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Die
Erfindung betrifft ein Brems-System, das mit einer magneto- oder
elektrorheologischen Flüssigkeit
funktioniert.
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Die
Bremse ist eine sehr wichtige Vorrichtung, die bei jedem Fahrzeug
eingebaut ist. Die Bremse bremst das Fahrzeug, indem sie das Drehen der
Räder verlangsamt
oder diese ganz blockiert. Es gibt zahlreiche Arten von Brems-Systeme
wie z.B. Hydraulik-Bremse, Scheiben-Bremse, Trommel-Bremse, Zugseil-Bremse,
etc., die in verschiedene Fahrzeugarten Verwendung finden. Die Bremse kann
mechanisch durch ein Seil oder hydraulisch angetrieben werden. Auch
elektrisch angetriebene Bremsen sind immer öfter in Fahrzeugtechnik zu
sehen. Das Prinzip ist bei allen Brems-Systemen gleich. Eine Scheibe
oder eine Trommel, die mit den Rädern gekoppelt
ist und die sich wie die Räder
dreht, wird durch Brems-Backen oder Brems-Klötze gedrückt oder gerieben und dadurch
wird sie gebremst. Die Reibung erzeugt eine sehr hohe Hitze, die
von der Brems-Kraft und der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängig ist.
Ein Problem in diesem Bereich ist, die Hitze so schnell wie möglich abzuführen. Die
Hitze kann so gross sein, das die Scheibe (bei Scheibenbremsen)
sich verformen kann. Im teueren Fahrzeuge werden Keramik-Scheiben
eingesetzt, die mehr Hitze ertragen können. Die bekannte Scheiben-Bremse
weist eine Bremsscheibe auf, die zwischen zwei Drehplatten gepresst
wird, wobei abhängig
von der Presskraft mehr oder weniger eine Verbindung entsteht und
dadurch eine Kraftübertragung stattfindet.
Das Funktionsprinzip und die Grundlage von Brems-Systemen ist die
Reibungskraft. Durch diese Kraft wird eine Verbindung zwischen den
Drehscheiben und der Brems-Klötzen
geschafft. Anfangs, wenn die Bremsscheibe nur leicht gegen die Klötze gepresst
wird, wird nur wenig Bremskraft auf der Bremsscheibe übertragen.
Je stärker
die Scheibe gepresst wird, desto hoher ist die übertragene Kraft. Jedoch sie
steigt nicht genau linear oder proportional mit der Bremspedalbewegung.
Besonders wenn das Fahrzeug einige Jahre alt wird, greift die Bremse nicht
rechtzeitig ein und das Fahrzeug kann mit einer Verzögerung gestoppt
werden. Gefühlsmäßig schafft ein
geübter
Fahrer (der mit dem Fahrzeug sich vertraut gemacht hat) das Fahrzeug
trotzdem zufrieden stellend zu stoppen.
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Die
Bremse kann durch die Kraft des Fahrers betätig werden und die Räder dabei
blockieren. Jedoch dass kann leicht nur bei sehr kleine Fahrzeugen erfolgen.
Bei normale PKW ist die Muskel-Kraft meistens nicht ausreichend
um genug Bremskraft zu erzeugen, um das Fahrzeug schnell zum stehen
zu bringen. Deshalb werden Kraftverstärker eingesetzt, die die Bremskraft
verstärken
und diese für
den Bremsvorgang benutzen. Die Bremskraft wird von dem Kraftverstärker durch
Hydraulik-Leitungen
bis zu Brems-Zylindern an jedem Rad übertragen. Die Bremszylinder
pressen die Bremsklötze
(oder Bremsbacken) gegen der Brems-Scheibe, die dazwischen sandwitschartig
eingebaut ist und die zwischen denen sich dreht. Die Anpresskraft
kann stufenlos gesteuert werden und damit auch die Bremskraft. Die
Reibungsenergie geht während
der Bremsung vollständig
verloren. Auch die gesamte kinetische und potentiale Energie des
Fahrzeugs geht dabei vollständig
verloren. Das bedeutet, dass jeder Bremsvorgang einen Energieverlust
verursacht. Es gibt Versuche, die Bremsenergie durch elektrische Elemente
zurück
zu gewinnen.
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Die
herkömmlichen
Brems-Systeme haben auch viele Nachteile.
- – ungünstiger
Wirkungsgrad und Erhitzung durch Reibung,
- – keine
Kraft-Formschlüssige
Verbindung (1-2% Schlupf)
- – hohe
Verschleiß,
- – Beschädigung durch
lange ununterbrochene Benutzung (z.B. bei LKW und bei Bergabfahrt).
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Bei
den Scheibenbremsen treten folgende Nachteile auf:
die Brems-Scheibe
kann schnell zerstört
werden,
- – wenn
die Bremse oft viele Male hinter einander oder für längere Zeit betätigt wird,
- – langes
Bremspedal-Teilbetätigung
bei hohe Fahrzeug-Geschwindigkeit.
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Ein
weiterer Nachteil der Bremsscheiben ist auch die Tatsache, dass
die Bremskraft nicht sehr genau proportioniert werden kann. Man
kann nie genau die Kraftübertragung
dosieren. Das erlaubt das Funktionsprinzip nicht. Die Bremsscheibe
schleift ja gegen mindestens eine statisch angebrachte Bremsplatte und
wird durch Belastung schnell erhitzt. Die Erhöhung der Temperatur ändert zumindest
geringfügig die
Eigenschaften der Brems-Scheibe, was auch zu veränderte Griff-Kraft führt. Sowohl
die Bremsscheibe, als auch die Bremsklötze verschleißen mit
der Zeit und müssen
irgendwann erneuert werden. Ein Nachteil ist auch das aufwändige Steuern
durch ABS- oder ESP-Systeme.
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Sehr
interessant wäre
die Idee eines Brems-Systems, das mit einer Taumelscheibe funktioniert,
die eine elektrisch oder magnetisch veränderbare Flüssigkeit in einem Behälter presst.
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Taumelscheiben
finden sehr oft Verwendung in Kompressoren, Pumpen, sowie Hubschraubern als
Steuerung für
den Rotor.
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Die
Anmeldung
EP 0945616 beschreibt
einen Taumelscheiben-Kompressor,
bei dem der Gelenkmechanismus dazu dient, eine Antriebsmoment einer
Stange auf die Taumelscheibe zu übertragen.
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Die
Anmeldung
DE 10
2004 028 747 A1 beschreibt einen Hubkolbenkompressor, der
mit mehreren parallel angeordneten Zylinder-Kolbeneinheiten, wobei die Trieb-Stange
von einer mit ihr schwenkbar gekoppelten Taumelscheibe umschlossen
ist, mit der die Kolben über
eine gelenkige Gleit-Kupplung verbunden sind.
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Ein ähnliches
Gerät ist
bekannt durch
DE 41 39
186 . Bei diesem ist die Taumelscheibe auf einem von der
Trieb-Stange getragenen Kugelkörper schwenkbar
geführt
und in radialem Abstand mit der Trieb-Stange gekoppelt.
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Die
Anmeldung
DE 37 162
02 C3 beschreibt ein Brems-System, wobei ein Exzentriker
für eine Kraftübertragung
auf einer Bremsscheibe verwendet wird. Hier ist eine Modifizierung
der herkömmlichen Scheibenbremse
mit Reibungseffekt beschrieben, wobei das exzentrische Teil lediglich
ein Kraftübertragungs-Glied
ist, das dazu beiträgt,
die Bremsscheibe zu pressen.
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Ein
Brems-System, wobei eine Taumelscheibe mit Begleitelemente, sowie
eine elektro- oder magnetorheologische Flüssigkeit, als Bremse direkt
eingesetzt wird, ist nicht bekannt.
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Bereits
1939 entdeckte der amerikanische Ingenieur Willis Winslow den elektrorheologischen Effekt
bei privaten Forschungen und beschrieb wenig später erste mögliche Anwendungen. Winslow
stellte damals fest, dass sich die Viskosität einer Lösung aus Stärkemehl in Mineralöl unter
dem Einfluss eines elektrischen Feldes ändert. Zunächst wurde mit anorganischen
Zeolith-Partikeln experimentiert, die aber zu starker Reibung und
Korrosion an Leitungen und Dichtungen führten. Als weit weniger abrasiv
erwiesen sich verhältnismäßig weiche
Polymerpartikel etwa aus Polyurethan. Dennoch scheuten Maschinenbaubetriebe
die ungewohnten und noch nicht ganz ausgereiften Substanzen. Für praktische
Anwendungen taugte diese erste elektrorheologische Flüssigkeit
noch nicht. Inzwischen haben Wissenschaftler die Flüssigkeiten
weiterentwickelt.
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Früher bedeutungslos
jedoch heute spielen elektrisch steuerbare Flüssigkeiten in der Technik eine
große
Rolle. Sie enthalten meist kleine Kunststoffkügelchen, die sich aufgrund
ihrer Polarität
in einem elektrischen Feld zu langen Ketten anordnen und deshalb
die Flüssigkeit
versteifen, und das innerhalb von Sekundenbruchteilen. Elektrorheologische Flüssigkeiten
werden zäh
wie Gel oder noch fester, wenn eine Spannung angelegt wird. Nutzen
lässt sich dieser
Effekt in Bremssystemen, Stoßdämpfern,
Hydraulikanlagen oder Ventilen, die sehr schnell schalten müssen. Den
Rekord hält
derweil eine elektrorheologische Flüssigkeit, die 1500 mal in der
Sekunde zwischen flüssig
und fest hin- und herschalten kann. Auch in Fitness-Studios profitieren
die Sportler von elektrorheologischen Flüssigkeiten.
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Seit
einigen Jahren gibt es auch magnetorheologische Flüssigkeiten.
Bei ihnen wird die Verfestigung nicht durch elektrische, sondern
magnetische Felder ausgelöst.
Das Fließverhalten
dieser Flüssigkeiten ändert sich
in einem Magnetfeld. Das grosse Anwendungspotential dieser neuen
Materialien reicht von Ventilen in Mikrosystemen bis hin zu regelbaren Schwingungsdämpfern oder
Tastbildschirmen für Blinde.
Die smarten Flüssigkeiten
dämpfen
Fahrersitze in Lastwagen oder dienen als Bremsen in Fitnessgeräten. Seit
vorigem Jahr setzt General Motors sie sogar in Stoßdämpfern von
Autos ein. In Deutschland arbeitet das ISC mit Partnern an einem
adaptiven Motorlager, das den Fahrkomfort mithilfe von MRF erhöht.
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Der
verblüffende
Effekt ist leicht zu erklären: In
einer hoch isolierenden Flüssigkeit – wie etwa
Silicon- oder Mineralöl – sind Milliarden
von elektrisch polarisierbaren Teilchen gleichmäßig verteilt. Das ändert sich,
sobald Spannung anliegt. In einem elektrischen Feld bilden die Partikel
Dipole mit Plus- und Minus-Ladungen und verbinden sich zu langen
Ketten. Die Flüssigkeit
zwischen den Elektroden wird fest. Das geht sehr schnell. Innerhalb
von Millisekunden sind die Teilchen polarisiert und die Suspension erstarrt
zu einem zähen
Gel. Schaltet man den Strom ab, zerfallen die Partikelketten und
die Suspension ist wieder flüssig. Ähnlich funktionieren
auch die magnetorheologischen Flüssigkeiten
(MRF). Sie enthalten magnetisierbare Partikel. Legt man ein Magnetfeld an,
richten sich diese Teilchen aus, wie Eisenspäne zwischen den Polen eines
Hufeisenmagneten.
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Dazu
wird die Substanz durch einen Spalt zwischen zwei flachen Elektroden
geleitet. Legt man eine Spannung an, werden winzige Polyurethanpartikel
in der Flüssigkeit
polarisiert. Sie verbinden sich zu langen Ketten, denn die Partikel
tragen positive und negative Ladungen. Im Feld ordnen sie sich zwischen
den Platten zu winzigen Säulen
an, die Drücke elastisch
abfedern oder Scherkräfte
dämpfen,
wenn sich die Platten gegeneinander verschieben. Selbst die Bewegung
von Kolben lässt
sich damit abbremsen. Ein Knopfdruck genügt – und die gerade noch flüssige, milchig
weiße
Suspension ist fest und zäh wie
Gelee. Die Elektrofluide verändern
ihr Fließverhalten,
wenn Spannung angelegt wird.
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Die
Eigenschaften dieser Flüssigkeit
werden auch in der Anmeldung
DE 198 01 752 beschrieben. Hier wird eine
Verriegelungseinrichtung für
Notausgangstüren
wobei zwischen dem Sperrmechanismus und dem Haltemechanismus eine
Druckfeder vorgesehen ist, mit ein vom Sperrriegel elektrisch versperrbares
Fluid (hydraulische oder rheologische Flüssigkeit) befüllt, beschrieben.
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Die
Eigenschaften dieser Flüssigkeit
werden von Forschungsteams versucht auch für Brems-Systeme oder Kupplungen
eingesetzt zu werden. Bei Brems-System wird daran gedacht diese
Flüssigkeit anstatt
von Ventilen einzusetzen. Turbokupplungen könnten mit diese Flüssigkeit
befüllt
werden um die Kraftübertragung
zwischen dem Pumpenrad und der Turbinenrad zu regeln.
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Die
Anmeldung
DE 39 229
30 A beschreibt ein Scheibenwischeranlage für Fahrzeuge,
die ein Kupplungs-System aufweist, der durch elektroviskose Flüssigkeit
funktioniert.
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Es
gibt zahlreiche Versuche eine steuerbare Stellvorrichtung zu schaffen,
die aus einem Druckraum, einem Flüssigkeitsvorrat, und eine Pumpe
besteht, wobei als Hydraulikflüssigkeit
eine elektrorheologische oder magnetorheologische Flüssigkeit
verwendet wird, die auf einen in den Druckraum ragenden Kolben oder
eine Membran eine Druckkraft mit einer Stärke ausübt, die durch das Durchlaßventil
gesteuert werden kann. Die Versuche richten sich insbesondere auf
ein elektrorheologisches Stellglied zur der Steuerung von Kupplungen
und Getrieben, vorzugsweise Lamellenkupplungen, insbesondere zur Anwendung
im Automobilbau.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Brems-Systeme und Kupplungsformen
bekannt, die unter Verwendung einer elektrorheologischen Flüssigkeit
als Hydraulikflüssigkeit
arbeiten (s. z. B.
DE
39 22 930 und
GB 2 218
758 ). Bei elektrorheologischen Kupplungen wird die elektrorheologische Flüssigkeit
direkt zwischen den sich relativ zueinander bewegenden Flächen, z.B.
der Kupplungsscheiben, eingesetzt. Ein Nachteil eines solchen Kupplungsaufbaus
ist, dass zur Übertragung
hoher Drehmomente sehr große
Flächen
werden, da die zur stehenden elektrorheologischen Flüssigkeiten
nur etwa maximal 10 kPa Schubspannung übertragen können. Eine einfache Berechnung
ergibt, dass wenn beispielsweise ein Drehmoment von etwa 200 Nm übertragen
werden soll, wäre
also eine Fläche
von 3000 cm
2 notwendig. Allerdings durch
eine Vielzahl von Platten oder Lamellen wäre das Problem das kleinste Übel. Die
große
Fläche
bedingt aber ein großes
Bauvolumen der Kupplungen. Ein weiterer Nachteil ist leider die
starke Erwärmung
der elektrorheologischen Flüssigkeit.
Diese hat eine weitere Erhöhung
des Energiebedarfs zur Steuerung der Kupplung zur Folge. Aus diesem
Grund sind daher bislang nur Kupplungen auf Basis elektrorheologische
Flüssigkeiten
kleiner Drehmomente als Prototypen entwickelt worden. Die genannte
Art von Kupplung wird speziell den Einsatz im Automobilbau zur Abkupplung
von Nebengeräten,
z.B. Scheibenwischer oder Lüfter,
beschrieben.
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Das
sich im Bereich der Kupplungsscheiben aufgrund der Motordrehzahl
gegebenenfalls sehr hohe Differenzdrehzahlen ergeben, tritt schon
im inaktiven Zustand der elektrorheologischen Flüssigkeit aufgrund ihrer Basisviskosität ein hohes
Drehmoment auf. Dieses begrenzt zusätzlich Steuerungsmöglichkeiten
der Kupplung.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Stellglied für Kupplungen
auf Basis elektroviskoser Flüssigkeiten
zu entwickeln, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
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Stellglieder
unter Verwendung von Hydraulikflüssigkeiten
sind aus dem Automobilbau bekannt.
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Stossdämpfer, die
auf die Wirkung von elektrorheologischen Flüssigkeiten aufbauen, sind in
der Patentliteratur vielfach beschrieben. Als Beispiel dazu wird
auf das
US-Patent 5 259487 verwiesen. Bei
dem dort beschriebenen Stossdämpfer
wird mittels eines Kolbens die elektrorheologische durch einen Elektrodenspalt
unter Nutzung des elektrorheologischen Effektes, der Druckabfall
und damit die Dämpferkraft
stufenlos von einer niedrigen zu einem maximalen Wert verstellt.
Mittels elektrorheologische Flüssigkeiten
sind Fahrwerke realisierbar, deren Dämpfungskraft innerhalb kurzer
Zeiträume
variiert werden kann.
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Unter
elektrorheologischen Flüssigkeiten werden
Dispersionen fein verteilter hydrophiler Teilchen in hydrophoben
elektrisch nicht leitenden Ölen kolloidale
Suspensionen elektrisch polarisierbarer nicht leitender verstanden,
die unter Einfluss eines elektrischen Feldes mit hinreichend starker
elektrischer schnell und reversibel ihre Fließgrenze bzw. ihren Scherspannung
unter Umständen
mehrere Größenordnungen ändern können. Die
elektrorheologische Flüssigkeit
wechselt ihren Zustand vom dünnflüssigen bis
zum festen Zustand. Elektrorheologische Flüssigkeiten sind in den Offenlegungsschriften
DE 35 17 281 A1 ,
DE 35 36 934 A1 ,
DE 39 41 ,
DE 40 26 881 A1 und
vielen anderen genannt.
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Der
in den Patentansprüchen
1 bis 63 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Brems-System
zu schaffen, das ohne Bremsscheibe und Bremsklötze auskommt, das sehr komfortabel ist,
das in der Lage ist, sehr genau die Brems-Kraft zu dosieren, leicht
zu steuern ist und das ohne herkömmliche
Scheiben-Reibungs-Effekt auskommt.
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Dieses
Problem wird mit den in den Patentansprüchen 1 bis 63 aufgeführten Merkmalen
gelöst.
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Vorteile
der Erfindung sind:
- – nahezu verschleißfreies
Betrieb,
- – sehr
kleine Energieverluste und geringe Wärmeerzeugung,
- – umweltschonend
(durch die Energieersparung),
- – sehr
langlebig,
- – exakt
steuerbar,
- – schonend
für den
Motor und das Getriebe,
- – es
vermittelt dem Fahrer ein bisher noch nie erlebtes Fahrgefühl,
- – kein
starkes Reibungseffekt und keine Erhitzung, wie bei herkömmlichen
Bremsen,
- – leicht
steuerbar, vorzugsweise optimal für das Koppeln mit einem ABS
oder ESP-System,
- – ein
Bremsverstärker
muss nicht unbedingt eingesetzt werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der 1 bis 12 erläutert. Es
zeigen:
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1 das
neuartiges Brems-System mit elektrorheologischen Flüssigkeit,
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2 eine
Variante, wobei die Taumelscheibe von beiden Seiten abgetastet wird,
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3 eine
Variante mit mehreren elastischen Behältern,
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4 ein
Brems-System, wobei magnetorheologischen Flüssigkeit als Drehmoment-Dämpfer verwendet
wird,
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5 eine
Variante mit mehreren kleineren Behältern, die mit der magnetorheologischen
Flüssigkeit
gefüllt
sind,
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6 eine
Variante, wobei der Behälter
in einem Metall-Hohlzylinder angebracht ist,
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7 eine
Variante, wobei der Behälter
in mehreren ringförmigen
Scheiben aufgeteilt ist,
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8 ein
Brems-System, das in einem Kugel-Hohlkammer eingebaut ist,
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9 eine
Variante, bei der die Taumelscheibe komplett von der Flüssigkeit
umgeben ist,
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10 eine
besondere Steuerung, wobei ein Signal-Generator eingebaut ist,
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11 eine
Variante, wobei anstatt des Tellers eine Schwenkscheibe oder ein
Schwenkkörper eingebaut
ist.
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12 zeigt
ein System, wobei anstatt der Kurbelwelle ein Exzentriker eingebaut
ist.
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Das
Brems-System ist eine völlig
neuartige Variante, die eine Bremskraft auf die Räder des
Fahrzeugs weitergibt. Es handelt sich um ein System, das mit einer
bisher unerreichten und nahezu absoluten Präzision steuerbar ist. Die Bremskraft
wird beliebig proportioniert auf das Rad übertragen. Ein großartiger
Vorteil ist auch die Tatsache, dass das Brems-System sehr lange ununterbrochen betätigt werden
kann, ohne dass es zu Beschädigung
kommt. Das ist besonders wichtig bei LKW-s und Busse.
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Das
System ist relativ kompliziert gebaut, jedoch hier wird eine vereinfachte
Form dargestellt.
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Es
besteht aus einer Taumelscheibe 1 (schräg angebrachte Drehscheibe),
die auch Steuerscheibe genannt werden kann, die nicht rechtwinklig sondern
etwas schräg
mit der Rad-Drehachse 2 gekoppelt ist. Sie muss nicht unbedingt
schräg
sein, jedoch deren Kontaktfläche 3 muss
schräg
oder winkelgeneigt gebaut sein. Diese Taumelscheibe kann fest mit
dem Rad oder abnehmbar z.B. durch Schrauben oder Nieten befestigt
werden. Am besten soll sie fest mit der Radachse gekoppelt werden,
bzw. eine Einheit bilden. Falls es doch mal zum Verschleiß kommen
soll, dann kann sie zusätzlich
vom Werk aus mit einer Zusatz-Platte 4 gekoppelt werden,
die austauschbar ist. Die schräge
Anordnung der Taumelscheibe oder deren Kontaktfläche trägt dazu bei, dass eine steuerbare
Brems-Kraftübertragung
machbar ist. Auf der freien Oberfläche 3 der Taumelscheibe
wird ein Teller 5 gelegt, der mit Kugellager 6 ausgestattet
ist. Anstatt des Tellers, kann auch ein stabil gebauter Ring verwendet
werden, jedoch ein Teller hat seine Vorteile. Der Teller ist in
der Mitte mit einem Gelenk 7 ausgestattet, durch den er
mit einer Stütze/Stange 8 gekoppelt
ist. Die Stange wird dann mit einem Teil der Fahrzeugkarosserie 33 fest
gekoppelt. Das Gelenk 7 erlaubt eine Schwenkung des Tellers innerhalb
eines Winkelbereichs in eine beliebige Richtung. Jedoch ein Drehungs-Versuch
des Tellers wird direkt auf der Stange übertragen und dann auch sofort
geblockt. Bestens sind dafür
Kardan-Gelenke 11 geeignet, die in beliebige Richtungen
schwenkbar sind und die eine Drehung nicht erlauben, wenn sie an
anderen Ende starr befestigt sind. Die Stange 8 kann in
einem Bereich aus einem Gummi-Teil bestehen, der eventuelle Vibrationen
dämpfen
soll. Der Gummibereich kann auch einer massiven Gummischeibe bestehen,
der sandwischartig zwischen zwei Platten eingebaut ist. Mit dem
Teller ist mindestens ein elastischer Behälter 10 verbunden.
Der Behälter
kann ringförmig
oder scheibenförmig
gebaut werden. Wenn er ringförmig
gebaut werden soll, dann wird er vorzugsweise mit dem Teller-Rand
gekoppelt werden. Der Teller kann in beliebige Richtung geschwenkt
werden. Diese Schwenk-Bewegung
soll durch das Kardan-Gelenk 11 nicht verhindert werden.
Der Behälter
wird an einer Stütze 8,
die fest mit der Fahrzeugkarosserie 33 gekoppelt ist, angelehnt, bzw.
mit dieser Scheibe verbunden werden. Der Behälter ist mit Verstärkungsfasern 17 verstärkt. Es
können
auch mehrere kleinere Behälter 18 verteilt
auf dem Teller 5 eingebaut werden.
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Der
Behälter 10 ist
durch die Stütze 8 mit
der Karosserie mechanisch gekoppelt und dreht sich nicht mit der
Taumelscheibe mit. In dem Behälter
drin befindet sich eine spezielle Flüssigkeit, vorzugsweise eine
elektrorheologische Flüssigkeit 19,
die von einem Behälterbereich
auf den anderen wandern kann. Der Behälter wird durch die schräge Taumelscheibe 1 und
durch die Antriebswelle wellenartig bzw. taumelartig über den
Teller 5 schräg
gepresst. Ein Teil bzw. ein Sektorbereich des Behälters 10 wird
schmal gepresst, während
der andere gegenüber
liegend breiter wird. Der schmale 20 und der breitere Sektor 21 des
Behälters
wandern mit der Drehung der Taumelscheibe mit, ohne dass der Behälter gedreht
wird. Die Flüssigkeit
leistet keinen Widerstand. Auf diese Weise wird keine Bremskraft
auf dem Rad übertragen.
Die elektrorheologische Flüssigkeit
hat die Eigenschaft, unter elektrischem Strom/Spannung, sich zu
verfestigen. Je höher
die elektrische Anregung ist, desto fester wird sie.
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Zwei
Elektroden 22 steuern den Aggregats-Zustand der Flüssigkeit
und können
diese fest oder flüssig
machen. Eine Steuerung 23 ist mit den Elektroden gekoppelt.
Der Teller 5 gleitet durch die Kugellager 6 auf
der Oberfläche 3 der
Taumelscheibe 1. Um Unwucht zu vermeiden, wenn die Flüssigkeit von
einem Sektorbereich des Behälters
auf den anderen wandert, muss die Masse der Taumelscheibe an breiteren
Sektor durch Anbringen eines Zusatzgewichts vergrössert werden,
und das exakt um die Masse der Flüssigkeits-Überschuss in den gegenüber der
Drehachse liegenden Behälter-Teil.
Ein Bolzen 30 in der Mitte des Tellers wird in der Mitte
der Taumelscheibe in einer Öffnung 26 eingeführt, wobei diese
eine Unwucht komplett ausschließen
werden, weil die beiden Teile, obwohl sie nicht fest mit einander
gekoppelt sind, insgesamt wie ein fester Körper während der Drehung sich verhalten.
Trotzdem, es ist besser wenn beide Teile ausgewuchtet sind.
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In
der 1 ist eine einfache Variante dieses Systems dargestellt
worden. Die Taumelscheibe 1 wird durch die Raddrehung,
bzw. dessen Antriebswelle gedreht. Der gelagerte Teller 5 gleitet über die Oberfläche 3 der
Taumelscheibe 1, ohne dass er sich dabei dreht. Durch die
schräge
Anordnung bzw. die Winkelneigung der Taumelscheibe gegenüber der Radachse 2,
wird auf den nicht mitdrehend liegenden Teller 5 eine Taumelbewegung
erzeugt, die den elastischen Behälter 10,
der mit dem Teller gekoppelt ist, hin und her schwenkt, bzw. ihn
verformt. Der breitere Sektor der Taumelscheibe rotiert und damit
auch der Teller an der Stelle taumelartig geschoben wird. Er schiebt
den Behälter
an dieser Stelle ebenfalls zurück.
Der schmalere Bereich zieht den Teller wieder in Richtung der Taumelscheibe.
Der Teller ist in der Mitte mit einem Kardan-Gelenk 11 gekoppelt, der in beliebige
Richtung innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs schwenkbar ist.
Der Teller dreht sich zwar nicht, aber er macht die Taumelbewegung
mit. Die Kugellager 6 sorgen für ein verlustfreies Gleiten auf
der Taumelscheibe. Die Flüssigkeit
in dem Behälter
wird durch die Wellenbewegung ebenfalls in Bewegung gesetzt. Diese
wandert von einem Teil des Behälters
auf den anderen, je nachdem welche Druckkraft auf dem Behälter wirkt.
Abgesehen von der Flüssigkeitswanderung,
ist eine Schwenkung in energetischer Hinsicht hier nahezu verlustfrei.
Die eingebauten Elektroden 22 können die Flüssigkeitsströmung steuern.
Die Steuerung kann einen Signal erzeugen, der nicht nur zwei Aggregats-Zustände der Flüssigkeit
erzeugt. Die Flüssigkeit
kann stufenlos eine beliebige Zwischen-Zustand nehmen und diese auch
halten. Auf der Taumelscheibe können
kreisförmige
konzentrisch angeordnete Rillen 27 eingebaut werden, auf
denen die Kugeln 28 des Kugellagers 6 in Bahnen
sich bewegen können.
Die Rillen können etwas
breiter als der Durchmesser der Kugeln sein und dienen lediglich
dazu, dass die Kugeln nicht aus dem Zwischenspalt herausspringen.
Die Rillen sollen nur auf einen der Flächen eingebaut sein. Diese
können
auf der Taumelscheibe oder auf dem Teller eingeritzt sein. Wenn
diese auf beiden Flächen
vorhanden sind, dann kann der Teller nicht mehr hin und gleiten,
sondern sein Zentrum wird gezwungen auch hin und her zu taumeln.
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Das
Prinzip dieses Systems ist nicht zu kompliziert. Wenn die elektrorheologische
Flüssigkeit flüssig ist,
dann fliesst sie durch die Wellenbewegung der Taumelscheibe von
einem Teil des Behälters
auf den anderen. Je nachdem wie gross der Behälter 10 ist und wie
schräg/winkelgeneigt
die Taumelscheibe 1 eingebaut ist, kann die bewegende Flüssigkeitsmenge
sehr gering oder relativ gross sein. Je schneller der Motor angetrieben
wird, desto schneller dreht sich seine Kurbelwelle und damit auch
die Taumelscheibe. Der Behälter
wird schwenkend mit der Drehfrequenz hin und her taumelartig verformt.
Jede Drehung verursacht eine vollständige rotierende Verformung
des Behälters.
Mit dieser Geschwindigkeit fliesst auch die elektrorheologische
Flüssigkeit 19 in dem
Behälter
hin und her. Die Breite des Behälters soll
abhängig
von der Motorleistung gewählt
werden. Einige cm sind in der Regel optimal für Motoren bis 300 KW. Die Flüssigkeitsströmungen erlauben
verlustfreie Motordrehungen bis 32000 UpM. Dadurch kann das Brems-System
auch für
extrem schnelle Fahrzeuge (wie z.B. Rennwagen) geeignet sein.
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Sobald
die Steuerung 23 die Elektroden 22 unter Spannung
setzt und die Flüssigkeit
angeregt wird, dann beginnt die elektrorheologische Flüssigkeit
blitzschnell zäher
zu werden. Dadurch beginnt die Flüssigkeitsströmung verhindert
zu werden. Auf diese Weise erhöht
sich die Widerstand in dem Behälter
und er wird nicht mehr in Echtzeit taumelartig verformt. Das erzeugt
eine Kraft auf dem Teller 5, der immer mehr die Drehbewegung
des Rads dämpft. Der
Teller kann sich zwar taumeln, sich drehen kann er aber nicht. Das
verhindert das Kardangelenk, das an dem anderen Ende fest mit der
Karosserie oder Gehäuse
gekoppelt ist. Die Dämpfungs-Kraftübertragung
ist je intensiver, je stärker
die Flüssigkeit
angeregt wird und diese fester wird. Die Zeit um den Behälter zu
verformen wird immer länger
und die Flüssigkeit
wird nicht mehr von einem Teil des Behälters auf den anderen ohne
weiteres transferiert werden. Auch der Druck für diese Transfer immer grösser werden
muss. Wenn die Flüssigkeit
maximal angeregt wird, dann findet so gut wie keine Verformung mehr
statt und die Neigungswinkel des Tellers 5 gegenüber der
Stütze 9 bleibt
konstant. Der Behälter
in festen Zustand erlaubt nicht dass der Teller 5 seine Winkel
im Bezug auf ihn ändert.
Daher wird die Taumelscheibe sich von dem Teller zu entfernen versuchen,
was nicht möglich
ist, weil das durch Lager- und Rillen oder Nut-Systeme verhindert
wird. Ein stabiles Gehäuse 29 und
zwei gelagerte Begrenzungs-Platten 31 verhindern zusätzlich,
dass die Bremsteile auseinander gehen oder sie sich von einander
entfernen. Durch die Erstarrung des Behälters 10, bzw. seine
starre Haltung der Winkelneigung, wird der Teller 5 die
Taumelscheibe 1 zwingen sich nicht mehr zu drehen. Das
bedeutet eine vollständige Rad-Blockierung,
bzw. Bremsung. Das Brems-System kann sowohl bei langsamen als auch
bei schnelleren Fahrzeugen eingebaut werden. Bei langsamen Motoren
(LKW, Schiff, Panzer oder andere schwere Fahrzeuge) kann die Winkelneigung
der Drehplatte relativ schräg
angeordnet sein. Je kleiner der Neigungswinkel, desto schnellere
Fahrzeuge können
mit diesem Brems-System ausgestattet werden.
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Für eine besondere
Steuerung kann ein Signal-Generator 15 eingebaut werden,
der elektrische Signale mit regelbare Frequenz und Amplitude erzeugt,
wobei dadurch die Elektroden 22 mit dieser Frequenz gesteuert
werden (10). Je nachdem wie stark das
Signal generiert werden kann, ist eventuell auch ein elektronischer
Verstärker
notwendig, der mit dem Generator gekoppelt ist. Der Generator kann
auch einfach aus einem Oszillator-Kreis bestehen, der ein änderbares
Stromsignal erzeugt. Durch die hohe Frequenz des Signals, das als
Sinus-Signal, Rechteck-Signal oder als Impuls-Signal abgegeben werden
kann, ist es möglich
die Flüssigkeit
so zu steuern, dass sie in sehr kurzen oder längeren Intervallen wechselweise
flüssig
oder fest wird. Dadurch werden proportionierte kleine Mengen der
Flüssigkeit in
dem Behälter 10 wandern
und eine proportionierte Kraftübertragung
zwischen dem Rad und dem Brems-System ermöglichen. Das Prinzip kann man ähnlich wie
bei elektrischen getakteten oder Phasenschnitt-Schaltungen erklären. Diese
Schaltungen sind auf Thyristor-Basis gebaut und können die
Werte der Wechselströme
im Ausgang ändern. Ähnlich wird
hier die mechanische Kraft dosiert auf der Stange übertragen.
Die Impuls-Frequenz kann von dem Brems-Pedal aus gesteuert werden.
Vorteilhaft ist hier, dass der Flüssigkeitszustand nicht Zwischenzustände aufweisen
muss. Wenn man auskoppeln will, dann wird die Flüssigkeit einfach flüssig gemacht
und die Flüssigkeit
wandert ungehindert in dem Behälter. Beim
Koppeln wird die Flüssigkeit
fest gemacht sie strömt
nicht mehr in dem Behälter.
Die Tellerneigung wird gegenüber
der Stange starr gehalten und eine vollständige Brems-Kraftübertragung
findet statt. Für eine
Kraftdosierung wird die Steuerung mit einer hohen Frequenz die Flüssigkeits-Zustand
von flüssig auf
fest in kurzen Abständen ändern, sodass
die Strömung
der Flüssigkeit
in dem Behälter
geregelt werden kann. Je nachdem wie oft der Fest-Flüssig-Zustand
geändert
wird, kann man die Flüssigkeits-Strömung regeln.
Z.B. wenn die elektrorheologische Flüssigkeit 100-mal pro Sekunde
flüssig
und fest gemacht wird, wobei für
ein vollständigen
Zyklus (einmal komplett flüssig
und fest werden) 0,001 Sekunden gebraucht werden, dann wird die
Kraftübertragung
ca. 6% betragen. Praktisch ist dieser Wert noch niedriger, weil
die Trägheit
der Flüssigkeit
nicht mitberechnet worden ist. Wenn der Flüssigkeits-Zustand aber 500-mal
pro Sekunde gesteuert wird, dann wird ca. 25% der Brems-Kraft auf
dem Rad übertragen.
Je höher
die Frequenz der Impulse ist, die den Flüssigkeits-Zustand ändern, desto höher ist die
Kraftübertragung,
weil die Flüssigkeit
immer mehr gebremst wird. Natürlich
ist dabei auch ausschlaggebend wie lange die Flüssigkeit pro Zyklus starr bleibt. Die
Methode mit diesem System hat einige Vorteile: wenn die zäh gewordene
Flüssigkeit,
die inneren Scherspannungen während
eines Bremsvorganges nicht mehr kompakt standhalten kann, dann wird
sie schichtweise gebrochen und die Bremskraft ist nicht mehr optimal.
Durch das schnelles Schalten zwischen zäh und flüssig werden die „Bruchstellen" wieder mit einander
geklebt, bzw. diese entstehen und verschwinden blitzschnell wieder.
Das System mit dem Signal-Generator oder Impuls-Generator kann bei
allen Fahrzeug-Arten sich durchsetzen, weil es nahezu perfekte Brems-Eigenschaften dem
Fahrzeug verleiht.
-
Die
mechanischen Spannungen, die in der zäh gewordenen Flüssigkeit
auftreten, sind hier relativ gross. Jedoch dadurch, dass die Flüssigkeit
vielmehr taumelartig gepresst wird, reicht die erzeugte Dämpfungskraft
vollkommen aus um einen Bremsvorgang zu absolvieren. Anders als
z.B. bei ERF- oder MRF-Kupplungen, wird hier die Kraft nicht zwischen
zwei unterschiedlich rotierende Scheiben übertragen, sondern eine Anpresskraft
auf der Flüssigkeit
ausgeübt
wird. Diese Anpresskraft wird durch eine Taumelbewegung der Taumelscheibe
und über einem
Tellers auf der Flüssigkeit übertragen,
die dann gedämpft
wird.
-
In
der 2 ist eine Variante dargestellt worden, wobei
die Taumelscheibe von beiden Seiten abgetastet wird. Ein Kapsel-Gehäuse 13 umhüllt nahezu
komplett die Taumelscheibe 1. In dem Gehäuse ist eine Öffnung 14 eingebaut,
durch den die Rad-Drehachse eingeführt wird. Bei Antriebsrädern ist
es notwendig, dass auch die Antriebswelle 38 eingeführt werden
muss. Diese wird von der anderen Seite eingeführt. Die andere Seite des Gehäuses ist
fest oder abnehmbar z.B. durch Schrauben mit der Karosserie 33 gekoppelt.
In dem Gehäuse
ist ein elastischer Behälter
(oder mehrere) eingebaut. Es können
z.B. zwei ringförmige
Behälter 10 eingebaut
werden, die jeweils eine Fläche
der Taumelscheibe durch jeweils einen Kugellager-Teller berühren. Auch
Systeme mit vier oder sechs kleinere Behältern 18 sind gut
dafür geeignet.
In letzen Fall wären
jeweils drei Behälter unter
120°-Winkel
auf jede Seite der Taumelscheibe verteilt (3). Sobald
die Taumelscheibe 1 sich dreht, dann schiebt sie einen
Teil des Behälters
und verformt ihn durch ihre winkelgeneigte Anordnung, mit jeder
Umdrehung einmal hin und her. Je nachdem in welche Phase die Taumelscheibe
sich befindet, wird auch die Flüssigkeit
von einem Teil des Behälters
auf den anderen wandern. Bei der Variante mit mehreren kleineren
Behältern 18,
wird jeder davon mit jede Umdrehung der Taumelscheibe, einmal gepresst
und einmal in die Länge
gezogen. Beim flüssigen
Zustand der elektrorheologischen Flüssigkeit, findet keine Kraft-Übertragung
statt, weil die Behälter sich
frei verformen können
und die Winkelneigungen der Taumelscheibe eine art „Wellen-Bewegungen" auf denen bewirkt.
Der elastische Behälter,
der die Form einer Ring-Scheibe aufweist, wird durch die Taumelscheibe
so verformt, dass er an einem Bereich schmaler und in den anderen
breiter wird. Wenn die Flüssigkeit
sich zu verfestigen beginnt, dann erschwert sich die Flüssigkeits-Wanderung
von einem Teil auf den anderen. Der Behälter ist nicht mehr leicht
pressbar. Dadurch erhöht
sich die Widerstand auf der Taumelscheibe und als Ergebnis wird
immer mehr Kraft auf dem Rad übertragen.
Je stärker
die Flüssigkeit
angeregt wird, desto stärker
nimmt die Brems-Kraftübertragung
zu. Der Teller oder der Behälter
dreht sich aber nicht mit. Sie sind mit der Karosserie gekoppelt.
Die Brems-Kraft, die übertragen wird,
wird in Form einer dämpfenden
Kraft übertragen.
Eine Bremsung der Taumelscheibe findet statt. Wenn die Flüssigkeit
ganz fest wird, dann ist keine Verformung mehr möglich und die Bremskraft steigt auf
100%. Durch eine feine Steuerung der Flüssigkeitszustand ist eine Regelung
der Kraftübertragung von
0 bis 100% stufenlos und sehr genau dosierbar möglich. In einem Fahrzeug würde das
exzellente Eigenschaften mitbringen. Sie weist ABS-Eigenschaften auf.
Und das nicht irgendwelche ABS-Eigenschaften, sondern wirklich perfekte
ABS-Eigenschaften. Diese Bremse kann das Rad sehr zuverlässig bremsen
auch wenn sie ihn nicht vollständig
blockiert. Bei eine kräftige
Bremskraft, würde
der Teller nicht mehr in Echtzeit sich taumeln, sondern etwas langsamer
als die Taumelscheibe. Das Rad würde sich
dabei langsamer als die tatsächliche
Fahrzeuggeschwindigkeit drehen. Das Rad würde zwar rutschen, aber es
dreht sich langsam. Diese Drehbewegung erlaubt dem Fahrer sein Fahrzeug
trotz Bremsung perfekt lenken zu können. Das Brems-System ist
mit einem perfekten ABS-System vergleichbar, der unzählig viele
Brems-Impulse erzeugen würde, statt
eine begrenzte Anzahl von Bremsimpulsen pro Sekunde.
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Die
Bremse geht nicht kaputt auch wenn sie länger betätigt wird. Auch eine zusätzliche
und perfekte Steuerung durch ABS- oder ESP-Systeme ist damit möglich. Die
Steuerung 23 kann durch eine Stromleitung mit Strom versorgt
werden.
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Anstatt
von Kugeln in dem Lager des Tellers, können kleine Konusse/Kegel,
die abgestumpft sind, eingebaut werden. Diese sind radial auf der Taumelscheibe 1 oder
auf dem Teller 5 eingebaut. Der Konus-Winkel sollte so
gewählt
werden, dass der Konus einen Kreis fährt, der kleiner oder genau
so gross, wie die Taumelscheibe ist. Auch die Oberfläche/Kontaktfläche 3 der
Taumelscheibe und/oder die des Tellers sollten leicht konusartig
geneigt gebaut werden. Dadurch wäre
die Drehbewegung sehr stabil.
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Die 3 zeigt
eine Variante, wobei mehrere kleinere Behälter 18 mit dem Teller 5 und
der Stütze 8 gekoppelt
sind. Jeder ist mit einer elektrorheologische Flüssigkeit 19 gefüllt und
weist jeweils mindestens zwei Elektroden 22 auf. Die Steuerung 23 kann alle
Behälter
gleichzeitig steuern.
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4 zeigt
eine Variante mit magnetorheologischen Flüssigkeit 25. Anders
als die Variante mit elektrorheologischen Flüssigkeit, wird hier der Aggregats-Zustand
der Flüssigkeit
nicht durch Elektroden sondern durch Elektromagneten 24 gesteuert.
Diese Flüssigkeit ändert ihren
Zustand von flüssig
auf fest, je stärker
ein Magnetfeld auf sie wirkt. Die Steuerung steuert in diesem Fall
die Elektromagneten.
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5 zeigt
Varianten mit mehreren kleineren Behältern 18, die mit
der magnetorheologischen Flüssigkeit 25 gefüllt sind.
Hier sind der Teller und die Halte-Wand 35 mit Vertiefungen 37 ausgestattet,
wobei die elastischen Behälter
hineinpassen.
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6 zeigt
eine Variante, wobei der Behälter mit
einer Hülle
aus Metall umgehüllt
wird. Hier wird eine Hohlzylinder-Hülle 9 mit der Karosserie 33 fest gekoppelt.
Die Fläche,
die mit dem Teller gekoppelt ist, kann mit Hilfe einer Membran 53 abgedichtet
werden. Der erzeugte Raum ist mit elektrorheologische oder magnetorheologische
Flüssigkeit
gefüllt
und wird durch Elektroden oder Elektromagneten, je nachdem welche
Flüssigkeit
verwendet wird, gesteuert. Die flachen Behälter-Wände müssen hier nicht komplett elastisch
gebaut werden, sondern aus einem festem Material (Keramik, Metall-Stahl,
Alu, Legierung oder ähnliches)
gebaut bestehen, wobei nur die hüllenartige
zylindrische Wand aus einer elastischen Material gebaut ist. Sobald
die Flüssigkeit
fest wird, fliesst sie nicht mehr in dem Behälter und der Teller wird fixiert.
Dadurch werden die Bremskräfte auf
der Taumelscheibe komplett übertragen.
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Die 7 zeigt
eine Variante, wobei der Flüssigkeits-Behälter in
mehreren Scheiben aufgeteilt ist. Die scheibenförmigen Ringbehälter 10 sind auf
einander gelegt und sind jeweils mit Elektroden oder Elektromagneten
ausgestattet, die die Flüssigkeit
erstarren lassen können.
Die Ringbehälter
sind sandwitschartig zwischen dem Teller und einer Stütze 8 eingebaut
worden. Der Behälter
kann mit der Stütze
und dem Teller mechanisch verbunden sein. Die Verbindung kann durch
Kleb- oder Schmelzverfahren erfolgen. Auch lösbare Verbindungen (Schrauben
oder ähnliches)
können
verwendet werden.
-
Der
Behälter
kann die Form eines Falten-Balgs haben (3). Der
faltige Wand-Aufbau würde
die Ausdehnung und das Zusammenziehen des Behälters erleichtern.
-
Die
Elektroden bei der Verwendung von elektrorheologischen Flüssigkeit
können
in die Flüssigkeit
angebracht werden, oder sie können
mit den Wänden
des Behälters
gekoppelt werden. Bei den Varianten mit magnetorheologischen Flüssigkeit, können die
Elektromagneten in die Behälterwand
integriert werden, oder ausserhalb des Behälters eingebaut werden.
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Die 9 zeigt
eine Variante, wobei die Taumelscheibe in einem festen Behälter 34 eingebaut
ist. Der Behälter
weißt
eine Öffnung
auf, in die die Radachse eingeführt
ist. Er ist mit der Karosserie gekoppelt. In dem Behälter sind
Lamellen 16 eingebaut, die das Drehen der festen Materie
(verfestigte, erstarrte Flüssigkeit)
verhindern sollen. Der Behälter
kann auch eckig gebaut werden. Der Eckform-Behälter verhindert automatisch
das Drehen der Inhalt, wenn diese fest wird. Diese Variante ist
zwar einfacher, jedoch sie ist nicht so gut, wie die mit dem gelagerten Teller.
In Gegensatz zu der Variante mit dem Teller, treten hier Energie-Verluste
auf, die durch die Reibungskraft der Taumelscheibe mit der Flüssigkeit entstehen.
Ein Fahrzeug würde
hier mehr Sprit verbrauchen auch bei freier Fahrt. Eine eckförmige Taumelscheibe 35 kann
hier eingebaut werden. Praktisch, hier werden eine Anpresskraft
und eine Drehkraft auf die Flüssigkeit
ausgeübt,
solange das Fahrzeug ungebremst weiter fährt. Die Flüssigkeit dreht sich im Behälter und
bremst stets das Fahrzeug ein wenig, auch wenn die Bremse nicht
betätigt
wird. Die Varianten mit dem Teller haben das Problem fast nicht.
Hier wird zwar eine Widerstandskraft erzeugt, jedoch diese ist relativ
niedrig, dass sie eventuell zu vernachlässigen ist. Kupplungen, die ähnlich wie
das Brems-System hier auf der 9 gibt es
schon, jedoch die aus dem Stand der Technik bekannten Varianten
verwenden keine Taumelscheiben um diese dann durch die elektroviskose
Flüssigkeit
zu bremsen. Bei denen werden vielmehr Drehscheiben verwendet, deren
Drehung durch „schleifende" elektrorheologische
Flüssigkeit
gebremst wird.
-
Das
System ist auch nicht mit einer herkömmlichen Turbokupplung zu vergleichen.
Diese Erfindung unterscheidet von einem herkömmlichen Turbokupplung in sehr
vielen Aspekten: hier wird die Flüssigkeit nicht zum Rotation
durch die Taumelscheibe innerhalb des Behälters gebracht. Auf der Flüssigkeit
werden hauptsächlich
Presskräfte
ausgeübt,
die denen durch die Änderung
ihres Aggregats-Zustands entgegenwirkt. Daher sind die Energieverluste
hier nur minimal. Die Reibungskraft, die durch die Basisviskosität der Flüssigkeit
wirkt, ist zwar sehr gering, ist aber nicht ganz zu vernachlässigen.
Deshalb wird bei dieser Erfindung der gelagerte Teller 5 verwendet,
der eine Drehkraftübertragung auf
der Flüssigkeit
unmöglich
macht und diese komplett abschottet.
-
Anstatt
der Taumelscheibe kann auch ein Schaufelrad eingebaut werden, das
in die Flüssigkeit eingetaucht
ist. Jedoch das System wäre
mit hohen Energie-Verlusten gekoppelt, weil das Schaufelrad permanent
sich in der Flüssigkeit
drehen müsste,
solange das Fahrzeug nicht gebremst werden muss. Die Reibung durch
die Flüssigkeits-Verwirbelung wäre ein Problem,
das den Spritverbrauch in die Höhe
treiben würde.
-
Die 8 zeigt
eine Variante, wobei die Taumelscheibe einen speziell geformten
Teller in Taumelbewegung bringt. Der Behälter, der vielmehr eine Druckkammer
ist, ist hier nicht elastisch gebaut, sondern er ist aus einem harten
Material hergestellt, vorzugsweise aus einem Metall oder Legierung.
Auch Keramik kann in Frage kommen. Der Teller hier weist die Form
einer Scheibe auf, die so aussieht, als sie aus einer Sphäre in dem
Mittelbereich ausgeschnitten wäre. Über einer
Stütze
oder direkt ist der Behälter
oder der Druckkammer mit einem festen Karosserieteil des Fahrzeugs
gekoppelt. Der Behälter
ist vielmehr ein Druckkammer oder Druckzylinder, dessen eine Wand,
der speziell geformter Teller bildet. Der Teller ist nirgendwo befestigt.
Er wird in der Position lediglich durch den Innendruck (durch die
Flüssigkeit) und
auf der anderen Seite durch die Anpresskraft der Taumelscheibe gehalten.
Natürlich
spielt hier eine grosse Rolle die Wand der Druckkammer, die den Teller
in der Peripherie umschließt.
Der Teller kann Taumelbewegungen machen, weil er sich wie ein Teil einer
Kugel sich verhält,
die in einem Kugelgelenk sich befinden würde. In dem Fall bilden der
Teller und die Wand der Druckkammer das Kugelgelenk. Drin befindet
sich die magneto- oder elektrorheologische Flüssigkeit und die Begleitelemente.
Solange die Flüssigkeit
flüssig
ist, fliesst sie in die Druckkammer herum, wenn der Teller taumelt
und durch diese Bewegung ein Teil der Flüssigkeit nach innen an einer Stelle
gepresst wird, während
auf der gegenüber
liegende Stelle, ein Niederdruck entsteht. Der Teller ist frei in
dem „Kugelgelenk" schwenkbar, bis
die Flüssigkeit
zäh oder
fest wird. Die Druckbehälter-Wand bildet
eine art Gelenkpfanne in der der Teller eingeführt ist, der eine Art Gelenkkopf
bildet. Dadurch, dass der Teller die Druckkammer luftdicht verschließt, kann
die Flüssigkeit
nicht entweichen. Der Teller kann zusätzlich mit einem Abdichtungsring ausgestattet
werden, ähnlich
wie die Kolben-Ringe, die
für eine
Abdichtung bei Motoren sorgen. Wenn die Flüssigkeit zäh wird, dann wird die Taumelbewegung
des Tellers blockiert und ein Bremsvorgang findet statt. Ein Ventil 39 kann
in die Wand der Druckammer eingebaut werden, durch den der Druckkammer
mit Flüssigkeit
nachgefüllt
werden kann.
-
Die 11 zeigt
eine Variante, wobei anstatt des Tellers eine Schwenkscheibe oder
ein Schwenkkörper
eingebaut ist. Der Behälter
ist auch hier nicht elastisch gebaut, sondern er ist aus einem harten Material
hergestellt, vorzugsweise aus einem Metall oder Legierung. Auch
Keramik kann in Frage kommen. Die Schwenkscheibe 42 oder
der Schwenkkörper
weist ebenfalls die Form einer Scheibe auf, die so aussieht, als
sie aus einer Sphäre
in dem Mittelbereich ausgeschnitten wäre. Die Schwenkscheibe weist
in der Mitte eine Vertiefung 43 auf und ist in diesem Bereich
mit einem Gelenk 7 gekoppelt, der eine Schwenkung der Scheibe
erlaubt. Über
dem Gelenk ist die Scheibe mit einem festen Karosserieteil des Fahrzeugs
gekoppelt. Der Behälter
ist vielmehr ein Druckkammer oder Druckzylinder, dessen eine Wand,
die Schwenkscheibe bildet. Drin befindet sich die magneto- oder
elektrorheologische Flüssigkeit (19 oder 25)
und die Begleitelemente (Elektroden oder Elektromagneten, etc.).
Solange die Flüssigkeit flüssig ist,
fliesst sie in die Druckkammer 47 herum, wenn ein Teil
der Schwenkscheibe nach innen gepresst wird. Wenn die Flüssigkeit
zäh wird,
dann wird die Schwenkbewegung der Schwenkscheibe blockiert und ein
Bremsvorgang findet statt. Die zäh
gewordene Flüssigkeit
wird in die Druckkammer 47 gegen eine flache Wand 48 gepresst.
Die Schwenkscheibe wird durch eine Kurbelwelle 44 in Schwenkbewegung
versetzt. Die Kurbelwelle kann mit Hilfe von Pleuelstangen 45 mit
jeweils einem Gelenk 7 am Rand der Schwenkscheibe 42 gekoppelt
werden. Jedes Mal, wenn die Hubzapfen 46 sich bewegen,
dann wird die Schwenkscheibe hin und her geschwenkt und damit die
Flüssigkeit
in dem Druckkammer sich bewegen. Die Schwenkscheibe schließt die Druckkammer 47 luftdicht
zu. Sie verhält
sich wie ein Kugelgelenk in einer Gelenkpfanne (in diesem Fall die Druckkammer).
Diese Variante hat Vorteile, weil die Kurbelwelle ein nicht störendes Bindeglied
zwischen dem Antriebswelle 38 und der Radachse 2 darstellt und
als solches eingebaut werden kann. Die Druckkammer und die Bremselemente
sind in diesem Fall nicht auf der geometrischen Drehachse angeordnet, sondern
ausserhalb dieser Achse.
-
In
der 12 ist anstatt der Kurbelwelle ein Exzentriker 49 eingebaut,
der ebenfalls die Schwenkscheibe 42 hin und her schwenken
kann. Hier sind keine Pleuelstangen notwendig. Der Exzentriker wird mit
einer Hülse 50 ausgestattet,
die gelagert ist. Vorzugsweise können
Walzenlager 51 eingesetzt werden. Die Hülse kann sich um den Exzentriker
drehen. Diese berührt
dann die Schwenkscheibe in der Peripherie und zwingt sie Schwenkbewegungen
zu absolvieren. Dadurch wird die Flüssigkeit ebenfalls hin und
her verdrängt.
Solange die Flüssigkeit
flüssig bleibt,
ist keine Bremskraft zu spüren.
Sobald diese aber zäh
wird, wird eine Bremskraft erzeugt, die auf dem Rad übertragen
wird. Weil die Bremselemente seitlich bzw. in der Peripherie der
Drehachsenwelle angeordnet sind, stören diese Varianten nicht bei
der Verbindung des Rads mit der Antriebswelle 38.
-
Die
Taumelbewegung des Tellers 5 erzeugt in dem Behälter 10 oder
Druckkammer 47 eine Flüssigkeitsströmung, die
die dispersiven Teilchen in der Flüssigkeit stets verwirbelt,
was zu einer Homogenität
führt.
Um ein Sedimentation der Teilchen zu verhindern, kann man zusätzlich eine
Verwirbelungs-Schraube in die Druckkammer/Behälter einbauen.
-
Um
den Antrieb nicht zu stören,
kann man die Antriebswelle 38 direkt mit der Taumelscheibe koppeln.
In diesem Fall wird die Antriebswelle in der Druckkammer 36 eingeführt. Der
Teller 5 weist ebenfalls eine Öffnung in der Mitte, die wie
eine Gelenkpfanne gebaut ist. In der ist eine Kugel 52 eingeführt, die
mit der Antriebswelle gekoppelt ist. Der Teller kann taumelartig
sich bewegen und dabei die Flüssigkeit
taumelartig in sektorartig pressen. Die Flüssigkeit kann sich nicht verflüchtigen,
weil sowohl die Peripherie des Tellers auch das Zentrum luftdicht durch
die Form geschlossen sind. Eine Abschirm-Hülse 41 kann den Teil
der Antriebswelle, der in die Flüssigkeit
eingeführt
ist, von der Flüssigkeit abschirmen.
Die Abschirmung kann bei der magnetorheologische Flüssigkeit
z.B. eine Eisen- oder Ferrit-Hülse
sein, die die Magnetfelder abschirmen kann. Dadurch würde die
Flüssigkeit,
die sich zwischen der Antriebswelle und der Hülse sich befindet, nicht zäh werden
können
und ein nahezu reibungsloses Drehen der welle ermöglichen,
während
die Hülse
fest durch die zäh
gewordene Flüssigkeit
bleiben würde (10).
Die Lager können
auf dem Teller oder auf der Taumelscheibe eingebaut werden. Das
würde keine
rolle spielen. In allen Varianten, die hier dargestellt worden sind,
sind die Kräfte,
die auf den Behälter
wirken, stark abhängig
von der Motorleistung, Winkelneigung der Taumelscheibe und deren
Größe. Die
Vektor-Kräfte,
die auf den Behälter
wirken, sind relativ genau orientiert. Auf den Behältern wirken
keine Drehkräfte,
sondern nur Schiebe-/Anziehungskräfte. Die Drehkräfte würden zerstörerisch
auf den Behälter
wirken, wenn diese nicht von dem Kardangelenk blockiert wären. Das
Brems-System kann nahezu in jedem Fahrzeug eingebaut werden. Auch
andere Maschinen oder Geräte
können
damit aufgerüstet
werden. Sportgeräte,
Motorräder,
Gartengeräte (Rasenmäher, Rasentrimmer),
Landwirtschaftsmaschinen (Mähdrescher,
Traktoren), schwere Baufahrzeuge (Bagger, Bulldozer, schwere LKWs,
Züge, Elektrozüge, etc.),
Industriemaschinen (Standbohrmaschinen, Fräse-Maschinen, Drehbänke, Roboter-Maschinen
etc.), Wassertransport-Fahrzeuge, Schiffe etc. können mit diesem Bremse ausgestattet werden.
-
Das
Brems-System kann auch als Fahrradbremse oder Motorrad-Bremse eingesetzt
werden. Allerdings ein Fahrrad müsste
eine permanente Energie Quelle haben, was ein wenig problematisch
diese Lösung
machen würde.
Die Energie-Quelle müsste
auch aufgeladen werden müssen,
was den Fahrraddynamo ein wenig belasten würde. Zurzeit gibt es leistungsstarke
Akkus, die in der Lage sind diese Bremse langfristig mit Energie
zu versorgen. Das wäre
in diesem Fall eine akzeptable Alternative.
-
Eine
Einsatzmöglichkeit
dieser Erfindung wäre
auch als Diebstahl-Sicherungs-Vorrichtung
für Fahrzeuge.
Das Brems-System oder ein ähnliches Kupplungs-System
könnte
mit einer Alarmanlage oder Wegfahrsperre gekoppelt werden. Das Fahrzeug
wäre im
Falle eines Diebstahls dadurch lahm gelegt. Das Diebstahl-Schutz-System
könnte
z.B. durch einem eingebauten Fingerabdruck-Sensor oder einer Code-Eingabe durch den
Besitzer deaktiviert werden.
-
- 1
- Taumelscheibe
- 2
- Rad-Drehachse
- 3
- Kontaktfläche
- 4
- Zusatz-Platte
- 5
- Teller
- 6
- Kugellager
- 7
- Gelenk
- 8
- Stange/Stütze
- 9
- Hohlzylinder-Hülle
- 10
- elastischer
Behälter
- 11
- Kardan-Gelenke
- 12
- Brems-Pedal
- 13
- Kapsel-Gehäuse
- 14
- Kapsel-Gehäuse-Öffnung
- 15
- Signal-Generator
- 16
- Lamellen
- 17
- Verstärkungsfasern
- 18
- kleinere
Behälter
- 19
- elektrorheologische
Flüssigkeit
- 20
- schmale
Behälter-Sektor
- 21
- breitere
Behälter-Sektor
- 22
- Elektroden
- 23
- Steuerung
- 24
- Elektromagneten
- 25
- magnetorheologischen
Flüssigkeit
- 26
- Taumelscheiben Öffnung
- 27
- Rillen
- 28
- Kugeln
- 29
- Gehäuse
- 30
- Bolzen
- 31
- Begrenzungs-Platten
- 32
- Rad
- 33
- Karosserie
- 34
- fester
Behälter
- 35
- eckförmige Taumelscheibe
- 36
- Kugelförmige Druckkammer
- 37
- Vertiefung
für Behälter
- 38
- Antriebswelle
- 39
- Ventil
- 40
- Hülse
- 41
- Abschirm-Hülle
- 42
- Schwenkscheibe
- 43
- Vertiefung
in der Schwenkscheibe
- 44
- Kurbelwelle
- 45
- Pleuelstangen
- 46
- Hubzapfen
- 47
- Druckkammer
- 48
- Flache
Wand in die Druckkammer
- 49
- Exzentriker
- 50
- Exzentriker-Hülse
- 51
- Walzenlager
- 52
- Kugel
in der Antriebswelle
- 53
- Membrane