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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Sperrgliedanordnung zur gleichförmigen Verteilung der Spannung entlang einer Fahrzeugtür.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge wie etwa Personenkraftwagen enthalten üblicherweise eine oder mehrere Fahrzeugtüren wie etwa Fahrgasttüren oder hintere Ladetüren. Die Fahrzeugtüren können sich relativ zu einer Fahrzeugkarosserie aus einer geschlossenen Position in eine offene Position bewegen, um den Zugang von Personen oder Gegenständen in das Fahrzeug zu ermöglichen. Allerdings kann die Bewegung der Fahrzeugtür durch eine Sperrgliedanordnung begrenzt sein. Wenn sich die Fahrzeugtür aus der geschlossenen Position in Richtung der offenen Position bewegt, kann die Sperrgliedanordnung die Weiterbewegung der Fahrzeugtür anhalten, wenn die Fahrzeugtür eine vorgegebene Position erreicht hat.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Sperrgliedanordnung zum Verteilen der Spannung an einem Blechplattenelement, das mehrere Spannungszonen aufweist und das in Bezug auf eine angebrachte Karosserie schwenkbar beweglich ist. In einer Ausführungsform enthält die Sperrgliedanordnung ein langgestrecktes Glied, das ein Ende, das an der Karosserie schwenkbar angebracht werden kann, und ein anderes Ende, das einen Anschlag aufweist, aufweist. Ferner enthält die Sperrgliedanordnung ein Sperrgliedgehäuse, das entlang des langgestreckten Glieds beweglich ist. Das Sperrgliedgehäuse weist innen in Bezug auf eine schwenkbare Anbringung des Glieds an der Karosserie einen seitlichen Abschnitt auf. Das Sperrgliedgehäuse ist als eine Seitenwand konfiguriert, um mit dem Anschlag in Eingriff zu gelangen und ausreichend Last auf ihn auszuüben, wenn sich das Gehäuse bewegt, um die Last auf das Blechplattenelement in Bezug auf die Karosserie und die Spannungszonen des Blechplattenelements ausreichend nach innen zu verschieben, wodurch eine Verringerung der Stärke des Blechplattenelements ermöglicht wird. Der Anschlag der Sperrgliedanordnung kann ein Haken sein, der mit der Seitenwand des Sperrgliedgehäuses in Eingriff gelangen kann, wenn sich das Gehäuse bewegt.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Sperrgliedanordnungen. In einer Ausführungsform enthält die Sperrgliedanordnung ein Glied und ein Gehäuse. Das Glied enthält einen Gliedkörper. Der Gliedkörper enthält einen ersten Glied-Endabschnitt, einen zweiten Glied-Endabschnitt, der dem ersten Glied-Endabschnitt gegenüberliegt, eine erste Seitenwand, die zwischen dem ersten Glied-Endabschnitt und dem zweiten Glied-Endabschnitt angeordnet ist, eine zweite Seitenwand, die zwischen dem ersten Glied-Endabschnitt und dem zweiten Glied-Endabschnitt angeordnet ist. Der Gliedkörper ist entlang einer Längsachse langgestreckt. Ferner enthält das Glied einen Gliedfortsatz, der von dem zweiten Glied-Endabschnitt in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse vorsteht. Der Gliedfortsatz ist der ersten Seitenwand näher als der zweiten Seitenwand. Das Gehäuse ist mit dem Glied beweglich gekoppelt und dafür konfiguriert, sich zwischen einer ersten Gehäuseposition und einer zweiten Gehäuseposition relativ zu dem Glied zu bewegen. Ferner enthält das Gehäuse einen mechanischen Anschlag, der der ersten Seitenwand näher als der zweiten Seitenwand angeordnet ist. Der mechanische Anschlag ist dafür konfiguriert, den Gliedfortsatz zu berühren, wenn das Gehäuse in der zweiten Gehäuseposition ist, um die Weiterbewegung des Gehäuses zu begrenzen.
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In einer Ausführungsform ist der Gliedfortsatz ein Haken. Der Gliedfortsatz kann eine Aussparung definieren, die dafür konfiguriert ist, wenigstens einen Abschnitt des mechanischen Anschlags aufzunehmen. Der mechanische Anschlag kann einen Endanschlagabschnitt enthalten, der dafür konfiguriert ist, mit der Aussparung zusammenzupassen. Nur der mechanische Anschlag ist dafür konfiguriert, den Gliedfortsatz zu berühren, um die Bewegung des Gehäuses zu begrenzen. Das Gehäuse ist mit dem Glied gleitfähig gekoppelt.
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Außerdem bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf Fahrzeuge. In einer Ausführungsform enthält das Fahrzeug eine Fahrzeugkarosserie, eine Fahrzeugtür und eine Sperrgliedanordnung. Die Fahrzeugkarosserie definiert einen Fahrzeuginnenraum. Die Fahrzeugtür ist mit der Fahrzeugkarosserie beweglich gekoppelt und dafür konfiguriert, sich relativ zu der Fahrzeugkarosserie zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position zu bewegen. Die Sperrgliedanordnung ist zwischen die Fahrzeugtür und die Fahrzeugkarosserie gekoppelt. Ferner enthält die Sperrgliedanordnung ein Gehäuse, das mit der Fahrzeugtür gekoppelt ist. Das Gehäuse enthält einen mechanischen Anschlag und ist dafür konfiguriert, sich gleichzeitig mit der Fahrzeugtür zu bewegen. Das Glied ist mit der Fahrzeugkarosserie und mit dem Gehäuse beweglich gekoppelt. Das Glied enthält einen Gliedkörper, der einen ersten Glied-Endabschnitt und einen zweiten Glied-Endabschnitt, der dem ersten Glied-Endabschnitt gegenüberliegt, aufweist. Der Gliedkörper ist entlang einer Längsachse langgestreckt. Ferner enthält das Glied einen Gliedfortsatz, der von dem zweiten Glied-Endabschnitt in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse vorsteht. Der mechanische Anschlag ist dafür konfiguriert, den Gliedfortsatz zu berühren, wenn die Fahrzeugtür in der offenen Position ist, um die Bewegung der Fahrzeugtür zu begrenzen.
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In einer Ausführungsform des Fahrzeugs ist der Gliedfortsatz ein Haken. Nur der mechanische Anschlag ist dafür konfiguriert, den Gliedfortsatz zu berühren, wenn die Fahrzeugtür in der offenen Position ist. Das Glied enthält eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand, die der ersten Seitenwand gegenüberliegt, wobei die erste und die zweite Seitenwand zwischen dem ersten Glied-Endabschnitt und dem zweiten Glied-Endabschnitt angeordnet sind. Ferner ist der Gliedfortsatz der ersten Seitenwand näher als der zweiten Seitenwand angeordnet. Wenn die Fahrzeugtür in der geschlossenen Position ist, ist die erste Seitenwand dem Fahrzeuginnenraum näher als die zweite Seitenwand. Der mechanische Anschlag ist der ersten Seitenwand näher als der zweiten Seitenwand. Der Gliedfortsatz definiert eine Aussparung, die dafür konfiguriert ist, wenigstens einen Abschnitt des mechanischen Anschlags aufzunehmen. Der mechanische Anschlag enthält einen Endanschlagabschnitt, der dafür konfiguriert ist, in der Aussparung aufgenommen zu werden. Der Endanschlagabschnitt weist eine im Wesentlichen konvexe Form auf und die Aussparung weist eine im Wesentlichen konkave Form auf. Das Glied enthält einen Gliedkörper und der Gliedfortsatz steht in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu dem Gliedkörper von dem Gliedkörper vor. Das Gehäuse ist mit dem Glied gleitfähig gekoppelt. Die Fahrzeugtür enthält ein inneres Türplattenelement und ein äußeres Türplattenelement. Das innere Türplattenelement ist dem Fahrzeuginnenraum näher als das äußere Türplattenelement. Das Gehäuse ist mit dem inneren Türplattenelement gekoppelt. Wenn die Fahrzeugtür in der geschlossenen Position ist, ist der mechanische Anschlag dem Fahrzeuginnenraum näher als dem äußeren Türplattenelement. Der Gliedfortsatz ist dem Fahrzeuginnenraum näher als dem äußeren Türplattenelement.
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Im Betrieb kann der Gliedfortsatz der Sperrgliedanordnung an einem Ort, der der ersten Seitenwand näher als der zweiten Seitenwand des Gliedkörpers ist, auf den mechanischen Anschlag eine Kraft (d. h. eine Sperrlast) ausüben, um dadurch die Spannung entlang des inneren Türplattenelements der Fahrzeugtür gleichmäßig zu verteilen. Im Ergebnis werden die Zonen hoher Spannung in dem inneren Türplattenelement beseitigt oder verringert.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen leicht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einiger der besten Ausführungsarten und anderer Ausführungsformen zur Ausführung der wie in den beigefügten Ansprüchen definierten Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Schnittdraufsicht, teilweise im Aufriss, eines Abschnitts eines Fahrzeugs, der eine Fahrzeugkarosserie, eine Fahrzeugtür und eine zwischen die Fahrzeugtür und die Fahrzeugkarosserie gekoppelte Sperrgliedanordnung enthält, die die Fahrzeugtür in einer geschlossenen Position zeigt; und
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2 ist eine schematische Schnittdraufsicht des Abschnitts des Fahrzeugs aus 1, die die Fahrzeugtür in einer offenen Position zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In den Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Komponenten beziehen, zeigen 1 und 2 einen Abschnitt eines Fahrzeugs 8, das eine Fahrzeugkarosserie 10 enthält. Die Fahrzeugkarosserie 10 enthält eine oder mehrere Fahrzeugkarosseriesäulen 18, um einen oder mehrere Fahrzeuginnenräume zu definieren. Ein Fahrzeuginnenraum 20 kann ein Fahrzeugfahrgastraum oder ein Fahrzeugladeraum sein. Die Fahrzeugkarosseriesäule 18 definiert wenigstens teilweise eine Fahrzeugtüröffnung 22, die in den Fahrzeuginnenraum 20 führt. Es wird davon ausgegangen, dass mehrere Fahrzeugkarosseriesäulen 18 vollständig eine Fahrzeugtüröffnung 22 definieren können.
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Ferner enthält das Fahrzeug 8 eine oder mehrere Fahrzeugtüren 12, die mit der Fahrzeugkarosserie 10 beweglich gekoppelt sind. Eines oder mehrere Scharniere (nicht gezeigt), die um die Scharniermittellinie 16 drehbar sind, oder irgendein anderer Verbinder kann die Fahrzeugtür 12 und die Fahrzeugkarosserie 10 drehbar koppeln. In der gezeigten Ausführungsform ist die Fahrzeugtür 12 mit der Fahrzeugkarosserie 10 schwenkbar gekoppelt. Somit kann sich die Fahrzeugtür 12 in einer wie durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung und in einer wie durch den Pfeil R2 angegebenen zweiten Drehrichtung um die Scharniermittellinie 16 drehen. Die durch den Pfeil R1 angegebene erste Drehrichtung kann zu der durch den Pfeil R2 angegebenen zweiten Drehrichtung entgegengesetzt sein. Somit kann sich die Fahrzeugtür 12 zwischen einer offenen Position (2) und einer geschlossenen Position (1) relativ zu der Fahrzeugkarosserie 10 bewegen. Genauer kann sich die Fahrzeugtür 12 in der zweiten Drehrichtung, die durch den Pfeil R2 angegeben ist, um die Scharniermittellinie 16 drehen, um sich aus der offenen Position (2) in Richtung der geschlossenen Position (1) zu bewegen. In der geschlossenen Position schließt sich die Fahrzeugtür 12 und bedeckt sie wenigstens einen Abschnitt der Fahrzeugkarosserieöffnung 22. Umgekehrt kann sich die Fahrzeugtür 12 um die Scharniermittellinie 16 in der ersten Drehrichtung drehen, die durch den Pfeil R1 angegeben ist, um sich aus der geschlossenen Position (1) in Richtung der offenen Position (2) zu bewegen. In der offenen Position bedeckt oder verschließt die Fahrzeugtür 12 die Fahrzeugkarosserieöffnung 22 nicht und ermöglicht sie dadurch über die Fahrzeugkarosserieöffnung 22 den Zugang von Gegenständen oder Personen in den Fahrzeuginnenraum 20.
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Ferner kann das Fahrzeug 8 eine oder mehrere Dichtungen 24 enthalten, die zwischen der Fahrzeugtür 12 und einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 10 wie etwa der Fahrzeugkarosseriesäule 18 angeordnet sind. Die Dichtungen 24 können die Fluidströmung zwischen dem Fahrzeuginnenraum 20 und der Außenatmosphäre minimieren, wenn die Fahrzeugtür 12 in der geschlossenen Position ist.
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Die Fahrzeugtür 12 kann ganz oder teilweise aus einem Metallmaterial oder Blech hergestellt sein und enthält ein äußeres Türplattenelement 28 und ein inneres Türplattenelement 30, das dem äußeren Türplattenelement 28 gegenüberliegt. Das innere Türplattenelement 30 kann an einem Endabschnitt 32 der Fahrzeugtür 12 an dem äußeren Türplattenelement 28 angebracht sein. Ferner kann die Fahrzeugtür 12 ein Verkleidungsplattenelement 34 (1) enthalten, das mit dem inneren Türplattenelement 30 gekoppelt ist.
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Das innere Türplattenelement 30 kann mehrere Plattenelementabschnitte enthalten. Zum Beispiel enthält das innere Türplattenelement 30 in der gezeigten Ausführungsform wenigstens einen ersten Innenplattenelementabschnitt 36, einen zweiten Innenplattenelementabschnitt 38, einen dritten Innenplattenelementabschnitt 40, einen vierten Innenplattenelementabschnitt 42 und einen fünften Innenplattenelementabschnitt 44. Der erste Innenplattenelementabschnitt 36 kann an dem Endabschnitt 32 der Fahrzeugtür 12 an dem äußeren Türplattenelement 28 angebracht sein. Ferner enthält das innere Türplattenelement 30 einen ersten Verbindungsabschnitt 46 wie etwa einen Winkelabschnitt, der den ersten Innenplattenelementabschnitt 36 und den zweiten Innenplattenelementabschnitt 38 miteinander verbindet. Der erste Innenplattenelementabschnitt 36 kann im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Innenplattenelementabschnitt 38 sein. Das innere Türplattenelement 30 ist Blech und kann einen zweiten Verbindungsabschnitt 48 wie etwa einen Winkelabschnitt enthalten, der den zweiten Innenplattenelementabschnitt 38 und den dritten Innenplattenelementabschnitt 40 miteinander verbindet. Der dritte Innenplattenelementabschnitt 40 kann im Wesentlichen senkrecht zu dem zweiten Innenplattenelementabschnitt 38 sein. Ferner kann das innere Türplattenelement 30 einen dritten Verbindungsabschnitt 50 wie etwa einen Winkelabschnitt enthalten, der den dritten Innenplattenelementabschnitt 40 und den vierten Innenplattenelementabschnitt 42 miteinander verbindet. Der dritte Innenplattenelementabschnitt 40 kann im Wesentlichen parallel zu dem vierten Innenplattenelement 42 sein. Zusätzlich enthält das innere Türplattenelement 30 einen vierten Verbindungsabschnitt 52 wie etwa einen gelegentlich eine J-Linie genannten Winkelabschnitt, der den vierten Innenplattenelementabschnitt 42 und den fünften Innenplattenelementabschnitt 44 miteinander verbindet. Der vierte Innenplattenelementabschnitt 42 kann im Wesentlichen senkrecht zu dem fünften Innenplattenelementabschnitt 44 sein. Wie sie konfiguriert sind, enthalten die verschiedenen Blechabschnitte, die das innere Türplattenelement 30 bilden, mehrere Spannungszonen.
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Ferner enthält das Fahrzeug 8 eine Sperrgliedanordnung 26, die zwischen die Karosseriesäule 18 und die Fahrzeugtür 12 gekoppelt ist. Die Sperrgliedanordnung 26 kann die Bewegung der Fahrzeugtür 12 in der durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung begrenzen. Mit anderen Worten, wenn sich die Fahrzeugtür 12 aus der geschlossenen Position (1) in Richtung der offenen Position (2) bewegt, kann die Sperrgliedanordnung 26 die Weiterbewegung der Fahrzeugtür 12 anhalten, wenn die Fahrzeugtür 12 eine vorgegebene vollständig offene Position (2) erreicht hat. Somit wirkt die Sperrgliedanordnung 26 selbst dann, wenn der Nutzer auf die Fahrzeugtür 12 weiter eine Kraft oder Last ausübt, der durch den Nutzer ausgeübten Kraft oder Last entgegen und verhindert oder hemmt sie wenigstens, dass sich die Fahrzeugtür 12 in der durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung weiterbewegt, wenn die Fahrzeugtür 12 die vorgegebene vollständig offene Position (2) erreicht hat. Wenn die Sperrgliedanordnung 26 der durch den Nutzer ausgeübten Kraft entgegenwirkt, neigt das innere Blechtürplattenelement 30 dazu, unter Spannung gesetzt zu werden; allerdings kann die Spannung nicht gleichförmig entlang der verschiedenen Spannungszonenabschnitte des inneren Türplattenelements 30 verteilt werden. Einige Abschnitte des inneren Türplattenelements 30 können mehr Spannung als andere Abschnitte des inneren Türplattenelements 30 erfahren. Zum Beispiel kann der dritte Verbindungsabschnitt 50 in der gezeigten Fahrzeugtür 12 mehr Spannung als andere Abschnitte des inneren Türplattenelements 30 erfahren, wenn die Sperrgliedanordnung 26 die Weiterbewegung der Fahrzeugtür 12 in der durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung begrenzt. Folglich kann das innere Türplattenelement 30 in seiner Blechstruktur eine oder mehrere Zonen hoher Spannung wie etwa den dritten Verbindungsabschnitt 50 aufweisen. Wie ”Zonen hoher Spannung” hier verwendet ist, bezieht es sich auf Abschnitte des inneren Türplattenelements 30, die mehr Spannung als andere Abschnitte des inneren Türplattenelements 30 erfahren, wenn die Sperrgliedanordnung 26 der durch den Nutzer ausgeübten Kraft entgegenwirkt, um die Fahrzeugtür 12 in der vorgegebenen vollständig offenen Position (2) anzuhalten. Um die Spannung in Zonen hoher Spannung zu verhindern, zu verringern oder zu minimieren, können Fahrzeughersteller die Dicke oder Stärke des inneren Türplattenelements 30 einstellen. Allerdings ist es erwünscht, die Zonen hoher Spannung zu beseitigen oder zu verringern, um die Dicke des inneren Türplattenelements 30 zu verringern. Eine verringerte Blechstärke eignet sich für eine verringerte Masse und verringerte Kosten. Außerdem verbessert eine verbesserte Sperrgliedkonfiguration die Ausrichtung des Gliedanschlags auf das Gehäuse, wenn die Tür in der vollständig offenen Position ist. Somit ist es erwünscht, eine Sperrgliedanordnung zu entwerfen, die entlang des inneren Türplattenelements 30 zu einer im Wesentlichen gleichförmigen Spannungsverteilung führt, wenn die Sperrgliedanordnung die Weiterbewegung der Fahrzeugtür 12 in der durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung anhält.
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Die Sperrgliedanordnung 26 kann Teil einer Fahrzeugtüranordnung 54 sein. Außerdem kann die Fahrzeugtüranordnung 54 die Fahrzeugtür 12, die Scharniermittellinie 16 und wenigstens einen Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 10 wie etwa die Fahrzeugkarosseriesäule 18 enthalten. Wie oben diskutiert wurde, ist die Sperrgliedanordnung 26 dafür konfiguriert, eine Weiterbewegung der Fahrzeugtür 12 anzuhalten oder wenigstens zu hemmen, wenn die Fahrzeugtür 12 eine vorgegebene vollständig offene Position (2) erreicht hat. In der gezeigten Ausführungsform enthält die Sperrgliedanordnung 26 ein Glied 56 und ein Gehäuse 58, das gleitfähig an dem Glied 56 angeordnet ist. Das Glied 56 enthält einen langgestreckten Gliedkörper 60. Der langgestreckte Gliedkörper 60 enthält einen ersten Glied-Endabschnitt 62 und einen zweiten Glied-Endabschnitt 64, der dem ersten Glied-Endabschnitt 62 gegenüberliegt. Der erste Glied-Endabschnitt 62 ist wenigstens mit einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 10 beweglich gekoppelt. Der erste Glied-Endabschnitt 62 kann z. B. mit der Fahrzeugkarosseriesäule 18 schwenkbar gekoppelt sein. In der gezeigten Ausführungsform enthält die Sperrgliedanordnung 26 eine Halterung 66, die zwischen die Fahrzeugkarosseriesäule 18 und den ersten Glied-Endabschnitt 62 gekoppelt ist. Ein Verbinder 68 koppelt die Halterung 66 mit der Fahrzeugkarosseriesäule 18. Somit bleibt die Halterung 66 relativ zu der Fahrzeugkarosserie 10 feststehend. Ein Gelenkzapfen 70 oder irgendein geeigneter Verbinder koppelt den ersten Glied-Endabschnitt 62 schwenkbar mit der Halterung 66. Dementsprechend ist das Glied 56 über die Halterung 66 und den Gelenkzapfen 70 mit der Fahrzeugkarosserie 10 schwenkbar gekoppelt. Der Gliedkörper 60 kann ferner eine erste Seitenwand 80 und eine zweite Seitenwand 82, die der ersten Seitenwand 80 gegenüberliegt, definieren. Wenn die Fahrzeugtür 12 in der geschlossenen Position (1) ist, ist die erste Seitenwand 80 dem Fahrzeuginnenraum 20 näher als die zweite Seitenwand 82 angeordnet. Somit ist die zweite Seitenwand 82 von dem Fahrzeuginnenraum 20 weiter als die erste Seitenwand 80 entfernt angeordnet, wenn die Fahrzeugtür 20 in der geschlossenen Position (1) ist. Die erste Seitenwand 80 und die zweite Seitenwand 82 sind zwischen dem ersten Glied-Endabschnitt 62 und dem zweiten Glied-Endabschnitt 64 angeordnet. Das Glied 56 kann entlang einer Gliedachse 92 langgestreckt sein. Dementsprechend definiert der Gliedkörper 60 im Wesentlichen entlang der Länge des Glieds 56 die Gliedachse 92 (2). Die Gliedachse 92 kann auch als die Längsachse oder als die erste Längsachse bezeichnet werden.
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Das Sperrglied 56 ist in der Weise verbessert, dass es einen Gliedfortsatz oder Gliedanschlag 72 enthält, der von dem Gliedkörper 60 vorsteht. Genauer steht der Gliedfortsatz 72 von dem zweiten Glied-Endabschnitt 64 in einer Richtung des Fahrzeuginnenraums 20 der Fahrzeugkarosserie 10 vor, wenn die Fahrzeugtür 12 in der geschlossenen Position (1) ist. Zum Beispiel kann der Gliedfortsatz 72 nur in einer Richtung des Fahrzeuginnenraums 20 von dem zweiten Glied-Endabschnitt 64 vorstehen, wenn die Fahrzeugtür 12 in der geschlossenen Position ist. Somit ist der Gliedfortsatz 72 der ersten Seitenwand 80 näher als der zweiten Seitenwand 82. Der Gliedfortsatz 72 kann ein Haken sein und enthält einen Fortsatzkörper 74. Darüber hinaus kann der Gliedfortsatz 72 eine Fortsatzaussparung 76 (1) definieren, die in den Fortsatzkörper 74 verläuft. Wie im Folgenden diskutiert ist, kann die Fortsatzaussparung 76 im Wesentlichen konkav sein und ist sie dafür konfiguriert, geformt und bemessen, einen Abschnitt des Gehäuses 58 aufzunehmen. Der Gliedfortsatz 72 kann in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der durch Gliedkörper 60 definierten Gliedachse 92 von dem Gliedkörper 60 vorstehen. Insbesondere kann der Gliedfortsatz 72 entlang der Fortsatzachse 94 (2) langgestreckt sein. Die Fortsatzachse 94 kann im Wesentlichen senkrecht zu der Gliedachse 92 (2) sein. Der zwischen der Fortsatzachse 94 und der Gliedachse 92 definierte Winkel kann z. B. in dem Bereich zwischen 80 Grad und 100 Grad liegen. Die Fortsatzachse 94 kann auch als die zweite Längsachse bezeichnet werden.
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Ferner enthält die Sperrgliedanordnung 26 das Gehäuse 58, das an der Fahrzeugtür 12 befestigt ist. Folglich kann sich das Gehäuse 58 gleichzeitig mit der Fahrzeugtür 12 zwischen einer ersten Gehäuseposition (1) und einer zweiten Gehäuseposition (2) bewegen. Außerdem ist das Gehäuse 58 zur Bewegung in Bezug auf das Glied 56 beweglich gekoppelt. Das Gehäuse 58 kann z. B. wenigstens einen Abschnitt des Glieds 56 umgeben. Somit ist das Gehäuse 58 an dem Glied 56 gleitfähig angeordnet. Ferner ist das Gehäuse 58 dafür konfiguriert, sich zwischen dem ersten Glied-Endabschnitt 62 und dem zweiten Glied-Endabschnitt 64 entlang des Gliedkörpers 60 zu bewegen, während sich die Fahrzeugtür 12 zwischen der offenen Position (2) und der geschlossenen Position (1) bewegt. Wie oben diskutiert ist, kann das Gehäuse 58 dafür konfiguriert sein, entlang des Gliedkörpers 60 zu gleiten. Während sich die Fahrzeugtür 12 aus der geschlossenen Position (1) in Richtung der offenen Position (2) bewegt, drängt das Gehäuse 58 das Glied 56, sich aus einer ersten Gliedposition (1) in Richtung einer zweiten Gliedposition (2) zu bewegen. Umgekehrt drängt das Gehäuse 58 das Glied 56, sich aus der zweiten Gliedposition (2) in Richtung der ersten Gliedposition (1) zu bewegen, während sich die Fahrzeugtür 12 aus der offenen Position (2) in Richtung der geschlossenen Position (1) bewegt.
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Ferner enthält das Gehäuse 58 einen Gehäuseträger 78, der unter Verwendung irgendeines geeigneten Mittels wie etwa u. A. Schweißen, Nieten, Schrauben direkt an dem inneren Türplattenelement 30 der Fahrzeugtür 12 angebracht ist. In der gezeigten Ausführungsform ist der Gehäuseträger 78 z. B. unter Verwendung von Muttern und Bolzen an dem vierten Innenplattenelementabschnitt 42 des inneren Türplattenelements 30 angebracht. Der Gehäuseträger 78 kann im Wesentlichen planar sein. Ferner kann das Gehäuse 58 einen ersten Gehäuseseitenabschnitt 84 und einen zweiten Gehäuseseitenabschnitt 86 enthalten, die beide mit dem Gehäuseträger 78 gekoppelt sind. Der erste Gehäuseseitenabschnitt 84 liegt in Bezug auf die Karosserie 10 innen und ist somit der ersten Seitenwand 80 des Gliedkörpers 60 und der Fahrzeugkarosserie 10 näher als der zweite Gehäuseseitenabschnitt 86 angeordnet. Der zweite Gehäuseseitenabschnitt 86 ist der zweiten Seitenwand 82 des Gliedkörpers 60 näher als der erste Gehäuseseitenabschnitt 84 angeordnet. Wichtig ist, dass der erste Gehäuseseitenabschnitt 84 dafür konfiguriert ist, mit dem Anschlag 72 des Glieds 56 in Eingriff zu gelangen und eine ausreichende Last darauf auszuüben, wenn sich das Gehäuse 58 bewegt, um die Last auf das Plattenelement 30 in Bezug auf den Säulenkörper 18 und die Spannungszonenabschnitte des inneren Blechtürplattenelements 30 ausreichend nach innen zu verschieben, um eine Verringerung der Stärke des Blechplattenelements 30 zu ermöglichen.
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Insbesondere enthält das Gehäuse 58 zusätzlich einen mechanischen Anschlag 88. Der mechanische Anschlag 88 kann mit dem ersten Gehäuseseitenabschnitt 84 gekoppelt oder monolithisch mit ihm gebildet sein. Der mechanische Anschlag 88 enthält einen Endabschlagabschnitt 90, der dafür konfiguriert, geformt und bemessen ist, in der Fortsatzaussparung 76 aufgenommen zu werden. Genauer ist der Endanschlagabschnitt 90 dafür konfiguriert, geformt und bemessen, mit Fortsatzaussparung 76 zusammenzupassen, um eine seitliche Bewegung des Gehäuses 58 relativ zu dem Glied 56 zu verhindern oder wenigstens zu hemmen, wenn der Endanschlagabschnitt 90 in der Fortsatzaussparung 76 aufgenommen ist. Zum Beispiel kann der Endanschlagabschnitt 90 im Wesentlichen eine konvexe Form aufweisen, die einer konkaven Form der Fortsatzaussparung 76 im Wesentlichen entspricht.
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Der mechanische Anschlag 88 ist dafür konfiguriert, den Gliedfortsatz 72 zu berühren, wenn die Fahrzeugtür 12 in der offenen Position (2) ist, um die Weiterbewegung der Fahrzeugtür 12 in der durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung zu begrenzen. In der gezeigten Ausführungsform berührt kein anderer Abschnitt des Gehäuses 58 (kein anderer als der mechanische Anschlag 88) das Glied 56, um die Weiterbewegung der Fahrzeugtür 12 in der wie durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung zu begrenzen, wenn die Fahrzeugtür 12 in der offenen Position (2) ist. Mit anderen Worten, nur der mechanische Anschlag 88 ist dafür konfiguriert, das Glied 56 zu berühren, um die Bewegung der Fahrzeugtür 12 zu begrenzen. Der mechanische Anschlag 88 ist der ersten Seitenwand 80 des Gliedkörpers 60 [engl.: 80] näher als der zweiten Seitenwand 82 angeordnet. Mit anderen Worten, der mechanische Anschlag 88 ist von der zweiten Seitenwand 82 weiter als von der ersten Seitenwand 80 entfernt angeordnet.
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Im Betrieb kann ein Nutzer auf die Fahrzeugtür 12 eine Kraft oder Last ausüben, um die Fahrzeugtür 12 aus der geschlossenen Position (1) in Richtung der offenen Position (2) zu bewegen. Während der Bewegung aus der geschlossenen Position (1) in Richtung der offenen Position schwenkt die Fahrzeugtür 12 in der wie durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung um die Scharniermittellinie 16. Während sich die Fahrzeugtür 12 aus der geschlossenen Position (1) in Richtung der offenen Position (2) bewegt, bewegt sich das Gehäuse 58 gleichzeitig mit der Fahrzeugtür 12. Während der Bewegung drängt das Gehäuse 58 das Glied 56, sich aus der ersten Gliedposition (1) in Richtung der zweiten Gliedposition (2) zu bewegen. Während der Bewegung aus der ersten Gliedposition (1) in Richtung der zweiten Gliedposition (2) schwenkt das Glied 56 um den Gelenkzapfen 70. Wenn die Fahrzeugtür 12 die offene Position (2) erreicht, berührt der mechanische Anschlag 88 den Gliedfortsatz 72 und verhindert oder hemmt wenigstens dadurch die Weiterbewegung der Fahrzeugtür 12 in der durch den Pfeil R1 angegebenen ersten Drehrichtung, selbst wenn der Nutzer weiter auf die Fahrzeugtür 12 eine Kraft oder Last ausübt. Wenn die Fahrzeugtür 12 in der offenen Position (2) ist, übt der Gliedfortsatz 72 an einem Ort, der der ersten Seitenwand 80 näher als der zweiten Seitenwand 82 des Gliedkörpers 60 ist, eine Kraft (d. h. eine Sperrlast) auf den mechanischen Anschlag 88 aus. Mit anderen Worten, über die Innenseite des Gehäuses 58 wird eine Sperrlast ausgeübt, die die Last näher zu der J-Linie 52 des inneren Türplattenelements 30 verschiebt und dadurch die Spannung entlang des inneren Türplattenelements 30 ausreichend gleichförmig verteilt, so dass die Dicke des Plattenelements 30 minimiert werden kann, um eine Verringerung der Stärke zu ermöglichen. Im Ergebnis werden die Zonen hoher Spannung in dem inneren Türplattenelement 30 beseitigt oder verringert. Mit anderen Worten, der Gliedfortsatz 72 übt an einem Ort, der dem inneren Türplattenelement 30 näher als dem äußeren Türplattenelement 28 ist, auf den mechanischen Anschlag 88 eine Kraft aus, um dadurch Zonen hoher Spannung in dem inneren Türplattenelement 30 zu verringern. Die Positionierung des mechanischen Anschlags 88 näher zu dem inneren Türplattenelement 30 als zu dem äußeren Türplattenelement 28 führt zu einer im Wesentlichen gleichförmigen Spannungsverteilung entlang des inneren Türplattenelements 30. Zum Beispiel ist die Spannung in dem dritten Verbindungsabschnitt 50 in der gezeigten Ausführungsform minimiert, da der Gliedfortsatz 72 an einem Ort, der dem inneren Türplattenelement 30 näher als dem äußeren Türplattenelement 28 ist, eine Kraft auf den mechanischen Anschlag 88 ausübt. Da die Zonen hoher Spannung in dem inneren Türplattenelement 30 wegen des Entwurfs der Sperrgliedanordnung 26 minimiert sind, kann die Dicke oder Stärke des inneren Türplattenelements 30 ebenfalls verringert oder minimiert werden, was somit zu einer Gewichtsverringerung und zu erwünschten Kosteneinsparungen führt.
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Die ausführliche Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren dienen zur Unterstützung und Beschreibung der Erfindung, wobei der Schutzumfang der Erfindung aber allein durch die Ansprüche definiert ist. Obwohl einige der besten Ausführungsarten und andere Ausführungsformen zur Ausführung der beanspruchten Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, gibt es verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen, um die in den beigefügten Ansprüchen definierte Erfindung zu verwirklichen.