DE102011078348A1

DE102011078348A1 - Verbinderanordnung zum Laden eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE102011078348A1
Application number: DE102011078348A
Authority: DE
Inventors: Keith Kwasny; Marc Poulin
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2010-07-02
Filing date: 2011-06-29
Publication date: 2012-01-05
Anticipated expiration: 2031-06-30
Also published as: DE102011078348B4; US20120003861A1; US8206184B2; US7878866B1; CN102394427B; CN102394427A

Abstract

Eine Verbinderanordnung ist mit einer Tragestruktur, die eine längliche Form hat, und einem Einlass zum Aufnehmen eines Ladekabels versehen. Ein Passteil ist in mechanischem Eingriff mit einem vorderen Ende der Tragestruktur angeordnet, um die Tragestruktur mit einer Fahrzeug-Ladebuchse zu verbinden. Die Tragestruktur und das Passteil sind so eingerichtet, dass sie sich voneinander trennen, wenn die Verbinderanordnung einer Querlast über einem vorgegebenen Schwellenwert ausgesetzt ist.

Description

Die vorliegende Anmeldung ist eine Fortsetzungsanmeldung der US-Anmeldung Nr. 12/829,490, eingereicht am 2. Juli 2010, deren Offenbarung hiermit in ihrer Gesamtheit durch Verweis einbezogen wird.
Technisches Gebiet
Eine oder mehrere Ausführungsformen beziehen sich auf eine Verbinderanordnung, die das elektrische Laden eines Fahrzeugs ermöglicht.
Hintergrund
Elektrofahrzeuge und viele Hybrid-Fahrzeuge enthalten eine Steckbuchse, die elektrisch mit einer Fahrzeugbatterie verbunden ist. Die Steckbuchse nimmt zum Laden einen elektrischen Verbinder auf, der mit einer Stromquelle der Fahrzeugbatterie verbunden ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine schematische Ansicht einer Verbinderanordnung zum elektrischen Laden eines Fahrzeugs gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorlegenden Erfindung;
2 ist eine perspektivische Seitenansicht der Verbinderanordnung in 1, die teilweise demontiert dargestellt ist;
3 ist eine perspektivische Seitenansicht der Verbinderanordnung in 2, die weiter demontiert dargestellt ist;
4 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht der Verbinderanordnung in 2 entlang der Schnittlinie 4-4;
5 ist eine auseinandergezogene perspektivische Seitenansicht der Verbinderanordnung in 2;
6 ist eine perspektivische Rückansicht eines Steckers der Verbinderanordnung in 2;
7 ist eine Draufsicht auf die Verbinderanordnung in 2, die in einer unbelasteten Position dargestellt ist;
8 ist eine weitere Draufsicht auf die Verbinderanordnung in 2, die in einer belasteten Position dargestellt ist; und
9 ist eine weitere Draufsicht auf die Verbinderanordnung in 2, die in einer anderen belasteten Position dargestellt ist.
Ausführliche Beschreibung
Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden, wie erforderlich, detailliert offenbart, es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen alternativen Formen umgesetzt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, und einige Strukturen können vergrößert oder verkleinert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind hier offenbarte spezielle strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend zu betrachten, sondern lediglich als repräsentative Basis, anhand der einem Fachmann vermittelt wird, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise eingesetzt werden kann.
In 1 ist eine Verbinderanordnung, die das elektrische Laden eines Fahrzeugs ermöglicht, gemäß einer Ausführungsform dargestellt, und ist allgemein mit Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Im Allgemeinen dient eine Verbinderanordnung mit einer Abbrech- bzw. Break-away-Struktur dazu, eine Stromquelle lösbar mit einem ”Plug-in”-Elektro- oder Hybrid-Fahrzeug zu koppeln.
Die Verbinderanordnung 10 ist mit einem Ladekabel 12 und einer Stromquelle 14 verbunden, um elektrische Energie zu übertragen. Die Verbinderanordnung 10 ist an dem Ende eines Ladekabels 12 angebracht. Das Ladekabel 12 erstreckt sich von der Stromquelle 14. Die Stromquelle 14 stellt eine Wechselstromquelle, wie beispielsweise einen Standard-Haushaltsstromkreis, dar.
Ein ”Plug-in”-Elektro- oder Hybrid-Fahrzeug wird zum Laden mit der Stromquelle 14 gekoppelt. Das Fahrzeug 16 enthält eine Fahrzeug-Ladebuchse 18 sowie eine Batterie 20 zum Aufnehmen von Strom. Die Fahrzeug-Ladebuchse 18 ist so angebracht, dass sie von außerhalb des Fahrzeugs 16 zugänglich ist. Die Fahrzeug-Ladebuchse 18 nimmt die Verbinderanordnung 10 auf. Die Batterie 20 ist elektrisch mit der Ladebuchse 18 verbunden, um elektrische Energie zu speichern. Das Fahrzeug 16 oder die Stromquelle 14 können auch einen Wandler (nicht dargestellt) enthalten, mit dem Wechselstrom in Gleichstrom zur Speicherung in der Batterie 20 umgewandelt wird.
1 stellt das Fahrzeug 16 dar, das von der Stromquelle 14 wegfährt. Wenn das Fahrzeug so weit gefahren ist, dass das Ladekabel 12 nicht mehr durchhängt, entstehen Zugkräfte in dem Ladekabel, die dazu führen, dass eine Last 22 in Querrichtung auf einen Zwischenabschnitt der Verbinderanordnung 10 wirkt. Dieses ”Wegfahr”-Ereignis dient zu Veranschaulichungszwecken, jedoch könnten andere Situationen dazu führen, dass eine derartige Querlast auf die Verbinderanordnung 10 wirkt. Beispielsweise könnte eine Person unbeabsichtigt gegen die Anordnung 10 laufen oder einen schweren Gegenstand auf die Anordnung 10 fallen lassen, während diese sich im Verbindungszustand befindet.
2 stellt die Verbinderanordnung 10 in 1 ohne eine Außenschale 24 dar. Die Außenschale 24 trägt dazu bei, die Komponenten der Verbinderanordnung 10 zu halten und zu umschließen.
Die Verbinderanordnung 10 enthält einen länglichen Griff 26 und einen Stecker 28, die miteinander verbunden sind, um elektrisches Laden des Fahrzeugs 16 zu ermöglichen. Die Verbinderanordnung 10 enthält eine sogenannte Break-away-Struktur 30, durch die der Griff 26 von dem Stecker 28 getrennt wird, wenn die Anordnung 10 einer vorgegebenen Querlast 22 ausgesetzt ist. Indem der Schaden auf die Verbinderanordnung 10 begrenzt wird, verringert die Break-away-Struktur 30 auch Schaden an dem Fahrzeug 16 und der Stromquelle 14 bei Querbelastung. Normalerweise ist die Reparatur bei Schäden an dem Fahrzeug 16 oder der Stromquelle 14 teurer als bei Schäden an der Verbinderanordnung 10.
Der Griff 26 enthält einen Einlass 32 zum Aufnehmen des Ladekabels 12. Der Einlass 32 ist an einem hinteren Ende des Griffs 26 von dem Stecker 28 entfernt ausgebildet. Das Ladekabel 12 kann eine flexible Tülle 34 enthalten, die an einem Ende des Kabels 12 angebracht ist, um Zugentlastung und Abdichtung zwischen dem Kabel 12 und dem Einlass 32 zu bewirken.
Der Stecker 28 kommt mit der Fahrzeug-Ladebuchse 18 in Eingriff. Eine Schnittstelle zwischen dem Stecker 28 und der Fahrzeug-Ladebuchse 18 kann spezifiziert werden, um die Verbindung in der gesamten Fahrzeugindustrie zu standardisieren. Beispielsweise hat die SAE (Society of Automotive Engineers) eine derartige Schnittstelle in dem Standard SAE-J1772 spezifiziert, der hiermit durch Verweis einbezogen wird. Die Verbinderanordnung 10 ist jedoch nicht auf diese SAE-Spezifikation beschränkt und kann für Einsatzzwecke genutzt werden, die andere Schnittstellen-Anforderungen spezifizieren.
Die Verbinderanordnung 10 enthält einen Arretiermechanismus 36 zum Anbringen der Verbinderanordnung 10 an der Ladebuchse 18. Der Arretiermechanismus 36 dient dazu, die elektrische Verbindung mit dem Fahrzeug 16 beim Laden der Batterie 20 aufrechtzuerhalten. Der Arretiermechanismus 36 verhindert des Weiteren, dass sich die Verbinderanordnung 10 einfach von dem Fahrzeug 16 löst, wenn eine Last auf die Verbinderanordnung 10 ausgeübt wird.
Der Arretiermechanismus 36 enthält einen Hebel 38, ein Verbindungsglied 40 und einen Auslöser 42, die miteinander gekoppelt sind. Der Hebel 38 ist schwenkbar mit einem oberen Abschnitt des Griffs 26 gekoppelt. Das Verbindungsglied 40 ist schwenkbar mit einem Zwischenabschnitt des Griffs 26 gekoppelt. Das Verbindungsglied 40 ist mit dem Hebel 38 gekoppelt und wird in einer zu dem Hebel 38 entgegengesetzten Richtung geschwenkt. Eine Lippe 42 verläuft an einem oberen Rand des Auslösers 42 entlang und kommt mit dem Verbindungsglied 40 in Eingriff. Eine Druckfeder 43 ist vorhanden, um den Hebel 38 in eine arretierte Position zu spannen (wie in 2 dargestellt). Die Feder 43 befindet sich zwischen einem vorderen Abschnitt des Hebels 38 und einem oberen Abschnitt des Griffs 26.
Indem der Auslöser 42 auf den Griff 26 zugezogen wird, schwenkt die Lippe 41 das Verbindungsglied 40 gegen den Uhrzeigersinn, wodurch wiederum der Hebel 38 im Uhrzeigersinn und von dem Stecker 28 weg geschwenkt wird. Wenn der Hebel 38 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, drückt er die Feder 43 zusammen und löst die Verbinderanordnung 10 aus der Fahrzeug-Steckbuchse 18. Wenn der Auslöser 42 losgelassen wird, schwenkt die Feder 43 den Hebel 38 wieder in die arretierte Position. So gestattet es der Arretiermechanismus 36 einem Benutzer, die Verbinderanordnung 10 selektiv an der Fahrzeug-Ladebuchse 18 anzubringen.
Der längliche Griff 26 enthält, wie unter Bezugnahme auf 3 zu sehen ist, den Einlass 32, einen Auslass 44 sowie einen Körper 46, der zwischen dem Einlass 32 und dem Auslass 44 ausgebildet ist.
Der Körper 46 weist einen Längs-Innenhohlraum 48 auf, der das Ladekabel 12 aufnimmt. Das Ladekabel 12 enthält eine Ummantelung 50, die um einen elektrischen Kabelbaum 52 herum ausgebildet ist. Die Ummantelung 50 isoliert und schützt den Kabelbaum 52 über die Länge des Kabels 12 außerhalb der Verbinderanordnung 10. Die Ummantelung 50 endet an dem Einlass 32 des Griffs 26, und der Kabelbaum 52 erstreckt sich in dem Innenhohlraum 48. Der Abschnitt des Kabelbaums 52, der sich in dem Hohlraum 48 befindet, wird von einem geformten Material 54 eingekapselt, das mit einem Niederdruck-Formverfahren hergestellt wird. In einer Ausführungsform enthält das geformte Material 54 Macromelt^®-Material von Henkel Corporation (Madison Heights, Michigan). Das geformte Material 54 trägt dazu bei, den Kabelbaum 52 zu isolieren und abzudichten. Zusätzliche elektronische Komponenten, wie beispielsweise ein Positionssensor 56 und eine LED 58, können ebenfalls in dem Körper 46 von dem geformten Material 54 eingekapselt werden.
Der Auslass 44 des Griffs 26 bildet, wie unter Bezugnahme auf 3 und 4 zu sehen ist, eine im Allgemeinen zylindrische Aussparung 60, die in Längsrichtung auf den Körper 46 zu eingelassen ist. Die Aussparung 60 umschließt einen freilegenden Abschnitt 62 des elektrischen Kabelbaums 50. Der Einfachheit halber ist in 4 nur der frei bewegliche Abschnitt 62 dargestellt. Ein Buchsen-Drahtanschluss 64 ist an dem Ende jedes frei beweglichen Abschnitts 62 angebracht bzw. angelötet und in dem Stecker 28 befestigt. Die Aussparung 60 enthält kein geformtes Material 54, so dass der frei bewegliche Abschnitt 62 des Kabelbaums 52 eine gewisse Flexibilität in der Bewegung aufweist.
Der Auslass 44 enthält eine Reihe von Schlitzen 66 zum Anbringen des Griffs 26 und des Steckers 28 aneinander. Die Schlitze 66 sind durch eine Außenwand 68 der Aussparung 60 hindurch ausgebildet. Die dargestellte Ausführungsform enthält einen Auslass 44 mit drei gleich bemessenen Schlitzen 66, so dass alle Schlitze 66 eine gemeinsame Länge und Breite haben. Des Weiteren sind alle Schlitze 66 gleichmäßig in 120°-Intervallen um einen Umfang des Auslasses 44 herum beabstandet. Andere Ausführungsformen der Verbinderanordnung 10 sehen jedoch mehr als drei Schlitze 66, Schlitze 66 mit voneinander verschiedenen Abmessungen sowie unregelmäßige Abstände zwischen benachbarten Schlitzen 66 vor.
Der Griff 26 kann, wie unter Bezugnahme auf 4, 6 zu sehen ist, durch eine Klappschalenstruktur mit einem vorderen Abschnitt 70 und einem hinteren Abschnitt 72 gebildet werden, die über Quer-Befestigungselemente aneinander angebracht sind. Des Weiteren kann ein Klebstoff oder eine Dichtung an einem Außenumfang jedes Abschnitts 70 und 72 aufgebracht werden, um den Innenhohlraum 48 abzudichten.
Der Stecker 28 enthält eine Anschlussabdeckung 74, eine Abstreifdichtung 76 sowie eine Verkleidung 78, die miteinander verbunden sind, um den Stecker 28 abzudichten. Die Anschluss-Abdeckung 74 enthält eine scheibenförmige Basis 79 mit einer ersten Seitenfläche 80 und einer zweiten Seitenfläche 82. Die erste Seitenfläche 80 ist an den Auslass 44 des Griffs 26 angrenzend und der zweiten Seitenfläche 82 gegenüberliegend ausgerichtet. Ein Ring 84 ist am Umfang der Basis 79 entlang ausgebildet und verläuft in Längsrichtung in entgegengesetzte Richtungen. Der Außendurchmesser des Rings 84 ist so abgestuft, dass sich der Abschnitt des Rings, der sich über die zweite Seitenfläche 82 hinaus erstreckt, einen kleineren Außendurchmesser hat als der Abschnitt des Rings 84, der sich über die erste Seitenfläche 80 hinaus erstreckt. Die Abstreifdichtung 76 ist im Allgemeinen zylindrisch geformt und so positioniert, dass sie an dem Ring 84 an die zweite Seitenfläche 82 angrenzend anschlägt.
Die Verkleidung 78 ist an der Anschluss-Abdeckung 74 angebracht, um die Dichtung 76 festgehalten. Die Verkleidung 78 ist röhrenförmig und im Allgemeinen zylindrisch geformt. Die Verkleidung 78 enthält eine Vertiefung 86 zum Aufnehmen des abgestuften Außendurchmessers der Abdeckung 74. Die Vertiefung 86 ist an einem hinteren Ende des Innendurchmessers der Verkleidung 78 an einem hinteren Ende des Steckers 28 ausgebildet. Die Verkleidung 78 enthält des Weiteren eine Nut 88, die an einem Zwischenabschnitt des Innendurchmessers entlang ausgebildet ist, der sich zu der Vertiefung 86 erstreckt. Die Nut 88 und der Ring 84 bilden zusammen eine radiale Rinne 90, mit der die Dichtung 76 in Längsrichtung in dem Stecker 28 gehalten wird. In einer Ausführungsform sind die Anschluss-Abdeckung 74 und die Verkleidung 78 über eine Ultraschallverschweißung an der Grenzfläche zwischen der Vertiefung 86 und dem Ring 84 aneinander angebracht.
Die Anschluss-Abdeckung 74 sichert die Buchsen-Anschlüsse 64. Eine Reihe zylindrischer Anschlussaufnahmen 92 erstreckt sich quer von der zweiten Seitenfläche 82 des Steckers 28 aus. Jede Anschluss-Aufnahme 92 bildet einen Anschluss-Hohlraum 94 zum Aufnehmen eines Buchsen-Anschlusses 64. Die Verbinderanordnung 10 kann auch eine hintere Platte 96 enthalten, die an der ersten Seitenfläche 80 der Anschluss-Abdeckung 74 angebracht ist, um die Buchsen-Anschlüsse 64 jeweils in einem Anschluss-Hohlraum 94 zu halten. Die dargestellte Ausführungsform der Verbinderanordnung 10 zeigt einen fünfpoligen Stecker 28, der entsprechend den Schnittstellenanforderungen der Spezifikation SAE-J1772 konstruiert ist.
Die Anschluss-Abdeckung 74 enthält des Weiteren eine Reihe von Zungen 98 zum Anbringen des Steckers 28 an dem Griff 26. Die Reihe von Zungen 98 erstreckt sich in Längsrichtung von einem Umfangsrand der Basis 79 aus. Die Zungen 98 sind mit den Schlitzen 66 fluchtend und werden in der Aussparung 60 des Griffs 26 aufgenommen. Jede Zunge 98 weist eine Abmessung in Längsrichtung, eine gekrümmte Breiten-Querausdehnung sowie eine Dicke auf. Ein Quervorsprung 100 ist entlang der Breite jeder Zunge 98 ausgebildet. Jeder Vorsprung 100 erstreckt sich radial von einem Zwischenabschnitt der Länge der Zunge 98 nach außen.
Die Vorsprünge 100 sind so bemessen, dass sie mit einer Presspassung mit einem entsprechenden Schlitz 66 in Eingriff kommen. Eine Presspassung gewährleistet Linienkontakt an einander gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes 66, um so wirkende Lasten zu verteilen. Die Vorsprünge 100 sind, wie in 4 dargestellt, mit einem abgerundeten Profil ausgebildet. In einer Ausführungsform sind die Vorsprünge 100 mit einem Radius von 2 mm ausgebildet, und die Schlitze 66 sind mit einer Breite von weniger als 4 mm ausgebildet, um eine Presspassung zu ermöglichen.
Die dargestellte Ausführungsform enthält, wie unter Bezugnahme auf 6 zu sehen ist, drei Zungen 98, wobei alle Zungen 98 gleichmäßig um den Umfang der Basis 79 herum beabstandet sind. Die Zungen 98 können in 120°-Intervallen beabstandet sein, wobei eine Zunge 98 in einer unteren ”6-Uhr”-Position ausgerichtet ist. Bei anderen Ausführungsformen der Verbinderanordnung 10 können jedoch mehr als drei Zungen, Zungen 98 mit voneinander verschiedenen Abmessungen sowie unregelmäßiger Abstand zwischen benachbarten Zungen 98 vorgesehen sein.
7–9 stellen die Break-away-Struktur 30 der Verbinderanordnung 10 dar. Die Zungen 98 und die Schlitze 66 sind so eingerichtet, dass sie eine strukturelle Schwachstelle darstellen, die bricht, wenn die Verbinderanordnung 10 einer vorgegebenen Querlast 22 ausgesetzt ist, die auf einen Zwischenabschnitt der Anordnung 10 ausgeübt wird. Die Zungen 98 und die Schlitze 66 sind so ausgelegt, dass sie ”brechen”, so dass sich der Griff 26 von dem Stecker 28 löst. Dieser Bruch kann durch plastische oder elastische Verformung wenigstens einer der Zungen 98 und/oder der Schlitze 66 erreicht werden. In einer Ausführungsform ist die Verbinderanordnung 10 als eine zerbrechliche Verbinderanordnung 10 ausgeführt, wobei die Zungen 98 so eingerichtet sind, dass sie zerbrechen, wenn die Anordnung 10 der vorgegebenen Last 22 ausgesetzt ist. Des Weiteren stellen die 7–9 Belastungen der Verbinderanordnung 10 dar, wenn der Stecker 28 durch die Ladebuchse 18 (in unterbrochenen Linien dargestellt) eingeschränkt wird.
7 zeigt eine Draufsicht auf die Verbinderanordnung 10 in einer verbundenen und unbelasteten Position. Der Griff 26 ist mit dem Stecker 28 verbunden, und jeder Vorsprung 10 ist vollständig mit dem entsprechenden Schlitz 66 in Eingriff. Des Weiteren ist der frei bewegliche Abschnitt des Kabelbaums (nicht dargestellt) teilweise zusammengedrückt und flexibel.
8 zeigt eine Draufsicht auf die Verbinderanordnung 10 in einer teilweise verbundenen und belasteten Position. Die Querlast 22 wird auf einen Zwischenabschnitt des Griffs 26 ausgeübt. Die Zungen 98 verformen sich elastisch in der Richtung der Last 22, und der Griff 26 wird entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Obwohl die Zungen 98 verformt werden, sind die Vorsprünge 100 nach wie vor mit den Schlitzen 66 in Eingriff.
9 stellt die Verbinderanordnung 10 in einer getrennten und belasteten Position dar. Da sich die Zungen 98 über die in 8 dargestellten Positionen hinaus verformen, lösen sich die Vorsprünge 100 aus den Schlitzen 66, und der Griff 26 trennt sich von dem Stecker 28. 9 stellt eine obere Zunge 98, die sich teilweise elastisch verformt hat und in ihre ursprüngliche Position zurückgekehrt ist, sowie eine untere Zunge dar, die sich plastisch verformt hat und gebrochen ist. Des Weiteren hat sich der frei bewegliche Abschnitt 62 des Kabelbaums gedehnt, so dass sich die Vorsprünge 100 völlig aus den Schlitzen 66 lösen können, um Trennung des Griffs 26 zu erleichtern.
Die Break-away-Struktur 30 kann so gestaltet sein, dass sie einer vorgegebenen Querlast 22 widersteht, die auf die Verbinder-Anordnung 10 ausgeübt wird, bevor sich der Griff 28 trennt. Die Leistung der Break-away-Struktur 30 kann so reguliert werden, dass unterschiedliche Belastungsanforderungen möglich sind, indem Abmessungen und Materialeigenschaften der Zungen 98 sowie der Schlitze 66 angepasst werden.
In einer Ausführungsform beispielsweise ist die Verbinderanordnung 10 so ausgeführt, dass sie wegbricht oder zu Bruch geht, wenn eine Querlast zwischen 160 und 300 Newton auf einen Zwischenabschnitt der Verbinderanordnung 10 ausgeübt wird. Eine minimale Lastanforderung ist erforderlich, um zu verhindern, dass die Verbinderanordnung unter normalen Funktionsbedingungen zu Bruch geht. Eine maximale Lastanforderung verhindert, dass die Stromquelle 14 oder das Fahrzeug 16 bei Belastung Schäden erleiden. Um die Anforderung von 160 bis 300 Newton Belastung zu erfüllen, sind sowohl der Griff 26 als auch die Zungen 98 aus einem Nylon-Material, wie beispielsweise Ultramid^®, einem Polyamid 6/6 von BASF (Wyandotte, Michigan) geformt. Des Weiteren sind die Zungen 98 so ausgeführt, dass sie gleiche Abmessungen bei einer Dicke von 2–3 mm haben. Bei anderen Ausführungsformen der Verbinderanordnung 10 ist vorgesehen, dass der Griff 26 und die Zungen 98 aus anderen Polymeren, wie beispielsweise Polypropylen oder Acetal, hergestellt werden.
Obwohl oben Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Patentbeschreibung verwendeten Formulierungen beschreibende und keine beschränkenden Formulierungen, und verschiedene Veränderungen können vorgenommen werden, ohne vom Geist und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Des Weiteren können die Merkmale verschiedener Umsetzungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu schaffen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur

Standard SAE-J1772 [0021]
SAE-J1772 [0032]

Claims

Verbinderanordnung, die umfasst: eine Tragestruktur, die eine längliche Form mit einem Einlass zum Aufnehmen eines Ladekabels hat; und ein Passteil, das in mechanischem Eingriff mit einem vorderen Ende der Tragestruktur angeordnet ist, um die Tragestruktur mit einer Fahrzeug-Ladebuchse zu verbinden, wobei die Tragestruktur und das Passteil so eingerichtet sind, dass sie sich voneinander trennen, wenn die Verbinderanordnung einer Querlast über einem vorgegebenen Schwellenwert ausgesetzt ist.
Verbinderanordnung nach Anspruch 1, die des Weiteren wenigstens ein Verbindungselement umfasst, das sich von dem Passteil aus erstreckt, um mit dem vorderen Ende der Tragestruktur in Eingriff zu kommen.
Verbinderanordnung nach Anspruch 2, wobei das wenigstens eine Verbindungselement des Weiteren wenigstens zwei Verbindungselemente umfasst und alle Verbindungselemente gleichmäßig um einen Umfang des Passteils herum voneinander beabstandet sind.
Verbinderanordnung nach Anspruch 1, die des Weiteren wenigstens ein Verbindungselement umfasst, das aus einem flexiblen Material besteht, wobei sich das wenigstens eine Verbindungselement in Längsrichtung von einem Umfangsrand des Passteils oder/und dem vorderen Ende der Tragestruktur aus erstreckt und mit dem anderen von dem Passteil und der Tragestruktur in Eingriff kommt.
Verbinderanordnung nach Anspruch 4, die des Weiteren einen vergrößerten Abschnitt umfasst, der sich radial von einem Zwischenabschnitt des Verbindungselementes aus erstreckt, um das Passteil mit der Tragestruktur zu verbinden.
Verbinderanordnung nach Anspruch 1, wobei das Passteil oder/und das vordere Ende der Tragestruktur eine äußere Wand enthält/enthalten, durch die wenigstens eine Öffnung ausgebildet ist, und die wenigstens eine Öffnung so bemessen ist, dass sie einen Abschnitt eines Verbindungselementes aufnimmt, das sich von dem anderen von dem Passteil und der Tragestruktur aus erstreckt, um das Passteil mit der Tragestruktur zu verbinden.
Verbinderanordnung nach Anspruch 1, wobei das vordere Ende der Tragestruktur eine äußere Wand enthält, durch die wenigstens zwei Öffnungen ausgebildet sind, und die wenigstens zwei Öffnungen um einen Umfang des vorderen Endes herum gleichmäßig voneinander beabstandet und so bemessen sind, dass sie einen Abschnitt eines Verbindungselementes aufnehmen, das sich von dem Passteil aus erstreckt, um das Passteil mit der Tragestruktur zu verbinden.
Verbinderanordnung nach Anspruch 1, wobei das Passteil so eingerichtet ist, dass es sich von der Tragestruktur trennt, wenn die Verbinderanordnung einer im Allgemeinen senkrechten Last über dem vorgegebenen Schwellenwert ausgesetzt ist.
Verbinderanordnung nach Anspruch 1, wobei das Passteil so eingerichtet ist, dass es sich plastisch verformt und sich von der Tragestruktur trennt, wenn die Verbinderanordnung einer Last über 160 Newton ausgesetzt ist.
Verbinderanordnung nach Anspruch 1, wobei die Tragestruktur des Weiteren eine Klappschalen-Tragestruktur umfasst, die einen vorderen Abschnitt und einen hinteren Abschnitt aufweist, der mit dem vorderen Abschnitt verbunden ist, so dass sie zusammen einen Hohlraum bilden, der einen Kabelbaum umschließt.
Verbinderanordnung, die umfasst: eine Tragestruktur, die eine längliche Form hat; und ein Passteil, das in mechanischem Eingriff mit einem vorderen Ende der Tragestruktur angeordnet ist; wobei die Tragestruktur so eingerichtet ist, dass sie sich von dem Passteil trennt, wenn die Verbinderanordnung einer Querlast über einem vorgegebenen Schwellenwert ausgesetzt ist.
Verbinderanordnung nach Anspruch 11, wobei das Passteil des Weiteren wenigstens ein Verbindungselement umfasst, das aus einem flexiblen Material besteht, und sich das wenigstens eine Verbindungselement in Längsrichtung von dem Passteil aus erstreckt, um mit dem vorderen Ende der Tragestruktur in Eingriff zu kommen.
Verbinderanordnung nach Anspruch 12, wobei die Tragestruktur des Weiteren eine äußere Wand umfasst, die an dem distalen Ende ausgebildet ist, und durch die äußere Wand hindurch wenigstens eine Öffnung ausgebildet ist.
Verbinderanordnung nach Anspruch 13, wobei das Passteil des Weiteren einen vergrößerten Abschnitt umfasst, der sich von einem Zwischenabschnitt des Verbindungselementes radial nach außen erstreckt, um mit der wenigstens einen Öffnung in Eingriff zu kommen und das Passteil mit der Tragestruktur zu verbinden.
Verbinderanordnung nach Anspruch 11, wobei das Passteil so eingerichtet ist, dass es sich plastisch verformt und von der Tragestruktur trennt, wenn die Verbinderanordnung einer Last über 160 Newton ausgesetzt ist.
System, das umfasst: ein Ladekabel zum Verbinden mit einer externen Stromquelle; und eine Verbinderanordnung, die an dem Ladekabel angebracht ist, wobei die Verbinderanordnung versehen ist mit: einer Tragestruktur, die eine längliche Form mit einem Einlass zum Aufnehmen eines Ladekabels hat; und ein Passteil, das in mechanischem Eingriff mit einem vorderen Ende der Tragestruktur angeordnet ist, um die Tragestruktur mit einer Fahrzeug-Ladebuchse zu verbinden, wobei die Tragestruktur und das Passteil so eingerichtet sind, dass sie sich voneinander trennen, wenn die Verbinderanordnung einer Querlast über einem vorgegebenen Schwellenwert ausgesetzt ist.
System nach Anspruch 16, wobei die Verbinderanordnung des Weiteren einen Hebel umfasst, der schwenkbar mit der Tragestruktur verbunden ist und sich in Längsrichtung über das Passteil hinaus erstreckt, und der Hebel betätigt wird, um die Verbinderanordnung selektiv an der Fahrzeug-Ladebuchse anzubringen.
Verbinderanordnung nach Anspruch 16, die des Weiteren wenigstens ein Verbindungselement umfasst, das aus einem flexiblen Material besteht, wobei sich das wenigstens eine Verbindungselement in Längsrichtung von einem Umfangsrand des Passteils oder/und dem vorderen Ende der Tragestruktur aus erstreckt und mit dem anderen von dem Passteil und der Tragestruktur in Eingriff kommt.
Verbinderanordnung nach Anspruch 16, wobei die Tragestruktur so eingerichtet ist, dass sie sich von dem Passteil trennt, wenn die Verbinderanordnung einer im Allgemeinen senkrechten Last über dem vorgegebenen Schwellenwert ausgesetzt ist.
Verbinderanordnung nach Anspruch 16, wobei das Passteil oder/und die Tragestruktur so eingerichtet ist/sind, dass es/sie sich plastisch verformt/verformen und von dem anderen von dem Passteil und der Tragestruktur trennt/trennen, wenn die Verbinderanordnung einer Last über 160 Newton ausgesetzt ist.