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Die Erfindung betrifft einen Kerzenhalter für einen Adventskranz mit einer Befestigungsfunktion, der wenigstens zwei zueinander bewegliche Elemente aufweist, sowie ein Set aus vier Kerzenhaltern.
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DE 79 01 592 U1 beschreibt einen Kerzenhalter, der auf Tannenzweige aufgeklemmt werden kann.
DE 74 27 284 U bzw. AT 344 642 E beschreiben ebenfalls einen Kerzenhalter, der auf Tannenzweige aufgeklemmt werden kann.
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EP 1 098 137 A2 beschreibt eine Spannvorrichtung für eine Kerze.
GB 1909 / 4 211 A aus dem Jahr 1909 beschreibt einen Kerzenhalter zur Befestigung am Bett.
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WO 2012 / 063 067 A1 beschreibt eine Halterung.
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DE 202013 004 548 U1 beschreibt eine Windlicht-Halterung an einem Füllstab bzw. Rohr eines Balkongeländers.
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Bisher haben Kerzenhalter für Adventskränze den Nachteil, dass die Kerzenhalter auf die Zweige aufgeklemmt werden oder in das Geäst mit einem Spieß hineingesteckt werden. Besonders bei schweren Kerzen hat dies den Nachteil, dass diese Kerzenhalter umkippen können und sich der Adventskranz so entzünden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, einen Kerzenhalter für einen Adventskranz zu Verfügung zu stellen, bei dem die Gefahr des Umkippens auch bei schweren Kerzen minimiert wird.
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In einer ersten Ausführungsform wird die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe durch einen Kerzenhalter für einen Adventskranz mit einer Befestigungsfunktion gelöst, der wenigstens zwei zueinander bewegliche Elemente aufweist, die miteinander verbunden oder verbindbar sind und einen Adventskranz mindestens teilweise derart umgreifen können, so dass die relative Lage des Kerzenhalters zum Adventskranz festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass unten am Kerzenhalter ein Aufstandselement angeordnet ist.
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Durch die wenigstens zwei zueinander beweglichen Elemente kann der Adventskranz in den Kerzenhalter eingelegt und der Kerzenhalter am Adventskranz befestigt werden. Die zueinander beweglichen Elemente erfüllen also eine Befestigungsfunktion. Anschließend können die wenigstens zwei zueinander beweglichen Elemente miteinander beispielsweise mit einer Schraubverbindung verbunden werden, sodass der Adventskranz zum Beispiel in den beweglichen Elementen fest eingeklemmt wird. Der erfindungsgemäße Kerzenhalter hat deshalb eine sehr hohe Stabilität und kann auch bei schweren Kerzen praktisch nicht mehr umkippen.
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Die wenigstens zwei zueinander beweglichen Elemente können den Adventskranz vorzugsweise vollständig umgreifen.
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Das Gewicht des Kerzenhalters liegt vorzugsweise bei wenigstens 200 g, besonders bevorzugt bei wenigstens 500 g. Durch die höhere Masse als gewöhnliche Kerzenhalter gewinnt der Kerzenhalter zusätzliche Stabilität und kippt noch weniger leicht um.
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Das Gewicht des Kerzenhalters liegt vorzugsweise bei höchstens 5000 g, besonders bevorzugt bei höchstens 2000 g.
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Geschlossene Struktur oder Ring
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Vorzugsweise bilden die beweglichen Elemente eine geschlossene Struktur, besonders bevorzugt einen Ring.
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Der Ring oder die zueinander beweglichen Elemente haben eine Dicke d. Die Dicke d beträgt über den gesamten Umfang des Rings oder der beweglichen Teile hin an jeder Stelle wenigstens 2 mm, besonders bevorzugt wenigstens 5 mm, ganz besonders bevorzugt wenigstens 10 mm. Dadurch ist der erfindungsgemäße Kerzenhalter wesentlich massiver als übliche Kerzenhalter und gewinnt zusätzliche Stabilität.
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Die Dicke d beträgt über den gesamten Umfang des Rings oder der beweglichen Teile hin an jeder Stelle bis zu 100 mm, besonders bevorzugt bis zu 50 mm, ganz besonders bevorzugt bis zu 20 mm. So kann der ästhetische Eindruck des Adventskranzes besser erhalten bleiben.
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Der Ring kann vorzugsweise geschlossen sein. Er ist vorzugsweise kein unvollständiger Ring. Die Stabilität nimmt dadurch noch einmal erheblich zu.
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Der vorzugsweise geschlossene Ring kann mehrgeteilt, insbesondere zweigeteilt sein. Die wenigstens zwei zueinander beweglichen Elemente können also vorzugsweise Ringteile sein.
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Vorzugsweise können die beweglichen Elemente oder Ringteile mit einem werkzeugfrei betätigbaren Verbindungselement, besonders bevorzugt einer Schraubverbindung, verbunden sein.
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Eine Schraubverbindung hat den Vorteil, dass man hiermit eine Höhenverstellbarkeit und damit Anpassung an die Größe des Adventskranzes erreichen kann.
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Alternativ kann es sich auch zumindest bei wenigstens einer Verbindung beispielsweise um ein Scharnier handeln.
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Alternativ kann auch wenigstens eine Verbindung beispielsweise über eine Spannvorrichtung, besonders bevorzugt über ein Gummiband, realisiert sein.
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Schraubverbindung
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Vorzugsweise ist die wenigstens eine Schraubverbindung auf nach außen stehenden Vorsprüngen der Ringteile oder der zueinander beweglichen Elemente angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Schrauben dann besser gegriffen werden können.
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Bei den Schrauben handelt es sich vorzugsweise um Rändelschrauben. Diese können besonders leicht gegriffen werden.
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Das Außengewinde der Schrauben ist vorzugsweise zylindrisch. Dadurch kann besonders leicht eine Höhenverstellbarkeit eingerichtet werden.
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Bei dem Gewinde der Schrauben handelt es sich vorzugsweise um ein Feingewinde. Dies hat den Vorteil, dass die Höhe bzw. der Innendurchmesser des Kerzenhalters in besonders feinen Schritten eingestellt werden kann.
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Die Gewindesteigung liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,02 bis 1 mm, ganz besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,05 bis 0,5 mm. Dies war bislang im Bereich der Kerzenhalter vollkommen unüblich. Die Erfinder haben erstmals mit der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass eine solche Gewindesteigung besonders geeignet ist, um den Durchmesser des Kerzenhalters an verschiedene Adventskränze anpassen zu können.
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Vorzugsweise befindet sich am Schraubenkopf ein Angriffselement. So können die Schrauben besser gegriffen werden.
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Der Durchmesser des Angriffselementes liegt vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 20 mm.
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Das Angriffselement kann in Form einer Rändelschraube sein und/oder es kann auch Verzierungselemente wie einen Apfel oder einen Tannenzapfen umfassen.
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Kerzenbefestigung
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Vorzugsweise ist an der Oberseite der beweglichen Elementen oder des Rings eine Kerzenbefestigung angeordnet oder ausgebildet.
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Diese Kerzenbefestigung ist vorzugsweise angeformt oder kraftschlüssig, formschlüssig oder stoffschlüssig mit den beweglichen Elementen oder dem Ring verbunden.
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Die Kerzenbefestigung umfasst vorzugsweise eine runde Aufnahme für eine Kerze. So kann die Kerze besonders zuverlässig gehalten werden.
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Mittig innerhalb dieser runden Aufnahme befindet sich vorzugsweise ein Dorn. So kann die Kerze noch zuverlässiger gehalten werden. Der Dorn hat vorzugsweise eine Länge von höchstens 20 mm, besonders bevorzugt höchstens 10 mm, ganz besonders bevorzugt höchstens 5 mm. Der Dorn weist vorzugsweise vom Kranz weg.
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Aufstandselement
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Unten an den zueinander beweglichen Elementen oder dem Ring befindet sich vorzugsweise ein Aufstandselement, besonders bevorzugt ein Standfuß.
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Dieses Aufstandselement ist vorzugsweise angeformt oder kraftschlüssig, formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden.
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Der Durchmesser der Standfläche des Aufstandselements beträgt vorzugsweise wenigstens 3 cm, besonders bevorzugt wenigstens 5 cm, ganz besonders bevorzugt wenigstens 10 cm. So kann der erfindungsgemäße Kerzenhalter besonders gut gegen Umkippen gesichert werden.
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Der Durchmesser der Standfläche des Aufstandselements beträgt vorzugsweise höchstens 30 cm, besonders bevorzugt höchstens 20 cm.
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Das Aufstandselement kann vorzugsweise einen Saugnapf aufweisen, mit dem man den Kerzenhalter noch zuverlässiger an der Stellfläche befestigen kann.
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Arretiervorrichtung
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An den zueinander beweglichen Elementen oder dem Ring ist zum Innern hin eine Arretiervorrichtung für den Adventskranz angeordnet. So kann der Adventskranz noch zuverlässiger in dem Kerzenhalter fixiert werden.
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Vorzugsweise ist wenigstens eine Arretiervorrichtung in der unteren Hälfte, insbesondere genau unten, im Innern der beweglichen Elemente angeordnet.
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Wenigstens eine Arretiervorrichtung befindet sich vorzugsweise unten in den beweglichen Elementen oder dem Ring. Dadurch kann der Adventskranz durch seine Schwerkraft besonders gut fixiert werden.
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Bei der Arretiervorrichtung handelt es sich vorzugsweise um einen Dorn. Ein Dorn hat sich zur Fixierung des Adventskranzes als besonders geeignet herausgestellt.
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Der Dorn hat an seinem Fuß vorzugsweise einen Durchmesser in einem Bereich von wenigstens 1 mm, besonders bevorzugt wenigstens 2 mm.
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Der Dorn hat an seinem Fuß vorzugsweise einen Durchmesser in einem Bereich von höchstens 5 mm, besonders bevorzugt höchstens 3 mm.
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Die Länge des Dorns beträgt vorzugsweise höchstens 20 mm, besonders bevorzugt höchstens 10 mm ganz besonders bevorzugt höchstens 5 mm.
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Die Länge des Dorns beträgt vorzugsweise wenigstens 1 mm, besonders bevorzugt wenigstens 2, mm ganz besonders bevorzugt wenigstens 3 mm.
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Vorzugsweise weist der Dorn zum Adventskranz hin und erstreckt sich besonders bevorzugt in den Kranz hinein.
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Weitere Ausführungsform
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In einer weiteren Ausführungsform wird die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe durch ein Set aus vier erfindungsgemäßen Kerzenhaltern gelöst.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe durch einen erfindungsgemäßen Adventskranz mit vier Kerzenhaltern gelöst. Vorzugsweise steht der Adventskranz nur auf den Aufstandselementen der Kerzenhalter auf.
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Figurenliste
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Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 zeigt den erfindungsgemäßen Kerzenhalter 10.
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In 1 sieht man, dass der erfindungsgemäße Kerzenhalter 10 beispielsweise aus zwei zueinander beweglichen Elementen 12 gebildet sein kann, die in diesem Fall einen Ring bilden. Dieser Ring hat an seiner dünnsten Stelle eine Dicke d von 11 mm. Es handelt sich in diesem Beispiel also um Ringteile 12. Diese Ringteile 12 sind mit Verbindungselementen 14, in diesem Beispiel Schrauben 14, verbunden. Die Schrauben 14 sind auf Vorsprüngen 16 der Ringteile 12 angeordnet. Die Schrauben 14 weisen Angriffselemente 18 in Form von Äpfeln auf. Oben auf dem Kerzenhalter 10 ist eine Kerzenbefestigung 20 angeformt. Diese Kerzenbefestigung 20 weist in der Mitte einer runden Aufnahme 22 für eine Kerze einen Dorn 24 auf, um die Kerze besser zu sichern. Unten am Kerzenhalter 10 ist ein Aufstandselement 24 in Form eines Standfußes angeformt. Unten am Kerzenhalter 10 ist zudem zum Innern der zueinander beweglichen Elemente 12 hin eine Arretiervorrichtung 28 in Form eines Dorns angeordnet.
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Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kerzenhalter
- 12
- Zueinander bewegliche Elemente, Ringteile
- 14
- Verbindungselemente, Schrauben
- 16
- Vorsprünge der zueinander beweglichen Elemente
- 18
- Angriffselemente
- 20
- Kerzenbefestigung
- 22
- Runde Aufnahme für Kerze
- 24
- Dorn der Kerzenbefestigung
- 26
- Aufstandselement
- 28
- Arretiervorrichtung
- d
- Dicke des Rings bzw. der beweglichen Elemente