DE4103652A1 - Transportbehaelter mit deckel - Google Patents

Transportbehaelter mit deckel

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter mit Deckel, insbesondere einen Werkzeugkoffer für Fahrzeuge, der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Ein derartiger Transportbehälter ist z. B. dem DE-GM 78 20 026 bereits als bekannt zu entnehmen, wobei der bekannte Transport­ behälter unter Anpassung an die Felgenschüssel eines Reserve­ rades wie ein flacher Topf geformt ist. In seiner Nichtgebrauchs­ stellung ist der Transportbehälter in der Felgenschüssel des liegend angeordneten Reserverades versenkt und über seinen Form­ schluß mit der Felgenschüssel sowie über Magnetkräfte von Per­ manentmagneten am Reserverad festgelegt. Der über einen Klemm­ bügelverschluß zugehaltene Deckel des Transportbehälters ist mittig mit einem Tragegriff versehen, an dem der Transportbe­ hälter angehoben und aus der Felgenschüssel entnommen werden kann.
Aufgrund der Magnethalterung des Transportbehälters ist zum Herausnehmen desselben aus der Felgenschüssel eine erheblich größere Hebekraft erforderlich als zum Anheben des Eigenge­ wichts des Transportbehälters nötig wäre, wodurch der mobile Gebrauch des Transportbehälters eine relativ kräftige Bedien­ person voraussetzt. Zudem löst sich der Transportbehälter beim Herausheben mit einem Ruck von der Felgenschüssel. Hierdurch kann insbesondere bei in einem engen Raum, wie z. B. einem Kof­ ferraum eines Kraftwagens, angeordnetem Transportbehälter eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr für die Bedienperson ge­ geben sein. Des weiteren ist die lösbare Verbindung zwischen dem Transport­ behälter und der Felgenschüssel nicht offensichtlich, so daß die Bedienperson das Befestigungsprinzip der Magnethalterung kennen muß.
Ferner läßt sich der Deckel des bekannten Transportbehälters in dessen Nichtgebrauchsstellung nicht öffnen, wie dies z. B. bei einem als Werkzeugkoffer dienenden Transportbehälter durchaus wünschenswert wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportbe­ hälter mit Deckel der gattungsgemäßen Art dahingehend weiter­ zuentwickeln, daß er sich auch in seiner Nichtgebrauchsstellung öffnen und problemlos vom Anschlußbauteil abnehmen läßt, wobei die Bedienung des Transportbehälters durch Augenschein offen­ sichtlich und dabei verwechslungssicher möglich sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Transportbehälter in seiner Nichtgebrauchsstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Behälteranordnung nach Fig. 1 dem Verlauf der Linie II-II entspre­ chend,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Anlenkbereich des Transportbehälters,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Tragegriffbereich des Transportbehälters im Maßstab 1 : 1, und die
Fig. 7, 8 sowie 9 jeweils eine Schnittdarstellung, wobei der jeweilige Schnittverlauf in Fig. 6 eingezeichnet ist.
Zur Unterbringung des Bordwerkzeuges eines nicht dargestellten Kraftwagens ist ein Werkzeugkoffer 1 vorgesehen, der im Kof­ ferraum des Kraftwagens untergebracht ist. Damit er in seiner aus Fig. 1 ersichtlichen Nichtgebrauchsstellung keinen nutz­ baren Einbauraum beansprucht, ist er flächenbündig versenkt in eine Abdeckplatte 2 integriert, welche in einer horizontalen Ebene gehalten ist und eine in den Boden des Kofferraums ein­ gelassene Reserveradmulde 3 überdeckt.
Wie in Verbindung mit den Schnittdarstellungen nach Fig. 2 und 3 sichtbar ist, befindet sich der Werkzeugkoffer 1 mittig eines darunterliegenden Reserverades 4, wodurch er über seine über­ wiegende Bautiefe in die Felgenschüssel des umgedreht befe­ stigten Reserverades 4 hineinragt. Hierzu ist er unter weitgehender Anpassung an den lichten Durchmesser der Felgen­ schüssel im wesentlichen kreisrund gestaltet, wobei er die Volumenform eines flachen Topfes aufweist. Damit die Anordnung des Werkzeugkoffers 1 vom Mitführen des Reserverades 4 unab­ hängig ist, wird dieser ausschließlich von der Abdeckplatte 2 getragen, auf welcher er schwimmend gelagert ist. Zur schwim­ menden Lagerung weist der Werkzeugkoffer 1 auf seiner Unter­ seite im Anschluß an seine Umfangsfläche einen umlaufenden Rand 5 auf, der sich parallel zur Abdeckplatte 2 erstreckt. Der Rand 5 liegt flächig auf einem darunterliegenden Tragrand 6 auf, der den Umfang der Durchtrittsöffnung in der Abdeckplatte 2 begrenzt und an die aus Kunststoff gespritzte Abdeckplatte 2 angeformt ist. Dabei springt der Tragrand 6 gegenüber der Oberseite der Abdeckplatte 2 soweit nach unten zurück, daß die Oberseite des Werkzeugkoffers 1 flächenbündig an die Abdeckplatte 2 anschließt. Da zwischen dem Umfang des Werkzeugkoffers 1 und der gegenüber­ liegenden Umfangsfläche der Abdeckplatte 2 etwas Spiel vorhanden ist, läßt sich der Werkzeugkoffer 1 auf dem Tragrand 6 gering­ fügig verschieben, wobei der flächenbündige Anschluß seiner planen Oberseite an die Abdeckplatte 2 erhalten bleibt.
Um zu erreichen, daß der Werkzeugkoffer 1 in seiner Nichtge­ brauchsstellung zuverlässig an der Abdeckplatte 2 festgelegt werden kann, wobei er zum mobilen Gebrauch trotzdem problemlos von der Abdeckplatte 2 abnehmbar sein soll, ist er auf zwei entgegengesetzten Umfangsseiten mit lösbaren Befestigungsmit­ teln an der Abdeckplatte 2 gehalten. Zwei der insgesamt drei Befestigungsmittel sind an einer Umfangsseite angeordnet und bestehen aus fest mit dem Werkzeugkoffer 1 verbundenen Schar­ nierlappen 7, die in zugeordnete Einstecköffnungen 8 der Ab­ deckplatte 2 eingreifen. Wie übersichtsmäßig in Fig. 1 zu sehen ist, stehen diese beiden Scharnierlappen 7 in einem Abstand voneinander von einer abgeflachten Umfangsseite des Werkzeug­ koffers 1 ab und weisen ein übereinstimmendes Rechteckformat auf. In Verbindung mit Fig. 4 ist sichtbar, daß die beiden Scharnierlappen 7 in Verbreiterung des Randes 5 an den Werk­ zeugkoffer 1 angeformt sind, wobei die korrespondierende Ein­ stecköffnung 8 unmittelbar oberhalb des Tragrandes 6 aus der Abdeckplatte 2 ausgespart ist. Dabei kragen die Scharnierlappen 7 biegesteif von einer Behälterformschale 9 aus Kunststoff aus, welche den überwiegenden Nutzraum des Werkzeugkoffers 1 bietet. Dadurch wird die Schwenkbeweglichkeit der ebenfalls aus Kunst­ stoff bestehenden Deckelformschale 10 in keiner Weise beein­ trächtigt, die unmittelbar neben den Scharnierlappen 7 über ein Filmscharnier 11 mit der Behälterformschale 9 verbunden ist.
Aufgrund der Anlenkung der Deckelformschale 10 über ein Film­ scharnier 11 läßt sich diese in besonders kostengünstiger Weise einteilig an die Behälterformschale 9 anspritzen.
Damit das Filmscharnier 11 hierbei eine weitgehend exakte Dek­ kelführung sicherstellen kann, ist es in drei Längenabschnitte aufgegliedert, die über die abgeflachte Umfangslänge des Werk­ zeugkoffers 1 verteilt sind.
Wie durch die Innenansicht auf den Anlenkbereich nach Fig. 5 bei um 180° aufgeschwenkter Deckelformschale 10 deutlich zu erkennen ist, bestehen die Unterbrechungen des Filmscharniers 11, die sich jeweils zwischen einem Endbereich und einem Mit­ telbereich desselben befinden, aus U-förmigen Durchbrüchen, die jeweils einen der Scharnierlappen 7 begrenzen und von der geo­ metrischen Scharnierachse des Filmscharniers 11 ausgehen. Die geometrische Scharnierachse des Filmscharniers 11 ist dabei in üblicher Weise durch die größte Querschnittsschwächung bestimmt.
Auf der dem Anlenkbereich gegenüberliegenden Seite ist ein Trage­ griff 12 in den Werkzeugkoffer 1 integriert, der von den aufein­ anderliegenden Formschalen des Werkzeugkoffers 1 gebildet wird und durch eine längliche Eingrifföffnung 13 hindurch umgriffen werden kann. Im insgesamt kreisabschnittförmigen Anordnungsbe­ reich des Tragegriffes 12 ist die Tiefe der von der Eingriff­ öffnung 13 mitdurchsetzten Behälterformschale 9 auf die wesent­ lich geringere Tiefe der Deckelformschale 10 reduziert, wodurch der zweischalige Tragegriff 12 über seine zu umgreifende Länge zwischen der Eingriffsöffnung 13 und der gegenüberliegenden Umfangsfläche einen schlanken Rechteckquerschnitt aufweist. Auf der dem Tragegriff 12 abgewandten Längsseite ist die Eingriff­ öffnung 13 von einem zu einer Ebene abgeplatteten Umfangsab­ schnitt beider Formschalen 9 und 10 begrenzt, der somit den Nutzraum des Werkzeugkoffers 1 vom Anordnungsbereich des Trage­ griffes 12 abteilt. Da hierdurch der Nutzraum im Werkzeugkoffer 1 die Form einer auf einer Seite abgeschnittenen Kreisscheibe aufweist, ist im Nutzraum ein formangepaßter Schaumkörper 14 auf Kunststoffhartschaum, z. B. aus PU, drehsicher gehalten. Der als herausnehmbarer Einsatz ausgebildete Schaumkörper 14 ist auf seiner der Deckelformschale 10 zugewandten Oberseite mit mehreren Vertiefungen versehen, die der Lagesicherung des Bordwerkzeugs im Werkzeugkoffer 1 dienen.
Die Deckelformschale 10 ist über einen Verschlußbügel 15 zuge­ halten, der eine Kombination eines Verschlusses mit einer Hand­ habe zur Betätigung des Verschlusses darstellt. Der in Fig. 6 in Originalgröße sichtbare Verschlußbügel 15 besteht aus einem länglichen Hebel mit einem etwa U-förmigem Gabelquerschnitt, wobei er etwas kürzer ist als die Eingrifföffnung 13. Er um­ greift in seiner sichtbar dargestellten geschlossenen Stellung beide Formschalen 9 und 10 im von der Bedienhand zu umgreifen­ den Längenbereich des Tragegriffes 12, wobei seine über die Länge geringfügig gebogene Schenkelbasis die dem Umfang des Werkzeugkoffers 1 zugewandte Längsseite der Eingrifföffnung 13 begrenzt. Damit der die Deckelformschale 10 übergreifende Schenkel des Verschlußbügels 15 nicht erhaben aufliegt, ist er in einer parallel flachen Ausnehmung 16 der Deckelformschale 10 versenkt, welche an die rechteckförmige Umfangskontur des Schenkels angepaßt ist. In einem Endbereich ist der Verschluß­ bügel 15 mittels einer quer zur Deckelebene verlaufenden Achse 17 an der Deckelformschale 10 angelenkt, wobei die beiden Enden der an die Deckelformschale 10 angespritzten Achse 17 in zuge­ ordnete Lagerbohrungen eingreifen, die aus den innenliegenden Breitseiten der einander gegenüberliegenden Schenkel des Ver­ schlußbügels 15 ausgespart sind.
Wie im Zusammenhang mit der Schnittdarstellung nach Fig. 7 deut­ lich sichtbar ist, erstreckt sich diese Anlenkung über die ge­ samte Dicke des Tragegriffs 12, weshalb der zur Behälterform­ schale 9 gehörende Teil des Tragegriffs 12 mit einer Ausbuch­ tung in Richtung des Außenumfangs des Werkzeugkoffers 1 ver­ sehen ist. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß der Verschluß­ bügel 15 über eine einfache Spreizverbindung auf der Achse 17 festgelegt ist, die durch das biegeelastische Verhalten des aus Kunststoff bestehenden Verschlußbügels 15 ermöglicht wurde.
Im zur Achse 17 entgegengesetzten Endbereich des Verschlußbü­ gels 15 ist in den die Deckelformschale 10 übergreifenden Schenkel eine Vertiefung 18 eingelassen, die zum Hineinstecken eines Fingers der Bedienhand geeignet ist. Wie im Zusammenhang mit Fig. 8 zu sehen ist, erstreckt sich diese Vertiefung 18 über die volle Dicke des Tragegriffs 12, weshalb der Tragegriff 12 im Anordnungsbereich der Vertiefung 18 über seine gesamte Dicke in Richtung des Außenumfangs des Werkzeugkoffers 1 zu­ rückspringt. Der hier erst im Anschluß an die Vertiefung 18 auskragende, untergreifende Schenkel des Verschlußbügels 15 verläuft in einem Abstand zur darüberliegenden Unterseite des Tragegriffs 12, da der lichte Querschnitt des Verschlußbügels 15 breiter ist als die Dicke des Tragegriffes 12 im umschlos­ senen Bereich. Dabei entspricht der Abstand der Dicke des Trag­ randes 6 der Abdeckplatte 2, auf dem der Tragegriff 12 aufliegt.- Dadurch wird der Tragrand 6 vom Schenkel des Verschlußbügels 15 mituntergriffen, der somit einen Riegel 19 bildet, mit welchem der Werkzeugkoffer 1 an einem dritten Befestigungspunkt an der Abdeckplatte 2 festgelegt ist. Dabei ist ein frei auskragender Endbereich des den Riegel 19 bildenden Schenkels schräg nach unten abgewinkelt, wodurch der Riegel 19 im Zuge seines Ver­ riegelungsvorschubs selbsttätig unter den Tragrand 6 geschoben wird. Der Vorschub des dem Verschlußbügel 15 angehörenden Rie­ gels 19 ergibt sich dabei im Zuge der Schwenkbewegungen des Verschlußbügels 15 um die Achse 17.
Damit der Werkzeugkoffer 1 auch in der Entriegelungsstellung noch zugehalten werden kann, ragt von der Unterseite des Tra­ gegriffes 12 ein an die Behälterformschale 9 angeformtes Di­ stanzelement 20 ab, das am untergreifenden, in den Riegel 19 übergehenden Schenkel des Verschlußbügels 15 abgestützt ist und im wesentlichen eine mit dem Tragrand 6 übereinstimmende Dicke aufweist. Aufgrund dieser in Fig. 9 sichtbaren Gestaltung läßt sich der Verschlußbügel 15 durch Fingereingriff in die Vertie­ fung 18 zweistufig in Breitenrichtung der Eingrifföffnung 13 ausschwenken, wobei sowohl die Verriegelungsstellung des Ver­ schlußbügels 15 als auch die beiden ausgeschwenkten Stufen durch Rastmittel arretiert sind. Als Rastmittel dienen drei Rastvertiefungen 21, die auf einer zur Achse 17 beabstandeten Kreisbahn aus der Unterseite des in der Ausnehmung 16 ver­ senkten Bügelschenkels ausgespart sind, und die mit einer hier kegelförmigen Rasterhebung 22 auf dem Boden der Ausnehmung 16 zusammenwirken. In der Verriegelungsstellung greift die Raster­ hebung 22 somit in die der Eingrifföffnung 13 nächstliegende Rastvertiefung 21 ein. Wird der Verschlußbügel 15 nunmehr unter Überdrucken der Verrastung in die in Fig. 6 angedeutete Zwischen­ stellung ausgeschwenkt, greift die Rasterhebung 22 nunmehr in die mittlere Rastvertiefung 21 ein, wonach der Verschlußbügel 15 wieder arretiert ist. In dieser Zwischenstellung ist die Verriegelung des Werkzeugkoffers 1 mit der Tragplatte 2 aufgehoben, da der Riegel 19 den Tragrand 6 nicht mehr unter­ greift. Da das Distanzelement 20 jedoch noch auf dem Riegel 19 abgestützt bleibt, wird die Deckelformschale 10 weiterhin zu­ gehalten. Der Werkzeugkoffer 1 läßt sich somit am Tragegriff 12 anheben und entgegen der Einsteckrichtung der Scharnierlappen 7 aus den Einstecköffnungen herausziehen. Hierbei wird der Ver­ schlußbügel 15 unter dem Druck der Bedienhand beim Anheben au­ tomatisch wieder in seine Verriegelungsstellung gedrückt, so daß sich der Werkzeugkoffer 1 bequem tragen läßt.
Soll der Werkzeugkoffer 1 wieder verstaut werden, so wird er zunächst so angesetzt, daß seine beiden Scharnierlappen 7 in die zugeordneten Einstecköffnungen 8 eintauchen. Danach läßt man ihn auf der Griffseite absinken, wonach er unter einer Schwenkbewegung um seine Steckscharnierseite in eine Auflage­ stellung auf dem Tragrand 6 gelangt. Durch Schwenken des Ver­ schlußbügels 15 in dessen Zwischenstellung und anschließendes Zurückschwenken desselben in seine Verriegelungsstellung ist der Werkzeugkoffer 1 in Sekundenschnelle sicher in seiner Nicht­ gebrauchsstellung fixiert.
Soll demgegenüber in der Nichtgebrauchsstellung Bordwerkzeug aus dem Werkzeugkoffer 1 entnommen werden, so muß der Verschluß­ bügel 15 hierzu weiter in die Eingrifföffnung 13 hineingeschwenkt werden, bis die Rasterhebung 22 in die dritte Rastvertiefung 21 eingreift. Die Deckelformschale 10 läßt sich in dieser Stellung hochklappen, da der Riegel 19 die Behälterformschale 19 nicht mehr überdeckt. Nach dem erneuten Schließen der Deckelformschale 10 und dem Betätigen des Deckelverschlusses ist der Werkzeug­ koffer 1 über den Verschlußbügel 15 gleichzeitig wieder mit der Abdeckplatte 2 verriegelt.
Eine falsche Bedienung des Werkzeugkoffers 1 ist somit weitge­ hend ausgeschlossen. Um die mehrstufige Ausschwenkbarkeit der Verschlußbügels 15 noch offensichtlicher zu machen, kann im Anschluß an das mit der Vertiefung 18 versehene Ende auf der Deckeloberseite noch ein Bediensymbol 23 z. B. in Form eines in mehrere Längenabschnitte aufgegliederten Pfeils angebracht sein.

Claims (10)

1. Transportbehälter mit Deckel, insbesondere Werkzeugkoffer für Fahrzeuge, der in seiner Nichtgebrauchsstellung an einem ihn tragenden Anschlußbauteil festgelegt ist, wobei der Deckel über einen mittels einer Handhabe betätigbaren Verschluß zuge­ halten ist, und wobei der Transportbehälter zum mobilen Gebrauch vom Anschlußbauteil abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (Verschlußbügel 15) auch in der Nichtgebrauchs­ stellung des Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) zugänglich angeordnet ist, und daß zur lösbaren Befestigung des Transport­ behälters (Werkzeugkoffers 1) am Anschlußbauteil (Abdeckplatte 2) eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, deren Ver- und Entriegelungsbewegung über eine Bewegung der dem Verschluß des Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) zugeordneten Handhabe (Verschlußbügel 15) gesteuert ist.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (Verschlußbügel 15) mit einem Riegel (19) der Verriegelungseinrichtung bewegungsgekoppelt ist.
3. Transportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (19) fest mit einem Handhabenteil verbunden ist, der im Zuge der Verschlußbetätigung in der Ebene des Riegel­ vorschubs bewegt ist.
4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (Verschlußbügel 15) ein schwenkbar am Trans­ portbehälter (Werkzeugkoffer 1) angeschlagener Hebel ist, des­ sen ausschwenkbares Ende den Riegel (19) trägt, wobei der Ent­ riegelungsvorgang im Zuge der Schwenkbewegung der Handhabe (Verschlußbügel 15) beim öffnen des Verschlusses und der Ver­ riegelungsvorgang im Zuge der Rückschwenkbewegung der Handhabe (Verschlußbügel 15) beim Schließen des Verschlusses stattfin­ det.
5. Transportbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) eine Behälterform­ schale (9) und eine gelenkig mit dieser verbundene Deckelform­ schale (10) umfaßt, die einander im Anordnungsbereich eines Tragegriffes (12) überdeckend aufeinanderliegen, wobei die über­ einanderliegenden Flächenbereiche beider Formschalen (Behälter­ formschale 9, Deckelformschale 10) quer zur ihrer Flächener­ streckung von einer Eingrifföffnung (13) durchsetzt sind, wo­ durch der Tragegriff (12) auf einer Längsseite von der Ein­ grifföffnung (13) und auf der anderen Längsseite von einer Randseite des Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) begrenzt ist, und daß als Handhabe ein Verschlußbügel (15) mit gabel­ förmigem Querschnitt vorgesehen ist, der bei geschlossenem Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) beide Schalen des Trage­ griffes (12) zuhaltend umgreift, und der zum öffnen des Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) in die Eingrifföffnung (13) des Tragegriffes (12) ausschwenkbar ist.
6. Transportbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endbereich des Verschlußbügels (15) an der Deckelform­ schale (10) angelenkt ist und der entgegengesetzte Endbereich eine von der Deckeloberseite zugängliche Vertiefung (18) auf­ weist, wobei der Tragegriff (12) im Schwenkbereich der Vertie­ fung (18) zurückspringt.
7. Transportbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschlußbügel (15) und dem Tragegriff (12) Rastmittel angeordnet sind, durch welche der Verschlußbügel (15) in der entriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung und bei geöffnetem Verschlußbügel (15) arretiert ist.
8. Transportbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt des Verschlußbügels (15) breiter ist als die Dicke des Tragegriffes (12), und daß zum Dickenausgleich mindestens ein Distanzelement (20) vorgesehen ist, daß von der Unterseite des Tragegriffes (12) absteht und am untergreifenden Schenkel des Verschlußbügels (15) abgestützt ist.
9. Transportbehälter nach einem oder mehreren der vorangegan­ genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) in seiner Nicht­ gebrauchsstellung unter im wesentlichen flächenbündigen An­ schluß seiner Deckeloberseite in einer Abdeckplatte (2) für eine Reserveradmulde (3) eines Kraftwagens versenkt angeordnet ist, wobei er mit einem umlaufenden Rand (5) auf einem zurückspringenden Tragrand (6) der Abdeckplatte (2) aufliegt, und wobei der Tragrand (6) vom Riegel (19) der Verriegelungs­ einrichtung hintergriffen ist, und daß der Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) auf seiner der Verriegelungseinrichtung entgegengesetzten Umfangsseite mit mehreren Scharnierlappen (7) versehen ist, die von der Umfangsseite abstehend in zugeordnete Einstecköffnungen (8) der Abdeckplatte (2) eingreifen.
10. Transportbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterformschale (9) und die Deckelformschale (10) einteilig ausgebildet und über ein Filmscharnier (11) mitein­ ander verbunden sind, wobei das Filmscharnier (11) über seine Länge gesehen durch U-förmige Durchbrüche unterbrochen ist, die jeweils einen Scharnierlappen (7) begrenzen.
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