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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Programm
zum Erkennen geometrischer Fehler einer Maschine, die translatorische
und rotatorische Antriebsachsen aufweist.
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Als
ein Beispiel einer Maschine, die translatorische und rotatorische
Antriebsachsen aufweist, ist eine Werkzeugmaschine zum Bearbeiten
von Teilen oder Metallformen bekannt. Solch eine Werkzeugmaschine kann
ein Werkstück durch einen Materialabtragprozess, der relative
Bewegungen von sowohl entweder einem Werkzeug als auch einem Werkstück
enthält, während sie das Werkzeug oder das Werkstück
dreht, in eine gewünschte Form bearbeiten.
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Als
ein Beispiel dieser Werkzeugmaschine zeigt 1 eine schematische
Darstellung eines Dreiachsensteuerungsbearbeitungszentrums (Dreiachsenmaschine),
die drei translatorische Achsen aufweist. Einem Spindelkopf 2 wird
es erlaubt, eine translatorische Bewegung mit zwei Freiheitsgraden
in Bezug auf ein Bett 1 entlang einer X-Achse und einer
Z-Achse, die zueinander rechtwinklige translatorischen Achsen sind, auszuführen.
Einem Tisch 3 wird es erlaubt, eine translatorische Bewegung
mit einem Freiheitsgrad in Bezug auf das Bett 1 entlang
einer Y-Achse, die eine zu der X-Achse und der Z-Achse rechtwinklige
translatorische Achse ist, auszuführen. Dementsprechend
hat der Spindelkopf 2 drei Freiheitsgrade einer translatorischen
Bewegung in Bezug auf den Tisch 3. Die Werkzeugmaschine
wird unter Verwendung eines Servomotors (nicht gezeigt) angetrieben,
der durch eine numerische Steuerungsvorrichtung gesteuert wird.
Ein Werkstück wird an dem Tisch 3 gesichert und
ein Werkzeug ist an dem Spindelkopf 2 angebracht und angetrieben,
um zu rotieren. Eine relative Position zwischen dem Werkstück
und dem Werkzeug wird gesteuert und eine Bearbeitung wird ausgeführt.
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Als
ein anderes Beispiel dieser Werkzeugmaschine zeigt 2 eine
schematische Ansicht eines Fünfachsensteuerungsbearbeitungszentrums
(Fünfachsenmaschine), das drei translatorische Achsen und zwei
rotatorische Achsen hat. Einem Spindelkopf 2 wird es erlaubt,
eine translatorische Bewegung mit zwei Freiheitsgraden in Bezug
auf ein Bett 1 entlang einer X-Achse und einer Z-Achse,
die zueinander rechtwinklige translatorische Achsen sind, auszuführen.
Einem Tisch 3 wird es erlaubt, eine rotatorische Bewegung
mit einem Freiheitsgrad in Bezug auf eine Wiege 4 entlang
einer C-Achse, die eine rotatorische Achse ist, auszuführen,
und der Wiege 4 wird es erlaubt, eine rotatorische Bewegung
mit einem Freiheitsgrad in Bezug auf einen Drehzapfen 5 entlang
einer A-Achse, die eine rotatorische Achse ist, auszuführen.
Die A-Achse und die C-Achse sind rechtwinklig zueinander. Weiterhin
wird es dem Drehzapfen 5 erlaubt, eine translatorische
Bewegung mit einem Freiheitsgrad in Bezug auf das Bett 1 entlang
einer Y-Achse, die eine translatorische Achse rechtwinklig zu der
X- und der Z-Achse ist, auszuführen. Dementsprechend hat
der Spindelkopf 2 in Bezug auf den Tisch 3 drei
Freiheitsgrade einer translatorischen Bewegung sowie zwei Freiheitsgrade einer
rotatorischen Bewegung. Daher kann nicht nur eine relative Position
zwischen dem Werkstück und dem Werkzeug, sondern auch eine
relative Stellung dazwischen während einer Bearbeitung
gesteuert werden.
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Als
Faktoren, die eine geometrische Genauigkeit von Bewegungen der Fünfachsenmaschine
beeinflussen, sind geometrische Fehler zwischen den Achsen (nachstehend
wird sich darauf einfach als geometrische Fehler bezogen) bekannt,
die zum Beispiel einen Zentrumspositionsfehler der rotatorischen
Achse (d. h. Verlagerung von einer mutmaßlichen Position)
und einem Neigungsfehler der rotatorischen Achse (d. h. Abweichung
in einer Parallelität zwischen der rotatorischen Achse
und der translatorischen Achse) enthalten. Obwohl geometrische Fehler,
wie z. B. Abweichungen in einer Rechtwinkligkeit der zwei translatorischen
Achsen relativ zueinander in der Dreiachsenmaschine vorkommen, ist
die Anzahl der geometrischen Fehler in der Fünfachsenmaschine
größer als in der Dreiachsenmaschine, da die Anzahl
von Achsen in der Fünfachsenmaschine größer
ist. Um genauer zu sein, ist eine Summe von fünf geometrischen
Fehlern in der Dreiachsenmaschine möglicherweise vorhanden,
d. h. drei Rechtwinkligkeitsfehler zwischen jeder der translatorischen
Achsen und zwei Rechtwinkligkeitsfehler zwischen der rotatorischen
Achse des Spindelkopfs und den translatorischen Achsen. Währenddessen
ist in dem Fall der Fünfachsenmaschine für eine
rotatorische Achse der Zentrumspositionsfehler der rotatorischen
Achse möglicherweise in zwei Richtungen vorhanden, und
der Neigungsfehler der rotatorischen Achse ist möglicherweise
ebenfalls in zwei Richtungen vorhanden, so dass vier mögliche
geometrische Fehler für eine rotatorische Achse vorhanden
sind. Da die Fünfachsenmaschine zwei rotatorische Achsen
enthält, sind möglicherweise acht geometrische
Fehler vorhanden. Weiterhin sind, wie bei der Dreiachsenmaschine, möglicherweise
fünf geometrische Fehler in der Fünfachsenmaschine
im Hinblick auf die translatorischen Achsen, d. h. drei Rechtwinkligkeitsfehler
zwischen jeder der translatorischen Achsen und zwei Rechtwinkligkeitsfehler
zwischen der rotatorischen Achse des Spindelkopfs und den translatorischen Achsen
vorhanden. Daher ist möglicherweise die Summe von 13 geometrischen
Fehlern in der Fünfachsenmaschine vorhanden.
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Weiterhin
wird, da die Dreiachsenmaschine keine Referenzposition, wie z. B.
das Zentrum einer rotatorischen Achse hat, eine relative Bearbeitung
in der Dreiachsenmaschine auf der Basis eines beliebigen Bearbeitungspunkts
ausgeführt. Im Gegensatz dazu tritt ein Fehler in der Fünfachsenmaschine
auf, wenn eine Beziehung zwischen einer rotatorischen Achse und
dem Werkstück oder eine Beziehung zwischen einer rotatorischen
Achse und dem Werkzeug von einer mutmaßlichen Beziehung
abweicht. Mit anderen Worten ist ein Einfluss der geometrischen
Fehler auf die Bearbeitungsgenauigkeit in der Fünfachsenmaschine
ausgeprägter als in der Dreiachsenmaschine. Es kann gesagt
werden, dass, falls die geometrischen Fehler erkannt werden, eine
hochgenaue Bearbeitung mittels verschiedener Verfahren ausgeführt
wird; z. B. Reduzieren der geometrischen Fehler durch Einstellen,
Steuern mit einem Befehlsprogramm, das die geometrischen Fehler
berücksichtigt und Steuern, um die geometrischen Fehler
zu Kompensieren. Aus diesem Grund ist es für eine genaue Bearbeitung
in der Fünfachsenmaschine extrem wichtig, die geometrischen
Fehler zu wissen.
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Als
ein erstes Verfahren zum Erkennen geometrischer Fehler in der Fünfachsenmaschine
schlägt die
japanische
offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 2004-219132 ein
Verfahren vor, in dem eine Doppel-Kugel-Stangen-(„Double
Ball Bar”)-Messvorrichtung angewendet wird, die in der
Lage ist, eine Entfernung zwischen den Mittelpunkten von zwei Kugeln,
d. h. einer spindelseitigen Kugel und einer tischseitigen Kugel
zu messen, und eine rotatorische Achse wird synchron mit zwei translatorischen
Achsen, die entlang eines Bogens in einer solchen Weise bewegt werden,
dass die Entfernung zwischen Mittelpunkten der spindelseitigen Kugel
und der tischseitigen Kugel konstant gehalten wird, bewegt, und
eine relative Verlagerung zwischen der spindelseitigen Kugel und
der tischseitigen Kugel wird gemessen. Die erhaltenen Messdaten
betreffen eine Bogen-Bahnkurve und einige der geometrischen Fehler
davon können von der Zentrumsabweichung erkannt werden.
Durch Verändern der Anbringrichtung der Kugelstange können
verschiedene geometrische Fehler erkannt werden, so dass die Summe
von acht geometrischen Fehlern hinsichtlich der rotatorischen Achse
erkannt werden kann.
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Als
ein zweites Verfahren zum Erkennen geometrischer Fehler in der Fünfachsenmaschine
schlägt die
japanische
offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 2005-61834 ein
Verfahren vor, in dem eine Kugel auf dem Tisch gesichert ist, und
während Positionen der Kugel um eine rotatorische Achse
weitergeschaltet werden, die Zentrumsposition der Kugel an mehreren
verschiedenen Punkten unter Verwendung eines Tastkopfs, der an dem
Spindelkopf angebracht ist, gemessen wird. Aus der Mehrzahl von
gemessenen Zentrumspositionen der Kugel wird eine Ebene berechnet,
ein Vektor normal zu dieser Ebene wird als ein tatsächlicher
Vektor der rotatorischen Achse betrachtet, und ein Neigungsfehler
der rotatorischen Achse wird aus einer Differenz zwischen einem
idealen Vektor und dem tatsächlichen Vektor der rotatorischen
Achse erhalten. Weiterhin wird die Zentrumsposition der tatsächlichen
rotatorischen Achse aus der Mehrzahl von gemessenen Werten der Zentrumspositionen
der Kugel unter Berücksichtigung dieses aktuellen Vektors
erhalten, und ein Zentrumspositionsfehler der rotatorischen Achse
wird basierend auf einer Differenz zwischen einer idealen Zentrumsposition und
der tatsächlichen Zentrumsposition erhalten. Daher kann
die Summe von acht geometrischen Fehlern im Hinblick auf die rotatorische
Achse erkannt werden.
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Jedoch
verwendet das erste Verfahren eine Doppel-Kugel-Stange, die eine
aufwendige Messvorrichtung ist, und eine relativ sachkundige Erfahrung
ist für eine Handhabung dieser Doppel-Kugel-Stangen-Messvorrichtung
erforderlich. Daher kann dieses Verfahren nicht jeder einfach ausführen.
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In
dem zweiten Verfahren ist jedoch ein Tastkopf, der bei diesem Verfahren
verwendet wird, relativ billig und ist üblicherweise in
der Werkzeugmaschine als eine Möglichkeit zum Zweck einer
Werkstückzentrierung, usw. vorgesehen. Daher ist es nicht
notwendig, zusätzlich eine Messvorrichtung mitzuliefern,
und die Messvorrichtung ist einfach zu erhalten. Weiterhin ist,
da die Messvorgänge durch eine Steuerungsvorrichtung ausgeführt
werden, keine besondere Fähigkeit erforderlich und vorteilhafterweise
können Messungen einfach ausgeführt werden. Jedoch
kann dieses Verfahren nur geometrische Fehler im Hinblick auf die
rotatorischen Achsen erkennen, und nachteilige geometrische Fehler
im Hinblick auf die translatorischen Achsen können nicht
erkannt werden. Wenn geometrische Fehler im Hinblick auf die translatorischen
Achsen vorhanden sind, beeinflussen solche Fehler die gemessenen
Werte der Zentrumspositionen der Kugel, was es unmöglich macht,
die geometrischen Fehler im Hinblick auf die rotatorischen Achsen
genau zu erkennen. Geometrische Fehler im Hinblick auf die translatorischen
Achsen können im Voraus unter Verwendung eines anderen
Verfahrens gemessen werden. Jedoch kann es, da geometrische Fehler
entsprechend thermischer Verlagerungen, dauerhafte Veränderungen
und dergleichen variieren, wegen des Einflusses dieser Veränderungen schwierig
sein, die geometrischen Fehler genau zu erkennen. Um die geometrischen
Fehler zu einem bestimmten Zeitpunkt zu wissen, ist es notwendig,
alle geometrischen Fehler zur gleichen Zeit zu erkennen.
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Im
Hinblick auf die obigen Nachteile der konventionellen Erkennungsverfahren
sucht die vorliegende Erfindung, ein Verfahren und ein Programm
zum Erkennen von geometrischen Fehlern hinsichtlich der translatorischen
Achsen zusätzlich zu geometrischen Fehlern hinsichtlich
der rotatorischen Achsen im Wesentlichen zu derselben Zeit bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, wie hierin ausgeführt
und beschrieben, ein Verfahren zum Erkennen geometrischer bezüglich
zumindest zwei translatorischer Achsen und zumindest einer rotatorischen
Achse einer Maschine, die eine Steuerungsvorrichtung verwendet,
vorgesehen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Messen von
Positionen einer Lehre in einem dreidimensionalen Raum unter Verwendung
eines Positionsmesssensors, wobei eine Messung ausgeführt
wird, wenn die Lehre, die um die rotatorische Achse herum um eine
Mehrzahl von Winkeln weitergeschaltet wird, sich an diesen Positionen
befindet; Annähern einer Mehrzahl von gemessenen Werten
von den in dem Messschritt gemessenen Positionen zu einem kreisförmigen
Bogen; und Berechnen eines Fehlers hinsichtlich einer Zentrumsposition
der rotatorischen Achse und/oder eines Neigungsfehlers in der rotatorischen
Achse und Neigungsfehler in den translatorischen Achsen basierend
auf dem kreisförmigen Bogen, der aus dem Annährungsschritt
resultiert.
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Entsprechend
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist, wie hierin
ausgeführt und beschrieben, ein Programm, das in einem
Medium gespeichert ist, um einen Computer zu Veranlassen, das Verfahren
wie oben beschrieben auszuführen, vorgesehen.
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Mit
diesen Konfigurationen des vorgenannten Erkennungsverfahrens und
Programms können nicht nur geometrische Fehler im Hinblick
auf die rotatorischen Achsen, sondern auch geometrische Fehler im
Hinblick auf die translatorischen Achsen erkannt werden. Da diese
Fehler im Wesentlichen zur selben Zeit erkannt werden können,
ist es möglich, geometrische Fehler an einem bestimmten
Punkt, wo eine Veränderung auf Grund von thermischen Verlagerungen
oder dergleichen auftritt, zu wissen, und eine hochgenaue Bearbeitung kann
unter Verwendung dieser erhaltenen geometrischen Fehler ausgeführt
werden. Weiterhin können, wenn ein Tastkopf als ein Positionsmesssensor
verwendet wird, geometrische Fehler einfach erkannt werden, da der Tastkopf
relativ billig und einfach zu erhalten ist.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform des vorgenannten Erkennungsverfahrens
kann der Annäherungsschritt ein Bestimmen eines Radius
des kreisförmigen Bogens durch Messen eines Abstands von einem
Zentrum der rotatorischen Achse zu der Mehrzahl von gemessenen Werten
aufweisen, und der Fehlerberechnungsschritt kann ein Berechnen der
Neigungsfehler in den translatorischen Achsen aus Komponenten zweiter
Ordnung des kreisförmigen Bogens aufweisen.
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Mit
dieser Konfiguration kann zusätzlich zu den obigen vorteilhaften
Effekten des Erkennungsverfahrens gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ein einfacheres Erkennungsverfahren realisiert
werden, während die Genauigkeit beibehalten wird.
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Gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform des vorgenannten
Erkennungsverfahrens kann der Annäherungsschritt ein Bestimmen
eines Radius des kreisförmigen Bogens durch Messen eines
Abstands von einem Zentrum der rotatorischen Achse zu der Mehrzahl
der gemessenen Punkte aufweisen, und der Fehlerberechnungsschritt
kann ein Berechnen der geometrischen Fehler im Hinblick auf die
rotatorische Achse aus Komponenten erster Ordnung des kreisförmigen
Bogens aufweisen.
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Mit
dieser Konfiguration kann auch zusätzlich zu den obigen
vorteilhaften Effekten des Erkennungsverfahrens gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung ein einfacheres Erkennungsverfahren
realisiert werden, während die Genauigkeit beibehalten
wird.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform des vorgenannten Erkennungsverfahrens
kann die Maschine mehr als zwei rotatorische Achsen haben, und in
dem Messschritt können zum Messen mehr als zwei Winkel
basierend auf einer rotatorischen Achse, die eine andere als die
rotatorische Achse ist, um der die Mehrzahl der Winkel weitergeschaltet
wird, weitergeschaltet werden.
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Mit
dieser Konfiguration können zusätzlich zu den
obigen vorteilhaften Effekten des Erkennungsverfahrens gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung geometrische Fehler in einer einfachen
genauen Weise erkannt werden, selbst wenn eine kompliziertere Maschine
verwendet wird.
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Gemäß einer
noch anderen bevorzugten Ausführungsform des vorgenannten
Erkennungsverfahrens können in dem Annährungsschritt
axiale Komponenten parallel zu der rotatorischen Achse, von der
die Mehrzahl der gemessenen Werte erhalten wird, zu einem kreisförmigen
Bogen angenähert werden, und ein Neigungsfehler in der
rotatorischen Achse kann in dem Fehlerberechnungsschritt aus Komponenten
erster Ordnung des kreisförmigen Bogens berechnet werden.
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Mit
dieser Konfiguration kann zusätzlich zu den obigen vorteilhaften
Effekten des Erkennungsverfahrens gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ein einfacheres Erkennungsverfahren realisiert
werden, während die Genauigkeit beibehalten wird.
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Der
obige Aspekt, andere Vorteile und weitere Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden durch detailliertes Beschreiben veranschaulichender,
nicht beschränkender Ausführungsformen davon unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen offensichtlicher,
in denen
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1 eine
schematische Ansicht eines Dreiachsensteuerungsbearbeitungszentrums
ist;
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2 eine
schematische Ansicht eines Fünfachsensteuerungsbearbeitungszentrums
ist;
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3 eine
schematische Ansicht ist, die ein Beispiel eines Tastkopfs und einer
Zielkugel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist;
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4 ein
Beispiel von Messpositionen in dem Fall, in dem die Zielkugel um
eine Mehrzahl von Winkeln um eine C-Achse herum weitergeschaltet
wird, zeigt, und
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5 ein
Beispiel von Messpositionen in dem Fall, in dem die Zielkugel um
eine Mehrzahl von Winkeln um eine A-Achse herum weitergeschaltet
wird, zeigt.
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Ein
Verfahren zum Erkennen von Fehlern eines in 2 gezeigten
Fünfachsensteuerungsbearbeitungszentrums, das eine beispielhafte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die einen
Computer (d. h. Steuerungsvorrichtung (nicht gezeigt)) verwendet,
wird, wo notwendig, unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, nachstehend beschrieben. Der Computer kann eine numerische
Steuerungsvorrichtung für die Fünfachsenmaschine,
ein separater Computer, der mit der numerischen Steuerungsvorrichtung verbunden
ist, oder die Kombination davon sein. Es ist anzumerken, dass die
vorliegende Erfindung nicht auf die folgende spezielle Ausführungsform
beschränkt ist.
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Zuerst
werden geometrische Fehler beschrieben. Eine Summe von sechs Komponentenfehlerparametern
(d. h. δx, δy, δz, α, β, γ)
werden als geometrische Fehler definiert; d. h. relative translatorische
Fehler in drei Richtungen und relative rotatorische Fehler in drei
Richtungen zwischen den Achsen. In dem Fall der in 2 gezeigten
Fünfachsenmaschine sind Achsen von dem Werkstück
zu dem Werkzeug in der Reihenfolge der C-Achse, der A-Achse, der
Y-Achse, der X-Achse und der Z-Achse zugehörig, und wenn
eine Beziehung zwischen der Z-Achse und dem Werkzeug in Betracht
gezogen wird, ist die Summe von 30 geometrischen Fehlern vorhanden.
Jeder der geometrischen Fehler ist unter Verwendung eines symbolischen
Indexes, der den Namen der zwei eingreifenden Achsen darstellt,
bezeichnet. Zum Beispiel ist δyCA ein
translatorischer Fehler in Y-Richtung zwischen der C-Achse und A-Achse,
und γYX ist ein rotatorischer Fehler
um die Z-Achse zwischen der Y-Achse und der X-Achse. Das Werkzeug
wird unter Verwendung des Symbols T bezeichnet.
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Da
eine Mehrzahl von redundanten Fehlerparametern in diesen 30 geometrischen
Fehlern vorhanden ist, werden diese redundanten Fehlerparameter
eliminiert, um nur eine nicht redundante Gruppe von Fehlerparametern
zuzulassen. Als ein Ergebnis wird die Summe von 13 Komponentenfehlerparametern
belassen, die δxCA, δyCA, αCA, βCA, δyAY, δzAY, βAY, γAY, γYX, αXZ, βXZ, αZT und βZT enthalten.
Von diesen Parametern sind 5 Fehlerparameter, die γYX, αXZ, βXZ, αZT und βZT enthalten, geometrische Fehler im Hinblick
auf die translatorischen Achsen, die ebenfalls in der Dreiachsenmaschine
vorhanden sind; dies ist die Rechtwinkligkeit zwischen der X-Achse
und der Y-Achse, die Rechtwinkligkeit zwischen der Y-Achse und der
Z-Achse, die Rechtwinkligkeit zwischen der Z-Achse und der X-Achse,
die Rechtwinkligkeit zwischen dem Werkzeug und der Y-Achse und die
Rechtwinkligkeit zwischen dem Werkzeug und der X-Achse. Die verbleibenden
acht Fehlerparameter sind geometrische Fehler im Hinblick auf die
rotatorische Achsen, die den Zentrumspositionsfehler der C-Achse
in X-Richtung, den Versatzfehler zwischen der C-Achse und der A-Achse,
den Winkelversatzfehler der A-Achse, die Rechtwinkligkeit zwischen
der C-Achse und der A-Achse, den Zentrumspositionsfehler der A-Achse
in Y-Richtung, den Zentrumspositionsfehler der A-Achse in Z-Richtung,
die Rechtwinkligkeit zwischen der A-Achse und der X-Achse und die
Rechtwinkligkeit zwischen der A-Achse und der Y-Achse enthalten.
Der Computer enthält eine Speichereinheit zum Speichern
dieser geometrischen Fehler.
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Entsprechend
dieser Ausführungsform ist ein Tastkopf 11, so
wie in 3 gezeigt, an einem Spindelkopf 2 angebracht.
Eine Zielkugel 12, die eine Lehre als ein Messobjekt ist,
ist an einem Tisch 3 mittels eines Magnets oder desgleichen
befestigt, und die Zentrumsposition der Kugel 12 wird basierend
auf einer Anweisung des Computers gemessen. Der Tastkopf 11 hat
einen Sensor (nicht gezeigt) zum Fühlen eines Kontakts mit
der Zielkugel 12 und der Sensor überträgt
ein Infrarotsignal oder ein elektrisches Wellensignal über
einen Berührkontakt mit der Zielkugel 12. Ein
Empfänger ist mit dem Computer verbunden und der Computer
misst die tatsächliche Position von jeder Achse als einen
gemessenen Wert in demselben Moment oder nach einer vorbestimmten
Verzögerung, wenn der Empfänger das Signal empfängt,
und speichert den gemessenen Wert in der Speichereinheit. Um die
Zentrumsposition der Zielkugel 12 zu messen, sind zumindest
drei Punkte für einen Kontakt mit dem Tastkopf 11 zum
Messen erforderlich, falls der Radius der Zielkugel 12 bekannt
ist, und zumindest vier Punkte sind erforderlich, wenn der Radius
der Zielkugel 12 unbekannt ist. Dementsprechend kann der
Tastkopf 11 als ein Positionsmesssensor zum Messen der
Zentrumsposition der Zielkugel 12 verwendet werden.
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Andere
Typen von Positionsmesssensoren sind als eine Alternative des Tastkopfs 11 bekannt.
Diese Sensoren können z. B einen Laserverlagerungsmesser,
der in der Lage ist, einen Abstand in einer nicht-berührenden
Weise zu messen, und eine Vorrichtung, die mehr als drei Verlagerungssensoren
von einem berührenden Typ auf der Tischseite und eine Kugel,
die an der Spindelseite angebracht ist, enthalten, und konfiguriert
sein, die Zentrumsposition der Kugel aus den gemessenen Werten des
Verlagerungssensors zu berechnen.
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Als
nächstes werden Beziehungen zwischen gemessenen Werten
der Zentrumsposition der Zielkugel 12 und geometrischen
Fehlern beschrieben. Der Computer hat ein Programm zum Berechnen
der folgenden mathematischen Ausdrücke im Hinblick auf
die Beziehungen, und die Speichereinheit speichert dieses Programm,
die folgenden mathematischen Ausdrücke, Elemente oder Variablen
der Ausdrücke und dergleichen.
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Es
wird angenommen, dass die Zentrumsposition der Zielkugel 12 durch
(R, O, H) in einem Tischkoordinatensystem gegeben ist; das Tischkoordinatensystem
ein Koordinatensystem auf dem Tisch 3 ist, in dem ein Schnittpunkt
der A-Achse und der C-Achse als ein Ursprung definiert ist, wenn
ein idealer Zustand ohne jegliche Geometriefehler angenommen wird,
und die X-Achse des Tischkoordinatensystems parallel zu der X-Achse
der Maschine ist. Wenn keine geometrischen Fehler vorliegen, wird
der Messwert (x, y, z) der Zentrumsposition der Zielkugel 12 durch
den folgenden mathematischen Ausdruck (1) gegeben. Hierbei ist der Winkel
der A-Achse a und der Winkel der C-Achse ist c. e = M –1 / A
M –1 / C
Wq (1)
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Währenddessen
wird, wenn geometrische Fehler, die einen Anbringpositionsfehler
(δx
WC, δy
WC, δz
WC) der Zielkugel
12 enthalten,
vorhanden sind, die Determinante bezüglich des Zentrumspositionsmesswerts
(x', y', z') der Zielkugel
12 durch den folgenden mathematischen
Ausdruck (2) gegeben. Hierbei wird; unter der Annahme, dass die
geometrischen Fehler ausreichend klein sind, die Annäherung
verwendet.
e' = e + ε –1 / AY
M –1 / A
ε –1 / CA
M –1 / C
ε –1 / WC
Wq – MYεYXMXεXZMZεZT
Tp (2) wobei
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Durch
Erweitern dieses mathematischen Ausdrucks (2) kann der folgende
mathematische Ausdruck (3) erhalten werden. Um den Ausdruck zu vereinfachen,
wird das Produkt der geometrischen Fehler als ausreichend klein
erachtet und somit zu null angenähert.
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Als
nächstes wird das Erkennen der geometrischen Fehler beschrieben.
Der Computer hat ein Programm zum Berechnen der folgenden mathematischen
Ausdrücke im Hinblick auf das Erkennen der geometrischen
Fehler, und die Speichereinheit speichert dieses Programm, die folgenden
mathematischen Ausdrücke, Elemente von Variablen der Ausdrücke
und dergleichen.
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Als
Erstes wird der Winkel der A-Achse weitergeschaltet, so dass die
obere Oberfläche des Tischs 3 rechtwinklig zu
der Hauptspindel 2 wird (d. h. der Winkel der A-Achse ist
null Grad (a = 0°)), und der Winkel der C-Achse wird von
null Grad zu einem beliebigen Winkelabstand weitergeschaltet, so
dass die Zentrumsposition der Zielkugel 12 bei einer Anzahl
n von Punktorten auf dem vollständigen Umfang gemessen
wird (Messschritt). Zum Beispiel findet, wenn der Winkelabstand,
wie in 4 zu sehen ist, auf 30 Grad eingestellt wird,
die Messung an 12 Punkten von 0 Grad bis 330 Grad statt. Dementsprechend
können, falls i von 1 bis n variiert, die Anzahl n der
Zentrumspositionsmesswerte (xi', yi', zi') der Zielkugel 12 erhalten
werden, und die Messwerte zeichnen eine kreisförmige Bahnkurve.
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Hierbei
wird der Radius eines Kreises, der durch die gemessenen Werte in
einer XY-Ebene definiert wird, d. h. die Entfernung von der Zentrumsposition
der C-Achse zu jedem der Zentrumspositionsmesswerte, R, falls keine
geometrischen Fehler vorliegen. Jedoch wird, wenn geometrische Fehler
vorliegen, ein Radiusfehler ΔRXY enthalten
sein. Dieser ΔRXY kann durch den
mathematischen Ausdruck (4), der durch Verändern und Annähern
des Ausdrucks (3) erhalten wird, berechnet werden.
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Durch
Einsetzen des Ausdrucks (3) in den Ausdruck (4) kann der folgende
Ausdruck (5) erhalten werden. Daher ist ΔR
XY eine
kreisförmige Bahnkurve, die Komponenten nullter Ordnung
(Radiusfehler), Komponenten erster Ordnung (Zentrumsabweichungen)
und Komponenten zweiter Ordnung (elliptische Form) enthält
(Bogen Annäherungsschritt).
ΔRXYi = ra0 + ra1cosci + rb1sinci + rb2sin2ci
(5)
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Weiterhin
haben Sinusfunktionen und Kosinusfunktionen von Winkeln θ1 bis θn,
die durch Teilen von 360 Grad durch n in gleichen Abständen
erhalten werden, Eigenschaften, so wie der folgende Ausdruck (6).
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Eigenschaften
des Ausdrucks (6) können durch insbesonderes Fokussieren
der Aufmerksamkeit auf die Sinuskomponenten zweiter Ordnung des
Ausdruckes (5) verwendet werden. Weitergeschaltete Sinuswerte zweiter
Ordnung des Winkels ci der C-Achse werden
mit ΔRXYi, die jedem der Zentrumspositionsmesswerte entsprechen,
multipliziert, gefolgt durch Nehmen eines Mittelwerts davon, so
dass die Sinuskomponenten zweiter Ordnung rb2 erhalten
werden. Durch Verändern der Sinuskomponenten zweiter Ordnung
rb2 kann der folgende mathematische Ausdruck
(7) zum Berechnender Rechtwinkligkeit γXY zwischen
der X-Achse und der Y-Achse erhalten werden (Fehlerberechnungsschritt).
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Die
Komponenten erster Ordnung werden weiterhin extrahiert. Die Kosinuskomponente
erster Ordnung ra1 wird durch Multiplizieren
des Kosinuswertes erster Ordnung des Winkels ci der
C-Achse mit ΔRXYi erhalten. Die
Sinuskomponente erster Ordnung rb1 wird
durch Multiplizieren des Sinuswertes erster Ordnung des Winkels
ci der C-Achse mit ΔRXYi erhalten.
Durch Verändern dieser Komponenten kann der folgende mathematische
Ausdruck (8) erhalten werden.
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Der
folgende mathematische Ausdruck (9) kann durch Ändern des
Ausdrucks (3) und Berechnen des Mittelwerts der X-Koordinate x'
oder des Mittelwertes der Y-Koordinate y' von jedem der Zentrumspositionsmesswerte
erhalten werden. Dieser Ausdruck (9) wird zum Berechnen des Mittelpunkts
der kreisförmigen Bahnkurve, d. h. Komponenten erster Ordnung,
verwendet, und kann anstatt des Ausdrucks (8) verwendet werden.
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Im
Gegensatz dazu betreffen, wie aus dem Ausdruck der Z-Koordinate
des Zentrumspositionsmesswerts, wie in dem Ausdruck (3) gezeigt,
zu verstehen ist, die Z-Koordinatenwerte einen Kreis, der Komponenten
nullter Ordnung und Kosinus- und Sinuskomponenten erster Ordnung
bezüglich des Winkels ci der C-Achse hat.
Um die Komponenten erster Ordnung dieses Kreises zu extrahieren,
werden weitergeschaltete Kosinus- und Sinuswerte des Winkels ci der C-Achse mit der Z-Koordinate von jedem
der Zentrumspositionsmesswerte multipliziert, um den folgenden mathematischen
Ausdruck (10) zu erhalten. Hierbei kann βAY mit
einem anderen Verfahren berechnet werden oder die Messung und Ausdrücke,
die später zu beschreiben sind, und βCA, αCA, die geometrische Fehler in Bezug auf
den Neigungsfehler der C-Achse sind, können durch Ersetzen von βAY erhalten werden (Fehlerberechnungschritt).
In dem Fall, in dem ein tatsächlichen Vektor der C-Achse einen
Neigungsfehler enthält, ist es erforderlich, dass ein mutmaßlicher
Vektor, der keine Fehler enthält, um βCA, αCA zur
Berechnung rotiert werden kann.
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Als
nächstes wird die A-Achse in einen beliebigen Winkel at, der anders als null Grad ist, geneigt,
und der Winkel c der C-Achse wird von null Grad zu einem beliebigen
Winkelabstand weitergeschaltet, so dass die Zentrumsposition der
Zielkugel 12 bei einer Anzahl n von Punktorten auf den
vollständigen Umfang gemessen wird (Messschritt). Wie in
dem obigen Fall zeichnen die Zentrumspositionsmesswerte eine kreisförmige
Bahnkurve. Der Radius eines Kreises, der durch die gemessenen Werte
definiert wird, d. h. der Abstand von einem Schnittpunkt der A-Achse
und der C-Achse mit jedem der Zentrumspositionsmesswerte, ist R,
wenn keine geometrischen Fehler vorliegen. Jedoch wird, wenn geometrische
Fehler vorhanden sind, ein Radiusfehler ΔR enthalten sein.
Dieser ΔR kann durch den folgenden mathematischen Ausdruck
(11) ausgedrückt werden, der durch Ändern und
Annähern des Ausdrucks (3) erhalten wird. ΔRi ≈ x ' / i
cosci – y ' / i
sincicosat + z ' / i
sincisinat – R (11)
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Durch
Einsetzen des Ausdrucks (3) in den Ausdruck (11) kann der folgende
mathematische Ausdruck (12) erhalten werden. Hierbei werden detaillierte
Ausdrücke von ra0, ra1,
rb1 und ra2 weggelassen. ΔRi = ra0 + ra1cosci + rb1sinci + ra2cos2ci + rb2sin2ci
(12)
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Wobei
rb2 = 1 / 2
R(γYXcosat – βXZsinat)
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Wie
der obige Ausdruck (5), betrifft der Ausdruck (12) eine kreisförmige
Bahnkurve, die Komponenten nullter Ordnung bis Komponenten zweiter
Ordnung enthält (Bogenannäherungsschritt). Beachtet
werden die Sinus-Komponenten zweiter Ordnung. Weitergeschaltete
Sinuswerte zweiter Ordnung des Winkels ci der C-Achse
werden mit ΔRe entsprechend jedem
der Zentrumspositionenmesswerte multipliziert, sodass der folgende
Ausdruck (13) erhalten werden kann. Hierbei kann γYX aus dem Ausdruck (7) oder einem anderen
Verfahren berechnet werden, und βXZ kann
durch Einsetzen des erhaltenen γYX in
den Ausdruck (13) berechnet werden (Fehlerberechnungsschritt).
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Es
ist zu bemerken, dass die Messung wegen eines störenden
Eingriffs zum Beispiel zwischen dem Spindelkopf 2 und dem
Tisch 3, einer Beschränkung des Bewegungsbereichs
von jeder Achse und dergleichen, nicht für den vollständigen
Umfang entsprechend einem weitergeschalteten Winkel der A-Achse
durchgeführt werden könnte. Wenn all die Zentrumspositionenmesswerte
für den vollständigen Umfang nicht vervollständigt
werden, ist der Ausdruck (13) nicht verwendbar. In diesem Fall werden
Koeffizienten des Ausdrucks (12) durch die Methode der kleinsten
Quadrate unter Verwendung einer Mehrzahl von Zentrumspositionenmesswerten
gelöst, um so den folgenden Ausdruck (14) zu erhalten.
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Als
Nächstes wird, wie in
5 zu sehen,
der Winkel c
t der C-Achse entweder auf 90
Grad oder auf –90 Grad weitergeschaltet, gefolgt von einem
Weiterschalten des Winkels der A-Achse um eine Mehrzahl von beliebigen
Winkeln. Die Messung wird bei einer Anzahl m von Punktorten ausgeführt,
um die Zentrumspositionen der Zielkugel
12 zu erhalten
(Berechnungsschritt). In den meisten Fällen wird es der
A-Achse wegen ihres Mechanismus nicht erlaubt, sich um eine vollständige
Umdrehung um 360 Grad zu drehen. Weiterhin kann eine Messung wegen
der Position des Tastkopfs
11 nicht an all den Punktorten
ausgeführt werden, selbst wenn der A-Achse eine vollständige
Umdrehung um 360 Grad erlaubt ist. Aus diesem Grund wird die Messung
innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs anstatt bei dem vollständigen
Umfang ausgeführt. Unter Beachtung der X-Koordinate der
Zentrumspositionsmesswerte kann der folgende Ausdruck (15) aus dem
Ausdruck (3) erhalten werden.
x ' / j
=
ra0 + rc0S + ra1cos(aj – ϕ)
+ rb1sin(aj – ϕ) (15)
r
a0 = –δx
CA – β
CAH
r
c0 = –δy
WC
r
a1 = γ
AY
r
b1 = –(β
AY + β
XZ)
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Es
kann nämlich gesagt werden, dass der Ausdruck (15) einen
kreisförmigen Bogen, der Komponenten nullter Ordnung und
Komponenten erster Ordnung enthält, betrifft (Bogenannäherungsschritt).
Jedoch werden, wenn der Winkel ct der C-Achse
auf 90 Grad und –90 Grad geändert und vermischt
wird, Komponenten nullter Ordnung abhängig von ct ebenfalls addiert. Durch Berechnen von
Koeffizienten von Elementen in dem Ausdruck (12) als Variablen unter
Verwendung der Methode der kleinsten Quadrate kann der folgende
mathematische Ausdruck (16) erhalten werden. Dafür kann βxz mit dem obigen Verfahren oder einem anderen
Verfahren berechnet werden, und γAY und βAY, die geometrische Fehler bezüglich
der Neigungsfehler der A-Achse sind, können durch Einsetzen
von βxz in den Ausdruck (16) erhalten
werden (Fehlerberechnungsschritt). In dem Fall, in dem ein tatsächlicher
Vektor der A-Achse, der einen Neigungsfehler enthält, erforderlich
ist, kann ein mutmaßlicher Vektor, der keine Fehler enthält,
zur Berechnung um βAY, γAY rotiert werden.
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Als
Nächstes wird auf die Y- und Z-Koordinaten der Zentrumspositionsmesswerte
geachtet. Radiusfehler der kreisförmigen Bahnkurve gemäß den
geometrischen Fehlern, d. h. ein Entfernungsfehler ΔRYZ von dem Zentrum der A-Achse zu dem Zentrum
der Kugel kann aus dem folgenden Ausdruck (17) erhalten werden.
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Durch
Einsetzen des Ausdrucks (3) in den Ausdruck (17) kann der folgende
mathematische Ausdruck (18) erhalten werden. Hierbei werden detaillierte
Ausdrücke von r
a0 und r
c0 weggelassen.
ΔRYZ j = ra0 + rc0·S + ra1cos(aj – ϕ) + rb1sin(aj – ϕ) + ra2cos2(aj – ϕ) + rb2sin2(aj – ϕ) (18)
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Daher
betrifft ΔRYZ eine Bogen-Bahnkurve,
die Komponenten nullter Ordnung bis Komponenten zweiter Ordnung
enthält, und der folgende mathematische Ausdruck (19) kann
durch Berechnen von Koeffizienten von jedem der Elemente unter Verwendung
der Methode der kleinsten Quadrate erhalten werden.
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Hierbei
ist ein Erhalten der Koeffizienten in dem Ausdruck (18) das selbe
wie ein Erhalten des Radius und der Zentrumsposition des kreisförmigen
Bogens sowie der Größe der Ellipsenkomponenten,
die in dem kreisförmigen Bogen enthalten sind (Bogenannäherungsschritt).
Im Allgemeinen wird die Genauigkeit mit einem Abnehmen des Winkels
des kreisförmigen Bogens schlechter, wenn die Zentrumsposition
des kreisförmigen Bogens und die Ellipsenkomponenten erhalten
werden. Aus diesem Grund werden, wie in 5 zu sehen, Messungen
durch Weiterschalten der Zielkugel 12 um die C-Achse sowohl
bei 90 Grad (die Zentrumsposition der Zielkugel 12 erstreckt
sich von ep1 bis ep4)
als auch bei –90 Grad (die Zentrumsposition der Zielkugel 12 erstreckt
sich von en1 bis en4)
ausgeführt (Messschritt). Dementsprechend kann der Winkel
des kreisförmigen Bogens erweitert werden, was zu einer
verbesserten Erkennungsgenauigkeit führt. In dem Fall,
in dem die Berechnung von αXZ unnötig
ist, kann die Berechnung in dem Ausdruck (19) ausgeführt
werden, während die Komponenten zweiter Ordnung ra2, rb2 ignoriert
werden und als null betrachtet werden.
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Wie
oben beschrieben wird die Zentrumsposition der Zielkugel 12 an
einer Mehrzahl von Punkten unter Verwendung des vorgenannten Verfahrens
(Messschritt) gemessen, und acht geometrische Fehler im Hinblick
auf die rotatorische Achsen und ebenso drei geometrische Fehler
im Hinblick auf die translatorischen Achsen können mittels
Berechnungen unter Verwendung der obigen mathematischen Ausdrücke
(Bogenannäherungsschritt und Fehlerberechnungsschritt)
erkannt werden. Daher kann die Summe von elf geometrischen Fehlern
erkannt werden. Die verbleibenden zwei anderen geometrischen Fehler
werden im Voraus unter Verwendung eines anderen Verfahrens erkannt.
In dem Fall, in dem (ein) bereits bekannte(r) Fehler vorhanden sind
(ist), kann er im Voraus in dem (den) mathematischen Ausdruck (Ausdrücken)
ersetzt werden. In diesem Fall können unnötige
Messungen und Berechnungen weggelassen werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf ein Fünfachsenbearbeitungszentrum
als eine exemplarische Ausführungsform der Erfindung im
Detail beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf
ein Bearbeitungszentrum beschränkt und kann auf andere
Typen von Werkzeugmaschinen, wie zum Beispiel eine Multitasking-Maschine,
anwendbar sein. Weiterhin ist die vorliegende Erfindung, anders
als eine Anwendung auf die Werkzeugmaschine, auf eine andere Maschine,
die eine rotatorische Achse hat, wie zum Beispiel eine Dreikoordinatenmessmaschine,
anwendbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-219132 [0007]
- - JP 2005-61834 [0008]