DE102006047104A1 - Gassack für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Gassack für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gassack (1) für ein Kraftfahrzeug, der zum Schutz eines Insassen mit Gas aufblasbar ist, mit einer ersten Kammer (4), mit einer Aufprallseite (A) der ersten Kammer, die dazu eingerichtet und vorgesehen ist, im aufgeblasenen Zustand des Gassackes zum Schutz eine Insassen mit dem Insassen in Kontakt zu treten, und mit einer Außenseite (S) der ersten Kammer, die der Aufprallseite (A) abgewandt ist, wobei erfindungsgemäß mindestens eine gasleitend mit der ersten Kammer (4) verbundene zweite Kammer (5, 6) vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, mit einer ersten Anlageseite (S', S'') an der ersten Außenseite (S) der ersten Kammer (4) anzuliegen und sich mit einer der ersten Anlageseite (S', S'') abgewandten zweiten Anlageseite (A', A'') an einem Karosseriebereich des Kraftfahrzeuges abzustützen, um die erste Kammer (4) beim Aufblasen in Richtung auf den Insassen zu verlagern.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gassack für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger zum Schutz eines Insassen mit Gas aufblasbarer Gassack für ein Kraftfahrzeug umfasst eine mit Gas befüllbare erste Kammer, mit einer Aufprallseite und einer der Aufprallseite abgewandten Außenseite, wobei die Aufprallseite dazu eingerichtet und vorgesehen ist, im aufgeblasenen Zustand des Gassackes zum Schutz des Insassen mit dem Insassen in Kontakt zu treten, d.h., der Insasse taucht im Falle der Aktivierung des Gassackes mit einem Teil seines Körpers in die Aufprallseite der aufgeblasenen ersten Kammer des Gassackes ein, wobei sich die Aufprallseite an den Insassen anschmiegt.
  • Die mit Gas befüllte erste Kammer des Gassackes dient dabei zum Auffangen der Bewegung des Insassen entlang einer quer zur Aufprallseite orientierten ersten Richtung infolge einer (unfallbedingten) Verzögerung des Kraftfahrzeuges, d.h., zur Absorption der mit der Bewegung des Insassen verbundenen kinetischen Energie. Zur besseren Ausnutzung des Absorptionsweges entlang der ersten Richtung wird bei bekannten Gassäcken die Ausdehnung der ersten Kammer quer zur Aufprallseite möglichst groß ausgelegt. Nachteilig hieran ist, dass dadurch das Volumen der ersten Kammer entsprechend zunimmt, so dass zum einen der zum Aufblasen des Gassackes verwendete Gasgenerator im Hinblick auf die zu erzeugende bzw. freizusetzende Gasmenge entsprechend größer dimensioniert werden muss und zum anderen eine größere Menge (Fläche) Material für den Gassack (z.B. Gewebe) bereitgestellt werden muss, was sich negativ auf die Produktionskosten auswirkt.
  • Des Weiteren besteht z.B. bei einem Kopfseitengassack die Gefahr, dass ein kleiner Insasse entlang der vertikalen Fahrzeugachse unter dem Gassack hindurch rutscht, da die erste Kammer durch ihre vergrößerte Ausdehnung entlang der ersten Richtung eine rundliche Unterkante mit entsprechend großem Krümmungsradius erhält, die wie eine Rampe wirkt, an der ein kleiner Insasse abgleiten kann.
  • Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde einen Gassack der eingangs genannten Art zu verbessern.
  • Dieses Problem wird durch einen Gassack mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist mindestens eine mit der ersten Kammer gasleitend verbundene zweite Kammer vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, mit einer ersten Anlageseite an der Außenseite der ersten Kammer anzuliegen und sich mit einer der ersten Anlageseite abgewandten zweiten Anlageseite an einem Karosseriebereich des Kraftfahrzeuges oder einem eindringenden Objekt abzustützen, um die erste Kammer beim Aufblasen in Richtung des Insassen zu verlagern.
  • Bei dem eindringenden Objekt kann es sich beispielsweise um einen Teil eines fremden Fahrzeuges handeln, das z.B. bei einer Kollision die Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges verformt (Intrusion) und infolgedessen zumindest teilweise in das Kraftfahrzeug eindringt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht aufgrund der aktiven Verlagerung der ersten Kammer in Richtung auf den zu schützenden Insassen einen frühen Kontakt des Gassackes mit dem zu schützenden Insassen und somit eine verbesserte Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Absorptionsweges, wobei gleichzeitig die zum Aufblasen des Gassackes benötigte Gasmenge bzw. die zur Herstellung des Gassackes benötigte Materialmenge nur gering ansteigt, da die zweite Kammer hinsichtlich ihrer Ausdehnung in einer Ebene quer zur ersten Richtung unabhängig von der ersten Kammer dimensionierbar ist und in dieser Ebene insbesondere eine geringere Ausdehnung aufweisen kann als die erste Kammer des Gassackes.
  • Bevorzugt steht die zweite Kammer – bezogen auf einen flach ausgebreiteten (faltenfreien) Zustand des Gassackes – in der Ebene der Aufprallseite von der ersten Kammer ab. In einem aufgeblasenen Zustand des Gassackes ist die zweite Kammer vorzugsweise mit ihrer ersten Anlageseite auf die Außenseite der ersten Kammer geklappt, d.h., ein die beiden Kammern miteinander verbindender flexibler Verbindungsbereich weist eine Faltung bzw. Krümmung derart auf, dass die beiden Kammern hintereinander liegend angeordnet sind. Hierzu ist die zweite Kammer bereits im gefalteten (nicht aufgeblasenen) Zustand des Gassackes mit ihrer ersten Anlageseite auf die Außenseite der ersten Kammer gefaltet bzw. an der ersten Außenseite anliegend angeordnet.
  • Zum Fixieren der zweiten Kammer an der Außenseite der ersten Kammer weist die zweite Kammer ein freies Ende auf, über das die zweite Kammer an der Außenseite der ersten Kammer festgelegt ist, beispielsweise mittels einer Naht-, Klebe- oder Schweißverbindung. Hierdurch wird verhindert, dass der auf die erste Kammer geklappte Zustand der zweiten Kammer infolge eines sich beim Aufblasen des Gassackes in der ersten und zweiten Kammer einstellenden Gasdruckes aufgehoben wird. Alternativ hierzu besteht die Möglichkeit, einen Verbindungsbereich der beiden Kammern entsprechend gekrümmt auszubilden, z.B. durch einen entsprechenden Zuschnitt der den Verbindungsbereich bildenden Gassackteile, so dass eine Verbindung des freien Endes der zweiten Kammer mit der ersten Kammer zur Aufrechterhaltung des Klappzustandes verzichtbar ist.
  • In einer weiteren Variante kann das freie Ende der ersten Kammer auch an einem weiteren Bestandteil des Gassackes festgelegt sein. Für den Fall, das zwei zweite Kammern vorgesehen sind, kann die weitere zweite Kammer lediglich mit ihrem freien Ende am freien Ende der ersten zweiten Kammer festgelegt sein. Alternativ hierzu können die beiden zweiten Kammern über eine gemeinsame Verbindung oder separat an der ersten Kammer festgelegt sein.
  • Bevorzugt umschließt die erste Kammer einen mit Gas befüllbaren ersten Innenraum, dessen Volumen größer ist als das Volumen eines von der zweiten Kammer umschlossenen, mit Gas befüllbaren zweiten Innenraumes.
  • Die erfindungsgemäße Lösung nutzt diejenigen Bereiche der Gassacklagen als zweite Kammern, die außerhalb des Schutzbereiches, d.h., desjenigen Bereiches liegen, mit dem der zu schützende Insasse in Kontakt gerät, so dass das vorhandene Gassacklagenmaterial optimal genutzt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Außenseite der ersten Kammer einstückig mit der ersten Anlageseite der zweiten Kammer ausgebildet. Weiterhin ist bevorzugt die Aufprallseite der ersten Kammer einstückig mit der zweiten Anlageseite der zweiten Kammer ausgebildet.
  • Vorzugsweise sind die erste und die zweite Kammer des Gassackes durch eine flexible erste und eine – bevorzugt deckungsgleich ausgeformte – flexible zweite Gassacklage des Gassackes gebildet, wobei die beiden Gassacklagen bevorzugt über ihre jeweiligen äußersten, umlaufenden Randbereiche (Umfänge) miteinander zur Ausbildung der beiden Kammern verbunden sind, beispielsweise mittels einer Naht-, einer Klebe- oder einer Schweißverbindung. Bei den Gassacklagen handelt es sich insbesondere um Gewebe, Gewirke oder folienartige Flächengebilde. Die vorstehende Ausgestaltung des Gassackzuschnittes ermöglicht einen vorteilhaft einfachen Mehrkammeraufbau des Gassackes.
  • In einer Variante der Erfindung wird die erste Gassacklage durch die Aufprallseite der ersten Kammer und die zweite Anlageseite der zweiten Kammer gebildet, und die zweite Gassacklage wird vorzugsweise durch die Außenseite der ersten Kammer und die erste Anlageseite der zweiten Kammer gebildet. Bevorzugt steht bei der ersten Gassacklage die zweite Anlageseite in Form eines längs erstreckten ersten Armes von der Aufprallseite ab. Analog steht bei der zweiten Gassacklage die erste Anlageseite in Form eines längs erstreckten zweiten Armes von der Außenseite der ersten Kammer ab, wobei der zweite Arm vorzugsweise deckungsgleich zum ersten Arm ausgebildet ist.
  • Aufgrund dieses Aufbaus ist der erfindungsgemäße Gassack besonders einfach herstellbar. Hierzu wird die erste Gassacklage plan angeordnet und die zweite Gassacklage (kongruent) auf die erste Gassacklage gelegt. Durch Verbinden der beiden Gassacklagen entlang ihrer jeweiligen äußersten, umlaufenden Randbereiche wird der Gassack ausgebildet. Die beiden miteinander verbunden Arme bilden eine schlauchförmige von der ersten Kammer abstehende zweite Kammer aus, die auf die erste Kammer gefaltet wird, so dass die Außenseite der ersten Kammer und die erste Anlageseite der zweiten Kammer aufeinander liegen bzw. aneinander anliegen.
  • In einer weiteren Variante der Erfindung weist die erste Kammer eine Mehrzahl von gasleitend miteinander verbundenen Unterkammern auf. Bei einem wie vorstehend aus zwei Gassacklagen zusammengesetzten Gassack werden diese Unterkammern durch entsprechende Verbindungen, insbesondere Nähte, zwischen den beiden Gassacklagen ausgebildet, oder anders gesagt, die einzelnen Unterkammern werden durch jeweils zwei miteinander verbundene Bereiche der ersten bzw. der zweiten Gassacklage geschaffen, wobei eine Unterbrechung der Verbindung zweier solcher Bereiche einen Zugang zur einzelnen Unterkammer darstellt, durch den Gas in die betreffende Unterkammer der ersten Kammer eingeleitet werden kann.
  • Vorzugsweise ist zumindest eine der Unterkammern sackförmig ausgebildet und zumindest eine weitere der Unterkammern (U) als eine Verbindungskammer, mit zumindest zwei zueinander beabstandeten gasleitenden Verbindungen zu einer oder mehrerer weiterer Unterkammern.
  • Bevorzugt ist zumindest eine dieser Unterkammern, vorzugsweise alle – bezogen auf einen aufgeblasenen Zustand des Gassackes – längs erstreckt entlang einer ersten Erstreckungsrichtung ausgebildet, insbesondere schlauchförmig, wobei die erste Erstreckungsrichtung bei einem als Kopfseitengassack ausgebildeten Gassack vorzugsweise entlang der vertikalen Fahrzeugachse verläuft (bezogen auf einen aufgeblasenen, in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Gassackes). Alternativ hierzu können längs erstreckte Kammern auch entlang unterschiedlicher Richtungen verlaufen.
  • In einer Ausführungsform ist die zweite (aufgebissene) Kammer entlang einer zweiten Erstreckungsrichtung längs erstreckt ausgebildet, wobei die erste Erstreckungsrichtung bevorzugt quer zur zweiten Erstreckungsrichtung verläuft oder in einem spitzem Winkel, z.B. geneigt zur Fahrzeuglängsachse.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Gassack als Seitengassack ausgebildet. Dieser ist dazu eingerichtet und vorgesehen, sich zum Schutz eines Insassen im Innenraum des Kraftfahrzeuges entlang eines seitlichen Karosseriebereiches zu erstrecken, der bevorzugt eine Auswahl der folgenden Kraftfahrzeugteile umfasst: eine seitliche vordere bzw. hintere Kraftfahrzeugtür, ein Fenster einer seitlichen vorderen bzw. hinteren Kraftfahrzeugtür, und zumindest eine Fahrzeugsäule (A, B oder C-Säule) des Kraftfahrzeuges. Im Falle eines Gassackes im Form eines Kopfseitengassackes, dient der Gassack vor allem zum Schutz des Kopfes und ggf. des Brustbereiches eines Insassen und erstreckt sich entlang zumindest eines Fensters einer seitlichen Kraftfahrzeugtür, das er vorzugsweise (im aufgeblasenen Zustand) verdeckt.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine mit der ersten Kammer gasleitend verbundene weitere zweite Kammer vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, mit ihrer ersten Anlageseite an der Außenseite der ersten Kammer anzuliegen und sich mit einer der ersten Anlageseite abgewandten zweiten Anlageseite an einem Karosseriebereich des Kraftfahrzeuges abzustützen, um die erste Kammer – zusammen mit der zweiten Kammer – beim Aufblasen in Richtung auf den Insassen zu drücken, so dass die erste Kammer möglichst frühzeitig am Kopf des Insassen positioniert wird.
  • Bevorzugt steht die weitere zweite Kammer in einem flach ausgebreiteten Zustand des Gassackes in der Ebene der Aufprallseite von der ersten Kammer ab und ist in einem aufgeblasenen Zustand des Gassackes bevorzugt mit ihrer ersten Anlageseite auf die Außenseite der ersten Kammer geklappt ist, und zwar vorzugsweise in der Art der zweiten Kammer.
  • Vorzugsweise umfasst die erste Gassacklage die zweite Anlageseite der weiteren zweiten Kammer. Dabei ist die zweite Anlageseite der weiteren zweiten Kammer vorzugsweise einstückig mit der Aufprallseite der ersten Kammer ausgebildet. Weiterhin umfasst die zweite Gassacklage bevorzugt die erste Anlageseite der weiteren zweiten Kammer, wobei diese erste Anlageseite vorzugsweise einstückig mit der Außenseite der ersten Kammer ausgebildet ist.
  • In einer Variante der Erfindung weist die weitere zweite Kammer ein freies Ende auf, über das die weitere zweite Kammer an der Außenseite der ersten Kammer festgelegt ist, wobei bevorzugt das freie Ende der zweiten Kammer und das freie Ende der weiteren zweiten Kammer über eine gemeinsame Verbindung, beispielsweise eine Naht-, Klebe-, oder Schweißverbindung, an der Außenseite der ersten Kammer festgelegt sind. Alternativ hierzu ist die weitere zweite Kammer lediglich mit der ersten zweiten Kammer verbunden, und zwar bevorzugt über die beiden freien Enden, so dass die beiden zweiten Kammern zusammen mit der ersten Kammer eine schlaufenförmige (oder ringförmige) Konfiguration aufweisen.
  • Die weitere zweite Kammer ist – bezogen auf einen aufgeblasenen Zustand des Gassackes – vorzugsweise ebenfalls entlang der zweiten Erstreckungsrichtung längs erstreckt ausgebildet (z.B. schlauchförmig), wobei sich die zweite und die weitere zweite Kammer – bezogen auf einen aufgeblasenen Zustand des Gassackes – bevorzugt entlang der zweiten Erstreckungsrichtung einander gegenüberliegen, d.h., miteinander fluchten. Hierbei erstrecken sich die zweite und die weitere zweite Kammer zusammengenommen bevorzugt über eine gesamte Breite der ersten Kammer entlang der zweiten Erstreckungsrichtung, die bei einem Gassack in Form eines Kopfseitengassacks vorzugsweise entlang der Fahrzeuglängsachse verläuft (bezogen auf einen aufgeblasenen, in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Gassackes). Weiterhin erstreckt sich die zweite Kammer und ggf. auch die weitere zweite Kammer bei einem in ein Kraftfahrzeug eingebauten (und aufgeblasenen) Kopfseitengassack bevorzugt entlang eines – bezogen auf die vertikale Fahrzeugachse – unteren Randes der ersten Kammer. Für den Fall, dass nur eine zweite Kammer vorgesehen ist, erstreckt sich diese vorzugsweise über die gesamte Breite der ersten Kammer des Gassackes entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (bzw. der Fahrzeuglängsachse) oder ggf. nur entlang eines Teilbereiches der ersten Kammer.
  • Vorliegend wird unter einer Längserstreckung eines Körpers eine Dimensionierung des Körpers verstanden, bei der die räumliche Ausdehnung des Körpers entlang der Erstreckungsrichtung größer ist als entlang der zur Erstreckungsrichtung orthogonalen Richtungen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand zweier Figuren deutlich werden.
  • Es zeigen:
  • 1A eine Draufsicht auf einen entlang einer Ebene flach ausgebreiteten Gassack in Form eines Kopfseitengassacks mit klappbaren zweiten Kammern,
  • 1B eine weitere Draufsicht auf den in der 1A gezeigten Gassack mit eingeklappten zweiten Kammern,
  • 2 ein Schnittdarstellung des in der 1 gezeigten Gassackes entlang der Linie II-II der 1, wobei sich der Gassack im Unterschied zur 1 in einem aufgeblasenen Zustand befindet, in dem die beiden zweiten Kammern auf die erste Kammer des Gassackes geklappt sind,
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Gassackes der in den 1 bis 2 gezeigten Art entlang der Linie III-III der 3, wobei die beiden zweiten Kammern über eine gemeinsame Verbindung an der ersten Kammer des Gassackes fixiert sind,
  • 4 eine weitere schematische Schnittdarstellung eines Gassackes der in den 1 bis 2 gezeigten Art entlang der Linie III-III der 3, wobei die beiden zweiten Kammern lediglich über ihr jeweiliges freies Ende mit einander verbunden sind,
  • 5 eine Abwandlung der in den 1 bis 4 gezeigten Gassäcke mit lediglich einer zweiten Kammer,
  • 6 eine schematische Draufsicht auf eine Abwandlung des in den 1A und 1B gezeigten Gassackes, und
  • 7 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Abwandlung der in den 1A, 1B und 6 gezeigten Gassäcke.
  • 1A zeigt im Zusammenhang mit den 1B und 2 eine Draufsicht auf einen Gassack 1 in Form eines Kopfseitengassackes in einem flach ausgebreiteten Zustand, in dem sich der Gassack 1 entlang einer Ebene erstreckt, die mit der Papierebene der 1A bzw. 1B zusammenfällt.
  • Der Gassack 1 weist eine erste Gassacklage 2 und eine zweite Gassacklage 3 auf, die deckungsgleich ausgebildet sind, wobei in der 1A bzw. 1B nur die obere der beiden Gassacklagen – die zweite Gassacklage 3 – erkennbar ist, die die darunter liegende erste Gassacklage 2 verdeckt.
  • Zur Ausbildung einer mit Gas befüllbaren Hülle des Gassackes 1 weisen die beiden Gassacklagen 2, 3 äußerste, umlaufende Randbereiche 2a, 3a auf, über die die beiden Gassacklagen 2, 3 miteinander verbunden sind, beispielsweise mittels einer Nähnaht.
  • Zum Auffangen eines zu schützenden Insassen ist eine aufblasbare erste Kammer 4 des Gassackes 1 vorgesehen, mit einer dem Insassen zugewandten Aufprallseite A, die einen Abschnitt der ersten Gassacklage 2 bildet und einer der Aufprallseite A abgewandten Außenseite S, die einen Abschnitt der zweiten Gassacklage 3 bildet, wobei die Außenseite S in der 1 die Aufprallseite A überdeckt.
  • Ein erster Bereich 4a der (aufgeblasenen) ersten Kammer 4 dient zum Verdecken eines Fensters einer – bezogen auf die Fahrzeuglängsachse x – vorderen seitlichen Tür des Kraftfahrzeuges und ist über einen zweiten Bereich 4b, der entlang der vertikalen Fahrzeugachse z schmaler ausgebildet ist als der erste Bereich 4a der ersten Kammer 4, mit einem dritten Bereich 4c der ersten Kammer 4 verbunden, der (im aufgeblasenen Zustand der ersten Kammer 4 bzw. des Gassackes 1) zum Verdecken eines Fensters einer hinteren seitlichen Tür des Kraftfahrzeuges eingerichtet und vorgesehen ist. Der den ersten Bereich 4a mit dem dritten Bereich 4c der ersten Kammer 4 verbindende zweite Bereich 4b ist schlauchförmig entlang der Fahrzeuglängsachse x erstreckt und im aufgeblasenen Zustand der ersten Kammer 4 entlang des Dachholmes des Kraftfahrzeuges benachbart zu dessen B-Säule angeordnet.
  • Von der ersten Kammer 4 geht entlang der Fahrzeuglängsachse x eine schlauchförmige zweite Kammer 5 ab, die aus einer ersten Anlageseite S und einer der ersten Anlageseite S' abgewandten und mit der ersten Anlageseite S' verbundenen zweiten Anlageseite A' gebildet ist. Hierbei stellt die zweite Anlageseite A' einen einstückig mit der Aufprallseite A der ersten Kammer 4 verbundenen Teil der ersten Gassacklage 2 des Gassackes 1 dar. Gleichsam bildet die erste Anlageseite S' einen einstückig mit der Außenseite S der ersten Kammer 4 verbundenen Teil der zweiten Gassacklage 3.
  • Des Weiteren geht von der ersten Kammer 4 entlang der Fahrzeuglängsachse x, und zwar entgegengesetzt zur zweiten Kammer 5, eine weitere schlauchförmige zweite Kammer 6 ab, die aus einer ersten Anlageseite S'' und einer der ersten Anlageseite S'' abgewandten zweiten Anlageseite A'' gebildet ist. Hierbei stellt die zweite Anlageseite A'' einen einstückig mit der Aufprallseite A der ersten Kammer 4 verbundenen Teil der ersten Gassacklage 2 des Gassackes 1 dar, und die erste Anlageseite S'' der weiteren zweiten Kammer 6 bildet einen einstückig mit der Außenseite S der ersten Kammer 4 verbundenen Teil der zweiten Gassacklage 3.
  • Die beiden zweiten Kammern 5, 6 gehen jeweils von einem Randbereich B'', B''' der ersten Kammer 4 ab, wobei sich diese beiden Randbereiche B'', B''' entlang der Fahrzeuglängsachse x einander gegenüberliegen. In der 1A sind die zweite und die weitere zweite Kammer 5, 6 flach ausgebreitet dargestellt, so dass sie – von der ersten Kammer 4 abgehend – in der besagten Ebene liegen, in der die beiden Gassacklagen 2, 3 in der 1A flach ausgebreitet angeordnet sind.
  • Im (betriebsbereiten) gefalteten Zustand und im aufgeblasenen Zustand sind die von der ersten Kammer 4 abgehenden Bereiche der beiden zweiten Kammern 5, 6 entsprechend der 1B auf die erste Kammer 4 gefaltet bzw. geklappt, so dass die beiden zweiten Kammer 5, 6 mit ihrer ersten Anlageseite S', S'' flächig an der Außenseite S der ersten Kammer 4 anliegen. Zum Fixieren der zweiten Kammer 5 und der weiteren zweiten Kammer 6 an der ersten Kammer 4 sind die beiden zweiten Kammern 5, 6 jeweils über ein freies Ende 5a, 6a mittig an der Außenseite S der ersten Kammer 4 festgelegt, vorzugsweise über eine gemeinsame Nähnaht 10, wie in der 3 schematisch dargestellt Für den Fall, dass lediglich eine zweite Kammer 6 vorgesehen ist, wie schematisch in der 5 gezeigt, ist das freie Ende 6a der zweiten Kammer 6 über eine Verbindung, insbesondere eine Nähnaht 12, an der ersten Kammer 4 fixiert. Alternativ hierzu sind die beiden zweiten Kammer 5, 6 entsprechend der 4 lediglich über ihre beiden freien Ende 5a, 6a aneinander befestigt, und zwar vorzugsweise mittels einer Naht 11, so dass die beiden zweiten Kammern 5, 6 zusammen mit der ersten Kammer 4 ringförmig angeordnet sind und der Klappzustand der beiden Kammern 5, 6 fixiert ist.
  • Im Falle eines Crashs oder einer sonstigen gefährlichen Situation, die zur Auslösung des Gassackes 1 führt, wird die erste Kammer 4 durch die zusätzliche zweite Kammer 5 bzw. weitere zweite Kammer 6 beim Aufblasen entlang der Fahrzeugquerachse y in Richtung des zu schützenden Insassen nach innen gedrückt und erreicht dessen Kopf wesentlich früher.
  • Beim Eintauchen des zu schützenden Insassen in die Aufprallseite A der ersten Kammer 4 wird der Gassack 1 mit den zweiten Anlageseiten A', A'' der beiden zweiten Kammern 5, 6 gegen den seitlichen Karosseriebereich (z.B. Fenster einer seitlichen Kraftfahrzeugtür) oder gegen ein in das Kraftfahrzeug eindringendes Objekt gedrückt und kann sich dort abstützen. Die vergrößerte effektive Luftsackdicke – entlang der Fahrzeugquerachse y liegen jeweils zwei Kammern hintereinander, und zwar die erste Kammer 4 und die zweite Kammer 5 bzw. die erste Kammer 4 und die weitere zweite Kammer 6 – bewirkt dabei eine Verlängerung des wirksamen Absorptionsweges. Da das Volumen der beiden zweiten Kammern 5, 6 zusammengenommen kleiner ist als das der ersten Kammer 4, steigt die zum Aufblasen des Gassackes 1 benötigte Gasmenge nur geringfügig an. Zudem wird die Positionierung der ersten Kammer 4 am Kopf des zu schützenden Insassen durch das im Verhältnis zur ersten Kammer 4 kleinere Volumen der beiden zweiten Kammern 5, 6 beschleunigt.
  • Zur Steigerung der Formstabilität ist der erste Bereich 4a und der dritte Bereich 4c der ersten Kammer 4 des Gassackes 1 in eine Mehrzahl von Unterkammern U unterteilt.
  • Zur Ausbildung dieser Unterkammern U ist die erste Gassacklage 2 mit der dritten Gassacklage 3 durch eine entsprechende Anzahl längs erstreckter Nahtabschnitte N miteinander verbunden, die entlang der vertikalen Fahrzeugachse z von einem unteren, entlang der Fahrzeuglängsachse x verlaufenden Rand 8 des Gassackes 1 zu einem oberen, ebenfalls entlang der Fahrzeuglängsachse x erstreckten Rand 9 hin verlaufen, wobei die Nahtabschnitte N zumindest benachbart zum oberen Rand 9 des Gassackes 1 unterbrochen sind, so dass in den Gassack 1 eingeleitetes Gas sich auf die einzelnen Unterkammern U der ersten Kammer 4 verteilen kann.
  • Die Unterkammern U sind – bezogen auf einen aufgeblasenen Zustand des Gassackes 1 – entlang einer ersten Erstreckungsrichtung R längs erstreckt ausgebildet und verlaufen quer zu den beiden zweiten Kammern 5, 6, die in ihrem auf die erste Kammer 4 geklappten (aufgeblasenen) Zustand miteinander fluchten und entlang einer zweiten Erstreckungsrichtung R' verlaufen, die – bezogen auf einen aufgeblasenen und in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Gassackes 1 – parallel zur Fahrzeuglängsachse x orientiert ist. Die zweite und die weitere zweite Kammer 5, 6 sind entlang der zweiten Erstreckungsrichtung R' gleich lang ausgebildet, wobei diese Länge der beiden zweiten Kammern 5, 6 so ausgelegt ist, dass die beiden freien Enden 5a, 6a der zweiten bzw. weiteren zweiten Kammer 5, 6 im auf die erste Kammer 4 geklappten Zustand der zweiten bzw. weiteren zweiten Kammer 5, 6 gerade einander überlappen und somit mittels einer gemeinsamen Naht an der Außenseite S der ersten Kammer 4 festlegbar sind Für den Fall, dass gemäß 5 nur eine zweite Kammer 6 vorgesehen ist, erstreckt sich diese entweder entlang der gesamten Breite der ersten Kammer 4 oder lediglich entlang eines Teilbereiches der ersten Kammer 4, wie in der 5 dargestellt.
  • In einer alternativen Ausführungsform verlaufen die beiden zweiten Kammern 5, 6 entlang unterschiedlicher Erstreckungsrichtungen, insbesondere in einem spitzen Winkel zur Fahrzeuglängsachse x des Kraftfahrzeuges.
  • Diesbezüglich zeigt 7 eine schematische Draufsicht auf einen Gassack 1 der in den 1A und 1B gezeigten Art, bei dem im Unterschied zu den 1A und 1B nur eine zweite, entlang einer zweiten Erstreckungsrichtung R' verlaufende Kammer 6 vorgesehen ist, die von einem Randbereich B''' der ersten Kammer 6, der im aufgeblasenen Zustand des Gassackes 1 benachbart zur B-Säule des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, abgeht und einen spitzen Winkel mit einer zur Fahrzeuglängsachse x parallelen Fahrzeugachse einschließt. Dabei verläuft die zweite Kammer 6 vom Randbereich B'' zum unteren Rand 8 des Gassackes 1 und ist dort mittig entlang der Fahrzeuglängsachse an der ersten Kammer über ihr freies Ende 6a festgelegt.
  • Zum Festlegen des Gassackes 1 entlang des seitlichen Karosseriebereiches des Kraftfahrzeuges sind erste Befestigungsbereiche B vorgesehen, die vom oberen Rand 8 des Gassackes 1 abstehen und an denen jeweils eine Öse ausgebildet ist, mittels der der Gassack 1 entlang eines Dachholmes des Kraftfahrzeuges am Kraftfahrzeug befestigt werden kann.
  • Zum Verspannen des Gassackes 1 zwischen der A- und der C-Säule des seitliches Karosseriebereiches des Kraftfahrzeuges steht vom Rand 9 des. Gassackes 1 ein zweiter Befestigungsbereich B' entlang der Fahrzeuglängsachse x in Richtung auf die A-Säule und ein weiterer zweiter Befestigungsbereich B' entlang der Fahrzeuglängsachse x in Richtung auf die C-Säule ab, über die der Gassack 1 an der A- bzw. C- Säule (in der 1 nicht dargestellt) festlegbar ist. Zum Verspannen des Gassackes 1 ist des Weiteren der erste Bereich 4a der ersten Kammer 4 mit dem zweiten Bereich 4c der ersten Kammer 4 unterhalb (bezogen auf die vertikale Fahrzeugachse z) des zweiten Bereiches 4b der ersten Kammer 4 mittels eines entlang der Fahrzeuglängsachse x erstreckten (nicht Gas führenden) Elementes E verbunden (hierbei kann es sich um einen Bereich der ersten oder der zweiten Gassacklage 2, 3 handeln). Ggf. ist der zweite Befestigungbereich B' über einen freien Endabschnitt mit einem benachbarten ersten Befestigungsbereich B verbunden, vorzugsweise über eine Nähnaht N'.
  • 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Gassack 1 der in der 1A und 1B gezeigten Art, dessen Unterkammern U', U'' des ersten Bereiches 4a der ersten Kammer 4 in einer von der 1A bzw. 1B abweichenden Form ausgebildet sind.
  • Hierbei sind zwei aneinander angrenzende erste Unterkammern U' sackförmig ausgebildet und weisen jeweils eine Zugang auf, über den Gas in die entsprechende erste Unterkammer einleitbar ist, wobei die beiden Zugänge jeweils dem oberen Rand 9 des Gassackes 1 zugewandt sind. Unterhalb der beiden ersten Unterkammern U' (bezogen auf die vertikale Fahrzeugachse z) sind zwei schlauchförmige als Verbindungskammern ausgebildete zweite Unterkammern U'' übereinander liegend angeordnet, die entlang der Fahrzeuglängsachse x verlaufen und jeweils zwei einander gegenüberliegende Zugänge aufweisen. Die beiden Verbindungskammern U'' dienen insbesondere dazu, die beiden zweiten Kammern 5, 6 gasleitend miteinander zu verbinden.
  • Die jeweiligen Unterkammern U', U'' werden durch abschnittsweises Verbinden der ersten und der zweiten Gassacklage 2, 3, z. B. über Nähte N, ausgebildet.

Claims (31)

  1. Gassack für ein Kraftfahrzeug, mit – einer zum Schutz eines Insassen mit Gas aufblasbaren ersten Kammer, – einer Aufprallseite der ersten Kammer, die dazu eingerichtet und vorgesehen ist, im aufgeblasenen Zustand des Gassackes zum Schutz eines Insassen mit dem Insassen in Kontakt zu treten, und – einer Außenseite der ersten Kammer, die der Aufprallseite abgewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine gasleitend mit der ersten Kammer (4) verbundene zweite Kammer (5, 6) vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, mit einer ersten Anlageseite (S', S'') an der Außenseite (S) der ersten Kammer (4) anzuliegen und sich mit einer der ersten Anlageseite (S', S'') abgewandten zweiten Anlageseite (A', A'') an einem Karosseriebereich des Kraftfahrzeuges oder einem eindringenden Objekt abzustützen.
  2. Gassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (5, 6) in einem flach ausgebreiteten Zustand des Gassackes (1) entlang der Aufprallseite (A) von der ersten Kammer (4) absteht.
  3. Gassack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (5, 6) im aufgeblasenen Zustand des Gassackes mit ihrer ersten Anlageseite (S', S'') auf die Außenseite (S) der ersten Kammer (4) geklappt ist.
  4. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (5) ein freies Ende (5a) aufweist.
  5. Gassack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (5) über das freie Ende (5a) an der Außenseite (S) der ersten Kammer (4) festgelegt ist.
  6. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (4) einen mit Gas befüllbaren ersten Innenraum (I) umgibt, dessen Volumen größer ist als das Volumen eines von der zweiten Kammer (5, 6) umgebenen, mit Gas befüllbaren zweiten Innenraumes (I').
  7. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (S) der ersten Kammer (4) einstückig mit der ersten Anlageseite (S', S'') der zweiten Kammer (5, 6) verbunden ist.
  8. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufprallseite (A) der ersten Kammer (4) einstückig mit der zweiten Anlageseite (A', A'') der zweiten Kammer (5, 6) verbunden ist.
  9. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (4) und die zweite Kammer (5, 6) zumindest durch eine erste und eine zweite Gassacklage (2, 3) des Gassackes (1) gebildet sind.
  10. Gassack nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gassacklagen (2, 3) jeweils einen äußersten, umlaufenden Randbereich (2a, 3a) aufweisen, über den die beiden Gassacklagen (2, 3) miteinander verbunden sind.
  11. Gassack nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gassacklage (2) die Aufprallseite (A) und die zweite Anlageseite (A', A'') umfasst.
  12. Gassack nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gassacklage (3) die erste Außenseite (S) und die erste Anlageseite (S', S'') umfasst.
  13. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (4) eine Mehrzahl von gasleitend miteinander verbundenen Unterkammern (U) aufweist.
  14. Gasssack nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Unterkammern (U) sackförmig ausgebildet ist
  15. Gassack nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Unterkammern (U) als eine Verbindungskammer, mit zumindest zwei zueinander beabstandeten gasleitenden Verbindungen zu einer oder mehrerer weiterer Unterkammern (U) ausgebildet ist.
  16. Gassack nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Unterkammern (U), insbesondere alle Unterkammern (U), entlang einer ersten Erstreckungsrichtung (R) längs erstreckt ausgebildet sind.
  17. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (5, 6) entlang einer zweiten Erstreckungsrichtung (R') längs erstreckt ausgebildet ist.
  18. Gassack nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass im aufgeblasenen Zustand des Gassackes (1) die erste Erstreckungsrichtung (R) quer zur zweiten Erstreckungsrichtung (R') verläuft.
  19. Gassack nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass im aufgeblasenen Zustand des Gassackes (1) die erste Erstreckungsrichtung (R) einen spitzen Winkel mit der zweiten Erstreckungsrichtung (R') einschließt.
  20. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) als Seitengassack, insbesondere als Kopfseitengassack ausgebildet ist.
  21. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anlageseite (A', A'') zur Anlage an eine Auswahl der folgenden Gegenstände eingerichtet und vorgesehen ist: – einen seitlicher Karosseriebereich, – eine seitliche Kraftfahrzeugtür, – ein Fenster einer seitlichen Kraftfahrzeugtür, – eine oder mehrere Fahrzeugsäulen, und – ein in das Kraftfahrzeug eindringendes Objekt.
  22. Gassack nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite gasleitend mit der ersten Kammer (4) verbundene zweite Kammer (6) vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, mit einer ersten Anlageseite (S'') an der Außenseite (S) der ersten Kammer (4) anzuliegen und sich mit einer der ersten Anlageseite (S'') abgewandten zweiten Anlageseite (A'') an einem Karosseriebereich des Kraftfahrzeuges abzustützen, um die erste Kammer (4) beim Aufblasen in Richtung auf den Insassen zu verlagern.
  23. Gassack nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere zweite Kammer (6) in einem flach ausgebreiteten Zustand des Gassackes (1) entlang der Aufprallseite (A) von der ersten Kammer (4) absteht.
  24. Gassack nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere zweite Kammer (6) mit ihrer ersten Anlageseite (S'') auf die Außenseite (S) der ersten Kammer (4) geklappt ist.
  25. Gassack nach einem der Anspruche 9 bis 12 und einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gassacklage (3) die erste Anlageseite (S'') der weiteren zweiten Kammer (6) umfasst.
  26. Gassack nach einem der Ansprüche 9 bis 12 und einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gassacklage (2) die zweite Anlageseite (A'') der weiteren zweiten Kammer (6) umfasst.
  27. Gassack nach einem Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere zweite Kammer (6) ein freies Ende (6a) aufweist.
  28. Gassack nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere zweite Kammer (6) über ihr freies Ende (6a) an der Außenseite (S) der ersten Kammer (4) festgelegt ist.
  29. Gassack nach Anspruch 5 und 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (5a) der zweiten Kammer (5) und das freie Ende (6a) der weiteren zweiten Kammer (6) über eine gemeinsame Verbindung an der Außenseite (S) der ersten Kammer (4) festgelegt ist.
  30. Gassack nach Anspruch 4 und Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (5a) der zweiten Kammer (5) und das freie Ende (6a) der weiteren zweiten Kammer (6) aneinander befestigt sind.
  31. Gassack nach Anspruch 17 und einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Kammer (5) und die weitere zweite Kammer (6) entlang der zweiten Erstreckungsrichtung (R') einander gegenüber liegen.
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