DE102009034386A1 - Fahrtunterstützungsvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

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DE102009034386A1
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Shinji Sawada
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Subaru Corp
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Fuji Jukogyo KK
Fuji Heavy Industries Ltd
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Abstract

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, sowohl für Hindernisse, die für den Fahrer eines Fahrzeugs visuell erkennbar sind, als auch für Hindernisse, die für den Fahrer visuell nicht erkennbar sind, eine Fahrtunterstützung zu einem geeigneten Zeitpunkt bereitzustellen. Wenn ein Hindernis erfasst wird, wird bestimmt, ob das Hindernis ein Hindernis eines ersten Typs ist, das für den Fahrer eines Fahrzeugs visuell erkennbar ist, oder ein Hindernis eines zweiten Typs, das für den Fahrer visuell nicht erkennbar ist, und wird die Kollisionsgefahr (Basiswert) für jeden Hindernistyp modifiziert und derart eingestellt, dass die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des zweiten Typs größer ist als die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des ersten Typs. Außerdem wird die Kollisionsgefahr R2 für ein Hindernis des zweiten Typs mit einem Schwellenwert Rc verglichen, wobei, wenn R2 >= Rc ist, eine Warnung für das Hindernis des zweiten Typs ausgegeben wird. Außerdem wird, wenn R2 < Rc ist, die Kollisionsgefahr R1 für ein Hindernis des ersten Typs mit einem Schwellenwert Rcc verglichen, wobei, wenn R1 >= Rcc ist, bestimmt wird, dass die Gefahr einer Kollision besteht, und ein automatischer Bremsvorgang oder ein Ausweichlenkmanöver ausgeführt wird. Dadurch wird sowohl für Hindernisse, die für den Fahrer eines Fahrzeugs visuell erkennbar sind, als auch für Hindernisse, die für den Fahrer visuell nicht erkennbar sind, eine Fahrtunterstützung zu einem geeigneten Zeitpunkt ausgeführt, und die ...

Description

  • Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 30. Juli 2008 eingereichten japanischen Patentanmeldung mit der Seriennummer 2008-196583 , auf deren Offenbarung hierin in ihrer Gesamtheit durch Verweis Bezug genommen wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrtunterstützungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die die Umgebungsbedingungen oder -zustände des Fahrzeugs, in dem es installiert ist, erkennt und eine Fahrtunterstützung für den Fahrer dieses Fahrzeugs bereitstellt.
  • Vor kurzem ist eine Technik entwickelt und auf Fahrzeuge, z. B. Automobile, angewendet worden, gemäß der Kameras, Laserradareinrichtungen oder ähnliche Komponenten in einem Fahrzeug montiert und zum Erfassen von Zuständen außerhalb des Fahrzeugs verwendet werden, während das Fahrzeug sich bewegt, um jegliche Hindernisse zu erkennen, mit denen das Fahrzeug kollidieren könnte, wobei durch Ausführen verschiedener Steuerungen, z. B. durch Ausgeben einer Warnung oder eines Alarms, durch einen automatischen Bremsvorgang, ein automatisches Lenkmanöver, usw. Kollisionen mit dem Hindernis vermieden werden können, wodurch die Sicherheit erhöht wird.
  • Außerdem wird, weil es nicht möglich ist, Gegenstände oder Objekte, die sich nicht innerhalb des Sichtbereichs des Fahrers befinden, durch die vorstehend beschriebenen Kameras oder Radareinrichtungen zu erfassen, gegenwärtig eine Technik entwickelt, gemäß der durch Kommunikation mit einer Vor richtung außerhalb des Fahrzeugs Information erhalten werden kann, die von derjenigen innerhalb des Sichtbereichs des Fahrers verschieden ist.
  • Beispielsweise wird in der JP-A-2006-309445 eine Unterstützungsvorrichtung beschrieben, die erforderliche Kartendaten für einen Bereich basierend auf von einem GPS-System empfangener Information liest und dann basierend auf diesen Kartendaten den Weg des Fahrzeugs und von Hindernissen abschätzt und eine Warnung ausgibt, falls der Weg des Fahrzeugs denjenigen eines Hindernisses kreuzt.
  • Gemäß der herkömmlichen Technik, wie beispielsweise der in der JP-A-2006-309445 beschriebenen Technik, werden jedoch Warnungen für Fahrzeuge, die der Fahrer eines Fahrzeugs sieht, und für solche, die er nicht sehen kann, gleichzeitig ausgegeben, so dass der Fahrer nicht nur durch die Warnungen für Fahrzeuge, die der Fahrer sehen kann, d. h. Fahrzeuge, die der Fahrer offensichtlich wahrnimmt, gestört wird, sondern auch die Möglichkeit besteht, dass der Fahrer Warnungen für Fahrzeuge, die er nicht sehen kann, oder mit anderen Worten Fahrzeuge, die der Fahrer nicht wahrnimmt, verzögert erfasst.
  • Unter Berücksichtigung der vorstehend erwähnten Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugfahrtunterstützungsvorrichtung bereitzustellen, die dazu geeignet ist, durch Erfassen von Hindernissen, die für den Fahrer des Fahrzeugs visuell erkennbar sind, und von Hindernissen, die für den Fahrer visuell nicht erkennbar sind, rechtzeitig eine Fahrtunterstützung bereitzustellen.
  • Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß eine Fahrtunterstützungsvorrichtung für ein Fahrzeug zum Erkennen von Zuständen in der Umgebung eines Fahrzeugs und zum Bereitstellen einer Fahrtunterstützung für einen Fahrer des Fahrzeugs bereitgestellt, mit:
    einer Hindernisbestimmungseinheit, die dafür konfiguriert ist, ein Hindernis außerhalb des Fahrzeugs zu erfassen und zu bestimmen, ob das Hindernis ein Hindernis eines ersten Typs ist, das durch den Fahrer visuell erkennbar ist, oder ein Hindernis eines zweiten Typs, das durch den Fahrer visuell nicht erkennbar ist; und
    einer Fahrtunterstützungssetzeinheit, die dafür konfiguriert ist, eine Fahrtunterstützung zum Vermeiden einer Kollision mit dem Hindernis zu setzen, wobei eine Kollisionsgefahr für das Hindernis des zweiten Typs als höher bewertet wird als eine Kollisionsgefahr für das Hindernis des ersten Typs.
  • Durch die vorliegende Erfindung kann eine Fahrtunterstützung für beide Hindernistypen, d. h. für Hindernisse, die durch den Fahrer eines Fahrzeugs visuell erkennbar sind, und Hindernisse, die durch den Fahrer visuell nicht erkennbar sind, mit einer geeigneten Zeitsteuerung ausgeführt werden, und die Sicherheit kann aufrechterhalten werden, ohne dass der Fahrer gestört wird.
  • Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Diagramme ausführlich beschrieben.
  • 1 zeigt eine mit einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehende schematische Zeichnung einer in einem Fahrzeug montierten Fahrtunterstützungsvorrichtung;
  • 2 zeigt eine mit der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehende erläuternde Zeichnung zum Darstellen des Erkennungsbereichs für Hindernisse an einer Kreuzung;
  • 3 zeigt ein mit der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehendes Ablaufdiagramm eines Warnungsbestimmungsprozesses;
  • 4 zeigt eine mit einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehende erläuternde Zeichnung zum Darstellen der Bewegungswege eines Fahrzeugs und eines Hindernisses an einer Zufahrtstraße;
  • 5 zeigt eine mit der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehende erläuternde Zeichnung zum Darstellen der Bewegungswege eines Fahrzeugs und eines Hindernisses, die sich auf der gleichen Straße befinden; und
  • 6 zeigt eine mit der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehende erläuternde Zeichnung zum Darstellen der Bewegungswege eines Fahrzeugs und eines Hindernisses an einer Kreuzung.
  • Die 1 bis 3 betreffen die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei 1 eine schematische Zeichnung einer in einem Fahrzeug montierten Fahrtunterstützungsvorrichtung, 2 eine erläuternde Zeichnung zum Darstellen des Erkennungsbereichs für Hindernisse an einer Kreuzung und 3 ein Ablaufdiagramm eines Warnungsbestimmungsprozesses darstellen.
  • In 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 ein Fahrzeug, wie beispielsweise ein Automobil, wobei eine Fahrtunterstützungsvorrichtung 2, die die außenseitigen Fahrtzustände erkennt und eine Fahrtunterstützung für den Fahrer bereitstellt, im Fahrzeug 1 montiert ist. In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Fahrtunterstützungsvorrichtung 2 hauptsächlich auf: eine Gerätegruppe zum Erkennen der außenseitigen Zustände, wobei die Gerätegruppe eine Stereokamera 3, eine Stereobilderkennungseinrichtung 4 und eine Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 aufweist; und eine Steuereinheit 6, die einen Mikrocomputer oder eine ähnliche Einrichtung aufweist, die basierend auf Information von jeder der Einrichtungen verschiedene Verar beitungen für eine Fahrtunterstützung ausführt. Die Steuereinheit 6 ist mit verschiedenen mit einer Fahrtunterstützung in Beziehung stehenden Einrichtungen verbunden, beispielsweise mit einem Display 21, das auch als Warneinrichtung dient, einer automatischen Bremsensteuerungseinrichtung 22 und einer automatischen Lenksteuerungseinrichtung 23.
  • Die Stereobilderkennungseinrichtung 4, die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5, die automatische Bremsensteuerungseinrichtung 22 und die automatische Lenksteuerungseinrichtung 23 bilden eine Steuereinheit mit einem oder mehreren Computersystemen und tauschen über einen Kommunikationsbus Daten miteinander aus.
  • Außerdem sind im Fahrzeug 1 ein Geschwindigkeitssensor 11 zum Erfassen der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs, ein Giergeschwindigkeitssensor 12 zum Erfassen der Giergeschwindigkeit und ein Hauptschalter 13 vorgesehen, dem ein EIN-AUS-Signal für die Fahrtunterstützungssteuerung zugeführt wird. Die Fahrzeuggeschwindigkeit V wird der Stereobilderkennungseinheit 4 und der Steuereinheit 6 zugeführt, die Giergeschwindigkeit wird der Steuereinheit 6 zugeführt, und das EIN-AUS-Signal für die Fahrtunterstützungssteuerung wird der Steuereinheit 6 zugeführt.
  • Die Stereokamera 3 und die Stereobilderkennungseinrichtung 4 bilden eine erste Erfassungseinrichtung, die ein Hindernis unter Verwendung von sichtbarem Licht erfasst, und haben einen Abbildungsbereich, der ungefähr dem Sichtbereich des Fahrers des Fahrzeugs gleicht. Die Stereokamera 3 weist ein Kamerapaar (eine linke und eine rechte Kamera) auf, in denen Halbleiterbildsensoren, z. B. CCD- oder CMOS-Elemente verwendet werden, wobei jede der Kameras mit einer konstanten Basislinienlänge (Base Linie Length) an der Decke an der Vorderseite des Innenraums des Fahrzeugs installiert ist, so dass die Kameras Stereobilder eines Ziels außerhalb des Fahrzeugs von verschiedenen Beobachtungspunkten aufnehmen und Bilddaten an die Stereobilderkennungseinrichtung 4 ausgeben.
  • Die Stereobilderkennungseinrichtung 4 weist eine Bildverarbeitungsmaschine auf, die durch die Stereokamera 3 aufgenommene Bilder mit einer hohen Geschwindigkeit verarbeitet, und dient als eine Verarbeitungseinheit, die basierend auf den von der Bildverarbeitungsmaschine ausgegebenen Ergebnissen eine Erkennungsverarbeitung ausführt. Die Verarbeitung der Bilder der Stereokamera 3 wird in der Stereobilderkennungseinrichtung 4 auf die nachstehend beschriebene Weise ausgeführt.
  • D. h., die Stereobilderkennungseinrichtung 4 bestimmt zunächst Abstandsinformation anhand des Versatzmaßes der entsprechenden Positionen für das Paar Stereobilder in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1, die durch die Stereokamera 3 aufgenommen wurden, und erzeugt ein Bereichsbild. Basierend auf diesem Bereichsbild wird eine bekannte Gruppierungsverarbeitung ausgeführt, und zusammen mit der Ausführung eines Vergleichs mit einem Rahmen (Fenster) dreidimensionaler Straßenformdaten, Seitenwanddaten, Festobjektdaten, usw., die in einem Speicher vorgespeichert sind, und der Extraktion von Fahrbahnmarkierungsdaten und von Daten über straßenseitige Objekte, wie beispielsweise Leitplanken oder Bordsteine, die sich entlang der Straße befinden, klassifiziert und extrahiert die Stereobilderkennungseinrichtung 4 Festobjektdaten, wie beispielsweise Motorräder, normale Fahrzeuge, große Fahrzeuge, Fußgänger, Strommasten und andere Festobjekte. Mit dem Fahrzeug als Ursprung werden diese Daten als fahrzeugbasierte Koordinatendaten berechnet, wobei die Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs 1 die X-Achse und die Breitenrichtung des Fahrzeugs die Y-Achse bilden, und die Fahrbahnmarkierungsdaten, die Seitenwanddaten, wie bei spielsweise Leitplanken oder Bordsteine, die sich entlang der Straße erstrecken, ein Festobjekttyp, der Abstand vom Fahrzeug 1, die Mittenposition und die Geschwindigkeit werden als Hindernisinformation zur Steuereinheit 6 übertragen.
  • Die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 bildet eine zweite Erfassungseinrichtung, die Hindernisse ohne die Verwendung von sichtbarem Licht erfasst und Objekte in einem Bereich erfassen kann, der breiter ist als der Objekterfassungsbereich der Stereokamera 3. Insbesondere dient die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 als Einrichtung, die in der Lage ist, einen weiten Bereich von Fahrtzustandinformation durch Sammeln verschiedener Information von Einrichtungen zu erfassen, wie beispielsweise von einer Straße-Fahrzeug-Kommunikationseinrichtung, die verschiedene Information, wie beispielsweise Verkehrsinformation, Wetterinformation, Verkehrsvorschriftinformation für einen spezifischen Bereich, usw. durch Empfangen von Signalen von an der Straße fest installierten optischen oder Funkbaken abruft; einer Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationseinrichtung, die eine Kommunikation (Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation) mit anderen Fahrzeugen ausführt, die sich in der Nähe des eigenen Fahrzeugs befinden, und Fahrzeuginformation, z. B. den Fahrzeugtyp, die Fahrzeugposition, die Fahrzeuggeschwindigkeit, den Beschleunigungs-/Verzögerungszustand, den Bremszustand, den Fahrtrichtungsanzeigerzustand, usw. austauscht; einer Positionsmesseinrichtung, wie beispielsweise einer GPS-Einrichtung; und einem Navigationsgerät, und ist basierend auf dieser Information in der Lage, Hindernisse zu erkennen, die sich innerhalb des Sichtbereichs befinden, aber durch Gebäude und ähnliche Objekte verdeckt und daher für einen Fahrer visuell nicht erkennbar sind.
  • Basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit V vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11, der Giergeschwindigkeit vom Giergeschwindigkeitssensor 12, Hindernisinformation von der Stereobilderkennungseinrichtung 4 und Hindernisinformation von der Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 identifiziert die Steuereinheit 6 Hindernisse in der Umgebung des Fahrzeugs als Hindernisse eines ersten Typs, die durch den Fahrer des Fahrzeugs visuell erkennbar sind, und Hindernisse eines zweiten Typs, die für den Fahrer des Fahrzeugs visuell nicht erkennbar sind. Die Steuereinheit 6 bestimmt außerdem die Kollisionsgefahr, d. h. den Grad der Kollisionsgefahr bezüglich jedes Hindernisses, und führt, wenn die Kollisionsgefahr eine Kollisionswahrscheinlichkeit anzeigt, die größer oder gleich einem vorgegebenen Wert ist, eine Fahrtunterstützung zum Vermeiden einer Kollision durch Ausgeben einer Warnung an den Fahrer über das Display 21, Ausführen einer Zwangsabbremsung durch die automatische Bremsensteuerungseinrichtung 22 und/oder Ausführen eines Ausweichlenkmanövers durch die automatische Lenksteuerungseinrichtung 23 aus.
  • Wenn dies der Fall ist, bewertet die Steuereinheit 6 die Kollisionsgefahr für Hindernisse des zweiten Typs höher als diejenige für Hindernisse des ersten Typs und führt eine Fahrtunterstützung beispielsweise durch Ausgeben einer Warnung aus. D. h., der Gefahrenpegel, bein dem die Fahrtunterstützung gestartet oder aktiviert wird, ändert sich in Abhängigkeit davon, ob das Hindernis für den Fahrer visuell erkennbar ist oder nicht, so dass die Fahrtunterstützung, z. B. die Ausgabe einer Warnung, aggressiver ausgeführt wird, wenn das Hindernis für den Fahrer nicht erkennbar ist. Daher kann eine geeignete Fahrtunterstützung, z. B. die Ausgabe einer Warnung, für ein Hindernis ausgeführt werden, das der Fahrer nicht visuell erkennen kann, oder es kann eine Warnung für ein geeignetes Objekt zu einem geeigneten Zeitpunkt ausgegeben werden, ohne dass eine Fahrtunterstützung ausge führt wird, die für den Fahrer störend sein könnte, z. B. die Ausgabe einer Warnung für ein Hindernis, das der Fahrer wahrnimmt. Dieser Funktionstyp der Steuereinheit 6 wird durch eine Hindernisbestimmungseinheit dargestellt, die bestimmt, ob ein Hindernis ein Hindernis des ersten Typs oder ein Hindernis des zweiten Typs ist, und eine Fahrtunterstützungssetzeinheit, die die Fahrtunterstützung setzt, um eine Kollision zu vermeiden, indem bei der Bestimmung einer Kollisionsgefahr Hindernissen des zweiten Typs Vorrang vor Hindernissen des ersten Typs gegeben wird.
  • Bei der Identifizierung und Bestimmung von Hindernissen des ersten Typs und Hindernissen des zweiten Typs durch die Funktion als Hindernisbestimmungseinheit kann eine Bestimmung basierend darauf ausgeführt werden, ob durch die Stereobilderkennungseinrichtung 4 (Stereokamera 3) und die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 das gleiche Hindernis erfasst wurde oder nicht. Ob durch die Stereokamera 3 (Stereobilderkennungseinrichtung 4) und die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 das gleiche Hindernis erfasst wurde oder nicht, kann anhand der Position oder Geschwindigkeit des erfassten Hindernisses bestimmt werden.
  • Nachstehend wird ein Beispiel einer in 2 dargestellten Kreuzung erläutert, an der kein Verkehrssignal oder -zeichen vorhanden ist und sich ein Gebäude 50 an der rechten Seite befindet. Wenn das Fahrzeug 1 sich der Kreuzung nähert, sind zwei Hindernisse vorhanden: ein erstes Fahrzeug 51, das in Vorausrichtung in der Nähe der Kreuzung parkt, und ein zweites Fahrzeug (ein anderes ankommendes Fahrzeug) 52, das von der Straße auf der rechten Seite zur Kreuzung hin fährt, wobei in diesem Fall das erste Fahrzeug 51 in Vorausrichtung sich innerhalb des Sichtbereichs (Sichtwinkel θv) der Stereokamera 3 befindet und durch die Stereobilderkennungseinrichtung 4 erkannt wird. Das zweite Fahrzeug 52, das sich von rechts kommend nähert, ist jedoch durch das Gebäude 50 blockiert und im Bild der Stereokamera 3 nicht sichtbar, so dass das Fahrzeug durch die Stereobilderkennungseinrichtung 4 nicht erkennbar ist, aber durch die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 basierend auf einem Fahrzeug-Fahrzeug- oder Straße-Fahrzeug-Kommunikationssignal erfasst wird.
  • Das erste Fahrzeug 51, das durch die Stereokamera 3 erfasst wird, ist ein Hindernis, das sich innerhalb des Sichtbereichs des Fahrers des Fahrzeugs befindet und kann durch den Fahrer visuell erkannt werden, während das zweite Fahrzeug 52, das durch die Stereokamera 3 nicht erfasst wird, durch das Gebäude 50 verborgen ist und deshalb für den Fahrer nicht sichtbar und daher ein Hindernis ist, das für den Fahrer nicht erkennbar ist. Daher wird, wenn die Stereokamera 3 (Stereobilderkennungseinrichtung 4) und die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 nicht ein identisches Objekt erfassen, z. B. wird das zweite Fahrzeug 52 nur durch die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5, nicht aber durch die Stereokamera 3 erfasst, das zweite Fahrzeug 52 als Hindernis des zweiten Typs bestimmt, das für den Fahrer des Fahrzeugs visuell nicht erkennbar ist. Andererseits wird, wenn das erste Fahrzeug 51 zumindest durch die Stereokamera 3 erfasst wird, das erste Fahrzeug 51 als Hindernis des ersten Typs bestimmt, das für den Fahrer des Fahrzeugs visuell erkennbar ist.
  • Es können Erfassungseinrichtungen, wie beispielsweise Laserradar, Millimeterwellenradar, eine Infrarotkamera, ein Ultraschallwellendetektor, usw. als eine zweite Erfassungseinrichtung verwendet werden, die nicht auf sichtbarem Licht basiert. Unter Verwendung von Weitwinkelkameras, die dazu geeignet sind, Bilder eines Bereichs aufzunehmen, der brei ter ist als der Sichtbereich des Fahrers, für die Stereokameras 3 und durch Voreinstellen des dem Sichtbereich des Fahrers entsprechenden Bildbereichs kann die zweite Erfassungseinrichtung weggelassen werden.
  • Außerdem bewertet die Steuereinheit 6 durch die Funktion als Fahrtunterstützungssetzeinheit die Kollisionsgefahr für das zweite Fahrzeug 52 (Hindernis des zweiten Typs) höher als die Kollisionsgefahr für das erste Fahrzeug 51 (Hindernis des ersten Typs). Die Kollisionsgefahr für ein Hindernis wird nachstehend erläutert. Die Kollisionsgefahr für ein Hindernis kann basierend auf den Zeitpunkten berechnet werden, zu denen das Fahrzeug und das Hindernis an einer Kreuzung ankommen werden, oder basierend auf der Wahrscheinlichkeit, dass ein Hindernis vorhanden ist.
  • Wenn die Ankunftszeit an einer Kreuzung verwendet wird, wird, wenn der Abstand von einem Hindernis i zur Kreuzungsmitte als Di, die Geschwindigkeit des Hindernisses i als Vi, der Abstand vom Fahrzeug 1 zur Kreuzungsmitte als D, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs als V, die Zeit, bis das Hindernis i die Kreuzungsmitte erreicht, als Ti (Ti = Di/Vi), und die Zeit, bis das Fahrzeug 1 die Kreuzungsmitte erreicht, als T (T = D/V) bezeichnet wird, durch Berechnen der Zeitdifferenz und Invertieren dieses Wertes die Kollisionsgefahr R, die die Wahrscheinlichkeit darstellt, dass die Position des Fahrzeugs 1 die Position des Hindernisses i überlappen wird, gemäß der nachstehenden Gleichung (1) berechnet. R = 1/(Ti + |Ti – T|) (1)
  • Außerdem wird, wenn die Kollisionsgefahr R basierend auf der Wahrscheinlichkeit berechnet wird, dass ein Hindernis vorhanden ist, unter Verwendung der Varianzen σx, σy in der XY-Achsenrichtung, die gemäß der Erkennungsgenauigkeit und dem Existenzstatus eines Hindernisses gesetzt werden, die Kollisionsgefahr R als Funktion der Existenzposition (x, y) gemäß Gleichung (2) berechnet. R = G·exp(–((Xi – x)2/(2·σx2)) – ((Yi – y)2/(2·σy2))) (2)wobei
  • G:
    Voreingestellte Verstärkung
    Xi:
    X-Koordinatenposition des Hindernisses i (Mittenposition)
    Yi:
    Y-Koordinatenposition des Hindernisses i (Mittenposition)
  • Die Varianzen σx, σy werden umso größer gesetzt, je niedriger die Erkennungsgenauigkeit ist. Außerdem können die Varianzen σx, σy, wenn der Objekttyp ein Fußgänger oder ein Fahrrad ist, bezogen auf ein normales Fahrzeug und ein großes Fahrzeug als Referenz auf einen großen Wert gesetzt werden, und wenn das Hindernis ein andersartiges Objekt ist, können die Varianzen σx, σy auf kleine Werte gesetzt werden.
  • Die anhand der vorstehenden Gleichung (1) oder (2) berechnete Kollisionsgefahr R wird als Basiswert der Kollisionsgefahr verwendet, und in Abhängigkeit davon, ob das Zielobjekt ein Hindernis des ersten Typs oder ein Hindernis des zweiten Typs ist, wird der Basiswert R der Kollisionsgefahr mit verschiedenen Koeffizienten k multipliziert, oder die Kollisionsgefahr R wird unter Verwendung verschiedener Schwellenwerte Rc für einen Vergleich der Kollisionsgefahr bei der Bestimmung, ob eine Fahrtunterstützung ausgeführt werden soll, z. B. eine Warnung ausgegeben werden soll, derart modifiziert, dass die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des zweiten Typs höher bewertet wird als die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des ersten Typs.
  • Wenn beispielsweise die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des ersten Typs durch R1 und die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des zweiten Typs durch R2 bezeichnet wird, wird durch Multiplizieren des Basiswertes R der Kollisionsgefahr mit einem Wert eines Koeffizienten k, der für ein Hindernis des ersten Typs den Wert k = 1 und für ein Hindernis des zweiten Typs einen Wert k > 1 hat, die Kollisionsgefahr derart modifiziert, dass sie für ein Hindernis, das der Fahrer visuell nicht erkennen kann, größer ist als für den Fall, in dem der Fahrer das Hindernis visuell erkennen kann. Alternativ kann durch Setzen des mit der Kollisionsgefahr zu vergleichenden Schwellenwertes Rc derart, dass der Schwellenwert Rd1 für ein Hindernis des ersten Typs höher ist als der Schwellenwert Rc für ein Hindernis des zweiten Typs, die Kollisionsgefahr R2 für ein Hindernis des zweiten Typs als höher bewertet werden als die Kollisionsgefahr R1 für ein Hindernis des ersten Typs.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wird, wenn das Hindernis des ersten Typs als ein Hindernis betrachtet wird, das durch den Fahrer des Fahrzeugs normalerweise erkannt wird, die Bestimmung, ob eine Warnung erforderlich ist oder nicht, ausgeführt, indem die Kollisionsgefahr R1 für ein Hindernis des ersten Typs unverändert gelassen wird und die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des zweiten Typs derart modifiziert wird, dass sie größer wird. Nachstehend wird unter Bezug auf das in 3 dargestellte Ablaufdiagramm ein Beispiel einer Verarbeitung erläutert, die durch ein mit dieser Warnungsbestimmung in Beziehung stehendes Programm ausgeführt wird.
  • Bei der durch dieses Programm ausgeführten Verarbeitung wird zunächst in Schritt S1 geprüft, ob ein Hindernis erfasst worden ist oder nicht. Wenn kein Hindernis erfasst wurde, endet diese Verarbeitung, wenn jedoch ein Hindernis erfasst wurde, wird in Schritt S2 bestimmt, ob das Hindernis ein Hindernis des ersten Typs, das durch den Fahrer des Fahrzeugs visuell erkennbar ist, oder ein Hindernis des zweiten Typs ist, das durch den Fahrer visuell nicht erkennbar ist.
  • Dann schreitet die Verarbeitung zu Schritt S3 fort, in dem die Kollisionsgefahr (Basiswert) R für jedes Hindernis berechnet wird, und dieser Basiswert R wird gemäß dem Ergebnis, ob das Hindernis ein Hindernis des ersten Typs oder ein Hindernis des zweiten Typs ist, durch einen Koeffizienten k modifiziert und derart eingestellt, dass im Vergleich zur Kollisionsgefahr für ein Hindernis, das durch den Fahrer visuell erkennbar ist, die Kollisionsgefahr R2 für ein Hindernis des zweiten Typs größer ist. Außerdem wird in Schritt S4 die Kollisionsgefahr R2 für ein Hindernis des zweiten Typs mit einem Schwellenwert Rc verglichen, wobei, wenn R2 ≥ Rc ist, in Schritt S5 eine Warnung ausgegeben wird, woraufhin die Verarbeitung zu Schritt S6 fortschreitet, und wobei, wenn R2 < Rc ist, die Verarbeitung zu Schritt S6 fortschreitet.
  • In Schritt S6 wird die Kollisionsgefahr R1 für ein Hindernis des ersten Typs mit dem Schwellenwert Rc verglichen, wobei, wenn R1 ≥ Rc ist, in Schritt S7 eine Warnung ausgegeben wird, woraufhin die Verarbeitung zu Schritt S8 fortschreitet, und wobei, wenn R1 < Rc ist, die Verarbeitung endet. D. h. es wird so lange keine Warnung ausgegeben, bis die Kollisionsgefahr ausreichend hoch ist, wodurch die Störung des Fahrers durch eine Warnung vermindert wird.
  • In Schritt S8 wird die Kollisionsgefahr R1 für ein Hindernis des ersten Typs mit einem Schwellenwert Rcc verglichen. Der Schwellenwert Rcc ist ein Schwellenwert zum Bestimmen des Gefahrenpegels, der ein Manöver zum Vermeiden einer Kollision erfordert, und wird auf einen Wert gesetzt, der größer ist als der Schwellenwert Rc für die Ausgabe einer Warnung.
  • Wenn das Ergebnis des Vergleichs zwischen der Kollisionsgefahr R1 und dem Schwellenwert Rcc in Schritt S8 R1 < Rcc lautet, wird bestimmt, dass keine Möglichkeit einer Kollision besteht, woraufhin diese Verarbeitung beendet wird. Wenn dagegen R1 ≥ Rcc ist, wird bestimmt, dass die Möglichkeit einer Kollision besteht, woraufhin die Verarbeitung von Schritt S8 zu Schritt S9 fortschreitet und die Sicherheit durch Ausführen eines Zwangsbremsvorgangs durch die automatische Bremsensteuerungseinrichtung 22 oder ein Ausweichlenkmanöver durch die automatische Lenksteuerungseinrichtung 23 aufrechterhalten wird. D. h., die Verarbeitung dieses Schritts S9 wird ausgeführt, wenn trotz einer Warnung, die für ein Hindernis des ersten Typs ausgegeben worden ist, eine unzureichende Ausweichmanipulation durch den Fahrer erfolgt, oder wenn eine unzureichende Ausweichmanipulation durch den Fahrer erfolgt, wenn ein Hindernis des zweiten Typs in das Sichtfeld des Fahrers eintritt und somit als Hindernis des ersten Typs bestimmt wird.
  • In der vorliegenden Ausführungsform besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Hindernis, das durch eine im sichtbaren Lichtbereich arbeitende Kamera, z. B. die Stereokamera 3, erfasst werden kann, durch den Fahrer visuell erkennbar ist, so dass die Wahrscheinlichkeit für die Ausgabe einer Warnung für ein solches Hindernis gering ist. Dadurch kann eine Störung des Fahrers durch eine Warnung vermindert werden. Außerdem können Warnungen für Hindernisse, die durch den Fahrer visuell nicht erkennbar sind, zu einem geeigneten Zeitpunkt ausgegeben werden.
  • Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Die 4 bis 6 betreffen diese zweite Ausführungsform der Erfindung, wobei 4 eine erläuternde Zeichnung zum Darstellen des Bewegungsweges eines eigenen Fahrzeug des Fahrers und eines Hindernisses an einer Zufahrtstraße, 5 eine erläuternde Zeichnung zum Darstellen des Bewegungsweges des eigenen Fahrzeugs des Fahrers und eines Hindernisses auf einer einzelnen Straße, und 6 eine erläuternde Zeichnung zum Darstellen des Bewegungsweges des eigenen Fahrzeugs des Fahrers und eines Hindernisses an einer Kreuzung zeigen.
  • Diese zweite Ausführungsform bestimmt die Bewegungswege des Fahrzeugs und von Hindernissen voraus und bestimmt basierend auf dem Kreuzungszustand der vorausbestimmten Bewegungswege, ob das Hindernis ein Hindernis des zweiten Typs ist, das für den Fahrer des Fahrzeugs schwer erkennbar ist.
  • Beispielsweise wird, wie in 4 dargestellt ist, ein Zustand vorausgesetzt, in dem das Fahrzeug 1 entlang einer Straße fährt, die in eine andere Straße V-förmig einmündet. Hierbei erfasst die Stereokamera des Fahrzeugs 1 in ihrem Abbildungsbereich kein Hindernis, durch eine Fahrzeug-Fahrzeug- oder Straße-Fahrzeug-Kommunikation erfasst die Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5 jedoch ein anderes Fahrzeug 53 (Hindernis), das entlang einer anderen Straße fährt.
  • In einer derartigen Situation berechnet die Steuereinheit 6 den geschätzten Bewegungsweg Lj des anderen Fahrzeugs 53 basierend auf Information, wie beispielsweise der Position, der Geschwindigkeit, der Beschleunigung, Fahrtrichtungsanzeigen des anderen Fahrzeugs 53 und Kartendaten, und berechnet außerdem den geschätzten Bewegungsweg Ls des Fahrzeugs 1 basierend auf Information, wie beispielsweise der Position, der Geschwindigkeit, der Beschleunigung, Fahrtrichtungsanzeigen des Fahrzeugs 1 und Kartendaten. Diese Bewegungswege Lj, Ls können durch Berechnen der Position jedes Fahrzeugs in einem XY-Koordinatensystem basierend auf dem eigenen Fahrzeug des Fahrers für spezifizierte Zeitperioden basierend auf der aktuellen Geschwindigkeit geschätzt werden.
  • Daraufhin prüft die Steuereinheit 6, ob die Bewegungswege Lj, Ls sich kreuzen, wobei, wenn der Bewegungsweg Lj des anderen Fahrzeugs 53, wie in 4 durch die gestrichelten Linien dargestellt ist, den Bewegungsweg Ls des Fahrzeugs 1 kreuzt, die Steuereinheit 6 den Winkel θ berechnet, unter dem die beiden Wege sich kreuzen. Außerdem vergleicht die Steuereinheit 6 den Kreuzungswinkel θ mit einem vorgegebenen Wert, wobei, wenn der Kreuzungswinkel θ kleiner ist als der vorgegebene Wert, bestimmt wird, dass das andere Fahrzeug 53 ein Hindernis des zweiten Typs ist, das für den Fahrer des Fahrzeugs 1 schwer erkennbar ist, und durch Modifizieren der vorstehend beschriebenen Kollisionsgefahr R mit einem Koeffizienten k oder Vergleichen der Kollisi onsgefahr R mit einem Schwellenwert Rc kann der Fahrer zu einem geeigneten Zeitpunkt gewarnt werden.
  • In diesem Fall können außerdem, auch wenn der Kreuzungswinkel θ kleiner ist als der vorgegebene Wert, indem außerdem die Positionsbeziehung zwischen dem Hindernis und dem Fahrzeug basierend auf Positionsinformation und Kartendaten geprüft wird, Situationen gehandhabt werden, wie beispielsweise die in 5 dargestellte Situation, bei der die Fahrzeuge entlang einer einzigen Straße fahren. D. h., der Bewegungsweg Ls des Fahrzeugs 1 und der Bewegungsweg Lj des Hindernisses 54 werden berechnet, wobei, auch wenn der Kreuzungswinkel θ zwischen beiden Bewegungswegen kleiner ist als ein vorgegebener Winkel, außerdem basierend auf den jeweiligen Positionsinformationen und Kartendaten bestimmt wird, ob das Hindernis 54 sich entlang der gleichen Straße bewegt (entlang der gleichen Fahrspur) wie das Fahrzeug 1 oder nicht.
  • Wenn das Hindernis 54 sich entlang der gleichen Fahrspur bewegt wie das Fahrzeug 1, werden zusammen mit der Bestimmung des Typs des Hindernisses 54 die Orientierung des Hindernisses 54 an der aktuellen Position des Bewegungsweges und die Orientierung des eigenen Fahrzeugs bestimmt. Dadurch wird, wenn festgestellt wird, dass das Hindernis 54 ein Fahrzeug ist und die Orientierung beider Fahrzeuge nahezu die gleiche ist, bestimmt, dass das Hindernis 54 ein Hindernis des ersten Typs ist, das durch den Fahrer des Fahrzeugs 1 visuell erkennbar ist, so dass die Ausgabe einer unnötigen Warnung gestoppt wird; wenn allerdings bestimmt wird, dass der Typ des Hindernisses 54 ein gefährdeter Straßenbenutzer ist, z. B. ein Fußgänger, ein Fahrrad oder ein Motorrad, und wenn die Orientierung des Straßenbenutzers und des Fahrzeugs die gleiche ist, wird das Hindernis als Hindernis des zweiten Typs bestimmt, das durch den Fahrer visuell nicht erkennbar ist, und es wird eine Warnung oder eine ähnliche Information ausgegeben.
  • Andererseits wird in einer Situation, in der das Fahrzeug 1 an einer Kreuzung eine Linksdrehung (oder eine Rechtsdrehung) ausführt, wie in 6 dargestellt ist, der Kreuzungswinkel θ zwischen dem Bewegungsweg Ls des Fahrzeugs 1 und dem Bewegungsweg Lj eines Objekts (Hindernisses) 55, z. B. eines Fußgängers oder eines Fahrrades, der/das einen Fußgängerüberweg P kreuzt, nicht kleiner als ein vorgegebener Wert. Auch in einer derartigen Situation kann eine geeignete Fahrtunterstützung bereitgestellt werden, indem der Typ und die Orientierung des Objekts 55 bestimmt werden.
  • D. h., wenn der Kreuzungswinkel θ zwischen den Bewegungswegen des Fahrzeugs und eines Hindernisses größer ist als der vorgegebene Wert, wird der Hindernistyp bestimmt, und wenn der Hindernistyp ein gefährdeter Straßenbenutzer ist, z. B. ein Fußgänger, ein Fahrrad oder ein Motorrad, und wenn die Orientierung des Objekts 55 an seiner aktuellen Position auf dem Bewegungsweg nahezu die gleiche ist wie die Orientierung des eigenen Fahrzeugs 1, wird das Objekt 55 als Hindernis des zweiten Typs bestimmt, das für den Fahrer des Fahrzeugs 1 visuell nicht erkennbar ist, so dass eine Warnung, z. B. ein Ton oder eine Anzeige, ausgegeben wird. Außerdem wird, wenn der Hindernistyp ein vierrädriges Fahrzeug ist, eine Warnung in Form einer Anzeige ohne Ton ausgegeben.
  • In dieser zweiten Ausführungsform wird, indem auf diese Weise die Beziehung zwischen dem Bewegungsweg eines Hindernisses und dem Bewegungsweg des Fahrzeugs bestimmt wird, festgestellt, ob das Hindernis ein Hindernis des zweiten Typs ist, das für den Fahrer des eigenen Fahrzeugs schwer erkennbar ist. In einer Situation, z. B. an einer Stelle, an der sich Straßen vereinigen, wobei sich ein anderes Fahrzeug dem eigenen Fahrzeug des Fahrers von hinten nähert, wird, wenn der Kreuzungswinkel θ zwischen den Bewegungswegen der Fahrzeuge klein ist, das Hindernis als Hindernis des zweiten Typs bestimmt, das durch den Fahrer visuell nicht erkennbar ist, und es wird rechtzeitig eine Fahrtunterstützung durch Ausgabe einer Warnung oder einer ähnlichen Information bereitgestellt.
  • Auch wenn der Kreuzungswinkel θ klein ist, kann, indem der Typ und die Orientierung eines Hindernisses bestimmt werden, identifiziert werden, dass ein Fahrzeug auf der gleichen Straße fährt (ein vorausfahrendes oder ein nachfolgendes Fahrzeug), und die Ausgabe einer unnötigen Warnung kann verhindert werden, und im Fall eines Fußgängers, eines Fahrrades, Motorrades oder eines ähnlichen Objekts, den/das der Fahrer nicht wahrnimmt, kann die Sicherheit aufrechterhalten werden, indem die Aufmerksamkeit des Fahrers darauf gerichtet wird.
  • Außerdem wird, auch wenn der Kreuzungswinkel θ während einer Linksdrehung oder Rechtsdrehung an einer Kreuzung groß ist, durch Bestimmen des Typs und der Orientierung des Hindernisses das Hindernis als Fußgänger, Fahrrad oder ähnliches Objekt identifiziert, und es wird bestimmt, dass die Möglichkeit eines Problems bei einer Linksdrehung oder einer Kollision an einem Fußgängerüberweg nach einer ausgeführten Links- oder Rechtsdrehung besteht, so dass rechtzeitig eine Warnung ausgegeben werden kann.
  • In dieser zweiten Ausführungsform ist die erste Erfassungseinrichtung (Stereokamera 3 und Stereobilderkennungseinrichtung 4), die Hindernisse unter Verwendung von sichtbarem Licht erfasst, nicht unbedingt erforderlich, sondern die Ausführungsform kann angewendet werden, wenn nur die zweite Erfassungseinrichtung (Fahrtzustandinformationserfassungseinrichtung 5) im Fahrzeug 1 montiert ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (10)

  1. Fahrtunterstützungsvorrichtung für ein Fahrzeug zum Erkennen von Zuständen in der Umgebung des Fahrzeugs und zum Bereitstellen einer Fahrtunterstützung für den Fahrer des Fahrzeugs, mit: einer Hindernisbestimmungseinheit, die dafür konfiguriert ist, ein Hindernis außerhalb des Fahrzeugs zu erfassen und zu bestimmen, ob das Hindernis ein Hindernis eines ersten Typs ist, das durch den Fahrer visuell erkennbar ist, oder ein Hindernis eines zweiten Typs, das durch den Fahrer visuell nicht erkennbar ist; und einer Fahrtunterstützungssetzeinheit, die dafür konfiguriert ist, eine Fahrtunterstützung zum Vermeiden einer Kollision mit dem Hindernis zu setzen, wobei eine Kollisionsgefahr für das Hindernis des zweiten Typs als höher bewertet wird als eine Kollisionsgefahr für das Hindernis des ersten Typs.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Hindernisbestimmungseinheit ein Hindernis unter Verwendung einer ersten Erfassungseinrichtung, die sichtbares Licht verwendet, und einer zweiten Erfassungseinrichtung erfasst, die kein sichtbares Licht verwendet, und basierend darauf, ob das Hindernis sowohl durch die erste Erfassungseinrichtung als auch durch die zweite Erfassungseinrichtung erfasst wurde, bestimmt, ob das Hindernis ein Hindernis des ersten Typs oder ein Hindernis des zweiten Typs ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei, wenn ein Hindernis, das durch die zweite Erfassungseinrichtung erfasst wird, durch die erste Erfassungseinrichtung nicht er fasst wird, das Hindernis als Hindernis des zweiten Typs bestimmt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Hindernisbestimmungseinheit gemäß einem Kreuzungswinkel zwischen einem Bewegungsweg, der für das Fahrzeug geschätzt wird, und einem Bewegungsweg, der für das Hindernis geschätzt wird, bestimmt, ob das Hindernis ein Hindernis des ersten Typs oder ein Hindernis des zweiten Typs ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei, wenn der Kreuzungswinkel kleiner ist als ein vorgegebener Wert, das Hindernis als Hindernis des zweiten Typs bestimmt wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei, wenn bestimmt wird, dass das Hindernis des zweiten Typs entlang der gleichen Straße fährt wie das Fahrzeug, die Fahrtunterstützungseinheit, obwohl der Kreuzungswinkel kleiner ist als der vorgegebene Wert, keine Fahrtunterstützung für das Hindernis des zweiten Typs ausführt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei, wenn der Kreuzungswinkel größer oder gleich einem vorgegebenen Wert ist und die Orientierungen der Bewegungswege an der aktuellen Position ungefähr gleich sind, das Hindernis als ein Hindernis des zweiten Typs bestimmt wird.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Fahrtunterstützungssetzeinheit die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des zweiten Typs höher setzt als die Kollisionsgefahr für ein Hindernis des ersten Typs.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Fahrtunterstützungssetzeinheit basierend auf der Kollisionsgefahr die Ausgabe einer Warnung als Fahrtunterstützung zum Vermeiden einer Kollision setzt, wobei der Zeitpunkt der Ausgabe der Warnung für ein Hindernis des zweiten Typs ein früherer Zeitpunkt ist als der Zeitpunkt für die Ausgabe einer Warnung für ein Hindernis des ersten Typs.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Fahrtunterstützungssetzeinheit für ein Hindernis des ersten Typs nur eine Warnungsanzeige als Fahrtunterstützung setzt, wenn ein Hindernis des ersten Typs erfasst wird und kein Hindernis des zweiten Typs erfasst wird.
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