriffs 12, da der lichte Querschnitt des Verschlußbügels
15 breiter ist als die Dicke des Tragegriffes 12 im umschlos
senen Bereich. Dabei entspricht der Abstand der Dicke des Trag
randes 6 der Abdeckplatte 2, auf dem der Tragegriff 12 aufliegt.-
Dadurch wird der Tragrand 6 vom Schenkel des Verschlußbügels 15
mituntergriffen, der somit einen Riegel 19 bildet, mit welchem
der Werkzeugkoffer 1 an einem dritten Befestigungspunkt an der
Abdeckplatte 2 festgelegt ist. Dabei ist ein frei auskragender
Endbereich des den Riegel 19 bildenden Schenkels schräg nach
unten abgewinkelt, wodurch der Riegel 19 im Zuge seines Ver
riegelungsvorschubs selbsttätig unter den Tragrand 6 geschoben
wird. Der Vorschub des dem Verschlußbügel 15 angehörenden Rie
gels 19 ergibt sich dabei im Zuge der Schwenkbewegungen des
Verschlußbügels 15 um die Achse 17.
Damit der Werkzeugkoffer 1 auch in der Entriegelungsstellung
noch zugehalten werden kann, ragt von der Unterseite des Tra
gegriffes 12 ein an die Behälterformschale 9 angeformtes Di
stanzelement 20 ab, das am untergreifenden, in den Riegel 19
übergehenden Schenkel des Verschlußbügels 15 abgestützt ist und
im wesentlichen eine mit dem Tragrand 6 übereinstimmende Dicke
aufweist. Aufgrund dieser in Fig. 9 sichtbaren Gestaltung läßt
sich der Verschlußbügel 15 durch Fingereingriff in die Vertie
fung 18 zweistufig in Breitenrichtung der Eingrifföffnung 13
ausschwenken, wobei sowohl die Verriegelungsstellung des Ver
schlußbügels 15 als auch die beiden ausgeschwenkten Stufen
durch Rastmittel arretiert sind. Als Rastmittel dienen drei
Rastvertiefungen 21, die auf einer zur Achse 17 beabstandeten
Kreisbahn aus der Unterseite des in der Ausnehmung 16 ver
senkten Bügelschenkels ausgespart sind, und die mit einer hier
kegelförmigen Rasterhebung 22 auf dem Boden der Ausnehmung 16
zusammenwirken. In der Verriegelungsstellung greift die Raster
hebung 22 somit in die der Eingrifföffnung 13 nächstliegende
Rastvertiefung 21 ein. Wird der Verschlußbügel 15 nunmehr unter
Überdrucken der Verrastung in die in Fig. 6 angedeutete Zwischen
stellung ausgeschwenkt, greift die Rasterhebung 22 nunmehr in
die mittlere Rastvertiefung 21 ein, wonach der Verschlußbügel
15 wieder arretiert ist. In dieser Zwischenstellung ist die
Verriegelung des Werkzeugkoffers 1 mit der Tragplatte 2
aufgehoben, da der Riegel 19 den Tragrand 6 nicht mehr unter
greift. Da das Distanzelement 20 jedoch noch auf dem Riegel 19
abgestützt bleibt, wird die Deckelformschale 10 weiterhin zu
gehalten. Der Werkzeugkoffer 1 läßt sich somit am Tragegriff 12
anheben und entgegen der Einsteckrichtung der Scharnierlappen 7
aus den Einstecköffnungen herausziehen. Hierbei wird der Ver
schlußbügel 15 unter dem Druck der Bedienhand beim Anheben au
tomatisch wieder in seine Verriegelungsstellung gedrückt, so
daß sich der Werkzeugkoffer 1 bequem tragen läßt.
Soll der Werkzeugkoffer 1 wieder verstaut werden, so wird er
zunächst so angesetzt, daß seine beiden Scharnierlappen 7 in
die zugeordneten Einstecköffnungen 8 eintauchen. Danach läßt
man ihn auf der Griffseite absinken, wonach er unter einer
Schwenkbewegung um seine Steckscharnierseite in eine Auflage
stellung auf dem Tragrand 6 gelangt. Durch Schwenken des Ver
schlußbügels 15 in dessen Zwischenstellung und anschließendes
Zurückschwenken desselben in seine Verriegelungsstellung ist
der Werkzeugkoffer 1 in Sekundenschnelle sicher in seiner Nicht
gebrauchsstellung fixiert.
Soll demgegenüber in der Nichtgebrauchsstellung Bordwerkzeug
aus dem Werkzeugkoffer 1 entnommen werden, so muß der Verschluß
bügel 15 hierzu weiter in die Eingrifföffnung 13 hineingeschwenkt
werden, bis die Rasterhebung 22 in die dritte Rastvertiefung 21
eingreift. Die Deckelformschale 10 läßt sich in dieser Stellung
hochklappen, da der Riegel 19 die Behälterformschale 19 nicht
mehr überdeckt. Nach dem erneuten Schließen der Deckelformschale
10 und dem Betätigen des Deckelverschlusses ist der Werkzeug
koffer 1 über den Verschlußbügel 15 gleichzeitig wieder mit der
Abdeckplatte 2 verriegelt.
Eine falsche Bedienung des Werkzeugkoffers 1 ist somit weitge
hend ausgeschlossen. Um die mehrstufige Ausschwenkbarkeit der
Verschlußbügels 15 noch offensichtlicher zu machen, kann im
Anschluß an das mit der Vertiefung 18 versehene Ende auf der
Deckeloberseite noch ein Bediensymbol 23 z. B. in Form eines in
mehrere Längenabschnitte aufgegliederten Pfeils angebracht sein.
Claims (10)
1. Transportbehälter mit Deckel, insbesondere Werkzeugkoffer
für Fahrzeuge, der in seiner Nichtgebrauchsstellung an einem
ihn tragenden Anschlußbauteil festgelegt ist, wobei der Deckel
über einen mittels einer Handhabe betätigbaren Verschluß zuge
halten ist, und wobei der Transportbehälter zum mobilen Gebrauch
vom Anschlußbauteil abnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (Verschlußbügel 15) auch in der Nichtgebrauchs
stellung des Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) zugänglich
angeordnet ist, und daß zur lösbaren Befestigung des Transport
behälters (Werkzeugkoffers 1) am Anschlußbauteil (Abdeckplatte
2) eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, deren Ver- und
Entriegelungsbewegung über eine Bewegung der dem Verschluß des
Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) zugeordneten Handhabe
(Verschlußbügel 15) gesteuert ist.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (Verschlußbügel 15) mit einem Riegel (19) der
Verriegelungseinrichtung bewegungsgekoppelt ist.
3. Transportbehälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (19) fest mit einem Handhabenteil verbunden ist,
der im Zuge der Verschlußbetätigung in der Ebene des Riegel
vorschubs bewegt ist.
4. Transportbehälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (Verschlußbügel 15) ein schwenkbar am Trans
portbehälter (Werkzeugkoffer 1) angeschlagener Hebel ist, des
sen ausschwenkbares Ende den Riegel (19) trägt, wobei der Ent
riegelungsvorgang im Zuge der Schwenkbewegung der Handhabe
(Verschlußbügel 15) beim öffnen des Verschlusses und der Ver
riegelungsvorgang im Zuge der Rückschwenkbewegung der Handhabe
(Verschlußbügel 15) beim Schließen des Verschlusses stattfin
det.
5. Transportbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) eine Behälterform
schale (9) und eine gelenkig mit dieser verbundene Deckelform
schale (10) umfaßt, die einander im Anordnungsbereich eines
Tragegriffes (12) überdeckend aufeinanderliegen, wobei die über
einanderliegenden Flächenbereiche beider Formschalen (Behälter
formschale 9, Deckelformschale 10) quer zur ihrer Flächener
streckung von einer Eingrifföffnung (13) durchsetzt sind, wo
durch der Tragegriff (12) auf einer Längsseite von der Ein
grifföffnung (13) und auf der anderen Längsseite von einer
Randseite des Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) begrenzt
ist, und daß als Handhabe ein Verschlußbügel (15) mit gabel
förmigem Querschnitt vorgesehen ist, der bei geschlossenem
Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) beide Schalen des Trage
griffes (12) zuhaltend umgreift, und der zum öffnen des
Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) in die Eingrifföffnung
(13) des Tragegriffes (12) ausschwenkbar ist.
6. Transportbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Endbereich des Verschlußbügels (15) an der Deckelform
schale (10) angelenkt ist und der entgegengesetzte Endbereich
eine von der Deckeloberseite zugängliche Vertiefung (18) auf
weist, wobei der Tragegriff (12) im Schwenkbereich der Vertie
fung (18) zurückspringt.
7. Transportbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Verschlußbügel (15) und dem Tragegriff (12)
Rastmittel angeordnet sind, durch welche der Verschlußbügel
(15) in der entriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung
und bei geöffnetem Verschlußbügel (15) arretiert ist.
8. Transportbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lichte Querschnitt des Verschlußbügels (15) breiter ist
als die Dicke des Tragegriffes (12), und daß zum Dickenausgleich
mindestens ein Distanzelement (20) vorgesehen ist, daß von der
Unterseite des Tragegriffes (12) absteht und am untergreifenden
Schenkel des Verschlußbügels (15) abgestützt ist.
9. Transportbehälter nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
das der Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) in seiner Nicht
gebrauchsstellung unter im wesentlichen flächenbündigen An
schluß seiner Deckeloberseite in einer Abdeckplatte (2) für
eine Reserveradmulde (3) eines Kraftwagens versenkt angeordnet
ist, wobei er mit einem umlaufenden Rand (5) auf einem
zurückspringenden Tragrand (6) der Abdeckplatte (2) aufliegt,
und wobei der Tragrand (6) vom Riegel (19) der Verriegelungs
einrichtung hintergriffen ist, und daß der Transportbehälter
(Werkzeugkoffer 1) auf seiner der Verriegelungseinrichtung
entgegengesetzten Umfangsseite mit mehreren Scharnierlappen (7)
versehen ist, die von der Umfangsseite abstehend in zugeordnete
Einstecköffnungen (8) der Abdeckplatte (2) eingreifen.
10. Transportbehälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälterformschale (9) und die Deckelformschale (10)
einteilig ausgebildet und über ein Filmscharnier (11) mitein
ander verbunden sind, wobei das Filmscharnier (11) über seine
Länge gesehen durch U-förmige Durchbrüche unterbrochen ist, die
jeweils einen Scharnierlappen (7) begrenzen.
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DE19914103652 DE4103652A1 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Transportbehaelter mit deckel |
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ID=6424534
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DE19914103652 Granted DE4103652A1 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Transportbehaelter mit deckel |
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