DE102020123665A1

DE102020123665A1 - Beförderungsvorrichtung mit rädern

Info

Publication number: DE102020123665A1
Application number: DE102020123665.4A
Authority: DE
Inventors: Zheng-Wen Guo; Er-xue Wang; Shoufeng Hu; Mingxing SUN; Hongtao Yin
Original assignee: Wonderland Switzerland AG
Current assignee: Wonderland Switzerland AG
Priority date: 2019-09-11
Filing date: 2020-09-10
Publication date: 2021-03-11
Also published as: US11358624B2; WO2021048302A1; TW202110685A; AU2020346362A1; AU2020347479B2; KR20220061197A; AU2020346362B2; TWI818760B; US11987281B2; KR102662871B1; TW202323099A; CA3151487A1; JP7245389B2; TW202402594A; AU2023285807A1; JP2022547682A; KR102539849B1; KR20240063094A; TWI783266B; TWI827461B

Abstract

Eine Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern weist einen Stehrahmen (104), einen Griffrahmen (106), eine Radhalterung (124), eine Verriegelungsanordnung (142) und einen Auslösemechanismus (162) auf. Der Griffrahmen (106) ist zwischen einer ersten und einer zweiten Position unterschiedlicher Neigungen drehbar. Die Radhalterung (124) trägt ein Rad (126) und ist relativ zum Stehrahmen (104) drehbar, um eine Ausrichtung der Radachse (126A) zu ändern. Die Verriegelungsanordnung (142) weist eine Radhalterungsklinke (144) auf, die ausgelegt ist, mit der Radhalterung (124) zu kuppeln und diese in Bezug auf den Stehrahmen (104) drehfest zu verriegeln, und die Radhalterung (124) zu lösen und zu entriegeln. Der Auslösemechanismus (162) weist ein Bedienteil (174) auf, das von dem Griffrahmen (106) getragen wird und so konfiguriert ist, dass das Bedienteil (174) betätigbar ist zu bewirken, dass sich die Radhalterungsklinke (144) von der Radhalterung (124) löst, wenn sich der Griffrahmen (106) in der ersten Position befindet, wobei das Bedienteil (174) von der Radhalterungsklinke (144) wirkentkoppelt ist, wenn sich der Griffrahmen (106) in der zweiten Position befindet.

Description

QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG(EN)
Diese Anmeldung beansprucht jeweils die Priorität der China-Patentanmeldung Nr. 201910858955.3 , eingereicht am 11. September 2019, und der China-Patentanmeldung Nr. 202010370191.6 , eingereicht am 30. April 2020.
STAND DER TECHNIK
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beförderungsvorrichtung mit Rädern.
Beschreibung des Stands der Technik
Betreuer verlassen sich in der Regel auf eine Kinderwagenvorrichtung zum Transport von Babys und Kindern. Die meisten Kinderwagenvorrichtungen weisen in der Regel horizontal relativ zum Kinderwagengestell frei drehbare Vorderräder zur Änderung der Ausrichtung der Radachsen und nicht horizontal drehbare Hinterräder mit quer ausgerichteter Festradachse auf. Dadurch kann es für die Kinderwagenvorrichtung nicht leicht sein, in einer räumlich begrenzten Umgebung zu wenden.
Daher besteht ein Bedarf an einer verbesserten Konstruktion, die eine bessere Manövrierbarkeit bieten und zumindest die vorstehenden Probleme lösen kann.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Anmeldung beschreibt eine mit Rädern versehene Beförderungsvorrichtung mit Radanordnungen, die in horizontaler Ausrichtung steuerbar verriegelt und entriegelt werden können und eine bessere Manövrierbarkeit bieten können.
Gemäß einer Ausführungsform weist die mit Rädern versehene Beförderungsvorrichtung einen Stehrahmen und einen Griffrahmen, die schwenkbar miteinander gekoppelt sind, eine erste Radhalterung, eine Verriegelungsanordnung und einen Auslösemechanismus auf. Der Griffrahmen ist relativ zum Stehrahmen zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position unterschiedlicher Neigung drehbar. Die erste Radhalterung trägt ein erstes Rad und ist schwenkbar mit dem Stehrahmen verbunden, wobei das erste Rad relativ zu der ersten Radhalterung um eine erste Radachse drehbar ist. Die Verriegelungsanordnung weist eine erste Radhalterungsklinke auf, die beweglich mit dem Stehrahmen verbunden ist, wobei die erste Radhalterungsklinke ausgestaltet ist, mit der ersten Radhalterung zu kuppeln und dadurch die erste Radhalterung in Bezug auf den Stehrahmen drehfest zu verriegeln, und ausgestaltet ist, sich von der ersten Radhalterung zu lösen und dadurch die erste Radhalterung zu entriegeln, sodass die erste Radhalterung relativ zu dem Stehrahmen zur Änderung einer Ausrichtung der ersten Radachse drehbar ist. Der Auslösemechanismus weist ein Bedienteil auf, das mit dem Griffrahmen getragen wird, wobei der Auslösemechanismus so konfiguriert ist, dass das Bedienteil betätigt werden kann zu bewirken, dass sich die erste Radhalterungsklinke von der ersten Radhalterung löst, wenn sich der Griffrahmen in der ersten Position befindet, und das Bedienteil von der ersten Radhalterungsklinke wirkentkoppelt ist, wenn sich der Griffrahmen in der zweiten Position befindet.
Gemäß einer Ausführungsform weist der Auslösemechanismus ein Verbindungsstellglied, das beweglich mit dem Stehrahmen verbunden ist; ein erstes Verbindungsteil, das die erste Radhalterungsklinke mit dem Verbindungsstellglied koppelt; ein Antriebsteil, das beweglich mit dem Griffrahmen verbunden ist; und ein zweites Verbindungsteil auf, welches das Antriebsteil mit dem Bedienteil koppelt; wobei das Antriebsteil an das Verbindungsstellglied angrenzt, wenn sich der Griffrahmen in der ersten Position befindet, und von dem Verbindungsstellglied wegbewegt ist, wenn sich der Griffrahmen in der zweiten Position befindet, wobei das Bedienteil betätigbar ist zu bewirken, dass sich die erste Radhalterungsverriegelung von der ersten Radhalterung über einen Kontakt zwischen dem Antriebsteil und dem Verbindungsstellglied löst, wenn sich der Griffrahmen in der ersten Position befindet.
Gemäß einer Ausführungsform weist eines von dem ersten Verbindungsteil und dem zweiten Verbindungsteil ein Kabel auf.
Gemäß einer Ausführungsform umschlingt das erste Verbindungsteil eine Rolle.
Gemäß einer Ausführungsform ist das Verbindungsstellglied mit einer Feder verbunden, wobei die Feder das Verbindungsstellglied in eine Richtung vorspannt, die das Verbindungsstellglied in Kontakt mit dem Antriebsteil drängt.
Gemäß einer Ausführungsform ist das Antriebsteil verschiebbar mit dem Griffrahmen verbunden.
Gemäß einer Ausführungsform weist der Stehrahmen eine Trägerstange auf, die schwenkbar mit dem Griffrahmen verbunden ist, wobei das Verbindungsstellglied beweglich mit der Trägerstange verbunden ist und mit dieser getragen wird.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Beförderungsvorrichtung mit Rädern ferner eine zweite Radhalterung auf, die ein zweites Rad trägt und schwenkbar mit dem Stehrahmen verbunden ist, wobei das zweite Rad relativ zu der zweiten Radhalterung um eine zweite Radachse drehbar ist, wobei die erste und die zweite Radhalterung entlang einer Längsachse der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung, die sich von einer Rückseite zu einer Vorderseite davon erstreckt, voneinander beabstandet sind; und eine zweite Verriegelungsanordnung, die eine zweite Radhalterungsklinke aufweist, die beweglich mit dem Stehrahmen verbunden ist, wobei die zweite Radhalterungsklinke ausgelegt ist, in die zweite Radhalterung einzugreifen und dadurch die zweite Radhalterung in Bezug auf den Stehrahmen drehfest zu verriegeln, und dazu ausgelegt ist, sich von der zweiten Radhalterungsklinke zu lösen und dadurch die zweite Radhalterungsklinke zu entriegeln, sodass die zweite Radhalterung relativ zu dem Stehrahmen drehbar ist, um eine Ausrichtung der zweiten Radachse zu ändern; wobei der Auslösemechanismus so konfiguriert ist, dass das Bedienteil betätigbar ist zu bewirken, dass sich die erste Radhalterungsklinke von der ersten Radhalterung löst, und währenddessen von der zweiten Radhalterungsklinke wirkentkoppelt ist, wenn sich der Griffrahmen in der ersten Position befindet, und das Bedienteil betätigbar ist zu bewirken, dass sich die zweite Radhalterungsklinke von der zweiten Radhalterung löst und währenddessen von der ersten Radhalterungsklinke wirkentkoppelt ist, wenn sich der Griffrahmen in der zweiten Position befindet.
Gemäß einer Ausführungsform weist der Auslösemechanismus ein erstes und ein zweites Verbindungsstellglied, die jeweils beweglich mit dem Stehrahmen verbunden sind, wobei das erste Verbindungsstellglied unabhängig von dem zweiten Verbindungsstellglied betreibbar ist; ein Antriebsteil, das mit dem Griffrahmen getragen wird; ein erstes Verbindungsteil, das die erste Radhalterungsklinke mit dem ersten Verbindungsstellglied koppelt; ein zweites Verbindungsteil, welches das Antriebsteil mit dem Bedienteil koppelt; und ein drittes Verbindungsteil auf, das die zweite Radhalterungsklinke mit dem zweiten Verbindungsstellglied koppelt; wobei das Antriebsteil angrenzend an das erste Verbindungsstellglied und entfernt von dem zweiten Verbindungsstellglied angeordnet ist, wenn sich der Griffrahmen in der ersten Position befindet, und angrenzend an das zweite Verbindungsstellglied und entfernt von dem ersten Verbindungsstellglied angeordnet ist, wenn sich der Griffrahmen in der zweiten Position befindet, wobei das Bedienteil betätigbar ist zu bewirken, dass sich die erste Radhalterungsklinke von der ersten Radhalterung über einen Kontakt zwischen dem Antriebsteil und dem ersten Verbindungsstellglied löst, wenn sich der Griffrahmen in der ersten Position befindet, und wobei das Bedienteil betätigbar ist zu bewirken, dass sich die zweite Radhalterungsklinke von der zweiten Radhalterung über einen Kontakt zwischen dem Antriebsteil und dem zweiten Verbindungsstellglied löst, wenn sich der Griffrahmen in der zweiten Position befindet.
Gemäß einer Ausführungsform weist eines von dem ersten, zweiten und dritten Verbindungsteil ein Kabel auf.
Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Verbindungsstellglied verschiebbar mit dem Stehrahmen verbunden.
Gemäß einer Ausführungsform ist das zweite Verbindungsstellglied schwenkbar oder verschiebbar mit dem Stehrahmen verbunden.
Gemäß einer Ausführungsform ist das Antriebsteil verschiebbar mit dem Griffrahmen verbunden.
Gemäß einer Ausführungsform weist der Stehrahmen einen ersten Beinrahmen mit einem ersten Seitensegment und einen zweiten Beinrahmen mit einem zweiten Seitensegment auf, wobei sich das erste Verbindungsteil entlang eines Abschnitts des ersten Seitensegments erstreckt und sich das dritte Verbindungsteil entlang eines Abschnitts des zweiten Seitensegments erstreckt.
Gemäß einer Ausführungsform ist das zweite Verbindungsstellglied beweglich mit dem zweiten Beinrahmen verbunden und wird mit diesem getragen.
Gemäß einer Ausführungsform weist der Stehrahmen ferner eine Trägerstange auf, die schwenkbar mit dem Griffrahmen verbunden ist, wobei das erste Verbindungsstellglied beweglich mit der Trägerstange verbunden ist und mit dieser getragen wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Griffrahmen über ein Gestänge schwenkbar mit dem Stehrahmen gekoppelt, und der Stehrahmen weist ferner eine seitliche Verbindungsstange auf, wobei das Gestänge jeweils schwenkbar mit dem ersten Seitensegment des ersten Beinrahmens und dem Griffrahmen verbunden ist und die Trägerstange jeweils schwenkbar mit der seitlichen Verbindungsstange, dem Gestänge und dem Griffrahmen verbunden ist.
Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich das erste Verbindungsteil ferner entlang eines Abschnitts der seitlichen Verbindungsstange und eines Abschnitts der Trägerstange.
Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich das erste Verbindungsteil ferner entlang eines Abschnitts des Gestänges und eines Abschnitts der Trägerstange.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Beförderungsvorrichtung mit Rädern ferner eine Betätigungsanordnung auf, die jeweils mit der ersten Radhalterungsklinke und der zweiten Radhalterungsklinke gekoppelt ist und unabhängig von dem Auslösemechanismus betreibbar ist, wobei die Betätigungsanordnung aufweist: ein drittes Verbindungsstellglied, das drehbar mit dem Griffrahmen gekoppelt ist; und ein viertes Verbindungsteil, das um das dritte Verbindungsstellglied geschlungen ist und ein erstes bzw. ein zweites Ende aufweist, die an der ersten Radhalterungsklinke bzw. der zweiten Radhalterungsklinke verankert sind; wobei das dritte Verbindungsstellglied zusammen mit dem Griffrahmen in einer ersten Richtung drehbar ist, um das zweite Ende des vierten Verbindungsteils zu ziehen und dadurch die zweite Radhalterungsklinke zu veranlassen, sich von der zweiten Radhalterung zu lösen und gleichzeitig das erste Ende des vierten Verbindungsteils zum Eingreifen der ersten Radhalterungsklinke in die erste Radhalterung zu entspannen, und das dritte Verbindungsstellglied zusammen mit dem Griffrahmen in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung drehbar ist, um das erste Ende des vierten Verbindungsteils zu ziehen und dadurch die erste Radhalterungsklinke zu veranlassen, sich von der ersten Radhalterung zu lösen und gleichzeitig das zweite Ende des vierten Verbindungsteils zum Eingreifen der zweiten Radhalterungsklinke in die zweite Radhalterung zu entspannen.
Gemäß einer Ausführungsform weist das vierte Verbindungsteil ein Kabel auf.
Gemäß einer Ausführungsform weist der Stehrahmen ferner eine Trägerstange auf, die schwenkbar mit dem Griffrahmen um eine Schwenkachse verbunden ist, wobei der Griffrahmen um die Schwenkachse relativ zu dem Stehrahmen zwischen der ersten Position und der zweiten Position drehbar ist, wobei das dritte Verbindungsstellglied schwenkbar mit dem Stehrahmen um die gleiche Schwenkachse verbunden ist und sich das vierte Verbindungsteil entlang der Trägerstange erstreckt.
Gemäß einer Ausführungsform ist die mit Rädern versehene Beförderungsvorrichtung als Kinderwagenvorrichtung implementiert.
Figurenliste

1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung veranschaulicht;
2 ist eine Querschnittsansicht, die eine Radbaugruppe veranschaulicht, die in der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung bereitgestellt ist;
3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die eine andere Radbaugruppe veranschaulicht, die in der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung bereitgestellt ist;
4 ist eine Seitenansicht, die einige Konstruktionsdetails einer Betätigungsanordnung veranschaulicht, die in der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung bereitgestellt ist;
5 ist eine perspektivische Ansicht, die einige Konstruktionsdetails der Betätigungsanordnung und eines Auslösemechanismus veranschaulicht, die in der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung bereitgestellt sind;
6 ist eine Seitenansicht, die einige Konstruktionsdetails des Auslösemechanismus veranschaulicht, der in der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung bereitgestellt ist;
7 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Abschnitt der Betätigungsanordnung und des Auslösemechanismus veranschaulicht, die mit einer Trägerstange in der Rahmenstruktur der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung verbunden sind;
8 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen anderen Abschnitt des Auslösemechanismus veranschaulicht, der auf einem Beinrahmen der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung bereitgestellt ist;
9 ist eine vergrößerte Ansicht, die Konstruktionsdetails eines Bedienteils veranschaulicht, das auf einem Griffrahmen der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung bereitgestellt ist;
10 ist eine Seitenansicht, die eine Ausführungsvariante des Auslösemechanismus veranschaulicht;
11 ist eine perspektivische Ansicht, die einige Konstruktionsdetails des in 10 gezeigten Auslösemechanismus veranschaulicht; und
12 ist eine perspektivische Ansicht, welche die mit Rädern versehene Beförderungsvorrichtung veranschaulicht, wobei der Griffrahmen in einer zweiten Position geneigt ist, die sich von der in 1 gezeigten unterscheidet.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die vorliegende Anmeldung stellt eine Beförderungsvorrichtung mit Rädern bereit, die einen Stehrahmen und eine Mehrzahl von Radbaugruppen, die an einem Boden des Stehrahmens bereitgestellt sind, aufweist. Die Radbaugruppen können steuerbar in horizontaler Ausrichtung in Bezug auf einen Stehrahmen verriegelt und entriegelt werden, wobei sich eine entriegelte Radbaugruppe in Bezug auf den Stehrahmen drehen kann, um die horizontale Ausrichtung einer Radachse zu ändern. Je nach Bedarf sind einige der Radbaugruppen verriegelt, während andere entriegelt sind, oder alle Radbaugruppen können nach Wunsch gleichzeitig entriegelt werden. Dementsprechend können die mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtungen flexibler verwendet werden und eine bessere Manövrierbarkeit aufweisen. Ausführungsformen der hierin beschriebenen Beförderungsvorrichtung mit Rädern umfassen Kinderwagenvorrichtungen. Es versteht sich jedoch, dass Beförderungsvorrichtungen mit Rädern, die hierin beschriebene Strukturen und Merkmale umfassen, ohne Einschränkung Kinderwagenvorrichtungen, Rollwägen, Einkaufswägen und dergleichen umfassen können. Dementsprechend versteht es sich, dass die hierin beschriebenen Strukturen und Merkmale allgemein auf jede Art von Produkten mit Rädern anwendbar sind, und die mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtungen, wie hierin beschrieben und beansprucht, sind nicht auf die nachstehend veranschaulichten Beispiele beschränkt.
1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Beförderungsvorrichtung 100 mit Rädern veranschaulicht, die beispielhaft eine Kinderwagenvorrichtung ist. Unter Bezugnahme auf 1 kann die mit Rädern versehene Beförderungsvorrichtung 100 eine Rahmenstruktur 102 aufweisen, die aus einem Stehrahmen 104 und einem Griffrahmen 106, die miteinander gekoppelt sind, und einer Vielzahl von Radbaugruppen 108 und 110, die an einer Unterseite des Stehrahmens 104 bereitgestellt sind, besteht.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Stehrahmen 104 zwei Beinrahmen 112 und 114, zwei seitliche Verbindungsstangen 116, zwei seitliche Stützstangen 118 und zwei Trägerstangen 120 aufweisen. Der Beinrahmen 112 kann beispielhaft ein hinterer Beinrahmen und der Beinrahmen 114 kann beispielhaft ein vorderer Beinrahmen sein. Jeder der Beinrahmen 112 und 114 kann jeweils zwei Seitensegmente, die symmetrisch an einer linken und einer rechten Seite des Stehrahmens 104 angeordnet sind, z.B. zwei Seitensegmente 112A für den Beinrahmen 112 und zwei Seitensegmente 114A für den Beinrahmen 114, und ein Quersegment aufweisen, das fest mit den zwei Seitensegmenten verbunden ist, z. B. ein Quersegment 112B, das fest mit den zwei Seitensegmenten 112A für den Beinrahmen 112 verbunden ist, und ein Quersegment 114B, das fest mit den zwei Seitensegmenten 114A für den Beinrahmen 114 verbunden ist. An jeder der linken und rechten Seiten kann das Seitensegment 112A des Beinrahmens 112 und das Seitensegment 114A des Beinrahmens 114 jeweils schwenkbar mit einer seitlichen Verbindungsstange 116 gekoppelt sein, und eine seitliche Stützstange 118 kann sich zwischen den Seitensegmenten 112A und 114A erstrecken und kann schwenkbar mit dem Seitensegment 114A gekoppelt sein, wobei sich die Beinrahmen 112 und 114, die seitlichen Verbindungsstangen 116 und die seitlichen Stützstangen 118 beim Ein- und Ausklappen der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung 100 relativ zueinander drehen können.
Der Griffrahmen 106 kann jeweils links und rechts über Gestänge 122 schwenkbar mit dem Stehrahmen 104 gekoppelt sein, wobei jedes Gestänge 122 eine Stange 122A aufweisen kann. Insbesondere kann der Griffrahmen 106 zwei Seitenabschnitte 106A, die symmetrisch an der linken und rechten Seite angeordnet sind, und einen Griffabschnitt 106B, der mit den zwei Seitenabschnitten 106A verbunden ist, aufweisen. An jeder der linken und rechten Seiten kann die Trägerstange 120 einen oberen Abschnitt, der schwenkbar mit der seitlichen Verbindungsstange 116 verbunden ist, und einen unteren Abschnitt aufweisen, der jeweils schwenkbar mit der seitliche Stützstange 118, der Stange 122A des Gestänges 122 und dem Seitenabschnitt 106A des Griffrahmens 106 um eine gemeinsame Schwenkachse R verbunden ist. Die Stange 122A des Gestänges 122 kann jeweils schwenkbar mit dem Seitensegment 112A des Beinrahmens 112 und mit dem Seitenabschnitt 106A des Griffrahmens 106 um die Schwenkachse R verbunden sein. In dieser Konstruktion kann sich der Griffrahmen 106 um die Schwenkachse R relativ zum Stehrahmen 104 und dem Gestänge 122 zum Verstellen zwischen den beiden Positionen unterschiedlicher Neigungen drehen, sodass die mit Rädern versehene Beförderungsvorrichtung 100 nach vorne oder hinten in unterschiedliche Richtungen geschoben werden kann. Zum Beispiel kann der Griffrahmen 106 in einer ersten Position, wie in 1 gezeigt, zur Seite des Beinrahmens 112 geneigt sein, und in einer zweiten Position, wie in 12 gezeigt, zur Seite des Beinrahmens 114 geneigt sein.
Unter Bezugnahme auf 1 kann jede der Radbaugruppen 108 und 110 eine Radhalterung aufweisen, die schwenkbar mit dem Stehrahmen 104 verbunden ist und mindestens ein Rad trägt, das relativ zur Radhalterung um eine Radachse drehbar ist, die sich im Allgemeinen horizontal erstreckt, wobei die Radhalterung relativ zum Stehrahmen 104 drehbar ist, um eine Ausrichtung der Radachse zu ändern. Beispielsweise können zwei Radbaugruppen 108 an den unteren Enden der Seitensegmente 112A des Beinrahmens 112 und jeweils zwei Radbaugruppen 110 an den unteren Enden der beiden Seitensegmente 114A des Beinrahmens 114 bereitgestellt sein. Jede Radbaugruppe 108 kann eine Radhalterung 124 aufweisen, die schwenkbar mit dem Beinrahmen 112 verbunden ist und mindestens ein Rad 126 trägt, das relativ zur Radhalterung 124 um eine Radachse 126A drehbar ist, die sich im Allgemeinen horizontal erstreckt, wobei die Radhalterung 124 drehbar ist, um eine horizontale Ausrichtung der Radachse 126A zu ändern. Ebenso kann jede Radbaugruppe 110 eine Radhalterung 128 aufweisen, die schwenkbar mit dem Beinrahmen 114 verbunden ist und mindestens ein Rad 130 trägt, das relativ zur Radhalterung 128 um eine Radachse 130A drehbar ist, die sich im Allgemeinen horizontal erstreckt, wobei die Radhalterung 128 drehbar ist, um eine horizontale Ausrichtung der Radachse 130A zu ändern. Die Radhalterungen 124 sind von den Radhalterungen 128 entlang einer Längsachse der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung 100 beabstandet, die sich von einer Rückseite zu einer Vorderseite davon erstreckt.
In Verbindung mit 1 ist 2 eine Querschnittsansicht, die eine Radbaugruppe 108 veranschaulicht. Bezugnehmend auf 1 und 2 können die beiden Radbaugruppen 108 den gleichen Aufbau aufweisen. In jeder Radbaugruppe 108 kann die Radhalterung 124 um eine Schwenkachse 132 schwenkbar mit dem Beinrahmen 112 verbunden sein, sodass sich die Radhalterung 124 und das damit getragene Rad 126 gemeinsam um die Schwenkachse 132 drehen können. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Radhalterung 124 ein Gehäuse 134 aufweisen, das über die Schwenkachse 132 schwenkbar mit dem Beinrahmen 112 verbunden ist. Eine Radachse 136, die die Radachse 126A definiert, kann durch das Gehäuse 134 angeordnet werden, um das Rad 126 schwenkbar mit der Radhalterung 124 zu verbinden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Radachse 136 über ein innerhalb des Gehäuses 134 vertikal verschiebbar montiertes Schiebeteil 138 angeordnet sein, wobei eine Feder 140 mit dem Schiebeteil 138 und dem Gehäuse 134 verbunden sein kann. Die Feder 140 kann eine vertikale Verschiebung des Rads 126 relativ zur Radhalterung 124 dämpfen, um unerwünschte Stoßenergie während des Gebrauchs abzuleiten.
Unter Bezugnahme auf 2 ist eine Verriegelungsanordnung 142 bereitgestellt, um die Radhalterung 124 relativ zu dem Stehrahmen 104 im Hinblick auf die Drehbarkeit zu verriegeln und zu entriegeln. Die Verriegelungsanordnung 142 kann eine Radhalterungsklinke 144, die beweglich mit dem Stehrahmen 104 verbunden ist, und eine Verriegelungsfeder 146, die mit der Radhalterungsklinke 144 verbunden ist, aufweisen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Radhalterungsklinke 144 verschiebbar mit dem Seitensegment 112A des Beinrahmens 112 verbunden sein. Genauer gesagt kann das Seitensegment 112A einen Hohlraum aufweisen, und die Radhalterungsklinke 144 kann eine längliche Form aufweisen, die verschiebbar in dem Hohlraum des Seitensegments 112A aufgenommen ist, wodurch die Radhalterungsklinke 144 verschoben werden kann, um aus dem Hohlraum vorzustehen oder sich nach innen zurückzuziehen. Die Verriegelungsfeder 146 kann innerhalb des Hohlraums des Seitensegments 112A angeordnet sein und zwei Enden haben, die mit dem Seitensegment 112A bzw. der Radhalterungsverriegelung 144 verbunden sind. Die Verriegelungsfeder 146 kann die Radhalterungsverriegelung 144 so vorspannen, dass sie zum Eingreifen in die Radhalterung 124 nach außen vorsteht.
In der Verriegelungsanordnung 142 kann die Radhalterungsklinke 144 nach unten gleiten, um in die Radhalterung 124 einzugreifen und dadurch die Radhalterung 124 relativ zu dem Stehrahmen 104 drehfest zu verriegeln, und nach oben gleiten, um sich von der Radhalterung 124 zu lösen, um die Radhalterung 124 zu entriegeln, sodass sich die Radhalterung 124 in Bezug auf den Stehrahmen 104 drehen kann. Die Verriegelungsfeder 146 kann eine Vorspannkraft ausüben, um zu veranlassen, dass die Radhalterungsklinke 144 in die Radhalterung 124 eingreift. Für jede der beiden Radbaugruppen 108 kann die gleiche vorstehend beschriebene Verriegelungsanordnung 142 bereitgestellt sein.
In Verbindung mit 1 ist 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die eine Radbaugruppe 110 veranschaulicht. Unter Bezugnahme auf 1 und 3 kann die Radbaugruppe 110 die gleiche Konstruktion aufweisen, die zuvor beschrieben wurde, welche die Radhalterung 128 aufweisen kann, die schwenkbar mit dem Beinrahmen 114 verbunden ist, sodass sich die Radhalterung 128 und das Rad 130, das davon getragen wird, relativ zu dem Beinrahmen 114 zusammen drehen können. Darüber hinaus kann eine Verriegelungsanordnung 148 bereitgestellt werden, um die Radhalterung 128 in Bezug auf den Stehrahmen 104 hinsichtlich der Drehbarkeit zu verriegeln und zu entriegeln. Die Verriegelungsanordnung 148 kann eine ähnliche Konstruktion wie die Verriegelungsanordnung 142 der Radanordnung 108 haben. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Verriegelungsanordnung 148 eine Radhalterungsklinke 150, die beweglich mit dem Stehrahmen 104 verbunden ist, und eine Verriegelungsfeder 152, die mit der Radhalterungsklinke 150 verbunden ist, aufweisen. Zum Beispiel kann die Radhalterungsklinke 150 verschiebbar mit dem Seitensegment 114A des Beinrahmens 114 verbunden sein, und die Verriegelungsfeder 152 kann zwei Enden haben, die mit dem Seitensegment 114A bzw. der Radhalterungsklinke 150 verbunden sind. Die Radhalterungsklinke 150 kann dadurch nach unten gleiten, um in die Radhalterung 128 einzugreifen und dadurch die Radhalterung 128 relativ zu dem Stehrahmen 104 hinsichtlich der Drehbarkeit zu verriegeln, und kann nach oben gleiten, um die Radhalterung 128 zu lösen und zu entriegeln, sodass sich die Radhalterung 128 in Bezug auf den Stehrahmen 104 frei drehen kann, um die horizontale Ausrichtung der Radachse 130A zu ändern. Die Verriegelungsfeder 152 kann die Radhalterungsklinke 150 vorspannen, so dass sie in die Radhalterung 128 eingreift.
In Verbindung mit den 1-3 sind 4-11 schematische Ansichten, welche weitere Konstruktionsdetails, die in der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung 100 bereitgestellt sein können, veranschaulichen. Unter Bezugnahme auf die 1-9 kann die mit Rädern versehene Beförderungsvorrichtung 100 ferner eine Betätigungsanordnung 160 und einen Auslösemechanismus 162 aufweisen.
Unter Bezugnahme auf 1-5 ist die Betätigungsanordnung 160 jeweils mit dem Griffrahmen 106 und den Radhalterungsklinken 144 und 150 gekoppelt und unabhängig von dem Auslösemechanismus 162 betätigbar, um die Radhalterungsklinken 144 und 150 zwischen einem Verriegelungs- und einem Entriegelungszustand gemäß der Position des Griffrahmens 106 umzuschalten. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Betätigungsanordnung 160 ein Verbindungsstellglied 164, das mit dem Stehrahmen 104 gekoppelt ist, ein Verbindungsteil 166, das die Radhalterungsklinke 144 mit dem Verbindungsstellglied 164 koppelt, und ein Verbindungsteil 168, das die Radhalterungsklinke 150 mit dem Verbindungsstellglied 164 koppelt, aufweisen, wobei die Radhalterungsklinken 144 bzw. 150 den Radbaugruppen 108 bzw. 110 zugeordnet sind, die sich auf derselben Seite (d. h. einer linken oder rechten Seite) der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung 100 befinden. Die Verbindungsteile 166 und 168 können ein oder mehrere Kabel aufweisen und sind mit gestrichelten Linien in 4 veranschaulicht.
Das Verbindungsstellglied 164 kann sich in eine erste Richtung bewegen, um das Verbindungsteil 168 zu ziehen und die Radhalterungsklinke 150 zu veranlassen, sich von der Radhalterung 128 zu lösen und gleichzeitig das Verbindungsteil 166 zu entspannen, sodass die Radhalterungsklinke 144 unter der Vorspannkraft der Verriegelungsfeder 146 in die Radhalterung 124 eingreifen kann, und in eine zweite Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung, um das Verbindungsteil 166 zu ziehen und die Radhalterungsklinke 144 zu veranlassen, sich von der Radhalterung 124 zu lösen und gleichzeitig das Verbindungsteil 168 zu entspannen, sodass die Radhalterungsklinke 150 in die Radhalterung 128 unter der Vorspannkraft der Verriegelungsfeder 152 eingreifen kann. Das Verbindungsstellglied 164 ist mit dem Griffrahmen 106 beweglich verbunden, sodass das Verbindungsstellglied 164 als Reaktion auf eine Drehung des Griffrahmens 106 relativ zum Stehrahmen 104 zwischen der ersten Position und der zweiten Position unterschiedlicher Neigungen in der ersten Richtung oder der zweiten Richtung beweglich ist. In dieser Ausführungsform kann das Verbindungsstellglied 164 mit dem Stehrahmen 104 um die Schwenkachse R schwenkbar verbunden sein und sich als ein einheitliches Teil relativ zu dem Stehrahmen 104 in der ersten und zweiten Richtung drehen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Seitenabschnitt 106A des Griffrahmens 106 fest mit einem sich entlang der Schwenkachse R erstreckenden Schaftabschnitt 170 verbunden sein, und das Verbindungsstellglied 164 kann angrenzend an die Trägerstange 120 angeordnet sein und kann drehfest mit dem Griffrahmen 106 gekoppelt sein, indem es über eine Öffnung 164A, die in dem Verbindungsstellglied 164 bereitgestellt ist, mit dem Schaftabschnitt 170 gekuppelt ist, wodurch sich das Verbindungsstellglied 164 und der Griffrahmen 106 im Einklang um die Schwenkachse R relativ zu dem Stehrahmen 104 drehen können. Beispiele geeigneter Strukturen für das Verbindungsstellglied 164 können, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Drehplatte, einen Ring und dergleichen aufweisen.
Unter Bezugnahme auf 1-5 können die beiden Verbindungsteile 166 und 168 Kabelabschnitte aufweisen, die als separate Kabel bereitgestellt oder aus einem einzigen Kabel definiert sind und entlang des Stehrahmens 104 geführt werden können. Geeignete Kabel können beliebige längliche und flexible Strukturen aufweisen, die zum Übertragen einer Zugkraft gespannt werden können, was ohne Einschränkung metallische Kabel, Schnüre, Seile, Drähte, Fäden, Bänder, Streifen und dergleichen aufweisen kann. Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die beiden Verbindungsabschnitte 166 und 168 jeweils zwei Kabelabschnitte aufweisen, die jeweils die Radhalterungsklinken 144 und 150 mit dem Verbindungsstellglied 164 koppeln. Zum Beispiel kann das Verbindungsteil 166 einen Kabelabschnitt aufweisen, der über ein Befestigungsteil 172 am Verbindungsstellglied 164 verankert ist und ein Ende aufweist, das an der Radhalterungsklinke 144 verankert ist, und das Verbindungsteil 168 kann einen Kabelabschnitt aufweisen, der über das Befestigungsteil 172 am Verbindungsstellglied 164 verankert ist und ein Ende aufweist, das an der Radhalterungsklinke 150 verankert ist. Das Verbindungsteil 166 kann sich beispielsweise von der Radhalterungsklinke 144 entlang des Seitensegments 112A des Beinrahmens 112, der seitlichen Verbindungsstange 116 und der Trägerstange 120 zu dem Verbindungsstellglied 164 erstrecken. Das Verbindungsteil 168 kann sich beispielsweise von der Radhalterungsklinke 150 entlang des Seitensegments 114A des Beinrahmens 114, der seitliche Verbindungsstange 116 und der Trägerstange 120 zu dem Verbindungsstellglied 164 erstrecken. Die Verbindungsteile 166 und 168 können sich im Wesentlichen parallel zueinander entlang der Trägerstange 120 erstrecken.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die beiden Verbindungsteile 166 und 168 aus einem einzigen Kabel definiert sein, das dadurch ein einstückiges einziges Verbindungsteil bilden kann, das wie zuvor beschrieben entlang der Rahmenstruktur geführt werden kann, und ein erstes und ein zweites Ende, die an der Radhalterungsklinke 144 bzw. der Radhalterungsklinke 150 verankert sind, und einen Zwischenabschnitt aufweisen, der um das Verbindungsstellglied 164 geschlungen ist und über das Befestigungsteil 172 an dem Verbindungsstellglied 164 verankert ist.
In der Betätigungsanordnung 160 kann sich das Verbindungsstellglied 164 somit zusammen mit dem Griffrahmen 106 in eine erste Richtung drehen, um das Verbindungsteil 168 (insbesondere das Ende davon, das an der Radhalterungsklinke 150 verankert ist) zu ziehen und dadurch die Radhalterungsklinke 150 zum Entkuppeln zu veranlassen und die Radhalterung 128 zu entriegeln und gleichzeitig das Verbindungsteil 166 (insbesondere das Ende davon, das an der Radhalterungsklinke 144 verankert ist) zu entspannen, sodass die Radhalterungsklinke 144 in die Radhalterung 124 eingreifen und diese verriegeln kann. Darüber hinaus kann sich das Verbindungsstellglied 164 zusammen mit dem Griffrahmen 106 in einer zweiten Richtung drehen, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, um das Verbindungsteil 166 (insbesondere das Ende davon, das an der Radhalterungsklinke 144 verankert ist) zu ziehen und dadurch die Radhalterungsklinke 144 zum Entkuppeln zu veranlassen und die Radhalterung 124 zu entriegeln und gleichzeitig das Verbindungsteil 168 (insbesondere das Ende davon, das an der Radhalterungsklinke 150 verankert ist) zu entspannen, sodass die Radhalterungsklinke 150 in die Radhalterung 128 eingreifen und diese verriegeln kann.
Da die beiden Radbaugruppen 108 und 110 jeweils auf der linken und rechten Seite der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung 100 bereitgestellt sind, kann die Betätigungsanordnung 160 auf der linken und rechten Seite symmetrisch angeordnet sein.
Unter Bezugnahme auf die 1-3 und 5-8 weist der Auslösemechanismus 162 ein Bedienteil 174 auf, das von dem Griffrahmen 106 getragen wird und so konfiguriert ist, dass das Bedienteil 174 mit einer der Radhalterungsklinken 144 und 150 wirkverbunden und von der anderen der Radhalterungsklinken 144 und 150 wirkentkoppelt werden kann, je nachdem, ob sich der Griffrahmen 106 in der ersten Position geneigt zur Seite des Beinrahmens 112 oder in der zweiten Position geneigt zur Seite des Beinrahmens 114 befindet. Zum Beispiel ist das Bedienteil 174 betätigbar, um zu bewirken, dass sich die Radhalterungsklinke 144 von der Radhalterung 124 löst und währenddessen von der Radhalterungsklinke 150 wirkentkoppelt ist, wenn sich der Griffrahmen 106 in der ersten Position befindet. Wenn sich der Griffrahmen 106 in der zweiten Position befindet, ist das Bedienteil 174 betätigbar, um zu bewirken, dass sich die Radhalterungsklinke 150 von der Radhalterung 128 löst und währenddessen von der Radhalterungsklinke 144 wirkentkoppelt ist. Zu diesem Zweck kann eine Ausführungsform des Auslösemechanismus 162 das Bedienteil 174, zwei unabhängig voneinander betreibbare Verbindungsstellglieder 176 und 178, ein die Radhalterungsklinke 144 mit dem Verbindungsstellglied 176 koppelndes Verbindungsteil 180, ein Verbindungsteil 182, das die Radhalterungsklinke 150 mit dem Verbindungsstellglied 178 koppelt, ein Antriebsteil 184, das von dem Griffrahmen 106 getragen wird, und ein Verbindungsteil 186, welches das Antriebsteil 184 mit dem Bedienteil 174 koppelt, aufweisen. Die Verbindungsteile 180, 182 und 186 können Kabel aufweisen und sind in 6 mit gestrichelten Linien dargestellt. Geeignete Kabel können beliebige längliche und lenkbare Strukturen aufweisen, die zum Übertragen einer Zugkraft gespannt werden können, was ohne Einschränkung metallische Kabel, Schnüre, Seile, Drähte, Fäden, Bänder, Streifen und dergleichen aufweisen kann.
Unter Bezugnahme auf die 1-3 und 5-7 ist das Verbindungsstellglied 176 beweglich mit dem Stehrahmen 104 verbunden und kann sich jeweils in eine Richtung bewegen, um das Verbindungsteil 180 zu ziehen und dadurch die Radhalterungsklinke 144 zu veranlassen, sich von der Radhalterung 124 zu lösen, und in eine entgegengesetzte Richtung, um das Verbindungsteil 180 zu entspannen, sodass die Radhalterungsklinke 144 in die Radhalterung 124 eingreifen kann. Das Verbindungsstellglied 176 kann an einer Position platziert werden, die an den Seitenabschnitt 106Ades Griffrahmens 106 angrenzt, wenn sich der Griffrahmen 106 in der ersten Position befindet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Verbindungsstellglied 176 beweglich mit der Trägerstange 120 des Stehrahmens 104 verbunden sein und getragen werden und einen seitlich vorstehenden Vorsprung 176A haben. Zum Beispiel kann das Verbindungsstellglied 176 verschiebbar mit der Trägerstange 120 verbunden sein und nach oben gleiten, um das Verbindungsteil 180 zu ziehen und dadurch die Radhalterungsklinke 144 zu veranlassen, sich von der Radhalterung 124 zu lösen und nach unten zu gleiten, um das Verbindungsteil 180 zu entspannen, sodass die Radhalterungsklinke 144 in die Radhalterung 124 eingreifen kann.
Das Verbindungsteil 180 kann ein Kabel aufweisen, dessen ein Ende am Verbindungsstellglied 176 und dessen anderes Ende an der Radhalterungsklinke 144 verankert sein kann. Das Verbindungsteil 180 kann sich im Wesentlichen parallel zu den beiden Verbindungsteilen 166 und 168 der Betätigungsanordnung 160 entlang eines Abschnitts der Trägerstange 120 erstrecken.
Unter Bezugnahme auf die 5-7 kann sich das Verbindungsteil 180 entlang eines Abschnitts des Seitensegments 112A des Beinrahmens 112, eines Abschnitts der seitlichen Verbindungsstange 116, eines Abschnitts der Trägerstange 120 erstrecken und sich um eine Rolle 188, die schwenkbar mit der Trägerstange 120 verbunden ist, schlingen. Die Rolle 188 kann in einem Bereich der Trägerstange 120 angeordnet sein, der sich zwischen dem Verbindungsstellglied 164 der Betätigungsanordnung 160 und dem Verbindungsstellglied 176 befindet.
Die 10 und 11 veranschaulichen eine Ausführungsvariante, in der das Verbindungsteil 180 wie zuvor beschrieben funktionieren kann, jedoch auf einem anderen Weg geführt wird. Unter Bezugnahme auf die 10 und 11 kann sich das Verbindungsteil 180 entlang eines Abschnitts des Seitensegments 112A des Beinrahmens 112, der Stange 122A und eines Abschnitts der Trägerstange 120 zum Verbinden mit dem Verbindungsstellglied 176 erstrecken. Bei dieser Ausführungsvariante kann die Rolle 188 weggelassen werden und das Verbindungsstellglied 176 kann mit einer an der Trägerstange 120 vorgesehenen Kupplungsstange 196 verbunden werden. Die Kupplungsstange 196 kann zusammen mit dem Verbindungsstellglied 176 gleiten, um das Verbindungsteil 180 zu ziehen und die Radhalterungsklinke 144 zu veranlassen, sich von der Radhalterung 124 zu lösen.
Unter Bezugnahme auf die 5 und 7 kann der Auslösemechanismus 162 ferner eine Feder 190 aufweisen, die mit dem Verbindungsstellglied 176 verbunden ist. Zum Beispiel kann die Feder 190 ein Ende haben, das mit dem Verbindungsstellglied 176 verbunden ist, und ein anderes Ende, das mit einer Ankerstruktur verbunden ist, die fest mit der Trägerstange 120 verbunden ist. Die Feder 190 kann das Verbindungsstellglied 176 in eine Richtung vorspannen, die das Verbindungsstellglied 176 in Kontakt mit dem Antriebsteil 184 drängt.
In der in 11 veranschaulichten Ausführungsvariante kann die Feder 190 in gleicher Weise arbeiten und zwischen dem Verbindungsstellglied 176 und einer an der Kupplungsstange 196 vorgesehenen Ankerstruktur verbunden sein.
Unter Bezugnahme auf die 6 und 8 ist das Verbindungsstellglied 178 beweglich mit dem Stehrahmen 104 verbunden und kann sich jeweils in eine Richtung bewegen, um das Verbindungsteil 182 zu ziehen und dadurch die Radhalterungsklinke 150 zu veranlassen, sich von der Radhalterung 128 zu lösen, und in eine entgegengesetzte Richtung, um das Verbindungsteil 182 zu entspannen, sodass die Radhalterungsklinke 150 in die Radhalterung 128 eingreifen kann. Das Verbindungsstellglied 178 kann an einer Position platziert werden, die an den Seitenabschnitt 106A des Griffrahmens 106 angrenzt, wenn sich der Griffrahmen 106 in der zweiten Position befindet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Verbindungsstellglied 178 beweglich mit dem Seitensegment 114A des Beinrahmens 114 verbunden sein und getragen werden und einen seitlich vorstehenden Vorsprung 178A haben. Zum Beispiel kann das Verbindungsstellglied 178 schwenkbar mit einem Winkelstück 191 verbunden sein, das fest an dem Seitensegment 114A des Beinrahmens 114 angebracht ist, und sich in eine Richtung drehen kann, um das Verbindungsteil 182 zu ziehen und dadurch die Radhalterungsklinke 150 zu veranlassen, sich von der Radhalterung 128 zu lösen, und sich in eine entgegengesetzte Richtung drehen kann, um das Verbindungsteil 182 zu entspannen, sodass die Radhalterungsklinke 150 in die Radhalterung 128 eingreifen kann. Es versteht sich, dass die vorstehend genannte Schwenkverbindung nur ein Beispiel für das bewegliche Verbinden des Verbindungsstellglieds 178 mit dem Seitensegment 114A des Beinrahmens 114 ist, und andere bewegliche Verbindungen des Verbindungsstellglieds 178 zum Ziehen oder Entspannen des Verbindungsteils 182 geeignet sein können. Beispielsweise kann in einer Ausführungsvariante das Verbindungsstellglied 178 verschiebbar mit dem Seitensegment 114A des Beinrahmens 114 verbunden sein, sodass das Verbindungsstellglied 178 zum Ziehen oder Entspannen des Verbindungsteils 182 gleiten kann. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Verbindungsteil 182 ein Kabel aufweisen, das ein Ende aufweisen kann, das an dem Verbindungsstellglied 178 verankert ist, und ein anderes Ende, das an der Radhalterungsklinke 150 verankert ist. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann sich das Verbindungsteil 182 entlang eines Abschnitts des Seitensegments 114A des Beinrahmens 114 von der Radhalterungsklinke 150 zu dem Verbindungsstellglied 178 erstrecken.
Unter Bezugnahme auf die 5-8 ist das Antriebsteil 184 beweglich mit dem Griffrahmen 106 verbunden und wird mit diesem getragen und ist über das Verbindungsteil 186 mit dem Bedienteil 174 gekoppelt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Antriebsteil 184 mit dem Seitenabschnitt 106A des Griffrahmens 106 in einem Bereich unterhalb der seitlichen Verbindungsstange 116 verschiebbar verbunden sein und einen seitlich vorstehenden Vorsprung 184A aufweisen. Dementsprechend ist das Antriebsteil 184 zusammen mit dem Griffrahmen 106 beweglich, wenn sich der Griffrahmen 106 relativ zum Stehrahmen 104 zwischen der ersten und zweiten Position unterschiedlicher Neigungen dreht. Wenn sich der Griffrahmen 106 in der ersten Position befindet, die zur Seite des Beinrahmens 112 geneigt ist, kann das Antriebsteil 184 an das Verbindungsstellglied 176 angrenzen und vom Verbindungsstellglied 178 weg verschoben werden. Wenn sich der Griffrahmen 106 in der zweiten Position befindet, die zur Seite des Beinrahmens 114 geneigt ist, kann das Antriebsteil 184 an das Verbindungsstellglied 178 angrenzen und vom Verbindungsstellglied 176 weg verschoben werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Verbindungsteil 186 ein Kabel aufweisen, das ein Ende aufweisen kann, das an dem Antriebsteil 184 verankert ist, und ein anderes Ende, das an dem Bedienteil 174 verankert ist. Beispielsweise kann das Bedienteil 174 auf dem Griffabschnitt 106B des Griffrahmens 106 bereitgestellt sein, und das Verbindungsteil 186 kann sich entlang des Seitenabschnitts 106A des Griffrahmens 106 erstrecken und zwei gegenüberliegende Enden aufweisen, die jeweils am Bedienteil 174 und am Antriebsteil 184 verankert sind. Dementsprechend kann das Bedienteil 174 betätigbar sein, um zu bewirken, dass sich das Antriebsteil 184 relativ zu dem Seitenabschnitt 106A des Griffrahmens 106 bewegt und selektiv eines der sich bewegenden Verbindungsstellglieder 176 und 178 veranlasst, eine der Radhalterungsklinken 144 und 150 zu entriegeln. Zum Beispiel ist das Bedienteil 174 betätigbar, um zu bewirken, dass sich die Radhalterungsklinke 144 von der Radhalterung 124 über einen Kontakt zwischen dem Antriebsteil 184 und dem Verbindungsstellglied 176 löst, wenn sich der Griffrahmen 106 in der ersten Position befindet, und das Bedienteil 174 ist betätigbar, um zu bewirken, dass sich die Radhalterungsklinke 150 von der Radhalterung 128 über einen Kontakt zwischen dem Antriebsteil 184 und dem Verbindungsstellglied 178 löst, wenn sich der Griffrahmen 106 in der zweiten Position befindet.
9 ist eine vergrößerte Ansicht, die Konstruktionsdetails des Bedienteils 174 veranschaulicht. Unter Bezugnahme auf 9 kann das Bedienteil 174 einen Zylinder 192 und einen Knopf 194 aufweisen. Der Zylinder 192 kann schwenkbar mit dem Griffabschnitt 106B des Griffrahmens 106 verbunden sein, und das Verbindungsteil 186 kann ein Ende aufweisen, das an dem Zylinder 192 verankert ist. Der Knopf 194 kann verschiebbar mit dem Griffabschnitt 106B und schwenkbar mit dem Zylinder 192 verbunden sein. Bei dieser Konstruktion kann der Knopf 194 gedrückt werden, um den Zylinder 192 zum Drehen zu veranlassen, um das Verbindungsteil 186 zu ziehen, sodass das Antriebsteil 184 gezwungen wird, sich relativ zum Griffrahmen 106 zu bewegen.
Da die beiden Radbaugruppen 108 und 110 jeweils auf der linken und rechten Seite der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung 100 bereitgestellt sind, kann der Auslösemechanismus 162 symmetrisch auf der linken und rechten Seite angeordnet und ebenfalls mit dem Bedienteil 174 gekoppelt sein.
Bei der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtung 100 kann der Griffrahmen 106 in der ersten Position zur Seite des Beinrahmens 112 und in der zweiten Position zur Seite des Beinrahmens 114 geneigt sein. Das Verbindungsstellglied 164 der Betätigungsanordnung 160 kann sich zusammen mit dem Griffrahmen 106 in der ersten Richtung drehen, um das Verbindungsteil 168 zu ziehen und das Verbindungsteil 166 zu entspannen, wenn sich der Griffrahmen 106 von der zweiten Position in die erste Position dreht, was bewirken kann, dass die Radhalterungsklinke 150 die Radhalterung 128 löst und entriegelt, und bewirken kann, dass die Radhalterungsklinke 144 in die Radhalterung 124 eingreift und sie verriegelt. Umgekehrt kann sich das Verbindungsstellglied 164 zusammen mit dem Griffrahmen 106 in der zweiten Richtung drehen, um das Verbindungsteil 166 zu ziehen und das Verbindungsteil 168 zu entspannen, wenn sich der Griffrahmen 106 von der ersten Position in die zweite Position dreht, was bewirken kann, dass die Radhalterungsklinke 144 die Radhalterung 124 löst und entriegelt, und bewirken kann, dass die Radhalterungsklinke 150 in die Radhalterung 128 eingreift und sie verriegelt.
Während sich der Griffrahmen 106 in der ersten Position befindet und das Bedienteil 174 freigegeben ist, greift die Radhalterungsklinke 144 in die Radhalterung 124 ein, um die Radhalterung 124 an dem Stehrahmen 104 zu verriegeln, und die Radhalterungsklinke 150 wird von der Radhalterung 128 um einen Abstand getrennt gehalten, sodass die Radhalterung 128 für eine ungehinderte Drehung relativ zu dem Stehrahmen 104 entriegelt ist. Zum Entriegeln der Radhalterungen 124 und 128, während sich der Griffrahmen 106 in der ersten Position befindet, kann ein Betreuer das Bedienteil 174 betätigen, um das Verbindungsteil 186 zu ziehen, was bewirkt, dass das Antriebsteil 184 nach oben gleitet und das Verbindungsstellglied 176 veranlasst, sich gegen die Vorspannkraft der Feder 190 über einen Kontakt zwischen dem Vorsprung 184A des Antriebsteils 184 und dem Vorsprung 176A des Verbindungsstellglieds 176 zu bewegen. Infolgedessen kann das Verbindungsstellglied 176 das Verbindungsteil 180 ziehen und dadurch die Radhalterungsklinke 144 veranlassen, sich von der Radhalterung 124 zu lösen. Währenddessen ist die Radhalterungsklinke 150 von der Betätigung des Bedienteils 174 nicht betroffen und kann im gleichen Abstand von der Radhalterung 128 getrennt in Position bleiben. Dementsprechend können alle Radhalterungen 124 und 128 gleichzeitig in der ersten Position des Griffrahmens 106 entriegelt werden.
Während sich der Griffrahmen 106 in der zweiten Position befindet und das Bedienteil 174 freigegeben ist, greift die Radhalterungsklinke 150 in die Radhalterung 128 ein, um die Radhalterung 128 an dem Stehrahmen 104 zu verriegeln, und die Radhalterungsklinke 144 wird von der Radhalterung 124 um einen Abstand getrennt gehalten, sodass die Radhalterung 124 für eine ungehinderte Drehung relativ zu dem Stehrahmen 104 entriegelt wird. Zum Entriegeln der Radhalterungen 124 und 128, während sich der Griffrahmen 106 in der zweiten Position befindet, kann ein Betreuer das Bedienteil 174 betätigen, um das Verbindungsteil 186 zu ziehen, was bewirkt, dass das Antriebsteil 184 nach oben gleitet und das Verbindungsstellglied 178 über einen Kontakt zwischen dem Vorsprung 184A des Antriebsteils 184 und dem Vorsprung 178A des Verbindungsstellglieds 176 zur Bewegung veranlasst. Infolgedessen kann das Verbindungsstellglied 178 das Verbindungsteil 182 ziehen und dadurch die Radhalterungsklinke 150 veranlassen, sich von der Radhalterung 128 zu lösen. Währenddessen ist die Radhalterungsklinke 144 von der Betätigung des Bedienteils 174 nicht betroffen und kann im gleichen Abstand von der Radhalterung 124 getrennt in Position bleiben. Dementsprechend können alle Radhalterungen 124 und 128 gleichzeitig in der zweiten Position des Griffrahmens 106 entriegelt werden.
Da das Bedienteil 174 jeweils nur mit einer der Radhalterungsklinken 144 und 150 auf der linken und rechten Seite wirkgekoppelt ist, würde die Betätigung zum gleichzeitigen Entriegeln aller Radhalterungen 124 und 128 eine relativ geringere Antriebskraft erfordern. Daher wäre ein geringerer Aufwand zur Betätigung des Bedienteils 174 erforderlich und die Bauteile des Auslösemechanismus 162 können mechanisch weniger beansprucht werden.
Vorteile der hierin beschriebenen Beförderungsvorrichtung mit Rädern schließen die Fähigkeit ein, Radbaugruppen in Bezug auf einen Stehrahmen auf flexible Weise zu verriegeln und zu entriegeln. Je nach Bedarf werden einige der Radbaugruppen verriegelt, während andere entriegelt werden, oder alle Radbaugruppen werden gleichzeitig entriegelt, wie gewünscht. Dementsprechend können die mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtungen flexibler im Einsatz sein und eine bessere Manövrierbarkeit bieten.
Die Realisierung der mit Rädern versehenen Beförderungsvorrichtungen wurde im Zusammenhang mit besonderen Ausführungsformen beschrieben. Diese Ausführungsformen sollen veranschaulichend und nicht einschränkend sein. Viele Variationen, Modifikationen, Hinzufügungen und Verbesserungen sind möglich. Diese und andere Variationen, Modifikationen, Hinzufügungen und Verbesserungen können in den Schutzumfang der Erfindungen fallen, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

CH 201910858955 [0001]
CH 202010370191 [0001]

Claims

Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern, umfassend: einen Stehrahmen (104) und einen Griffrahmen (106), die schwenkbar miteinander gekoppelt sind, wobei der Griffrahmen (106) relativ zu dem Stehrahmen (104) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position unterschiedlicher Neigungen drehbar ist; eine erste Radhalterung (124), die ein erstes Rad (126) trägt und schwenkbar mit dem Stehrahmen (104) verbunden ist, wobei das erste Rad (126) relativ zu der ersten Radhalterung (124) um eine erste Radachse (126A) drehbar ist; eine Verriegelungsanordnung (142) aufweisend eine erste Radhalterungsklinke (144), die beweglich mit dem Stehrahmen (104) verbunden ist, wobei die erste Radhalterungsklinke (144) ausgelegt ist, mit der ersten Radhalterung (124) zu kuppeln und dadurch die erste Radhalterung (124) in Bezug auf den Stehrahmen (104) drehfest zu verriegeln, und dazu ausgelegt ist, sich von der ersten Radhalterung (124) zu lösen und dadurch die erste Radhalterung (124) zu entriegeln, sodass die erste Radhalterung (124) relativ zu dem Stehrahmen (104) zur Änderung einer Ausrichtung der ersten Radachse (126A) drehbar ist; und einen Auslösemechanismus (162) aufweisend ein Bedienteil (174), das von dem Griffrahmen (106) getragen wird, wobei der Auslösemechanismus (162) so konfiguriert ist, dass das Bedienteil (174) betätigbar ist zu bewirken, dass sich die erste Radhalterungsklinke (144) von der ersten Radhalterung (124) löst, wenn sich der Griffrahmen (106) in der ersten Position befindet, und das Bedienteil (174) von der ersten Radhalterungsklinke (144) wirkentkoppelt ist, wenn sich der Griffrahmen (106) in der zweiten Position befindet.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 1, wobei der Auslösemechanismus (162) aufweist: ein Verbindungsstellglied (176), das beweglich mit dem Stehrahmen (104) verbunden ist; ein erstes Verbindungsteil (180), das die erste Radhalterungsklinke (144) mit dem Verbindungsstellglied (176) koppelt; ein Antriebsteil (184), das beweglich mit dem Griffrahmen (106) verbunden ist; und ein zweites Verbindungsteil (186), das das Antriebsteil (184) mit dem Bedienteil (174) koppelt; wobei das Antriebsteil (184) angrenzend an das Verbindungsstellglied (176) angeordnet ist, wenn sich der Griffrahmen (106) in der ersten Position befindet, und von dem Verbindungsstellglied (176) entfernt positioniert ist, wenn sich der Griffrahmen (106) in der zweiten Position befindet, wobei das Bedienteil (174) betätigbar ist zu bewirken, dass sich die erste Radhalterungsklinke (144) von der ersten Radhalterung (124) über einen Kontakt zwischen dem Antriebsteil (184) und dem Verbindungsstellglied (176) löst, wenn sich der Griffrahmen (106) in der ersten Position befindet.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 2, wobei das erste Verbindungsteil (180) oder das zweite Verbindungsteil (186) ein Kabel aufweist.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 2 oder 3, wobei das erste Verbindungsteil (180) um eine Rolle (188) geschlungen ist.
Die Beförderungsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei das Verbindungsstellglied (176) mit einer Feder (190) verbunden ist, wobei die Feder (190) das Verbindungsstellglied (176) in eine Richtung vorspannt, die das Verbindungsstellglied (176) in Kontakt mit dem Antriebsteil (184) drängt.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Antriebsteil (184) verschiebbar mit dem Griffrahmen (106) verbunden ist.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Stehrahmen (104) eine Trägerstange (120) aufweist, die schwenkbar mit dem Griffrahmen (106) verbunden ist, wobei das Verbindungsstellglied (176) beweglich mit der Trägerstange (120) verbunden ist und mit dieser getragen wird.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 1, ferner aufweisend: eine zweite Radhalterung (128), die ein zweites Rad (130) trägt und schwenkbar mit dem Stehrahmen (104) verbunden ist, wobei das zweite Rad (130) relativ zu der zweiten Radhalterung (128) um eine zweite Radachse (130A) drehbar ist, wobei die erste und die zweite Radhalterung (124, 128) entlang einer Längsachse der Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern, die sich von einer Rückseite zu einer Vorderseite davon erstreckt, voneinander beabstandet sind; und eine zweite Verriegelungsanordnung (148), die eine zweite Radhalterungsklinke (150) aufweist, die beweglich mit dem Stehrahmen (104) verbunden ist, wobei die zweite Radhalterungsklinke (150) ausgelegt ist, mit der zweiten Radhalterung (128) zu kuppeln und dadurch die zweite Radhalterung (128) in Bezug auf den Stehrahmen (104) drehfest zu verriegeln, und dazu ausgelegt ist, sich von der zweiten Radhalterung (128) zu lösen und dadurch die zweite Radhalterung (128) zu entriegeln, sodass die zweite Radhalterung (128) relativ zu dem Stehrahmen (104) zur Änderung einer Ausrichtung der zweiten Radachse (130A) drehbar ist; wobei der Auslösemechanismus (162) so konfiguriert ist, dass das Bedienteil (174) betätigbar ist zum Bewirken, dass sich die erste Radhalterungsklinke (144) von der ersten Radhalterung (124) löst und währenddessen von der zweiten Radhalterungsklinke (150) wirkentkoppelt ist, wenn sich der Griffrahmen (106) in der ersten Position befindet, und das Bedienteil (174) betätigbar ist zum Bewirken, dass sich die zweite Radhalterungsklinke (150) von der zweiten Radhalterung (128) löst und währenddessen von der ersten Radhalterungsklinke (144) wirkentkoppelt ist, wenn sich der Griffrahmen (106) in der zweiten Position befindet.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 8, wobei der Auslösemechanismus (162) aufweist: ein erstes und ein zweites Verbindungsstellglied (176, 178), die jeweils beweglich mit dem Stehrahmen (104) verbunden sind, wobei das erste Verbindungsstellglied (176) unabhängig von dem zweiten Verbindungsstellglied (178) betreibbar ist; ein Antriebsteil (184), das mit dem Griffrahmen (106) getragen wird; ein erstes Verbindungsteil (180), das die erste Radhalterungsklinke (144) mit dem ersten Verbindungsstellglied (176) koppelt; ein zweites Verbindungsteil (186), das das Antriebsteil (184) mit dem Bedienteil (174) koppelt; und ein drittes Verbindungsteil (182), das die zweite Radhalterungsklinke (150) mit dem zweiten Verbindungsstellglied (178) koppelt; wobei das Antriebsteil (184) an das erste Verbindungsstellglied (176) angrenzend angeordnet ist und von dem zweiten Verbindungsstellglied (178) entfernt positioniert ist, wenn sich der Griffrahmen (106) in der ersten Position befindet, und an das zweite Verbindungsstellglied (178) angrenzend angeordnet ist und von dem ersten Verbindungsstellglied (176) entfernt positioniert ist, wenn sich der Griffrahmen (106) in der zweiten Position befindet, wobei das Bedienteil (174) betätigbar ist zu bewirken, dass sich die erste Radhalterungsklinke (144) von der ersten Radhalterung (124) über einen Kontakt zwischen dem Antriebsteil (184) und dem ersten Verbindungsstellglied (176) löst, wenn sich der Griffrahmen (106) in der ersten Position befindet, und wobei das Bedienteil (174) betätigbar ist zu bewirken, dass sich die zweite Radhalterungsklinke (150) von der zweiten Radhalterung (128) über einen Kontakt zwischen dem Antriebsteil (184) und dem zweiten Verbindungsstellglied (178) löst, wenn sich der Griffrahmen (106) in der zweiten Position befindet.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 9, wobei ein beliebiges des ersten, zweiten oder dritte Verbindungsteils (180, 186, 182) ein Kabel aufweist.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 9 oder 10, wobei das erste Verbindungsstellglied (176) gleitend mit dem Stehrahmen (104) verbunden ist.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 9, 10 oder 11, wobei das zweite Verbindungsstellglied (178) schwenkbar oder verschiebbar mit dem Stehrahmen (104) verbunden ist.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das Antriebsteil (184) verschiebbar mit dem Griffrahmen (106) verbunden ist.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei der Stehrahmen (104) einen ersten Beinrahmen (112) mit einem ersten Seitensegment (112A) und einen zweiten Beinrahmen (114) mit einem zweiten Seitensegment (114A) aufweist, wobei sich das erste Verbindungsteil (180) entlang eines Abschnitts des ersten Seitensegments (112A) erstreckt und sich das dritte Verbindungsteil (182) entlang eines Abschnitts des zweiten Seitensegments (114A) erstreckt.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 14, wobei das zweite Verbindungsstellglied (178) beweglich mit dem zweiten Beinrahmen (114) verbunden ist und mit diesem getragen wird.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 15, wobei der Stehrahmen (104) ferner eine Trägerstange (120) aufweist, die schwenkbar mit dem Griffrahmen (106) verbunden ist, wobei das erste Verbindungsstellglied (176) beweglich mit der Trägerstange (120) verbunden ist und von dieser getragen wird.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 16, wobei der Griffrahmen (106) über ein Gestänge (122) schwenkbar mit dem Stehrahmen (104) gekoppelt ist und der Stehrahmen (104) ferner eine seitliche Verbindungsstange (116) aufweist, wobei das Gestänge (122) schwenkbar jeweils mit dem ersten Seitensegment (112A) des ersten Beinrahmens (112) und dem Griffrahmen (106) verbunden ist, und die Trägerstange (120) schwenkbar jeweils mit der seitlichen Verbindungsstange (116), dem Gestänge (122) und dem Griffrahmen (106) verbunden ist.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 17, wobei sich das erste Verbindungsteil (180) ferner entlang eines Abschnitts der seitlichen Verbindungsstange (116) und eines Abschnitts der Trägerstange (120) erstreckt.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 17, wobei sich das erste Verbindungsteil (180) ferner entlang eines Abschnitts des Gestänges (122) und eines Abschnitts der Trägerstange (120) erstreckt.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach einem der Ansprüche 8 bis 15, ferner aufweisend eine Betätigungsanordnung (160), die jeweils mit der ersten Radhalterungsklinke (144) und der zweiten Radhalterungsklinke (150) gekoppelt ist und unabhängig von dem Auslösemechanismus (162) betreibbar ist, wobei die Betätigungsanordnung (160) aufweist: ein drittes Verbindungsstellglied (164), das drehfest mit dem Griffrahmen (106) gekoppelt ist; und ein viertes Verbindungsteil (166), das um das dritte Verbindungsstellglied (164) geschlungen ist und ein erstes bzw. ein zweites Ende hat, die an der ersten Radhalterungsklinke (144) bzw. der zweiten Radhalterungsklinke (150) verankert sind; wobei das dritte Verbindungsstellglied (164) zusammen mit dem Griffrahmen (106) in einer ersten Richtung drehbar ist, um das zweite Ende des vierten Verbindungsteils (166) zu ziehen und dadurch die zweite Radhalterungsklinke (150) zu veranlassen, sich von der zweiten Radhalterung (128) zu lösen und gleichzeitig das erste Ende des vierten Verbindungsteils (166) zum Kuppeln der ersten Radhalterungsklinke (144) mit der ersten Radhalterung (124) zu entspannen, und das dritte Verbindungsstellglied (164) zusammen mit dem Griffrahmen (106) in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung drehbar ist, um das erste Ende des vierten Verbindungsteils (166) zu ziehen und dadurch die erste Radhalterungsklinke (144) zu veranlassen, sich von der ersten Radhalterung (124) zu lösen und gleichzeitig das zweite Ende des vierten Verbindungsteils (166) zum Kuppeln der zweiten Radhalterungsklinke (150) mit der zweiten Radhalterung (128) zu entspannen.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 20, wobei das vierte Verbindungsteil (166) ein Kabel aufweist.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach Anspruch 20 oder 21, wobei der Stehrahmen (104) ferner eine Trägerstange (120) aufweist, die um eine Schwenkachse (R) schwenkbar mit dem Griffrahmen (106) verbunden ist, wobei der Griffrahmen (106) um die Schwenkachse (R) relativ zu dem Stehrahmen (104) zwischen der ersten Position und der zweiten Position drehbar ist, wobei das dritte Verbindungsstellglied (164) schwenkbar mit dem Stehrahmen (104) um die gleiche Schwenkachse (R) verbunden ist, und wobei sich das vierte Verbindungsteil (166) entlang der Trägerstange (120) erstreckt.
Die Beförderungsvorrichtung (100) mit Rädern nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei diese als Kinderwagenvorrichtung implementiert ist.