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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kopfschützende Airbagvorrichtung, in
welche ein Gas aus einer Aufblasvorrichtung eingeleitet werden kann, wenn
auf eine Seite einer Fahrzeugkarosserie eine vorgegebene hohe Belastung
einwirkt, damit mittels des Gases ein Airbag aufgeblasen wird, der
so untergebracht ist, dass er sich von einem Abschnitt der Frontsäule aus
entlang einer Dachseitenleiste erstreckt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Es
ist bekannt, dass bereits kopfschützende Airbagvorrichtungen
vorgeschlagen worden sind, bei welchen zur Verbesserung der Schutzwirkung
auf den Kopf eines auf einem Vordersitz befindlichen Fahrzeugpassagiers
beim Einwirken einer vorgegebenen hohen Belastung auf eine Seite
einer Fahrzeugkarosserie ein Airbag so gefaltet und untergebracht
ist, dass er sich von einem Frontsäulenabschnitt aus entlang einer
Dachseitenleiste erstreckt und entlang einer Seitenfensterscheibe
aufgeblasen wird. Im Folgenden wird die in der Patentanmeldung WO
96/26087 gezeigte Anordnung beschrieben, welche diese Art einer
kopfschützenden
Airbagvorrichtung darstellt.
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7 zeigt
eine kopfschützende
Airbagvorrichtung 100, welche die folgenden Hauptkomponenten
aufweist: einen langen Kanal 106, der sich von einem Frontsäulenabschnitt 102 aus
entlang einer Dachseitenleiste 104 erstreckt; einen Airbag 112, welcher
gefaltet in dem Kanal 106 untergebracht und an einem vorderen
Befestigungspunkt 108 und einem hinteren Befestigungspunkt 110 an
einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist; eine Aufblasvorrichtung 116,
die über
einen Schlauch 114 mit einem hinteren Ende des Kanals 106 verbunden
ist und ein Gas einleiten kann, wenn auf die Seite der Fahrzeugkarosserie
eine vorgegebene hohe Belastung einwirkt; und einen riemenförmigen Gurt 118,
dessen eines Ende an der Fahrzeugkarosserie und dessen anderes Ende
an einem hinteren Endteil des Airbag 112 befestigt ist.
Ferner wird der Airbag 112 durch Verbinden einer Vielzahl
von Zellen 120 gebildet, die jeweils im Wesentlichen eine
zylindrische Form aufweisen und so angeordnet sind, dass ihre Längsrichtungen im
Wesentlichen parallel zur vertikalen Fahrzeugachse verlaufen.
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Bei
der oben beschriebenen Struktur wird das Gas von der Aufblasvorrichtung 116 eingeleitet, wenn
auf die Seite der Fahrzeugkarosserie eine vorgegebene hohe Belastung
einwirkt. Dadurch strömt das
eingeleitete Gas durch den Schlauch 114 und den Kanal 106 in
die Zellen 120 des zusammengefalteten Airbag 112.
Infolgedessen werden die Zellen 120 zu einer im Wesentlichen
zylindrischen Form aufgeblasen und so angeordnet, dass ihre Längsrichtungen
im Wesentlichen parallel zur vertikalen Fahrzeugachse verlaufen,
sodass sich der Airbag 112 ausdehnt und wie ein Vorhang
vor einer Fensterscheibe 122 hängt. Da der hintere Endteil
des Airbag 112 durch den Gurt 118 mit der Fahrzeugkarosserie verbunden
ist, liegt der Airbag 112 ferner sicher an einer Innenseite
eines oberen Teils der Mittelsäule 124 an.
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Bei
der oben beschriebenen kopfschützenden
Airbagvorrichtung wirkt jedoch das aus der Aufblasvorrichtung 116 strömende Gas
unter hohem Druck auf einen Teil des Airbag 112 ein, der
sich unmittelbar in deren Nähe
befindet. Wenn gemäß 8 an
einem Abschnitt der Frontsäule 132 eine
Aufblasvorrichtung 130 angebracht und ein Säulenführungsteil 136 eines
Airbag 134, der entlang dem Abschnitt 132 der
Frontsäule
gebildet ist, mittels eines durch Nähen, Verkleben oder Ähnlichem
gebildeten Verbindungsteils 138 zu einer Röhrenform
verengt ist, ändert
sich ein Gasstrom (Pfeil W in 8) in einer
Anfangsphase der Entfaltung des Airbag plötzlich in der Nähe eines
hinteren Endes 136A desjenigen Teils des Säulenführungsteils,
welcher eine Austrittsöffnung
eines röhrenförmigen Teils
bildet. Da sich in der Nähe
des hinteren Endes 136A des Säulenführungsteils 136 ein
oben befestigter Teil einer nicht dargestellten Vordersäulenverkleidung
befindet, nimmt die auf den oberen befestigten Teil der Frontsäulenverkleidung
einwirkende Belastung infolge der oben erwähnten Änderung des Gasdrucks zu. Aus
diesem Grund ist es bei der in 8 gezeigten
kopfschützenden
Airbagvorrichtung erforderlich, den oben befestigten Teil der Vordersäulenverkleidung
zu verstärken usw.
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Darüber hinaus
nimmt bei der in 8 gezeigten kopfschützenden
Airbagvorrichtung während der
Anfangsphase der Entfaltung des Airbag 134 die Belastung
auf die nichtaufblasbaren Teile 140, 142 und 144 in
Strömungsrichtung
nach dem hinteren Ende 136A des Säulenführungsteils 136 zu,
insbesondere auf den nichtaufblasbaren Teil 140 in der Nähe des hinteren
Endes 136A des Säulenführungsteils 136.
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Im
Dokument
DE 196 47
679 A1 wird eine typische kopfschützende Airbagvorrichtung gemäß der Präambel von
Anspruch 1 beschrieben.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Unter
den oben beschriebenen Bedingungen besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine kopfschützende
Airbagvorrichtung bereitzustellen, mittels welcher eine auf einen
oben befestigten Teil einer Säulenverkleidung
oder auf nicht-aufblasbare
Teile eines Airbag während
einer Anfangsphase der Entfaltung des Airbag einwirkende Belastung
verringert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Während der
Anfangsphase der Entfaltung des Airbag gelangt das aus der Aufblasvorrichtung austretende
Gas durch den Säulenführungsteil
in den Airbag, und Teile zwischen den nichtaufblasbaren Teilen werden
aufgeblasen, wodurch an der Spannungslinie eine starke Spannung
entsteht. Bei der vorliegenden Erfindung reicht der verlängerte Teil des
Säulenführungsteils
jedoch bis zu dem nichtaufblasbaren Teil an dem einen Ende des Airbag,
das an der Aufblasvorrichtung befestigt ist, sodass das Gas gleichmäßig bis
zu den nichtaufblasbaren Teilen strömt und die infolge des Gasdrucks
auf die nichtaufblasbaren Teile einwirkende Belastung verringert werden
kann, wodurch wiederum die Gefahr des Reißens des Airbag verringert
werden kann. Wenn der Säulenführungsteil
durch die Säulenverkleidung
verdeckt wird, ist außerdem
der verlängerte
Teil des Säulenführungsteils
an der Dachseite angeordnet, sodass ein Teil in Strömungsrichtung
nach dem Säulenführungsteil,
an welchem sich der Gasstrom drastisch ändert, weit hinter dem oben
befestigten Teil der Säulenverkleidung
liegt, wodurch die auf diesen Teil der Säulenverkleidung einwirkende
Belastung verringert werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine von der Innenseite des Fahrzeugs her gesehene Seitenansicht,
welche die entscheidenden Teile eines Airbag einer kopfschützenden
Airbagvorrichtung gemäß einer
Ausführungsart der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine von der Innenseite des Fahrzeugs her gesehene vergrößerte Seitenansicht,
welche die entscheidenden Teile der kopfschützenden Airbagvorrichtung gemäß der Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Schnittlinie 3-3 von 6.
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4 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines oberen Teils eines Säulenverkleidung.
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5 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
welche eine Gegenfläche
eines oberen Teils der Säulenverkleidung
zeigt.
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6 ist
eine von der Innenseite des Fahrgastraums her gesehene schematische
Seitenansicht, welche einen Zustand zeigt, in welchem der Airbag
aufgeblasen ist und wie ein Vorhang in der kopfschützenden
Airbagvorrichtung gemäß der Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung nach unten hängt.
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7 ist
eine schematische Seitenansicht, welche einen Airbag einer herkömmlichen
kopfschützenden
Airbagvorrichtung zeigt, der vollständig entfaltet ist.
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8 ist
eine schematische Seitenansicht, welche einen Airbag einer vergleichbaren
kopfschützenden
Airbagvorrichtung zeigt, die vollständig entfaltet ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSARTEN
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf die 1 bis 6 eine
Ausführungsart
einer kopfschützenden
Airbagvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Man
beachte, dass in den Zeichnungen der Pfeil VORN in Fahrtrichtung
des Fahrzeugs, der Pfeil OBEN zur oberen Seite des Fahrzeugs und
der Pfeil INNEN in Querrichtung zur Innenseite des Fahrzeugs zeigt.
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6 zeigt
die Hauptbestandteile der kopfschützenden Airbagvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsart:
einen Sensor 12, der das Einwirken einer vorgegebenen starken
Belastung auf eine Seite der Fahrzeugkarosserie erkennt; eine Säulenaufblasvorrichtung 14 zum
Freisetzen eines Gases; und einen Airbag 16, der nach einem
bestimmten Faltschema zusammengefaltet ist.
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Der
Sensor 12 ist in der Nähe
eines unteren Endes einer Mittelsäulenabschnitts (Abschnitt der B-Säule) angebracht
und erkennt das Einwirken einer starken Belastung auf eine Seite
der Fahrzeugkarosserie, die einen vorgegebenen Wert erreicht oder überschreitet.
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Die
Aufblasvorrichtung 14 ist in der Nähe eines Verbindungsteils zwischen
einem Frontsäulenabschnitt
(Abschnitt der A-Säule) 20 und
einem Armaturenbrett 22 angebracht und über eine zentrale Steuerungseinheit
unterhalb einer nicht dargestellten Bedienungskonsole mit dem Sensor 12 verbunden. wenn also
der Sensor 12 das Einwirken der vorgegebenen starken Belastung
auf die Seite der Fahrzeugkarosserie erkennt, wird von der zentralen
Steuerungseinheit ein bestimmter Strom zur Aufblasvorrichtung 14 geschickt
und so die Aufblasvorrichtung 14 ausgelöst.
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Wenn
der Airbag 14 in der Nähe
des oben erwähnten
Verbindungsteils angebracht ist, bringt dies offensichtlich den
Vorteil, dass ein vorderes Ende 16A des Airbag 16 in
der später
beschriebenen Weise direkt mit der Aufblasvorrichtung 14 verbunden werden
kann, man kann jedoch auch von einer Anordnung ausgehen, bei welcher
die Aufblasvorrichtung 14 an einem anderen Teil der Fahrzeugkarosserie
angebracht und über
ein Rohr oder Ähnliches
mit dem vorderen Ende 16A des Airbag 16 verbunden ist.
Als Aufblasvorrichtung 14 kann unter anderem aber auch
ein in ein Behältnis
eingeschlossener gaserzeugender Stoff dienen, der beim Verbrennen Gas
erzeugt, oder ein Behälter
mit komprimiertem Gas, welches nach Zerstörung einer Trennwand austritt.
Ferner ist der Airbag 16 so geformt, dass er im aufgeblasenen
Zustand von der Seite aus im Wesentlichen wie ein Parallelogramm
aussieht.
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1 zeigt
rechteckige Befestigungsteile 35, die über den oberen Rand des Airbag 16 hinausragen.
In den im wesentlichen mittleren Teilen der Befestigungsteile 35 sind
Befestigungslöcher 37 gebildet,
durch welche (nicht gezeigte) Schrauben gesteckt werden, um den
Airbag 16 an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen.
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Der
Airbag 16 ist gemäß 6 so
angebracht, dass er sich vom Frontsäulenabschnitt 20 entlang
einem Abschnitt der Dachseitenleiste 28 erstreckt. Insbesondere
befindet sich das vordere Ende 16A des Airbag 16 an
der Stelle, wo sich die Aufblasvorrichtung 14 befindet,
damit das aus der Aufblasvor richtung 14 austretende Gas
in den Airbag 16 strömen
kann. Ein Zwischenteil 16B des Airbag 16 erstreckt
sich entlang des Frontsäulenabschnitts 20 und
des Abschnitts der Dachseitenleiste 28, während sich
ein hinteres Ende 16C des Airbag 16 in der Nähe eines
Hecksäulenabschnitts
(Abschnitt der C-Säule) 30 befindet.
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Im
Folgenden wird die Struktur des Frontsäulenabschnitts 20 und
der Airbagvorrichtung 10 beschrieben.
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3 zeigt,
dass der Frontsäulenabschnitt 20 aus
einer Frontsäule 21,
welche dessen Hauptteil ausmacht, und einer Säulenverkleidung 32 besteht, die
so angeordnet ist, dass sie vom Fahrgastraum aus von der Frontsäule 21 abgenommen
werden kann und einen inneren Teil des Frontsäulenabschnitts 20 darstellt.
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Die
Frontsäule 21 weist
einen geschlossenen Querschnitt auf, der sich aus Folgendem zusammensetzt:
einer an der Außenseite
eines Fahrgastraums angebrachten äußeren Säulenwand 34 mit einem
hutförmigem
Querschnitt; einer im Wesentlichen plattenförmigen an der Innenseite des
Fahrgastraums angebrachten inneren Säulenwand 36; und einer
dazwischen angeordneten Säulenverstärkung 38 mit
einem im Wesentlichen hutförmigen
Querschnitt. An einer nach hinten weisenden Dichtungsfläche der
Frontsäule 21 ist
darüber
hinaus auch noch eine aus einem elastischen Bauteil gebildete Türdichtung 40 angebracht.
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Die
Säulenverkleidung 32 besteht
aus einem Kunststoff oder ist aus einem Faserlaminat gebildet. Die
Säulenverkleidung 32 besteht
aus einer Unterlage 44, die aus einem bruchfesten Material
wie beispielsweise TPO, d.h. aus einem elastisch verformbaren und
kaum zerbrechlichen Kunststoffmaterial, gebildet ist, sowie einer
Deckschicht 48, welche eine Oberfläche der Unterlage 44 (d.h.
eine Oberfläche
einer Innenseite des Fahrgastraums) bedeckt. Hierzu kommt, dass
ein Endteil der Verkleidung 32 in die Türdichtung 40 eingepasst
ist.
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In 3 ist
außerdem
durch eine Doppelpunktlinie gezeigt, dass ein hinterer Teil 32A der
Verkleidung 32, der sich beim Entfalten des Airbag in das Innere
des Fahrgastraums bewegt, in einem bestimmten Abstand zur Innenwand 36 der
Säule an der
Innenseite des Fahrgastraums angebracht ist, sodass zwischen der
Verkleidung 32 und der Innenwand 36 der Säule ein
vorgegebenes hinteres Volumen 50 entsteht. Ein Vorderteil 16D des
Airbag 16, welcher nach einem bestimmten Faltschema zu
einem rechteckigen Querschnitt zusammengefaltet ist, wird durch
dieses hintere Volumen 50 zusammen mit einem Gehäuse 26 aufgenommen,
welcher durch einen vorgegebenen Aufblasdruck aufgebrochen wird. An
geeigneten Stellen des Vorderteils 16D des Airbag 16 sind
Teile des Airbag 16 als Befestigungsteile 35 und
an geeigneten Stellen als Bestandteil des Gehäuses 26 Gehäusebefestigungsteile
ausgebildet, wobei die Befestigungsteile 35 des Airbag 16 und
die Gehäusebefestigungsteile
zusammen an der Innenwand 36 der Säule befestigt sind.
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An
der Innenseite des Fahrgastraums ist in einem bestimmten Abstand
zur Innenwand 36 der Säule
ein Vorderteil 32B der Verkleidung 32 angebracht
und somit zwischen dem Vorderteil 32B der Verkleidung 32 und
der Innenwand 36 der Säule
ein bestimmtes vorderes Volumen 56 gebildet. Dieses vordere
Volumen 56 dient zum Einbau eines Ableitungsschlauchs und
einem Kabelbaum. Dabei kann der hintere Teil 32A der Säulenverkleidung 32 dünner als
der Vorderteil 32B sein, damit sich der hintere Teil 32A der
Säulenverkleidung 32 leichter öffnen kann.
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4 zeigt
eine rechtwinklige Aussparung 58, die an einer Konstruktionsfläche gebildet
ist, die sich an einem Mittelteil der Verkleidung 32 nach
der Vorderseite hin befindet, und einen Deckel 63, der
in diese Aussparung 58 eingepasst ist. Auf die Konstruktionsfläche des
Deckels 63 ist eine Beschriftung mit einem Logo „SRS AIR
BAG" oder Ähnlichem
angebracht. Nicht gezeigt ist, dass sich der Deckel 63 und
die Aussparung 58 in der Nähe eines oberen Endes sowie
in der Nähe
eines unteren Endes der Verkleidung 32 befinden.
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3 zeigt,
dass die Aussparung 58 der Verkleidung 32 mittels
einer Befestigungsschraube 60 und einer angeschweißten Mutter 62 an
der Innenwand 36 der Säule
befestigt und dazwischen ein hohler zylindrischer Abstandhalter 61 aus
Kunststoff angeordnet ist. Die Verkleidung 32 ist nämlich nicht durch
Rasten oder Ähnliches,
sondern direkt durch Schrauben 60 mit der Innenwand 36 der
Säule verbunden,
und die Aussparung 58 nimmt einen Kopf 60A jeder
Schraube 60 auf. Ferner ist am Kopf 60A der Schraube 60 eine
Scheibe 60B gebildet, welche gegen passende Haken 63B des
Deckels 63 drückt und
so den Deckel 63 an der Säulenverkleidung 32 befestigt.
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5 zeigt
ein als Bestandteil des Deckels 63 an dessen Rückseite
gebildetes Verbindungsteil 64, welches den Deckel 63 mit
der Unterlage 44 der Säulenverkleidung 32 verbindet.
Dieses Verbindungsteil 64 weist die Form einer Schnur auf,
deren äußeres Ende 64A T-förmig ausgebildet
ist.
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3 zeigt,
dass das Verbindungsteil 64 durch einen in der Aussparung 58 der
Verkleidung 32 gebildeten Schlitz 65 führt und
die Größe des Endteils 64A so
bemessen ist, dass dieses in einen äußeren Umfangsteil des Schlitzes 65 passt.
Wenn nämlich
das Endteil 64A durch den Schlitz 65 gezogen wird,
muss das Verbindungsteil 64 elastisch verformt werden,
damit das Endteil 64A auf den Schlitz 65 ausgerichtet
wird. Wenn jedoch der Deckel 63 von der Aussparung 58 getrennt
wird (durch die doppelt punktierte Linien in 3 dargestellt),
wird das Endteil 64A in den äußeren Umfangsteil des Schlitzes 65 gedrückt, sodass
der Deckel 63 nicht von der Verkleidung 32 abfallen
kann.
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Im
Folgenden wird die Struktur des Airbag beschrieben, welcher einen
wesentlichen Teil der vorliegenden Ausführungsart darstellt.
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1 zeigt
einen ersten nichtaufblasbaren Teil 74, einen zweiten nichtaufblasbaren
Teil 76 und einen dritten nichtaufblasbaren Teil 78,
die durch Nähen,
Verkleben oder Ähnliches
hergestellt und in bestimmten Abständen in einem senkrechten Zwischenabschnitt
des Airbag 16 gebildet sind, sodass der erste, zweite und
dritte nichtaufblasbare Teil 74, 76 und 78 entlang
einer Spannungslinie T verlaufen, welche einen vorderen und einen
hinteren Befestigungspunkt des Airbag 16 miteinander verbindet, wobei
die Längsrichtungen
dieser nichtaufblasbaren Teile 74, 76 und 78 der
vertikalen Richtung des Airbag entsprechen. Durch diese nichtaufblasbaren
Teile 74, 76 und 78 werden eine Vielzahl
im Wesentlichen paralleler zylindrischer aufblasbarer Teile 80, 81, 82 und 83 gebildet,
welche die Spannungslinie T während
der Entfaltung des Airbag kreuzen.
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Um
einen aufzublasenden Bereich des Airbag 16 auf ein notwendiges
Man zu beschränken
und die Aufblasvorrichtung 14 kompakt zu gestalten, wird ein
entlang des Frontsäulenabschnittes 20 gebildeter Säulenführungsteil 84 mittels
eines (nichtaufblasbaren) Verbindungsteils 86 röhrenförmig zusammengefügt, das
durch Nähen,
Verkleben oder Ähnliches
gebildet ist, während
ein nicht dargestellter hinterer Teil durch Nähen, Verkleben oder Ähnliches
als (nichtaufblasbares) Verbindungsteil 87 gebildet ist.
Das (hintere) Ende des Säulenführungsteils 84 des
Airbag 16 reicht bis zum ersten nichtaufblasbaren Teil 74,
der sich in der Nähe
des Säulenführungsteils 84 in
einem Dachseitenbereich 88 befindet, und bildet einen verlängerten
Teil 84A, während
das Verbindungsteil 86 mit einem oberen Endteil 74A des
ersten nichtaufblasbaren Teils 74 verbunden ist. Außerdem liegt
der verlängerte
Teil 84A des Säulenführungsteils 84 im Wesentlichen
parallel zur Dachseitenleiste 28 (siehe 6)
und reicht bis zum oberen Ende 74A des ersten nichtaufblasbaren
Teils 74, wobei der erste nichtaufblasbare Teil 74 in
Richtung des verlängerten
Teils 84A des Säulenführungsteils 84 (diagonal
nach vorn) geneigt ist. Dabei sind der zweite nichtaufblasbare Teil 76 und
der dritte nichtaufblasbare Teil 78 bogenförmig gestaltet
und zeigen mit der Wölbung
nach vorn. Da die nichtaufblasbaren Teile bogenförmig gestaltet sind, wird das
Gas beim Auftreffen auf die nichtaufblasbaren Teile gleichmäßig nach
oben und nach unten aufgeteilt und strömt in die vom Säulenführungsteil
entfernt liegenden Teile, sodass der Druckverlust des Gases unterdrückt werden
kann. Während
der Entfaltung des Airbag werden außerdem die äußeren Teile an der Fahrzeuginnenwand und
die inneren Teile an der Fahrzeuginnenwand zwischen den benachbarten
nichtaufblasbaren Teilen senkrecht nach unten gezogen, sodass die
Spannung entlang der Spannungslinie verstärkt werden kann.
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2 zeigt,
dass sich die an einem oberen befestigten Teil der Säulenverkleidung 32 angebrachte
Befestigungsschraube 60 vorn an einem oberen Teil des verlängerten
Teils 84A des Säulenführungsteils 84 befindet.
Ferner ist eine Befestigungsschraube 90 für den Fahrzeughimmel
an einem äußeren Endteil 89A einer
Dachauskleidung 89 (durch Spritzguss hergestellter Fahrzeughimmel)
angebracht, die aus einem weicheren Material hergestellt ist als
die Säulenverkleidung 32,
und befindet sich oben an einem hinteren Teil des verlängerten Teils 84A des
Säulenführungsteils 84.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsart
beschrieben.
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Bei
der kopfschützenden
Airbagvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsart
tritt während
der Anfangsphase der Entfaltung des Airbag das von der Aufblasvorrichtung 14 zugeführte Gas (Pfeil
W in 1) durch den Säulenführungsteil 84 und
gelangt in den Airbag 16, dessen aufblasbare Teile 80 und 82 aufgeblasen
werden, und entlang der Spannungslinie T zwischen dem vorderen und
dem hinteren Befestigungspunkt wird eine starke Spannung erzeugt.
Da das mit der Aufblasvorrichtung 14 verbundene Ende des
Säulenführungsteils 84,
also der verlängerte
Teil 84A, bis zum nichtaufblasbaren Teil 74 reicht,
der sich im Dachseitenbereich unmittelbar neben dem Säulenführungsteil 84 befindet,
liegt ein Teil W1, an welchem sich der Gasstrom in Strömungsrichtung
nach dem Säulenführungsteil 84 drastisch ändert, gemäß 2 hinter
der Befestigungsschraube 60 der Säulenverkleidung, die am oberen
Befestigungsteil der Säulenverkleidung 32 angebracht
ist. Dadurch kann eine auf den oberen Befestigungsteil der Säulenverkleidung 32 einwirkende
Belastung verringert werden.
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Da
der Teil W1, an welchem sich der Gasstrom in Strömungsrichtung nach dem Säulenführungsteil 84 drastisch ändert, in
der Nähe
eines befestigten Teils des Fahrzeughimmels 89 (desjenigen Teils,
an dem die Befestigungsschraube 90 des Fahrzeughimmels
angebracht ist) liegt, dessen Verformungswiderstand geringer ist
als der der Säulenverkleidung 32,
kann außerdem
auch ein Abreißen
des befestigten Teils des Dachhimmels 89 verhindert werden.
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Ferner
tritt bei der kopfschützenden
Airbagvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsart
das aus der Aufblasvorrichtung 14 austretende Gas während der
Anfangsphase der Entfaltung des Airbag durch den verlängerten
Teil 84A des Säulenführungsteils 84,
der im Wesentlichen parallel zur Dachseitenleiste 28 bis
zum ersten nichtaufblasbaren Teil 74 verläuft (welcher
wiederum so geneigt ist, dass er zum Säulenführungsteil 84 hin
zeigt), bevor das Gas den zweiten nichtaufblasbaren Teil 76 erreicht.
Dadurch strömt
das Gas gleichmäßiger, und die
auf den oberen befestigten Teil der Säulenverkleidung 32 einwirkende
Belastung kann weiter verringert werden. Da die infolge des Gasdrucks
auf den ersten nichtaufblasbaren Teil 74 einwirkende Belastung
verringert werden kann und der Gasdruck beim Auftreffen des Gases
auf den zweiten nichtaufblasbaren Teil 76 ausreichend verringert
wird, kann die Gefahr des Reißens
des Airbag 16 weiter verringert werden.
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Obwohl
oben eine spezielle Ausführungsart der
vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben wurde, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf eine solche Ausführungsart beschränkt, und
dem Fachmann ist klar, dass diverse Änderungen und Modifikationen
angebracht werden können,
ohne vom Geist und vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen.
Obwohl beispielsweise bei der vorliegenden Ausführungsart das (hintere) Ende
des Säulenführungsteils 84 des
Airbag 16, also der verlängerte Teil 84A, bis
zum ersten nichtaufblasbaren Teil 74 reicht, der sich in
einem Dachbereich 88 befindet, kann das (hintere) Ende
des Säulenführungsteils 84 nicht
nur bis zum ersten nichtaufblasbaren Teil 74, sondern auch
bis zum zweiten nichtaufblasbaren Teil 76 und bis zum nichtaufblasbaren
Teil 78 geführt
werden.
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Wenn
der Säulenführungsteil 84 in
Strömungsrichtung über den
Abschnitt der Mittelsäule (Abschnitt
der B-Säule)
hinaus verlängert
wird, kann die infolge des Gasdrucks auf den oberen befestigten Teil
der Mittelsäulenverkleidung
verringert werden.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsart die
Aufblasvorrichtung 14 am Frontsäulenabschnitt 20 und
der Airbag 16 so angebracht ist, dass er sich vom Frontsäulenabschnitt 20 aus
entlang der Dachseitenleiste 28 erstreckt, kann die vorliegende
Erfindung auch auf eine kopfschützende
Airbagvorrichtung angewendet werden, bei welcher die Aufblasvorrichtung 14 an
einem Hecksäulenabschnitt 30 und der
Airbag 16 so angebracht ist, dass er sich vom Hecksäulenabschnitt 30 aus
entlang der Dachseitenleiste 28 erstreckt.
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Eine
kopfschützende
Airbagvorrichtung umfasst: einen Airbag, welcher so an einer Fahrzeugkarosserie
befestigt ist, dass sich dieser Airbag von einer Säule aus
entlang einer Dachseitenleiste erstreckt, und ein vorderes oder
ein hinteres Ende, welches an einer Aufblasvorrichtung befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag Folgendes umfasst:
eine Vielzahl nichtaufblasbarer Teile an einem Mittelteil des Airbag,
welche sich in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung erstrecken
und beim Entfalten des Airbag eine das vordere und das hintere Ende
verbindende Spannungslinie kreuzen und sich in einem Dachseitenbereich
befinden, welcher der Dachseitenleiste entspricht; und einen Säulenführungsteil,
der einen der Säule
entsprechenden Teil und einen verlängerten Teil umfasst, welcher
sich bis zu einem aus der Vielzahl nichtaufblasbarer Teile erstreckt,
der sich in der Nähe
des einen Endes befindet.