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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Habitat für Reptilien und Amphibien, in dem diese zur Ansiedlung und Vermehrung Unterschlupf finden sollen.
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Darstellung der Erfindung
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Aus unterschiedlichsten Gründen stellt der Mensch bestimmten Tieren Möglichkeiten zur Verfügung, sich anzusiedeln und zu vermehren. Die einfachste Möglichkeit stellt der Nistkasten für Vögel dar, den viele Bürger in ihren Gärten aufhängen. In diesem Zusammenhang ist die Offenbarung
DE 20 2010 004 645 U1 zu nennen, in der Vogel-Nistkasten für Höhlenbrüter vorgestellt wird. Auch die Schrift
DE 10 2013 012 334 B3 betrifft einen solchen Nistkasten, der in diesem Fall besonders für Spechte ausgebildet ist. Gleiches ist in der Schrift
AT 009 007 U1 dargestellt.
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Im heimischen Garten findet man zudem immer häufiger sogenannte Insektenhotels. Ein Insektenhotel ist eine künstlich geschaffene Nist- und Überwinterungshilfe für Insekten. Es gibt Insektenhotels in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Ausstattungen. Zumeist sind sie auf - aus Gärtnersicht - nützliche Insekten ausgerichtet. Die Formenvielfalt umfasst sowohl kleine kreative Einzelbauten als auch große, meist wandartige und vorgefertigte Bausätze, die in der Regel von Herstellern angeboten werden, die auch Nistkästen und Vogelnistkästen gleichen.
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In der Schrift
DE 40 36 165 C2 ist eine Vorrichtung zur Ansiedlung und Vermehrung von nichtstaatenbildenden Nutzinsekten offenbart. Diese Vorrichtung umfasst einen kasten- oder rohrförmigen Nistkörper, in den Aussparungen eingelassen sind. Diese Aussparungen sind mit Nistmaterial verschiedener Herkunft gefüllt und mit Röhren versehen. Die nichtstaatenbildenden Insekten werden so animiert, hierzu nisten und sich zu vermehren. Eine derartige Vorrichtung ist zum Einen für Amphibien und Reptilien selbst dann ungeeignet, wenn die Kammern und Röhren in der Größe an die Größe der Tiere angepasst wird, da solch eine Vorrichtung die Aufgabe eines klimatisch und mikrostandörtlich optimalen Lückensystems nicht erfüllt. Zum Anderen sind die nach der Offenbarung vorgeschlagenen Kammern hinderlich, wenn das System am Standort in die dort vorherrschende Umgebung eingepasst werden soll.
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Für die Ansiedlung von Krebstieren auf marinen Weichböden wird in der Schrift
DE 10 2010 049 049 B3 ein künstliches Habitat vorgestellt, das eine Polyederform aufweist. Diese ist durch die Oberflächenstruktur und die Formgebung der Aufsetzkante in besonderer Weise an die Bedürfnisse der Krebstiere angepasst.
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In der Schrift
WO 2014 210 100 A1 ist eine Vorrichtung gezeigt, die zum Einsatz in Gewässern vorgesehen ist. Ein Netz, das am Grund des Gewässers befestigt werden kann, wird dazu auch mit einer Einlage versehen, die zur Ansiedlung von Tieren vorgesehen ist. Austern stehen im Fokus dieses Dokuments.
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Für Eidechsen offenbart die Schrift
DE 20 2016 004 768 U1 eine pyramidenförmig ausgestaltete Behausung, die vor Allem für Eidechsen durchgängig gestaltet ist. Dazu werden mehrere Platten derart angeordnet, dass die Eidechsen sowohl zwischen den Platten in die Pyramide hineinkriechen können, als auch den Höhenunterschied zwischen den Platten überwinden können. Diese Behausung stellt allerdings keine adäquate Lebensstätte dar.
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Schließlich ist aus der Schrift
DE 20 2005 014 010 U1 ein Eiablagebehälter für Reptilien bekannt, bei der eine Feuchtigkeitsregulierung des Ablagesubstrates vorgesehen ist.
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Wie die beiden Letztgenannten Schriften weisen auch die Schriften
DE 10 2010 0009 342 A1 ,
DE 100 18 848 B4 ,
DE 40 18 251 C1 und
DE 296 11 348 U1 räumlich feste Komponenten auf, z.B: einen Kasten, eine Kugel, einen Stamm oder eine Mauerhöhle. Die Offenbarungen zeigen allesamt Habitate, die bei der Herstellung wie auch bei der Nutzung die gleiche Gestalt aufweisen, eine Gestalt, die sich nicht immer problemlos in die Umgebung einpassen lässt. Gerade Tiere wie Reptilien und Amphibien, die auf eine enge Verzahnung der Lebensstätten in die umgebende Vegetation und Boden angewiesen sind, können damit nicht angesiedelt werden.
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Nicht zuletzt auf Grund diverser Vorgaben aus deutscher und EU-Gesetzgebung (BNatschG und FFH-RL) ist es jedoch unabdingbar, im Rahmen der Planung und praktischen Umsetzung von u. a. CEF-Flächen oder Neuschaffung von Lebensraum adäquaten Ersatzhabitate z. b. für die Zauneidechse (Lacerta agilis), Mauereidechse (Podarcis muralis) und anderer Reptilien und Amphibien wie z.B. Glattnatter, Kreuzkröte, Wechselkröte, Gelbbauchunke oder Nördlichem Kammmolch zu schaffen.
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Alle genannten Vorrichtungen haben gemein, dass sie entweder nicht an die sehr speziellen Anforderungen von den genannten Tieren angepasst sind oder nicht den Anforderungen der gesetzlichen Vorschriften entsprechen oder einen zu eingeschränkten Zweck erfüllen. Vielfach stellen auch die hohen Herstellungskosten für Spezialbauten, die dann möglicherweise auch noch wie ein Fremdkörper in der geplanten Umgebung erscheinen, eine Hürde dar. Nicht zuletzt können diese Vorrichtungen oft auch nicht die Vorgaben der Gesetzgeber oder der Auftraggeber erfüllen, naturnahe und artspezifisch geeignete Behausungen bereitzustellen.
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Solche naturnahen Behausungen werden heutzutage oft mühsam vor Ort hergestellt, wobei zum Teil auch in der näheren Umgebung gesammelte Materialien wesentlichen Anteil am Habitat haben. In wenigen Fällen werden die Habitate um beigebrachte Materialien ergänzt. Dieses Verfahren ist nicht nur mühsam, es ist auch zeit- und kostenintensiv. Zudem fehlt es an einer ausreichenden Kontrolle der Qualität der gefundenen Materialien. Die nicht zuletzt wegen ihrer speziellen Lebensraumansprüche bedrohten und oben genannten Tiere können dabei in ihrer Ansiedlung und Etablierung behindert werden, weshalb der Erfolg vor Ort erstellter Anlagen nicht immer gewährleistet ist. Naturnahe Behausungen sind daneben oft nicht transportabel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Habitat für Reptilien und Amphibien bereit zu stellen, welches ein klimatisch und mikrostandörtlich optimales Lückensystem für Amphibien und Reptilien schafft. Es soll dabei an einem vom Nutzungsort abweichenden Ort aufgebaut werden können, sich aber nach der Platzierung am Nutzungsort in die dort vorherrschende Umgebung einpassen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1, wobei die Unteransprüche weitere Ausgestaltungen beschreiben.
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Das erfindungsgemäße Habitat für Reptilien und Amphibien umfasst einen Habitatträger, der aus biologisch abbaubaren und/oder umweltchemisch unbedenklichen Materialien besteht. Dies können Materialien wie Jute, Baumwolle oder Holz sein, aber auch weitere Naturprodukte sind denkbar. Der Habitatträger weist Eischlupföffnungen auf. Weiterhin umfasst das Habitat ein Gemisch aus Füllstoffen. Hier sind verschiedene auch am Einbauort natürlich vorkommende oder für das Wohlbefinden der Tiere besonders passende Füllstoffe denkbar. Das Habitat für Tiere ist erfindungsgemäß wenigstens auf seiner Oberseite an die natürlichen Gegebenheiten der Umgebung am Einbauort angepasst. So ist denkbar, dass das Habitat an der Oberseite eine Strukturierung aufweist, wie sie am Nutzungsort vorzufinden ist. Eine Nachbildung der Oberfläche am Nutzungsort ist denkbar. So können auch zahlreiche Einschlupföffnungen erreicht werden, die die Ansiedlung der Tiere erleichtern. Wichtig ist, dass das Habitat von einem Herstellungsort zu einem Nutzungsort transportierbar ist, wobei der Habitatträger nach dem Aufstellen amNutzungsort zu öffnen oder wenigstens teilweise zu entfernbar ist. So kann auch mit Hinblick auf die Anforderungen hinsichtlich der Qualität der verwendeten Materialien der Aufbau unter besonderen Bedingungen und hochwertigen Materialien erfolgen. Auch kann vermieden werden, dass - wie sonst mancherorts zu beobachten - Gartenabfälle oder nicht heimisches Phytomaterial in ein entsprechendes Habitat eingebracht werden. Nach einem Transport vom Herstellungsort an den Bestimmungsort ist hier nur noch der Einbau vorzunehmen. Vorteilhaft ist hier auch, dass der Aufbau relativ wetterunabhängig erfolgen kann, wohingegen eine Anfertigung vor Ort mit Fundmaterialien eine Beeinflussung durch das Wetter erfahren kann. Beim Einbau ist hinsichtlich der Wahl des Standortes darauf zu achten, dass ein ausreichender Abstand zum Grund- und Schichtenwasser eingehalten wird, um eine ungewollte Flutung durch Regenwasser oder einen steigenden Grundwasserspiegel zu unterbinden.
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In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Habitats für Reptilien und Amphibien ist der Habitatträger ein Sack, eine Gitterkonstruktion oder eine Holzunterkonstruktion. Dies erleichtert den Transport sehr. Ein Sack aus Jute oder Baumwolle, einem BigBag ähnelnd, ist leicht zu transportieren und vor Ort mit einfachen Mitteln gut zu platzieren. Auch auf eine Gitterkonstruktion, die wie ein Korb das Habitat nach unten umschließt, trifft dies zu. Gleichwertig ist auch eine Europalette oder eine vergleichbare Holzkonstruktion zu nennen, auf der das Habitat für Tiere angeordnet werden kann. Bei Verwendung von Holz ist auf die Nutzung von Aluminiumnägeln zu achten, um die ökologische Verträglichkeit zu erreichen. Eine Holzkonstruktion bietet den zusätzlichen Vorteil, dass Regenwasser ungehindert durch das Habitat für Tiere durchfließen kann, ohne, dass es zu einer Stauung mit bedrohlichen Auswirkungen für die Bewohner kommt. Ein Einlassen des Habitats für Tiere in die Erde und das wenigstens teilweise Entfernen oder Überdecken des Habitatträgers bringt den Vorteil mit sich, dass weder für Menschen noch für Fressfeinde ein Hinweis auf das Vorhandensein dieses Habitats erkennbar ist, nachdem die verwendeten Materialien über den Einbauort oder auch Teile des Habitatträgers ausgebreitet wurden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Habitats für Reptilien und Amphibien ist der Habitatträger derart ausgestaltet, dass ein Durchwuchs von Bestandspflanzen am Nutzungsort unterbunden oder wenigstens eingeschränkt wird. Neben dem Säubern der Umgebung am Nutzungsort und Entfernen von Wurzeln umstehender Pflanzen ist zur Steigerung der Lebensdauer des Habitats für Tiere eine Verhinderung oder Einschränkung des Durchwuchses von Wurzeln wünschenswert. Mit der Einschränkung der Durchwurzelung ist eine langfristige Nutzung durch die angesiedelten Tiere erreichbar. Dazu kann der Habitatträger z.B. mit festen Wänden bis unterhalb der Erdoberfläche am Nutzungsort ausgestattet sein.
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In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Habitats für Reptilien und Amphibien weist das Habitat vorzugsweise die Maße von wenigstens 1,5m Länge, 1,0m Breite und 1,25m Höhe auf, wobei ein wesentlicher Teil des Habitats bei Nutzung unterirdisch angeordnet ist. Denkbar ist hier, dass das Habitat bis zu einem Meter in das Erdreich eingelassen wird. Bei einer Größengestaltung in der vorgeschlagenen Form ist ein Transport mit einem kleinen Lieferwagen oder einem geländegängigen Fahrzeug mit Ladepritsche leicht möglich, auch das Umsetzen ist mit leichtem Gerät, möglicherweise auch mit einer größeren Zahl von Helfern mit der Hand möglich. Die Größe entspricht auch etwa derjenigen, die z.B. durch die Verwendung von BigBags oder Europaletten vorgegeben ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Habitats für Reptilien und Amphibien kann das Gemisch Gestein oder Gesteinsbrocken oder Holz oder Reisig oder feinkörnigen Füllstoff sowie weitere auf das betreffende Tier abgestellte natürliche Materialien enthalten. Die Verwendung der genannten Materialien sorgt dafür, dass ausreichend Raum zum Einschlüpfen bei der Flucht vor Fressfeinden, zur Ablage von Gelegen und zur Überwinterung bereitgestellt werden und die grundsätzliche Akzeptanz bei den entsprechenden Tieren erreicht wird. Das Holz sollte dabei aus einheimischen Baum- oder Straucharten bestehen, um die Nähe zur bestehenden natürlichen Umgebung zu untermauern, aber auch um Neophyten in der Ansiedlung zu unterbinden. Zudem ist darauf zu achten, dass Holz ohne oder nur mit einer sehr geringen Fähigkeit zur Adventivbewurzelung oder -besprossung verwendet wird. Um die Strukturvielfalt zu erhöhen, sollte eine Mischung aus Stammholz und Wurzelholz sowie Reisig verwendet werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Habitats für Reptilien und Amphibien besteht das Gemisch vorzugsweise aus sich auf 70 bis 90% Vol. ergänzender Zusammensetzung von 30 bis 50%Vol. Gestein oder Gesteinsbrocken und 30 bis 50% Vol. Holz oder Reisig sowie 10 bis 30 %Vol. Füllstoff. Diese Kombination ermöglicht es, die Öffnungen an der Außenseite des Habitats sowie Lebensbereiche im Innern des Habitats bereitzustellen, um eine Attraktivität für die Tiere zu erreichen. Mit diesen Materialien lassen sich mittels natürlicher Gegenstände Strukturen zur Unterstützung der Ansiedlung der bedrohten Tiere herstellen.
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Weiterhin ist in dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Habitats für Reptilien und Amphibien vorgesehen, dass der Füllstoff ein feiner Sand mit einem Schluffanteil von 25 bis 50 %Vol. ist. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil ein mageres und wasserdurchlässiges Substrat eine für die Reptilien geeignete Vegetationsausprägung unterstützt und gute Eiablage- und Inkubationseigenschaften für die Gelege bedingt.
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Schließlich ist nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Habitats für Reptilien und Amphibien vorgesehen, dass die Oberseite des Habitats wenigstens in Teilen bepflanzbar ist. Hier kann eine Ansaat vorgesehen sein, es kann aber auch eine Ausbreitung am Nutzungsort vorhandener Pflanzen auf dem Fertighabitat unterstützt werden. Dies führt zu einer noch besseren Integration des Habitats in die Landschaft und bringt die Ergänzung des natürlichen Lebensraumes der Tiere um eine Komponente, die noch besser vor der Entdeckung durch Fressfeinde schützt und Insekten als Beute zumindest eines großen Teils der Zielarten die notwendige Nahrungsquelle bietet.
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Ein weiterer Gedanke im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Habitat für Reptilien und Amphibien führt in die Richtung der Ausgestaltung in Form einer Gabione, einem großen Schüttkorb, der neben Gestein nach dem Stand der Technik erfindungsgemäß auch Holz, Reisig und/oder Füllstoffe enthält. So können naturnahe Zufluchtsorte für bestimmte Tiere wie z.B. Mauer- und Zauneidechsen geschaffen werden, die gleichzeitig an die Gestaltungsformen angelehnt sind, die Planer und Architekten für bestimmte Objekte vorsehen.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Hierzu zeigen die Schnittdarstellungen in
- 1 ein erfindungsgemäßes Habitat mit einem förmigen Habitatträger nach Einlassen in eine Grube am Nutzungsort,
- 2 ein erfindungsgemäßes Habitat mit einem sackförmigen Habitatträger beim Abnehmen des Habitatträgers,
- 3 ein erfindungsgemäßes Habitat mit einem sackförmigen Habitatträger nach Abschluss der Einbauarbeiten,
- 4 ein erfindungsgemäßes Habitat mit einem kistenförmigen Habitatträger nach Einlassen in eine Grube am Nutzungsort,
- 5 ein erfindungsgemäßes Habitat mit einem kistenförmigen Habitatträger beim Abnehmen des Habitatträgers und
- 6 ein erfindungsgemäßes Habitat mit einem kistenförmigen Habitatträger nach Abschluss der Einbauarbeiten.
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Das erfindungsgemäße Habitat für Reptilien und Amphibien 1 wird - wie in 1 dargestellt - in einer Ausführungsform mittels eines Sackes 2 vom Herstellungsort an den Nutzungsort verbracht. Dort ist eine Grube 3 vorbereitet, in die das Habitat für Tiere 1 eingesetzt wird. Bestandteile des Habitats für Tiere 1 sind z.B. Holz 4, Reisig 5, Gesteinsbrocken 6 und Füllstoffe 7.
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Nach dem Absetzen des Sackes 2 durch ein Flurförderfahrzeug oder einen Traktor oder auch mit der Hand wird gemäß 2 der Sack 2 vom Fertighabitat gelöst. Dabei kann er auseinandergerissen, -geschnitten oder anderweitig aufgetrennt werden. Wegen der Unbedenklichkeit der verwendeten Rohstoffe kann der Sack im Erdreich verbleiben, sollte dann allerdings spätestens in diesem Moment, besser vor dem Auftrennen oder Aufreißen mit Einschlupföffnungen 8 versehen werden. Das im Sack 2 gelieferte Habitat ist in jedem Fall hinsichtlich Umfang und Menge der Bestandteile Holz 4, Reisig 5, Gesteinsbrocken 6 und Füllstoff 7 so dimensioniert, dass es zur Befüllung der Grube 3 reicht.
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Wie in 3 dargestellt muss nämlich das Habitat für Reptilien und Amphibien 1 händisch oder maschinell breitgezogen werden, so dass es die Grube 3 abdeckt und den Habitatträger in Form eines Sackes 2 überdeckt. So ist gewährleistet, dass die Einpassung in die nähere Umgebung am Nutzungsort problemlos erfolgt.
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In einer zweiten Ausführungsform ist eine Kiste 9 vorgesehen, die über Seitenwände 10 und einen Boden 11 verfügt. Nach dem Einsetzen in eine Grube 3 (4) werden die Seitenwände 10 entfernt (5). Das in der Kiste 9 enthaltene Material, Holz 4, Reisig 5, Gesteinsbrocken 6 und Füllstoffe 7 fällt dabei heraus oder wird entsprechend zur Abdeckung der Grube 3 breit gezogen (6). Der Boden 11 verbleibt dabei in der Grube, wobei das Verwenden einer Euro-Palette als Boden 11 das Einfügen von Einschlupföffnungen überflüssig macht, da dort entsprechende und ausreichende Öffnungen bereits vorhanden sind. Bei einer Verschalung könnten vor dem Einsetzen mit Hilfe eines Werkzeugs entsprechende Öffnungen geschaffen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Habitat für Reptilien und Amphibien
- 2
- Sack
- 3
- Grube
- 4
- Holz
- 5
- Reisig
- 6
- Gesteinsbrocken
- 7
- Füllstoff
- 8
- Einschlupföffnungen
- 9
- Kiste
- 10
- Seitenwand
- 11
- Boden