DE102009048114A1 - Verfahren zur Herstellung einer Stütz- oder Ankerplatte - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer metallenen Stütz- oder Ankerplatte (1) mit einer ringförmigen Auflagefläche (5), einer dazu in einem Abstand angeordneten Anlagefläche (6, 7) und einem kegelförmigen Übergangsbereich, der die Auflagefläche (5) und die Anlagefläche (6, 7) verbindet, wobei aus einer ringförmigen Platine (9) in mehreren Stanz- und/oder Umformschritten zunächst eine topfartige Erhöhung (10) vorgezogen wird, in mindestens einem weiteren Schritt die Erhöhung (10) zu einem Kegelstumpf (14) geformt wird, wobei am Übergang (17) zwischen Auflagefläche (5) und Kegelstumpf (14) durch eine Fließbremsung des Metalls eine Materialverdickung bzw. eine Materialanhäufung aufgezwungen wird, dann der Übergang (17) so ausgerichtet wird, dass eine plane Auflagefläche (5) entsteht, und schließlich der obere Bereich (15) des Kegelstumpfes (14) gelocht und eine zur Auflagefläche (5) parallele Anlagefläche (6) und/oder eine konkave oder keglige Anlagefläche (7) ausgeformt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer metallenen Stütz- oder Ankerplatte mit einer ringförmigen Auflagefläche, einer dazu in einem Abstand angeordneten Anlagefläche und einem kegelförmigen Übergangsbereich, der die Auflagefläche und die Anlagefläche verbindet.
- Eine derartige Stütz- oder Ankerplatte ist beispielsweise in der
DE 295 05 507 U1 offenbart. Die dort gezeigte Stütz- oder Ankerplatte wird auch mit einer Ankermutter gekoppelt, so dass diese beiden Bauteile unverlierbar miteinander verbunden sind. Neben einer planen Ausführung, dargestellt in den1 bis4 ist auch eine kalottenförmige Ausführung in den5 bis12 dargestellt. - Zum Einsatz kommen derartige Stütz- oder Ankerplatten beispielsweise in Schalungsspannmitteln. In dem Gebrauchsmuster 66 09 841 wird die Stütz- oder Ankerplatte auch als Druckverteilungsplatte bezeichnet. Ausbildungen von Stütz- oder Ankerplatten aus dem Einsatzbereich Betonwandschalung sind beispielsweise weiterhin offenbart in
DE 72 17 045 ,DE 102 45 187 B4 ,DE 197 54 366 C2 ,DE 1 964 903 ,DE 10 2007 004 226 B3 ,EP 1 847 666 A1 undDE 73 03 701 . - Die oben beschriebenen Stütz- oder Ankerplatten werden vorzugsweise in Verbindung mit Ankermuttern benutzt, wie in der
DE 1 750 964 beschrieben. Weitere Ausführungen für Schalungsanker sind in den DruckschriftenDE 37 04 646 C2 ,DE 197 03 303 C1 ,DE 195 101 17 C2 ,EP 0 279 046 A2 undDE 94 12 556 U1 . - Derartige Stütz- oder Ankerplatten finden auch Verwendung bei Gebirgsankern. So zeigen beispielsweise die Druckschriften
DE 34 03 688 C1 ,DE 1 085 480 ,DE 89 08 385 ,DE 36 41 951 C1 undDE 83 11 673 U1 Gebirgsanker mit kalottenförmig oder gewölbt gestaltete Stütz- oder Ankerplatten, die umfangsseitig eines Bohrloches an ein Gebirge gedrückt werden. - Aus der
DE 949 432 ist ein ringförmiger Ankerkörper mit einer ringförmigen Auflagefläche und einem kegelförmigen Übergangsbereich bekannt, wobei für die auch als tellerartige Schale bezeichnete Ausführung unterschiedliche Lastfälle und mögliche Lösungen beschrieben werden. So werden beispielsweise bei großen Lasten mehrere dieser Ankerkörper eingesetzt. Die Ankerkörper sind dabei relativ dünne tellerartige Schalen oder Faltwerke, die sich in die Ankerstäbe mit Kerben eingraben. Eine weitere Ausbildung eines Ankerkörpers ist in derDE 31 08 802 A1 offenbart. Dabei ist der rotationssymmetrische Ankerkörper mit Druckübertragungsflächen ein Schmiede bzw. Schmiedepressteil. Einen trichterförmigen Stützkörper zur Verteilung von Ankerkräften offenbart dieDE 959 057 . Durch die dort beschriebene Ausgestaltung wird der Materialeinsatz verringert. Große Lasten werden, wie ausgeführt, durch Stützkörper mit verdickten Auflageflächen abgefangen. Ein spezielles Herstellungsverfahren für die zuvor genannten Ankerkörper, insbesondere die Substitution eines teuren geschmiedeten Bauteils durch ein preiswerteres Stanzteil wird in diesen Fällen nicht angesprochen. - Eine weitere Verwendung ist in der
DE 32 43 852 A1 offenbart. Dort werden die Stütz- oder Ankerplatten als Verzugsplatten bezeichnet. Die dort gezeigten Kalotten sind zur Aussteifung mit umfangsseitigen Rippen ausgebildet, die durch Auspressen hergestellt werden. Andere, im Bergbau bzw. einer Mine eingesetzten, Stütz- oder Ankerplatten sind offenbart inUS 4 112 693 ,US 4 371 293 undAU 199852749 B2 - Nachteilig bei den bekannten Ausführungen ist weiterhin die kostenintensive Herstellung der Stütz- oder Ankerplatte als Schmiedeteil.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Stütz- oder Ankerplatte zum Einsatz bei hohen und höchsten Belastungen anzugeben, die kostengünstig als Stanzteil herzustellen ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass
aus einer ringförmigen Platine in mehreren Stanz- und/oder Umformschritten zunächst eine topfartige Erhöhung vorgezogen wird,
in mindestens einem weiteren Schritt die Erhöhung zu einem Kegelstumpf geformt wird, wobei am Übergang zwischen Auflagefläche und Kegelstumpf durch eine Fließbremsung des Metalls eine Materialverdickung bzw. eine Materialanhäufung aufgezwungen wird,
dass der Übergang so ausgerichtet wird, dass eine plane Auflagefläche entsteht und schließlich der obere Bereich des Kegelstumpfes gelocht und eine zur Auflagefläche parallele Anlagefläche und/oder eine konkave oder keglige Anlagefläche ausgeformt werden. - Die Erfindung besteht darin, dass durch ein spezielles Fließverfahren des verwendeten Materials während des umformenden Stanzens eine Materialverdickung im Übergangsbereich von unterer Auflagefläche in den Kegelstumpf erzeugt wird. Die Wandstärke des Hohlkegels nimmt vom Übergangsbereich bis nach oben zur planen und/oder konkaven Anlagefläche ab. Die Verdickung des Übergangsbereiches wird fertigungstechnisch zunächst durch ein Fließbremsen des Materials und dann durch ein Zurückstauchen des Materials in den aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten erreicht. Das Zurückstauchen führt weiterhin zu einer Verdichtung des Materials und damit zu einer Gefügeveränderung, wodurch die Härte in diesem Bereich vergrößert/erhöht wird. Die so hergestellten Stütz- oder Ankerplatten halten z. B. einer Belastung von 30 to stand, während Ausführungen mit den aus dem zuvor geschilderten Stand der Technik bekannten Formen nur eine Belastung von 7 to standgehalten haben. Durch die Umformung beim Tiefziehen wird durch Kaltverfestigung somit eine Gütesteigerung des Materials erzielt. Insbesondere kann durch das Zurückstauchen des Materials beim Tiefziehen die Festigkeit der Stütz- oder Ankerplatte gezielt an den beanspruchten Stellen erhöht werden. Dadurch lassen sich bereits beim Einsatz von Stählen mit geringen Güten gute Festigkeitswerte erzielen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Werkstoffkosten und Werkstoffverbrauch und damit die Fertigungskosten allgemein verringert werden.
- In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird während des Umformens der Außendurchmesser der topfartigen Erhöhung von Ziehstufe zu Ziehstufe bei gleicher Höhe verringert, wobei vorzugsweise der Außendurchmesser der Auflagefläche konstant bleibt. In besonderer Fortbildung der Erfindung wird als Fließbremse ein vorstehender Materialring an der Auflagefläche angeformt. Vorteilhaft wird das Material dieses Metallrings in die Auflagefläche zurückgestaucht, bis wieder eine plane Auflagefläche erzwungen ist. Dabei kann der Außendurchmesser der Auflagefläche vergrößert werden oder es wird beispielsweise der Durchmesser der Ausgangsplatine eingehalten.
- Im Längsschnitt weist die Stütz- oder Ankerplatte mit der konzentrischen Anordnung von ringförmiger Auflagefläche und dem daran anschließenden Kegelstumpf einen Innenkegel und einen Außenkegel auf, wobei der Innenkegel bezogen auf die Auflagefläche eine Neigung aufweist, die kleiner d. h. steiler ist als die Neigung des Außenkegels. Die Neigung des Innenkegels beträgt 30 bis 45 Winkelgrad, und soll idealerweise etwa 40 Winkelgrad betragen. Die Neigung des Außenkegels beträgt dabei idealerweise etwa 50 Winkelgrad.
- Für die Formbeständigkeit während der Belastung ist die Fläche der unteren Auflagefläche maßgebend. Der Abstand vom äußeren Rand/Umfang bis zum Beginn des Kegels darf nicht zu klein sein und ist abhängig von vorherigen Belastungsversuchen. Sollte Material mit einer geringeren Dicke oder ein Material mit einer geringen Festigkeit verwendet werden müsse, so können zusätzliche Versteifungssicken oder dergleichen in den Kegel eingeformt werden, um die Steifigkeit zu erhöhen.
- Weitere Ausgestaltungen des Herstellungsverfahrens ergeben sich aus den diesbezüglichen Unteransprüchen.
- Als Material für die Stütz- oder Ankerplatten werden vorzugsweise alle handelsüblichen Bleche bzw. Dickbleche verwendet, welche die Verformungs- und Festigkeitsansprüche zur Aufgabenstellung erfüllen, wie beispielsweise mikrolegierte Stähle. Insbesondere die nachfolgend genannten Materialen können eingesetzt werden.
Güte DIN EN Norm DIN EN Bezeichnung (alt) DIN (alt) Werkstoffnummer S 355 MC 10 149 Q St E 360 TM SEW 092 1.0976 S 420 MC 10 149 Q St E 420 TM SEW 092 1.0980 S 460 MC 10 149 Q St E 460 TM SEW 092 1.0982 S 500 MC 10 149 Q St E 500 TM SEW 092 1.0984 S 550 MC 10 149 Q St E 550 TM SEW 092 1.0986 S 600 MC 10 149 Q St E 600 TM SEW 092 1.0988 - Der Einsatz anderer Materialien wird ausdrücklich berücksichtigt.
- Der Transport der Stütz- oder Ankerplatte von einem Arbeitsgang zum nächsten Arbeitsgang erfolgt entweder in einem Folge-Verbundwerkzeug, indem die Stütz- oder Ankerplatte durch Verbindungen im Blechstreifen verbleibt oder in einem Transferverfahren. Dabei können die in der Praxis bekannten Greiferschienentransfereinrichtungen ebenso berücksichtigt werden wie Saugertransfereinrichtungen oder Schwenkarmtransfereinrichtungen. Bei Greiferschienentransfereinrichtungen wird der Transfer der Stütz- oder Ankerplatte durch zwei parallel zueinander verlaufenden Greiferschienen bewirkt, die im Pressentakt zum Ergreifen der Stütz- oder Ankerplatten aufeinander zu und dann nach obern sowie in Transportrichtung bewegt werden. Erreichen die Greifer die nächste Pressenstufe, legen sie die Stütz- oder Ankerplatte in einer Senkbewegung ab und werden voneinander weg verstellt, um die Stütz- oder Ankerplatte freizugeben. Beim Pressenhub laufen sie in ihre Ausgangstellung zurück. Der Einsatz anderer Transfereinrichtungen wird ausdrücklich berücksichtigt.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von schematischen Zeichnungen näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1.1 in teilweise geschnittener Seitenansicht eine Stütz- oder Ankerplatte mit einer Flügelmutter bei einem Lastfall mit mittiger Ausrichtung; -
1.2 in teilweise geschnittener Seitenansicht die Stütz- oder Ankerplatte mit der Flügelmutter bei einem Lastfall mit einem maximalen Versatz; -
1.3 in teilweise geschnittener Seitenansicht die Stütz- oder Ankerplatte mit der Ankermutter bei einem Lastfall mit max. Versatz und 15 Grad schräg; -
2.1 bis2.11 in Schnittdarstellung die einzelnen Verfahrensschritte zur Herstellung einer Stütz- oder Ankerplatte; -
3 in Seitenansicht die erfindungsgemäße Stütz- oder Ankerplatte; und -
4 im Detail A den Kegelstumpf der Stütz- oder Ankerplatte mit unterschiedlichen Neigungen in vergrößerter Darstellung. - In
1.1 ist in teilweise geschnittener Seitenansicht eine Stütz- oder Ankerplatte1 mit einer Flügelmutter2 bei einem Lastfall mit mittiger Ausrichtung dargestellt. Diese Darstellung zeigt die optimale Ausrichtung bzw. Anordnung aller beteiligten Baugruppen. In der dargestellten Ausführung wird eine Stütz- oder Ankerplatte1 mittels der Flügelmutter2 , deren Innengewinde mit einem Außengewinde einer Zugstange3 korrespondiert, gegen zwei u-förmige, parallel angeordnete, Schalungsträger4.1 ;4.2 gepresst und liegt dabei symmetrisch an beiden Schalungsträgern4.1 ,4.2 an. Die Schalungsträger4.1 ,4.2 stützen sich beispielsweise an dem Fachmann bekannten Schalungen (nicht dargestellt) ab. Anstelle der parallel angeordneten Schalungsträger4.1 ,4.2 wird beim Einsatz der Stütz- oder Ankerplatte in einer Mine oder im Gebirge eine Auflagefläche5 der Stütz- oder Ankerplatte1 seitlich um eine Bohrung anliegen. Bei zentrischer Ausrichtung der Zugstange3 in der Bohrung und bei dem dargestellten Lastfall wird die Zugkraft F1 gleichmäßig und in Achsrichtung der Zugstange3 eingeleitet. - In
1.2 ist in teilweise geschnittener Seitenansicht die Stütz- oder Ankerplatte1 mit der Flügelmutter2 bei einem Lastfall mit maximalem Versatz dargestellt. Bei diesem Lastfall liegt die Auflagefläche5 der Stütz- oder Ankerplatte1 zu einem großen Teil auf dem Schalungsträger4.2 auf, während nur ein kleiner Teil der Auflagefläche5 auf dem Schalungsträger4.1 aufliegt. Die Zugkraft F1 wird ungleichmäßig verteilt. - Ein weiterer, in der Praxis auftretender Lastfall ist in
1.3 dargestellt. Dabei wird die Zugkraft neben einem Versatz zusätzlich unter einem Winkel – dargestellt ist ein Winkel von 15 Grad – eingeleitet. Bei einer derartigen Anordnung von Zugstange3 , Flügelmutter2 und Stütz- oder Ankerplatte1 wirken die auftretenden Kräfte ungleichmäßig auf die Auflagefläche5 und auf eine plane Anlagefläche6 (siehe2 ) oder eine konkave Anlagefläche7 oder eine keglige Anlagefläche zwischen einem oberen Rand8 der Stütz- oder Ankerplatte1 und der Flügelmutter2 . - Insbesondere die Lastfälle gemäß
1.2 und1.3 stellen höchste Belastungen für die Kalottenplatte dar, die bei metallenen Stütz- oder Ankerplatten der eingangs beschriebenen herkömmlichen Bauart und Herstellungsverfahren zu nicht hinnehmbaren Verformungen der Bauteile führten. - Nachfolgend wird ein Herstellungsverfahren für eine Stütz- oder Ankerplatte gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
- Ausgehend von einer ebenen metallenen Platine
9 nach2.1 wird gemäß den2.2 bis2.5 in mehreren Schritten eine topfartige Erhöhung10 zentrisch in die Platine9 eingebracht. Bei gleichem Außendurchmesser11 der Auflagefläche5 wird die Erhöhung10 bei gleicher Höhe12 in den aufeinanderfolgenden weiteren Ziehstufen im Durchmesser13 stufenweise verringert. Diese Ziehstufen dienen der Vorbereitung zur Ausbildung eines Kegelstumpfes. - Die Erhöhung
10 wird gemäß den2.6 bis2.11 in mehreren Schritten zu einem Kegelstumpf14 umgeformt. Die Anzahl der Umformschritte ist u. a. von der Dicke und der Güte des eingesetzten Materials abhängig. Speziell in der Ziehstufe gemäß2.6 dieses Beispiels wird eine Anhäufung des Materials im Übergang Auflagefläche5 und Kegelstumpf14 in Form eines stehengebliebenen Materialrings20 vorgenommen. Der Außendurchmesser21 der Auflagefläche5 wird etwa auf das Endmaß vergrößert. In den nachfolgenden Ziehstufen gemäß2.7 ,2.8 und2.9 erfolgt das Ausrichten zu einer planen unteren Auflagefläche5 . Dabei bleibt der Außendurchmesser der Auflagefläche unverändert, das angehäufte Material wird zurückgestaucht. - Nach der Ausformung des Kegelstumpfes
14 wird der obere Bereich15 des Kegelstumpfes14 , der parallel zur Auflagefläche5 ausgebildet aus, gelocht, entsprechend den2.10 und2.11 - Der so erhaltene Rand
16 wird zum einen zu einer parallelen Anlagefläche6 und/oder einer konkaven oder kegligen Anlagefläche7 ausgebildet. - In
3 ist die erfindungsgemäße Stütz- oder Ankerplatte1 in einer seitlichen Darstellung gezeigt. -
4 zeigt in vergrößerter Darstellung mögliche äußere Neigungswinkel18 und innere Neigungswinkel19 bei der Ausgestaltung des Kegelstumpfes14 . Durch die Änderung der jeweiligen Neigungswinkel18 ,19 kann die Materialstärke im Übergangsbereich von Auflagefläche5 zum Kegelstumpf14 vergrößert oder verkleinert werden. - Der Einsatz der beschriebenen Stütz- oder Ankerplatte ist nicht auf die genannten Einsatzbereiche beschränkt. Andere Einsatzbereiche sind ausdrücklich mit berücksichtigt.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stütz- oder Ankerplatte
- 2
- Flügelmutter
- 3
- Zugstange
- 4.1
- Schalungsträger
- 4.2
- Schalungsträger
- 5
- Auflagefläche
- 6
- plane Anlagefläche
- 7
- konkave oder keglige Anlagefläche
- 8
- oberer Rand
- 9
- Platine
- 10
- Erhöhung
- 11
- Außendurchmesser
- 12
- Höhe
- 13
- Durchmesser
- 14
- Kegelstumpf
- 15
- oberer Bereich
- 16
- Rand
- 17
- Übergang
- 18
- äußerer Neigungswinkel
- 19
- innerer Neigungswinkel
- 20
- Materialring
- 21
- Außendurchmesser der Auflageflächen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 29505507 U1 [0002]
- DE 7217045 [0003]
- DE 10245187 B4 [0003]
- DE 19754366 C2 [0003]
- DE 1964903 [0003]
- DE 102007004226 B3 [0003]
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- DE 7303701 [0003]
- DE 1750964 [0004]
- DE 3704646 C2 [0004]
- DE 19703303 C1 [0004]
- DE 19510117 C2 [0004]
- EP 0279046 A2 [0004]
- DE 9412556 U1 [0004]
- DE 3403688 C1 [0005]
- DE 1085480 [0005]
- DE 8908385 [0005]
- DE 3641951 C1 [0005]
- DE 8311673 U1 [0005]
- DE 949432 [0006]
- DE 3108802 A1 [0006]
- DE 959057 [0006]
- DE 3243852 A1 [0007]
- US 4112693 [0007]
- US 4371293 [0007]
- AU 1998527949 B2 [0007]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- S 355 MC [0016]
- 10 149 [0016]
- Q St E 360 TM [0016]
- SEW 092 [0016]
- S 420 MC [0016]
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- SEW 092 [0016]
Claims (16)
- Verfahren zur Herstellung einer metallenen Stütz- oder Ankerplatte (
1 ) mit einer ringförmigen Auflagefläche (5 ), einer dazu in einem Abstand angeordneten Anlagefläche (6 ,7 ) und einem kegelförmigen Übergangsbereich, der die Auflagefläche (5 ) und die Anlagefläche (6 ,7 ) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer ringförmigen Platine (9 ) in mehreren Stanz- und/oder Umformschritten zunächst eine topfartige Erhöhung (10 ) vorgezogen wird, in mindestens einem weiteren Schritt die Erhöhung (10 ) zu einem Kegelstumpf (14 ) geformt wird, wobei am Übergang (17 ) zwischen Auflagefläche (5 ) und Kegelstumpf (14 ) durch eine Fließbremsung des Metalls eine Materialverdickung bzw. eine Materialanhäufung aufgezwungen wird, dann der Übergang (17 ) so ausgerichtet wird, dass eine plane Auflagefläche (5 ) entsteht, und schließlich der obere Bereich (15 ) des Kegelstumpfes (14 ) gelocht und eine zur Auflagefläche (5 ) parallele Anlagefläche (6 ) und/oder eine konkave oder keglige Anlagefläche (7 ) ausgeformt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser (
11 ) der Erhöhung (10 ) von Ziehstufe zu Ziehstufe bei etwa gleicher Höhe (12 ) verringert wird. - Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Fließbremse an der Auflagefläche (
5 ) ein vorstehender Materialring (20 ) ausgeformt wird. - Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelstumpf (
14 ) durch einen äußeren Neigungswinkel (18 ) und einen davon abweichenden inneren Neigungswinkel (19 ) gebildet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Änderung der jeweiligen Neigungswinkel (
18 ,19 ) die Materialstärke im Übergangsbereich von Auflagefläche (5 ) zum Kegelstumpf (14 ) vergrößert oder verkleinert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Neigungswinkel (
18 ) bezogen zur Auflagefläche (5 ) immer flacher ist als der innere Neigungswinkel (19 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Neigungswinkel (
19 ) mit 30 bis 45 Winkelgrad, idealerweise mit etwa 40 Winkelgrad ausgebildet wird und dass der äußere Neigungswinkel größer 45 bis 55 Winkelgrad, idealerweise mit etwa 50 Winkelgrad ausgebildet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Materialrings (
20 ) bei unverändertem oder vergrößertem Außendurchmesser der Auflagefläche (5 ) in diese durch Rückstauchen eingeformt wird, bis wieder eine plane Auflagefläche erzwungen ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die plane Anlagefläche (
6 ) mindestens 7500 mm2, höchstens jedoch 8200 mm2, im Mittel etwa 7800 mm2 aufweist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die konkave oder keglige Anlagefläche (
7 ) mindestens die Flächenpressung der planen Anlagefläche (6 ) erfüllt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütz- oder Ankerplatte (
1 ) zur Einhaltung der Form- und/oder Lagetoleranzen zusätzlichen Kalibriervorgängen unterzogen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütz- oder Ankerplatte (
1 ) aus einem mikrolegierten Stahl besteht, insbesondere mit folgenden Kenndaten:Güte DIN EN Norm DIN EN Bezeichnung (alt) DIN (alt) Werkstoffnummer S 355 MC 10 149 Q St E 360 TM SEW 092 1.0976 S 420 MC 10 149 Q St E 420 TM SEW 092 1.0980 S 460 MC 10 149 Q St E 460 TM SEW 092 1.0982 S 500 MC 10 149 0 St E 500 TM SEW 092 1.0984 S 550 MC 10 149 Q St E 550 TM SEW 092 1.0986 S 600 MC 10 149 Q St E 600 TM SEW 092 1.0988 - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütz- oder Ankerplatte (
1 ) aus einem Material mit einer Dicke von 3 bis 12 mm hergestellt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den kegelförmigen Übergangsbereichen Rippen, Sicken, Durchbrüche oder dergleichen eingestanzt werden können.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Herstellen der Stütz- oder Ankerplatte (
1 ) mit einem Folge-Verbundwerkzeug durchgeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Herstellen der Stütz- oder Ankerplatte (
1 ) im Transferverfahren durchgeführt wird.
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