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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der provisorischen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 62/303,082, eingereicht am 03. März 2016, mit dem Titel „REAR ACCESS DOOR LATCH AND SEALING SYSTEMS”, deren komplette Offenbarung hiermit in Form eines Verweises aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Schließsysteme für Kraftfahrzeuge. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung eine Verriegelungs- und Dichtungsanordnung in Verbindung mit einer hinteren Zutrittstür.
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HINTERGRUND
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Dieser Abschnitt stellt eine Hintergrundinformation in Bezug auf die vorliegende Erfindung bereit, die nicht notwendigerweise Stand der Technik ist.
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Viele Pick-Up-Trucks umfassen einen Fahrgastraum, der ausgestaltet ist, um eine Reihe von hinteren Sitzen bereitzustellen, die hinter einer Reihe von vorderen Sitzen angeordnet sind, um zusätzliche Fahrgäste aufzunehmen. Diese Pick-Up-Trucks mit solch einem ausgedehnten Fahrgastraum enthalten typischerweise eine vordere Tür, um Zutritt zu den vorderen Sitzen bereitzustellen, und eine hintere Tür, um Zutritt zu den hinteren Sitzen bereitzustellen. Die hintere Tür, üblicherweise als hintere Zutrittstür bezeichnet, stellt ebenfalls einen komfortablen Zutritt zu dem Raum hinter den vorderen Sitzen während des Beladens und des Entladens von Gegenständen bereit. In einigen Pick-Up-Fahrzeugen sind die vorderen und hinteren Türen Seite an Seite befestigt und öffnen durch Wegdrehen voneinander (d. h. die Gelenke sind auf der Seite gegenüber den gegenüberliegenden Türen, eine Anordnung, die manchmal als ”Greiferklappen”(clamshell)-Design bezeichnet wird). Diese Anordnung ist typischerweise ausgestaltet, indem die vorderen Türen sich vorwärts drehen und die hinteren Türen sich rückwärtig drehen, wobei keine B-Säule in der Fahrzeugkarosserie zwischen den Türen vorgestellt ist.
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Typischerweise erfordern solche ausgedehnte Zwei-Türen-Kabinenanordnungen einen Abstand zwischen den zwei Türen, so dass sie sich zwischen ihrer offenen und geschlossenen Position drehen können, ohne aneinander zu stoßen. Allerdings muss dieser Abstand abgedichtet werden, um zu vermeiden, dass Wasser und Lärm in das Fahrzeug eindringen, während die Türen geschlossen sind, insbesondere weil es keine B-Säulenstruktur zum Abdichten gegen beide Türen gibt. In anderen ausgedehnten Zwei-Türen Kabinenanordnungen überlappt die vordere Tür die hintere Tür, um eine traditionellere Dichtungsanordnung bereitzustellen. Allerdings muss die vordere Tür vor dem Lösen der hinteren Tür geöffnet werden, um Bewegungsüberlagerung dazwischen zu vermeiden. Zusätzlich zu diesen Dichtungsanforderungen muss jede Tür in der geschlossenen Position in Bezug auf die Fahrzeugkaroserie verriegelt sein durch konventionelle mechanische und kraftbetätigte Verriegelungen, wie sie üblicherweise für solche Zwei-Türen Anordnungen verwendet werden.
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Daher besteht ein Bedarf nach alternativen Verrieglungs- und Dichtungsanordnungen für solche Zwei-Tür-Schlieißsysteme, die die Technik voranbringen und einen erhöhten Komfort für die Fahrzeugpassagiere bereitstellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung bereit und ist keine umfassende Offenbarung ihres vollen Umfangs oder all ihrer Merkmale.
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Es ist ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung ein Zwei-Tür-Schließsystem für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, insbesondere für einen Pick-Up-Typ eines Kraftfahrzeugs mit einer vorderen Tür, die dazu ausgelegt ist, in eine Vorwärtsrichtung um fest angeordnete vorderen Schwenkscharniere in ihre offene Position zu schwingen, und mit einer hinteren Tür, die dazu ausgelegt ist, vor dem Schwingen in eine Rückwärtsrichtung in ihre offene Position um gelenkartige hintere Schwenkscharniere zu schwenken. Bei dieser Anordnung enthalten die hinteren Schwenkscharniere eine Schwenkverbindung, die mit einem ersten Ende schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist und die mit einem zweiten Ende schwenkbar an einem Rand der hinteren Tür befestigt ist. Eine schwenkende Bewegung des hinteren gelenkartigen Scharniersystems dient zum Schwenken und zum rückwärtigen Verschieben der hinteren Tür in eine Position, in der die hintere Tür vor der Schwenkbewegung zwischen den offenen und geschlossenen Positionen frei von einer Überlappung mit der vorderen Tür ist.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung ein weiteres Zwei-Tür-Schließsystem für ein Kraftfahrzeug vorzustellen, bei dem die Karosserie eine A-Säule und eine C-Säule umfasst, die zueinander beabstandet sind. Das Zwei-Tür-Schließsystem umfasst eine vordere Tür mit einem vorderen Rand, der dazu ausgelegt ist, schwenkbar mit der A-Säule der Fahrzeugkarosserie verbunden zu werden, und mit einem hinteren Rand, der in beabstandetem und allgemeinen parallelem Verhältnis zu dem vorderen Rand angeordnet ist. Das Schließsystem umfasst ferner eine hintere Tür mit einem rückwärtigen Rand, der dazu ausgelegt ist, schwenkbar an die C-Säule der Fahrzeugkarosserie gekoppelt zu werden, und mit einem vorderen Rand, der in beabstandetem und allgemein parallelem Verhältnis zu dem rückwärtigen Rand angeordnet ist. Mindestens eine Schwenkscharniereinheit wird vorgestellt, die einen ersten Schwenkbolzen aufweist, der schwenkbar mit dem rückwärtigen Rand der hinteren Tür verbunden ist, und einen zweiten Schwenkbolzen, der dazu ausgelegt ist, schwenkbar mit der C-Säule der Fahrzeugkarosserie verbunden zu werden, um der hinteren Tür ein anfängliches Schwenken und Verschieben weg von der vorderen Tür vor dem Schwenken der hinteren Tür zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position um den zweiten Schwenkbolzen zu erlauben.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung ein weiteres Zwei-Tür-Schließsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Pick-up-Truck bereitzustellen, mit einer üblichen karosseriebefestigten Verriegelungsanordnung, die dazu verwendet wird, sowohl die vordere als auch die hintere Tür in einer geschlossenen Position zu verriegeln.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung eine Dichtungsanordnung zwischen den vorderen und den hinteren Türen bereitzustellen, die ein entweder an der vorderen oder der hinteren Tür befestigtes Dichtungsmodul verwendet, das beweglich ist zwischen einer zurückgezogenen Position und einer Eingriffsposition relativ zu einer Taschendichtung, die an der anderen der beiden Türen befestigt ist.
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Es ist weiterer Aspekt, eine alternative Dichtungsanordnung bereitzustellen, die mindestens ein federbelastetes Dichtungselement enthält.
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Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier vorgestellten Beschreibung ersichtlich werden. Die Beschreibung und spezifischen Beispiele in dieser Zusammenfassung sind nur zum Zwecke der Veranschaulichung bestimmt und dienen nicht dazu, den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
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ZEICHNUNGEN
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen der Veranschaulichung nur von ausgewählten Ausführungsformen und nicht von allen möglichen Umsetzungen und dienen nichtd dazu, den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Pick-Up-Trucks, der mit einem Zwei-Tür-Schließsystem ausgestattet ist, der die Verbindungsmittel und Aspekte der vorliegenden Offenbarung verkörpert;
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2 ist eine Seitenansicht eines Zwei-Tür-Schließsystems zur Nutzung mit einem Kraftfahrzeug aus 1 und ausgeführt in Übereinstimmung mit einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3A bis 3C veranschaulichen Ansichten auf den oberen Rand des Zwei-Tür-Schließsystems aus 2, um die Bewegung der hinteren Tür relativ zu der vorderen Tür zwischen einer geschlossenen und verriegelten Position und einer offenen Position zu zeigen;
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4A und 4B veranschaulichen die Betriebspositionen von Komponenten, die mit einer Schwenkscharnieranordnung verbunden sind, die bei der hinteren Tür genutzt wird, um den in 3A bis 3C gezeigten Umfang an Bewegungen bereitzustellen;
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5 ist eine Seitenansicht eines Zwei-Tür-Schließsystems zur Nutzung mit einem Kraftfahrzeug aus 1, das in Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist;
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6 ist eine Seitenansicht einer karosseriebefestigten Verriegelunganordnung, die zugehörig ist zu einem Zweitür-Schließsystem gemäß 5;
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7 und 8 sind Schnittansichten von der Seite und von oben einer Dichtungsanordnung, die gut geeignet ist zur Nutzung mit einem Zwei-Tür-Schließsystem gemäß 2 bis 4; und
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9 ist eine Schnittansicht von oben einer Dichtungsanordnung die gut geeignet ist zur Nutzung mit einem in 5 und 6 gezeigten Zwei-Tür-Schließsystem.
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Korrespondierende Bezugsziffern weisen über die getrennten Ansichten der Zeichnungen hinweg auf die korrespondierende Bauteile hin.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen werden vorgestellt, derart dass diese Offenbarung Fachmännern den Umfang gründlich und vollständig vermittelt. Zahlreiche spezifische Details werden dargelegt, wie etwa Beispiele von spezifischen Komponenten, Vorrichtungen und Methoden, um ein durchweg gründliches Verständnis von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu vermitteln. Es ist für Fachleute ersichtlich, dass spezifische Details nicht angewendet werden müssen, dass beispielhafte Ausführungsformen in vielen verschiedenen Formen verkörpert sein können und diese ebenfalls nicht ausgelegt werden sollten, um den Umfang der Offenbarung zu begrenzen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen werden hinreichend bekannte Verfahren, hinreichend bekannte Vorrichtungsstrukturen und hinreichend bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben.
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Die hierin genutzte Begrifflichkeit dient nur dem Zweck des Beschreibens von besonderen beispielhaften Ausführungsformen und soll nicht einschränkend sein. In der vorliegenden Verwendung können die Singularformen ”ein”, ”eine” und ”der/die/das” so zu verstehen sein, dass sie ebenfalls die Pluralformen enthalten, außer der Kontext gibt deutlich anderweitiges an. Die Ausdrücke ”umfassen”, ”das Umfassen”, ”enthalten” und ”mit” sind einbeziehend und spezifizieren damit das Vorliegen von genannten Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Abläufen, Elementen, Komponenten, und/oder Gruppen davon, jedoch schließen sie nicht das Vorliegen oder Hinzufügen von einem oder mehreren anderen Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Abläufen, Elementen, Komponenten, und/oder Gruppen davon aus. Die hierin beschriebenen Verfahrensschritte, -abläufe und -vorgänge sollen nicht so ausgelegt werden, dass sie notwendigerweise in einer bestimmten, diskutierten oder dargestellten Reihenfolge durchgeführt werden müssen, außer die Reihenfolge wird ausdrücklich als Reihenfolge der Durchführung bezeichnet. Es sollte ebenso verstanden werden, dass zusätzliche oder alternative Schritte angewendet werden können.
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Wenn auf ein Element oder eine Schicht Bezug genommen wird mit ”auf”, ”in Eingriff mit”, ”verbunden mit” oder ”gekoppelt an” einem anderen Element oder Schicht kann es direkt auf, in Eingriff mit, verbunden mit oder gekoppelt an das andere Element oder Schicht sein oder es kann weitere dazwischen liegene Elemente geben. Wird hingegen auf ein Element Bezug genommen mit ”direkt auf”, ”direkt in Eingriff mit”, ”direkt verbunden mit” oder ”direkt gekoppelt mit” einem anderen Element oder Schicht, so gibt es keine dazwischen liegenden Elemente oder Schichten. Andere Begriffe, mit denen eine Beziehung zwischen Elementen beschrieben wird, sollten entsprechend interpretiert werden (beispielsweise ”zwischen” versus ”direkt zwischen”, ”benachbart” versus ”direkt benachbart” etc.). In der vorliegenden Verwendung enthält der Ausdruck ”und/oder” jede beliebige Kombination von einem oder mehreren der zugehörigen gelisteten Gegenstände.
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Obwohl die Begriffe erstens, zweitens, drittens, etc. hierin genutzt werden können, um mehrere Elemente, Komponenten, Regionen, Schichten und/oder Abschnitte, diese Elemente, Komponenten, Regionen zu beschreiben, sollten diese Elemente, Komponenten, Regionen, Schichten und/oder Abschnitte nicht durch diese Begriffe begrenzt sein. Diese Begriffe dürfen nur genutzt werden um ein/e Element, Komponente, Region, Schicht, oder Abschnitt von einer/m anderen Region, Schicht oder Abschnitt zu unterscheiden. Begriffe wie ”erstes”, ”zweites” und andere numerische Begriffe implizieren hierin keine Sequenz oder Reihenfolge, außer wenn deutlich durch den Kontext angezeigt. Daher könnte ein/eine unten diskutiertes/diskutierte erstes/erste Element, Komponente, Region, Schicht, oder Abschnitt bezeichnet sein als ein zweites Element, Komponente, Region, Schicht oder Abschnitt, ohne die Lehren der beispielhaften Ausführungsformen zu verlassen.
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Räumlich relative Begriffe wie ”innen”, ”außen”, ”unterhalb”, ”unter”, ”niedriger”, ”über”, ”unter” und dergleichen, können hierin zur Erleichterung der Beschreibung genutzt werden, um ein Element oder Verhältnis eines Merkmals zu einem anderen/zu anderen Element/en oder Merkmal/en zu beschreiben, wie in den Abbildungen dargestellt. Wird zum Beispiel eine in den Abbildungen gezeigte Vorrichtung umgedreht, so wären Elemente, die als ”unter” oder ”unterhalb” anderen Elementen beschrieben sind, dann ”über” den anderen Elementen oder Merkmalen angeordnet. Somit kann der Beispielbegriff ”unter” sowohl eine Orientierung über als auch unter umschließen. Die Vorrichtung kann anders ausgerichtet sein (90 Grad gedreht oder in einer anderen Orientierung) und die räumlich relativen Beschreiber werden hierin entsprechend interpretiert.
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Mit Bezug auf 1 umfasst ein Kraftfahrzeug 10 ein Paar von vorderen Türen 12 (Fahrerseite und Passagierseite) und ein Paar von hinteren Zutrittstüren 14 (Fahrerseite und Passagierseite) direkt hinter der vorderen Tür 12 zum Bereitstellen eines Zutritts zu einem Passagierabteil oder einer Passagierkabine 16. In der dargestellten Ausführungsformen ist das Kraftfahrzeug 10 ein Pick-Up-Truck. Die vordere Tür 12 ist an die Karosseriestruktur 15 des Fahrzeugs 10 durch ein Paar von vorderen Schwenkscharnieren (nicht dargestellt) entlang einer A-Säule 17 befestigt. Die hinteren Türen 14 sind an die Karosseriestruktur 15 des Fahrzeugs 10 durch ein Paar von hinteren Schwenkscharnieren (nicht dargestellt) befestigt entlang einer C-Säule 18, die beabstandet und allgemein in parallelem Verhältnis zu dem unteren Teil der A-Säule 17 positioniert ist. Die vorderen Türen 12 und die hinteren Türen 14 drehen in entgegengesetzte Richtungen, wodurch die Notwendigkeit für eine zentrale B-Säule in der Karosseriestruktur 15 zwischen der A-Säule 17 und der C-Säule 18 entfällt. Diese Fähigkeit der Türen 12, 14, in entgegengesetzte Richtungen zu schwenke, erlaubt es Insassen des Fahrzeugs 10, die Kabine 16 komfortabel zu betreten. Ein Teil der einander zugewandten Ränder der vorderen Tür 12 und der hinteren Tür 14 sind entlang einer sich senkrecht erstreckenden Dichtungsgrenzfläche ausgerichtet, wenn beide Türen geschlossen sind. Die A-Säule 17 und die C-Säule 18 sind miteinander verbunden durch einen oberen Schienenrand 20 und einen unteren Schienenrand 22, um eine kontinuierliche seitliche Öffnung für einen Zutritt zu der Kabine 16 bereitzustellen. Wie ausführlicher dargestellt werden wird, definieren die vordere Tür 12 und die hintere Tür 14 ein Zwei-Tür-Schließsystem, das die vorliegende Offenbarung verkörpert. Eines oder mehrere Beispiele eines Verriegelungssystems und eines Dichtungssystem in Verbindung mit einem Zweitür-Schließsystem der vorliegenden Erfindung werden nun näher dargestellt.
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Mit Bezug auf 2 bis 4, wird ein Zwei-Tür-Schließsystem 24 dargestellt, das eine vordere Tür 12 und eine hintere Tür 14 umfasst. Die vordere Tür 12 umfasst ein Paar von Türgelenklaschen 26, die dazu ausgelegt sind, schwenkbar mit einem Paar von Karosseriegelenklaschen (nicht dargestellt) gekoppelt zu werden, die an der A-Säule 17 befestigt sind, so dass die vordere Tür 12 um ein Paar von befestigten vorderen Schwenkscharnieren geschwenkt werden kann. Die vordere Tür 12 schwenkt vorwärts (in Richtung der A-Säule 17) ausgehend von der in 2 und 3A–3C gezeigten geschlossenen Position in ihre offene Position, um einen Zutritt zu dem vorderen Sitzbereich der Kabine 17 zu ermöglichen. Die vordere Tür 12 umfasst eine vordere Gelenkkante 28 und eine hintere Verriegelungskante 30, die durch einen oberen Rand 32 und einen unteren Rand 34 begrenzt sind. Die vorderen und hinteren Ränder 28, 30 sind in beabstandetem und allgemein parallelem Verhältnis zueinander positioniert. Ein Paar von oberen und unteren Verriegelungen 36 sind in diesem nicht einschränkenden Beispiel dazu ausgelegt, lösbar in Eingriff mit Verriegelungselementen zu gelangen, die an dem oberen Rand 20 und dem unteren Rand 22 der Fahrzeugkarosserie 15 befestigt sind. Alle passenden Verriegelungen 36 können genutzt werden mit mechanischer Betätigung, elektrischer Betätigung, Fernbedienung oder einer Kombination davon.
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Die hintere Tür 14 umfasst wie dargestellt einen rückwärtigen Rand 37 und einen vorderen Dichtungsrand 38, die durch einen oberen Rand 40 und einen unteren Rand 42 miteinander verbunden sind. Der rückwärtige und der vordere Rand 37, 38 sind beabstandet und allgemein in parallelem Verhältnis zueinander positioniert. Wie in 2 und 3A zu sehen, ist der vordere Dichtungsrand 38 der hinteren Tür 14 dazu ausgelegt, in unmittelbarer Nähe dazu mit dem hinteren Verriegelungsrand 30 der vorderen Tür 12 ausgerichtet zu sein, wenn die Türen geschlossen sind. Optional kann die vordere Tür 12 über der hinteren Tür 14 liegen, derart dass sich der vordere Dichtungsrand 38 der hinteren Tür 14 hinter dem Verriegelungsrand 30 der vorderen Tür 12 befindet. Ein Paar von Schwenkscharniereinheiten 46 ist schematisch in 2 gezeigt und dazu ausgelegt, den rückwärtigen Rand 37 schwenkend an die C-Säule 18 zu koppeln. Es ist ersichtlich, dass die Schwenkscharniereinheiten 46 ähnlich genutzt werden könnten, um vordere Tür 12 mit der A-Säule 17 zu verbinden. Die Schwenkscharniereinheiten sind in beabstandetem Verhältnis zueinander entlang dem rückwärtigen Rand 37 positioniert. Die 4A–4C zeigen, dass die Gelenkeinheiten 46 eine erste Schwenkkomponente 50 umfassen, die an dem rückwärtigen Rand 37 der hinteren Tür 14 befestigt ist, und eine zweiten Schwenkkomponente 52, die an dem C-Säulenabschnitt 18 der Fahrzeugkarosserie 15 befestigt ist. Die zweite Schwenkkomponente 52 erstreckt sich in einer Bogenform zwischen einem ersten Anschlussende 53 und einem zweiten Anschlussende 55. Ein Ende der ersten Schwenkkomponente 50 ist durch einen ersten Schwenkbolzen 54 schwenkbar gekoppelt mit dem ersten Anschlussende 53 der zweiten Schwenkkomponente 52. Zusätzlich ist das zweite Anschlussende 55 der zweiten Schwenkkomponente 52 durch einen zweiten Schwenkbolzen 56 schwenkbar an die C-Säule 18 gekoppelt. Die ersten und zweiten Schwenkbolzen 54, 56 sind im Wesentlichen parallel zu dem rückwärtigen Rand 37 der hinteren Tür 14 ausgerichtet. Die zweite Schwenkkomponente 50 kann sich entlang einer Fläche erstrecken, die allgemein rechtwinklig zu den ersten und zweiten Schwenkbolzen 54, 56 ist.
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4A zeigt die Ausrichtung der Gelenkeinheiten 46, wenn die hintere Tür 14 geschlossen ist. Demgegenüber veranschaulicht 4B die Ausrichtung der Komponenten der Gelenkeinheiten 46, wenn die hintere Tür 14 geöffnet ist. Gezeigt ist, dass der rückwärtige Rand 37 der hinteren Tür 14 anfänglich um die ersten und zweiten Schwenkbolzen 54, 56 nach außen von der Fahrzeugkarosserie 15 schwenkt und rückwärtig gleitet/verschiebt (3B), bis die Gelenkeinheiten 46 die Position gemäß 4B haben. Danach schwenkt die hintere Tür 14 um den ersten Schwenkbolzen 54 aus der zurückgezogenen/geschlossenen Position ”A” gemäß 3B in die zurückgezogenen/offene Position ”B” gemäß 3C, um einen Zutritt zu dem hinteren Kabinenteil 16 bereitzustellen.
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Wie am besten in 2 dargestellt, weist die hintere Tür 14 zum lösbaren Verriegeln der hinteren Tür 14 an die C-Säule 18 eine einzelne Verriegelung 60 auf, die in Nähe zu rückwärtigen Rand 37 angeordnet ist. Obwohl nicht dargestellt, werden obere und untere federbelastete Führungsbolzen benachbart zu dem vorderen Dichtungsrand 38 der hinteren Tür 14 bereitgestellt, die dazu ausgelegt sind, lösbar in zu den oberen und unteren Schienen 20 und 22 zugehörige Karosserieverriegelungsöffnungen (nicht dargestellt) eingeführt zu werden, um die hintere Tür 14 in ihrer geschlossenen Position zu verriegeln. Die Schwenkscharniereinheiten 46 stellen einen ersten und zweiten Betriebsstufe bereit. Die erste Stufe (nach Lösen der Verriegelung 60) veranlasst den hinteren Abschnitt der Tür 14 nach außen und um den Drehpunkt 56 zu schwingen. Die zweite Stufe erlaubt es der hinteren Tür 14, zwischen ihrer offenen und geschlossenen Position zu schwingen.
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Mit Bezug auf 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Zwei-Tür-Schließsystems 80 gezeigt, das eine vordere Tür 12 und eine hintere Tür 14 umfasst. Das Schließsystem 80 kann ausgestattet sein mit Schwenkscharniereinheiten 46 aus 4A–4B, um die in den 3A–3C gezeigte Türbewegung zu ermöglichen, oder es können fixierte Gelenkscharniere 82 schwenkbar mit der C-Säule 18 der Fahrzeugkarosserie 15 verbunden sein. Bei dem Schließsystem 80 umfasst die vordere Tür 12 wie dargestellt eine untere Türbefestigungsverriegelung 36, die dazu ausgelegt ist, in Eingriff mit einem Verriegelungselement zu sein, das an der unteren Schiene 22 befestigt ist. Ähnlich umfasst nun die hintere Tür 14 eine untere Türbefestigungsverriegelung 36, die für einen Eingriff mit einem Verriegelungselement (nicht dargestellt) ausgelegt ist, das ebenfalls an der unteren Schiene 22 befestigt ist. Das Türschließsystem 80 umfasst wie dargestellt eine einzelne karosseriebefestigten Doppelverriegelung 90, die angepasst ist, um ein erstes Verriegelungselement, das an der vorderen Tür 12 befestigt ist, und ein zweites Verriegelungselement, das an der hinteren Tür 14 befestigt ist, aufzunehmen und zu zuhalten. Die Verriegelung 90 ist an einer oberen Schiene 20 zentral befestigt, um in Eingriff mit beiden Verriegelungselementen zu sein, wenn die Türen 12, 14 geschlossen werden.
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Die Doppelverriegelung 90 umfasst wie am besten in 6 dargestellt eine ersten Sperrvorrichtungs- und Klinkenverriegelungsgruppe 94 und eine zweiten Sperrvorrichtungs- und Klinkenverriegelungsgruppe 96. Die erste Gruppe 94 enthält eine erste Sperrvorrichtung 100, schwenkbar um einen Sperrvorrichtungsdrehpunkt 102 relativ zu einer karosseriebefestigten Verriegelungsgehäuse 104 zwischen einer Verriegelungselementlöseposition und einer Verriegelungselementeinfangposition relativ zu einem Verriegelungselementführungskanal 106 in Gehäuse 104, das ausgerichtet ist, um eine Bewegung des ersten Verriegelungselements 112 darauf aufzunehmen. Eine erste Sperrvorrichtung 108 ist schwenkbar gekoppelt durch einen ersten Sperrvorrichtungsdrehpunkt 110 an das Gehäuse 104 zur Bewegung zwischen einer Sperrvorrichtungsprüfposition und einer Sperrvorrichtungslöseposition. In ihrer Sperrvorrichtungsprüfposition hält die Sperrvorrichtung 108 die erste Sperrvorrichtung 100 in ihrer Verriegelungselementeinfangposition. Ein ähnliches Verhältnis wird vorgestellt durch die zweite Verriegelungsgruppe 96, die identifiziert ist durch ”markierte” Bezugsnummern und gestaltet ist, um das zweite Verriegelungselement 114 in Verbindung mit der hinteren Tür 14 zu lösen und zurückzuhalten. Das erste Verriegelungselement 112 der ersten Tür 12 ist in die Führungsaufnahme 106 zurückgezogen dargestellt, wenn die vordere Tür 12 geschlossen und verriegelt ist. Gleichermaßen ist das zweite Verriegelungselement 114 der hinteren Tür in dem Führungskanal 106 zurückgezogen gezeigt, wenn die hintere Tür 14 geschlossen und verriegelt ist. Die Doppelverriegelung 90 umfasst wie dargestellt außerdem einen Aktornocken 120, der durch Schwenkbolzen 122 schwenkbar an dem Gehäuse 104 befestigt ist und der rotiert werden kann (mechanisch oder elektrisch) in einer ersten oder Gegen-den-Uhrzeigersinn Richtung, um die erste Verriegelungsgruppe 94 zu lösen, oder in einer zweiten Gegen-den-Uhrzeigersinn Richtung, um die zweite Verriegelungsgruppe 96 zu lösen. Der Antrieb wird bewirkt durch den Aktornocken 120, der sich aus seiner gezeigten, zentralen nicht angetriebenen Position in Eingriff mit einer der gezeigten Sperrvorrichtungen 108, 108' bewegt, um sich zwangsweise in seine Sperrvorrichtungslöseposition zu bewegen, wodurch des den Sperrvorrichtungen 100, 100' ermöglicht wird, sich in ihre Verriegelungselementposition zu bewegen.
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Die 7 und 8 veranschaulichen eine Dichtungsanordnung 150 in Verbindung mit einem Zwei-Tür-Schließsystem 24 aus 2–4. Hier ist eine Taschendichtung 152 in einem Endkanal 154 installiert, der in einem Rand 30 einer vorderen Tür 12 gebildet ist. Die Taschendichtung 152 definiert einen länglichen Dichtungskanal 156. Ein bewegliches Dichtungsmodul 61 ist in einem Führungskanal 162 positioniert, gebildet in einem vorderen Dichtungsrand 38 einer hinteren Tür 14 und hat ein Basisteil 165 und eine Dichtungsschiene 166, die sich mit der Dichtungsschiene 166 transversal vom Basisteil 165 erstreckt. Die Dichtungsschiene 166 ist gestaltet, um sich in und außer Eingriff mit dem Dichtungskanal 156 in der Taschendichtung 152 zu bewegen. Die Dichtungsschiene 166 wird vorwärtsgleiten und sich mit dem Kanal 156 in der Taschendichtung 152 fügen, wenn die Türen 12, 14 geschlossen werden. Das Dichtungsmodul 61 kann bewegt werden zwischen seiner ausgedehnten Position (die Dichtungsschiene 166 greift ein in die Dichtungsschiene 156 in der Taschendichtung 152) und einer zurückgezogenen Position (Dichtungsschiene 166 gelöst von dem Dichtungskanal 156), entweder mechanisch oder elektrisch, sofern ein Türgriff betätigt wird. Die Bewegung des Dichtungsmoduls 160 kann koordiniert werden mit dem Lösen und Verriegeln der Türverriegelungen. Das Dichtungsmodul 160 kann unterstützt werden für translatorische Bewegung auf einem Paar von Schienen 170. Gemäß 7 können die Schienen 170 beabstandet und in parallelem Verhältnis zueinander positioniert sein, und sich rechtwinklig zu den vorderen Rändern 38 der hinteren Tür 14 erstrecken. Gemäß 8 können die Schienen 170 sich jeweils entlang eines linearen Teils 171 erstrecken und bei einem Flanschteil 173 enden, das sich transversal zu dem linearen Abschnitt 171 erstreckt. Während der Gleitbewegung des Dichtungsmoduls 160 kann die Bewegung des Dichtungsmoduls 160 begrenzt sein durch den Basisteil 165 des Dichtungsmoduls 160, dass den Flankenabschnitt 173 der Schienen 170 berührt.
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9 illustriert das Zwei-Tür-Schließsystem aus 5 und 6 mit einer Dichtungsrandanordnung 200 mit einem Paar von federbelasteten Dichtungseinheiten 202A, 202B in Verbindung mit gegenüberliegenden Rändern 30, 38 der Türen 12 und 14. Jede Dichtungseinheit umfasst einen starren Führungsträger 204, der einen T-Kanal 206 bildet, ein belastbares (Gummi) Dichtungselement 208 mit einem Kappensegment 210 und einem Netzsegment 212, das in dem T-Kanal 206 positioniert ist, und eine Feder 214, die zwischen dem Führungsträger 204 und dem Netzsegment 212 des Dichtungselements 208 wirkt. Eine oder beide der Dichtungseinheiten 202, 202B können durch Installation der Feder 214 belastet sein, die normalerweise das Dichtungselement 208 von dem Führungsträger 204 nach außen spannt.
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Die vorangegangene Beschreibung der Ausführungsformen wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung vorgestellt. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Offenbarung begrenzen. Individuelle Elemente oder Merkmale einer besonderen Ausführungsform sind generell nicht beschränkt auf die besondere Ausführungsformen, jedoch wo anwendbar, sind sie austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform benutzt werden, selbst wenn nicht spezifisch dargestellt oder geschrieben. Dasselbe kann ebenfalls vielfältig variiert werden. Solche Variationen sollen nicht als ein Verlassen der Offenbarung betrachtet werden und all solche Modifikationen sollen innerhalb des Umfangs der Offenbarung enthalten sein.