DE4103652C2 - - Google Patents
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- DE4103652C2 DE4103652C2 DE19914103652 DE4103652A DE4103652C2 DE 4103652 C2 DE4103652 C2 DE 4103652C2 DE 19914103652 DE19914103652 DE 19914103652 DE 4103652 A DE4103652 A DE 4103652A DE 4103652 C2 DE4103652 C2 DE 4103652C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R11/00—Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for
- B60R11/06—Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for for tools or spare parts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25H—WORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
- B25H5/00—Tool, instrument or work supports or storage means used in association with vehicles; Workers' supports, e.g. mechanics' creepers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter mit
Deckel, insbesondere einen Werkzeugkoffer für Fahrzeuge, der im
Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Ein derartiger Transportbehälter ist der US-PS 49 17 279 bereits
als bekannt zu entnehmen, wobei der bekannte Behälter zur Anpassung
an die Felgenschüssel eines zugeordneten Reserverades
wie ein flacher Topf geformt ist. Zum Anheben des Deckels vom
Topf oder zum Transportieren des gesamten Transportbehälters
steht mittig von der Oberseite des Deckels ein Tragegriff ab,
der sich bequem umgreifen läßt. Neben dem Tragegriff ist ein
Schwenkgriff im Deckel gelagert, der ebenfalls nach oben absteht
und als Handhabe für einen Deckelverschluß dient, welcher
zwei diametrisch am Deckel angeordnete Verriegelungsbolzen umfaßt.
Ähnlich wie bei einem Treibstangenschloß lassen sich die
Verriegelungsbolzen über eine Drehbewegung des Schwenkgriffes
in entgegengesetzten Richtungen aus der Umfangskontur des
Deckels herausschieben. Liegt der Deckel dabei in der richtigen
Drehstellung auf dem Topf auf, so greifen die austretenden Verriegelungsbolzen
in zugeordnete Öffnungen ein, die aus dem Innenumfang
des Behältertopfes ausgespart sind.
Als nachteilig ist bei dem bekannten Transportbehälter der Umstand
anzusehen, der sich die lichte Tiefe der Felgenschüssel
auf Grund der von der Oberseite des Transportbehälters abstehenden
Griffelemente nur unzureichend nutzen läßt, wenn eine
vollständig versenkte Einbaulage des Transportbehälters vorliegen
soll.
Auch ist die Bedienung des Transportbehälters relativ umständlich
und setzt eine gewisse funktionelle Sachkenntnis voraus.
So muß der Deckel zum Öffnen des Transportbehälters vollständig
heruntergenommen und ggf. an anderer Stelle abgelegt werden.
Beim Schließen des Behälters muß der Deckel nicht nur aufgesetzt
sondern auch in die Drehstellung zum Behältertopf gebracht
werden, die ein problemloses Verriegeln des Deckels ermöglicht.
Da auf der Oberseite des Transportbehälters zwei Griffelemente
angeordnet sind und die Schwenkbeweglichkeit des Schwenkgriffes
nicht ohne weiteres offensichtlich ist, müssen deutliche Bedienhinweise
vorgesehen werden, die auf die Entriegelungsmöglichkeit
des Deckels mittels des Schwenkgriffes hinweisen.
Dies gilt um so mehr, wenn noch eine weitere Handhabe zugänglich
angeordnet werden soll, mit der sich die Festlegung des
Transportbehälters an der Felgenschüssel aufheben läßt.
Zu dieser Problematik sind im Zusammenhang mit dem bekannten
Transportbehälter jedoch keine Angaben gemacht.
Des weiteren ist aus dem DE-GM 81 27 183 ein Transportbehälter
mit Deckel bekannt, dessen Volumen im wesentlichen dem einer
Felgenschüssel eines zugeordneten Reserverades entsprechen
kann, ohne daß er aus der Felgenschüssel heraussteht. Der Tragegriff
besteht hierbei aus einem etwa omegaförmigen Drahtbügel,
der etwa mittig an der Oberseite des Deckels angelenkt ist und
sich dadurch in eine raumsparende Auflagestellung auf dem
Deckel herunterklappen läßt. Zur Festlegung des Deckels am Behältertopf,
ragt von einer Umfangsseite des Deckels ein Steckscharnier
ab, das in eine zugeordnete Einstecköffnung des Behältertopfes
einsteckbar ist. Im wesentlichen unter diametrischer
Anordnung zum Steckscharnier ist eine Verriegelungseinrichtung
nach dem Vorreiberprinzip vorgesehen, wozu im
Deckel versenkt ein Schaft eines unterhalb des Deckels schwenkbaren
Schwenkriegels gelagert ist. Durch Drehen des Schaftes um
90° läßt sich das Ende des Schwenkriegels bei zugeklapptem
Deckel in eine zugeordnete Sperröffnung des Behältertopfes hineinschwenken,
wonach der Deckel mit dem Behältertopf verriegelt
ist.
Als nachteilig ist bei diesem Transportbehälter der Umstand
anzusehen, daß der Schaft des Schwenkriegels zwar zugänglich
angeordnet ist, sich jedoch nicht durch manuellen Zugriff drehen
läßt. Vielmehr wird ein Hilfswerkzeug benötigt, das ähnlich
einem Steckschlüssel in eine drehsichernde Ausnehmung an der
Stirnfläche des Schaftes eingreifen kann. Somit ist die Ver-
bzw. Entriegelung des Deckels relativ umständlich. Hierzu kommt
noch, daß sich der aufliegende Tragegriff nicht umgreifen läßt,
bevor er entsprechend hochgeklappt ist.
Ein weiterer Nachteil des Transportbehälters ist darin zu
sehen, daß er in seiner abgelegten Unterbringungsstellung in
der Felgenschüssel zwar klapperfrei abgelegt sein mag, aber
nicht direkt über Befestigungsmittel oder dergleichen mit dem
Reserverad verbunden ist. Unter dem Einfluß von Vertikalschwingungen
des zugeordneten Fahrzeugs im Fahrbetrieb kann der Transportbehälter
somit etwa in der Felgenschüssel "hochspringen"
und beim anschließenden Aufprall in der Felgenschüssel ein entsprechendes
Geräusch verursachen. Die problemlose Entnahmemöglichkeit
des Transportbehälters aus der Felgenschüssel geht
somit mit einer unzureichenden Festlegung des Transportbehälters
in der Felgenschüssel einher.
Ein Transportbehälter mit Deckel, dessen Befestigung in der
Felgenschüssel des zugeordneten Reserverades näher erläutert
ist, geht aus dem DE-GM 78 20 026 als bekannt hervor. In seiner
Nichtgebrauchsstellung ist der Transportbehälter in der Felgenschüssel
des liegend angeordneten Reserverades versenkt und
über einen Formschluß mit der Felgenschüssel sowie über Magnetkräfte
von Permanentmagneten am Reserverad festgelegt. Der über
einen Klemmbügelverschluß zugehaltene Deckel des Transportbehälters
ist mittig mit einem Tragegriff versehen, an dem der
Transportbehälter angehoben und aus der Felgenschüssel entnommen
werden kann.
Auf Grund der Magnethalterung des Transportbehälters ist zum
Herausnehmen desselben aus der Felgenschüssel eine erheblich
größere Hebekraft erforderlich als sie zum Anheben des Eigengewichts
des Transportbehälters nötig wäre, wodurch der mobile
Gebrauch des Transportbehälters eine relativ kräftige Bedienperson
voraussetzt. Zudem löst sich der Transportbehälter beim
Herausheben mit einem Ruck von der Felgenschüssel. Hierdurch
kann insbesondere bei in einem engen Raum, wie z. B. einem Kofferraum
eines Kraftwagens, angeordnetem Transportbehälter eine
nicht unerhebliche Verletzungsgefahr für die Bedienperson gegeben
sein.
Des weiteren ist die lösbare Verbindung zwischen dem Transportbehälter
und der Felgenschüssel nicht offensichtlich, so
daß die Bedienperson das Befestigungsprinzip der Magnethalterung
kennen muß.
Ferner läßt sich der Deckel des bekannten Transportbehälters in
dessen Nichtgebrauchsstellung nicht öffnen, wie dies z. B. bei
einem als Werkzeugkoffer dienenden Transportbehälter durchaus
wünschenswert wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportbehälter
mit Deckel der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln,
daß er sich auch in seiner Nichtgebrauchsstellung
öffnen und trotz einer zuverlässigen Festlegung am Anschlußbauteil
problemlos von diesem abnehmen läßt, wobei die
Bedienung des Transportbehälters durch Augenschein offensichtlich
und dabei verwechslungssicher möglich sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Transportbehälter in
seiner Nichtgebrauchsstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Behälteranordnung
nach Fig. 1 dem Verlauf der Linie II-II entspre
chend,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Anlenkbereich des
Transportbehälters,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Tragegriffbereich des
Transportbehälters im Maßstab 1 : 1, und die
Fig. 7, 8 sowie 9 jeweils eine Schnittdarstellung, wobei der
jeweilige Schnittverlauf in Fig. 6 eingezeichnet
ist.
Zur Unterbringung des Bordwerkzeuges eines nicht dargestellten
Kraftwagens ist ein Werkzeugkoffer 1 vorgesehen, der im Kof
ferraum des Kraftwagens untergebracht ist. Damit er in seiner
aus Fig. 1 ersichtlichen Nichtgebrauchsstellung keinen nutz
baren Einbauraum beansprucht, ist er flächenbündig versenkt in
eine Abdeckplatte 2 integriert, welche in einer horizontalen
Ebene gehalten ist und eine in den Boden des Kofferraums ein
gelassene Reserveradmulde 3 überdeckt.
Wie in Verbindung mit den Schnittdarstellungen nach Fig. 2 und
3 sichtbar ist, befindet sich der Werkzeugkoffer 1 mittig eines
darunterliegenden Reserverades 4, wodurch er über seine über
wiegende Bautiefe in die Felgenschüssel des umgedreht befe
stigten Reserverades 4 hineinragt. Hierzu ist er unter
weitgehender Anpassung an den lichten Durchmesser der Felgen
schüssel im wesentlichen kreisrund gestaltet, wobei er die
Volumenform eines flachen Topfes aufweist. Damit die Anordnung
des Werkzeugkoffers 1 vom Mitführen des Reserverades 4 unab
hängig ist, wird dieser ausschließlich von der Abdeckplatte 2
getragen, auf welcher er schwimmend gelagert ist. Zur schwim
menden Lagerung weist der Werkzeugkoffer 1 auf seiner Unter
seite im Anschluß an seine Umfangsfläche einen umlaufenden Rand
5 auf, der sich parallel zur Abdeckplatte 2 erstreckt. Der Rand
5 liegt flächig auf einem darunterliegenden Tragrand 6 auf, der
den Umfang der Durchtrittsöffnung in der Abdeckplatte 2 begrenzt
und an die aus Kunststoff gespritzte Abdeckplatte 2 angeformt
ist. Dabei springt der Tragrand 6 gegenüber der Oberseite der
Abdeckplatte 2 so weit nach unten zurück, daß die Oberseite des
Werkzeugkoffers 1 flächenbündig an die Abdeckplatte 2 anschließt.
Da zwischen dem Umfang des Werkzeugkoffers 1 und der gegenüber
liegenden Umfangsfläche der Abdeckplatte 2 etwas Spiel vorhanden
ist, läßt sich der Werkzeugkoffer 1 auf dem Tragrand 6 gering
fügig verschieben, wobei der flächenbündige Anschluß seiner
planen Oberseite an die Abdeckplatte 2 erhalten bleibt.
Um zu erreichen, daß der Werkzeugkoffer 1 in seiner Nichtge
brauchsstellung zuverlässig an der Abdeckplatte 2 festgelegt
werden kann, wobei er zum mobilen Gebrauch trotzdem problemlos
von der Abdeckplatte 2 abnehmbar sein soll, ist er auf zwei
entgegengesetzten Umfangsseiten mit lösbaren Befestigungsmit
teln an der Abdeckplatte 2 gehalten. Zwei der insgesamt drei
Befestigungsmittel sind an einer Umfangsseite angeordnet und
bestehen aus fest mit dem Werkzeugkoffer 1 verbundenen Schar
nierlappen 7, die in zugeordnete Einstecköffnungen 8 der Ab
deckplatte 2 eingreifen. Wie übersichtsmäßig in Fig. 1 zu sehen
ist, stehen diese beiden Scharnierlappen 7 in einem Abstand
voneinander von einer abgeflachten Umfangsseite des Werkzeug
koffers 1 ab und weisen ein übereinstimmendes Rechteckformat
auf. In Verbindung mit Fig. 4 ist sichtbar, daß die beiden
Scharnierlappen 7 in Verbreiterung des Randes 5 an den Werk
zeugkoffer 1 angeformt sind, wobei die korrespondierende Ein
stecköffnung 8 unmittelbar oberhalb des Tragrandes 6 aus der
Abdeckplatte 2 ausgespart ist. Dabei kragen die Scharnierlappen
7 biegesteif von einer Behälterformschale 9 aus Kunststoff aus,
welche den überwiegenden Nutzraum des Werkzeugkoffers 1 bietet.
Dadurch wird die Schwenkbeweglichkeit der ebenfalls aus Kunst
stoff bestehenden Deckelformschale 10 in keiner Weise beein
trächtigt, die unmittelbar neben den Scharnierlappen 7 über ein
Filmscharnier 11 mit der Behälterformschale 9 verbunden ist.
Aufgrund der Anlenkung der Deckelformschale 10 über ein Film
scharnier 11 läßt sich diese in besonders kostengünstiger Weise
einteilig an die Behälterformschale 9 anspritzen.
Damit das Filmscharnier 11 hierbei eine weitgehend exakte Dec
kelführung sicherstellen kann, ist es in drei Längenabschnitte
aufgegliedert, die über die abgeflachte Umfangslänge des Werk
zeugkoffers 1 verteilt sind.
Wie durch die Innenansicht auf den Anlenkbereich nach Fig. 5
bei um 180° aufgeschwenkter Deckelformschale 10 deutlich zu
erkennen ist, bestehen die Unterbrechungen des Filmscharniers
11, die sich jeweils zwischen einem Endbereich und einem Mit
telbereich desselben befinden, aus U-förmigen Durchbrüchen, die
jeweils einen der Scharnierlappen 7 begrenzen und von der geo
metrischen Scharnierachse des Filmscharniers 11 ausgehen. Die
geometrische Scharnierachse des Filmscharniers 11 ist dabei in
üblicher Weise durch die größte Querschnittsschwächung bestimmt.
Auf der dem Anlenkbereich gegenüberliegenden Seite ist ein Trage
griff 12 in den Werkzeugkoffer 1 integriert, der von den aufein
anderliegenden Formschalen des Werkzeugkoffers 1 gebildet wird
und durch eine längliche Eingrifföffnung 13 hindurch umgriffen
werden kann. Im insgesamt kreisabschnittförmigen Anordnungsbe
reich des Tragegriffes 12 ist die Tiefe der von der Eingriff
öffnung 13 mitdurchsetzten Behälterformschale 9 auf die wesent
lich geringere Tiefe der Deckelformschale 10 reduziert, wodurch
der zweischalige Tragegriff 12 über seine zu umgreifende Länge
zwischen der Eingriffsöffnung 13 und der gegenüberliegenden
Umfangsfläche einen schlanken Rechteckquerschnitt aufweist. Auf
der dem Tragegriff 12 abgewandten Längsseite ist die Eingriff
öffnung 13 von einem zu einer Ebene abgeplatteten Umfangsab
schnitt beider Formschalen 9 und 10 begrenzt, der somit den
Nutzraum des Werkzeugkoffers 1 vom Anordnungsbereich des Trage
griffes 12 abteilt. Da hierdurch der Nutzraum im Werkzeugkoffer
1 die Form einer auf einer Seite abgeschnittenen Kreisscheibe
aufweist, ist im Nutzraum ein formangepaßter Schaumkörper 14
auf Kunststoffhartschaum, z. B. aus PU, drehsicher gehalten. Der
als herausnehmbarer Einsatz ausgebildete Schaumkörper 14 ist
auf seiner der Deckelformschale 10 zugewandten Oberseite mit
mehreren Vertiefungen versehen, die der Lagesicherung des
Bordwerkzeugs im Werkzeugkoffer 1 dienen.
Die Deckelformschale 10 ist über einen Verschlußbügel 15 zuge
halten, der eine Kombination eines Verschlusses mit einer Hand
habe zur Betätigung des Verschlusses darstellt. Der in Fig. 6
in Originalgröße sichtbare Verschlußbügel 15 besteht aus einem
länglichen Hebel mit einem etwa U-förmigem Gabelquerschnitt,
wobei er etwas kürzer ist als die Eingrifföffnung 13. Er um
greift in seiner sichtbar dargestellten geschlossenen Stellung
beide Formschalen 9 und 10 im von der Bedienhand zu umgreifen
den Längenbereich des Tragegriffes 12, wobei seine über die
Länge geringfügig gebogene Schenkelbasis die dem Umfang des
Werkzeugkoffers 1 zugewandte Längsseite der Eingrifföffnung 13
begrenzt. Damit der die Deckelformschale 10 übergreifende
Schenkel des Verschlußbügels 15 nicht erhaben aufliegt, ist er
in einer parallel flachen Ausnehmung 16 der Deckelformschale 10
versenkt, welche an die rechteckförmige Umfangskontur des
Schenkels angepaßt ist. In einem Endbereich ist der Verschluß
bügel 15 mittels einer quer zur Deckelebene verlaufenden Achse
17 an der Deckelformschale 10 angelenkt, wobei die beiden Enden
der an die Deckelformschale 10 angespritzten Achse 17 in zuge
ordnete Lagerbohrungen eingreifen, die aus den innenliegenden
Breitseiten der einander gegenüberliegenden Schenkel des Ver
schlußbügels 15 ausgespart sind.
Wie im Zusammenhang mit der Schnittdarstellung nach Fig. 7 deut
lich sichtbar ist, erstreckt sich diese Anlenkung über die ge
samte Dicke des Tragegriffs 12, weshalb der zur Behälterform
schale 9 gehörende Teil des Tragegriffs 12 mit einer Ausbuch
tung in Richtung des Außenumfangs des Werkzeugkoffers 1 ver
sehen ist. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß der Verschluß
bügel 15 über eine einfache Spreizverbindung auf der Achse 17
festgelegt ist, die durch das biegeelastische Verhalten des aus
Kunststoff bestehenden Verschlußbügels 15 ermöglicht wurde.
Im zur Achse 17 entgegengesetzten Endbereich des Verschlußbü
gels 15 ist in den die Deckelformschale 10 übergreifenden
Schenkel eine Vertiefung 18 eingelassen, die zum Hineinstecken
eines Fingers der Bedienhand geeignet ist. Wie im Zusammenhang
mit Fig. 8 zu sehen ist, erstreckt sich diese Vertiefung 18
über die volle Dicke des Tragegriffs 12, weshalb der Tragegriff
12 im Anordnungsbereich der Vertiefung 18 über seine gesamte
Dicke in Richtung des Außenumfangs des Werkzeugkoffers 1 zu
rückspringt. Der hier erst im Anschluß an die Vertiefung 18
auskragende, untergreifende Schenkel des Verschlußbügels 15
verläuft in einem Abstand zur darüberliegenden Unterseite des
Tragegriffs 12, da der lichte Querschnitt des Verschlußbügels
15 breiter ist als die Dicke des Tragegriffes 12 im umschlos
senen Bereich. Dabei entspricht der Abstand der Dicke des Trag
randes 6 der Abdeckplatte 2, auf dem der Tragegriff 12 aufliegt.
Dadurch wird der Tragrand 6 vom Schenkel des Verschlußbügels 15
mituntergriffen, der somit einen Riegel 19 bildet, mit welchem
der Werkzeugkoffer 1 an einem dritten Befestigungspunkt an der
Abdeckplatte 2 festgelegt ist. Dabei ist ein frei auskragender
Endbereich des den Riegel 19 bildenden Schenkels schräg nach
unten abgewinkelt, wodurch der Riegel 19 im Zuge seines Ver
riegelungsvorschubs selbsttätig unter den Tragrand 6 geschoben
wird. Der Vorschub des dem Verschlußbügel 15 angehörenden Rie
gels 19 ergibt sich dabei im Zuge der Schwenkbewegungen des
Verschlußbügels 15 um die Achse 17.
Damit der Werkzeugkoffer 1 auch in der Entriegelungsstellung
noch zugehalten werden kann, ragt von der Unterseite des Tra
gegriffes 12 ein an die Behälterformschale 9 angeformtes Di
stanzelement 20 ab, das am untergreifenden, in den Riegel 19
übergehenden Schenkel des Verschlußbügels 15 abgestützt ist und
im wesentlichen eine mit dem Tragrand 6 übereinstimmende Dicke
aufweist. Aufgrund dieser in Fig. 9 sichtbaren Gestaltung läßt
sich der Verschlußbügel 15 durch Fingereingriff in die Vertie
fung 18 zweistufig in Breitenrichtung der Eingrifföffnung 13
ausschwenken, wobei sowohl die Verriegelungsstellung des Ver
schlußbügels 15 als auch die beiden ausgeschwenkten Stufen
durch Rastmittel arretiert sind. Als Rastmittel dienen drei
Rastvertiefungen 21, die auf einer zur Achse 17 beabstandeten
Kreisbahn aus der Unterseite des in der Ausnehmung 16 ver
senkten Bügelschenkels ausgespart sind, und die mit einer hier
kegelförmigen Rasterhebung 22 auf dem Boden der Ausnehmung 16
zusammenwirken. In der Verriegelungsstellung greift die Raster
hebung 22 somit in die der Eingrifföffnung 13 nächstliegende
Rastvertiefung 21 ein. Wird der Verschlußbügel 15 nunmehr unter
Überdrücken der Verrastung in die in Fig. 6 angedeutete Zwischen
stellung ausgeschwenkt, greift die Rasterhebung 22 nunmehr in
die mittlere Rastvertiefung 21 ein, wonach der Verschlußbügel
15 wieder arretiert ist. In dieser Zwischenstellung ist die
Verriegelung des Werkzeugkoffers 1 mit der Tragplatte 2
aufgehoben, da der Riegel 19 den Tragrand 6 nicht mehr unter
greift. Da das Distanzelement 20 jedoch noch auf dem Riegel 19
abgestützt bleibt, wird die Deckelformschale 10 weiterhin zu
gehalten. Der Werkzeugkoffer 1 läßt sich somit am Tragegriff 12
anheben und entgegen der Einsteckrichtung der Scharnierlappen 7
aus den Einstecköffnungen herausziehen. Hierbei wird der Ver
schlußbügel 15 unter dem Druck der Bedienhand beim Anheben au
tomatisch wieder in seine Verriegelungsstellung gedrückt, so
daß sich der Werkzeugkoffer 1 bequem tragen läßt.
Soll der Werkzeugkoffer 1 wieder verstaut werden, so wird er
zunächst so angesetzt, daß seine beiden Scharnierlappen 7 in
die zugeordneten Einstecköffnungen 8 eintauchen. Danach läßt
man ihn auf der Griffseite absinken, wonach er unter einer
Schwenkbewegung um seine Steckscharnierseite in eine Auflage
stellung auf dem Tragrand 6 gelangt. Durch Schwenken des Ver
schlußbügels 15 in dessen Zwischenstellung und anschließendes
Zurückschwenken desselben in seine Verriegelungsstellung ist
der Werkzeugkoffer 1 in sekundenschnelle sicher in seiner Nicht
gebrauchsstellung fixiert.
Soll demgegenüber in der Nichtgebrauchsstellung Bordwerkzeug
aus dem Werkzeugkoffer 1 entnommen werden, so muß der Verschluß
bügel 15 hierzu weiter in die Eingrifföffnung 13 hineingeschwenkt
werden, bis die Rasterhebung 22 in die dritte Rastvertiefung 21
eingreift. Die Deckelformschale 10 läßt sich in dieser Stellung
hochklappen, da der Riegel 19 die Behälterformschale 19 nicht
mehr überdeckt. Nach dem erneuten Schließen der Deckelformschale
10 und dem Betätigen des Deckelverschlusses ist der Werkzeug
koffer 1 über den Verschlußbügel 15 gleichzeitig wieder mit der
Abdeckplatte 2 verriegelt.
Eine falsche Bedienung des Werkzeugkoffers 1 ist somit weitge
hend ausgeschlossen. Um die mehrstufige Ausschwenkbarkeit des
Verschlußbügels 15 noch offensichtlicher zu machen, kann im
Anschluß an das mit der Vertiefung 18 versehene Ende auf der
Deckeloberseite noch ein Bediensymbol 23 z. B. in Form eines in
mehrere Längenabschnitte aufgegliederten Pfeils angebracht sein.
Claims (10)
1. Transportbehälter mit Deckel, insbesondere Werkzeugkoffer für
Fahrzeuge, der in seiner Nichtgebrauchsstellung an einem ihn
tragenden Anschlußbauteil festgelegt ist, und dessen Deckel
über einen Verschluß zugehalten ist, der mittels einer auch in
der Nichtgebrauchsstellung des Transportbehälters zugänglich
angeordneten Handhabe betätigbar ist, wobei der Transportbehälter
zum mobilen Gebrauch vom Anschlußbauteil abnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur lösbaren Befestigung des Transportbehälters (Werkzeugkoffers
1) am Anschlußbauteil (Abdeckplatte 2) eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen ist, deren Ver- und Entriegelungsbewegung
über eine Bewegung der dem Verschluß des Transportbehälters
(Werkzeugkoffers 1) zugeordneten Handhabe (Verschlußbügel
15) gesteuert ist.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (Verschlußbügel 15) mit einem Riegel (19) der
Verriegelungseinrichtung bewegungsgekoppelt ist.
3. Transportbehälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (19) fest mit einem Handhabenteil verbunden ist,
der im Zuge der Verschlußbetätigung in der Ebene des Riegel
vorschubs bewegt ist.
4. Transportbehälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (Verschlußbügel 15) ein schwenkbar am Trans
portbehälter (Werkzeugkoffer 1) angeschlagener Hebel ist, des
sen ausschwenkbares Ende den Riegel (19) trägt, wobei der Ent
riegelungsvorgang im Zuge der Schwenkbewegung der Handhabe
(Verschlußbügel 15) beim Öffnen des Verschlusses und der Ver
riegelungsvorgang im Zuge der Rückschwenkbewegung der Handhabe
(Verschlußbügel 15) beim Schließen des Verschlusses stattfin
det.
5. Transportbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) eine Behälterform
schale (9) und eine gelenkig mit dieser verbundene Deckelform
schale (10) umfaßt, die einander im Anordnungsbereich eines
Tragegriffes (12) überdeckend aufeinanderliegen, wobei die über
einanderliegenden Flächenbereiche beider Formschalen (Behälter
formschale 9, Deckelformschale 10) quer zu ihrer Flächener
streckung von einer Eingrifföffnung (13) durchsetzt sind, wo
durch der Tragegriff (12) auf einer Längsseite von der Ein
grifföffnung (13) und auf der anderen Längsseite von einer
Randseite des Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) begrenzt
ist, und daß als Handhabe ein Verschlußbügel (15) mit gabel
förmigem Querschnitt vorgesehen ist, der bei geschlossenem
Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) beide Schalen des Trage
griffes (12) zuhaltend umgreift, und der zum Öffnen des
Transportbehälters (Werkzeugkoffers 1) in die Eingrifföffnung
(13) des Tragegriffes (12) ausschwenkbar ist.
6. Transportbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Endbereich des Verschlußbügels (15) an der Deckelform
schale (10) angelenkt ist und der entgegengesetzte Endbereich
eine von der Deckeloberseite zugängliche Vertiefung (18) auf
weist, wobei der Tragegriff (12) im Schwenkbereich der Vertie
fung (18) zurückspringt.
7. Transportbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Verschlußbügel (15) und dem Tragegriff (12)
Rastmittel angeordnet sind, durch welche der Verschlußbügel
(15) in der entriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung
und bei geöffnetem Verschlußbügel (15) arretiert ist.
8. Transportbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lichte Querschnitt des Verschlußbügels (15) breiter ist
als die Dicke des Tragegriffes (12), und daß zum Dickenausgleich
mindestens ein Distanzelement (20) vorgesehen ist, das von der
Unterseite des Tragegriffes (12) absteht und am untergreifenden
Schenkel des Verschlußbügels (15) abgestützt ist.
9. Transportbehälter nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportbehälter (Werkzeugkoffer 1) in seiner Nicht
gebrauchsstellung unter im wesentlichen flächenbündigen An
schluß seiner Deckeloberseite in einer Abdeckplatte (2) für
eine Reserveradmulde (3) eines Kraftwagens versenkt angeordnet
ist, wobei er mit einem umlaufenden Rand (5) auf einem
zurückspringenden Tragrand (6) der Abdeckplatte (2) aufliegt,
und wobei der Tragrand (6) vom Riegel (19) der Verriegelungs
einrichtung hintergriffen ist, und daß der Transportbehälter
(Werkzeugkoffer 1) auf seiner der Verriegelungseinrichtung
entgegengesetzten Umfangsseite mit mehreren Scharnierlappen (7)
versehen ist, die von der Umfangsseite abstehend in zugeordnete
Einstecköffnungen (8) der Abdeckplatte (2) eingreifen.
10. Transportbehälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälterformschale (9) und die Deckelformschale (10)
einteilig ausgebildet und über ein Filmscharnier (11) mitein
ander verbunden sind, wobei das Filmscharnier (11) über seine
Länge gesehen durch U-förmige Durchbrüche unterbrochen ist, die
jeweils einen Scharnierlappen (7) begrenzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914103652 DE4103652A1 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Transportbehaelter mit deckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914103652 DE4103652A1 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Transportbehaelter mit deckel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4103652A1 DE4103652A1 (de) | 1992-08-13 |
DE4103652C2 true DE4103652C2 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=6424534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914103652 Granted DE4103652A1 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Transportbehaelter mit deckel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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