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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Steuergerät zur Steuerung einer Mehrzahl
von in einem Fahrzeug befestigten Fahrzeugeinheiten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
sind Vorrichtungen bekannt, die eine Mehrzahl von in einem Fahrzeug
befestigten Fahrzeugeinheiten in Übereinstimmung mit einer Situation
steuern. Die JP-2003-252130
A offenbart beispielsweise ein Fahrzeugagentensystem, bei dem verschiedene
in einem Fahrzeug befestigte Einheiten effektiv verwendet werden können, ohne
dass der Fahrer gestört
wird. Diesbezüglich
ist ein Fahrerinformationsspeichermittel vorgesehen, um im Voraus Übereinstimmungen
zwischen Zuständen,
wie beispielsweise Befehlen und Situationen, und für die Zustände geeigneten
Fahrzeugeinheiten zu speichern. Wenn ein Fahrer einen Befehl erteilt
oder sich die Situation ändert,
wird eine Fahrzeugeinheit auf der Grundlage der in dem Fahrerinformationsspeichermittel
gespeicherten Übereinstimmung
gesteuert. Ferner ist ein Antwortbestimmungsmittel vorgesehen, um die
Absicht des Fahrers vor einer Steuerung einer Fahrzeugeinheit zu
bestätigen;
folglich wird die Übereinstimmung
in dem Fahrerinformationsspeichermittel in Übereinstimmung mit einer Bestimmung
des Antwortbestimmungsmittels aktualisiert.
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Die
JP-2005-329800 A offenbart eine Vorrichtung, welche die Absicht
des Fahrers schätzt
und eine Fahrzeugeinheit auf der Grundlage des Schätzergebnisses
steuert, um die Belastung für
den Fahrer zu verringern. Bei der in dieser Druckschrift offenbarten
Vorrichtung werden die Steuerstartzustände und die Steuerdetails im
Voraus in Übereinstimmung
zueinander in einer Steuerinformationstabelle gespeichert. Wenn
der Zustand des Fahrers einen in der Steuerinformationstabelle gespeicherten
Steuerstartzustand erfüllt,
führt das Steuergerät die damit
verbundenen Steuerdetails aus. In der Druckschrift wird ferner offenbart,
dass eine Steuerinformationstabelle auf der Grundlage einer Änderung
des Zustands des Fahrers, die auftritt, wenn die Steuerung ausgeführt wird,
einer Änderung
des Betriebszustands, die auftritt, wenn die Steuerung aufgehoben wird,
oder dergleichen aktualisiert wird.
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Es
sind folglich Steuergeräte
bekannt, die eine in einem Fahrzeug befestigte Einrichtung gemäß obiger
Beschreibung in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Zustand steuern. Es sind ferner Steuergeräte bekannt,
die Zustände
gemäß obiger
Beschreibung auf der Grundlage der Antwort eines Fahrers auf eine
in Übereinstimmung
mit der Situation oder dergleichen gewählte Steuerung aktualisieren.
Bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen treten jedoch die
folgenden Probleme auf. Bei diesen Vorrichtungen wird ein Zustand
danach, ob der Fahrer die von der Vorrichtung gewählte Steuerung
akzeptiert oder nicht, aktualisiert, und ist die Häufigkeit,
mit der ein Zustand aktualisiert wird, sehr gering.
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Ferner
wird bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ein Steuerzustand
aktualisiert, indem auf der Grundlage des Ergebnisses einer Akzeptanz
des Fahrers bestimmt wird, ob die Übereinstimmung zwischen einem
Zustand und einer in einer Tabelle gespeicherten Steuerung angemessen
ist oder nicht. Wenn eine vorbestimmte Steuerung unter einem vorbestimmten
Zustand ausgeführt
wird und der Fahrer die Steuerung nicht akzeptiert, ist dieser Zustand
nicht für
den Fahrer geeignet und sollte von dem nächsten Mal an nicht mehr verwendet
werden. Die obigen Vorrichtungen sind zur Lösung dieses Problem so ausgelegt,
dass sie eine Aufnahme, in der ein Satz mit dem vorbestimmten Zustand
und der Steuerung für
den Zustand gespeichert ist, im Wesentlichen aus einer Tabelle löschen. Die
vorstehend beschriebenen Vorrichtungen können ferner eine für den Fahrer
geeignete Steuerung ausführen,
indem sie lernen, dass eine Steuerung, die mit hoher Wahrscheinlichkeit
von dem Fahrer abgelehnt wird, nicht ausgeführt wird. Diese Art der Aktualisierung
ist jedoch unvorteilhaft. Das Verfahren läuft derart ab, dass ein für den Fahrer
nicht geeigneter Zustand einfach ausgeschlossen wird, so dass das
Verfahren einzig in eine den Steuerbereich der Fahrzeugeinheit einschränkende Richtung
arbeitet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuergerät für eine Fahrzeugeinheit
bereitzustellen, mit dem die Lernchance erhöht und der Lernbereich vergrößert werden
und eine für
den Fahrer geeignete Steuerung ausgeführt werden kann.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Steuergerät zur Steuerung
von Fahrzeugeinheiten in einem Fahrzeug bereitgestellt, das aufweist:
eine Situationserfassungseinheit, die eine Situation von wenigstens
entweder (i) dem Fahrzeug, (ii) einem Insassen oder (iii) einem
Umgebungsbereich erfasst; eine Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
zum Speichern eines Models als Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich jeder
Fahrzeugeinheit der Fahrzeugeinheiten, wobei das Model eine Zuordnung
zwischen einer die Situation anzeigenden Variablen und einer das
Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige
Fahrzeugeinheit anzeigenden Variablen darstellt; eine Inferenzausführeinheit,
welche die von der Situationserfassungseinheit erfasste Situation
für die
die Situation anzeigende Variable in dem aus der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gelesenen Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich der jeweiligen Fahrzeugeinheit
festlegt und ein Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen
für die jeweilige
Fahrzeugeinheit bestimmt; eine Fahrzeugeinheitssteuereinheit, die
einen Betrieb der jeweiligen Fahrzeugeinheit auf der Grundlage eines
Bestimmungsergebnisses der Inferenzausführeinheit steuert; eine Betriebserfassungseinheit,
die einen Betrieb der jeweiligen Fahrzeugeinheit erfasst; und eine
Modellerneinheit, welche das in der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gespeicherte Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel lernt, indem es (i) eine
Situation, die von der Situationserfassungseinheit erfasst wird,
wenn der Betrieb der jeweiligen Fahrzeugeinheit von der Betriebserfassungseinheit
erfasst wird, und (ii) ein mit dem Vorhandensein von Betriebserfordernissen
für die
jeweilige Fahrzeugeinheit verbundenes Ereignis verwendet.
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Ein
Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel wird, wie vorstehend beschrieben,
gelernt, indem die Situation des Insassen, des Fahrzeugs oder des
Umgebungsbereichs verwendet wird, wenn der Betrieb einer Fahrzeugeinheit
von der Betriebserfassungseinheit erfasst wird. Folglich kann eine
Situation, bei der Betriebserfordernisse auftreten, gelernt werden,
wenn eine Fahrzeugeinheit während
eines Betriebs, der routinemäßig von dem
Fahrer ausgeführt
wird, betrieben wird. Folglich wird die Chance zum Lernen des Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels
deutlich erhöht.
Die Erfindung kann derart ausgelegt sein, dass ein Lernen ausgeführt wird,
wenn ein Betrieb von der Betriebserfassungseinheit erfasst wird,
oder dass eine Situation, bei der ein Betrieb erfasst wird, als
Verlauf gespeichert und das Lernen zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt wird.
Ein Model, welches die Abhängigkeit
zwischen einer Mehrzahl Variablen darstellt, welche die Situation
und die Betriebserfordernisse für
eine Fahrzeugeinheit anzeigen, wird unter Verwendung der Situation
gelernt, die erfasst wird, wenn die Fahrzeugeinheit betrieben wird.
Folglich ist es möglich,
eine Variable, die eine Situation anzeigt, die zu Beginn nicht in
einem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel enthalten ist, hinzuzufügen und
das Model zu aktualisieren und noch besser an den Fahrer anzupassen.
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Beispiele
für die "Situation eines Insassen" umfassen die Blickrichtung,
eine Gewohnheit, einen Fahrzweck (Pendeln, Reisen usw.), eine Gemütsbewegung,
physische Information (müde
usw.), ein vergangenes Ereignis oder dergleichen. Ein Fahrziel des
Fahrers kann mit Hilfe der Gewohnheit des Fahrers vorhergesagt werden,
und auf Betriebserfordernisse kann mit Hilfe von Zukunftsinformation
gefolgert werden. Wenn sich ein Zielort beispielsweise an einem
weit entfernt gelegenen Ort befindet, werden Erfordernisse zum Tanken
erhöht,
obgleich noch eine erhöhte
Menge an Kraftstoff vorhanden ist. Ein vergangenes Ereignis entspricht
beispielsweise einem Ereignis, welches dem Fahrer in der Vergangenheit
widerfahren ist, wie beispielsweise ein Skiausflug am Vortag. Folglich
kann beispielsweise erfasst werden, dass Erfordernisse zum Waschen
des Fahrzeugs vorliegen. Die "Situation
eines Insassen" umfasst
nicht alleine die Situation des Fahrers, sondern ebenso die Situation
eines Beifahrers. Der Begriff Beifahrer umfasst ebenso ein in dem
Fahrzeug vorhandenes Tier. Beispiele für die "Situation eines Fahrzeugs" umfassen die Temperatur
in dem Fahrzeuginnenraum, den Betriebszustand einer Klimaanlage,
die verbleibende Menge an Kraftstoff, die Fahrgeschwindigkeit, das
Ein- bzw. Ausschalten eines Radios oder von Musik, den Betriebszustand
eines Scheibenwischers, Scheinwerfer, das Öffnen bzw. Schließen von
Fenstern, den Verriegelungszustand oder dergleichen. Beispiele für die "Situation eines Umgebungsbereichs" umfassen die Helligkeit
des Außenbereichs,
die momentane Zeit, die Verkehrsstausituation, die Klassifizierung
einer Straße
(Autobahn, städtische
Straße
usw.), die geographische Situation (bergauf, bergab, Tunnel usw.),
den Zustand eines Niederschlags oder dergleichen. Die Mehrzahl von Situationserfassungseinheiten
weisen jeweils eine Funktion zur Erfassung verschiedener Situationen
bezüglich
des Insassen, des Fahrzeugs und des Umgebungsbereichs, die vorstehend
anhand von Beispielen beschrieben wurden, auf. Umso mehr Situationen
mit umso mehr Situationserfassungseinheiten erfasst werden, umso
genauer können
die Fahrzeugeinheiten gesteuert werden.
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Das
vorstehend beschriebene Steuergerät weist ferner eine Fahrermerkmalsspeichereinheit
zum Speichern eines Merkmals eines Fahrers des Fahrzeugs auf. Die
obige Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit speichert ferner
ein Model, das eine Zuordnung zwischen einer das Merkmal anzeigenden
Variablen, der die Situation anzeigenden Variablen und der das Vorhandensein
oder Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige Fahrzeugeinheit
anzeigenden Variablen darstellt, als das Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich der
jeweiligen Fahrzeugeinheit. Die Inferenzausführeinheit legt ferner das aus
der Fahrermerkmalsspeichereinheit gelesene Merkmal für die das
Merkmal anzeigende Variable in dem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
fest, bevor das Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen
bestimmt wird. Die Modellerneinheit lernt das Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
lernt, indem sie ferner das aus der Fahrermerkmalspeichereinheit
gelesene Merkmal verwendet.
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Folglich
kann eine die Situation anzeigende Variable, die zu Beginn nicht
in einem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel enthalten ist, hinzugefügt und das
Model aktualisiert und noch besser an den Fahrer angepasst werden.
Ferner ist eine die Merkmale des Fahrers anzeigende Variable in
einem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel enthalten und wird eine Inferenz
ausgeführt
und ein Model unter Verwendung der Merkmale des Fahrers gelernt.
Folglich kann eine genaue Fahrzeugeinheitssteuerung in Übereinstimmung
mit den Merkmalen des Fahrers ausgeführt werden. Beispiele für die "Merkmale des Fahrers" umfassen das Alter
des Fahrers, das Geschlecht, die Sehschärfe, die Jahre an Fahrpraxis,
die Persönlichkeit,
den Geschmack und dergleichen.
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Inferenz
und Lernen können
unter Verwendung von Verlaufsinformation oder eines Model, das einem anderen
Fahrer zugeordnet ist, dessen Ähnlichkeitsgrad
zum betreffenden Fahrer bei einem bestimmten oder höheren Pegel
liegt, ausgeführt
wer den. Abgesehen von den Fahrermerkmalen kann eine Situation oder
Verlaufinformation verwendet werden, um den Ähnlichkeitsgrad zu dem Fahrer
zu messen.
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Bei
dem obigen Steuergerät
kann die Fahrzeugeinheitssteuereinheit eine Betriebsanfrageeinheit
aufweisen, die dann, wenn die Inferenzausführeinheit bestimmt, dass Betriebserfordernisse
vorhanden sind, einen Fahrer des Fahrzeug fragt, ob die jeweilige
Fahrzeugeinheit betrieben werden darf oder nicht. Die jeweilige Fahrzeugeinheit
wird betrieben, wenn die Erlaubnis zum Betreiben der jeweiligen
Fahrzeugeinheit als Antwort auf eine Anfrage der Betriebanfrageeinheit
erteilt wird.
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Ein
Betrieb einer Fahrzeugeinheit, der von dem Fahrer nicht beabsichtigt
wird, kann, wie vorstehend beschrieben, verhindert werden, indem
die Betriebsanfrageeinheit den Fahrer nach seiner Absicht fragt.
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Die
obige Betriebsanfrageeinheit kann eine Variable ausgeben, welche
die Situation anzeigt, die bei einer Bestimmung durch die Inferenzausführeinheit
am meisten zu den Betriebserfordernissen beiträgt, um zu bestimmen, ob Betriebserfordernisse
für die
jeweilige Fahrzeugeinheit vorhanden sind.
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Wenn
gemäß obiger
Beschreibung ein Grund dafür,
warum Betriebserfordernisse für
eine Fahrzeugeinheit erfasst werden, ausgegeben wird, kann der Fahrer
verstehen, warum die Fahrzeugeinheit betrieben werden sollte. Hierdurch
kann der Fahrer leicht entscheiden, ob eine Fahrzeugeinheit zu betreiben
ist.
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Bei
dem obigen Steuergerät
kann die Betriebanfrageeinheit einen Modus, in dem eine Anfragenachricht
ausgegeben wird, in Übereinstimmung
mit einem Ausmaß der
von der Inferenzausführeinheit
bestimmten Betriebserfordernisse ändern.
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Wenn
der Ausgabemodus, wie vorstehend beschrieben, in Übereinstimmung
mit dem Ausmaß von Betriebserfordernissen
geändert
wird, kann der Fahrer in geeigneter Weise über die Betriebserfordernisse
informiert werden. Wenn das Ausmaß von Betriebserfordernissen
beispielsweise hoch ist, wie beispielsweise dann, wenn Scheinwerfer
eingeschaltet werden, wenn das betreffende Fahrzeug in einen Tunnel
fährt,
wird eine Anfragenachricht größerer Abmessung
angezeigt, sowohl ein akusti sches als auch ein optisches Signal verwendet
oder ein beliebiges anderes Mittel eingesetzt, um den Fahrer darüber zu informieren,
dass eine entsprechende Fahrzeugeinheit betrieben wird. Wenn das
Ausmaß von
Betriebserfordernissen nicht sehr hoch ist, wird der Fahrer demgegenüber über eine
Anzeige geringerer Abmessung informiert und folglich nicht bei seiner
Fahrtätigkeit
gestört.
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Bei
dem obigen Steuergerät
kann die Betriebsanfrageeinheit den Modus, in dem eine Anfragenachricht
ausgegeben wird, in Übereinstimmung
mit dem Bestimmtheitsfaktor von von der Inferenzausführeinheit bestimmten
Betriebserfordernissen ändern.
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Wenn
der Ausgabemodus, wie vorstehend beschrieben, in Übereinstimmung
mit dem Bestimmtheitsgrad von Betriebserfordernissen geändert wird,
kann verhindert werden, dass der Fahrer durch unsichere bzw. zweifelhafte
Betriebserfordernisse gestört
wird, und eine angemessene Benachrichtigung vorgenommen werden.
Der "Bestimmtheitsfaktor" bezieht sich auf
die Wahrscheinlichkeit, mit der ein geschätztes Ergebnis falsch ist.
Ein Bestimmtheitsfaktor kann über
die Menge an Lernbeispielen, eine Vorverteilung oder dergleichen
bestimmt werden. Wenn eine Bestimmung beispielsweise anhand von
Lernbeispielen vorgenommen wird, wird der Bestimmtheitsfaktor mit
einer zunehmenden Anzahl von Lernbeispielen erhöht.
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Bei
dem obigen Steuergerät
kann die Inferenzausführeinheit
das Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige
Fahrzeugeinheit auf der Grundlage eines Ergebnisses einer Anfrage,
ob der Betrieb der jeweiligen Fahrzeugeinheit von dem Fahrer erlaubt
wird oder nicht, bestimmt werden. Das in der Modelspeichereinheit
gespeicherte Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel kann unter Verwendung
des bestimmten Vorhandenseins oder Fehlens von Betriebserfordernisse
gelernt werden.
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Mit
diesem Aufbau kann das Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen
für eine
Fahrzeugeinheit über
die Betriebsanfrageeinheit erfasst und ein Model unter Verwendung
des Vorhandenseins oder Fehlens von Betriebserfordernissen gelernt
werden.
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Bei
dem obigen Steuergerät
kann die Modellerneinheit das in der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gespeicherte Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel dann, wenn die Fahrzeugeinheitssteuereinheit
die jeweilige Fahrzeugeinheit auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses
der Inferenzausführeinheit
betreibt und der Betrieb der jeweiligen Fahrzeugeinheit anschließend innerhalb
einer vorbestimmten Zeitspanne von einem Fahrer des Fahrzeugs gestoppt
wird, unter Verwendung eines mit dem Fehlen von Betriebserfordernissen
verbundenen Ereignisses lernen.
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Wenn
der Betrieb einer Fahrzeugeinheit, wie vorstehend beschrieben, innerhalb
einer vorbestimmten Zeitspanne von dem Fahrer gestoppt wird, kann
angenommen werden, dass der Fahrer diese Fahrzeugeinheit nicht betreiben
will. Folglich kann ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel unter Verwendung
eines mit dem Fehlen von Betriebserfordernissen verbundenen Ereignisses
gelernt werden.
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Das
Steuergerät
kann eine Betriebsunausführbarkeitssituationsspeichereinheit
aufweisen, um Information zu speichern, die eine Situation anzeigt,
bei der ein Betrieb bezüglich
der jeweiligen Fahrzeugeinheit nicht ausführbar ist. Die Fahrzeugeinheitssteuereinheit
arbeitet wie folgt, bevor sie eine Fahrzeugeinheit betreibt: sie
liest eine Situation, bei der ein Betrieb entsprechend der Fahrzeugeinheit
nicht ausführbar
ist, aus der Betriebsunausführbarkeitssituationsspeichereinheit;
sie bestimmt, ob die von der Situationserfassungseinheit erfasste
Situation mit der aus der Betriebsunausführbarkeitssituationsspeichereinheit
gelesenen Situation übereinstimmt
oder nicht; und sie betreibt die Fahrzeugeinheit, wenn bestimmt
wird, dass die erfasste Situation nicht mit der Situation übereinstimmt,
bei welcher die Fahrzeugeinheit nicht betrieben werden kann.
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Bei
einem Aufbau, bei welchem das Vorhandensein von Betriebserfordernissen
durch Inferenz bestimmt wird, kann irrtümlicherweise gefolgert werden,
dass Betriebserfordernisse in einer Situation vorhanden sind, bei
der eine betreffende Fahrzeugeinheit nicht betrieben werden kann,
wie beispielsweise dann, wenn während
der Fahrt gefolgert wird, dass Betriebserfordernisse zum Öffnen des
Tankdeckels vorhanden sind. Zum Lösen dieses Problems wird die
folgende Steuerung ausgeführt:
auf der Grundlage der von der Situationserfassungseinheit erfassten
Situation wird bestimmt, ob der Betrieb einer Fahrzeugeinheit ausführbar oder nicht
ausführbar ist;
wobei die Fahrzeugeinheit dann, wenn sie nicht betrieben werden
kann, nicht betrieben wird.
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Das
Steuergerät
kann derart ausgelegt sein, dass es den Fahrer dann, wenn die Fahrzeigeinheitssteuereinheit
eine Fahrzeugeinheit betreibt, darüber informiert, dass diese
Fahrzeugeinheit betrieben werden wird.
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Wenn
der Fahrer, wie vorstehend beschrieben, darüber informiert wird, dass eine
Fahrzeugeinheit betrieben werden wird, ist es möglich, die Aufmerksamkeit des
Fahrers und des Beifahrers zu erregen. Ist beispielweise ein Fenster
zu schließen
ist oder liegen ähnliche
Anlässe
vor, so wird eine Meldung "das
Fenster wird geschlossen" ausgegeben.
Auf diese Weise kann sowohl dem Fahrer als auch dem Beifahrer bewusst gemacht
werden, dass es gefährlich
ist, die Hand oder den Kopf aus dem Fenster zu halten.
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Das
obige Steuergerät
kann eine Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelanzeigeeinheit aufweisen.
Diese Anzeigeinheit zeigt ein in der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gespeichertes Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel als Anzeigemodel an,
bei dem eine die Situation des Insassen, des Fahrzeugs oder des
Umgebungsbereichs anzeigende Variable und eine das Vorhandensein
oder Fehlen von Betriebserfordernissen für eine Fahrzeugeinheit anzeigende
Variable als Knoten interpretiert werden und die Zuordnung oder
Abhängigkeit
zwischen beiden als gerichtete diese Knoten verbindende Verknüpfung angezeigt
wird.
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Da
ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel als Anzeigemodel angezeigt wird,
das aus Knoten und einer gerichteten Verknüpfung aufgebaut ist und visuell
leicht verstanden werden kann, kann der Fahrer das Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
verstehen.
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Eine
Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelmodifikationseinheit kann eine Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelmodifikationseinheit
zum Löschen
eines Knotens, zum Hinzufügen
eines neuen Knotens oder zum Modifizieren einer gerichteten Verknüpfung bezüglich eines
Anzeigemodels auf der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelanzeigeeinheit
aufweisen. Anschließend
wird ein von der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelmodifi kationseinheit modifiziertes
Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel in der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gespeichert.
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Bei
solch einem Aufbau kann der Fahrer ein Model direkt modifizieren,
um ein für
ihn geeignetes Model zu erzeugen.
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Das
obige Steuergerät
kann eine Verwendungszweckspeichereinheit zum Speichern eines Verwendungszwecks
von jeder der Fahrzeugeinheiten und eine Erfordernismodelspeichereinheit
aufweisen, um ein Erfordernismodel, das eine Zuordnung oder eine
Abhängigkeit
zwischen einer die Situation des Insassen, des Fahrzeugs oder des
Umgebungsbereichs anzeigenden Variablen und einer Erfordernisse
in dieser Situation anzeigenden Variablen darstellt, bezüglich jedes
Erfordernisses zu speichern. Das Steuergerät kann so ausgelegt sein, dass
folgendes realisiert wird: die Inferenzausführeinheit legt die von der
Situationserfassungseinheit erfasste Situation für eine die Situation des Insassen,
des Fahrzeugs oder des Umgebungsbereichs anzeigende Variable in
einem aus der Erfordernismodelspeichereinheit gelesenen Erfordernismodel
fest und bestimmt das Vorhandensein oder Fehlen von Erfordernissen
bei dieser Situation; die Fahrzeugeinheitssteuereinheit nimmt dann,
wenn das Ausmaß des
Vorhandenseins von von der Inferenzausführeinheit bestimmten Erfordernissen
größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist, auf den in der Verwendungszweckspeichereinheit
gespeicherten Verwendungszweck der jeweiligen Fahrzeugeinheit Bezug
und wählt
eine Fahrzeugeinheit, die dazu verwendet wird, die Erfordernisse
zu erfüllen,
und steuert den Betrieb der gewählten
Fahrzeugeinheit.
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Wenn
der Verwendungszweck jeder Fahrzeugeinheit, wie vorstehend beschrieben,
gespeichert wird, kann erfasst werden, bei welchen Ereignissen die
Fahrzeugeinheit verwendet wird. Die von der Situationserfassungseinheit
erfasste Situation wird für
ein Erfordernismodel festgelegt, und es wird auf Erfordernisse geschlossen.
Wenn Erfordernisse in hohem Maße
vorhanden sind, wird eine Fahrzeugeinheit, die dazu verwendet wird,
die Erfordernisse zu erfüllen,
gewählt,
indem auf den in der Verwendungszweckspeichereinheit gespeicherten
Verwendungszweck jeder Fahrzeugeinheit Bezug genommen wird. Bei
solch einem Aufbau wird selbst eine Fahrzeugeinheit, die zuvor noch
nicht verwendet worden ist, in Abhängigkeit der Situation gewählt; folglich
können
die Fahrzeugeinheiten besser genutzt werden. Nachstehend wird ein
Fahrer, der in der Vergangenheit ein Fenster geöffnet hat, um zu lüften, als
Beispiel angenommen. In einer Situation, bei welcher der Fahrzeuginnenraum
stickig ist, wird ein elektrischer Fensterheber zum Öffnen und
Schließen
eines Fensters betrieben, um das Fenster zu öffnen. Bei diesem Aufbau werden
die Erfordernisse zum "Lüften" in einer Situation
erfasst, bei welcher der Fahrzeuginnenraum stickig ist. Wenn ein
Klimaanlagenluftaustauschregler als Fahrzeugeinheit zum "Lüften" gespeichert wird, wird der Klimaanlagenluftaustauschregler
selbst dann gewählt,
wenn er in der Vergangenheit noch nicht verwendet worden ist.
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Das
obige Steuergerät
kann eine Prioritätsbestimmungsmodelspeichereinheit
aufweisen, die ein Model, das eine Zuordnung oder Abhängigkeit
zwischen jeweiligen Variablen, die Betriebserfordernisse für eine Mehrzahl
von Fahrzeugeinheiten anzeigen, und Variablen, welche die Prioritäten der
Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten anzeigen, darstellt, als Prioritätsbestimmungsmodel
speichert. Wenn das Ergebnis einer Berechnung unter Verwendung des
Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels aufzeigt, dass Betriebserfordernisse
für eine Mehrzahl
von Fahrzeugeinheiten vorliegen, legt die Inferenzausführeinheit
die Betriebserfordernisse für
die Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten für ein aus der Prioritätsbestimmungsmodelspeichereinheit
gelesenes Prioritätsbestimmungsmodel
fest, um die Prioritäten
der Fahrzeugeinheiten zu bestimmen. Anschließend betreibt die Fahrzeugeinheitssteuereinheit
eine Fahrzeugeinheit hohen Priorität. Ein Prioritätsbestimmungsmodel
kann durch Lernen aktualisiert werden. In diesem Fall wird das Lernen
unter Verwendung von beispielsweise der als Lernsignal dienenden
Antwort des Fahrers auf eine Anfrage bezüglich eines Betriebs ausgeführt.
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Wenn
die Priorität
des Betriebs jeder Fahrzeugeinheit, wie vorstehend beschrieben,
durch ein Prioritätsbestimmungsmodel
bestimmt wird, kann der folgende Vorteil erzielt werden. Wenn Betriebserfordernisse für eine Mehrzahl
von Fahrzeugeinheiten vorhanden sind, kann eine Fahrzeugeinheit
hoher Priorität
bestimmt werden. Auf diese Weise können die Fahrzeugeinheiten
in der Prioritätenfolge
betrieben werden.
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Das
obige Steuergerät
kann eine Prioritätsbestimmungsmodelanzeigeeinheit
aufweisen. Diese Anzeigeinheit zeigt ein in der Prioritätsbestimmungsmodelspeichereinheit
gespeichertes Prioritätsbestimmungsmodel
als Anzeigemodel an, bei welchem die die Betriebserfordernisse für eine Mehrzahl
von Fahrzeugeinheiten anzeigenden Variablen und die die Prioritäten der
Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten anzeigenden Variablen als Knoten
interpretiert werden und die Zuordnung oder Abhängigkeit zwischen diesen Variablen
als gerichtete diese Knoten verbindende Verknüpfung angezeigt wird.
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Da
ein Prioritätsbestimmungsmodel
als Anzeigemodel angezeigt wird, das aus Knoten und einer gerichteten
Verknüpfung
aufgebaut ist und optisch leicht von verstanden werden kann, kann
der Fahrer das Prioritätsbestimmungsmodel
verstehen.
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Das
obige Steuergerät
kann eine Prioritätsbestimmungsmodelmodifikationseinheit
aufweisen, mit der ein Knoten gelöscht, ein neuer Knoten hinzugefügt oder
eine gerichtete Verknüpfung
modifiziert werden kann, und zwar bezüglich eines auf der Prioritätsbestimmungsmodelanzeigeeinheit
angezeigten Anzeigemodels. Anschließend wird ein von der Prioritätsbestimmungsmodelmodifikationseinheit
modifiziertes Prioritätsbestimmungsmodel
in der Prioritätsbestimmungsmodelspeichereinheit
gespeichert.
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Bei
diesem Aufbau kann der Fahrer ein Model direkt modifizieren, um
ein für
ihn geeignetes Model zu erzeugen.
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Das
obige Steuergerät
kann eine Betriebanfrageeinheit aufweisen, die einen Fahrer des
Fahrzeug auf der Grundlage der von der Inferenzausführeinheit
bestimmten Prioritäten
fragt, ob die eine Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten in der Prioritätenfolge
betrieben werden dürfen
oder nicht. Wenn eine Erlaubnis zum Betreiben einer bestimmten Fahrzeugeinheit
als Antwort auf eine Anfrage von der Betriebanfrageeinheit erteilt
wird, wird die Fahrzeugeinheit betrieben.
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Folglich
muss der Fahrer einzig eine Entscheidung bezüglich der Fahrzeugeinheiten
hoher Priorität treffen,
wenn Betriebserfordernisse für
eine Mehr zahl von Fahrzeugeinheiten vorhanden sind. Folglich wird
der Fahrer nicht abgelenkt und fördert
dieser Aspekt eine sichere Fahrtätigkeit.
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Das
obige Steuergerät
kann wenigstens eine elektronische Steuereinheit (ECU) zur Steuerung
der Fahrzeugeinheiten und eine Zentral-ECU, welche die Mehrzahl
von ECUs in zentraler Weise steuert, aufweisen. Eine Berechnung
von Betriebserfordernissen für
eine Fahrzeugeinheit auf der Grundlage des Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels
wird mit der ECU zur Steuerung dieser Fahrzeugeinheit ausgeführt, und
eine Berechnung von Prioritäten
auf der Grundlage des Prioritätsbestimmungsmodels
wird mit der Zentral-ECU ausgeführt.
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Ein
Fahrzeug mit einer Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten weist für gewöhnlich eine
oder mehrere ECUs zur Steuerung der Fahrzeugeinheiten auf. Bei der
Erfindung ist eine Zentral-ECU vorgesehen, welche die einzelnen
ECU in zentraler Weise steuert. Eine Verarbeitung, die dazu dient,
das Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen für jede Fahrzeugeinheit
zu bestimmen, wird mit der die Fahrzeugeinheit steuernden ECU ausgeführt, und
eine Verarbeitung, die dazu dient, die Prioritäten von Betriebserfordernissen
für eine
Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten zu bestimmen, wird mit der Zentral-ECU
ausgeführt.
Auf diese Weise wird die Rechenbelastung unter den einzelnen ECUs
und der Zentral-ECU verteilt, was zu einer Verbesserung der Rechengeschwindigkeit
beiträgt.
Sind eine hohe Anzahl von ECUs vorhanden, so kann ein hierarchischer Aufbau
angewandt werden. In solch einem Fall ist es beispielsweise möglich, eine
Multimedia-Zentral-ECU, eine Karosserie-Zentral-ECU und eine integrierte
Zentral-ECU vorzusehen, welche diese in zentraler Weise steuern.
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Als
Zentral-ECU kann eine ECU in einem Fahrzeugnavigationssystem oder
in einem Head-Up-Display verwendet werden.
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Da
ein Fahrzeugnavigationssystem oder ein Head-Up-Display einen Prozessor
hoher Rechenleistung aufweist, kann dieser als Zentral-ECU verwendet
werden.
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Das
obige Steuergerät
kann eine Diensteausführmodelspeichereinheit
zum Speichern des folgenden Models als Dienstausführmodel
aufweisen: ein Model, das eine Zuordnung oder Abhängigkeit zwischen einer die
Situation des Insassen, des Fahrzeugs oder des Umgebungsbereichs
anzeigenden Variablen und einer das Vorhandensein oder Fehlen von
Ausführerfordernissen
für einen
Dienst anzeigenden Variablen darstellt, bei dem Betriebe von einer
Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten, die häufig gleichzeitig ausgeführt werden,
als ein Dienst gruppiert sind. Die Inferenzausführeinheit legt die von der
Situationserfassungseinheit erfasste Situation für eine die Situation des Insassen,
des Fahrzeugs oder des Umgebungsbereichs anzeigende Variable in einem
aus der Diensteausführmodelspeichereinheit
gelesenen Diensteausführmodel
fest und bestimmt das Vorhandensein oder Fehler von Ausführerfordernissen
für den
Dienst. Die Fahrzeugeinheitssteuereinheit steuert die Betriebe der
Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten, die in dem Dienst inbegriffen sind,
auf der Grundlage des Ergebnisses einer von der Inferenzausführeinheit
ausgeführten
Berechnung.
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Wenn
die Betriebe einer Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten, die in einem
Satz ausgeführt
werden, wie vorstehend beschrieben, als ein Dienst gruppiert werden,
können
die Fahrzeugeinheiten angemessen auf einer service-by-service Basis
betrieben werden. Es kann beispielsweise ein Dienst "auf eine Tankstelle
fahren" gebildet
werden, indem die Betriebe bzw. Operationen Musik ausschalten, ein
Fenster öffnen
und Scheibenwischer ausschalten gruppiert werden. Ferner kann beispielsweise
ein Dienst "in einen
Tunnel fahren" gebildet werden,
indem der Betrieb zum Einschalten der Scheinwerfer und zum Schließen der
Fenster gruppiert wird.
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Das
obige Steuergerät
kann eine Betriebsverlaufsspeichereinheit und eine Modelerzeugungseinheit aufweisen.
Die Betriebsverlaufsspeichereinheit speichert den Betriebsverlauf
einer Fahrzeugeinheit und die Situation des Insassen, des Fahrzeugs
oder des Umgebungsbereichs, die erfasst wird, wenn die Fahrzeugeinheit
betrieben wird, in gegenseitiger Zuordnung. Die Modelerzeugungseinheit
arbeitet wie folgt: sie sucht unter den in der Betriebsverlaufsspeichereinheit
gespeicherten Betriebsverläufen
nach einer Kombination der in einer gleichen bzw. ähnlichen
Situation ausgeführten
Betriebe von Fahrzeugeinheiten; sie gruppiert die abgefragte Kombination
der Betriebe der Fahrzeugeinheiten als einen Dienst; und sie erzeugt
ein Diensteausführmodel,
welches die Zuordnung oder Abhängigkeit
zwischen einer die Situation des Insassen, des Fahrzeugs oder des
Umgebungsbereichs anzeigenden Variablen und einer das Vorhandensein
von Ausführerfordernissen für diesen
Dienst anzeigenden Variablen darstellt.
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Wenn,
wie vorstehend beschrieben, eine Kombination der Betriebe von einer
Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten, die in einer gleichen bzw. ähnlichen
Situation ausgeführt
werden, auf der Grundlage der zurückliegenden Betriebsverläufe der
Fahrzeugeinheiten erfasst wird, können die Fahrzeugeinheiten,
die als ein Dienst gruppiert werden können, erfasst werden. Durch
die Erzeugung eines Models, bei welchem die erfasste Kombination
der Betriebe der Fahrzeugeinheiten als ein Dienst interpretiert
wird, kann ein für
den Fahrer geeignetes Diensteausführmodel erzeugt werden.
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Das
obige Steuergerät
kann ferner aufweisen: eine Fahrermerkmalsübertragungseinheit, die derart mit
einem Managementzentrum, das eine Mehrzahl von Fahrzeugeinheitsbetriebsmodellen
aufweist, die sich von Merkmal zu Merkmal des Fahrers unterscheiden
(d. h. das Managementzentrum weist eine Mehrzahl von merkmalsspezifischen
Fahrzeugeinheitsbetriebsmodellen auf), verbunden ist, dass beide
miteinander kommunizieren können,
und die ein Merkmal des Fahrers anzeigende Information an das Management-Zentrum
sendet; und eine Modelempfangseinheit zum Empfangen des dem Fahrermerkmal
entsprechenden Fahrzeugeinheitsbetriebsmodells von dem Managementzentrum.
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Folgendes
kann realisiert werden, wenn ein einem Merkmal des Fahrers entsprechendes
Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel von einem Managementzentrum empfangen
wird: auch vor dem Lernen eines Models können Fahrzeugeinheiten unter
Verwendung eines einigermaßen
für den
Fahrer geeigneten Models gesteuert werden. Ein einem Merkmal des
Fahrers entsprechendes Model ist beispielsweise ein Model, das einem Merkmal "Mann in den Zwanzigern" oder "Frau in den Zwanzigern" entspricht. Gleich
den Fahrzeugeinheitsbetriebsmodellen können ebenso Prioritätsbestimmungsmodelle
von dem Managementzentrum empfangen werden.
-
Das
obige Steuergerät
kann aufweisen: eine Positionsinformationsübertragungs-einheit, die derart
mit einem Managementzentrum, das eine Mehrzahl von Fahrzeugeinheitsbetriebsmodellen
aufweist, die sich von Bereich zu Bereich unter scheiden (d. h. das
Managementzentrum weist eine Mehrzahl von bereichsspezifischen Fahrzeugeinheitsbetriebsmodellen
auf), verbunden ist, dass beide miteinander kommunizieren können, und
die Information bezüglich
der Position des Fahrzeugs an das Managementzentrum sendet; und
eine Modelempfangseinheit zum Empfangen eines Fahrzeugeinheitsbetriebsmodells,
das einem Bereich entspricht, welcher die durch die Positionsinformation
bestimmte Position enthält,
von dem Managementzentrum.
-
Folgendes
kann realisiert werden, wenn, wie vorstehend beschrieben, ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
oder ein Prioritätsbestimmungsmodel
entsprechend eines Bereichs von dem Managementzentrum empfangen
wird: Auch vor einem Lernen des Models können Fahrzeugeinheiten unter
Verwendung eines einigermaßen
für den
Bereich geeigneten Models gesteuert werden. Nachstehend wird ein
Beispiel aufgezeigt. Wenn gelüftet
wird, kann der auszuführende
Betrieb in einem warmen und in einem kalten Bereich verschieden sein.
In einem warmen Bereich kann ein Fenster geöffnet werden, und in einem
kalten Bereich kann ein Klimaanlagenluftaustauschregler verwendet
werden. Es kann eine noch besser geeignete Steuerung ausgeführt werden,
wenn Bereichseigenschaften berücksichtigt
werden. Gleich den Fahrzeugeinheitsbetriebsmodellen können ebenso
Prioritätsbestimmungsmodelle
von dem Managementzentrum empfangen werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Steuergerät zur Steuerung von
Fahrzeugeinheiten in einem Fahrzeug bereitgestellt, das aufweist:
eine Situationserfassungseinheit, die eine Situation von wenigstens
entweder (i) dem Fahrzeug, (ii) einem Insassen oder (iii) einem
Umgebungsbereich erfasst; eine Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
zum Speichern eines Models als Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich jeder
Fahrzeugeinheit der Fahrzeugeinheiten, wobei das Model eine Zuordnung
zwischen einer die Situation anzeigenden Variablen und das Vorhandensein
oder Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige Fahrzeugeinheit
anzeigenden Variablen darstellt; eine Inferenzausführeinheit, welche
die von der Situationserfassungseinheit erfasste Situation für die die
Situation anzeigende Variable in dem aus der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gelesenen Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel festlegt und ein Vorhandensein
oder Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige Fahrzeugeinheit bestimmt;
eine Fahrzeugeinheitssteuereinheit, die einen Betrieb der jeweiligen
Fahrzeugeinheit auf der Grundlage eines Bestimmungsergebnisses der
Inferenzausführeinheit
steuert; und eine Modellerneinheit, welche das in der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gespeicherte Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel periodisch lernt, indem
es (i) die von der Situationserfassungseinheit erfasste Situation
und (ii) ein Ereignis, bei welchem die jeweilige Fahrzeugeinheit
betrieben oder nicht betrieben wird, verwendet.
-
Gemäß obiger
Beschreibung wird ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel periodisch gelernt,
indem die Situation des Insassen, des Fahrzeugs oder des Umgebungsbereichs
und der Umstand, ob eine Fahrzeugeinheit betrieben oder nicht betrieben
wird, wenn die Situation erfasst wird, verwendet werden. Auf diese
Weise wird die Chance zum Lernen des Fahrzeugeinheitsbetriebsmodells
deutlich verbessert. Ferner wird ein Modell, welches die Zuordnung
oder Abhängigkeit
zwischen einer Mehrzahl von die Situation und die Betriebserfordernisse
für eine
Fahrzeugeinheit anzeigenden Variable darstellt, unter Verwendung
der Situation gelernt, die erfasst wird, wenn die Fahrzeugeinheit
betrieben wird. Folglich kann eine Variable, die eine Situation
anzeigt, die zu Beginn nicht in einem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodell
enthalten ist, hinzugefügt
und das Modell aktualisiert und noch genauer an den Fahrer angepasst
werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Steuergerät zur Steuerung von
Fahrzeugeinheiten in einem Fahrzeug bereitgestellt, das aufweist:
eine Situationserfassungseinheit, die eine Situation von wenigstens
entweder (i) dem Fahrzeug, (ii) einem Insassen oder (iii) einem
Umgebungsbereich erfasst; eine Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
zum Speichern eines Models als Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich jeder
Fahrzeugeinheit der Fahrzeugeinheiten, wobei das Model eine Zuordnung
zwischen einer die Situation anzeigenden Variablen und einer das
Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige
Fahrzeugeinheit anzeigenden Variablen darstellt; eine Inferenzausführeinheit,
welche die von der Situationserfassungseinheit erfasste Situation
für die
die Situation anzeigende Variable in dem aus der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gelesenen Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel festlegt und ein Vorhandensein
oder Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige Fahr zeugeinheit
bestimmt; eine Fahrzeugeinheitssteuereinheit, die einen Betrieb
der jeweiligen Fahrzeugeinheit auf der Grundlage eines Bestimmungsergebnisses
der Inferenzausführeinheit
steuert; und eine Modellerneinheit, welche das in der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gespeicherte Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel lernt, indem es (i) eine
Situation, die erfasst wird, wenn die von der Situationserfassungseinheit
erfasste Situation einen vorbestimmten Zustand annimmt, und (ii)
ein Ereignis, bei welchem die jeweilige Fahrzeugeinheit betrieben
oder nicht betrieben wird, verwendet.
-
Gemäß obiger
Beschreibung wird ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel gelernt, indem
die Situation des Insassen, des Fahrzeugs oder des Umgebungsbereichs
und der Umstand, ob eine Fahrzeugeinheit betrieben oder nicht betrieben
wird, wenn die Situation erfasst wird, in Übereinstimmung mit einer Änderung
der von der Situationserfassungseinheit erfassten Situation gelernt.
Auf diese Weise wird die Chance zum Lernen des Fahrzeugeinheitsbetriebsmodells
deutlich verbessert. Der "vorbestimmte
Zustand" ist nicht
auf einen Zustand beschränkt,
sondern es können
eine Mehrzahl vorbestimmter Zustände
vorhanden sein. Nachstehend wird ein Beispiel aufgezeigt. Es wird
angenommen, dass eine Situationserfassungseinheit zur Erfassung
einer Lichtstärke
des Außenlichts
die Lichtstärke
mit einem Zahlenwert zwischen 1 und 10 darstellt. In diesem Fall
können
mehrere Zustände
als der vorbestimmte Zustand festgelegt werden. Es kann beispielsweise
der Zustand, bei welchem die Lichtstärke "3", "6" oder "9" beträgt, festgelegt
werden. Ferner kann ein Model, welches die Abhängigkeit zwischen einer Mehrzahl
von die Situation und die Betriebserfordernisse für eine Fahrzeugeinheit
anzeigenden Variablen darstellt, unter Verwendung der Situation
gelernt, die erfasst wird, wenn die Fahrzeugeinheit betrieben wird.
Folglich kann eine Variable, die eine Situation anzeigt, die zu
Beginn nicht in einem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodell enthalten ist,
hinzugefügt
und das Modell aktualisiert und noch genauer an den Fahrer angepasst
werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Steuergerät zur Steuerung von
Fahrzeugeinheiten in einem Fahrzeug bereitgestellt, das aufweist:
eine Situationserfassungseinheit, die eine Situation von wenigstens
entweder (i) dem Fahrzeug, (ii) einem Insassen oder (iii) einem
Umgebungsbereich erfasst; eine Verlaufsspeichereinheit zum sequentiellen
Speichern der von der Situa tionserfassungseinheit erfassten Situation
und eines Umstands, ob eine Fahrzeugeinheit betrieben oder nicht
betrieben wird, wenn die Situation erfasst wird, als Verlaufsdaten;
eine Verlaufsabfrageeinheit, die Verlaufsdaten, die eine Situation
mit der höchsten Übereinstimmung
zu der von der Situationserfassungseinheit erfassten Situation anzeigen,
aus der Verlaufsspeichereinheit abfragt; und eine Fahrzeugeinheitssteuereinheit,
die einen Betrieb einer Fahrzeugeinheit steuert, um damit übereinzustimmen,
ob die Fahrzeugeinheit betrieben oder nicht betrieben wird, was
in den von der Verlaufsabfrageeinheit abgefragten Verlaufsdaten
beschrieben wird.
-
Gemäß obiger
Beschreibung werden die Verlaufsdaten, welche die Situation mit
der höchsten Übereinstimmung
anzeigen, unter den in der Verlaufdatenspeichereinheit gespeicherten
Verlaufdaten abgefragt, und wird eine Fahrzeugeinheit derart betrieben,
dass der Betrieb damit übereinstimmt,
ob die Fahrzeugeinheit betrieben oder nicht betrieben wird, was
in den abgefragten Verlaufsdaten beschrieben wird. Folglich können die
Fahrzeugeinheiten in Übereinstimmung
mit Betriebserfordernissen auf der Grundlage der Aktion des Fahrers
in der Vergangenheit gesteuert werden. Es kann beispielsweise eine "Abstandbasis" verwendet werden, um
den Ähnlichkeitsgrad
einer Situation zu bestimmen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Steuergerät zur Steuerung von
Fahrzeugeinheiten in einem Fahrzeug bereitgestellt, das aufweist:
eine Situationserfassungseinheit, die eine Situation von wenigstens
entweder (i) dem Fahrzeug, (ii) einem Insassen oder (iii) einem
Umgebungsbereich erfasst; eine Verlaufsspeichereinheit zum sequentiellen
Speichern der von der Situationserfassungseinheit erfassten Situation
und eines Umstands, ob eine Fahrzeugeinheit betrieben oder nicht
betrieben wird, wenn die Situation erfasst wird, als Verlaufsdaten;
eine Rechenausdruckspeichereinheit zum Speichern eines Rechenausdrucks
zum Erhalten eines Teils von Vergleichsdaten aus (i) einer Neuigkeit
der zu vergleichenden Verlaufsdaten und (ii) einem Ähnlichkeitsgrad
zu der von der Situationserfassungseinheit erfassten Situation; eine
Verlaufswahleinheit, welche den in der Rechenausdruckspeichereinheit
gespeicherten Rechenausdruck liest, Vergleichdaten erhält, indem
sie den gelesenen Rechenausdruck bezüglich jedes Teils von in der
Verlaufsspeichereinheit gespeicherten Verlaufsdaten verwendet, und
einen Teil der Verlaufsdaten unter Verwendung der erhaltenen Vergleichdaten
wählt; und
eine Fahrzeugeinheitssteuereinheit, die einen Betrieb einer Fahrzeugeinheit
steuert, um damit übereinzustimmen,
ob die Fahrzeugeinheit betrieben oder nicht betrieben wird, was
in den von der Verlaufswahleinheit gewählten Verlaufsdaten beschrieben
wird.
-
Gemäß obiger
Beschreibung werden die Verlaufsdaten, die eine gleiche bzw. ähnliche
Situation anzeigen und neu sind, unter den in der Verlaufsdatenspeichereinheit
gespeicherten Verlaufsdaten gewählt,
indem eine vorbestimmter Rechenausdruck verwendet wird. Wenn der
Betrieb einer Fahrzeugeinheit in Übereinstimmung damit erfolgt,
ob die Fahrzeugeinheit betrieben oder nicht betrieben wird, was
in den gewählten Verlaufsdaten
beschrieben wird, kann die Fahrzeugeinheit auf der Grundlage der
Aktion des Fahrers in der Vergangenheit in Übereinstimmung mit verhältnismäßig neuen
Betriebserfordernissen gesteuert werden. Der vorbestimmte Rechenausdruck
ist beispielsweise ein Rechenausdruck zur Gewichtung beider Variablen
für den Ähnlichkeitsgrad
und für
die Neuigkeit. Als Gewichtungskoeffizient kann eine Konstante vorbestimmten Werts
gegeben sein, oder er kann aktualisiert werden, indem einen Lernen
stattfindet, bei welchem der Umstand, ob der Betrieb einer Fahrzeugeinheit
von dem Fahrer erlaubt wird oder nicht, als Lehrer- bzw. Lernsignal verwendet
wird.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Steuergerät zur Steuerung von
Fahrzeugeinheiten in einem Fahrzeug bereitgestellt, das aufweist:
eine Fahrermerkmalsspeichereinheit zum Speichern eines Merkmals
eines Fahrers des Fahrzeugs; eine Situationserfassungseinheit, die
eine Situation von wenigstens entweder (i) dem Fahrzeug, (ii) einem
Insassen oder (iii) einem Umgebungsbereich erfasst; eine Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
zum Speichern eines Models als Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich jeder
Fahrzeugeinheit der Fahrzeugeinheiten, wobei das Model eine Zuordnung
zwischen einer das Merkmal anzeigenden Variablen, einer die Situation
anzeigenden Variablen und einer das Vorhandensein oder Fehlen von
Betriebserfordernissen für
die jeweilige Fahrzeugeinheit anzeigenden Variablen darstellt; eine
Inferenzausführeinheit,
welche (i) das aus der Fahrermerkmalsspeichereinheit gelesene Merkmal
für die
das Merkmal anzeigende Variable in dem aus der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit gelesenen
Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich der jeweiligen Fahrzeug einheit
festlegt und (ii) die von der Situationserfassungseinheit erfasste
Situation für
die die Situation anzeigende Variable in dem aus der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gelesenen Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich der jeweiligen Fahrzeugeinheit
festlegt, und das Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen
für die
jeweilige Fahrzeugeinheit bestimmt; eine Fahrzeugeinheitssteuereinheit,
die einen Betrieb der jeweiligen Fahrzeugeinheit auf der Grundlage
eines Bestimmungsergebnisses der Inferenzausführeinheit steuert; eine Betriebserfassungseinheit,
die einen Betrieb der jeweiligen Fahrzeugeinheit erfasst; und eine
Modellerneinheit, welche das in der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gespeicherte Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel lernt, indem es (i) das
aus der Fahrermerkmalsspeichereinheit gelesene Merkmal, (ii) eine
Situation, die von der Situationserfassungseinheit erfasst wird,
wenn der Betrieb der jeweiligen Fahrzeugeinheit von der Betriebserfassungseinheit
erfasst wird, und (iii) ein mit dem Vorhandensein von Betriebserfordernissen
für die
jeweilige Fahrzeugeinheit verbundenes Ereignis verwendet.
-
Folglich
kann eine Variable, welche die Situation anzeigt, die zu Beginn
nicht in einem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel enthalten ist, hinzugefügt und das
Model aktualisiert und noch besser an den Fahrer angepasst werden.
Ferner ist eine die Merkmale des Fahrers anzeigende Variable in
einem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel enthalten und wird eine Inferenz
ausgeführt
und ein Model unter Verwendung der Merkmale des Fahrers gelernt.
Folglich kann eine genaue Fahrzeugeinheitssteuerung in Übereinstimmung
mit den Merkmalen des Fahrers ausgeführt werden. Beispiele für das "Merkmal des Fahrers" umfassen das Alter
des Fahrers, das Geschlecht, die Sehschärfe, die Jahre an Fahrpraxis,
die Persönlichkeit,
den Geschmack und dergleichen.
-
Inferenz
und Lernen können
unter Verwendung von Verlaufsinformation oder eines Model bezüglich eines
anderen Fahrers, der einen Ähnlichkeitsgrad
mit einem bestimmten oder höheren
Niveau zu dem betreffenden Fahrer aufweist, ausgeführt werden.
Neben Fahrermerkmalen kann eine Situation oder Verlaufinformation
verwendet werden, um den Ähnlichkeitsgrad
zu dem Fahrer zu bestimmen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird das folgende
Verfahren zur Steuerung von Fahrzeugeinheiten in einem Fahrzeug
bereitgestellt. Das Verfahren nutzt eine Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
zum Speichern eines Models als Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich jeder
Fahrzeugeinheit, wobei das Model eine Zuordnung zwischen einer eine
Situation von wenigstens entweder dem Fahrzeug, einem Insassen oder
einem Umgebungsbereich anzeigenden Variablen und einer das Vorhandensein
oder Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige Fahrzeugeinheit
anzeigenden Variablen darstellt. Das Verfahren umfasst die folgenden
Schritte: einen Situationserfassungsschritt zur Erfassung der Situation;
einen Inferenzausführschritt
zum Festlegen der in dem Situationserfassungsschritt erfassten Situation
für die
die Situation anzeigende Variable in dem aus der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gelesenen Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel und zum Bestimmen eines
Vorhandenseins oder Fehlens von Betriebserfordernissen für die jeweilige
Fahrzeugeinheit; einen Fahrzeugeinheitssteuerschritt zur Steuerung
eines Betriebs der jeweiligen Fahrzeugeinheit auf der Grundlage
eines Bestimmungsergebnisses in dem Inferenzausführschritt; einen Betriebserfassungsschritt
zur Erfassung eines Betriebs der jeweiligen Fahrzeugeinheit; und
einen Modellernschritt zum Lernen des in der Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeichereinheit
gespeicherte Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels unter Verwendung (i)
der Situation, die erfasst wird, wenn der Betrieb der jeweiligen
Fahrzeugeinheit in dem Betriebserfassungsschritt erfasst wird, und
(ii) eines mit dem Vorhandensein von Betriebserfordernissen für die jeweilige
Fahrzeugeinheit verbundenen Ereignisses, um dadurch das Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
zu aktualisieren.
-
Auf
diese Weise wird die Chance zum Lernen des Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels,
wie mit einem Steuergerät
gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, deutlich verbessert. Ferner
kann eine Variable, die eine zu Beginn nicht in dem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
enthaltene Situation anzeigt, hinzugefügt und das Models aktualisiert
und noch besser an den Fahrer angepasst werden. Ferner können die
vorstehend beschriebenen verschiedenen Ausgestaltungen des Steuergeräts auf das
Fahrzeugeinheitssteuerverfahren angewandt werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt auf
einem computerlesbaren Medium zur Verwendung bei einer Steuerung
von Fahrzeugeinheiten in einem Fahrzeug bereitgestellt, umfassend:
(a) Befehle zum Zuordnen eines Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeicherbereichs
zum Speichern eines Models als Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich jeder
Fahrzeugeinheit, wobei das Model eine Zuordnung zwischen einer eine
Situation von wenigstens entweder dem Fahrzeug, einem Insassen oder
einem Umgebungsbereich anzeigenden Variablen und einer das Vorhandensein oder
Fehlen von Betriebserfordernissen für die jeweilige Fahrzeugeinheit
anzeigenden Variablen darstellt; (b) Befehle zur Erfassung der Situation;
(c) Befehle zum Festlegen einer über
den Situationserfassungsbefehl erfassten Situation für die die
Situation anzeigende Variable in dem aus dem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeicherbereich
gelesenen Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel und zum Bestimmen eines
Vorhandenseins oder Fehlens von Betriebserfordernissen für die jeweilige
Fahrzeugeinheit; (d) Befehle zur Steuerung eines Betriebs der jeweiligen
Fahrzeugeinheit auf der Grundlage eines über die Befehle von (c) bestimmten
Ergebnisses; (e) Befehle zur Erfassung eines Betriebs der jeweiligen
Fahrzeugeinheit; und (f) Befehle zum Lernen des in dem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodelspeicherbereich
gespeicherten Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels unter Verwendung (i)
der Situation, die erfasst wird, wenn der Betrieb der jeweiligen
Fahrzeugeinheit über
die Befehle von (e) erfasst wird, und (ii) eines mit dem Vorhandensein
von Betriebserfordernissen für
die jeweilige Fahrzeugeinheit verbundenen Ereignisses, um dadurch
das Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel zu aktualisieren.
-
Auf
diese Weise wird die Chance zum Lernen des Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels,
wie mit einem Steuergerät
gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, deutlich verbessert. Ferner
kann eine Variable, die eine zu Beginn nicht in dem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
enthaltene Situation anzeigt, hinzugefügt und das Models aktualisiert
und noch besser an den Fahrer angepasst werden. Ferner können die
vorstehend beschriebenen verschiedenen Ausgestaltungen des Steuergeräts auf das
Computerprogrammprodukt angewandt werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
Die
obige und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Be zugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
näher ersichtlich
sein. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine
Abbildung des Aufbaus eines Steuergeräts gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine
Abbildung eines Beispiels eines Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
3 eine
Abbildung von Aktuatoren und ECUs gemäß der ersten Ausführungsform;
-
4 eine
Abbildung eines Beispiels eines Prioritätsbestimmungsmodels gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
5 eine
Abbildung des Aufbaus eines Steuergeräts und eines Managementzentrums
gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
6 ein
Ablaufdiagramm mit den Schritten einer in einem Steuergerät gemäß der ersten
Ausführungsform
ausgeführten
Lernverarbeitung;
-
7A eine
Abbildung eines Beispiels von in einer Betriebsverlaufsspeichereinheit
gespeicherten Daten gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
7B eine
Abbildung von Daten, die erhalten werden, indem die Daten über die
Niederschlagsmenge in dem Beispiel der in der Betriebsverlaufsspeichereinheit
gespeicherten Daten binarisiert werden, gemäß der ersten Ausführungsform;
-
8A ein
Diagramm der Häufigkeit
des Auftretens einer Situation, bei der eine Fahrzeugeinheit betrieben
wird, gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
8B ein
Standarddiagramm der Häufigkeit
des Auftretens einer Situation, gemäß der ersten Ausführungsform;
-
9A ein
Diagramm der Häufigkeit
des Auftretens einer Situation, die unter Verwendung eines Betriebsverlaufs
aktualisiert wird, gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
9B ein
Diagramm des CPT, der erhalten wird, indem das unter Verwendung
des Betriebsverlaufs aktualisierte Diagramm normiert wird, gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
10 ein
Ablaufdiagramm mit den Schritten der Steuerung einer Fahrzeugeinheit
durch ein Steuergerät
gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
11A eine Abbildung einer GS-Betriebsvorlage mit
dem Betrieb der Fahrzeugeinheiten an einer Tankstelle, gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
-
11B eine Abbildung einer Tunnelfahrtvorlage mit
dem Betrieb der Fahrzeugeinheiten, der ausgeführt wird, wenn ein Fahrzeug
in einem Tunnel fährt,
gemäß der zweiten
Ausführungsform;
-
12 eine
Abbildung eines Beispiels eines Vorlagenausführerfordernisbestimmungsmodels
gemäß der zweiten
Ausführungsform;
-
13 eine
Abbildung eines Beispiels eines Betriebsverlaufs gemäß der zweiten
Ausführungsform;
-
14 eine
Abbildung des Aufbaus eines Steuergeräts gemäß einer dritten Ausführungsform;
-
15 eine
Abbildung eines in einer Erfordernismodelspeichereinheit gespeicherten
Models gemäß der dritten
Ausführungsform;
-
16 eine
Abbildung eines Beispiels von in einer Verwendungszweckspeichereinheit
gespeicherten Daten gemäß der dritten
Ausführungsform;
-
17 ein
Ablaufdiagramm mit den beim Betrieb eines Steuergeräts ausgeführten Schritten
gemäß der dritten
Ausführungsform;
-
18 eine
Abbildung des Aufbaus eines Steuergeräts gemäß einer vierten Ausführungsform;
-
19 eine
Abbildung eines Beispiels von in einer Betriebszustandsverlaufsspeichereinheit
gespeicherten Daten gemäß der vierten
Ausführungsform;
-
20 eine
Abbildung des Aufbaus eines Steuergeräts gemäß einer Modifikation; und
-
21 eine
Abbildung eines Beispiels einer Bildschirmseite, über die
ein Model modifiziert werden kann.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
(Erste Ausführungsform)
-
1 zeigt
eine Abbildung des Aufbaus eines Steuergeräts 1 zur Steuerung
von in einem Fahrzeug befestigten Fahrzeugeinheiten gemäß dieser
Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform
weist das Fahrzeug, wie in 1 gezeigt,
einen Lichtstärkesensor 40,
eine Scheinwerfereinschaltansteuereinheit 42 und eine Lichtrichtungsänderungsansteuereinheit 44 auf.
Der Lichtstärkesensor 40 erfasst
die Helligkeit des Außenlichts
und ist beispielsweise auf dem Fahrzeug angebracht. Diese Lichter
bzw. Beleuchtungen betreffenden Fahrzeugeinheiten sind alle mit
einer diese Einheiten steuernden Licht-ECU (elektronische Steuereinheit) 30 verbunden.
-
Die
Licht-ECU 30 weist eine Betriebserfassungseinheit 32,
eine Modellerneinheit 34 und eine Inferenzausführeinheit 36 auf.
Die Betriebserfassungseinheit 32 weist eine Funktion zur
Erfassung der Betriebe der durch die Licht-ECU 30 gesteuerten
Fahrzeugeinheiten auf. Nachstehen wird ein Beispiel aufgezeigt.
Wenn die Scheinwerfer über
die Scheinwerfereinschaltansteuereinheit 42 eingeschaltet
wer den, erfasst die Betriebserfassungseinheit 32, dass
die Scheinwerfer eingeschaltet worden sind. Die Modellerneinheit 34 weist eine
Funktion zum Lernen eines nachstehend noch beschriebenen Lichtbetriebsmodels
auf, wobei die zum Lernen die Situation, bei der ein Betrieb von
der Betriebserfassungseinheit 32 erfasst wurde, verwendet.
Die Inferenzausführeinheit 36 weist
eine Funktion zum Bestimmen des Vorhandenseins oder Fehlens von
Betriebserfordernissen für
die Scheinwerfereinschaltansteuereinheit 42 und die Lichtrichtungsänderungsansteuereinheit 44 anhand
einer Wahrscheinlichkeitsinferenz auf, wobei sie zum Bestimmen die
von einer Situationserfassungseinheit, wie beispielsweise dem Lichtstärkesensor 40,
erfasste Situation verwendet.
-
Die
Licht-ECU 30 ist mit einer Lichtbetriebsmodelspeichereinheit 38 verbunden,
Ein in der Lichtbetriebsmodelspeichereinheit 38 gespeichertes
Lichtbetriebsmodel dient zur Bestimmung, ob Erfordernisse zum Einschalten
eines Lichts vorliegen oder nicht. Die Licht-ECU 30 weist
ferner ein Model zur Bestimmung, ob Erfordernisse zum Betreiben
der Lichtrichtungsänderungsansteuereinheit 44 zum Ändern der
Richtung eines Beleuchtungskörpers
(nicht gezeigt) vorhanden sind oder nicht.
-
2 zeigt
eine Abbildung eines Beispiels eines Lichtbetriebsmodels. Das Lichtbetriebsmodel
umfasst: einen Außenlichtstärkeknoten
N1, welcher die Lichtstärke
des Außenlichts
anzeigt; einen Beifahrerknoten N2, welcher die An- oder Abwesenheit
eines Beifahrers anzeigt; einen Niederschlagsmengenknoten N3, welcher
die Niederschlagsmenge anzeigt; und einen Lebensraumknoten N4, der
anzeigt, ob sich die momentane Position in einem Lebensraum liegt
oder nicht. Der Beifahrerknoten N2, der Niederschlagsmengenknoten N3
und der Lebensraumknoten N4 sind mit einem Beleuchtungslichtstärkeknoten
N5 verbunden, der eine Beleuchtungslichtstärke anzeigt, die sich auf eine
Lichtstärke
bezieht, bei der ein Beleuchtungskörper eingeschaltet werden sollte.
Dieses Model zeigt, dass die Beleuchtungslichtstärke von Variablen abhängt, welche
das Vorhandensein oder Fehlen eines Beifahrers, eine Niederschlagsmenge
und dem Umstand, ob sich die momentane Position in einem Lebensraum
befindet oder nicht, anzeigen. Der Beleuchtungslichtstärkeknoten
N5 und der Außenlichtstärkeknoten
N1 sind mit einem Knoten N6 für
Beleuchtungserfordernisse verbunden. Dieses Model zeigt, dass Beleuchtungserfordernisse
von einer Beleuchtungslichtstärke
und einer Außenlichtstärke abhängen.
-
Die
Licht-ECU 30 bestimmt unter Verwendung eines Lichtbetriebsmodels,
ob Beleuchtungserfordernisse für
einen Beleuchtungskörper
vorhanden sind oder nicht. Die Berechnung zur Bestimmung des Vorhandenseins
oder Fehlens von Beleuchtungserfordernissen wird wie folgt ausgeführt. Die
von dem Lichtstärkesensor 40 erfasst
Lichtstärke
wird für
den Außenlichtstärkeknoten
N1 festgelegt. In gleicher Weise wird über die Tätigkeit des Fahrers oder ein
Ausgangssignal eines herkömmlichen
Sensors (nicht gezeigt) ein Wert für den Beifahrerknoten N2, ein
Wert für
den Niederschlagsmengenknoten N3 und ein Wert für den Lebensraumknoten N4 festegelegt.
Ein Wert für
die Beleuchtungserfordernisse N6 wird anhand einer Wahrscheinlichkeitsinferenz
aus den Werten für
den Außenlichtstärkeknoten
N1, den Beifahrerknoten N2, den Niederschlagsmengenknoten N3 und
den Lebensraumknoten N4 abgeleitet. Wenn das Ergebnis dieser Inferenz
einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, bestimmt die
Licht-ECU 30, dass Beleuchtungserfordernisse vorliegen.
Der Beifahrerknoten N2, der Niederschlagsmengenknoten N3 oder der
Lebensraumknoten N4 ist keine sich kurzfristig ändernde Variable. Folglich
kann das folgende Verfahren angewandt werden: ein Wert für den Beleuchtungslichtstärkeknoten
N5 wird im Voraus aus den Werten für den Beifahrerknoten N2, den
Niederschlagsmengenknoten N3 und den Lebensraumknoten N4 bestimmt;
und während
einer bestimmten Zeitspanne wird eine Wahrscheinlichkeitsinferenz
unter Verwendung des Außenlichtstärkeknotens
N1 und des Beleuchtungslichtstärkeknotens
N5 ausgeführt.
Folglich ist es nicht erforderlich, einen Wert für den Knoten N5 für die Beleuchtungslichtstärke jedes
Mal zu berechnen, und kann die Rechenbelastung verringert werden.
Die Beschreibung dieser Ausführungsform
zeigt ein Beispiel auf, bei welchem das Vorhandensein oder Fehlen
von Betriebserfordernissen über
ein Model eines Bayes'schen
Netzes bestimmt wird. Die Ausführungsform
ist jedoch nicht hierauf beschränkt,
und es kann ferner ein beliebiges anderes Verfahren, wie beispielsweise
ein Verfahren mit Hilfe einer Gauß'schen Funktion und einer SoftMax-Funktion,
zur Berechnung der Betriebserfordernisse angewandt werden.
-
Das
Fahrzeug weist bezüglich
des Kraftstoffs ferner Fahrzeugeinheiten auf, umfasst eine Kraftstoffmessanzeigeansteuereinheit 54 und
eine Restkraftstoffsen sor 56. Die den Kraftstoff betreffenden
Fahrzeugeinheiten sind mit einer Kraftstoffmess-ECU 50 verbunden
und werden durch die Kraftstoffmess-ECU 50 gesteuert. Gleich
der Licht-ECU 30 weist die Kraftstoffmess-ECU 50 ferner
eine Betriebserfassungseinheit, eine Modellerneinheit und eine Inferenzausführeinheit
auf, obgleich diese in der 1 nicht
gezeigt sind.
-
Die
Kraftstoffmess-ECU 50 ist mit einer Kraftstoffmessbetriebsmodelspeichereinheit 52 verbunden. Ein
in der Kraftstoffmessbetriebsmodelspeichereinheit 52 gespeichertes
Kraftstoffmessbetriebsmodel dient zur Bestimmung, ob Erfordernisse
zum Tanken vorliegen oder nicht. Das Kraftstoffmessbetriebsmodel
kann auf verschiedene Weise aufgebaut sein. Es kann beispielsweise
als Model aufgebaut sein, welches die Abhängigkeit zwischen Knoten für einen
verbleibenden Kraftstoff, eine Kraftstoffersparnis, einen Abstand
zum Zielort und dergleichen und Erfordernissen zum Tanken darstellt.
-
1 zeigt
die Scheinwerfereinschaltansteuereinheit 42, die Lichtrichtungsänderungsansteuereinheit 44,
den Lichtstärkesensor 40,
die Kraftstoffmessanzeigeansteuereinheit 54 und den Restkraftstoffsensor 56 als
Fahrzeugeinheiten. Die Fahrzeugeinheiten, die gemäß der Erfindung
gesteuert werden können,
sind jedoch nicht auf die in der 1 gezeigten
Einheiten beschränkt.
Das Fahrzeug kann eine breite Vielzahl von Fahrzeugeinheiten und
Sensoren aufweisen. Erfindungsgemäß können beispielsweise die nachstehend
aufgeführten
Fahrzeugeinheiten und Sensoren verwendet werden.
-
3 zeigt
Aktuatoren und ECUs, die in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendet werden können. Diese Aktuatoren umfassen
ein Fahrzeugnavigationssystem, Audio, ein Radio, eine Tür, einen
Geschwindigkeitsmesser, eine automatische Sonnenblende, einen Scheibenwischer,
einen Reifenluftdruckmesser, ein Head-Up-Display (HUD), einen ETC, eine Enteisungsanlage,
einen Aschenbecher, ein anklickbares Radar, einen Motor, eine Regenerationssteuerung,
einen Kraftstoffmesser, einen elektrischen Sitz, eine Klimaanlage, einen
elektrischen Fensterheber, einen Schiebedachregler, einen Klimaanlagenluftaustauschregler,
einen Beleuchtungskörper,
einen Türverriegelungsregler,
einen Warnblinker, einen Einfüllstutzenverriegelungsregler, einen
Türspiegel,
einen Antenneneinziehregler, einen Wegstreckenmes ser, einen Scheibenwischerverstärker und
einen Alarm. Die ECUs umfassen eine Navigations-ECU, eine Audio-ECU,
eine Tür-ECU,
eine Geschwindigkeitsmess-ECU, eine Karosserie-ECU, eine Scheibenwischer-ECU,
eine HUD-ECU, eine ETC-ECU, eine Klimaanlagen-ECU, eine Licht-ECU,
eine Motor-ECU, eine Regenerationssteuerungs-ECU, eine Kraftstoffmess-ECU
und eine Wegstreckenmess-ECU. Information bezüglich einer Situation, die
von einem Umgebungsbeobachtungssensor, einer Kamera, einem Mikrophon,
einem Erkennungssensor, einem Sitzsensor, einem Einbruchssensor
oder dergleichen erhalten wird, kann erfindungsgemäß verwendet
werden, obgleich diese Sensoren nicht in der Zeichnung gezeigt sind.
Die vorstehend beschriebenen Regler bzw. Aktuatoren, ECUs und Sensoren
sollen nicht beschränkend,
sondern einzig als Beispiele dienen. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Das
Steuergerät 1 weist
ein Fahrzeugnavigationssystem 10 mit den Funktionen einer
Zentral-ECU, eines Monitors 24 und eines Schalters 26 auf.
Der Monitor 24 kann Teil des Fahrzeugnavigationssystems 10 oder
als separate Vorrichtung vorgesehen sein. Der Monitor 24 weist
Funktionen zum Anzeigen von Routeninformation und dergleichen, die
von dem Fahrzeugnavigationssystem 10 abgefragt werden,
und zum Darstellen des Betriebs einer Fahrzeugeinheit auf der Grundlage
des Inferenzergebnisses des Steuergeräts 1 auf.
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Das
Fahrzeugnavigationssystem 10 weist eine Inferenzausführeinheit 12 und
eine Betriebanfrageeinheit 14 auf. Die Inferenzausführeinheit 12 weist
eine Funktion zum Ausführen
des folgenden Betriebs auf: wenn Betriebserfordernisse für eine Mehrzahl
von Einheiten von verschiedenen ECUs, wie beispielsweise der Licht-ECU 30 und
der Kraftstoffmess-ECU 50, gemeldet werden, folgert sie,
welche Betriebserfordernisse für welche
Einheit priorisiert werden sollten. Die Inferenzausführeinheit 12 bestimmt
die Prioritäten
der Betrieben von Fahrzeugeinheiten unter Verwendung eines Prioritätsbestimmungsmodels,
das in einer mit dem Fahrzeugnavigationssystem 10 verbundenen
Prioritätsbestimmungsmodelspeichereinheit 18 gespeichert
ist. Ein Prioritätsbestimmungsmodel
dient zur Bestimmung einer Fahrzeugeinheit, die vorzugesweise betrieben
werden sollte, wenn bestimmt wird, dass Betriebserfordernisse für eine Mehrzahl
von Fahrzeugeinheiten vorliegen.
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4 zeigt
ein Prioritätsbestimmungsmodel
als Beispiel. Das Prioritätsbestimmungsmodelumfasst: einen
Beleuchtungserfordernisknoten N11, welcher das Vorhandensein oder
Fehlen von Beleuchtungserfordernissen anzeigt; einen Kraftstofferfordernisknoten
N12, welcher das Vorhandensein oder Fehlen von Erfordernissen zum
Tanken anzeigt; und einen Lebensraumraumknoten N13, der anzeigt,
ob sich die momentane Position in einem Lebensraum befindet. Der
Lebensraumknoten N13 ist mit einem Knoten N14 verbunden, der anzeigt,
ob Sicherheit oder Komfort vorrangig behandelt wird. Der Beleuchtungserfordernisknoten
N11, der Kraftstofferfordernisknoten N12 und der Knoten N14 zum
Anzeigen, ob Sicherheit oder Komfort vorrangig behandelt wird, sind
alle mit einem Diensteprofilknoten N15 verbunden, der eine Dienstepriorität anzeigt.
Wenn Betriebserfordernisse für
eine Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten vorliegen, bestimmt das Fahrzeugnavigationssystem 10 die
Priorität
der Betriebserfordernisse für
jede Fahrzeugeinheit unter Verwendung dieses Prioritätsbestimmungsmodels.
Die Beschreibung hierin erfolgt ebenso anhand eines Beispiels, bei
dem Prioritäten durch
ein Model eines Bayes'schen
Netzes bestimmt werden. Es kann jedoch auch ein beliebiges anderes
Verfahren, wie beispielsweise ein Verfahren mit Hilfe einer Gauß'schen Funktion und
einer SoftMax-Funktion,
zur Berechnung der Prioritäten
verwendet werden.
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Die
Betriebsanfrageeinheit 14 des Fahrzeugnavigationssystems 10 umfasst
eine Funktion zum Fragen des Fahrers, ob eine Fahrzeugeinheit betrieben
werden kann oder nicht. Die Betriebsanfrageeinheit 14 zeigt
eine Nachricht auf dem Monitor 24, die dazu dient, den
Fahrer zu fragen, ob eine Fahrzeugeinheit, bezüglich der bestimmt wurde, dass
Betriebserfordernisse vorliegen, betrieben werden kann oder nicht.
Sie zeigt beispielsweise eine Nachricht "Scheinwerfer einschalten?" auf dem Monitor 24 an.
Wenn eine Nachricht, die dazu dient, den Fahrer zu fragen, ob eine
Fahrzeugeinheit betrieben werden kann oder nicht, angezeigt wird, kann
ebenso ein Grund dafür,
warum der Betrieb dieser Fahrzeugeinheit empfohlen wird, zusammen
mit der Anfrage angezeigt werden. Der Grund dafür, warum der Betrieb einer
Fahrzeugeinheit empfohlen wird, kann bestimmt werden, indem bei
der Inferenz unter Verwendung eines Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels
ein Knoten gefunden wird, der am meisten zu den Betrieberfordernissen
für die
Fahrzeugeinheit beiträgt.
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Die
Betriebsanfrageeinheit 14 weist eine Funktion zum Empfangen
einer Erlaubnis oder einer Ablehnung des auf dem Monitor 24 angezeigten
Betriebs einer Fahrzeugeinheit auf, die von dem Fahrer über den Schalter 26 erteilt
wird bzw. erfolgt. Der Schalter 26 kann derart an dem Lenkrad
befestigt sein, dass er für
den Fahrer leicht zu bedienen ist. Der Schalter 26 kann
beispielsweise "Ja-" und "NEIN" Tasten umfassen.
Ob ein Betrieb erlaubt oder abgelehnt wird, wird durch die Wahl
der "JA-" bzw. der "NEIN-" Taste bestätigt. Es
ist ferner möglich,
den folgenden Aufbau anzuwenden: Als Schalter ist einzig eine "JA-" Taste vorgesehen;
und ob ein Betrieb erlaubt oder abgelehnt wird, wird in Übereinstimmung
mit damit bestätigt,
ob die "JA" Taste betätigt wird
oder für
eine vorbestimmte Zeitspanne nicht betätigt wurde.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Beispiel aufgezeigt, bei dem eine Betriebsanfrage unter
Verwendung des Monitors 24 und des Schalters 26 vorgenommen
wird. Es wird beispielsweise ein Anfrage "Werden Sie die Scheinwerfer einschalten?" oder dergleichen
von einem Lautsprecher ausgegeben. Das von dem Fahrer kommende Sprachsignal "JA" oder "NEIN" wird mit Hilfe einer
Spracherkennungseinheit analysiert, um die Eingabe einer Erlaubnis
oder einer Ablehnung bezüglich
des Betriebs aufzunehmen. Bei diesem Aufbau kann der Fahrer auf
eine Anfrage bezüglich
eines Betriebs antworten, ohne auf den Monitor 24 zu schauen,
so dass seine Fahrtätigkeit
nicht negativ beeinflusst wird.
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Das
Steuergerät 1 weist
eine Fahrermerkmalsspeichereinheit 16 zum Speichern eines
Merkmals des Fahrers und eine Betriebverlaufsspeichereinheit 20 zum
Speichern der Betriebsverläufe
der Fahrzeugeinheiten auf. Die Merkmale eines Fahrers umfassen das
Alter des Fahrers, sein Geschlecht, seine Sehschärfe, seine Persönlichkeit
und dergleichen. Wenn das Fahrzeug von einer mehreren Fahrern gefahren
wird, werden die Merkmale jedes Fahrers gespeichert. In diesem Fall
kann die Erfindung derart ausgelegt sein, dass folgendes realisiert
wird, um den aktuellen Fahrer zu identifizieren: der Fahrer gibt
Information, die ihn identifizieren, über ein Bedienfeld oder dergleichen
ein, bevor er das Fahrzeug startet, oder es die Fahrgewohnheit des
Fahrers gemutmaßt,
wer der Fahrer ist. Wenn jeder Fahrer im Besitz eines verschiedenen
elektronischen Schlüssels
ist, kann der aktuelle Fahrer über
den in das Fahrzeug eingefügten
elektronischen Schlüssen
identifiziert werden.
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Die
Betriebsverlaufsspeichereinheit 20 weist eine Funktion
zum Speichern des Betriebsverlaufs jeder Fahrzeugeinheit auf. Wenn
erfasst wird, dass eine Fahrzeugeinheit betrieben worden ist, wird
die Erfassungsinformation bei dem Steuergerät 1 von jeder ECU
an das Fahrzeugnavigationssystem 10 gemeldet. Im Ansprechen
auf die Erfassung des Betriebs der Fahrzeugeinheit fragt das Fahrzeugnavigationssystem 10 die
Situation an diesem Zeitpunkt von verschiedenen Sensoren ab. Das
Fahrzeugnavigationssystem 10 speichert die Fahrzeugeinheit,
deren Betrieb erfasst wurde, den Betriebzeitpunkt bzw. Betriebszeitraum
und die Situation an diesem Zeitpunkt in der Betriebsverlaufsspeichereinheit 20 in
gegenseitiger Zuordnung (d. h. in Übereinstimmung zueinander).
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5 zeigt
ein Steuergerät 1 und
ein Managementzentrum 60. Das Managementzentrum 60 ist über ein
Netzwerk mit einer Kommunikationseinheit 27 des Steuergeräts 1 verbunden
und kommuniziert über
einen Kommunikationsserver 62 mit der Kommunikationseinheit 27 des
Steuergeräts 1.
Das Managementzentrum 60 weist eine Fahrerinformationsspeichereinheit 64 und
ein VICS (Fahrzeuginformations- und Kommunikationssystem) 66 auf.
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Die
Fahrerinformationsspeichereinheit 64 speichert Information über die
Merkmale einzelner Fahrer, Betriebverläufe und dergleichen, die von
einer Mehrzahl von Steuergeräten 1 übermittelt
werden. Es ist beispielsweise durch ein Anhäufen von Betriebsverläufen bezüglich jedes
Merkmals von Fahrern möglich,
ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel bezüglich jedes Merkmals der Fahrer
zu erzeugen (d. h. es können
eine Mehrzahl von merkmalsspezifischen Fahrzeugeinheitsbetriebsmodellen
erzeugt werden). Folglich kann ein Fahrer, welcher das Steuergerät 1 zum
ersten Mal verwendet, mit einem an die Merkmale des Fahrers angepassten Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
versehen werden.
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Das
VICS 66 überträgt Verkehrsinformation über Verkehrsstaus,
Verkehrsrestriktionen und dergleichen in Echtzeit. Wenn Verkehrinformation
von dem VICS 66 des Managementzentrums 60 an das
Steuergerät 1 übertragen
wird, kann das Steuergerät 1 die
Verkehrsinformation erfassen, um die Fahrzeugeinheiten zu steuern.
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Nachstehend
wird der Betrieb des Steuergeräts 1 beschrieben. 6 zeigt
ein Ablaufdiagramm mit den Schritten bei der vom Steuergerät 1 ausgeführten Operation
zum Lernen eines Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels. Das Steuergerät 1 lernt
ein Model, während
das Fahrzeug fährt.
Zunächst
authentifiziert das Steuergerät 1 den
das Fahrzeug bedienende Fahrer (S10). Beispiele für Verfahren
zum Authentifizieren eines Fahrers umfassen ein Verfahren mit Hilfe
eines elektronischen Schlüssels
und eine biometrische Erkennung mit Hilfe eines Fingerabdrucks oder
der Iris. Hierdurch können
ein Diebstahl verhindert und der das Fahrzeug bedienende Fahrer
identifiziert werden.
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Nach
einem Starten des Fahrzeugs bestimmt das Steuergerät 1,
ob eine Fahrzeugeinheit betrieben worden ist oder nicht (S12). Dieser
Verarbeitung wird wiederholt, bis der Betrieb einer beliebigen Fahrzeugeinheit
erfasst wird. Wenn der Betrieb einer Fahrzeugeinheit erfasst wird
(JA in S12), schreitet das Steuergerät 1 zum nächsten Schritt
voran.
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Wenn
der Betrieb einer Fahrzeugeinheit erfasst wird, erfasst das Steuergerät 1 die
Situation zu diesem Zeitpunkt (S14). Wenn beispielsweise erfasst
wird, dass die Scheinwerfer eingeschaltet worden sind, erfasst das
Steuergerät
die Lichtstärke
des Außenlichts
zu diesem Zeitpunkt über
den Außenlichtstärkesensor 40.
Anschließend
fragt das Steuergerät 1 die
Merkmale des Fahrers ab (S16). Anschließend speichert das Steuergerät 1 den
Betriebsverlauf der Fahrzeugeinheit in Übereinstimmung mit der erfassten
Situation und den Merkmalen des Fahrers (S18).
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Mit
Hilfe des gespeicherten Betriebsverlaufs lernt das Steuergerät 1 ein
Lichtbetriebsmodel (Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel) (S20). Bei dem
in der 6 gezeigten Beispiel wird ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
unmittelbar auf eine Speicherung (S18) des Betriebsverlaufs hin
gelernt (S20). Ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel muss jedoch nicht
jedes Mal gelernt werden, wenn ein neuer Betriebsverlauf hinzugefügt wird. Stattdessen
kann ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel gelernt werden, wenn sich
eine vorbestimmte Menge an Bedienverläufen angehäuft hat. Bei einer hohen Lernfrequenz
kann ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel jedoch schnell auf ein für den Fahrer
besser geeignetes Model aktualisiert werden.
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Nachstehend
wird detailliert anhand eines Lichtbetriebsmodels als Beispiel beschrieben,
wie ein Model gelernt wird. 7A zeigt
ein Beispiel eines Betriebsverlaufs, der erhalten wird, wenn das
Einschalten eines Beleuchtungskörpers
erfasst wird. Wie in der 7A gezeigt,
werden Teile von Daten, die jeweils einen "Beifahrer", einen "Lebensraum", eine "Niederschlagsmenge" und eine "Beleuchtungslichtstärke" beschreiben, als Betriebsverlauf gespeichert.
Die Daten "Beifahrer" beschreiben, ob
ein Beifahrer anwesend war oder nicht, als der Beleuchtungskörper eingeschaltet
wurde. Die Daten "Lebensraum" beschreiben, ob
den Bereich, in dem das Fahrzeug fuhr, als der Beleuchtungskörper eingeschaltet
wurde, ein Lebensraum ist oder nicht. Ob ein Bereich ein Lebensraum
ist, kann beispielsweise anhand des folgenden Verfahrens bestimmt
werden: der Ort, an dem das Fahrzeug fährt, wird von dem Fahrzeugnavigationssystem 10 überprüft; wenn
sich der Ort in der Nähe
der Wohn- oder der Arbeitsstätte
des Fahrers befindet, wird der Ort als Lebensraum bestimmt. Die Daten "Niederschlagsmenge" beschreiben eine
Niederschlagsmenge, die erfasst wurde, als der Beleuchtungskörper eingeschaltet
wurde. Diese Daten werden erhalten, indem die Niederschlagsmenge
in Übereinstimmung
mit dem Betriebspegel des Scheibenwischers bestimmt oder die Menge
an auf das Dach des Fahrzeugs fallenden Regentropfen mit einem Sensor
gemessen wird. Die Daten "Beleuchtungslichtstärke" beschreiben die
Helligkeit des Außenlichts,
die erfasst wurde, als der Beleuchtungskörper eingeschaltet wurde. Diese
Daten werden mit Hilfe des obigen Lichtstärkesensors 40 erhalten.
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Die
in der 7B gezeigten Daten werden erhalten,
indem die Daten der Niederschlagsmenge in dem in der 7A gezeigten
Betriebsverlauf binarisiert werden. Diese Binarisierung wird ausgeführt, indem
eine "WAHR"-Beurteilung erfolgt,
wenn die Niederschlagsmenge größer oder
gleich "3" ist, und eine "FALSCH"-Beurteilung erfolgt,
wenn die Niederschlagsmenge kleiner oder gleich "2" ist.
Durch eine Binarisierung der die Niederschlagsmenge betreffenden
Daten kann, wie vorstehend beschrieben, die Belastung für die anschließende Rechenverarbeitung
verringert werden. Eine Binarisierung der die Niederschlagsmenge
betreffenden Daten ist nicht unabdingbar. Wenn die Licht-ECU 30 eine
hohe Rechenkapazität
aufweist, ist eine Binarisierung nicht erforderlich.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das Lernen des in der 2 gezeigten
Lichtbetriebsmodels unter Verwendung der Daten des in der 7B gezeigten
Betriebsverlaufs ausgeführt.
Bei dem in der 2 gezeigten Lichtbetriebsmodel
sind die Knoten über
eine die die bedingte Wahrscheinlichkeit anzeigende Abhängigkeit
beschreibende gerichtete Verknüpfung
miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform wird ein Model gelernt,
indem diese Abhängigkeit
(Wahrscheinlichkeitstabelle (bedingten Wahrscheinlicht), die nachstehend
auch als "CPT" bezeichnet wird)
auf der Grundlage eines Betriebsverlaufs aktualisiert wird. Zum
Lernen wird die Häufigkeit
des Auftretens jeder Situation, die erfasst wird, wenn das Einschalten
des Beleuchtungskörpers
erfasst wird, über
die in der 7B gezeigten Daten berechnet.
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8A zeigt
ein Diagramm, das erhalten wird, indem die Häufigkeit des Auftretens der
Situationen "das
Vorhandensein oder Fehlen eines Beifahrers", "ob
sich die momentane Position in einem Lebensraum befindet", "das Vorhandensein
oder Fehlen von Niederschlag" und "Beleuchtungslichtstärke", die erfasst wurden,
als das Licht eingeschaltet wurde, aus den in der 7B gezeigten
Betriebsverlaufsdaten verbunden werden. Folgendes wird ersichtlich,
wenn auf die achte Reihe, Spalte drei des in der 8A gezeigten
Diagramm Bezug genommen wird: das Licht wurde einmal unter den Bedingungen "Beifahrer vorhanden", "Lebensraum WAHR", "kein Niederschlag" und "Beleuchtungslichtstärke 8" eingeschaltet. Bei
dieser Beschreibung wird ein Beispiel aufgezeigt, bei welchem die
Häufigkeit
des Auftretens jeder Situation, die erfasst wurde, als das Licht
eingeschaltet wurde, einfach bezüglich
des in der 7B gezeigten Betriebsverlaufs
gezählt wird.
Stattdessen kann eine Häufigkeit
des Auftretens zur Beschleunigung des Lernens bezüglich stark
korrelierter Situationen festgelegt werden. Es wird beispielsweise
ein Zahlenwert von 0.5 oder dergleichen für Häufigkeit des Auftretens in
dem Feld "Beifahrer
vorhanden", "Lebensraum WAHR", "kein Niederschlag" und "Beleuchtungslichtstärke 7" festgelegt.
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8B zeigt
ein Diagramm mit der Häufigkeit
des Auftretens jeder Situation, die bei einem Einschalten des Lichts
erfasst wird, in einem Standardlichtbetriebsmodel. In diesem Diagramm
ist die Häufigkeit
des Auftretens jeder Situation, die bei einem Einschalten des Lichts
erfasst wird, überall "1", und es ist keine Verzerrung bei den
Situationen vorhanden. D. h., das in der 8B gezeigte
Diagramm gibt keinen Anhaltpunkt darüber, in welcher Situation das
Licht eingeschaltet wurde.
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Die
Licht-ECU 30 addiert die auf der Grundlage des in der 8A gezeigten
Betriebsverlaufs erhaltene Häufigkeit
des Auftretens zu dem in der 8B gezeigten
Standarddiagramm, um das in der 9A gezeigte
Diagramm zu erhalten. Der Grund für die Addition zu den in der 8A gezeigten
Standardhäufigkeiten liegt,
wie vorstehend beschrieben, darin, dass verhindert werden soll,
dass die bedingte Wahrscheinlichkeit in einer bestimmten Situation
in einer Anfangsstufe des Lernens, wenn die Anzahl von Datenteilen
gering ist, einen allzu hohen Wert annimmt. Bei dieser Ausführungsform
legt das die Standardhäufigkeitsdiagramm
fest, dass die Häufigkeiten,
mit denen der Lichteinschaltbetrieb ausgeführt wird, in allen Situationen
gleich sind (siehe 8B). Beim Einschalten eines
Beleuchtungskörpers
wird beispielsweise angenommen, dass die Wahrscheinlichkeit, mit
welcher das Licht eingeschaltet wird, hoch ist, wenn die Lichtstärke des
Außenlichts
gering ist. In solch einem Fall kann dieser Trend in ein Standardhäufigkeitsdiagramm
eingebunden werden.
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Anschließend normiert
die Licht-ECU 30 das erzeugte Häufigkeitsdiagramm, um eine
CPT gleich der in der 9B gezeigten Tabelle zu erzeugen.
Das Lichtbetriebsmodel kann anhand des obigen Verfahrens unter Verwendung
des Betriebsverlaufs bezüglich
des Fahrers gelernt werden.
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10 zeigt
ein Ablaufdiagramm mit den Schritten bei dem von dem Steuergerät 1 ausgeführten Betrieb
zur Steuerung einer Fahrzeugeinheit. Wenn der Fahrer versucht, den
Betrieb des Fahrzeugs zu starten, authentifiziert das Steuergerät 1 den
Fahrer (S30). Wenn jeder Fahrer beispielsweise im Besitz eines unterschiedlichen
elektronischen Schlüssels
ist, kann der aktuelle Fahrer über
den in das Fahrzeug eingefügten elektronischen
Schlüssel
identifiziert werden.
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Anschließend fragt
das Steuergerät 1 unter
Verwendung der Information bezüglich
des im ersten Schritt (S30) identifizierten Fahrers ein Fahrermerkmal
aus der Fahrermerkmalsspeichereinheit 16 ab (S32).
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Wenn
der Fahrer den Betrieb startet, erfassen verschiedene in dem Fahrzeug
vorgesehene Sensoren die Situation (S34). Beispielsweise erfasst
der Lichtstärkesensor 40 die
Lichtstärke
(Helligkeit) des Außenlichts.
Das Fahrzeugnavigations system 10 lokalisiert die momentane
Position und bestimmt, ob der Bereich, in dem das Fahrzeug gerade
fährt,
ein Lebensraum ist oder nicht. Der Restkraftstoffsensor 56 erfasst
die verbleibende Menge an Kraftstoff. Ein Temperatursensor (nicht
gezeigt) erfasst die Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum. Neben
diesen hierin als Beispiel beschrieben Sensoren können verschiedene
Sensoren des Fahrzeugs die Situation des Fahrzeugs oder die Situation
des Fahrzeugsumgebungsbereichs erfassen.
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Anschließend legt
jede ECU (beispielsweise die Licht-ECU 30, die Kraftstoffmess-ECU 50 und
dergleichen) des Steuergeräts 1 das
abgefragte Fahrermerkmal und die Information bezüglich der Situation für das Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
fest. Anschließend
führt jede
ECU eine Wahrscheinlichkeitsinferenz aus, um das Vorhandensein oder
Fehlen von Betrieberfordernissen für die entsprechende Fahrzeugeinheit
zu bestimmen (S36). Wenn beispielsweise das Vorhandensein oder Fehlen
von Betriebserfordernissen zum Einschalten eines Lichts bestimmt
wird, erfolgt die nachstehend beschriebene Verarbeitung: die von
dem Lichtstärkesensor 40 erfasste
Außenlichtstärke wird
für den
Außenlichtstärkeknoten
N1 in dem in der 2 gezeigten Lichteinschaltmodell
festgelegt; das Vorhandensein oder Fehlen eines Beifahrers wird
für den
Beifahrerknoten N2 festgelegt; das Vorhandensein oder Fehlen von
Niederschlag wird für
den Niederschlagsmengenknoten N3 festgelegt; und ein Wert, der beschreibt,
ob sich die momentane Position in einem Lebensraum befindet oder
nicht, wird für
den Lebensraumknoten N4 festgelegt. Anschließend bestimmt die Licht-ECU 30 unter
Verwendung einer CPT gleich der in der 9B gezeigten
Tabelle die bedingte Wahrscheinlichkeit für den Beleuchtungslichtstärkeknoten
N5 aus dem Beifahrerknoten N2, dem Niederschlagsmengenknoten N3
und dem Lebensraumknoten N4. Anschließend bestimmt die Licht-ECU 30 das
Vorhandensein oder Fehler von Beleuchtungserfordernissen auf der
Grundlage des bestimmten Werts für
den Beleuchtungslichtstärkeknoten
N5 und des bestimmten Werts für
den Außenlichtstärkeknoten
N1.
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Wenn
das Ausmaß an
Betriebserfordernissen für
entsprechende Fahrzeugeinheiten einen vorbestimmten Wert überschreitet,
melden die ECUs, wie beispielsweise die Licht-ECU 30 und
die Kraftstoffmess-ECU 50, dem Fahrzeugnavigationssystem 10,
dass Betriebserfordernisse erfasst worden sind. Das Fahrzeugnavigationssystem 10 des
Steuergeräts 1 erfasst,
ob irgendeine ECU Betrieberfordernisse für die entsprechende Fahrzeugeinheit
erfasst hat oder nicht (S38). Wenn keine Betriebserfordernisse erfasst
werden (NEIN in S38), führt
das Steuergerät 1 die
Fahrermerkmalsinformationsabfrage (S32), die Situationserfassung (S34)
und die Inferenzausführung
(S36) aus, um wiederholt zu versuchen, Betriebserfordernisse zu
erfassen. Wenn nur ein Merkmal (Alter, Geschlecht usw.), das sich
nicht ändert,
sofern der Fahrer nicht wechselt, für die Fahrermerkmalsinformation
verwendet wird, muss die Fahrermerkmalsabfrage (S32) nicht jedes
Mal ausgeführt
werden. In diesem Fall sollte das Steuergerät 1 vorzugsweise derart
ausgelegt sein, dass folgendes realisiert wird: es speichert anfangs
gelesene Fahrermerkmalsinformation in einem Speicher und verwendet
die in dem Speicher gespeicherte Fahrermerkmalsinformation.
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Wenn
Betriebserfordernisse erfasst werden (JA in Schritt S38), bestimmt
das Fahrzeugnavigationssystem 10, ob Betriebserfordernisse
für eine
Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten vorliegen oder nicht (S40). Wenn
Betrieberfordernisse für
eine Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten vorliegen (JA in S40), bestimm
das Fahrzeugnavigationssystem 10 die Betriebserfordernisse
mit der höchsten
Priorität
unter Verwendung eines Prioritätsbestimmungsmodels
(S42). Wenn sowohl Beleuchtungserfordernisse zur Beleuchtung als
auch Kraftstofferfordernisse zum Tanken vorliegen, bestimmt das
Fahrzeugnavigationssystem eine Dienstepriorität unter Verwendung des in der 4 gezeigten
Prioritätsbestimmungsmodels.
Das Fahrzeugnavigationssystem 10 legt von der Licht-ECU 30 gemeldete
Beleuchtungserfordernisse für
den Beleuchtungserfordernisknoten N11 und von der Kraftstoffmess-ECU 50 gemeldete
Kraftstofferfordernisse für
den Kraftstofferfordernisknoten N12 fest. Ferner werden ein von
dem Fahrzeugnavigationssystem 10 bestimmter Wert, der beschreibt,
ob sich die momentane Position in einem Lebensraum befindet oder
nicht, für
den Lebensraumknoten N13 festgelegt und eine Wahrscheinlichkeitsinferenz
ausgeführt.
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Wenn
beobachtete Ereignisse, die zum Ausführen einer Wahrscheinlichkeitsinferenz
erforderlich sind, unzureichend sind, kann eine weitere ECU zum
Ausführen
der Inferenz aufgefordert werden. Wenn der Wert für den Lebensraumknoten
N13 in dem in der 4 gezeigten Prioritätsbestimmungsmodel
nicht bekannt ist, kann beispielsweise ein Wert für den Knoten
N14, der beschreibt, ob Sicherheit oder Komfort vorrangig behandelt
wird, in einer anderen ECU berechnet werden. Der Aufbau, bei dem
gemäß obiger
Beschreibung bewirkt wird, dass die Berechnung von einer anderen
ECU ausführt
wird, ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Wert für einen
die Fahrermerkmalsinformation betreffenden Knoten bestimmt wird.
Das Steuergerät 1 ist
insbesondere derart aufgebaut, dass folgendes realisiert werden
kann: bezüglich
eines Werts für
einen Fahrermerkmalsinformation betreffenden Knoten wird persönliche Information
nicht in jeder ECU gespeichert, sondern es wird eine Inferenz in
einer bestimmten ECU ausgeführt,
die persönliche
Information verwaltet; und einzig das Ergebnis der Inferenz wird
an eine geeignete ECU gegeben. Folglich kann die Anzahl an Fahrermerkmalsinformation
verwaltenden ECUs verringert werden, was zum Schutz der persönlichen
Information beiträgt.
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Wenn
die Prioritäten
der Betrieberfordernisse bestimmt sind oder nicht eine Mehrzahl
von Betrieberfordernissen vorliegen (NEIN in S40), fragt das Fahrzeugnavigationssystem 10 nach
dem Betrieb der Fahrzeugeinheit (S44). Insbesondere wird Information,
die eine Fahrzeugeinheit beschreibt, für die hohe Betrieberfordernisse
vorliegen, auf dem Monitor 24 angezeigt, um die Absicht
des Fahrers bezüglich
des von ihm gewünschten
Betriebs zu bestätigten.
Liegen geringe Betriebserfordernisse vor, wird beispielsweise ein
Nachricht "Sollen
die Scheinwerfer eingeschaltet werden?" oder dergleichen angezeigt und auf
eine Eingabe "JA" oder "NEIN" über den Schalter 26 gewartet.
Der Anzeigemodus kann geändert
werden. Die Nachricht kann beispielsweise in Übereinstimmung mit dem Ausmaß der Betriebserfordernisse
oder dem Faktor der Bestimmtheit der Inferenz, mit welcher das Vorhandensein
von Betriebserfordernissen bestimmt wird, groß und klein angezeigt werden.
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Die
Absicht des Fahrers bezüglich
des Betriebs einer Fahrzeugeinheit sollte vorzugsweise bestätigt werden,
wenn der Fahrer hierfür
Spielraum hat. Wenn die Absicht des Fahrers dahingehend, ob eine
Fahrzeugeinheit zu betreiben ist, bestätigt wird, wenn er im Begriff
ist, nach links oder rechts abzubiegen oder einen Fahrspurwechsel
vorzunehmen, beeinträchtigt
dieses seine Fahrtätigkeit
und hiermit verbunden die Fahrsicherheit. Folglich sollte das Steuergerät 1 vorzugsweise
Information von dem Fahrzeugnavigationssystem 10 oder dergleichen
verwenden, um einen Zeitraum zu erfassen, während dem das Fahrzeug für eine gewisse Zeit
geradeaus fährt,
bevor es eine Nachricht zur Anfrage nach dem Betrieb anzeigt. Ein
wünschenswerter Zeitpunkt
zur Anfrage nach einem Betrieb unterscheidet sich von Fahrer zu
Fahrer. Folglich kann die Erfindung derart ausgelegt sein, dass
der Zeitpunkt, an dem eine Nachricht zur Anfrage nach einem Betrieb
angezeigt wird, gelernt wird. Es werden beispielsweise eine Situation,
bei der ein Fahrer auf eine Anfrage bezüglich eines Betriebs reagiert/geantwortet
hat, und eine Situation, bei welcher der Fahrer nicht reagiert hat,
gespeichert, und es wird eine Nachricht zur Anfrage bezüglich des
Betriebs angezeigt, wenn die Wahrscheinlichkeit, mit welcher der
Fahrer antwortet, hoch ist.
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Anschließend nimmt
das Steuergerät 1 eine
Antwort des Fahrers an (S46) und bestimmt, ob der Betrieb der Fahrzeugeinheit
erlaubt oder abgelehnt wurde (S48). Bei dem obigen Beispiel wird
dann, wenn der Fahrer die "JA"-Taste betätigt hat,
bestimmt, dass der Betrieb der Fahrzeugeinheit erlaubt wurde; wenn
dann, wenn er die "NEIN"-Taste betätigt hat,
bestimmt, dass der Betrieb der Fahrzeugeinheit abgelehnt wurde.
Wenn bestimmt wird, dass der Betrieb der Fahrzeugeinheit erlaubt
wurde (JA in S48), wird die Fahrzeugeinheit betrieben (S50). Bei
Lichtbeleuchtungserfordernissen werden beispielsweise die Scheinwerfer
effektiv eingeschaltet. In Verbindung mit dem Betrieb der Fahrzeugeinheit
kann zu diesem Zeitpunkt gemeldet werden, dass die Fahrzeugeinheit
betrieben worden ist. Wenn die Scheinwerfer eingeschaltet werden,
wird beispielsweise das Sprachsignal "Die Scheinwerfer werden eingeschaltet" an den Fahrer gegeben.
Folglich erfährt
der Fahrer, dass die Scheinwerfer eingeschaltet worden sind.
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Wenn
bestimmt wird, dass der Betrieb der Fahrzeugeinheit abgelehnt wurde
(NEIN in S48), lernt das Steuergerät 1 das Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel,
ohne die Fahrzeugeinheit zu betreiben (S52). Wenn der Betrieb einer
Fahrzeugeinheit abgelehnt wird, bedeutet dies, dass nicht in jeder
Situation Betriebserfordernisse vorlagen, bei welcher das Steuergerät 1 bestimmt
hat, dass Betriebserfordernisse vorliegen. Folglich wird die CPT
derart aktualisiert, dass die Betriebserfordernisse in der Situation
als nicht vorliegend bestimmt werden. Dies erfolgt beispielsweise,
indem die Häufigkeit
des Auftretens einer Situation, bei welcher der Fahrer einen Betrieb
abgelehnt hat, in dem in der 9A gezeigten
Häufigkeitsdiagramm
verringert wird.
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Das
Steuergerät 1 kehrt
zum Schritt (S32) zurück,
um die Fahrermerkmalsinformation zu lesen, und führt die vorstehend beschriebene
Verarbeitung wiederholt aus, wenn eine Fahrzeugeinheit betrieben
wird (S50), und wenn ein Model gelernt wird, ohne eine Fahrzeugeinheit
zu betreiben (S52). Die obige Verarbeitung ermöglicht es, Betriebserfordernisse
für eine
Fahrzeugeinheit in Übereinstimmung
mit einer Änderung
der Situation zu erfassen und dem Fahrer bei dem Betreiben der Fahrzeugeinheit
zu assistieren.
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Die
in der 6 gezeigte Modellernverarbeitung und die in der 10 gezeigte
Fahrzeugeinheitssteuerverarbeitung werden parallel ausgeführt. Ein
Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel wird auf der Grundlage des Betriebsverlaufs
einer Fahrzeugeinheit bezüglich
eines Fahrers gelernt, und das Fahrzeugeinheitsbetriebmodel wird
an den Fahrer angepasst und die Fahrzeugeinheit ferner unter Verwendung
dieses Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels gesteuert.
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Wenn
der Betrieb einer Fahrzeugeinheit erfasst wird, wie beispielsweise
dann, wenn das Einschalten eines Beleuchtungskörpers von der Betriebserfassungseinheit 32 der
Licht-ECU 30 erfasst wird, speichert das Steuergerät 1 die
Situation des Insassen, des Fahrzeugs oder des Umgebungsbereichs
zu diesem Zeitpunkt als Betriebsverlauf. Die Modellerneinheit 34 lernt
das Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel unter Verwendung des Betriebsverlaufs.
Auf diese Weise kann die Situation, bei der Betriebserfordernisse
für eine
Fahrzeugeinheit auftreten, dann, wenn die Fahrzeugeinheit während einer
Tätigkeit,
welcher der Fahrer routinemäßig ausführt, betrieben
wird, gelernt werden. Folglich wird die Chance zum Lernen des Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels deutlich
verbessert. Dies führt
dazu, dass ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel zum Bestimmen des Vorhandenseins
oder Fehlens von Betriebserfordernissen für eine Fahrzeugeinheit schnell
auf den Fahrer zugeschnitten werden kann. Ferner kann eine durch
eine Änderung
der Jahreszeit, eine Gewöhnung
an periphere Straßenbedingungen
oder dergleichen bedingte Änderung
der Betriebserfordernisse flexible bewältigt werden.
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Ein
Model, welches die Abhängigkeit
zwischen einer Mehrzahl von die Situation und die Betriebserfordernisse
für eine
Fahrzeugeinheit anzeigenden Variablen darstellt, wird unter Verwendung
eines Betriebsverlaufs gelernt, der erhalten wird, wenn die Fahrzeugeinheit
betrieben wird. Folglich kann eine eine Situation anzeigende Variable,
die zu Beginn nicht in einem Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel enthalten
ist, hinzugefügt
und das Model aktualisiert und noch besser an den Fahrer angepasst
werden. Bei dem in der 2 gezeigten Model sind der Außenlichtstärkeknoten,
der Beifahrerknoten, der Niederschlagsmengenknoten und der Lebensraumknoten
als Knoten zur Bestimmung des Vorhandenseins von Beleuchtungserfordernissen
definiert. Zeigt ein Betriebsverlauf beispielsweise, dass es eine
Korrelation zwischen dem Einschalten von Scheinwerfern und der Verkehrsdicht
vorliegt, kann das Model derart aktualisiert werden, dass es einen
Knoten für
die Verkehrsdichte einbindet.
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Das
Steuergerät 1 dieser
Ausführungsform
weist die Fahrermerkmalsspeichereinheit 16 auf und liest die
Merkmale eines authentifizierten Fahrers aus der Fahrermerkmalsspeichereinheit 16.
Das Steuergerät 1 bestimmt
das Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen unter Verwendung
der gelesenen Fahrermerkmale; folglich können Fahrzeugeinheiten in Übereinstimmung
mit der Eigenart jedes Fahrers gesteuert werden.
-
Das
Steuergerät 1 dieser
Ausführungsform
ist über
ein Netzwerk mit dem Managementzentrum 60 verbunden. Auf
diese Weise kann das Managementzentrum 60 die Betriebverläufe der
Fahrzeugeinheiten von jedem Steuergerät 1 sammeln und ein
Durchschnittsfahrzeugeinheitsbetriebsmodel erzeugen. Das Steuergerät 1 kann
ein in dem Managementzentrum 60 erzeugtes Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
abfragen. Folglich können
Fahrzeugeinheiten dann, wenn ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel das
erste Mal verwendet wird, in geeigneter Weise in Bezug auf Durchschnittsfahrer
gesteuert werden.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Nachstehend
wird ein Steuergerät
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Steuergerät der zweiten
Ausführungsform
weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Steuergerät der ersten
Ausführungsform
auf (siehe 1). Zusätzlich zum Aufbau des Steuergeräts 1 der ersten
Ausführungsform,
bei welchem das Vorhandensein oder das Fehlen von Betriebserfordernissen
bezüglich
jeder Fahrzeugeinheit bestimmt wird, weist das Steuergerät der zweiten
Ausführungsform
einen Aufbau zur Steuerung einer Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten
auf, die häufig
gleichzeitig betrieben werden.
-
Die 11A und 11B zeigen
Abbildungen mit Beispielen von Dienstevorlagen, welche die Betriebe
von häufig
gleichzeitig betriebenen Fahrzeugeinheiten definieren, in dem Steuergerät der zweiten
Ausführungsform.
Die in der 11A gezeigte GS-Betriebsvorlage
definiert die Betriebe von Fahrzeugeinheiten, die häufig gleichzeitig
ausgeführt
werden, wenn das Fahrzeug auf eine Tankstelle fährt (nachstehend als "GS" bezeichnet). Die
in der 11B gezeigte Tunneleinfahrtsvorlage
definiert die Betriebe von Fahrzeugeinheiten, die häufig gleichzeitig
ausgeführt
werden, wenn das Fahrzeug in einen Tunnel fährt.
-
Das
Steuergerät
der zweiten Ausführungsform
speichert Dienstevorlagen, gleich den in den 11A und 11B gezeigten Vorlagen, und kann die Fahrzeugsteuereinheiten
auf diese Weise angemessen in Übereinstimmung
mit der Situation steuern.
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12 zeigt
ein Beispiel eines Models zur Bestimmung des Vorhandenseins oder
Fehlens von Vorlageausführerfordernissen,
das in dem Steuergerät
der zweiten Ausführungsform
verwendet wird. Dieses Model weist ferner eine Funktion bei der
Bestimmung von Prioritäten
auf, wenn Ausführerfordernisse
für eine
Mehrzahl von Vorlagen vorliegen. Bei dem Vorlagenausführerfordernisbestimmungsmodel
sind ein Knoten N21, der anzeigt, ob das Fahrzeug auf eine GS gefahren
ist oder nicht, und ein Knoten N22, der anzeigt, ob ein Beifahrer anwesend
ist oder nicht, mit einem Knoten N24 für GS-Betriebsvorlagenerfordernisse
verbunden. Folglich kann das Vorhandensein oder Fehlen von Ausführerfordernissen
für die
GS-Betriebsvorlage auf der Grundlage der Tatsache bestimmt werden,
ob das Fahrzeug auf eine GS gefahren ist oder nicht, und ob ein
Beifahrer anwesend ist oder nicht.
-
Ferner
ist ein Knoten N23, der anzeigt, ob sich die momentane Position
unmittelbar vor einem Tunnel befindet oder nicht, mit einem Knoten
N25 für
Tunneleinfahrtsvorlagenerfordernisse verbunden. Auf diese Weise
kann das Vorhandensein oder Fehlen von Ausführerfordernissen für die Tunneleinfahrtsvorlage auf
der Grundlage des Umstands bestimmt werden, ob sich die momentane
Position unmittelbar vor einem Tunnel befindet oder nicht.
-
Ferner
sind der Knoten N24 für
GS-Betriebsvorlagenerfordernisse und der Knoten N25 für Tunneleinfahrtsvorlagenerfordernisse
mit einem Knoten N26 für
eine Vorlagenpriorität
verbunden. Auf diese Weise können
die Prioritäten
von Ausführerfordernissen
für die
GS-Betriebsvorlage und Ausführerfordernisse
für die
Tunneleinfahrtsvorlage bestimmt werden.
-
Das
Steuergerät
der zweiten Ausführungsform
arbeitet wie folgt, wenn es eine Situation erfasst, bei welcher
das Fahrzeug auf eine GS gefahren ist oder sich unmittelbar von
einem Tunnel befindet, und bestimmt, dass Ausführerfordernisse für die GS-Betriebsvorlage
oder die Tunneleinfahrtsvorlage vorliegen: das Steuergerät führt die
in der GS-Betriebsvorlage oder in der Tunneleinfahrtsvorlage definierten
Betriebe der Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten aus. Die Situation,
bei welcher das Fahrzeug auf eine GS gefahren ist oder sich unmittelbar
vor einem Tunnel befindet, kann erfasst werden, indem die momentane
Position des Fahrzeugs mit dem GPS 22 lokalisiert und mit
dem Fahrzeugnavigationssystem 10 auf einer Karte des Bereich
in der Nähe
der momentanen Position des Fahrzeugs beobachtet wird.
-
Nachstehend
wird ein Verfahren zur Erzeugung der in der 11A und 11B gezeigten Vorlagen beschrieben. Das Steuergerät erfasst
die in der gleichen Situation ausgeführten Betriebe der Fahrzeugeinheiten
auf der Grundlage eines in der Betriebsverlaufsspeichereinheit 20 gespeicherten
Betriebsverlaufs.
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13 zeigt
ein Beispiel von in der Betriebsverlaufsspeichereinheit 20 gespeicherten
Daten. Bei dem in der 13 gezeigten Beispiel zeigen
Daten D1 und D2, dass der Scheibenwischer und die Musik (Audio) in
einer Situation ausgeschaltet wurden, bei welcher das Fahrzeug auf
eine GS gefahren ist. Folglich ist aus diesem Betriebsverlauf ersichtlich,
dass eine Korrelation zwischen einem Auffahren auf eine Tankstelle,
dem Ausschalten des Scheibenwischers und dem Ausschalten der Musik
vorliegt. Wenn die Höhe
dieser Korrelation einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet,
kann eine Vorlage als Reihe von Betrieben in einem Dienst definiert
werden. Wenn unter den Betrieben der Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten,
die einen Dienst bilden, eine Ausführsequenz vorliegt, kann diese
Ausführsequenz
zusammen gelernt werden. Es kann beispielsweise HMM (Verborgenes
Markow-Model) für
diesen Lernprozess verwendet werden.
-
Wenn
ein Fahrer, welcher das Radio selbst dann nicht ausschaltet, wenn
er mit seinem Fahrzeug auf eine GS fährt, wird die Korrelation zwischen
dem Auffahren auf eine GS und dem Ausschalten des Radios abgeschwächt. Folglich
ist das Ausschalten des Radios nicht in der Vorlage enthalten. Ferner
wird der Betrieb zum Ausschalten des Radios dann, wenn die Betrieb
zum Ausschalten des Radios zu Beginn in der GS-Betriebvorlage enthalten
ist, bei folgendem Sachverhalt aus der GS-Betriebsvorlage herausgenommen:
wenn die Analyse der angesammelten Betriebsverläufe zeigt, dass die Höhe der Korrelation
zwischen dem Auffahren auf eine GS und dem Ausschalten des Radios
kleiner oder gleich einem vorbestimmten Schwellenwert ist. Eine Vorlage
kann aktualisiert und auf den Fahrer zugeschnitten werden, indem
ein solches Lernen ausgeführt
wird.
-
Das
Steuergerät
der zweiten Ausführungsform
definiert die häufig
gleichzeitig ausgeführten
Betriebe der Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten in einer Vorlage und
betreibt die Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten auf einer Vorlage-für-Vorlage-Basis.
Folglich können
die Betrieben der Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten angemessen in Übereinstimmung
mit der Situation gesteuert werden.
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(Dritte Ausführungsform)
-
14 zeigt
den Aufbau eines Steuergeräts 3 einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Steuergerät 3 der dritten Ausführungsform
weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Steuergerät 1 der
ersten Ausführungsform
auf. Das Steuergerät 3 der
dritten Ausführungsform
unterscheidet sich dahingehend von dem Steuergerät 1 der ersten Ausführungsform,
dass das Fahrzeugnavigationssystem 10 eine Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 aufweist.
-
Die
Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 weist eine Funktion zum
Ausführen
des folgenden Betriebs auf: sie bestimmt auf der Grundlage verschiedener
Situationen, die von einzelnen ECUs gemeldet werden, welche Erfordernisse
bei einem Fahrer, dem Fahrzeug oder dergleichen vorliegen; und sie
wählt eine
Fahrzeugeinheit, die dazu ausgelegt ist, die Erfordernisse zu erfüllen. Die
hierin angeführten "Erfordernisse" sind eine Einzelheit, welche
den Fahren dazu veranlasst, eine jeweilige Fahrzeugeinheit zu betreiben
und ein Grund für
das Auftreten von "Betriebserfordernissen" für eine jeweilige
Fahrzeugeinheit. Um das Vorhandensein oder Fehlen von Erfordernissen
des Fahrers, des Fahrzeugs oder dergleichen aus verschiedenen Situationen
in der Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 zu bestimmen, ist
eine Erfordernismodelspeichereinheit 72 mit dem Fahrzeugnavigationssystem 10 verbunden.
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15 zeigt
ein Beispiel eines in der Erfordernismodelspeichereinheit 72 gespeicherten
Erfordernismodels. In dem in der 15 gezeigten
Model sind ein Beifahrerknoten N31, der zeigt, ob ein Beifahrer
anwesend ist oder nicht, ein Raumtemperaturknoten N32, welcher die
Raumtemperatur anzeigt, und ein Luftfeuchtigkeitsknoten N33, welche
die Luftfeuchtigkeit anzeigt, mit einem Knoten N34 verbunden, welcher
das Vorhandensein oder Fehler von Erfordernissen zur Belüftung anzeigt.
D. h., in dem Erfordernismodel zur Bestimmung des Vorhandenseins
oder Fehlens von Belüftungserfordernissen
weisen Variablen für
einen Beifahrer, eine Raumtemperatur und eine Luftfeuchtigkeit eine
Abhängigkeit
zueinander und zu einer das Vorhandensein oder Fehlen von Belüftungserfordernissen
anzeigenden Variablen auf. Nachstehend wird ein Erfordernismodel
zur Bestimmung des Vorhandensein oder Fehlens von Belüftungserfordernissen
beschrieben; es gibt jedoch verschiedene Erfordernismodelle in Übereinstimmung
mit verschiedenen Erfordernissen.
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Die
Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 legt eine erfasste Situation
für solch
ein Erfordernismodel, wie es in der 15 gezeigt
ist, fest und führt
eine Wahrscheinlichkeitsinferenz aus, um das Vorhandensein oder
Fehlen von Erfordernissen zu bestimmen. Die Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 kann
derart aufgebaut sein, dass sie die Inferenzausführeinheit 12 anweist,
eine Wahrscheinlichkeitsinferenz auszuführen, um das Vorhandensein
oder Fehlen von Erfordernissen zu bestimmen, und das Ergebnis der
Wahrscheinlichkeitsinferenz abfragt. Wenn anhand der Inferenz unter
Verwendung eines Erfordernismodels bestimmt wird, dass Erfordernisse
vorliegen, weist die Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 eine
Funktion zum Wählen
einer Fahrzeugeinheit aus, welche die Erfordernisse erfüllt. Zum
Wählen
einer die Erfordernisse erfüllenden Fahrzeugeinheit
in der Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 ist eine Verwendungszweckspeichereinheit 74 mit
dem Fahrzeugnavigationssystem 10 verbunden.
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16 zeigt
ein Beispiel von in der Verwendungszweckspeichereinheit 74 gespeicherten
Daten. In der Verwendungszweckspeichereinheit 74 sind Daten
bezüglich
des "Verwendungszwecks" und der "Fahrzeugeinheit" gespeichert. Die
Daten "Verwendungszweck" dienen zur Beschreibung
eines Verwendungszwecks einer Fahrzeugeinheit, und die Daten "Fahrzeugeinheit" dienen zur Bestimmung
einer Fahrzeugeinheit. Bei diesem Beispiel sind ein "elektrischer Fensterheber' zum Öffnen eines
Fensters und ein "Klimaanlagenluftaustauschregler" zur Belüftung über eine
Klimaanlage für
den Zweck "Belüftung" korreliert. Wie
aus diesem Beispiel ersichtlich wird, wird ein "Verwendungszweck" danach definiert, bei welchem Ereignis
eine Fahrzeugeinheit verwendet wird. Wenn der Verwendungszweck dazu
dient, "Außengeräusche zu
verringern", werden
der "elektrische
Fensterheber" zum
Schließen
eines Fensters und "Audio" zum Abspielen von
Musik definiert. Da "Verwendungszweck" keine Funktion einer
Fahrzeugeinheit ist, kann eine Fahrzeugeinheit (z. B. ein elektrischer
Fensterheber) mit einer Mehrzahl von Verwendungszwecken korreliert
sein, wie in dem Beispiel der 16 gezeigt.
Die in der Verwendungszweckspeichereinheit 74 gespeicherten
Daten können
erzeugt werden, indem gemeinschaftliche Verwendungszwecke korreliert
werden, oder zu einer Datenbank aktualisiert werden, die durch Lernen
an jeden Fahrer angepasst wird.
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17 zeigt
einen Betrieb, bei dem eine Fahrzeugeinheit unter Verwendung der
Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 gesteuert wird. Die grundsätzliche
Verarbeitung entspricht der von dem Steuergerät 1 ausgeführten und
unter Bezugnahme auf die 10 beschriebenen
Verarbeitung. Das Steuergerät 3 authentifiziert den
Fahrer (S60) und fragt Fahrermerkmale aus der Fahrermerkmalsspeichereinheit 16 ab
(S62). Verschiedene Sensoren erfassen die Situation während einer
Fahrt (S64).
-
Die
Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 des Steuergeräts 3 legt
Information bezüglich
der von jeder ECU (d. h. der Licht-ECU 30, der Kraftstoffmess-ECU 50 und
dergleichen) abgefragten Situation und der Fahrermerkmale für ein Erfordernismodel
fest und führt
eine Wahrscheinlichkeitsinferenz aus, um das Vorhandensein oder
Fehlen von Erfordernissen zu bestimmen (S66). Die Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 bestimmt
auf der Grundlage des Umstands, ob das Erfordernisausmaß einen
vorbestimmten Schwellenwert überschritten
hat oder nicht, ob Erfordernisse erfasst worden sind oder nicht
(S68). Wenn bestimmt wird, dass keine Erfordernisse erfasst wurde
(NEIN in S68), führt
die Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 eine Fahrermerkmalsinformationserfassung
(S62), eine Situationserfassung (S64) und eine Inferenz (S66) aus,
um wiederholt zu versuchen, Erfordernisse zu erfassen.
-
Wenn
bestimmt wird, dass Erfordernisse erfasst wurde (JA in S68), wählt die
Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 des Fahrzeugnavigationssystems 10 eine
Fahrzeugeinheit aus, welche die Erfordernisse erfüllen kann
(S70). Die Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 liest eine den
Erfordernissen entsprechende Fahrzeugeinheit und deren Betrieb aus
der Verwendungszweckspeichereinheit 74. Auf diese Weise
erfasst die Fahrzeugeinheitswahleinheit 70 Information
darüber,
welcher Betrieb von welcher Fahrzeugeinheit ausgeführt werden
sollte.
-
Die
Verarbeitung, die auf eine Bestimmung einer zu betreibenden Fahrzeugeinheit
hin ausgeführt
wird, entspricht im Wesentlichen der in der 10 gezeigten
Verarbeitung. Das Steuergerät 3 führt eine
Anfrage bezüglich
des Betriebs der Fahrzeugeinheit aus (S72), nimmt die Antwort des
Fahrers auf die Anfrage hin auf (S74) und bestimmt auf der Grundlage
der aufgenommenen Antwort, ob der Betrieb der Fahrzeugeinheit erlaubt
oder abgelehnt wurde (S76). Wenn bestimmt wird, dass der Betrieb
der Fahrzeugeinheit erlaubt wurde (JA in S76), betreibt das Steuergerät die Fahrzeugeinheit
(S78); wenn bestimmt wird, dass der Betrieb der Fahrzeugeinheit
abgelehnt wurde (NEIN in S76), lernt das Steuergerät 3 das
Erfordernismodel, ohne die Fahrzeugeinheit zu betreiben (S80). Anschließend kehrt
das Steuergerät 3 zu
dem Schritt zum Lesen von Fahrermerkmalsinformation zurück (S62)
und wiederholt die obige Verarbeitung. Anhand der obigen Verarbeitung können Erfordernisse
in Übereinstimmung
mit einer Situationsänderung
erfasst werden und der Betrieb einer für die Erfordernisse geeigneten
Fahrzeugeinheit unterstützt
werden.
-
Das
Steuergerät 3 der
dritten Ausführungsform
bestimmt das Vorhandensein oder Fehlen von "Erfordernissen", welche das Auftreten von "Betriebserfordernissen" für eine Fahrzeugeinheit
bewirken, anhand einer Inferenz unter Verwendung eines Erfordernismodels
und wählt
eine zum Erfüllen
der "Erfordernisse" ausgelegte Fahr zeugeinheit.
Folglich wird auch eine Fahrzeugeinheit, die zuvor nicht verwendet
worden ist, gewählt,
solange die Fahrzeugeinheit die entsprechenden Erfordernisse erfüllen kann.
Folglich kann selbst dann, wenn der Fahrer nicht genau über Fahrzeugeinheiten
Bescheid weiß,
eine geeignete Fahrzeugeinheit in Übereinstimmung mit der Situation
betrieben werden. Fahrzeuge, die erst kürzlich auf dem Markt erschienen
sind, weisen eine Vielzahl von Fahrzeugeinheiten auf, so dass es
für einen
Fahrer schwierig ist, sich Kenntnis über sämtliche der Fahrzeugeinheiten
zu verschaffen. Hinsichtlich dieses Aspekts kann der Aufbau dieser
Ausführungsform
besonders effektiv eingesetzt werden.
-
(Vierte Ausführungsform)
-
18 zeigt
den Aufbau eines Steuergeräts 4 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Steuergerät 4 der vierten Ausführungsform
speichert einen Verlauf des Betriebszustands jeder Fahrzeugeinheit
in einer Betriebszustandsverlaufsspeichereinheit 76. Das
Steuergerät 4 der
vierten Ausführungsform
unterstützt
den Betrieb einer Fahrzeugeinheit auf der Grundlage von Verlaufsinformation
hinsichtlich des Betriebszustands der Fahrzeugeinheit.
-
19 zeigt
ein Beispiel von in der Betriebszustandsverlaufsspeichereinheit 76 gespeicherten
Daten. Bei diesem Beispiel ist ein Verlauf des Betriebszustands
eines Beleuchtungskörpers
gespeichert. In der Betriebszustandsverlaufsspeichereinheit 76 sind
Daten der "Niederschlagsmenge", der "Lichtstärke" und des "Beleuchtungskörperbetriebszustands" gespeichert. Die
Daten "Niederschlagsmenge" beschreiben die
Menge bzw. Stärke
eines Niederschlags, die erhalten wird, wenn ein Verlauf in sechs
Stufen von 0 bis 5 ermittelt wird. Die die Niederschlagsmenge beschreibenden
Daten können
beispielsweise über
eine Erfassung unter Verwendung eines auf dem Fahrzeug angebrachten
Sensors oder durch ein Schätzen über die
Stärke
eines Scheibenwischerbetriebs oder dergleichen ermittelt werden.
Die Daten "Lichtstärke" beschrieben die
Lichtstärke
des Außenlichts,
die erhalten wird, wenn ein Verlauf in 10 Stufen von 1 bis 10 ermittelt
wird. Die Lichtstärkedaten
werden über
eine Erfassung des Lichtstärkesensors 40 ermittelt.
Die Daten "Betriebszustand" beschreiben, ob
der Beleuchtungskörper
eingeschaltet ist oder nicht. Die Betriebszustandsverlaufsspeichereinheit 76 speichert
nicht nur Verlaufdaten, die ermittelt werden, wenn der Be trieb des
Beleuchtungskörpers
erfasst wird, sondern ebenso Verlaufsdaten, die ermittelt werden,
wenn der Beleuchtungskörper
ausgeschaltet ist.
-
Die
in dem Fahrzeugnavigationssystem 10 vorgesehene Ähnlichkeitsverlaufsabfrageeinheit 78 weist eine
Funktion zum Abfragen von Verlaufsdaten einer der momentanen Situation
am meisten ähnelnden
Situation unter Teilen von in der Betriebszustandsverlaufsspeichereinheit 76 gespeicherten
Verlaufsdaten auf. Die Ähnlichkeitsverlaufsabfrageeinheit 78 empfängt verschiedene
Sensorinformation über
jede ECU (die Licht-ECU 30, die Kraftstoffmess-ECU 50 usw.)
und ermittelt die momentane Situation. Die Ähnlichkeitsverlaufsabfrageeinheit 78 berechnet
den Ähnlichkeitsgrad
zwischen der momentanen Situation und einer durch die Verlaufsdaten
beschriebenen Situation unter Verwendung einer "Abstandsgrundlage". Näheres
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die folgende Gleichung (1)
beschrieben.
-
Es
wird beispielsweise angenommen, dass die über verschiedene Sensoren erhaltene
momentane Situation diejenige ist, bei welcher die Niederschlagsmenge
durch Ax und die Lichtstärke
durch Bx beschrieben wird, und dass die Situation in dem n-ten Teil
der Verlaufsdaten derjenige ist, bei welchem die Niederschlagsmenge
durch An und die Lichtstärke
durch Bn beschrieben wird. In diesem Fall kann der Ähnlichkeitsgrad
R zwischen beiden Datenteilen über
die folgende Gleichung (1) erhalten werden:
(α
1 und α
2 sind
Konstanten)
-
Die
Verlaufsdaten, deren anhand der obigen Gleichung (1) erhaltene Ähnlichkeitsgrad
R den niedrigsten Wert aufweist, sind Verlaufsdaten, die eine Situation
beschreiben, welche der momentanen Situation am meisten ähnelt. Die Ähnlichkeitsverlaufsabfrageeinheit 78 nimmt
Bezug auf den Betriebszustand in den abgefragten Verlaufsdaten und
steuert eine geeignete Fahrzeugeinheit derart, dass ihr Betriebszustand
mit dem Betriebszustand in den Verlaufsdaten übereinstimmt. Die Fahrzeugeinheit
wird insbesondere dann eingeschaltet, wenn die Verlaufsdaten "EIN" anzeigen, und insbesondere
dann nicht eingeschaltet, wenn die Verlaufsdaten "AUS" anzeigen. Wenn eine
Fahrzeugeinheit gerade betrieben wird, kann der Betrieb gestoppt
werden.
-
Wenn
das Steuergerät
den Betrieb einer Fahrzeugeinheit steuert, führt es eine den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
entsprechende Verarbeitung aus. D. h., das Steuergerät bewirkt,
dass die Betriebsabfrageeinheit 14 den Fahrer nach seiner
Absicht bezüglich
eines Betriebs fragt und betreibt die Fahrzeugeinheit auf der Grundlage
seiner Antwort auf die Anfrage.
-
Das
Steuergerät 4 der
vierten Ausführungsform
fragt die die Situation mit der höchsten Übereinstimmung anzeigenden
Verlaufsdaten unter Teilen der Verlaufsdaten ab und gleicht den
Umstand, ob eine Fahrzeugeinheit betrieben wird oder nicht, damit
ab, ob die Fahrzeugeinheit in den abgefragten Verlaufsdaten betrieben
wird oder nicht. Folglich können
Fahrzeugeinheiten in Übereinstimmung
mit Erfordernissen für
einen Betrieb auf der Grundlage der Aktion des Fahrers in der Vergangenheit
gesteuert werden.
-
Die
bezüglich
dieser Ausführungsform
beschriebene Gleichung (1) dient nur als Beispiel. Der Ähnlichkeitsgrad
von Verlaufsdaten kann durch eine beliebige andere Gleichung bestimmt
werden. Die in der Gleichung (1) aufgeführten Konstanten α1 und α2 können in Übereinstimmung
mit dem Fahrer geändert
werden. In diesem Fall können
die Konstanten α1 und α2 unter Verwendung des Annahmeergebnisses
der Antwort des Fahrers auf eine Anfrage bezüglich eines Betriebs als Lernsignal
aktualisiert werden.
-
Bei
dieser Ausführungsform
fragt die Ähnlichkeitsabfrageeinheit 78 Verlaufsdaten
einzig über
den Ähnlichkeitsgrad
zwischen der aktuellen Situation und einer durch Verlaufsdaten beschriebenen
Situation ab. Die Neuigkeit von Verlaufsdaten kann zu einer Abfragegrundlage
hinzugefügt
werden. Neuere Verlaufsdaten sind zuverlässiger als ältere Verlaufsdaten; folglich
wird eine Abfrage unter Verwendung eines Verfahrens ausgeführt, bei
dem neuere Verlaufsdaten abgefragt werden, wenn die Ähnlichkeitsgrade
das gleiche Niveau aufweisen. Die Neuigkeit von Verlaufsdaten kann
beispielsweise als Element einer Abstandsgrundlage hinzugefügt werden,
oder es kön nen
sowohl eine einen Ähnlichkeitsgrad
R beschreibende Variable und eine die Neuigkeit von Verlaufsdaten
beschreibende Variable gewichtet werden, um verschiedene Vergleichsdaten
zu erhalten.
-
(Modifikationen)
-
Vorstehend
wurden die Steuergeräte
der vorliegenden Erfindung detailliert auf der Grundlage verschiedener
Ausführungsformen
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die
vorstehend beschriebenen Ausführungsform
beschränkt.
-
Bei
den obigen Ausführungsformen
weisen die ECUs, wie beispielsweise die Licht-ECU 30 und
die Kraftstoffmess-ECU 50, und das Fahrzeugnavigationssystem 10 als
die Zentral-ECU jeweils eine Inferenzausführeinheit 12, 36 auf.
Aufgrund dieses Aufbaus wird das Vorhandensein oder Fehlen der Betriebserfordernisse
für eine
Fahrzeugeinheit mit der entsprechenden ECU berechnet und werden
die Prioritäten
der Betriebserfordernisse mit dem Fahrzeugnavigationssystem 10 berechnet.
Folglich ist die Rechenverarbeitung dezentralisiert und kann eine
Konzentration der Rechenbelastung auf einen Punkt vermieden werden.
Wenn das Fahrzeugnavigationssystem 10 eine hohe Rechenkapazität aufweist,
kann die Erfindung derart ausgelegt sein, dass die Berechnung vollständig in
dem Fahrzeugnavigationssystem 10 ausgeführt wird.
-
Die
obigen Ausführungsformen
zeigen Beispiele auf, bei denen das Vorhandensein oder Fehlen von Betriebserfordernissen
mit in einem Fahrzeug angeordneten ECUs berechnet wird. Es ist jedoch
nicht erforderlich, die Berechnung von Betriebserfordernissen mit
in einem Fahrzeug angeordneten ECUS auszuführen. Das Vorhandensein oder
Fehlen von Betriebserfordernissen kann in einem über ein Netzwerk verbundenen Managementzentrum
bestimmt werden. Ferner kann ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel gelernt
werden, indem Betriebsverläufe
in einem Management-Zentrum gesammelt werden.
-
Ein
Managementzentrum kann das Lernen bezüglich jedes Merkmals eines
Fahrers ausführen,
um ein Model zu erzeugen. Auf diese Weise kann ein für die Merkmale
eines Fahrers geeignetes Model erzeugt werden. Ferner kann ein Manage mentzentrum
das Lernen bezüglich
jedes Bereichs ausführen,
in dem ein Betriebsverlauf erhalten wird. Auf diese Weise kann ein
für regionale
Eigenschaften geeignetes Model erzeugt werden.
-
Die
obigen Ausführungsformen
werden anhand eines beispielhaften Aufbaus beschrieben, bei welchem
der Fahrer durch die Betriebsanfrageeinheit 14 gefragt
wird, ob er einen Betrieb erlaubt oder ablehnt, und bei welchem
die Antwort des Fahrers über
einen Schalter 26 erfolgt. Der Aufbau zur Bestätigung der
Absicht des Fahrers ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
-
Die
Erfindung kann beispielsweise derart ausgelegt sein, dass der Betrieb
einer Fahrzeugeinheit nur für
den Fahrer dargestellt wird. In diesem Fall wird dann, wenn der
Fahrer die dargestellte Fahrzeugeinheit betreibt, bestimmt, dass
Betriebserfordernisse vorliegen; wenn die Fahrzeugeinheit für eine vorbestimmte
Zeitspanne nicht betrieben wird, wird bestimmt, dass keine Betriebserfordernisse
vorliegen. Nachstehend ist ein Beispiel gegeben. Eine Nachricht "Sollen die Scheinwerfer
eingeschaltet werden?" wird
optisch oder akustisch an den Fahrer gegeben. Wenn der Fahrer hierauf
folgend innerhalb einer Minute die Scheinwerfer einschaltet, wird
bestimmt, dass Betriebserfordernisse vorliegen; wenn der Fahrer
die Scheinwerfer nicht einschaltet, wird bestimmt, dass keine Betriebserfordernisse
vorliegen.
-
Der
Aufbau für
die Betriebsanfrageeinheit 14 zur Anfrage bezüglich eines
Betriebs kann ausgelassen werden. Stattdessen kann die folgende
Maßnahme
ergriffen werden: eine Fahrzeugeinheit, für welche das Steuergerät 1 bestimmt,
dass Betriebserfordernisse vorliegen, wird betrieben; wenn der Betrieb
der Fahrzeugeinheit von dem Fahrer gestoppt wird, wird bestimmt,
dass keine Betriebserfordernisse vorliegen; wenn der Betrieb der
Fahrzeugeinheit für
eine vorbestimmte Zeitspanne nicht gestoppt wird, wird bestimmt,
dass Betriebserfordernisse vorliegen. Nachstehend ist ein Beispiel
gegeben. Wenn bestimmt wird, dass Betriebserfordernisse zum Abspielen
von Musik vorliegen, wird die Musik ohne Bestätigung, ob der Fahrer den Betrieb
erlaubt oder ablehnt, wiedergegeben. Wenn das Abspielen gestoppt
wird, wird bestimmt, dass keine Betriebserfordernisse vorliegen;
wenn das Abspielen nach einer Minute von Beginn der Musikwiedergabe
an nicht gestoppt wurde, wird bestimmt, dass Betriebserfordernisse
vorliegen. Bei einigen Fahrzeugeinheiten kann gefährlich sein,
wenn sie gestartet werden, ohne eine Bestätigung von dem Fahrer zu erhalten.
Um dieser Sache gerecht zu werden, können das vorstehend beschriebene
Bestimmungsverfahren und das Verfahren zur Anfrage nach einem Betrieb,
das in Verbindung mit den obigen Ausführungsformen beschrieben wurde,
kombiniert werden. Die Erfindung kann ferner derart ausgelegt sein,
dass ein Modus zur vorzugsweise an den Fahrer gerichteten Anfrage
nach einem Betrieb in Übereinstimmung
mit der Antwort des Fahrers gelernt wird.
-
Wenn
Betriebserfordernisse für
eine Mehrzahl von Fahrzeugeinheiten vorliegen, wird bei den obigen Ausführungsformen
ein Satz an Betriebserfordernissen unter Verwendung eines Prioritätsbestimmungsmodels
gewählt
(siehe S42 in der 10). Stattdessen kann eine Mehrzahl
von Sätzen
an Betriebserfordernissen auf der Grundlage des durch ein Prioritätsbestimmungsmodel
erhaltenen Ergebnisses in der Prioritätenfolge bestimmt werden. Es
werden beispielsweise Betriebserfordernisse für drei Fahrzeug-einheiten in
einer Prioritätenfolge
bestimmt und eine Nachricht zur Bestätigung der Betriebe der drei
Fahrzeugeinheiten angezeigt. In diesem Fall kann die Erfindung beispielsweise
derart ausgelegt sein, dass Fahrzeugeinheiten in Übereinstimmung
mit der Wahl des Fahrers über
den Schalter 26, der derart ausgelegt ist, dass eine der
Optionen "1", "2" oder "3" gewählt werden
kann, betrieben werden. Wenn der Schalter 26 berührungsempfindlich
ausgelegt ist, kann der Modus einer Anzeige geändert werden; folglich können Optionen
in Übereinstimmung
mit der Anzahl von Betriebserfordernissätzen angezeigt werden. Die
Erfindung kann derart ausgelegt werden, dass der Anzeigemodus gelernt
wird, indem der Umstand als Lernsignals verwendet wird, ob der Fahrer
geantwortet hat oder nicht. Auf diese Weise kann die Anzeige an
den Geschmack des Fahrers angepasst werden.
-
Die
obigen Ausführungsformen
sind anhand von Beispielen beschrieben worden, bei denen eine Nachricht
zum Anfragen, ob der Fahrer einen Betriebt erlaubt oder nicht, auf
dem Monitor 24 angezeigt wird. Stattdessen kann eine Nachricht
zur Anfrage eines Betriebs beispielsweise in einem HUD oder Frontscheibendisplay
angezeigt werden. Ferner kann eine Nachricht zur Anfrage eines Betriebs
durch ein nicht von der visuellen Wahrnehmung abhängiges Verfahren,
wie beispielsweise mit Hilfe eines Sprachsignals oder einer Tastanzeige,
an den Fahrer gegeben werden.
-
Die
obigen Ausführungsformen
können
derart ausgelegt sein, dass sie ein Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel
oder ein Prioritätsbestimmungsmodel
anzeigen können. 20 zeigt
den Aufbau eines Steuergeräts 5 gemäß einer
Modifikation. Eine Modelanzeigeeinheit 80 weist eine Funktion
zum Darstellen eines Fahrzeugeinheitsbetriebsmodels oder eine Prioritätsbestimmungsmodels
mit Hilfe von Knoten für
jeweilige Variablen und einer diese Knoten verbindenden gerichteten
Verknüpfung
(siehe 2 und 3) und zum Ausgeben des Models
auf dem Monitor 24 auf. Auf diese Weise kann der Fahrer
erfassen, welche Variable zu welcher Variablen gehört, und
eine Grundlage zur Bestimmung, ob eine Fahrzeugeinheit zu betreiben
ist, verstehen. Die Erfindung kann derart ausgelegt sein, dass ein
gezeigtes Fahrzeugeinheitsbetriebsmodel oder ein gezeigtes Prioritätsbestimmungsmodel
modifiziert werden kann. Eine in der 20 gezeigte
Modelmodifizierungsschnittstelle 82 (d. h. eine Modifizierungseinheit)
weist eine Funktion zum Annehmen einer Modifizierung eines gezeigten
Models und zum Einbinden dieser in das Model auf. 21 zeigt
ein Beispiel einer über
die Modelmodifizierungs-schnittstelle 82 gezeigten Bildschirmseite
auf. Der Fahrer kann einen Knoten oder eine Verknüpfung auf
dieser Bildschirmseite hinzufügen
oder löschen.
Bezüglich
einer Verknüpfung
kann die Abhängigkeit
durch Ziehen und Loslassen der Verknüpfung in einem auf dem Bildschirm
gezeigten Model modifiziert werden. Eine Bereitstellung dieser Modelmodifizierungsschnittstelle 82 ermöglicht es,
ein geeignetes Model schneller als durch ein Lernen unter Verwendung
des Betriebsverlaufs einer Fahrzeugeinheit zu erzeugen.
-
Wenn
der Fahrer als Antwort auf die Anfrage bezüglich des Betriebs einer Fahrzeugeinheit
seine Erlaubnis erteilt, wird diese Fahrzeugeinheit bei den obigen
Ausführungsform
betrieben. Die Erfindung kann mit einem Aufbau zur Bestimmung, ob
die Sicherheit gewährleistet
sein wird oder nicht, wenn die Fahrzeugeinheit betrieben wird, versehen
sein. Das Steuergerät 5 weist,
wie in 20 gezeigt, eine Betriebsunausführbarkeitssituationsspeichereinheit 84 zur
Speicherung einer Situation, bei der eine Fahrzeugeinheit nicht
betrieben werden sollte, auf. Die Betriebsunausführbarkeitssituationsspeichereinheit 84 speichert
eine Situation, bei der eine jeweilige Fahrzeugeinheit nicht betrieben
werden sollte. Bezüglich
des Betriebs zum Öffnen
einer Tür
wird beispielsweise "während einer
Fahrt" als Situation,
bei welcher dieser Betrieb nicht ausgeführt werden sollte, gespeichert.
Bevor eine Fahrzeugeinheit betrieben wird, wird bestimmt, ob die
Situation zu diesem Zeitpunkt einer in der Betriebsunausführbarkeitssituationsspeichereinheit 84 gespeicherten
Situation entspricht oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die momentane
Situation keine Übereinstimmung
aufweist, wird die Fahrzeugeinheit betrieben. Auf diese Weise kann
eine in Verbindung mit dem Betrieb einer Fahrzeugeinheit auftretende Gefahr
verhindert werden.
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Die
obigen Ausführungsformen
wurden anhand von Beispielen beschrieben, bei denen ein Model unter
Verwendung verschiedener Situationen, die erfasst werden, wenn der
Betrieb einer Fahrzeugeinheit erfasst wird, gelernt wird. Die bei
dem Lernen eines Model verwendeten Daten sind nicht auf die verschiedenen
Situationen, die erfasst werden, wenn eine Fahrzeugeinheit betrieben
wird, beschränkt.
Es kann ferner beispielsweise die folgende Maßnahme ergriffen werden: das
Vorhandensein oder Fehlen der Betriebe von Fahrzeugeinheiten, die
verschiedenen Situationen und die Merkmale des Fahrers werden periodisch
erfasst, um Verlaufsdaten zu sammeln; anschließend wird ein Model unter Verwendung
der gesammelten Verlaufsdaten gelernt. Als weiteres Beispiel kann
die folgende Maßnahme
ergriffen werden: wenn eine vorbestimmte Situation einen vorbestimmten
Zustand annimmt, können
das Vorhandensein oder Fehlen der Betriebe von Fahrzeugeinheiten,
die verschiedenen Situationen und die Merkmale des Fahrers erfasst
werden, um Verlaufsdaten zu sammeln; anschließend wird ein Model unter Verwendung
der gesammelten Verlaufsdaten gelernt. Auf diese Weise kann die
Lerngenauigkeit verbessert werden, da Situationen, die erfasst werden,
wenn keine Fahrzeugeinheiten betrieben werden, verwendet werden.
Nachstehend ist ein Beispiel gegeben. Wenn der Fahrer die Scheinwerfer
einschaltet, da er bei Nacht fahren möchte, kann nicht allein aus
diesem Betriebsverlauf erfasst werden, bei welchem Lichtstärkepegel
die Lichter eingeschaltet wurden. Zum Zeitpunkt des Einschaltens
der Scheinwerfer ist es außerhalb
des Fahrzeugs bereits dunkel. Folglich ist nicht bekannt, wo die
Grenze zwischen einer Situation, bei welcher die Lichter eingeschaltet
werden, und einer Situation, bei welcher die Lichter nicht eingeschaltet
werden, liegt. Bei dem Aufbau, bei dem Daten, die einen Betriebszustand
anzeigen, periodisch oder in Übereinstimmung
mit einer Änderung
einer erfassten Situation erfasst werden, können Daten, die einen in verschiedenen
Situationen erfassten Betriebszustand anzeigen, erfasst werden;
folglich kann ein Model angemessen und schnell aktualisiert werden.
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Die
obigen Ausführungsformen
wurden anhand von Steuergeräten
und deren Betriebe beschrieben. Die Erfindung umfasst ferner ein
Programm, das bewirkt, dass ein Computer die vorstehend beschriebene
Verarbeitung über
die Steuergeräte
ausführt.
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Die
Erfindung ist für
Steuergeräte
und dergleichen dienlich, die eine Mehrzahl von in einem Fahrzeug angeordneten
Fahrzeugeinheiten in Übereinstimmung
mit der Situation steuern.
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Jeder
Prozess, jeder Schritt oder jedes Mittel oder eine beliebige Kombination
der Prozesse, Schritte oder Mittel, die vorstehend beschrieben wurden,
kann als Softwareeinheit (z. B. als Unterprogramm) und/oder als
Hardwareeinheit (z. B. als Schaltung oder als IC), einschließlich oder
nicht einschließlich
einer Funktion einer zugehörigen
Vorrichtung, realisiert werden; die Hardwareeinheit kann ferner
Teil eines Mikrocomputers sein.
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Die
Softwareeinheit oder eine beliebige Kombination von mehreren Softwareeinheiten
kann Teil eines Computerprogramms sein, das auf einem computerlesbaren
Speichermedium enthalten oder über
ein Kommunikationsnetz heruntergeladen und auf einem Computer installiert
werden kann.
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Fachleuten
wird ersichtlich sein, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Weisen modifiziert werden
können.
Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung sollte jedoch durch
die beigefügten
Ansprüche
bestimmt werden.