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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spritzschutz für ein Fahrzeug, der einen Türschweller eines Karosserieseiten-Außenblechs abdeckt, das eine Seitenfläche eines Fahrzeugs bildet, wobei der Türschweller zwischen einem vorderen Radkasten und einem hinteren Radkasten verläuft.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Türschweller sind Türschwellenabschnitte, die zwischen einem vorderen Radkasten und einem hinteren Radkasten einer Fahrzeugseitenfläche verlaufen. Es sind Spritzschutze für Fahrzeuge bekannt, die solche Türschweller vor spritzendem Regenwasser, kleinen Kieselsteinen und dergleichen schützen und außerdem eine Zierfunktion besitzen.
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Ein Flansch wird durch Umfalten der Kante des hinteren Radkastens zur Fahrzeuginnenseite gebildet. Ein Flansch wird auch durch Umfalten der Kante eines Karosserieseiten-Außenblechs, das auf beiden Seiten des Fahrzeugs die Seitenfläche darstellt, in den hinteren Radkasten gebildet. Der Spritzschutz weist eine Rückwand auf, die von seinem hinteren Ende aus in den Radkasten ragt, und diese Rückwand deckt die Rückseite der Flansche ab. Somit sind auch diese Flansche, bei denen es sich um im hinteren Radkasten gebildete Blechkomponenten handelt, durch den Spritzschutz vor spritzendem Regenwasser, kleinen Kieselsteinen und dergleichen geschützt.
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Wie beispielsweise in Patentdokument Nr. 1 und Patentdokument Nr. 2 offenbart ist, ist die Rückwand des Spritzschutzes durch ein Befestigungsmittel, wie eine Klemme bzw. Clip, an den Flanschen befestigt. Hiermit soll verhindert werden, dass die Rückwand des Spritzschutzes aufgrund von Vibrationen, Wärmeausdehnung/-schrumpfung oder dergleichen unerwünschterweise mit den Flanschen in Berührung kommt und Geräusche oder Beschädigungen verursacht.
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STAND DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: japanische Patentanmeldung JP 2003-54455A
- Patentdokument Nr. 2: japanische Patentanmeldung JP 2005-75056A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Manchmal wird auf das Ende der Flansche aus Blech, an denen der Spritzschutz befestigt ist, eine Dichtungsmasse aufgebracht. Hiermit soll verhindert werden, dass Regenwasser oder dergleichen zwischen die Flansche eindringt, so dass es an den Flanschen aus Blech nicht zu Korrosion kommt.
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Da jedoch die Stelle, an der die Klemme befestigt ist, die Stelle stört, an der die Dichtungsmasse aufgebracht wird, kann der für das Befestigen der Klemmen erforderliche Raum nicht gewährleistet werden. Dem kann durch Verlängern der Flansche und Verschieben der Stelle, an der die Dichtungsmasse aufgebracht wird, auf die Fahrzeuginnenseite begegnet werden, wobei Raum zum Befestigen der Klemme gewährleistet wird, doch bei dieser Gegenmaßnahme besteht die Gefahr, dass sich das Gewicht des verlängerten Blechflansches erhöht und sich die Ausbeute verschlechtert.
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Andererseits muss, wenn die Rückwand nicht mit einer Klemme an einer Blechkomponente befestigt ist, der Spalt zwischen der Rückwand und der Blechkomponente durch ein anderes Mittel beibehalten werden. Wenn übrigens versucht wird, zum Sicherstellen des Spalts einen Schwamm oder dergleichen in dem Spalt anzuordnen, erhöht sich die Anzahl der Komponenten, und somit erhöhen sich auch die Kosten.
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Angesichts der vorstehend genannten Probleme liegt der vorliegenden Erfindung als Aufgabe zugrunde, einen Spritzschutz bereitzustellen, mit dem sich ein Spalt zwischen einer Blechkomponente und einer Rückwand des Spritzschutzes beibehalten lässt, ohne das Aufbringen einer Dichtungsmasse an der Blechkomponente zu beeinträchtigen, die an der Kante des hinteren Radkastens des Fahrzeugs positioniert ist, und ohne das Gewicht oder die Kosten zu erhöhen.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Die Aufgabe wird unter einem Aspekt der Erfindung durch einen Spritzschutz für ein Fahrzeug gelöst, der einen Türschweller eines Karosserieseiten-Außenblechs abdeckt, welches eine Seitenfläche eines Fahrzeugs darstellt, wobei der Türschweller zwischen einem vorderen Radkasten und einem hinteren Radkasten verläuft und der Spritzschutz für ein Fahrzeug Folgendes aufweist einen länglichen Abschnitt, der am Türschweller entlang verläuft, und eine Rückwand, die von einem hinteren Ende des länglichen Abschnitts aus in den hinteren Radkasten ragt, wobei die Rückwand einen ersten Flansch, der durch Umfalten einer Kante des hinteren Radkastens zu einer Fahrzeuginnenseite gebildet ist, und einen zweiten Flansch abdeckt, der durch Umfalten einer Kante des Karosserieseiten-Außenblechs in den hinteren Radkasten gebildet ist, so dass er die Rückseite des ersten Flansches überlappt, wobei die Rückwand von dem ersten und dem zweiten Flansch beabstandet ist und den ersten und den zweiten Flansch von hinten abdeckt, wobei der Spritzschutz für ein Fahrzeug ferner Folgendes aufweist: einen Sockel, der von einem Bereich nahe dem hinteren Ende des länglichen Abschnitts aus zum Karosserieseiten-Außenblech hinragt, eine Klemme, die in das Karosserieseiten-Außenblech eingeführt ist, das am Sockel befestigt ist, und einen Verbindungsabschnitt, der den Sockel mit der Rückwand verbindet.
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Unter diesem Aspekt der Erfindung wird durch den Verbindungsabschnitt, der einteilig mit dem Spritzschutz ausgebildet ist und dessen Form stabilisiert, die Steifigkeit des hinteren Abschnitts des Spritzschutzes erhöht. Das heißt, die Rückwand, die über den Verbindungsabschnitt mit dem Sockel verbunden ist, kann die Flansche abdecken und gleichzeitig ein konstantes Spaltmaß beibehalten, ohne sich vom ersten Flansch und vom zweiten Flansch zu entfernen oder ihnen so nahe zu kommen, dass eine Berührungsgefahr besteht. Folglich sind Komponenten wie Klemmen, die die Rückwand an dem ersten und dem zweiten Flansch befestigen und herkömmlich notwendig waren, nicht mehr erforderlich. Das heißt, dass das Spaltmaß zwischen den Flanschen und der Rückwand selbst ohne eine solche Befestigung erhalten bleibt, so dass die Rückwand diese Flansche schützen kann, ohne dass es zu Geräuschen oder Beschädigungen kommt.
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Wenn insbesondere eine Dichtungsmasse zum Verhindern von Korrosion am Ende der überlappenden Flansche – des ersten und des zweiten Flansches – aufgebracht wird, macht sich der oben erwähnte Effekt, dass eine Befestigung der Rückwand des Spritzschutzes unnötig ist, noch stärker bemerkbar. Wenn es notwendig wäre, die Rückwand mit Klemmen oder dergleichen an den beiden Flanschen zu befestigen, dann müssten die beiden Flansche als Gegenmaßnahme verlängert werden, um zu verhindern, dass die Stelle, an der die Klemme befestigt ist, die Stelle stört, an der die Dichtungsmasse aufgebracht wird. Unter diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist diese Gegenmaßnahme jedoch nicht erforderlich, so dass es möglich ist, eine Erhöhung des Gewichtes aufgrund der Verlängerung der Flansche zu verhindern. Darüber hinaus kann auch verhindert werden, dass sich beim Verlängern der beiden Flansche aufgrund der Verlängerung der Flansche die Ausbeute des Karosserieseiten-Außenblechs oder des Blechs, das den hinteren Radkasten bildet, verringert.
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Darüber hinaus ist es unter diesem Aspekt der Erfindung nicht nötig, einen Schwamm oder dergleichen in dem Spalt zwischen den beiden Flanschen und der Rückwand anzuordnen, um ein Berühren zu verhindern. Im Hinblick auf diesen Aspekt wird zudem eine Reduzierung der Teileanzahl erzielt.
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Der Verbindungsabschnitt kann mehrere verbundene ebene Wände mit bei Betrachtung aus der Fahrzeuglängsrichtung geradem Querschnitt aufweisen. Zu den mehreren verbundenen ebenen Wänden können beispielsweise eine dem Karosserieseiten-Außenblech zugewandte erste Wand und eine zweite Wand gehören, die von einem Ende der ersten Wand zu dem länglichen Abschnitt hin verläuft. Im Vergleich zu dem Fall, in dem der Sockel durch eine einzige ebene Wand mit der Rückwand verbunden ist, erhöht dies die Steifigkeit des Verbindungsabschnitts, so dass sich auch die Steifigkeit des hinteren Endes des Spritzschutzes erhöht.
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Der Verbindungsabschnitt kann eine gekrümmte Wand mit einem Querschnitt aufweisen, der bei Betrachtung aus Fahrzeuglängsrichtung zum Karosserieseiten-Außenblech hin konvex gekrümmt ist.
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Ein Spalt von vorgegebenem Spaltmaß kann zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Karosserieseiten-Außenblech vorhanden sein, und der Spritzschutz für ein Fahrzeug kann ferner ein zweiseitiges Klebeband aufweisen, das in den Spalt eingeführt ist und den Verbindungsabschnitt an das Karosserieseiten-Außenblech anklebt.
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Bei dieser Konfiguration ist der längliche Abschnitt des Spritzschutzes in einer Position an dem Karosserieseiten-Außenblech befestigt, die näher am hinteren Ende liegt als die Klemme des Sockels, so dass das hintere Ende des Spritzschutzes, wie beispielsweise die Rückwand, zuverlässig positioniert werden kann.
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Der Verbindungsabschnitt kann mindestens mit einer in Bezug auf die vertikale Richtung mittleren Region der Rückwand verbunden sein. Bei dieser Konfiguration kann die Form der in Bezug auf die vertikale Richtung mittleren Region der Rückwand stabilisiert werden.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Unter einigen Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein Spritzschutz bereitgestellt, mit dem sich ein Spalt zwischen einer Blechkomponente und einer Rückwand des Spritzschutzes beibehalten lässt, ohne das Aufbringen einer Dichtungsmasse an der Blechkomponente zu beeinträchtigen, die an der Kante des hinteren Radkastens des Fahrzeugs positioniert ist, und ohne das Gewicht oder die Kosten zu erhöhen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Perspektivansicht eines Karosserieseiten-Außenblechs, das eine Seitenfläche eines Fahrzeugs darstellt und auf das eine Ausführungsform eines Spritzschutzes für Fahrzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 1.
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3 ist eine teilweise transparente Ansicht von 2.
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4 ist eine Ansicht aus der Richtung des Pfeils X in 3.
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5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 3.
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6 ist eine schematische Darstellung, die das Karosserieseiten-Außenblech in 3 bei Betrachtung von der Fahrzeuginnenseite aus in Fahrzeugquerrichtung zur Fahrzeugaußenseite zeigt.
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7 ist eine alleinige Perspektivansicht des Spritzschutzes aus 6 bei Betrachtung von der Fahrzeuginnenseite aus.
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8 ist eine Schnittansicht entlang B-B in 7.
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9 zeigt eine Schnittansicht entlang C-C in 7 und eine schematische Darstellung eines ersten Änderungsbeispiels für den Verbindungsabschnitt aus 7.
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10 ist eine schematische Darstellung, die eine schematische Darstellung eines zweiten Änderungsbeispiels für den Verbindungsabschnitt aus 7 zeigt.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen eingehend beschrieben. Die in den Ausführungsformen genannten Abmessungen, Materialien, konkreten Zahlenwerte usw. haben lediglich veranschaulichenden Charakter und dienen dem Verständnis der Erfindung; sie sollen, sofern nichts Anderweitiges angegeben ist, die vorliegende Erfindung nicht einschränken. In der Beschreibung und den Zeichnungen tragen Elemente mit im Wesentlichen gleicher Funktion oder Konfiguration gleiche Bezugszeichen, wodurch eine wiederholte Beschreibung vermieden wird, und Elemente, die nicht in direktem Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung stehen, sind in den Zeichnungen nicht gezeigt.
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Spritzschutz
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1 ist eine Perspektivansicht eines Karosserieseiten-Außenblechs, das eine Seitenfläche eines Fahrzeugs darstellt und auf das eine Ausführungsform eines Spritzschutzes für Fahrzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet wird. Der Spritzschutz 100 deckt einen Türschweller 106 (siehe 3) eines Karosserieseiten-Außenblechs 101 ab, wobei der Türschweller 106 zwischen einem vorderen Radkasten 102 und einem hinteren Radkasten 104 verläuft. Somit schützt der Spritzschutz 100 den Türschweller 106 vor spritzendem Regenwasser, kleinen Kieselsteinen und dergleichen und besitzt außerdem eine Zierfunktion.
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2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 1. 3 ist eine teilweise transparente Ansicht von 2, wobei der Spritzschutz 100 transparent gezeigt ist. Wie in 2 und 3 gezeigt ist, weist der Spritzschutz 100 einen länglichen Abschnitt 108 auf, der an dem Türschweller 106 entlang verläuft, und eine Rückwand 110, die vom hinteren Ende des länglichen Abschnitts 108 nach innen in den hinteren Radkasten 104 ragt.
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4 ist eine Ansicht aus der Richtung des Pfeils X in 3, d. h. bei Betrachtung aus dem Inneren des hinteren Radkastens 104. Der hintere Radkasten 104 ist aus einem Innenblech des hinteren Radkastens (in den Zeichnungen nicht gezeigt) und einem Außenblech 112 des hinteren Radkastens gebildet, die in Bezug zur Fahrzeugquerrichtung an der Fahrzeuginnenseite bzw. der Fahrzeugaußenseite angeordnet sind und einander überlappen.
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Die Kante des Außenblechs 112 des hinteren Radkastens ist zur Fahrzeuginnenseite hin umgefaltet, und dieser umgefaltete Abschnitt stellt einen ersten Flansch 114 dar. Die Kante des Karosserieseiten-Außenblechs 101 ist in den hinteren Radkasten 104 umgefaltet, und dieser umgefaltete Abschnitt stellt einen zweiten Flansch 116 dar. In 4 sind der erste Flansch 114 und der zweite Flansch 116 zu Veranschaulichungszwecken jeweils als schraffierte Abschnitte gezeigt.
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5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 3. In den Figuren der vorliegenden Anmeldung sind die Richtung zur Fahrzeugvorderseite mit „FR” und die Richtung zur Fahrzeugrückseite mit „RR” bezeichnet. Wie in diesen Zeichnungen gezeigt ist, überlappt der zweite Flansch 116 die Rückseite des ersten Flansches 114, und die beiden Flansche sind punktverschweißt. Eine Harzdichtungsmasse 118 wird an dem Ende des ersten Flansches 114 und des zweiten Flansches 116 aufgebracht und dichtet ggf. vorhandene Spalte zwischen den Enden der beiden Flansche ab. Die Harzdichtungsmasse 118 verhindert das Eindringen von Wasser zwischen den beiden Flanschen 114 und 116 und somit Korrosion aufgrund des Eindringens von Wasser.
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Wie in 5 gezeigt ist, deckt die Rückwand 110 des Spritzschutzes 100 ferner den ersten Flansch 114 und den zweiten Flansch 116, die einander wie oben erläutert überlappen, von hinten ab. Zwischen dem ersten und zweiten Flansch 114, 116 und der Rückwand 110 befindet sich eine Lücke bzw. ein Spaltmaß D, das so groß ist, dass es aufgrund von Vibrationen, Wärmeausdehnung/-schrumpfung oder dergleichen nicht zu einer Berührung kommt. Der Grund für das Vorhandensein des Spaltmaßes D besteht darin, dass damit das Auftreten von Geräuschen und Beschädigungen aufgrund einer solchen Berührung vermieden werden soll.
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6 ist eine schematische Darstellung, die das Karosserieseiten-Außenblech 101 aus 3 bei Betrachtung von der Fahrzeuginnenseite aus in Fahrzeugquerrichtung zur Fahrzeugaußenseite zeigt. In 6 ist darüber hinaus das Außenblech 112 des hinteren Radkastens, das die Fahrzeuginnenseite des Karosserieseiten-Außenblechs 101 überlappt, in der Zeichnung nicht mit gezeigt. Darüber hinaus ist 6 eine teilweise transparente schematische Darstellung, in der der Spritzschutz 100, der die Fahrzeugaußenseite des Karosserieseiten-Außenblechs 101 verdeckt, transparent gezeigt ist. 7 ist eine alleinige Perspektivansicht des Spritzschutzes 100 aus 6 bei Betrachtung von der Fahrzeuginnenseite aus. 8 ist eine Schnittansicht entlang B-B in 7.
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Sockel
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Wie in den 6 bis 8 gezeigt ist, ist der Spritzschutz 100 mit einem Sockel 120 versehen. Der Sockel 120 ist so gebildet, dass er von einem Bereich nahe dem hinteren Ende des länglichen Abschnitts 108 aus zum Karosserieseiten-Außenblech 101 hinragt. Der Sockel 120 ist ein Element, an dem eine Klemme 128 angebracht werden kann, die den Spritzschutz 100 und das Karosserieseiten-Außenblech 101 befestigt.
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Wie in 7 gezeigt ist, weist der Sockel 120 eine obere Wand 122 und eine untere Wand 124 auf, die sich von der Innenseite des länglichen Abschnitts 108 in einem Abstand in vertikaler Richtung erheben, eine vertikale Wand 126, die diese in vertikaler Richtung verbindet, und eine rückseitige Wand 127, die die hinteren Kanten der oberen Wand 122, der unteren Wand 124 und der vertikalen Wand 126 miteinander verbindet. An der Vorderkante der vertikalen Wand 126 ist ein Langloch 130 zum Aufnehmen eines Schaftes einer Klemme 128 in der von Pfeil Y gezeigten Richtung ausgeschnitten. Wie in 8 gezeigt ist, ist die in dem Langloch 130 aufgenommene Klemme 128 in das Karosserieseiten-Außenblech 101 eingeführt und befestigt den Spritzschutz 100 an dem Karosserieseiten-Außenblech 101.
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Der Spritzschutz 100 ist mit mehreren in den Zeichnungen nicht gezeigten Sockeln wie dem Sockel 120 versehen, die in vorgegebenen Abständen über die gesamte Länge des länglichen Teils 108 angeordnet sind. Wie der Sockel 120 befestigen all diese Sockel den Spritzschutz 100 mit Klemmen. Der Sockel 120 ist der von diesen Sockel am weitesten hinten liegende. Bei dem am weitesten hinten liegenden Sockel 120 ist das Langloch 130 an der vorderen Kante der oberen Wand 122 ausgeschnitten, an den (in den Zeichnungen nicht gezeigten) anderen Sockeln kann jedoch ein ähnliches Langloch entweder an der vorderen oder der hinteren Kante der oberen Wand ausgeschnitten sein.
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Verbindungsabschnitt
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9(a) ist eine Schnittansicht entlang C-C in 7. Ein Merkmal des Spritzschutzes 100 gemäß dieser Ausführungsform besteht darin, dass er mit einem Verbindungsabschnitt 132 versehen ist, der die rückseitige Wand 127 des Sockels 120 mit der Rückwand 110 verbindet, wie in den 5 bis 7 und 9(a) gezeigt ist. Wie in 9(a) gezeigt ist, weist der Verbindungsabschnitt 132 eine dem Karosserieseiten-Außenblech 101 zugewandte erste Wand 134 und eine zweite Wand 136 auf, die von dem Ende der ersten Wand 134 aus zu dem länglichen Abschnitt 108 hin verläuft. Die zweite Wand 136 in 9(a) erreicht den länglichen Abschnitt 108 nicht, es ist jedoch auch möglich, dass sie den länglichen Abschnitt 108 berührt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Verbindungsabschnitt 132 mit zwei ebenen Wänden versehen, und zwar der ersten Wand 134 und der zweiten Wand 136, diese Form unterliegt jedoch keinerlei Einschränkungen. Es ist auch möglich, mehrere verbundene ebene Wände mit bei Betrachtung aus der Fahrzeuglängsrichtung geradem Querschnitt wie in 9(a) vorzusehen.
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Bei der Konfiguration der vorliegenden Ausführungsform erhöht sich durch den Verbindungsabschnitt 132, der mit dem Spritzschutz 100 einteilig geformt bzw. ausgebildet ist, die Steifigkeit des hinteren Endabschnitts des Spritzschutzes 100, und die Form des Spritzschutzes 100 wird stabilisiert. Das heißt, die Rückwand 110, die über den Verbindungsabschnitt 132 mit dem Sockel 120 verbunden ist, kann, wie in 5 gezeigt, die Flansche 114 und 116 abdecken und gleichzeitig ein konstantes Spaltmaß D beibehalten, ohne sich vom ersten Flansch 114 und vom zweiten Flansch 116 zu entfernen oder diesen so nahe zu kommen, dass Berührungsgefahr besteht. Folglich sind Komponenten wie Klemmen, die die Rückwand 110 an dem ersten Flansch 114 und dem zweiten Flansch 116 befestigen und herkömmlich notwendig waren, nicht mehr erforderlich. Das heißt, dass das Spaltmaß D zwischen den Flanschen 114, 116 und der Rückwand 110 selbst ohne eine solche Befestigung erhalten bleibt, so dass die Rückwand 110 diese Flansche 114, 116 schützen kann, ohne dass es zu Geräuschen oder Beschädigungen kommt.
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Insbesondere im Fall der vorliegenden Ausführungsform, bei der die Harzdichtungsmasse 118 zum Verhindern von Korrosion wie in 5 gezeigt am Ende der sich überlappenden Flansche – des ersten und zweiten Flansches 114, 116 – aufgebracht wird, macht sich der oben erwähnte Effekt, dass eine Befestigung der Rückwand 110 des Spritzschutzes 100 unnötig ist, noch stärker bemerkbar. Wenn es nötig wäre, die Rückwand 110 mit Klemmen oder dergleichen an den beiden Flanschen 114, 116 in 5 zu befestigen, müssten die Rückwand 110 und die beiden Flansche 114, 116 von den Klemmen an einer durch den Pfeil Z gezeigten Position durchbohrt werden. Da die Klemmen dann den Abschnitt stören würden, an dem die Harzdichtungsmasse 118 aufgebracht wird, wäre es notwendig, als Gegenmaßnahme die beiden Flansche 114, 116 zur Fahrzeuginnenseite in 5 zu verlängern und die Harzdichtungsmasse 118 an dem verlängerten Ende aufzubringen.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es jedoch nicht nötig, die Rückwand 110 am ersten Flansch 114 und am zweiten Flansch 116 zu befestigen, so dass diese Gegenmaßnahme nicht erforderlich ist. Daher kommt es zu keiner Gewichtserhöhung aufgrund der Verlängerung der beiden Flansche 114, 116. Darüber kommt es auch nicht aufgrund der Verlängerung der Flansche 114 und 116 zu einer Verringerung der Ausbeute des Karosserieseiten-Außenblechs 101 oder des Außenblechs des hinteren Radkastens, welches den hinteren Radkasten 104 bildet.
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Ferner ist es bei der vorliegenden Ausführungsform nicht notwendig, zum Verhindern einer Berührung in dem Spaltmaß D zwischen den beiden Flanschen 114, 116 und der Rückwand 110 einen Schwamm oder dergleichen anzuordnen. Im Hinblick auf diesen Aspekt wird zudem eine Reduzierung der Teileanzahl erzielt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht der Verbindungsabschnitt 132 aus mehreren verbundenen ebenen Wänden mit geradem Querschnitt, wie beispielsweise der ersten Wand 134 und der zweiten Wand 136, wie in 9(a) gezeigt ist. Der Grund dafür besteht darin, dass im Vergleich zur Verbindung des Sockels 120 und der Rückwand 110 mit einem (in den Zeichnungen nicht gezeigten) Verbindungsabschnitt aus einer einzelnen ebenen Wand die Steifigkeit des Verbindungsabschnitts 132 sowie die Steifigkeit des hinteren Endabschnitts des Spritzschutzes 100 höher sind.
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Erstes Änderungsbeispiel für den Verbindungsabschnitt
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9(b) zeigt ein erstes Änderungsbeispiel für den Verbindungsabschnitt aus 7 und entspricht 9(a). Wie in 9(b) gezeigt ist, besteht dieser Verbindungsabschnitt 138 aus einer gekrümmten Fläche, und diese gekrümmte Fläche weist einen gekrümmten Querschnitt auf, der bei Betrachtung aus der Fahrzeuglängsrichtung konvex zum Karosserieseiten-Außenblech 101 hin ragt. Falls dieser mit einer solchen gekrümmten Fläche gestaltete Verbindungsabschnitt 138 verwendet wird, ist die Steifigkeit des Verbindungsabschnitts größer, und auch die Steifigkeit des hinteren Endabschnitts des Spritzschutzes 100 erhöht sich im Vergleich zu dem Fall, in dem der Sockel 120 und die Rückwand 110 mit einer einzelnen (in den Zeichnungen nicht gezeigten) ebenen Wand verbunden sind.
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Beidseitiges Klebeband
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Wie in 5 gezeigt ist, ist die erste Wand 134 des Verbindungsabschnitts 132 mit einem Spalt mit einem bestimmten Abstand bzw. Spaltmaß zum Karosserieseiten-Außenblech 101 angeordnet. In diesen Spalt ist ein beidseitiges Klebeband 140 eingeführt, das den Verbindungsabschnitt 132 an das Karosserieseiten-Außenblech 101 klebt.
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Bei dieser Konfiguration kann der längliche Abschnitt 108 des Spritzschutzes 100 durch das beidseitige Klebeband 140 in einer Position an dem Karosserieseiten-Außenblech 101 befestigt werden, die näher am hinteren Ende ist als die Klemme 128 des Sockels 120. Daher kann das hintere Ende des Spritzschutzes 100, wie die Rückwand 110, zuverlässiger positioniert werden.
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Wie in 5 gezeigt ist, ist zwischen dem Verbindungsabschnitt 132 und dem Sockel 120 eine Stufe 142 angeordnet. Aufgrund dieser Stufe 142 kann die erste Wand 134 des Verbindungsabschnitts 132 näher an dem Karosserieseiten-Außenblech 101 als an der vertikalen Wand 126 des Sockels 120 angeordnet werden. Wie oben jedoch bereits angemerkt wurde, wird diese Stufe 142 auf eine solche Höhe angepasst, dass ein Spalt von einem solchen Ausmaß verbleibt, dass das beidseitige Klebeband 140 zwischen den Verbindungsabschnitt 132 und das Karosserieseiten-Außenblech 101 eingeführt werden kann.
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Zweites Änderungsbeispiel für den Verbindungsabschnitt
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10 ist eine schematische Darstellung, die ein zweites Änderungsbeispiel für den Verbindungsabschnitt aus 7 zeigt. Der Verbindungsabschnitt 144 aus 10 ist mit einer Region 146 der Rückwand 110 verbunden, die als schraffierter Abschnitt angegeben und in Bezug auf die vertikale Richtung in der Mitte der Rückwand 110 angeordnet ist. Das heißt, bei diesem Änderungsbeispiel ist die im Wesentlichen rechteckige erste Wand 134 in 7 erweitert und, wie in 10 gezeigt, in eine im Wesentlichen trapezförmige erste Wand 148 geändert. Bei diesem Änderungsbeispiel wird es möglich, die Steifigkeit des Spritzschutzes zu erhöhen und die Form der in Bezug auf die vertikale Richtung in der Mitte der Rückwand 110 liegenden Region 146 durch über einen größeren Bereich erfolgendes Verbinden mit der Rückwand 110 zu stabilisieren.
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Im Vorstehenden wurden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung natürlich nicht auf derartige Ausführungsformen eingeschränkt. Es ist klar, dass ein Fachmann auf geeignete Weise im Rahmen des Schutzumfangs der Ansprüche verschiedene Änderungen und Modifikationen vornehmen kann, und es versteht sich natürlich, dass diese ebenfalls unter den technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung kann für Spritzschutze für Fahrzeuge benutzt werden, die einen Türschweller eines Karosserieseiten-Außenblechs abdecken, das eine Seitenfläche eines Fahrzeugs darstellt, wobei der Türschweller zwischen einem vorderen Radkasten und einem hinteren Radkasten verläuft.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 100 ... Spritzschutz, 101 ... Karosserieseiten-Außenblech, 102 ... vorderer Radkasten, 104 ... hinterer Radkasten, 106 ... Türschweller, 108 ... länglicher Abschnitt, 110 ... Rückwand, 112 ... Außenblech des hinteren Radkastens, 114 ... erster Flansch, 116 ... zweiter Flansch, 118 ... Harzdichtungsmasse, 120 ... Sockel, 122 ... obere Wand, 124 ... untere Wand, 126 ... vertikale Wand, 127 ... rückseitige Wand, 128 ... Klemme, 130 ... Langloch, 132, 138, 144 ... Verbindungsabschnitt, 134 ... erste Wand, 136 ... zweite Wand, 140 ... beidseitiges Klebeband, 142 ... Stufe.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2003-54455 A [0005]
- JP 2005-75056 A [0005]