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Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
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Airbaganordnungen mit aufblasbaren Vorhangairbags sind allgemein bekannt. Der Zweck von aufblasbaren Vorhangairbags ist es, im Falle eines Unfalles bestimmte Teile der inneren seitlichen Fahrzeugstruktur abzudecken und den Insassen davor zu bewahren, direkt auf diese Teile aufzuschlagen. Der aufblasbare Vorhangairbag ist am Dachhimmel angebracht und wird bei Auslösung nach unten aufgeblasen, um die innere seitliche Fahrzeugstruktur abzudecken. Der aufblasbare Vorhangairbag erstreckt sich im aufgeblasenen Zustand von der A-Säule bis zur Hecksäule, welche die C- oder D-Säule ist, und deckt sowohl die seitlichen Fenster als auch die Säulen ab. Aufgrund der großen abzudeckenden Fläche ist ein wichtiger Aspekt dabei, wie der Airbag befestigt wird sowie sicherzustellen, dass der aufblasbare Vorhangairbag ausreichend Stabilität aufweist, um für einen optimalen Insassenschutz während und am Ende des Aufblasens die Position zu halten. Wenn das Fenster offen ist, deckt der aufblasbare Vorhangairbag die Öffnung ab und schützt den Insassen davor, sich durch das offene Fenster aus dem Fahrzeug nach draußen zu bewegen. Die Stabilität des aufblasbaren Vorhangairbags ist deshalb besonders wichtig, wenn das Fenster offen ist.
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Im Falle von schweren Unfällen, wie zum Beispiel Überschlägen, trifft der Insasse mit hoher kinetischer Energie auf den aufgeblasenen Vorhangairbag auf. Der Insasse könnte sich daher zusammen mit dem aufgeblasenen Vorhangairbag aus dem Fahrzeug nach draußen bewegen, wenn die Last für den Airbag zu hoch ist. Eine weitere Gefahr ist, dass die Befestigung des aufblasbaren Vorhangairbags der hohen Last in diesem Fall nicht standhalten könnte. Wenn die Befestigung aufgrund der hohen Last zerstört oder beschädigt wird, unterliegt die Bewegung des aufblasbaren Vorhangairbags keiner Führung mehr, so dass der aufblasbare Vorhangairbag die Sollposition nicht mehr einhält.
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Aus der
DE 43 07 175 A1 ist eine Airbag-Anordnung in einem Dachrahmen eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der mehrere, eine innere seitliche Fahrzeugstruktur abdeckende Airbags vorhanden sind, welche mit einem zeitlichen Versatz aufgeblasen werden. Aufgrund der Strömungsführung strömt der Gasstrom dabei seriell durch die Kammern, bis alle Kammern aufgeblasen sind.
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Aus der
DE 10 2006 047 104 A1 ist ein Airbag für ein Kraftfahrzeug bekannt, wobei der Airbag mehrere Kammern aufweist, wobei eine erste Kammer vorgesehen ist, welche im aufgeblasenen Zustand des Airbags zum Schutz eines Insassen mit dem Insassen in Kontakt treten kann. Ferner ist eine zweite Kammer des Airbags vorgesehen, welche im aufgeblasenen Zustand des Airbags zwischen der ersten Kammer und einem Karosseriebereich angeordnet ist, welche die erste Kammer beim Aufblasen in Richtung auf den Insassen verlagert.
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Aus der nachveröffentlichten
DE 10 2009 004 883 A1 ist ein Kopfairbagmodul für ein Fahrzeug bekannt, dessen Airbag im Crashfall mit seiner Airbag-Hauptkammer in Fahrzeugquerrichtung zwischen einem Fahrzeuginsassen und einer einen Fahrzeuginnenraum begrenzenden Fahrzeugseitenwand angeordnet ist. Dabei weist der Airbag neben seiner Airbag-Hauptkammer eine Zusatzkammer auf, die bei im Crashfall entfaltetem Airbag die Airbag-Hauptkammer in Fahrzeugquerrichtung in den Fahrzeuginnenraum drückt.
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Angesichts dieses Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Airbaganordnung mit einem aufblasbaren Vorhangairbag mit einer verbesserten Stabilität zu schaffen.
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Die Erfindung schlägt eine Airbaganordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren enthalten.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass an dem aufblasbaren Bereich und/oder an den Befestigungselementen des aufblasbaren Vorhangairbags anliegend ein Pufferairbag vorgesehen ist, der in Bezug auf das Aufblasen des aufblasbaren Bereiches des aufblasbaren Vorhangairbags zeitverzögert aufgeblasen wird, und sich von dem Befestigungselement ausgehend nach unten erstreckt.
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Ein Vorteil des vorgeschlagenen Pufferairbags ist, dass der Pufferairbag für eine Entlastung der Befestigung und des aufblasbaren Vorhangairbags sorgt, was die Stabilität des aufblasbaren Vorhangairbags verbessert und die Gefahr einer beschädigten Befestigung mit einem unkontrollierten aufblasbaren Vorhangairbag verringert. Da der Pufferairbag das Aufblasen des aufblasbaren Bereiches des aufblasbaren Vorhangairbags nicht stören oder die Aufblasrichtung des aufblasbaren Bereiches nicht ändern darf, wird der Pufferairbag in Bezug auf das Aufblasen des aufblasbaren Bereiches des aufblasbaren Vorhangairbags zeitverzögert aufgeblasen. Wenn der Pufferairbag anfängt, sich aufzublasen, ist der aufblasbare Bereich des aufblasbaren Vorhangairbags daher bereits so weit aufgeblasen, dass das Aufblasen des Pufferairbags die Ausrichtung des aufblasbaren Bereiches nicht mehr verändert und nur noch die Stabilität der Airbaganordnung verbessert.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Pufferairbag zwischen dem aufblasbaren Bereich und/oder den Befestigungselementen des aufblasbaren Vorhangairbags an einer Seite und der inneren seitlichen Fahrzeugstruktur an der anderen Seite angeordnet ist. Die vorgeschlagene Anordnung des Pufferairbags schafft eine direkte Unterstützung des aufblasbaren Vorhangairbags an der inneren seitlichen Fahrzeugstruktur, was die Formstabilität des aufblasbaren Vorhangairbags zusätzlich verbessert. Besonders wenn der Pufferairbag an einem an ein Fenster angrenzenden Teil der seitlichen Struktur angeordnet ist, verbessert er die Stabilität des aufblasbaren Vorhangairbags in dem Bereich des Fensters und verhindert eine Bewegung des aufblasbaren Vorhangairbags durch das Fenster.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann darin gesehen werden, dass der Pufferairbag und der aufblasbare Bereich des aufblasbaren Vorhangairbags über eine Strömungsverbindung verbunden sind. Aufgrund der vorgesehenen Strömungsverbindung ist es möglich, den Pufferairbag und den aufblasbaren Vorhangairbag mit einem gemeinsamen Gasgenerator aufzublasen, was hinsichtlich Kosten und Montageaufwand günstig ist.
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In diesem Fall kann die Strömungsverbindung als eine Verengung ausgebildet sein und die Zeitverzögerung zwischen dem Aufblasen des aufblasbaren Bereiches und des Pufferairbags kann durch Reibung des Gasstromes in der Verengung erzielt werden. Die Verengung ist eine sehr einfache und kostengünstige Lösung, um das zeitverzögerte Aufblasen des Pufferairbags zu erzielen, wobei das Aufblasen des aufblasbaren Bereiches und des Pufferairbags immer in einem festen Bezug zueinander stehen.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass der Pufferairbag nahe einem Befestigungsbolzen, wo der aufblasbare Vorhangairbag an der inneren seitlichen Fahrzeugstruktur befestigt ist, angeordnet ist. Dadurch werden die beim Auftreffen des Insassen auf den aufblasbaren Vorhangairbag auf den Befestigungsbolzen wirkenden Kräfte verringert, da die auf den aufblasbaren Vorhangairbag wirkenden Kräfte zumindest teilweise über den Pufferairbag direkt in die Fahrzeugstruktur übertragen werden.
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Eine einfache Konstruktion mit reduzierten Montagekosten kann geschaffen werden, wenn der Pufferairbag und der aufblasbare Vorhangairbag an einem gemeinsamen Befestigungsbolzen an der inneren seitlichen Fahrzeugstruktur befestigt sind.
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Die Ausführung kann hinsichtlich Herstellungs- und Handhabungskosten weiter verbessert werden, wenn der Pufferairbag Teil des aufblasbaren Vorhangairbags ist. Der Pufferairbag kann als eine Kammer des aufblasbaren Vorhangairbags gewoben sein, zum Beispiel in einem Einstückwebverfahren (One Piece Woven OPW).
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass der aufblasbare Vorhangairbag an einem Befestigungsbolzen gehalten ist, der oberhalb eines Fensters angeordnet ist, und der Pufferairbag zumindest teilweise zwischen dem Fenster und dem Befestigungsbolzen angeordnet ist. Die Anordnung des Pufferairbags zwischen dem Fenster und dem Befestigungsbolzen ist insofern vorteilhaft, als die Stabilität des aufblasbaren Vorhangairbags insbesondere nahe dem Fenster verbessert ist. Daher wird sogar wenn das Fenster offen ist verhindert, dass der aufblasbare Vorhangairbag und der Insasse sich aus dem Fahrzeug nach draußen bewegen. Abhängig von den wirkenden Kräften kann eine eingeschränkte Bewegung des Insassen und/oder des aufblasbaren Vorhangairbags in einigen Fällen nicht verhindert werden, aber auch in diesen Fällen ist die Bewegung nach draußen zumindest verringert und der Insassenschutz ist durch den stabilisierten Airbag verbessert.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann darin gesehen werden, dass der Pufferairbag vor dem Aufblasen um den gefalteten und/oder aufgerollten aufblasbaren Bereich herum gewickelt ist. Wenn der aufblasbare Bereich aufgeblasen wird, wird der aufblasbare Bereich automatisch entfaltet oder abgerollt und der Pufferairbag wird zu der Sollposition bewegt, an der der Pufferairbag bestimmungsgemäß wirken kann.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass der aufblasbare Vorhangairbag in einer P-Rollenform aufgerollt ist und der aufblasbare Bereich und der Pufferairbag in der P-Rolle in unterschiedliche Richtungen aufgerollt sind. Indem der aufblasbare Bereich und der Pufferairbag in unterschiedliche Richtungen aufgerollt sind wird sichergestellt, dass der Pufferairbag automatisch von dem aufblasbaren Bereich losgelöst wird, wenn der aufblasbare Bereich des aufblasbaren Vorhangairbags aufgeblasen wird.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
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1: Vorderansicht einer Airbaganordnung in einem Fahrzeug mit einem aufblasbaren Vorhangairbag und einem Pufferairbag;
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2: Aufblasbarer Vorhangairbag mit integriertem Pufferairbag;
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3: Querschnittsansicht eines aufblasbaren Vorhangairbags mit integriertem Pufferairbag;
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4a: Aufblasbarer Vorhangairbag mit einem an der A-Säule angeordneten Pufferairbag;
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4b: Aufblasbarer Vorhangairbag aus 4a in Schnittrichtung A-A;
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5: Aufblasbarer Vorhangairbag aufgerollt in einer P-Rollenform.
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1 zeigt einen Insassen 1 in einem Fahrzeuginnenraum bei einer typischen durch einen Seitenaufprall verursachten Bewegung. Verschiedene Teile der inneren seitlichen Fahrzeugstruktur, wie das Dach 2, das Fenster 3 und die Tür 4 sind zu erkennen. Am Dachhimmel, wo das Dach 2 an das Fenster 3 angrenzt, ist an einem Befestigungselement 8 eine Airbaganordnung befestigt. Das Befestigungselement 8 kann je nach den Anforderungen der Fahrzeughersteller und den zu erfüllenden Bedingungen als eine Bolzen- oder eine Klammerverbindung ausgebildet sein.
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Die Airbaganordnung besteht aus einem aufblasbaren Vorhangairbag 5 und einem an dem aufblasbaren Bereich 6 und dem Befestigungselement 8 anliegenden Pufferairbag 7. Der aufblasbare Vorhangairbag 5 weist einen aufblasbaren Bereich 6 und ein als Lasche ausgebildetes Befestigungselement 10 auf, um den aufblasbaren Vorhangairbag 5 an dem Befestigungselement 8 zu befestigen. Der aufblasbare Bereich 6 ist als strukturelle Einheit dargestellt, die abhängig von der individuellen seitlichen Fahrzeugstruktur üblicherweise eine Anordnung aus nicht aufblasbaren Abschnitten und aufblasbaren Abschnitten ist. Wenn der aufblasbare Vorhangairbag 5 aufgeblasen wird, wird der aufblasbare Bereich 6 nach unten zwischen den Insassen 1 und die innere seitliche Struktur, in diesem Fall das Fenster 3, aufgeblasen. Die durch den aufblasbaren Vorhangairbag 5 abzudeckende innere seitliche Struktur kann auch ein Teil des Daches 2, der Tür 4 oder der A-Säule 16 (vgl. 4a und 4b) sein. Das Befestigungselement 10 hat die Aufgabe, den aufblasbaren Bereich 6 des aufblasbaren Vorhangairbags 5 in Position für einen optimalen Schutz des Insassen 1 zu halten.
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Darüber hinaus ist ein Pufferairbag 7 über das Befestigungselement 10 an der Fahrzeugstruktur befestigt. Der Pufferairbag 7 erstreckt sich von dem Befestigungselement 8 nach unten und deckt dabei einen an das Fenster 3 angrenzenden Teil des Daches 2 und auch einen Teil des Fensters 3 ab. Bei Auslösung wird der Pufferairbag 7 in Bezug auf das Aufblasen des aufblasbaren Bereiches 6 des aufblasbaren Vorhangairbags 5 zeitverzögert aufgeblasen. Aufgrund der Zeitverzögerung wird verhindert, dass der Pufferairbag 7 den aufblasbaren Bereich 6 horizontal über den Kopf des Insassen 1 drückt.
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Bei einer weiteren Bewegung des Insassen 1 und einem Auftreffen des Insassen 1 auf den aufblasbaren Bereich 6 werden die durch den Aufprall verursachten Kräfte durch den Pufferairbag 7 in den Dachhimmel des Daches 2 übertragen. Das Befestigungselement 10 wird daher durch den Pufferairbag 7 entlastet und die Gefahr einer Beschädigung der Befestigung wird verringert. Weiterhin unterstützt der Pufferairbag 7 den aufblasbaren Bereich 6 des aufblasbaren Vorhangairbags 5, indem dieser an dem Dachhimmel anliegt und die Form des aufblasbaren Bereiches 6 stabilisiert.
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Ein besonderer Vorteil der Stabilisierung des aufblasbaren Bereiches 6 ist die Verminderung des Hinausschleuderns des aufblasbaren Vorhangairbags 5 und des Insassen 1 durch ein offenes Fenster 3 aus dem Fahrzeug nach draußen auch bei schweren Unfällen. Andere mögliche Unterstützungsflächen für den Pufferairbag 7 an der inneren seitlichen Fahrzeugstruktur wären die Säulen, die Türen 4 oder ähnliches.
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2 zeigt den aufblasbaren Vorhangairbag 5 vor der Montage an dem Fahrzeug. Der aufblasbare Vorhangairbag 5 weist einen aufblasbaren Bereich 6, einen Pufferairbag 7 und eine zusätzliche aufblasbare Kammer 11 auf. Die aufblasbare Kammer 11 ist mit dem aufblasbaren Bereich 6 über eine als ein Kanal 12 ausgebildete Strömungsverbindung verbunden, welcher so dimensioniert ist, dass die Kammer 11 gleichzeitig mit oder vor dem kompletten Aufblasen des aufblasbaren Bereiches 6 aufgeblasen wird. Die Kammer 11 fungiert als Rampe für den aufblasbaren Bereich 6 und verhindert ein Aufblasen des aufblasbaren Bereiches 6 zwischen der Fahrzeugstruktur und einer Innenverkleidung. An einem Ende des aufblasbaren Bereiches 6 ist ein Einlass 15 vorgesehen, an den ein nicht gezeigter Gasgenerator angeschlossen werden kann.
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An der obersten Kante des aufblasbaren Bereiches 6 sind mehrere Befestigungselemente 10 in Form von Laschen zur Befestigung an den Befestigungselementen 8 in 1 vorgesehen. In 1 ist nur ein Befestigungsbolzen 8 zu erkennen, aber es versteht sich von selbst, dass jedes Befestigungselement 10 an jeweils einem separaten Befestigungselement 8 befestigt ist.
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Der Pufferairbag 7 ist auch über eine als ein als Verengung ausgelegter Kanal 13 ausgebildete Strömungsverbindung mit dem aufblasbaren Bereich 6 verbunden. Aufgrund der Verengung wird der Pufferairbag 7 in Bezug auf das Aufblasen des aufblasbaren Bereiches 6 zeitverzögert aufgeblasen.
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3 zeigt einen Querschnitt durch den aufblasbaren Vorhangairbag 5 in einer das Befestigungselement 10, den Pufferairbag 7 und den aufblasbaren Bereich 6 schneidenden Ebene. Der Pufferairbag 7 ist nach unten gefaltet in einer in etwa parallelen Position zu dem aufblasbaren Bereich 6, so dass das Befestigungselement 10 für die Befestigung an dem Befestigungselement 8 zugänglich ist.
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4a zeigt einen eine A-Säule 16 der inneren seitlichen Struktur abdeckenden Teil des aufblasbaren Vorhangairbags 5. Der Pufferairbag 7 ist zwischen dem aufblasbaren Bereich 6 des aufblasbaren Vorhangairbags 5 und dem Befestigungselement 8 angeordnet. Aufgrund der Ausführung der A-Säule erstreckt sich der Pufferairbag 7 nach unten und nach vorne entlang der A-Säule. Im aufgeblasenen Zustand des Pufferairbags 7 ist das Befestigungselement 10 entlastet, da zumindest ein Teil der durch den auftreffenden Insassen verursachten Last über den Pufferairbag 7 direkt in die A-Säule 16 oder in einen Teil des Dachhimmels übertragen wird.
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In 4b ist die Anordnung aus 4a in Schnittrichtung A-A gezeigt. Der Pufferairbag 7 deckt die A-Säule 16 und das Befestigungselement 10 ab. Wenn der Insasse auf den aufblasbaren Bereich 6 und/oder den Pufferairbag 7 auftrifft, wird die Last in dem Befestigungselement 10 durch den Pufferairbag 7 verringert, so dass der Pufferairbag 7 eine verbesserte Stabilität und eine verminderte Gefahr einer Beschädigung des Befestigungselementes 10 schafft.
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5 zeigt den aufblasbaren Vorhangairbag 5 aufgerollt als eine P-Rolle und über das Befestigungselement 10 an dem Befestigungselement 8 befestigt. Der aufblasbare Bereich 6 des aufblasbaren Vorhangairbags 5 ist entgegen dem Uhrzeigersinn aufgerollt und der Pufferairbag 7 ist in Uhrzeigerrichtung aufgerollt. Das Paket des aufgerollten oder gefalteten aufblasbaren Vorhangairbags 5 kann durch eine zusätzliche Hülle fixiert sein.
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Der Pufferairbag 7 kann eine Kammer des aufblasbaren Vorhangairbags 5 oder auch ein separater Airbag sein.