-
Die
Erfindung betrifft einen Dünnschichttransistor,
genauer gesagt, einen Dünnschichttransistor mit
polykristallinem Silicium als aktiver Schicht sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
-
In
jüngerer
Zeit wurde, einhergehend mit zunehmendem Interesse an Informationsdisplays
sowie zunehmendem Bedarf von tragbaren Medien Flachdisplays (FPDs)
mit den Vorteilen geringer Dicke, geringen Gewichts und niedrigem
Energieverbrauch entwickelt, und sie haben Kathodenstrahlröhren (CRTs)
ersetzt. Unter diesen FPDs werden Flüssigkristalldisplays mit Aktivmatrix
(AM-LCDs) in weitem Umfang für
Notebooks und PC-Monitore verwendet, da sie über eine hervorragende Anzeigequalität verfügen. Ein
AM-LCD verfügt über eine
Vielzahl von Pixelbereichen sowie Dünnschichttransistoren, die jeweils
als Schaltelement zum Steuern einer Spannung verwendet werden, die
an eine Flüssigkristallschicht
in jedem Pixelbereich angelegt wird, um dessen Transmission zu ändern.
-
Ein
LCD verfügt über eine
Bilder anzeigende Flüssigkristalltafel
sowie eine Treibereinheit, die Signale an diese liefert. Die Flüssigkristalltafel
verfügt über zwei
Substrate, die voneinander beabstandet einander zugewandt sind,
wobei zwischen sie eine Flüssigkristallschicht
eingefügt
ist. Die beiden Substrate können
als Arraysubstrat und als Farbfiltersubstrat bezeichnet werden.
Das Arraysubstrat verfügt über eine
Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden, voneinander beabstandeten
Bitleitungen, eine Vielzahl von diese schneidenden Datenleitungen,
um eine Vielzahl von Pixelbereichen zu definieren, eine Vielzahl
von Dünnschichttransistoren
(TFTs), von denen jeder mit einer jeweiligen Gate- und Datenleitung verbunden
ist, und eine Vielzahl von Pixelelektroden, die jeweils mit einem
TFT verbunden sind.
-
Ein
TFT, wie er bei einem LCD als Schaltelement verwendet wird, ist
ein solcher vom Typ mit amorphem Silicium und ein solcher vom Typ
mit polykristallinem Silicium, was vom Phasenzustand der aktiven
Schicht abhängt.
Da ein TFT unter Verwendung von polykristallinem Silicium als aktiver
Schicht eine Ladungsträgerbeweglichkeit
aufweist, die zehn Mal oder hundert Mal größer als die eines TFT unter Verwendung
von amorphem Silicium als aktive Schicht ist, kann eine Treiberschaltung
mit TFTs aus polykristallinem Silicium auf dem Arraysubstrat hergestellt
werden. Im Ergebnis kann ein TFT mit polykristallinem Silicium als
Schaltelement und Treiberelement für eine Anzeigetafel der nächsten Generation
mit hoher Auflösung
verwendet werden. Außerdem
kann ein TFT mit polykristallinem Silicium bei einem organischen
Elektrolumineszenzdisplay (GELD), das auch als OLED(Organic Light
Emitting Diode)-Display bezeichnet werden kann, als Schaltelement
verwendet werden. Ein GELD verfügt über erste
und zweite Elektroden und eine Emissionsschicht zwischen diesen.
Von den ersten und zweiten Elektroden werden Elektronen bzw. Löcher in
die Emissionsschicht injiziert, und diese emittiert Licht, wenn
durch eine Kombination von Elektronen und Löchern erzeugte Exzitonen von
einem Anregungszustand in einen Grundzustand übergehen. Da ein GELD selbst
Licht emittiert und keine zusätzliche Lichtquelle
benötigt,
verfügt
es über
verringertes Volumen und über
verringertes Gewicht.
-
Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Herstellen eines Arraysubstrats mit einem
Dünnschichttransistor
mit polykristallinem Silicium gemäß der einschlägigen Technik
unter Bezugnahme auf die 1A bis 1D beschrieben,
die Schnittansichten zum schematischen Veranschaulichen eines Verfahrens
zum Herstellen eines derartigen TFT sind.
-
Gemäß der 1A werden
auf einem Substrat 10 ein Halbleiterbereich BA, ein Schaltbereich SA
und ein Pixelbereich PA defi niert. Im Halbleiterbereich BA wird
eine Halbleiterschicht hergestellt, und im Schaltbereich SA wird
ein Dünnschichttransistor hergestellt.
Der Pixelbereich PA ist als Schnittstelle zwischen einer Gate- und
einer Datenleitung definiert. Der Halbleiterbereich BA verfügt über einen Sourcebereich
S, einen Drainbereich D und einen Kanalbereich C.
-
Auf
dem Substrat 10 wird dort, wo die Bereiche BA, SA und PA
ausgebildet sind, eine Pufferschicht 20 hergestellt. Die
Pufferschicht 20 wird aus einem ausgewählten anorganischen Isoliermaterial hergestellt,
beispielsweise Siliciumoxid (SiO2) und/oder
Siliciumnitrid (SiNx).
-
Als
Nächstes
wird auf der Pufferschicht 20 durch Abscheiden von amorphem
Silicium (a-Si:H) durch plasmachemische Dampfabscheidung (PCVD) eine
amorphe Siliciumschicht (nicht dargestellt) hergestellt. Die amorphe
Siliciumschicht wird kristallisiert und strukturiert, um dadurch
im Schaltbereich SA eine aktive Schicht 40 auszubilden.
Dabei verhindert die Pufferschicht 20, dass die amorphe
Siliciumschicht durch im Substrat 10 enthaltene Fremdstoffe verunreinigt
wird, während
das amorphe Silicium durch das PCVD-Verfahren abgeschieden wird
und die amorphe Siliciumschicht kristallisiert wird.
-
Die
amorphe Siliciumschicht kann durch ein Excimerlaser-Temper(ELA)-Verfahren,
ein Festphasenkristallisations(SPC)verfahren, ein Verfahren mit sequenzieller
Lateralerstarrung (SLS), ein Metall-induziertes Kristallisations(MIC)verfahren,
ein Verfahren mit Metall-induzierter Lateralkristallisation (MILC) oder
ein Verfahren mit Lateralkristallisation bei wechselnder Magnetisierung
(AMLC) kristallisiert werden.
-
Gemäß der 1B wird
auf der aktiven Schicht 40 der 1A eine
Gateisolierschicht 45 hergestellt. Die Gateisolierschicht 45 wird
aus mindestens einem der Materialien hergestellt, wie sie oben für die Pufferschicht
genannt sind.
-
Als
Nächstes
werden auf der Gateisolierschicht 45 eine Gateleitung (nicht
dargestellt) und eine Gateelektrode 25 dadurch hergestellt,
dass eine Gatemetallschicht (nicht dargestellt) hergestellt wird und
diese anschließend
strukturiert wird. Die Gateleitung wird entlang einer Richtung mit
Scansignalen versorgt. Die Gateelektrode 25 erstreckt sich
ausgehend von der Gateleitung und überlappt mit dem Kanalbereich
C. Die Gateleitung und die Gateelektrode 25 werden aus
einem leitenden, metallischen Material hergestellt, beispielsweise
Kupfer (Cu), Molybdän (Mo),
Aluminium (Al) und/oder einer Aluminiumlegierung wie Aluminiumneodym
(AlNd).
-
Die
Gateelektrode 25 wird als Ionenstopper verwendet, und es
wird ein Schritt zum starken Eindotieren von Ionen vom n- oder p-Typ
in die aktive Schicht der 1A ausgeführt, um
dadurch eine Halbleiterschicht 42 auszubilden, die über einen
Kanalabschnitt 42a, einen ersten Dotierungsabschnitt 42b und
einen zweiten Dotierungsabschnitt 42c verfügt. Der
Kanalabschnitt 42a ist unter der Gateelektrode 25 angeordnet,
und er enthält
keine Fremdstoffe. Der erste Dotierungsabschnitt 42b und
der zweite Dotierungsabschnitt 42c entsprechen dem Source- bzw.
dem Drainbereich S und D, und sie enthalten Ionen vom n- oder p-Typ.
-
Als
Nächstes
wird auf im Wesentlichen der gesamten Fläche des Substrats 10 mit
der Gateleitung und der Gateelektrode 25 eine Passivierungsschicht 55 aus
einem der Materialien, die oben für die Pufferschicht genannt
sind, oder einem organischen Isoliermaterial, beispielsweise Photoacryl
und/oder Benzocyclobuten (BCB) hergestellt.
-
Gemäß der 1C werden
zum Freilegen des ersten und des zweiten Dotierungsabschnitts 42b und 42c die
Passivierungsschicht 55 und die Gateisolierschicht 45,
entsprechend dem Source- und dem Drainbereich S und D, sequenziell
strukturiert, und so werden ein Sourceloch SH und ein Drainloch
DH ausgebildet. Das Sourceloch SH legt im Sourcebereich S den ersten
Dotierungsabschnitt 42b frei, und das Drainloch DH legt
im Drainbereich D den zweiten Dotierungsabschnitt 42c frei.
-
Gemäß der 1D werden
auf der Passivierungsschicht 55 mit den Source- und Drainlöchern SH
und DH eine Sourceelektrode 32 und eine Drainelektrode 34 hergestellt.
Die Datenleitung und die Gateleitung schneiden sich orthogonal,
um einen Pixelbereich PA zu bilden. Die Sourceelektrode 32 erstreckt
sich ausgehend von der Datenleitung, und sie steht durch das Sourceloch
SH mit dem ersten Dotierungsabschnitt 42b in Kontakt. Die
Drainelektrode 34 ist von der Sourceelektrode 32 beabstandet,
und sie steht durch das Drainloch DH mit dem zweiten Dotierungsabschnitt 42c in
Kontakt.
-
Auf
dem Substrat 10 mit den Source- und Drainelektroden 32 und 34 ist
eine Zwischenschicht-Isolierschicht 65 ausgebildet. Diese
Zwischenschicht-Isolierschicht 65 verfügt über eine die Drainelektrode 34 freilegendes
Drainkontaktloch DCH. Die Zwischenschicht-Isolierschicht 65 wird
aus mindestens einem der Materialien hergestellt, die oben für die Passivierungsschicht
genannt sind.
-
Im
Pixelbereich PA auf der Zwischenschicht-Isolierschicht 65 wird
eine Pixelelektrode 70 hergestellt und durch das Drainkontaktloch
DCH mit der Drainelektrode 34 verbunden.
-
Auf
diese Weise kann ein Dünnschichttransistor
mit polykristallinem Silicium gemäß dem Stand der Technik hergestellt
werden.
-
Beim
oben angegebenen Prozess werden die Source- und Drainlöcher SH
und DH, die den ersten und zweiten der Dotierungsab schnitte 42b und 42c entsprechend
dem Source- bzw. dem Drainbereich S und D freilegen, durch ein Trockenätzverfahren
unter Verwendung einer Plasmatrockenätzvorrichtung hergestellt.
Dies wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 näher
erläutert,
wobei die 2 eine Schnittansicht ist, die
schematisch eine Plasmatrockenätzvorrichtung
gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
-
Gemäß der 1 verfügt
die Plasmatrockenätzvorrichtung 71 gemäß dem Stand
der Technik über
eine Kammer 72, einen Träger 80 und eine obere
Elektrode 90. Die Kammer 72 wird im Vakuumzustand
gehalten. An einer Seite im unteren Teil der Kammer 72 ist
eine Reaktionsgas-Zuführeinheit 84 beabstandet
vom Träger 80 vorhanden.
An der anderen Seite im unteren Teil der Kammer 72 ist
beabstandet von der Reaktionsgas-Zuführeinheit 84 eine Auslasseinheit 88 ausgebildet.
Der Träger 80 ist
in der Kammer 72 angeordnet und fungiert als untere Elektrode.
Auf die Oberseite des Trägers 80 wird
ein Substrat 10 aufgelegt. Die obere Elektrode 90 ist
beabstandet vom Träger 80,
diesem zugewandt in der Kammer 72 angeordnet. An der Unterseite
der oberen Elektrode 90 ist eine Keramikplatte 92 befestigt.
-
Der
Raum zwischen dem Träger 80 und
der oberen Elektrode 90 ist als Reaktionsbereich A im Plasmazustand
definiert. Obwohl es in der Figur nicht dargestellt ist, werden
durch die Reaktionsgas-Zuführeinheit 84 Reaktionsgase
auf gleichmäßige Weise
in den Reaktionsbereich A eingeblasen, und nach der Reaktion verbliebene
Reste werden durch die Auslasseinheit 88 zur Außenseite
der Kammer 72 ausgegeben.
-
Im
Allgemeinen nutzt ein Trockenätzverfahren
eine physikalische Reaktion durch Ionen, die auf die Oberfläche des
Substrats 10 schlagen, sowie eine chemische Reaktion zwischen
im Plasma erzeugten reaktionsfähigen
Materialien, wobei auch andere physikalische und chemische Reaktionen verwendet
werden können.
Ein chemisches Trockenätzverfahren
wird dadurch ausgeführt,
dass im Plasma erzeugte reaktionsfähige Radikale an die Oberfläche eines
zu ätzenden
Materials geliefert werden und dann durch die chemische Reaktion
zwischen den reaktionsfähigen
Radikalen und Atomen an der Oberfläche flüchtige Gase erzeugt werden.
Da ein chemisches Trockenätzverfahren
ein isotropes Ätzverfahren
ist und sich das Reaktionsgefäß im Vakuumzustand
befindet, ist es vorteilhaft, dass sich flüchtige Gase an der Oberfläche leicht
bewegen können.
-
Die 3A und 3B sind
Schnittansichten zum Veranschaulichen eines Schritts zum Herstellen
von Source- und Drainlöchern
gemäß dem Stand
der Technik, wobei dieser Schritt nun unter Zuhilfenahme der 2 detaillierter
erläutert
wird.
-
Gemäß den 2 und 3A werden
eine Pufferschicht 20, eine Halbleiterschicht 42,
eine Gateisolierschicht 45, eine Gateelektrode 25 und eine
Passivierungsschicht 55 sequenziell auf einem Substrat 10 hergestellt,
und Source- und Drainlöcher SH
und DH, die den ersten und den zweiten Dotierungsabschnitt 42b und 42c freilegen,
werden dadurch ausgebildet, dass die Passivierungsschicht 55 und
die Gateisolierschicht 25 entfernt werden. Die Source-
und Drainlöcher
SH und DH können
durch ein Trockenätz-
oder ein Nassätzverfahren
ausgebildet werden. Da bei einem Nassätzverfahren keine Einschränkung betreffend
die Ausbildung feiner und winziger Muster besteht, werden die Source-
und Drainlöcher
SH und DH meistens durch ein Trockenätzverfahren ausgebildet.
-
Hierzu
wird auf die Passivierungsschicht 55 ein Fotoresist aufgetragen,
um eine Fotoresistschicht (nicht dargestellt) zu bilden, und diese
wird durch eine Maske (nicht dargestellt), die über dem Substrat 10 angeordnet
wird und Lichttransmissions- und Lichtausblendabschnitte
enthält,
belichtet. Dann wird die Fotoresistschicht entwickelt und selektiv
so strukturiert, dass eine Entsprechung zu den Source- und Drainbereichen
S und D besteht, und es werden Fotoresistmuster 62 ausgebildet.
Die durch die Fotoresistmuster 62 freigelegte Passivierungsschicht 55 wird
durch die Trockenätzvorrichtung
der 2 trockengeätzt.
-
Der
Schritt zum Ausbilden der Source- und Drainlöcher SH und DH durch sequenzielles
Strukturieren der Passivierungsschicht 55 und der Gateisolierschicht 45 unter
dieser durch ein Trockenätzverfahren
ist in einen ersten Ätzschritt
unter Verwendung erster Reaktionsgase und einen zweiten Ätzschritt unter
Verwendung zweiter Reaktionsgas unterteilt.
-
Zu
den ersten Reaktionsgasen können Schwefelhexafluorid
(SF6) und Argon (Ar) gehören. Diese ersten Reaktionsgase
reagieren gut mit der Passivierungsschicht 55, der Gateisolierschicht 45 und
der Halbleiterschicht 42, d. h. Siliciumnitrid (SiNx), Siliciumoxid (SiO2)
und Silicium (Si).
-
Zu
den zweiten Reaktionsgasen können
Fluorkohlenstoffe (CXFY),
Argon (Ar) und Wasserstoff (H2) gehören, genauer
gesagt, Hexafluorbutadien (C4F6).
Die zweiten Reaktionsgase reagieren gut mit der Passivierungsschicht 55 und
der Gateisolierschicht 45, d. h. mit Siliciumnitrid und
Siliciumoxid, wohingegen sie kaum mit dem Silicium der Halbleiterschicht 42 reagieren.
-
Wenn
beispielsweise die Dicke t1 der Passivierungsschicht 55 4300 Ǻ (430
nm) beträgt
und die Dicke t2 der Gateisolierschicht 45 300 Ǻ beträgt, wird die
den Source- und Drainbereichen S und D entsprechende Passivierungsschicht 55 durch
die ersten Reaktionsgase vollständig
strukturiert. Als Nächstes
wird, gemäß der 3B,
die Gateisolierschicht 45 mit einer Dicke t2 von 300 Ǻ unter
der Passivierungsschicht 55 durch die zweiten Reaktionsgase
selektiv strukturiert, und es wird die den Source- und Drainbereichen
S und D entsprechende Halbleiterschicht 42 freigelegt.
Dabei kann die erste Gateisolierschicht 45 durch die ersten
Reaktionsgase teilweise geätzt
werden. Nach dem Trockenätzen
können
verbliebene Fotoresistmuster 52 durch einen Abhebeprozess
unter Verwendung eines Ätzmittels
entfernt werden.
-
Das
zweimalige Strukturieren durch die ersten und die zweiten Reaktionsgase
dient zum Verhindern einer Beschädigung
der Halbleiterschicht. Genauer gesagt, kann, wenn die Passivierungsschicht 55 und
die Gateisolierschicht 45 nur durch erste Reaktionsgase
strukturiert werden, die Halbleiterschicht 42 unter der
Gateisolierschicht 45 aufgrund der Eigenschaften der ersten
Reaktionsgase ebenfalls entfernt werden. Da das Entfernen der Halbleiterschicht 42 durch
die ersten Reaktionsgase die Zuverlässigkeit der Halbleiterschicht 42 verringert,
wird die Passivierungsschicht 55 durch die ersten Reaktionsgase strukturiert,
während
die Gateisolierschicht 45 durch die zweiten Reaktionsgase,
die nicht mit der Halbleiterschicht 42 reagieren, strukturiert
wird, um dadurch eine Schädigung
der Halbleiterschicht 42 zu verhindern.
-
Jedoch
erhöht
der Schritt zum Ausbilden der Source- und Drainlöcher SH und DH durch die ersten und
die zweiten Reaktionsgase die Herstellzeit und die Herstellkosten,
und die Produktionsausbeute nimmt ab.
-
Außerdem reagieren
die zweiten Reaktionsgase zum selektiven Freilegen der Halbleiterschicht 42 aktiv
mit Polymermaterialien in der Kammer 72, und es werden
Nebenprodukte BP erzeugt. Die Nebenprodukte BP können an der Innenwand 74 der Kammer 72 anhaften.
Wenn die Gateisolierschicht 45 unter Verwendung der zweiten
Reaktionsgase trockengeätzt
wird, können
die an der Innenwand 74 der Kammer 72 anhaftenden
Nebenprodukte BP oder Teilchen aufgrund hochfrequenter Spannungen
auf das Substrat 10 fallen und die Source- und Drainlöcher SH
und DH verstopfen. D. h., dass es zu einem Kontaktproblem dahingehend
kommen kann, dass die Halbleiterschicht 42 durch die Nebenprodukte oder
Teilchen abgedeckt ist. Demgemäß ist es
erforderlich, die Innenwand 74 der Kammer 72 periodisch zu
reinigen und auszutauschen.
-
Diese
Reinigungs- und Austauscharbeiten sind sehr teuer und verschlechtern
die Betriebseffizienz. Daher nimmt die Herstellausbeute drastisch
ab.
-
Die 4 ist
ein Kurvenbild zum Veranschaulichen der Zunahme von Nebenprodukten
oder Teilchen abhängig
von der Anzahl bearbeiteter Substrate, die zum Ausbilden von Source-
und Drainlöchern
verwenden werden.
-
Ein
erster Schritt ist ein Schritt einer anfänglichen Veraschung, ein zweiter
Schritt ist ein Trockenätzschritt
unter Verwendung erster Reaktionsgase, und ein dritter Schritt ist
ein Trockenätzschritt
unter Verwendung zweiter Reaktionsgase. Dabei tritt im ersten und
zweiten Schritt kaum eine Änderung
von Nebenprodukten oder Teilchen auf, wenn die Anzahl der Substrate
zunimmt, jedoch steigen im dritten Schritt Nebenprodukte und/oder
Teilchen stark an. Aus den Versuchsergebnissen ist erkennbar, dass die
Innenwand der Kammer durch den Trockenätzvorgang unter Verwendung
der zweiten Reaktionsgase verunreinigt wird, wenn die Source- und
Drainlöcher
ausgebildet werden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dünnschichttransistor und ein
Verfahren zum Herstellen desselben zu schaffen, bei denen die Herstellausbeute
dadurch verbessert ist, dass Kontaktprobleme aufgrund von Nebenprodukten
oder Teilchen an der Innenseite einer Kammer vermieden werden.
-
Diese
Aufgabe ist durch den Dünnschichttransistor
gemäß dem beigefügten Anspruch
1 und die Verfahren gemäß den beigefügten unabhängigen Ansprüchen 6 und
14 gelöst.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsformen
näher erläutert.
-
1A bis 1D sind
Schnittansichten zum schematischen Veranschaulichen eines Verfahrens
zum Herstellen eines Dünnschichttransistors
mit polykristallinem Silicium gemäß dem Stand der Technik;
-
2 ist
eine Schnittansicht, die schematisch eine Plasmatrockenätzvorrichtung
gemäß dem Stand
der Technik zeigt;
-
3A und 3B sind
Schnittansichten zum Veranschaulichen eines Schritts zum Ausbilden von
Source- und Drainlöchern
gemäß dem Stand
der Technik;
-
4 ist
ein Kurvenbild, das die Zunahme von Nebenprodukten oder Teilchen
abhängig
von der Anzahl von Substraten gemäß dem Stand der Technik zeigt;
-
5 ist
eine Schnittansicht, die einen Dünnschichttransistor
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
-
6A bis 6I sind
Schnittansichten zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Herstellen eines
Dünnschichttransistors
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung; und
-
7 ist
ein Foto, das eine vergrößerte Schnittansicht
des Bereichs B in der 6I zeigt.
-
Ein
Dünnschichttransistor
mit polykristallinem Silicium gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein solcher mit oben liegendem Gate und Seitenkontaktstruktur,
was für
verbesserte Prozesseffizienz sorgt. Darüber hinaus ist das Auftreten
von Nebenprodukten oder Teilchen, die an der Innenwand einer Kammer anhaften,
minimiert, wodurch ein Kontaktproblem zwischen einer Halbleiterschicht und
Source- und Drainelektroden verhindert ist.
-
Der
in der 5 im Schnitt dargestellte Dünnschichttransistor gemäß der Ausführungsform der
Erfindung verfügt über eine
aktive Schicht aus polykristallinem Silicium. Dabei ist auf einem
Substrat 110 mit einem Halbleiterbereich BA, einem Schaltbereich
SA und einem Pixelbereich PA eine Pufferschicht 120 ausgebildet.
Der Halbleiterbereich BA verfügt über einen
Sourcebereich S, einen Drainbereich D und einen Kanalbereich C.
Auf der Pufferschicht 120 ist im Halbleiterbereich BA eine
Halbleiterschicht 142 ausgebildet, die einen Kanalabschnitt 142a ohne
Fremdstoffe, der dem Kanalbereich C entspricht, sowie einen ersten
und einen zweiten Dotierungsabschnitt 142b und 142c aufweist,
die Fremdstoffe vom Negativ- oder Positivtyp enthalten und dem Source-
bzw. Drainbereich S und D entsprechen. Der erste und der zweite
Dotierungsabschnitt 142b und 142c sind an den
beiden Seiten des Kanalabschnitts 142a angeordnet. Der
erste und der zweite Dotierungsabschnitt 142b und 142c enthalten Öffnungen
mit einer ersten Breite W1. Auf der Halbleiterschicht 142 ist
diese bedeckend eine Gateisolierschicht 145 ausgebildet.
Auf der Gateisolierschicht 145 ist über dem Kanalabschnitt 142a der
Halbleiterschicht 142 eine Gateelektrode 125 ausgebildet.
Auf der Gateelektrode 125 ist eine Passivierungsschicht 155 ausgebildet,
die diese bedeckt. In der Passivierungsschicht 155 und
der Gateisolierschicht 145 sind Source- und Drainlöcher SH
und DH entsprechend dem Source- bzw. dem Drainbereich S und D ausgebildet.
Diese Source- und Drainlöcher
SH und DH legen den ersten bzw. zweiten Dotierungsabschnitt 142b und 142c frei,
und sie verfügen über eine
zweite Breite W2, die größer als
die erste Breite W1 ist. Auf der Passivierungsschicht 155 sind
Source- und Drainelektroden 132 und 134 ausgebildet,
die voneinander beabstandet sind. Die Sourceelektrode 132 ist
durch das Sourceloch SH mit dem ersten Dotierungsabschnitt 142b ver bunden,
und die Drainelektrode 134 ist durch das Drainloch DH mit
dem zweiten Dotierungsabschnitt 142c verbunden. Die Sourceelektrode 132 steht
mit drei Flächen
des ersten Dotierungsabschnitts 142b in Kontakt, nämlich der
Ober- und Unterseite sowie den Seitenflächen desselben, und die Drainelektrode 134 steht
mit drei Flächen
des zweiten Dotierungsabschnitts 142c in Kontakt, nämlich der
Ober- und der Unterseite sowie den Seitenflächen desselben. Auf den Source-
und Drainelektroden 132 und 134 ist eine Zwischenschicht-Isolierschicht 165 ausgebildet,
die ein die Drainelektrode 134 freilegendes Drainkontaktloch
DCH enthält.
Auf der Zwischenschicht-Isolierschicht 165 ist eine Pixelelektrode 170 ausgebildet,
die durch das Drainkontaktloch DCH mit der Drainelektrode 134 verbunden ist.
-
Die
Halbleiterschicht 142 kann dadurch hergestellt werden,
dass eine Schicht (nicht dargestellt) aus amorphem Silicium (a-Si:H)
abgeschieden wird, dieselbe kristallisiert wird, um eine polykristalline
Siliciumschicht auszubilden, und diese dotiert wird. Die amorphe
Siliciumschicht kann unter Verwendung eines der folgenden Verfahren
kristallisiert werden: Festphasenkristallisations(SPC)verfahren,
ein Verfahren mit sequenzieller Lateralerstarrung (SLS), ein Metall-induziertes
Kristallisations(MIC)verfahren, ein Verfahren mit Metall-induzierter
Lateralkristallisation (MILC) oder ein Verfahren mit Lateralkristallisation bei
wechselnder Magnetisierung (AMLC).
-
Ferner
verhindert die Pufferschicht 120 eine Verunreinigung der
Halbleiterschicht 142 aufgrund von Fremdstoffen aus dem
Substrat 110 während
der Abscheide-Kristallisationsschritte für die amorphe Siliciumschicht.
Die Halbleiterschicht 142, die Gateelektrode 125,
die Sourceelektrode 132 und die Drainelektrode 134 bilden
einen Dünnschichttransistor.
-
Bei
der Erfindung werden die Source- und Drainlöcher SH und DH mit der zweiten
Breite W2, die größer als
die erste Breite W1 ist, in der Passivierungsschicht 155 und
der Gateisolierschicht 145, den Source- und Drainbereichen
S und D entsprechend, ausgebildet, und es werden der erste und zweite
Dotierungsabschnitt 142b und 142c der Halbleiterschicht 142 freigelegt.
-
Genauer
gesagt, verfügen
der erste und der zweite Dotierungsabschnitt 142b und 142c über Auskragungen
F, die über
die Passivierungsschicht 155 und die Gateisolierschicht 145 hinausgehen
und durch die Source- und Drainlöcher
SH und DH freigelegt sind, die über
die zweite Breite W2 verfügen.
Die Auskragungen F erhöhen
die Kontaktflächen
zwischen dem ersten Dotierungsabschnitt 142b und der Sourceelektrode 132 sowie
zwischen dem zweiten Dotierungsabschnitt 142c und der Drainelektrode 134.
Demgemäß werden
die Ansteuerungseigenschaften des Dünnschichttransistors nicht
beeinflusst, obwohl die Source- und Drainelektroden 132 und 134 in
seitlichem Kontakt mit dem ersten und dem zweiten Dotierungsabschnitt 142b und 142c der Halbleiterschicht 142 stehen.
Die Ausbildung der Auskragungen F wird später detaillierter beschrieben.
-
Anhand
der 6A bis 6I wird
nun ein Verfahren zum Herstellen eines Dünnschichttransistors gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
-
Gemäß der 6A wird
eine Pufferschicht 120 auf einem Substrat 110 mit
einem Halbleiterbereich BA, einem Schaltbereich SA und einem Pixelbereich
PA dadurch hergestellt, dass ein anorganisches Isoliermaterial wie
Siliciumoxid (SiO2) und/oder Siliciumnitrid
(SiNx) abgeschieden wird. Der Pixelbereich
PA, der eine Einheit zum Anzeigen von Bildern ist, verfügt über das
Schaltgebiet SA für
den Dünnschichttransistor,
das wiederum einen Halbleiterbereich BA für eine aktive Schicht enthalten
kann. Dieser Halbleiterbereich BA verfügt über einen Sourcebereich S,
einen Drainbereich D und einen Kanalbereich C. Als Nächstes wird
auf der Pufferschicht 120 eine amorphe Silicium schicht 140a dadurch
hergestellt, dass durch plasmachemische Dampfabscheidung (PCVD)
amorphe Silicium (a-Si:H) abgeschieden wird.
-
Gemäß der 6B wird
die amorphe Siliciumschicht 140a der 6A kristallisiert
und strukturiert, um eine aktive Schicht 140 auszubilden.
Die amorphe Siliciumschicht 140a kann unter Verwendung
eines der folgenden Verfahren kristallisiert werden: Festphasenkristallisations(SPC)verfahren,
ein Verfahren mit sequenzieller Lateralerstarrung (SLS), ein Metall-induziertes
Kristallisations(MIC)verfahren, ein Verfahren mit Metall-induzierter
Lateralkristallisation (MILC) oder ein Verfahren mit Lateralkristallisation
bei wechselnder Magnetisierung (AMLC) kristallisiert werden. Die
Pufferschicht 120 verhindert eine Verunreinigung der amorphen
Siliciumschicht 140 durch im Substrat 110 enthaltende
Fremdstoffe, während
das amorphe Silicium durch das PCVD-Verfahren abgeschieden wird
und die amorphe Siliciumschicht 140a kristallisiert wird.
-
In
der 6C wird auf der aktiven Schicht 140 der 6B eine
Gateisolierschicht 145 hergestellt. Diese wird aus einem
anorganischen Isoliermaterial, wie Siliciumoxid und/oder Siliciumnitrid
hergestellt.
-
Als
Nächstes
wird auf der Gateisolierschicht 145 eine Metallschicht
(nicht dargestellt) hergestellt und strukturiert, um dadurch eine
Gateleitung (nicht dargestellt) und eine Gateelektrode 125 auszubilden. Die
Gateleitung wird entlang einer Richtung mit Scansignalen versorgt.
Die Gateelektrode 125 erstreckt sich ausgehend von der
Gateleitung und ist im Kanalbereich C angeordnet. Die Gateleitung
und die Gateelektrode 125 können aus einem leitenden, metallischen
Material hergestellt werden, wie Kupfer (Cu), Molybdän (Mo),
Aluminium (Al) und/oder einer Aluminiumlegierung wie Aluminiumneodym
(AlNd).
-
Die
aktive Schicht 140 der 6B, die
den Source- und Drainbereichen S und D entspricht, wird unter Verwendung
der Gateelektrode 125 als Dotiermaske mit Fremdstoffen
von negativem oder positivem Typ dotiert, um dadurch eine Halbleiterschicht 142 auszubilden.
Diese Halbleiterschicht 142 verfügt über einen Kanalabschnitt 142a ohne
Fremdstoffe sowie einen ersten und einen zweiten Dotierungsabschnitt 142b und 142c mit
Fremdstoffen. Der Kanalabschnitt 142a entspricht der Gateelektrode 125,
und der erste und der zweiten Dotierungsabschnitt 142b und 142c sind
an den beiden Seiten desselben angeordnet.
-
Als
Nächstes
wird auf im Wesentlichen der gesamten Fläche des Substrats 110 mit
der Gateleitung und der Gateelektrode 125 eine Passivierungsschicht 155 aus
einem organischen Isoliermaterial wie Siliciumoxid und/oder Siliciumnitrid
oder einem organischen Isoliermaterial wie Photoacryl und/oder Benzocyclobuten
(BCB) hergestellt. Die Passivierungsschicht 155 kann aus
einer Doppelschicht von Siliciumnitrid und Siliciumoxid, die sequenziell
abgeschieden wurden, bestehen.
-
Gemäß der 6D wird
auf dem Substrat 110 mit der Passivierungsschicht 155 durch
Auftragen eines Fotoresists eine Fotoresistschicht 160 hergestellt, über der
eine Maske M mit einem Lichtausblendabschnitt t1 und einem Lichttransmissionsabschnitt
t2 angeordnet wird. Der Lichtausblendabschnitt t1 blendet Licht
vollständig
aus, während der
Lichttransmissionsabschnitt t2 Licht durchlässt, so dass die dem Licht
ausgesetzte Fotoresistschicht 160 eine chemische Änderung
erfährt.
Hierbei entspricht der Lichttransmissionsabschnitt t2 dem Sourcebereich
S und dem Drainbereich D, und der Lichtausblendabschnitt t1 entspricht
anderen Bereichen außer
diesen.
-
Gemäß der 6E wird
die Fotoresistschicht 160 der 6D durch
die Maske M der 6D belichtet und dann entwickelt,
um sie entsprechend den Teilen des Source- und des Drainbereichs
S und D zu entfernen. Dann sind Fotoresistmuster 162 ausgebildet,
zwischen denen die Passivierungsschicht 155 freigelegt
ist.
-
Gemäß der 6F werden
die Passivierungsschicht 155, die Gateisolierschicht 145 und
die Halbleiterschicht 142, entsprechend den Source- und Drainbereichen
S und D, durch eine Plasmatrockenätzvorrichtung auf einmal unter
Verwendung der Fotoresistmuster 162 als Ätzmaske
entfernt, und es werden Source- und Drainlöcher SH und DH mit der ersten
Breite W1 ausgebildet. Hierbei können
als Reaktionsgase Schwefelhexafluorid (SF6)
und Argon (Ar) verwendet werden, und die Prozesszeit kann im Bereich
von 90 und 110 Sekunden liegen. Die genannten Reaktionsgase reagieren
gut mit Siliciumnitrid, Siliciumoxid und Silicium.
-
Dabei
werden auch der erste und der zweite Dotierungsabschnitt 142b und 142c,
die dem Source- und dem Drainbereich S und D entsprechen, mit der
ersten Bereite W1 entfernt, und es wird die Pufferschicht 120 unter
dem ersten und dem zweiten Dotierungsabschnitt 142b und 142c teilweise
entfernt.
-
Als
Nächstes
werden, gemäß der 6G die Source-
und Drainlöcher
SH und DH der 6F mit der ersten Breite W1
durch ein Pufferoxidätzmittel (BOE)
behandelt, und sie erhalten dadurch eine zweite Breite W2, die größer als
die Breite W1 ist. Die BOE-Behandlung ist ein Nassätzen unter
Verwendung eines Ätzmittels,
und sie kann für
20 bis 40 Sekunden, bevorzugter für 30 Sekunden, ausgeführt werden,
da durch eine lange BOE-Behandlung die Halbleiterschicht 142 entfernt
werden könnte.
Das BOE reagiert kaum mit Silicium, während es stark mit der Passivierungsschicht 155,
der Gateisolierschicht 145 und der Pufferschicht 120 reagiert.
Daher weisen die Source- und Drainlöcher SH und DH die zweite Breite
W2 auf, während
der erste und der zweite Dotierungsabschnitt 142b und 142c immer
noch die erste Breite W1 aufweisen.
-
Demgemäß werden
die Oberseite, die Unterseite und eine Seitenfläche sowohl des ersten als auch
des zweiten Dotierungsabschnitts 142b und 142c freigelegt,
und diese Abschnitte sind mit Auskragungen F versehen.
-
Gemäß der 6H werden
auf der Passivierungsschicht 155 mit den Source- und Drainlöchern SH
und DH eine Datenleitung (nicht dargestellt), eine Sourceelektrode 132 und
eine Drainelektrode 134 dadurch hergestellt, dass eine
metallische Source- und Drainschicht (nicht dargestellt) hergestellt
wird, die anschließend
strukturiert wird. Die Datenleitung schneidet die Gateleitung rechtwinklig,
um den Pixelbereich PA zu bilden. Die Sourceelektrode 135 erstreckt
sich ausgehend von der Datenleitung und steht durch das Sourceloch
SH mit dem ersten Dotierungsabschnitt 142b in Kontakt.
Die Drainelektrode 134 ist von Sourceelektrode 133 beabstandet
und steht durch das Drainloch DH mit dem zweiten Dotierungsabschnitt 142c in
Kontakt. Die metallische Source- und Drainschicht können aus
einem leitenden Material hergestellt werden, beispielsweise Molybdän (Mo),
einer Aluminiumlegierung wie AlNd oder p-Al, Titan (Ti), Tantal
(Ta), einer Titanlegierung mit TiN, Indiumzinnoxid (ITO) und/oder
Zinkoxid (IZO).
-
Gemäß der 6I wird
auf dem Substrat 110 mit den Source- und Drainelektroden 132 und 134 eine
Zwischenschicht-Isolierschicht 165 hergestellt, die über ein
die Drainelektrode 134 freilegendes Drainkontaktloch DCH
verfügt.
Diese Zwischenschicht-Isolierschicht 165 kann aus mindestens
der für
die Passivierungsschicht 155 genannten Materialien hergestellt
werden.
-
Im
Pixelbereich PA wird auf der Zwischenschicht-Isolierschicht 165 eine
Pixelelektrode 170 ausgebildet und durch das Drainkontaktloch
DCH mit der Drainelektrode 134 verbunden. Die Pixelelektrode 170 kann
aus mindestens einem transparenten, leiten den Material bestehen,
beispielsweise Indiumzinnoxid (ITO) und/oder Indiumzinkoxid (IZO).
-
Auf
diese Weise kann ein Dünnschichttransistor
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung hergestellt werden.
-
Die 7 ist
ein Foto, das einen vergrößerten Querschnittsbereich
B in der Fig. I zeigt, nämlich den
Sourcebereich S, in dem die Pufferschicht 120, der erste
Dotierungsabschnitt 142b, die Gateisolierschicht 145,
die Passivierungsschicht 155 und die Sourceelektrode 132 aufeinanderfolgend
ausgebildet sind. IN dieser Figur ist es erkennbar, dass sich die Auskragungen
F über
die Pufferschicht 120, die Gateisolierschicht 145 und
die Passivierungsschicht 155 hinaus erstrecken und den
Innenseiten des ersten Dotierungsabschnitts 142b zugewandt
sind.
-
Aufgrund
der Auskragungen F ist die Kontaktfläche zwischen dem ersten Dotierungsabschnitt 142b und
der Sourceelektrode 132 erhöht, und die Zuverlässigkeit
des Dünnschichttransistors
wird selbst dann nicht beeinträchtigt,
wenn die Sourceelektrode 132 seitlichen Kontakt zum ersten
Dotierungsabschnitt 142b hat.
-
Außerdem sind
Nebenprodukte oder Teilchen minimiert, da die Source- und Drainlöcher durch ein
Trockenätzverfahren
alleine unter Verwendung von SF6 und Ar
ausgebildet werden. Demgemäß sind Kontaktprobleme
verringert und die Herstellausbeute ist verbessert.
-
Ein
Dünnschichttransistor
und ein Verfahren zum Herstellen eines solchen gemäß der Erfindung können bei
einem Halbleiterbauteil mit einem Dünnschichttransistor, wie einem
LCD und einem GELD, verwendet werden. Außerdem sind sie anwendbar, wenn
als aktive Schicht nicht eine solche aus polykristallinem Silicium,
sondern eine solche aus amorphem Silicium oder aus amorphem und
polykristallinem Silicium vorhanden ist.