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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Konstruktion zur Anbringung einer Innenabdeckung an der A-Säule eines Fahrzeuges. Genauer bezieht sie sich auf eine Konstruktion zur Anbringung einer Innenabdeckung an der A-Säule eines Fahrzeuges, die einen Airbag enthält (Curtain-Airbag, Dach-Airbag), welcher eine Türöffnung auf der Fahrzeugraumseite abschirmt und die Köpfe der Passagiere zum Zeitpunkt des Airbag-Aufblasens schützt.
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Hintergrund der Erfindung
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Zum Schutz der Passagiere bei einem seitlichen Aufprall des Fahrzeuges ist eine passive Sicherheitsvorrichtung vorgeschlagen worden, bei der ein gefalteter Airbag in einer Innenabdeckung verstaut ist, die sich von einer A-Säule bis zum Dach erstreckt. Der Airbag entfaltet sich, wenn eine Aufprallkraft erkannt wird (siehe
JP 10-138861 A1 und
JP 11-263184 A1 ). Eine solche passive Sicherheitsvorrichtung (Curtain-Airbag, Dach-Airbag) ist so aufgebaut, dass sich der Airbag auf der Innenseite einer Türglasscheibe entfaltet, indem sich die Kantenendteile einer Säulenverkleidung und einer Dachverkleidung, die sich entlang einer Türöffnung erstreckt, zum Zeitpunkt der Entfaltung öffnen. Auch sind die Säulenverkleidung und Dachverkleidung an einer Stelle auf der dem Airbag gegenüberliegenden Seite der Türöffnung an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Daher kann in einem Bereich, in dem mehrere Teile miteinander verbunden sind – zum Beispiel an einer Verbindungsstelle an den Enden der Dachverkleidung und der Säulenverkleidung –, das sich entlang der Türöffnung erstreckende Kantenendteil der Säulenverkleidung nicht ausreichend sicher befestigt werden, und es ist schwierig, dort ein gutes Erscheinungsbild zu erhalten.
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Außerdem sind bei einer Fahrzeugkonstruktion, bei der die A-Säule ein dreieckiges Fenster wie in
JP 11-263184 A1 beschrieben aufweist, die das Fenster umgebenden Säulenverkleidungs-Trennteile innerhalb eines Säulenverkleidungs-Karosserieteils auf der Vorderseite sowohl in Fahrzeugvorwärts- wie auch -rückwärtsrichtung so befestigt, dass ein Befestigungsteil zum Zeitpunkt der Airbag-Entfaltung Einfluss ausüben kann. Auch ist über dem Säulenverkleidungs-Trennstück das Kantenendstück des Säulenverkleidungs-Karosserieteils, das sich entlang der Türöffnung erstreckt, um die Dicke des Säulenverkleidungs-Trennstücks breiter, was ebenfalls einen Einfluss auf die Entfaltung des Airbags haben kann.
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Aus dem
DE 298 22 768 U1 ist eine A-Säulen-Abdeckung, die eine Fahrzeugraumseite einer A-Säule abdeckt bekannt, wobei ein Airbag in einem Raum untergebracht ist, der sich in einer Innenseite der Abdeckung erstreckt. Innerhalb der Abdeckung befindet sich eine Einrastnase, die mit einem Einrastteil auf einer Rückseite der Abdeckung in Eingriff bringbar ist.
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Aus der
EP 812 739 A1 ist eine Innenabdeckung an einer Fahrzeug-B-Säule bekannt, die ebenfalls einen Airbag aufnimmt.
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Gemäß der
DE 103 61 372 A1 kann ein Airbag auch entlang der A-Säule und des Dachs eines Fahrzeuges oder nach der
DE 196 39 617 entlang des Dachs untergebracht sein.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung hat eine Konstruktion zur Befestigung einer Innenabdeckung an einer A-Säule eines Fahrzeuges zum Ziel, bei der für den Fall, dass ein Airbag, der sich zum Schutz der Köpfe der Passagiere in Form einer Gardine zwischen den Passagieren und einer Fahrzeugseite entfaltet, an einer Stelle verstaut ist, welche von einer A-Säule bis zum Dach durch eine Innenabdeckung verkleidet ist, das Erscheinungsbild an einer Verbindungsstelle der Enden mehrerer Innenabdeckungen verbessert werden kann, ohne dass das Entfalten des Airbags dadurch behindert wird.
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Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Konstruktion zur Befestigung einer Innenabdeckung an einer A-Säule eines Fahrzeuges, wobei die Konstruktion eine A-Säulen-Abdeckung zur Verkleidung einer Fahrzeugraumseite einer A-Säule umfasst, weiterhin eine Dachverkleidung neben der A-Säulen-Abdeckung, die am Dach eine Fahrzeugraumseite abdeckt, und einen Airbag, der in einem Raum untergebracht ist, welcher sich von einer Innenseite der A-Säulen-Abdeckung bis zur Innenseite der Dachverkleidung erstreckt, wobei sich an einem Fahrzeugkarosserieblech innerhalb der A-Säulen-Abdeckung neben der Dachverkleidung eine Einrastnase befindet, die in Richtung des sich entfaltenden Airbags ragt und in einem Abstand zu einem Rand der Türöffnung nach innen in den Fahrzeugraum angeordnet ist, wobei die A-Säulen-Abdeckung auf einer rückseitigen Fläche mit einer Rippe versehen ist, die in einer Richtung im Wesentlichen quer zur A-Säulen-Abdeckung neben der Türöffnung verläuft, und sich das Einrastteil auf der Rippe befindet, das so in eine Richtung entgegen der Airbag-Entfaltung ragt, dass es in die genannte Einrastnase einrastet.
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Durch die oben beschriebene Konfiguration kann auf der Türöffnungsseite der A-Säulen-Abdeckung, wo wegen der Verbindungsstelle zur Dachverkleidung eventuell eine Verschiebung auftritt, das Endstück sicher befestigt werden, und das Aussehen des Fahrzeugraumes an der Verbindungsstelle wird verbessert. Da die Einrastnase in Richtung der Airbag-Entfaltung ragt, wird weiterhin die Entfaltung des Airbags nicht behindert, wodurch sich der Airbag problemlos entfalten kann.
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Bei der vorliegenden Erfindung sind bei einer Ausführung, bei der eine Abdeckungshalterung am Fahrzeugkarosserieblech befestigt ist und die Einrastnase sich an der Abdeckungshalterung befindet, die Arbeiten, die am Fahrzeugkarosserieblech auszuführen sind, gering im Vergleich zu dem Fall, wo die Einrastnase am Fahrzeugkarosserieblech ausgeformt wird, und beim Fahrzeugkarosserieblech, das ein Konstruktionsteil ist, tritt das Problem der verringerten Festigkeit nicht auf. Auch ist der Spielraum bei der Form der Einrastnase und der Wahl des Bleches groß und es kann eine Einrastnase geformt werden, die im Hinblick auf die Einrastfähigkeit und Ausrastfunktion gut ausgewogen ist. Außerdem sind Herstellung und Installation einfach. Ferner wird die Formstabilität des Endteils der A-Säulen-Abdeckung verstärkt und es lässt sich ein Einrastteil ausformen, das im Hinblick auf die Einrastfähigkeit und Ausrastfunktion gut ausgewogen ist.
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Nach einer weiteren Ausführung wird die Rippe mit einer vorstehenden Kante versehen, die sich auf der Fahrzeugraumseite des Einrastteils befindet und zum Zeitpunkt der Airbag-Entfaltung näher zum Airbag hin liegt als das Einrastteil, wird das Einrastteil durch das Entfalten des Airbags durch Anstoßen des vorstehenden Kantenteils von der Einrastnase freigegeben, und die A-Säulen-Abdeckung wird geöffnet, bevor der Airbag am Einrastteil ankommt, so dass die Entfaltungseigenschaft des Airbags verstärkt wird. Außerdem kommt der Airbag nicht in Kontakt mit dem Einrastteil und wird damit nicht an der Entfaltung gehindert. Auch in einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung, bei der die Abdeckungshalterung aus einem Kunstharz besteht, ist bei einem weniger schweren Aufprall auf den Fahrzeugkörper, durch den der Airbag nicht ausgelöst wird, eine solcherart hergestellte Abdeckungshalterung von Vorteil, da die A-Säulen-Abdeckung die Aufprallenergie im Vergleich zu dem Fall, wo die Abdeckungshalterung aus einem metallischen Teil geformt wird, besser absorbieren kann.
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Die Abdeckungshalterung kann mit einem feststehenden Teil versehen sein, das den Rand der Türöffnung des Fahrzeugkarosserieblechs so überdeckt, dass es durch eine sich öffnende Abdeckung zusammen mit dem Rand gehalten wird, kann die Abdeckungshalterung durch Ausnutzung der vorhandenen sich öffnenden Abdeckung über die gesamte Länge angepresst werden, so dass die Drehbewegung der Abdeckungshalterung eingeschränkt und die Abdeckungshalterung damit sicher festgehalten wird. Auch die Positionsgenauigkeit der Einrastnase der Abdeckungshalterung in Bezug auf die sich öffnende Abdeckung kann verbessert werden und durch Verhinderung des Auftretens eines Spaltes an der Verbindungsstelle zwischen der A-Säulen-Abdeckung und der sich öffnenden Abdeckung lässt sich ein sehr gutes Erscheinungsbild erzielen.
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Ferner kann die Abdeckungshalterung mit einem herausragenden Stützteil versehen sein, das so in Kontakt mit einer Rückseite der Dachverkleidung ist, dass das Endstück der Dachverkleidung zwischen dem Stützteil und einer Abdeckungsdichtlippe der sich öffnenden Abdeckung festgehalten wird, wird ein Bereich um die Abdeckungstrennlinie herum, bei der sich mehrere innenliegende Abdeckungselemente überdecken, vor allem das Endstück der Dachverkleidung vom Stützteil getragen und das Endstück der Dachverkleidung wird von der Rückseite her gegen die Reaktionskraft der Lippe an der sich öffnenden Abdeckung gepresst. Damit wird eine Deformierung des Endstücks der Dachverkleidung verhindert, und das Erscheinungbild des Bereiches um die Abdeckungstrennlinie herum kann verbessert werden.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die A-Säule ein dreieckförmiges Fenster hat, die A-Säulen-Abdeckung durch eine Trennlinie unterteilt ist, die so von einem oberen Ende des dreieckigen Fensters bis zu einer Seitenkante einer Windschutzscheiben-Öffnung verläuft, dass auf einer Vorderseite des Fensters eine vordere A-Säulen-Abdeckung und auf einer Rückseite des Fensters eine hintere A-Säulen-Abdeckung gebildet wird, und der Airbag in einem Raum untergebracht ist, welcher sich von einer Innenseite der hinteren A-Säulen-Abdeckung bis zu einer Innenseite der Dachverkleidung erstreckt.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration befindet sich die Trennlinie zwischen der vorderen A-Säulen-Abdeckung und der hinteren A-Säulen-Abdeckung außerhalb des Bereiches, in dem der Airbag verstaut ist, so dass die Verbindungsstelle an der Trennlinie und ein feststehendes Teil neben der Verbindungsstelle keinen Einfluss auf die Entfaltung des Airbags ausüben. Da weiterhin die Konstruktion nur so ausgelegt zu werden braucht, dass nur die hintere A-Säulen-Abdeckung, in der der Airbag verstaut ist, zu öffnen ist, kann der Öffnungsbereich eng gehalten werden und der Einsatz funktioniert problemlos. Damit die Konstruktion mit geringeren Kosten hergestellt werden kann, als es bei einer integrierten Konstruktion der Fall ist, brauchen für die hintere A-Säulen-Abdeckung nur ein spezieller Aufbau und eine spezielle Abdeckung für die Unterbringung des Airbags verwendet zu werden.
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Die hintere A-Säulen Abdeckung kann ein Verlängerungsteil aufweisen, das von einer Kante entlang der Trennlinie bis zu einer hinteren Fläche der vorderen A-Säulen-Abdeckung reicht, und bei der die hintere A-Säulen Abdeckung an einem Fahrzeugkarosserieblech der A-Säule im Verlängerungsteil angebracht wird, ist die hintere A-Säulen-Abdeckung sicher auf der hinteren Seite in Richtung der Airbag-Entfaltung befestigt, so dass die hintere A-Säulen-Abdeckung durch einen Stoß zum Zeitpunkt der Airbag-Entfaltung nicht abfallen kann. Auch befindet sich die Lage im optimalen Abstand zum Endkantenteil auf der Türöffnungsseite der hinteren A-Säulen-Abdeckung, die eine Airbagentfaltungs-Öffnung darstellt, so dass das Befestigungsteil die Entfaltung des Airbags nicht behindert. Außerdem muss das Befestigungsteil der hinteren A-Säulen-Abdeckung nicht hinter einem Zusatzteil wie zum Beispiel einer Kappe versteckt werden, was zu einer Reduzierung des Montagepersonals und zu einer Vereinfachung der Montagearbeiten führen kann.
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In einer Verkörperung, bei der die hintere A-Säulen-Abdeckung mit der vorderen A-Säulen-Abdeckung im Verlängerungsteil gelenkig verbunden wird, ist die vordere A-Säulen-Abdeckung sicher an der Verbindungsstelle mit der hinteren A-Säulen-Abdeckung befestigt, und es ergibt sich im Fahrzeugraum im Bereich der Verbindungsstelle ein gutes Erscheinungsbild.
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Kurze Beschreibung der einzelnen Zeichnungsdarstellungen
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In den Zeichnungen zeigen
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1 eine perspektivische Ansicht eines Teils neben einer Fahrzeug-A-Säule, bei dem eine Konstruktion zur Befestigung einer Innenabdeckung gemäß einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung verwendet wird; Blickrichtung von der Fahrzeugraumseite;
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2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils nahe einer in 1 angegebenen Abdeckungs-Trennlinie L1;
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3 eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Innenabdeckung von der in 2 dargestellten Stelle abgenommen worden ist;
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4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 2;
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5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in 2;
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6 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in 2 in einem Zustand, in dem ein Airbag entfaltet wird;
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7 eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-C in 2;
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8 eine Schnittdarstellung, die dem Schnitt A-A in 2 bei einer anderen Verkörperung der vorliegenden Erfindung entspricht;
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9 eine vergrößerte, perspektivische Explosivdarstellung eines Teils nahe einer Abdeckungs-Trennlinie L2, die in 1 zu sehen ist;
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10 eine Schnittdarstellung entlang der Linie D-D in 9; und
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11 eine Schnittdarstellung entlang der Linie E-E in 9.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt die perspektivische Ansicht einer A-Säule 1 und der sie umgebenden Teile, betrachtet von der Fahrzeugraumseite her. Die dem Fahrzeugraum zugewandte Seite der A-Säule 1 ist durch eine A-Säulen-Abdeckung 2 abgedeckt, bei der es sich um eine Innenabdeckung, zum Beispiel aus Kunstharz, handelt. Das obere Ende der A-Säulen-Abdeckung 2 ist mit einer Dachverkleidung 3 verbunden, bei der es sich um eine Innenabdeckung handelt, die an einer Trennlinie L1 im Dachraum einen Teil des Daches entlang einer Türöffnung 7 abdeckt, und das untere Ende der A-Säulen-Abdeckung 2 ist mit einer Verkleidung 4 verbunden, die sich in einem Teil des Armaturenbrettes befindet (nicht dargestellt). Im Bereich von A-Säule 1 bis zum Dachteil entlang der Türöffnung 7 ist in einem Raum zwischen einem Stahlblech (10) der Fahrzeugkarosserie und der A-Säulen-Abdeckung 2 und der Dachverkleidung 3, die den Fahrzeugraum abdeckt, ein Airbag 6 so untergebracht, dass er zum Zeitpunkt der Entfaltung die Endkanten der inneren Abdeckungen (2, 3) aufstößt und sich in den Fahrzeugraum ausdehnt.
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Die A-Säule 1 hat ein dreieckig geformtes Fenster 5. Die A-Säulen-Abdeckung 2, welche die Fahrzeugraumseite abdeckt, ist entlang einer Linie L2 getrennt, die sich vom oberen Ende des dreieckigen Fensters 5 bis zu einem Windschutzscheibenöffnungsteil 8 erstreckt; sie wird durch eine vordere A-Säulen-Abdeckung 21 vor dem Fenster 5 in Fahrzeugvorwärt- und -rückwärtsrichtung einerseits und eine hintere A-Säulen-Abdeckung 22 im hinteren Teil des Fensters 5 andererseits gebildet.
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2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teilstücks im Bereich der Trennlinie L1, die in 1 zwischen der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 der A-Säule 1 und der Deckenverkleidung 3 dargestellt ist. Wie in 2 gezeigt, ist die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 so mit der Dachverkleidung 3 verbunden, dass die Endkante der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 das Endstück der Dachverkleidung 3 überdeckt und die Endkante der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 die Trennlinie L1 bildet. Das untere Ende der Trennlinie L1 reicht bis zur Türöffnung 7 und an einem Rand 11 des Fahrzeugkarosserieblechs 10 ist entlang der Türöffnung 7 eine sich öffnende Abdeckung 12 angebracht, die das Endstück des Randes 11 überdeckt und das Aussehen der in den 4 bis 8 dargestellten Teile verbessert.
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Die Endkante auf der Seite der Türöffnung 7 der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 wird in Kontakt mit einer Dichtlippe 12a (flexibles Gummiteil) der sich öffnenden Abdeckung 12 gebracht. In dem Bereich der Trennlinie L1, in dem sich die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 und die Dachverkleidung 3 überdecken, entsteht leicht ein Spalt durch Einbautoleranzen während der Montage oder durch ungenaue Teilemaße. Daher wird bei der vorliegenden Erfindung auf der Innenseite der Trennlinie L1 zwischen der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 und der Dachverkleidung 3 eine Abdeckungshalterung 9 eingebaut.
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3 zeigt einen Zustand, in dem die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 und die Dachverkleidung 3 an der in 2 dargestellten Position entfernt wurden und die Fahrzeugkarosserie 10 der A-Säule 1 sowie ein aus Stahlblech geformtes Dachteil freiliegen. In 3 hat die Abdeckungshalterung 9 einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt, so dass sie sich dem Eckteil der Fahrzeugkarosserie 10 anpasst, und ein seitliches Kantenstück der Abdeckungshalterung 9 ist mit einem feststehenden Teil 91 versehen, das sich am Rand 11 der Fahrzeugkarosserie 10 entlang erstreckt. Wie in 5 dargestellt, ist außerdem eine Einrastnase 92 vorhanden, die sich von einer auf der Fahrzeugraumseite vom Rand 11 getrennten Seitenfläche bis zur Türöffnung 7 erstreckt und im Wesentlichen parallel zum Rand 11 liegt. Die Einrastnase 92 hat einen klauenförmigen Querschnitt, der zur Fahrzeugraum-Außenseite hin offen ist und in Längsrichtung der A-Säule 1 eine feste Breite hat. Weiterhin befindet sich am Ende der Abdeckungshalterung 9 auf der Seite der Dachverkleidung 3 ein Stützvorsprung 93 (Stützteil), der später beschrieben wird.
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Die Abdeckungshalterung 9 wird an der Fahrzeugkarosserie 10 befestigt, indem eine Klemme 94, die zusammen mit der Abdeckungshalterung 9 ausgeformt wird, in ein Loch 10a gesteckt wird, das vorher zum Befestigen der Abdeckungshalterung 9 in der Fahrzeugkarosserie 10 angebracht wird, und indem das feststehende Teil 91 an der sich öffnenden Abdeckung 12 zusammen mit dem Randteil 11 festgehalten wird. Durch diesen Aufbau wird die Abdeckungshalterung 9 sicher mit der Fahrzeugkarosserie 10 verbunden, und zwar so, dass eine Verdrehung eingeschränkt ist. Anstelle der Klemme 94 kann die Abdeckungshalterung 9 auch mit Hilfe einer separaten Klemme oder einer Schraube mit der Fahrzeugkarosserie 10 verbunden werden.
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Die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 ist so aufgebaut, dass sie in einem Verlängerungsteil 25 (wird weiter unten ausführlich beschrieben) befestigt wird, das sich einerseits in Bezug auf den Airbag 6 auf der der Türöffnung 7 entgegengesetzten Seite befindet und andererseits in die Einrastnase 92 der Abdeckungshalterung 9 auf der Seite der Türöffnung 7 – das ist die Seite, auf der sich der Airbag 6 entfaltet – eingreift; damit kann sich die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 zum Zeitpunkt der Entfaltung des Airbags 6 öffnen. Im speziellen Fall befindet sich auf der Rückseite eines Endkantenteils 22a auf der Türöffnungsseite 7 der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 eine Rippe 23, die sich quer zur hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 erstreckt. Durch Abschneiden der Kante der Rippe 23 wird ein Einrastteil 24 dergestalt gebildet, dass es in die Einrastnase 92 eingreift. In diesem Zustand befindet sich die Spitze des Einrastteils 24 zwischen der Lippe 12a der sich öffnenden Abdeckung 12 und der Einrastnase 92.
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Durch den oben beschriebenen Aufbau des Einrastteils 24 und der Abdeckungshalterung 9 mit der Einrastnase 92 wird das Endkantenteil 22a auf der Türöffnungsseite 7 der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 im Bereich nahe der Abdeckungs-Trennlinie L1 – wo möglicherweise eine Verschiebung auftreten kann – sicher festgehalten, was zu einer Verbesserung des Aussehens führt und es weiterhin möglich macht, die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 zum Zeitpunkt der Entfaltung des Airbags 6 mit einem vordefinierten Druck zu öffnen.
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Im Folgenden wird die Funktion des Einrastmechanismus der vorgenannten Einrastnase 92 und des Einrastteils 24 bei der Airbagentfaltung im Einzelnen beschrieben.
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Wie in den 5 und 6 dargestellt, wird die Rippe 23 an der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 zum Zeitpunkt der Entfaltung des Airbags 6 zunächst durch den Aufblasdruck des Airbags angestoßen; dadurch wird das Einrastteil 24 an der Rippe 23 in Richtung der Airbagentfaltung bewegt. Durch Entfernen des Einrastteils 24 von der Einrastnase 92 wird die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 sofort aufgestoßen, so dass sich der Airbag 6 zum Fahrzeuginnenraum hin entfaltet. Zu diesem Zeitpunkt kann sich die Lippe 12a, die sich auf der entgegengesetzten Seite befindet, wobei das Einrastteil 24 und das Kantenteil 22a der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 dazwischen festgehalten werden, durch ihre eigene Flexibilität leicht elastisch verformen und so weit in die Richtung abgelenkt werden, bis es zum Ausrasten des Einrastteils 24 kommt,. So dass die Entfaltung des Airbags 6 nicht behindert wird.
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Da weiterhin ein Kantenteil 23a der Rippe 23, die sich in Bezug auf das Einrastteil 24 im Fahrzeugraum befindet, von dem Einrastteil 24 aus zum Airbag 6 hin vorragt, wird die Rippe 23 bei der Entfaltung des Airbags 6 angestoßen, und das Einrastteil 24 klinkt aus, bevor der Airbag 6 das Einrastteil 24 erreicht. Damit wird verhindert, dass der Airbag 6 mit dem Einrastteil 24 in Kontakt kommt oder sich verhakt, und als Folge davon kann sich der Airbag 6 zuverlässig entfalten. Das Einrastteil 24 der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 und die Abdeckungshalterung 9 bestehen vorzugsweise aus einem Kunstharzmaterial. Im Vergleich zu einer Konstruktion, bei der zur Befestigung ein metallisches Teil wie beispielsweise eine Schraube verwendet wird, ist die Verwendung dieses Materials von Vorteil, weil die Aufprallenergie vor Auslösung des Airbags 6 absorbiert wird.
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Als nächstes wird die Tragkonstruktion im Bereich der Trennlinie L1 der Dachverkleidung 3 beschrieben.
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3 zeigt, dass die Abdeckungshalterung 9 auf der Dachverkleidungsseite 3 an ihrem Ende einen Stützvorsprung 93 hat. Die Spitze des Stützvorspungs 93 stößt an die Rückseite eines Endkantenteils 3a der Dachverkleidung 3 an und stützt so das Endkantenteil 3a ab; siehe 7. Dadurch wird das Endkantenteil 3a der Dachverkleidung 3 zwischen dem Stützvorsprung 93 und der Dichtlippe 12a der sich öffnenden Abdeckung 12 festgehalten. Da die Kante der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 das Ende der Dachverkleidung 3 entlang der Trennlinie L1 überlappt, wird insbesondere die Dachverkleidung 3 auf ihrer Rückseite durch den Stützvorsprung 93 abgestützt, wodurch die Dachverkleidung 3 fest mit der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 verbunden ist, die durch die Einrastnase 92 derselben Abdeckungshalterung 9 festgehalten wird. Damit lässt sich das Aussehen dieses Bereiches verbessern.
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Weiterhin ragt die Kante des Stützvorsprungs 93 von der Abdeckungshalterung 9 in Richtung Fahrzeugraumseite vor und berührt den Airbag 6, wodurch sich die Lage des Airbags 6 auf der Rückseite der Dachverkleidung 3 einstellen lässt. Damit kann man am Ende der Dachverkleidung 3, wo sich bei einem Stoß leicht das Gefühl einer Eindellung einstellt, diese Wahrnehmung mindern, wenn der Airbag 6 nahe an der Rückseite der Dachverkleidung 3 angeordnet wird. Zum Zeitpunkt des Anstoßes ergibt sich ein besseres Gefühl und durch Vermeidung des Auftretens eines Spaltes lässt sich eine das Erscheinungsbild verbessernde Wirkung erzielen.
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Wie oben beschrieben, wird die Abdeckungshalterung 9 auf der Fahrzeugkarosserieseite 10 an der Abdeckungs-Trennlinie L1 eingebaut und die Abdeckungshalterung 9 erhält den Positioniermechanismus mit der Einrastkonstruktion (die Einrastnase 92 und das Einrastteil 24) für das Endkantenteil 22a auf der Türöffnungsseite 7 der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22, den Positioniermechanismus (den feststehenden Teil 91) für die sich öffnende Abdeckung 12 und den Positioniermechanismus (Stützvorsprung 93) des Endteils 3a auf der Türöffnungsseite 7 der Dachverkleidung 3. Dadurch werden das Aussehen und die Qualität der Abdeckungs-Trennlinie L1, die eine Verbindungsstelle mehrerer Teile der Innenabdeckung darstellt, verbessert. Hier ist anzumerken, dass an Stelle der in 8 dargestellten Abdeckungshalterung 9 auch eine Konstruktion verwendet werden kann, bei der ein ausgeschnittenes und angehobenes Teil 19 an einem Innenblech der Fahrzeugkarosserie 10 angebracht ist, oder eine Konstruktion mit einem von der Fahrzeugkarosserie 10 getrennten Träger, an dem das Einrastteil 24 der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 befestigt ist.
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Als nächstes wird ein Aufbau der Abdeckungs-Trennlinie L2 – sie stellt eine Verbindungsstelle der A-Säulen-Abdeckung 21 mit der in 1 dargestellten hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 dar – und des sie umgebenden Bereiches beschrieben.
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Die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 muss auf der Rückseite in Richtung der Airbagentfaltung fest an der Fahrzeugkarosserie 10 angebracht sein, damit sie bei einem Stoß, wie er bei der Entfaltung des Airbags 6 wie oben beschrieben auftritt, nicht herunterfällt. Aus diesem Grund wird – wie in 9 und 10 dargestellt – ein Verlängerungsteil 25 verwendet, das von der Abdeckungs-Trennlinie L2 der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 bis zur Fahrzeugkarosserie 10 reicht. Das Verlängerungsteil 25 besitzt eine Auflagefläche 27, die dem Anschrauben des Verlängerungsteils 25 an der Fahrzeugkarosserie 10 dient. Durch ein Loch in der Auflagefläche 27 wird eine Schrauben 14 gesteckt und in die auf der Fahrzeugkarosserieseite 10 befestigte Mutter 15 gedreht, wodurch die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 fest mit der Fahrzeugkarosserie 10 verbunden wird.
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Durch ein Stufenelement 26 befindet sich das Verlängerungsteil 25 eine Ebene unter den Auslegungsoberflächen der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 und der vorderen A-Säulen-Abdeckung 21. Daher kann das Verlängerungsteil 25 – wie in 10 dargestellt – mit der vorderen A-Säulen-Abdeckung 21 verdeckt werden, ohne dass der Befestigungsbereich der Schraube 14 extra unter einer Kappe o. ä. versteckt werden muss; damit lässt sich evtl. das Montagepersonal reduzieren. Auch ist die Verbindungsstelle an der Abdeckungs-Trennlinie L2 durch das Stufenelement 26 flach gestaltet, wodurch das Aussehen des an der Windschutzscheibenöffnung 8 angrenzenden Bereiches, der im Blickfeld des Fahrers liegt, nicht beeinträchtigt wird.
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Wie in den 9 und 11 dargestellt, bilden die Klemmteile 28 weiterhin mit der Rückseite des Endkantenteils der vorderen A-Säulen-Abdeckung 21 eine Einheit. Die Klemmteile 28 werden in Löcher 29 im Verlängerungsteil 25 eingesetzt und darin verklemmt, wodurch die vordere A-Säulen-Abdeckung 21 am Verlängerungsteil 25 befestigt wird. Da sich die Kante der vorderen A-Säulen-Abdeckung 21 nun nicht mehr an der Abdeckungs-Trennlinie L2 verschieben kann, ergibt sich ein besseres Aussehen.
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Durch die in 10 dargestellte Art der Befestigung des Verlängerungsteils 25 befindet sich die Auflagefläche 27, die zum Anziehen der Schraube 14 dient, auf der der Entfaltungsrichtung des Airbags 6 entgegengesetzten Seite und auch an einer Stelle abseits der Endkante 22a der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22, die sich bei Entfaltung des Airbags 6 öffnet, so dass der Schraubenanzugsbereich die Entfaltung des Airbags 6 nicht beeinträchtigt. Um zu verhindern, dass der Airbag während seiner Entfaltung durch einen Stoß beschädigt wird, muss für die A-Säulen-Abdeckung 2 außerdem ein teurer Spezialwerkstoff mit hoher Schlagzähigkeit verwendet werden. Da sich jedoch die A-Säulen-Abdeckung 2 in die vordere A-Säulen-Abdeckung 21 auf der vorderen Seite in Fahrzeugvorwärts- und -rückwärtsrichtung des dreieckigen Fensters 5 und in die hintere A-Säulen-Abdeckung 22 auf der hinteren Seite aufteilt und der teure Spezialwerkstoff nur begrenzt lediglich für die hintere A-Säulen-Abdeckung 21 verwendet wird, in der sich der Airbag befindet, und da der Airbag im Bereich von der hinteren A-Säulen-Abdeckung 22 bis zur Dachverkleidung 3 verstaut ist, kann die Konstruktion im Vergleich zu einer Konstruktion in Integralbauweise kostengünstig hergestellt werden.
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Bei der oben beschriebenen Verkörperung wurde der Fall erläutert, bei dem die A-Säule 1 mit einem dreieckig geformten Fenster 5 ausgerüstet ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebene Verkörperung beschränkt und die Konstruktion zur Befestigung einer Innenabdeckung im Bereich der Abdeckungs-Trennlinie L1 lässt sich ebenso auf ein Fahrzeug anwenden, das kein dreieckiges Fenster hat.
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Die obige Beschreibung bezieht sich auf nur eine Verkörperung der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben beschriebene Verkörperung; vielmehr können auf der Grundlage des technischen Konzeptes der vorliegenden Erfindung zahlreiche Modifizierungen und Änderungen vorgenommen werden.