DE3907053A1 - Oelhydraulische dauerbremse zum abbremsen von fahrzeugen - Google Patents
Oelhydraulische dauerbremse zum abbremsen von fahrzeugenInfo
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- B60T1/00—Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D57/06—Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders comprising a pump circulating fluid, braking being effected by throttling of the circulation
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/78—Features relating to cooling
Description
Die hier bekannt gemachte Erfindung vermeidet die Nachteile der
Abbremsung durch Reibung zwischen den Bremsbacken und der Bremstrommel.
Sie basiert darauf, daß durch die Radnaben Ölpumpen
angetrieben werden und der durch die Pumpen erzeugte Ölstrom
wird dann durch ein Drosselventil so gedrosselt, daß in der
Pumpe eine Bremswirkung erzeugt wird. Bei völliger Drosselung
oder absoluter Sperrung des Durchflusses kann sogar eine Blockierung
herbeigeführt werden. Mehrfachpumpen sind für diesen Zweck besonders
gut geeignet.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Pumpe ist eine derartige
Mehrfachpumpe. Das in Fig. 1 dargestellte Teil (1) ist der
eigentliche Achskörper. Er ist als Hohlkörper ausgeführt und zur
Aufnahme des für den Betrieb benötigten Öls bestens geeignet.
Der Achsschenkel Fig. 1 (2) ist durch Verschweißen fest mit dem
Hohlkörper (1) verbunden. Von der Anschweißseite her ist der
Achsschenkel (2) so tief angebohrt, bis durch Querbohrungen
das Öl ungehindert in den Ringkanal (3) fließen kann. Von diesem
Ringkanal (3) geht jeweils eine Bohrung (5) in den Saugraum jeder
Pumpe. Bei der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Pumpe handelt es
sich um eine Sechsfachpumpe. Natürlich kann diese Pumpe in Doppel-,
Dreifach- oder Vierfachpumpe ausgeführt werden. Ausschlaggebend
für die Anzahl der Pumpen ist das Gesamtgewicht des Fahrzeuges.
Bei der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Pumpe handelt es sich
um eine Sechsfachpumpe. Sie besteht aus einem innenverzahnten
Zahnkranz (7) und den sechs Gegenrädern (6). Der Zahnkranz (7)
ist spielfrei auf dem Pumpenträger (4) drehbar gelagert. Die
Gegenräder (6) sind spielfrei in dem Pumpenträger (4) drehbar
gelagert, außerdem sind sie spielfrei auf einem Bolzen (14) in dem
Pumpenträger (4) aufgepaßt. Der Pumpenträger (4) ist mit Schrauben (10)
fest mit dem Achsschenkel (2) verbunden und gegen Verdrehung gesichert.
Der Zahnkranz (7) und die Gegenräder (6) werden durch den Pumpen
deckel (15) im Pumpenträger (4) gehalten.
Das Passungsspiel zwischen dem Pumpenträger (4), dem Pumpendeckel
(15) sowie dem Zahnkranz (7) und den Gegenrädern (6)
entspricht dem üblichen Passungsspiel von normalen Zahnradpumpen.
Die Dichtringe (32) dichten die gesamte Pumpe außen ab.
Evtl. anfallendes Lecköl wird dem Ölkreis wieder zugeführt.
Der Zahnkranz (7) ist durch eine Anzahl Schrauben (16) über
je eine Kunststoffbuchse (17) und zwei Stahlbuchsen (18) mit
dem Zwischenflansch (19) verbunden. Wird die Radnabe (22) durch
das Abrollen des Fahrzeugreifens auf der Straße über die angedeuteten
Felgen (21) und die Radbolzen (20) in Drehung versetzt,
werden über den Zwischenflansch (19) sowie der Teile (16), (17)
und (18) der Zahnkranz (7) und damit auch die Gegenräder (6)
ebenfalls in Drehung versetzt. Infolge dieser Drehbewegung wird
ein Ölstrom dadurch erzeugt, daß der Zahnkranz (7) mit den Gegenrädern
(6) die Funktion einer Ölpumpe übernimmt. Je nach Drehrichtung,
abhängig von der Fahrtrichtung des Fahrzeuges, vorwärts oder rückwärts,
entstehen bei (5) oder (8) Saugraum oder Druckraum.
Aus Fig. 2 ist dieses zu ersehen. Dreht der Zahnkranz (7) sich
nach "B", also im Uhrzeigersinn, ist jeweils (8) der Saugraum
und bei (5) der Druckraum. Wechselt die Drehrichtung, d. h. die
Drehrichtung erfolgt in Pfeilrichtung "A", also gegen den Uhrzeigersinn,
wechseln auch die Druck- bzw. Saugkammern, dann wird (5) zur
Saugkammer und (8) zur Druckkammer. Jede dieser Kammern ist durch
eine Bohrung entweder mit einem Ringkanal (3) oder (9) verbunden.
In Fig. 3 ist dieses deutlich zu ersehen. Dreht der Zahnkranz (7)
in Pfeilrichtung "A", werden die Kammern (5) zu Saugkammern.
Über die Rückschlagventile (24) und (25) kann das angesaugte Öl
in Ringkanal (3) strömen. Von der Pumpe wird das Öl über die
Kammer (8) in den Ringkanal (9) geführt. Rückschlagventil (26)
sperrt den Ringkanal (9) zum Saugkanal ab. Über Rückschlagventil (27)
kann das Drucköl in das Drosselventil (11) fließen. Die Rückschlagventile
(28) und (29) sperren das Drucköl zum Übertritt in den
Kanal (3) ab.
Dreht sich der Zahnkranz (7) in Pfeilrichtung "B", also im Uhrzeigersinn,
welchselt die Förderrichtung. Über Kanal (9) wird nun das
Öl in die Kammer (8) gesaugt.
Es tritt bei der Kammer (5) wieder aus und gelangt in den
Ringkanal (3). Bei diesem Vorgang wird das Öl über das Ventil (26)
in den Ringkanal (9) angesaugt. Rückschlagventil (27) schließt
die Leitung vom Kanal (3) zum Kanal (9). Das Drucköl in Ringkanal (3)
kann über die Ventile (28) und (29) zum Ventil (11) abfließen.
Durch die Ventile (24) und (25) wird das Drucköl am Abfluß in die
Saugleitung gehindert. Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß,
unabhängig von der Fahrtrichtung, jeweils nur ein Drosselventil
pro Rad benötigt wird.
Dieses Drosselventil (11) wird in Ruhestellung durch eine Feder (30)
so geschaltet, daß kein Durchfluß möglich ist. Der Abfluß wird total
gesperrt. Die Folge dieser Schaltung ist, daß das Fahrzeug nicht
bewegt werden kann. Erst nachdem auf der Gegenseite beim Luftdruckkolben
(31) ein entsprechender Gegendruck aufgebaut ist, wird der
Sperrkolben (11) so bewegt, daß ein Durchfluß möglich ist. Damit
kann dann das Drucköl aus einem der beiden Ringkanäle (3) oder (9)
entsprechend der Drehrichtung abfließen.
Der Luftdruckkolben (31) ist mit der Druckluftanlage des Fahrzeuges
verbunden. Wie oben schon erwähnt, ist es zur Fahrbereitschaft des
Fahrzeuges notwendig, daß ein bestimmter Luftdruck erreicht wird,
damit über den Luftdruckkolben (31) und dem Drosselventil (11)
dieser so weit gegen die Feder (30) verschoben wird, bis die
Steuerkanten am Drosselventil (11) den drucklosen Abfluß freigeben.
Die Folge dieser Steuerung ist, daß bei Druckabfall im Bremssystem unter
eine bestimmte Größe das Fahrzeug automatisch unweigerlich zum Stehen
kommt. Es wird für diese Abbremsung keine weitere Luft benötigt,
so daß durch diese Automatik mit Sicherheit spektakuläre Unfälle
in Zukunft vermieden werden können.
Der Kolben des Drosselventils (11) kann durch Regulierung des
Luftdruckes im Bremssystem des Fahrzeuges in seiner Stellung so
reguliert werden, daß eine stufenlose Drosselung des Ölstromes erfolgt.
Durch die Drosselung erwärmt sich das Öl. Bei der Rückführung vom
Drosselventil (11) über die Druckführungsleitung (13) in den Achskörper
(1) durchläuft das Öl einen Ölkühler (12). Es kommt so gekühlt
wieder in den Ölkreislauf zurück.
Sachwörterverzeichnis:
Position:
1 Achskörper
2 Achsschenkel
3 Ringkanal
4 Pumpenaufnahme
5 Saugkammer
6 Pumpenrad
7 innenverzahnter Kranz
8 Druckraum
9 Ringkanal
10 Schraube
11 Drosselventil
12 Ölkühler
13 Ölrückführungsleitung
14 Lagerbolzen
15 Pumpendeckel
16 Schraube
17 Kunststoffbuchse
18 Buchse
19 Zwischenflansch
20 Radbolzen mit Mutter
21 Felge
22 Radnabe
23 Kegelrollenlager
24 Rückschlagventil
25 Rückschlagventil
26 Rückschlagventil
27 Rückschlagventil
28 Rückschlagventil
29 Rückschlagventil
30 Feder
31 Luftdruckkolben
32 Dichtring
2 Achsschenkel
3 Ringkanal
4 Pumpenaufnahme
5 Saugkammer
6 Pumpenrad
7 innenverzahnter Kranz
8 Druckraum
9 Ringkanal
10 Schraube
11 Drosselventil
12 Ölkühler
13 Ölrückführungsleitung
14 Lagerbolzen
15 Pumpendeckel
16 Schraube
17 Kunststoffbuchse
18 Buchse
19 Zwischenflansch
20 Radbolzen mit Mutter
21 Felge
22 Radnabe
23 Kegelrollenlager
24 Rückschlagventil
25 Rückschlagventil
26 Rückschlagventil
27 Rückschlagventil
28 Rückschlagventil
29 Rückschlagventil
30 Feder
31 Luftdruckkolben
32 Dichtring
Claims (9)
1. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abbremsen nicht mehr durch
Reibung zwischen den Bremsbelägen und den Bremstrommeln
oder Bremsscheiben erfolgt, sondern durch Drosseln eines
Ölstromes, der durch Drehung der Räder in jeder Radnabe des
Fahrzeuges durch den Einbau einer Mehrfachpumpe erzeugt wird.
2. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Betrieb
der Pumpen notwendige Ölvorrat im Achskörper (1) untergebracht
ist.
3. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl
durch den aufgebohrten Achsschenkel (2) über Querbohrungen
in die Pumpen gelangen kann.
4. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen
nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in jeder
Pumpe eingebaute, durch eine Feder (30) vorgespannte
Drosselventil (11) von der Druckluft des Fahrzeuges in seiner
Ventilstellung gesteuert werden kann. Durch die auf diese
Art gesteuerte Ventilstellung kann sowohl ein sanftes Abbremsen
als auch ein absolutes Blockieren der Räder herbeigeführt
werden.
5. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen
nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Absinken
des Luftdruckes unter den zulässigen Mindestdruck der Steuerkolben
des Ventils (11) durch die Feder (30) in Sperrstellung
bewegt wird und damit das Fahrzeug zum Stillstand gebracht wird.
6. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen
nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug
erst nach manueller Aufhebung der Sperrstellung des Ventils (11)
bewegt werden kann.
7. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen
nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Einbau der Rückschlagventile (24 bis 29) unabhängig von der
Fahrtrichtung das Öl immer in die gleiche Richtung gefördert
wird.
8. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen
nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund
der gleichen Förderrichtung, unabhängig von der Drehrichtung
der Räder des Fahrzeuges, die Pumpen in den rechten und linken
Achsschenkeln (2) absolut gleich ausgeführt werden können.
9. Ölhydraulische Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen
nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
innenverzahnte Kranz (7) mit der Radnabe (22) durch die
Schrauben (16) über die Buchsen (18) und die Kunststoffbuchsen
(17) elastisch verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3907053A DE3907053A1 (de) | 1989-03-04 | 1989-03-04 | Oelhydraulische dauerbremse zum abbremsen von fahrzeugen |
MYPI90000338A MY105212A (en) | 1989-03-04 | 1990-03-03 | Circuitry for reversing a magnetic field. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3907053A DE3907053A1 (de) | 1989-03-04 | 1989-03-04 | Oelhydraulische dauerbremse zum abbremsen von fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3907053A1 true DE3907053A1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=6375581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3907053A Withdrawn DE3907053A1 (de) | 1989-03-04 | 1989-03-04 | Oelhydraulische dauerbremse zum abbremsen von fahrzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3907053A1 (de) |
MY (1) | MY105212A (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-03-04 DE DE3907053A patent/DE3907053A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-03-03 MY MYPI90000338A patent/MY105212A/en unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
MY105212A (en) | 1994-08-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |