DE19816101C2 - Hydraulischer Retarder - Google Patents
Hydraulischer RetarderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen, eine
Umlaufverdrängerpumpe aufweisenden Retarder, bevorzugt zum
Einsatz als Zusatzbremseinrichtung, insbesondere für ein
Fahrzeug, wie LKW, PKW oder dergleichen, mit einem Stator und
einem in dem Stator drehbar gelagerten Rotor, wobei der Rotor
mit dem zu bremsenden Aggregat, wie Antriebsstrang, Getriebe-
oder Motorwelle oder dergleichen gekoppelt und der
Umlaufverdrängerpumpe druckseitig ein gesteuertes oder
geregeltes Druckventil zugeordnet ist.
Im allgemeinen basieren Retarder auf dem Prinzip der
Wirbelstrombremsung des Rotors, welcher zwischen den
Magnetspulen eines Stators drehbar gelagert ist. Derartige
Retarder sind beispielsweise in der DE 39 08 234 A1
beschrieben. Diese bekannten Retarder haben sich in der Praxis
recht gut bewährt. Allerdings sind die bekannten, auf dem
Prinzip der Wirbelstrombremsung basierenden Retarder auch
bezüglich des Aufbaus und der Steuerung der
Retarderbremsleistung recht aufwendig.
Aus der DE 36 21 290 A1 ist bereits eine Radbremse zum
Abbremsen von Rädern bei Land-, Luft- und Raumfahrzeugen
bekannt. Diese Radbremse besteht aus einem
Flüssigkeitskreislauf, bei dem durch das umlaufende Rad eine
Verdrängungspumpe betrieben wird, die eine Flüssigkeit über
ein Drosselventil in einen Vorratsbehälter und aus diesem dann
zurück zur Verdrängungspumpe fördert. Über das Drosselventil,
das vorzugsweise von einer Anti-Blockiereinrichtung gesteuert
wird, ist der Bremsdruck einstellbar. Der Vorratsbehälter ist
mit einem Überdruckventil versehen, das sich bei verschieden
einstellbaren Drücken öffnet. Die Verdrängungspumpe kann als
Zahnradpumpe oder als Pumpe nach dem Eaton-Prinzip
beziehungsweise als Zahnradsichelpumpe ausgebildet sein.
Aus der DE 39 07 053 A1 ist des weiteren eine ölhydraulische
Dauerbremse zum Abbremsen von Fahrzeugen bekannt, bei der das
Abbremsen nicht mehr durch Reibung zwischen den Bremsbelägen
und den Bremstrommeln erfolgt, sondern durch Drosseln eines
Ölstroms, der durch Drehung der Räder in jeder Radnabe des
Fahrzeuges durch den Einbau einer Mehrfachpumpe erzeugt wird.
Die Sechsfachpumpe besteht aus einem innenverzahnten Zahnkranz
und sechs Gegenrädern. Der Zahnkranz ist spielfrei auf und die
Gegenräder sind spielfrei in dem Pumpenträger drehbar
gelagert. Der Pumpenträger ist mit Schrauben fest mit dem
Achsschenkel verbunden und gegen Verdrehen gesichert. Der
Zahnkranz und die Gegenräder werden durch den Pumpendeckel im
Pumpenträger gehalten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Retarder der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß ein einfacher konstruktiver Aufbau sowie
eine schnelle und kostengünstige Montage gewährleistet sind,
wobei von dem Retarder ein möglichst kontinuierliches
Bremsmoment erzeugt und Leistungsverluste weitestgehend
reduziert werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei dem Retarder mit den
eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Umlaufverdrängerpumpe als Sperrschieberpumpe
ausgebildet ist und n Pumpenkammern mit n = 2, 3, 4 aufweist.
Der Retarder wird somit durch eine hydraulische
Umlaufverdrängerpumpe gebildet, bei der der Rotor mit dem
Antriebsstrang oder dergleichen des zu bremsenden Aggregates
gekoppelt ist. Die von der hydraulischen Pumpe abzugebende
Leistung beziehungsweise die Bremskraft oder das Bremsmoment
werden durch die jeweilige Einstellung des gesteuerten oder
geregelten Druckventils bestimmt. Letztendlich wird bei diesem
Retarder das Bremsmoment durch die der Umlaufverdrängerpumpe
abgeforderte Leistung bestimmt. Diese Leistung hängt wiederum
ab von der Einstellung des gesteuerten oder geregelten
Druckventils. Die bei der Abbremsung des Rotors freiwerdende
Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt, welche zu einer
Temperaturerhöhung des Fluids führt. Durch diesen Aufbau des
erfindungsgemäßen Retarders kann auf den Einsatz von
magnetfelderzeugenden Elementen, wie Spulen oder dergleichen,
sowie der dazugehörigen Steuer- oder Regel-Leistungselektronik
gänzlich verzichtet werden. Auch ist der erfindungsgemäße
Retarder einfach und kompakt aufgebaut und leicht,
beispielsweise in das Fahrzeug einbaubar oder nachrüstbar.
Insoweit findet der Retarder insbesondere als
Zusatzbremseinrichtung, beispielsweise in Lastkraftwagen,
schwereren Industriefahrzeugen oder dergleichen Einsatz.
Dadurch, daß die Umlaufverdrängerpumpe als Sperrschieberpumpe
ausgebildet ist, wird ein Retarder mit einfachem Aufbau
angegeben, der auch schnell und kostengünstig montierbar ist.
Durch die Maßnahme, daß die Sperrschieberpumpe wenigstens zwei
Pumpkammern aufweist, wird für eine äußerst kontinuierliche
Leistung beziehungsweise ein kontinuierliches Bremsmoment über
eine 360°-Drehung des Rotors gesorgt. Diese kontinuierliche
Leistungsabgabe der Sperrschieberpumpe kann dadurch noch
weiter verbessert werden, daß mehr als zwei Pumpkammern mit
der entsprechenden Anzahl von Rotorabschnitten vorgesehen
sind. Es versteht sich, daß die einzelnen Pumpkammern durch
Trennwände oder dergleichen voneinander abgeteilt sind.
Weiterhin bietet die Ausbildung der Umlaufverdrängerpumpe als
Sperrschieberpumpe den Vorteil, daß die Sperrschieber
selbstgesteuert verfahrbar sind, so daß sich in einer
Öffnungsstellung der Sperrschieber der Rotor praktisch
widerstandsfrei in dem Stator drehen kann und damit so daß
keinerlei Verluste beziehungsweise Bremsmomente auftreten.
Wird beispielsweise die Bremswirkung des Retarders nicht mehr
benötigt, können die Sperrschieber aus der Sperrposition in
die Öffnungsposition verfahren und somit das Bremsmoment
schlagartig von einem vorgegebenen Wert auf den Wert 0
herabgesetzt werden. Umgekehrt kann natürlich auch durch
Verfahren der Sperrschieber aus der Öffnungsposition in die
Sperrposition Bremsmomente praktisch schlagartig aufgebaut
werden.
Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
weist der Stator eine im wesentlichen kreiszylindrische
Innenwandung und der Rotor wenigstens eine elliptische, ovale
oder sonstige unrunde Außenwandung mit insbesondere 180°-
Drehsymmetrie auf.
Von Vorteil ist nach einer anderen Ausführungsform der
Erfindung der Innendurchmesser der Innenwandung im
wesentlichen einer großen Halbachse oder dem maximalen
Durchmesser der Außenwandung angepaßt.
Weiterhin bietet es sich an, daß jeder Pumpkammer ein
Rotorabschnitt mit jeweils insbesondere elliptischer oder
dergleichen Außenwandung mit insbesondere 180°-Drehsymmetrie
zugeordnet ist, wobei die großen Halbachsen beziehungsweise
die Maximaldurchmesser der Rotorabschnitte um 180°/n versetzt
zueinander angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft erweist sich die Maßnahme, daß die
Sperrschieberpumpe als Doppelkammerpumpe ausgebildet ist.
Hierdurch wird ein recht einfacher mechanischer Aufbau
gewährleistet, wobei die Leistungsabgabe der
Sperrschieberpumpe beziehungsweise das von der
Sperrschieberpumpe erzeugte Bremsmoment recht gleichmäßig
beziehungsweise kontinuierlich ist.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind jeder Pumpkammer zwei Sperrschieber zugeordnet, die in
dem Stator radial verschiebbar gelagert und pro Pumpkammer im
wesentlichen diametral zueinander angeordnet sind. Aufgrund
dieser Maßnahme werden pro Pumpkammer jeweils zwei
Druckkammer- und zwei Saugkammerbereiche gebildet, wodurch die
Leistungsfähigkeit der Sperrschieberpumpe verbessert ist.
Die Sperrschieber sind mit einer nach außen gerichteten,
entgegen der Richtung der Rotorachse wirkenden Vorspannung,
beispielsweise durch eine Druckfeder oder dergleichen,
beaufschlagt. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, daß die
Sperrschieber aufgrund der Wirkung der zugeordneten
Druckfedern zunächst in einer Öffnungsposition positioniert
sind, in der der Druckkammerbereich mit dem Saugkammerbereich
verbunden ist.
Als äußerst vorteilhafte eigenständige Ausgestaltung der
Erfindung ist es vorgesehen, daß die Sperrschieber mittels
einer Steuervorrichtung aus der Sperrposition in eine
Öffnungsposition und umgekehrt verfahrbar sind. Somit ist es
möglich, daß das Bremsmoment des Retarders durch Verfahren der
Sperrschieber aus der Sperrposition in eine Öffnungsposition
schlagartig auf null herabgesetzt werden kann. Werden
vornehmlich die Sperrschieber von der Anlagestellung an dem
Rotor beziehungsweise den Rotorabschnitten radial nach außen
in die Öffnungsposition verfahren, sind die
Druckkammerbereiche mit den entsprechenden Saugkammerbereichen
direkt verbunden, so daß die momentane Einstellung des
Druckventils für das Bremsmoment des Retarders keine Rolle
spielt. In diesem Fall dreht sich der Rotor der
Sperrschieberpumpe praktisch widerstandsfrei in dem Stator, so
daß von dem Retarder kein Bremsmoment auf das entsprechende
Aggregat ausgeübt wird. Im Prinzip ist das Verfahren der
Sperrschieber in die Öffnungsposition einem völligen Öffnen
des Druckventils gleichzusetzen, wobei bei einem völlig
geöffneten Druckventil und in der Sperrposition befindlichen
Sperrschiebern der Retarder aufgrund der durch die Kanäle
beziehungsweise Leitungen und dergleichen bedingten
Strömungswiderstände dauerhaft ein geringes Bremsmoment auf
das betreffende Aggregat ausübt. Diese Leistungsverluste
können durch Verfahren der Sperrschieber in die
Öffnungsposition ausgeschlossen werden. Darüber hinaus läßt
sich die Bremswirkung des Retarders durch Verfahren der
Sperrschieber in die Öffnungsposition sehr abrupt abschalten,
während ein Öffnen des Druckventils zu einem zeitlich
verlangsamten Abbau der Bremsleistung führt.
Von Vorteil sind jeder Pumpkammer zwei Sperrschieber
zugeordnet, wodurch in jeder Pumpkammer wenigstens zwei
Druckkammer- und zwei Saugkammerbereiche gebildet werden.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind alle
Druckkammerbereiche über Bohrungen im Stator und
angeschlossene Fluidkanäle oder -leitungen zumindest mittelbar
an den Einlaß des Druckventils angeschlossen.
Weiterhin sind auch alle Saugkammerbereiche über Bohrungen im
Stator und angeschlossene Fluidkanäle oder -leitungen
zumindest mittelbar an den Auslaß des Druckventils
angeschlossen.
Von besonderem Vorteil sind in den Fluidkreislauf zwischen
Druckkammerbereich und Saugkammerbereich ein Wärmetauscher
und/oder ein Fluidreservoir und/oder ein Fluidfilter
geschaltet. Der Wärmetauscher dient zur Abfuhr der
Wärmeenergie, die aufgrund des von dem Retarder abgegebenen
Bremsmoments zu einer Erwärmung des Fluids im Fluidkreislauf
führt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist der
Wärmetauscher an einen Kühlkreislauf angeschlossen, wobei
dieser Kühlkreislauf insbesondere Bestandteil der
Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges ist.
Die Steuervorrichtung für die Sperrschieber wird nach einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mittels eines
Magnetventils, beispielsweise über Druckluft betätigt.
Das Druckventil selbst ist bevorzugt als elektromagnetisch
gesteuertes Druckregelventil ausgebildet.
Der Retarder weist eine elektronische Steuerung zur Steuerung
oder Regelung der Bremsleistung auf, der als Eingangsgröße
eine oder mehrere der Parameter Fahrzeuggeschwindigkeit, Druck
des Pumpfluids, Temperatur des Pumpfluids, manuelles
Start/Stopp-Signal oder manuelle beziehungsweise programmierte
Bremsleistungsvorwahl zugeführt werden.
Dabei werden die Ausgangsgrößen der Steuerung zur Steuerung
oder Regelung des Druckventils und/oder zur Betätigung der
Steuervorrichtung der Sperrschieber oder dergleichen
herangezogen.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Retarders in prinzipieller
Darstellung, teilweise geschnitten,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf den
Retarder in Richtung der Rotorachse zur Erläuterung
der Ausgestaltung und Anordnung der Rotorabschnitte,
Fig. 3 einen Ausschnitt des Retarders in Schnittdarstellung
im Bereich eines Sperrschiebers zur Erläuterung der
Lage der Druckkammer- und Saugkammerbereiche,
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Gesamtansicht des
Retarder mit zugeordnetem Fluidkreislauf und
Zusatzkomponeten und
Fig. 5 in schematischer Darstellung die Steuerung des
erfindungsgemäßen Retarders mit verschiedenen
Eingangs- und Ausgangsgrößen:
Der in den Figuren dargestellte Retarder 10 kommt bevorzugt
als Zusatzbremseinrichtung bei Kraftfahrzeugen, wie Lkw, Pkw
oder dergleichen zum Einsatz. Der. Retarder 10 weist einen
Stator 12 und einen in dem Stator 12 drehbar gelagerten Rotor
14 auf, wobei der Rotor 14 mit den zu bremsenden Aggregaten
16, wie beispielsweise ein Antriebstrang, eine Kardanwelle
oder sonstige Welle gekoppelt ist.
Der Retarder 10 ist als hydraulischer Retarder 10 mit einer
Umlaufverdrängerpumpe 18 mit wenigstens einer Pumpenkammer 20,
22 ausgebildet. Der Umlaufverdrängerpumpe 18 ist druckseitig
ein gesteuertes oder geregeltes Druckventil 24 zugeordnet. Die
Umlaufverdrängerpumpe 18 kann eine Zahnradpumpe mit Innen-
oder Außenverzahnung, Schraubenpumpe, Flügelpumpe, wie
einhubig oder mehrhubige Treibschieberpumpe, bevorzugt auch
eine Sperrschieberpumpe 26 sein.
Sofern die Umlaufverdrängerpumpe 18 als Sperrschieberpumpe 26
ausgebildet ist, weist der Stator 12 eine im wesentlichen
kreiszylindrische Innenwandung 28 auf. Der Rotor 14 besitzt
wenigstens eine elliptische, ovale oder sonstige unrunde
Außenwandung 30, 32 mit insbesondere 180°-Drehsymmetrie. Der
Innendurchmesser der Innenwandung 28 ist im wesentlichen
identisch zu einer großen Halbachse oder dem
Maximaldurchmesser der Außenwandung 30, 32.
Die Sperrschieberpumpe 26 weist zwei Pumpkammern 20, 22 auf,
wobei jeder Pumpkammer 20, 22 ein Rotorabschnitt 34, 36 mit
jeweils elliptischer Außenwandung 30, 32 und 180°-
Drehsymmetrie zugeordnet ist.
Die großen Halbachsen beziehungsweise die Maximaldurchmesser
der Rotorabschnitte 34, 36 sind um 90° versetzt zueinander
angeordnet.
Jeder Pumpkammer 20, 22 sind zwei Sperrschieber 38, 40, 42, 44
zugeordnet, die in dem Gehäuse des Stators 12 radial
verschiebbar gelagert und pro Pumpkammer 20, 22 im
wesentlichen diametral zueinander angeordnet sind. Die
Sperrschieber 38 bis 44 sind beispielsweise mit einer
Druckfeder 46, 48 mit einer in Richtung der Rotorachse 50
wirkenden Vorspannung beaufschlagt. Weiterhin ist jedem der
Sperrschieber 38 bis 44 eine Steuervorrichtung 52, 54
zugeordnet, mit der der Sperrschieber 38 bis 44 von einer
Sperrposition in eine Öffnungsposition und umgekehrt
verfahrbar ist.
Jede Pumpkammer 20, 22 der Umlaufverdrängerpumpe 18 weist
wenigstens zwei Druckkammerbereiche 56 und Saugkammerbereich
58 auf. Alle Druckkammerbereiche 56 sind über Bohrungen 60 im
Gehäuse des Stators 12 und angeschlossene Fluidkanäle 62
beziehungsweise Fluidleitungen zumindest mittelbar an den
Einlaß 64 des Druckventils 24 angeschlossen. Auch alle
Saugkammerbereiche 58 sind über Bohrungen 66 im Gehäuse des
Stators 12 und angeschlossene Fluidkanäle 68 oder
Fluidleitungen mittelbar an dem Auslaß 70 des Druckventils 24
angeschlossen.
In den Fluidkreislauf 72 zwischen Druckkammerbereich 56 und
Saugkammerbereich 58 sind ein Wärmetauscher 74, ein
Fluidreservoir 76 und ein Fluidfilter 78 geschaltet. Der
Wärmetauscher 74 ist bevorzugt an einen Kühlkreislauf 80, zum
Beispiel der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges,
angeschlossen.
Die Steuervorrichtung 52, 54 für die Sperrschieber 38 bis 44
ist mittels eines Magnetluftventils über Druckluft 92 führende
Leitungen betätigt. Das Druckventil 24 ist als
elektromagnetisch gesteuertes Druckregelventil ausgebildet.
Weiterhin ist eine elektronische Steuerung 80 zur Steuerung
oder Regelung der Bremsleistung des Retarders 10 vorgesehen,
der als Eingangsgrößen die Parameter Fahrzeuggeschwindigkeit
84, Druck des Pumpfluids 86, Temperatur des Pumpfluids 88,
manuelles Start/Stopp-Signal 90 der manuellen oder
programmierten Bremsleistungsvorwahl zugeführt werden. Die
Ausgangsgrößen der Steuerung 80 dienen zur Steuerung oder
Regelung des Druckventils 24 und/oder zur Betätigung der
Steuervorrichtung 52, 54 der Sperrschieber 38 bis 44.
Es bleibt zu erwähnen, daß der Rotor 14 in dem Gehäuse des
Stators 12 mittels eines Lagers 94 sowie Lagerringen 96
gelagert ist. Der Rotor 14 sitzt auf einer Welle 98, die
ihrerseits mit dem Aggregat 16 gekoppelt ist. Zwischen der
Welle 98 und dem Gehäuse des Stators 12 ist eine Dichtung 100
vorgesehen.
Folgenden Grundelementen des Ausführungsbeispiels kommt
besondere Bedeutung zu:
Der Rotor 14 weist zwei Rotorabschnitte 23, 36 auf, die im wesentlichen elliptisch ausgebildet und um 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Aufgrund dieser Maßnahme wird über eine Umdrehung des Rotors 14 um 360° ein gleichmäßigeres Bremsmoment erzeugt. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß durch diese Maßnahmen ein Fördervolumen der Sperrschieberpumpe 26 erzielt wird, welches sich proportional zu der Drehzahl beziehungsweise dem Drehwinkel des Rotors 14 verhält.
Der Rotor 14 weist zwei Rotorabschnitte 23, 36 auf, die im wesentlichen elliptisch ausgebildet und um 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Aufgrund dieser Maßnahme wird über eine Umdrehung des Rotors 14 um 360° ein gleichmäßigeres Bremsmoment erzeugt. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß durch diese Maßnahmen ein Fördervolumen der Sperrschieberpumpe 26 erzielt wird, welches sich proportional zu der Drehzahl beziehungsweise dem Drehwinkel des Rotors 14 verhält.
Der Stator 12 ist zylindrisch ausgebildet und weist einen
Innendurchmesser auf, der auch unter Berücksichtigung von
Fabrikations-Toleranzen dem maximalen Außendurchmesser des
Rotors 14 entspricht. Im Stator 12 integriert sind die
Bohrungen 60, 66, die Sperrschieber 38 bis 44 und
gegebenenfalls auch die Fluidkanäle 62, 68 sowie unter
Umständen die Steuervorrichtung 52, 54, ferner können auch das
Druckventil 24, der Wärmetauscher 74, das Fluidreservoir 76
sowie der Fluidfilter 78 beziehungsweise der gesamte
Fluidkreislauf 72 im Stator 12 angeordnet sein.
Die von den Steuervorrichtung 42, 54 angesteuerten
Sperrschieber 38 bis 44 liegen in der Sperrposition an den
Außenwandungen 30, 32 des Rotors 14 an und sorgen somit für
eine Trennung von Druckkammerbereich 56 und Saugkammerbereich
58. Dadurch wird das Fluid gezwungen, aus dem
Druckkammerbereich 56 durch die Bohrungen 60 und die
Fluidkanäle 62 zu dem Einlaß 64 des Druckventils 24 zu
strömen. Umgekehrt wird über die Bohrungen 66 und die
Fluidkanäle 68 das Fluid von dem Auslaß 70 des Druckventils 24
mittelbar oder unmittelbar an den Saugkammerbereich 58
geleitet. Diese Sperrschieber werden mittels der
Steuervorrichtung 52, 44 in eine Öffnungsposition radial nach
außen verfahren, sofern dem Retarder eine Bremsleistung nicht
abverlangt wird, so daß das Fluid dann innerhalb des Stators
12 unmittelbar von dem Druckkammerbereich 56 in den
Saugkammerbereich 58 strömen kann. Bei in der Öffnungsposition
befindlichen Sperrschiebern 38 bis 44 rotiert der Rotor 14
praktisch widerstandsfrei in dem Stator 12.
Das Druckventil 24 bestimmt die erforderliche Bremsleistung
zwischen dem Wert null und dem Maximalwert. Das Bremsmoment
verhält sich direkt proportional in bezug auf den Fluiddruck,
welcher durch eine entsprechende Steuerung oder Regelung des
Druckventils 24 einstellbar ist.
Der Wärmetauscher 74 sorgt dafür, die von dem Fluid aufgrund
des Bremsmomentes aufgenommene Wärme über einen Kühlkreislauf,
beispielsweise des Fahrzeugmotors abzuführen.
Das Fluidreservoir 76 kann im Stator 12 selbst integriert oder
auch unabhängig von dem Stator 12, beispielsweise im Bereich
des Fahrzeuges angeordnet sein.
Die elektronische Steuerung 62 kann beispielsweise aus der
Kabine des Fahrzeuges Informationen erhalten, die an
verschiedenen Bremsmomentwerten oder auch der Fahrzeug-
Höchstgeschwindigkeit orientiert sind. So kann beispielsweise
die Tätigkeit des Retarders 10 dann einsetzen, wenn ein
bestimmter, vorgegebener Fahrzeug-Höchstgeschwindigkeitswert
überschritten wird.
Der Retarder 10 arbeitet wie folgt:
Wenn das mit einem derartigen Retarder 10 ausgestattete
Fahrzeug fährt, befinden sich die Sperrschieber 38 bis 44 der
Sperrschieberpumpe 26 bei ausgeschaltetem Retarder 10 in der
Öffnungsstellung, da die Steuervorrichtung 52, 54 nicht
aktiviert und die Sperrschieber 38, 44 aufgrund der
Vorspannung der Druckfedern 46 in die Öffnungsposition
überführt sind. Werden nun die Steuervorrichtungen 52, 54
aktiviert, indem Druckluft 92 durch die entsprechenden Kanäle
oder Leitungen in die Kammern für die Sperrschieber 31 bis 44
eingeleitet wird, werden die Sperrschieber 38, 44 entgegen der
Kraft der Druckfedern 46, 48 radial in Richtung der Rotorachse
50 in die Sperrposition verfahren, um dann auf der
Außenwandung 30, 32 der Rotorabschnitte 34, 36 dichtend
anzuliegen.
Bei in Öffnungsposition befindlichen Sperrschiebern 38 bis 44
wird auch das Druckventil 24 völlig geöffnet, so daß das Fluid
aus den Pumpkammern 20, 22, beispielsweise aufgrund der
eigenen Zentrifugalkraft in die Bohrungen 60, 66 bis
Fluidkanäle 62, 68 austreten kann. In diesem Zustand dreht
sich der Rotor 14 praktisch reibungsfrei in dem Stator 12,
wobei der Retarder 10 keinerlei Bremsmoment entfaltet.
Bei der Aktivierung des Retarders 10 werden die die
Sperrschieber 38 bis 44 aufnehmenden Kammern, beispielsweise
über ein Magnetluftventil mit Druckluft beaufschlagt, die
dafür sorgt, daß die Sperrschieber 38 bis 44 entgegen der
Wirkung der Druckfedern 46, 48 radial nach innen in Richtung
der Rotorachse 50 verschoben werden und dichtend an der
Außenwandung 30, 32 der Rotorabschnitte 34, 36 anliegen.
Hierdurch werden die Pumpkammern 20, 22 der Sperrschieberpumpe
26 in die besagten Druckkammerbereiche 56 sowie
Saugkammerbereiche 58 unterteilt, so daß nun eine Pumpwirkung
für das Fluid zustandekommt und das Fluid aus den Bohrungen 60
sowie Fluidkanälen 62 hin zum Einlaß 64 des Druckventils 24
geführt wird. Andererseits wird das Fluid in den
Saugkammerbereich 58 über die Bohrungen 66 und die Fluidkanäle
68 angesaugt.
Die Hülle des von dem Retarder 10 abgegebenen Bremsmoments
wird durch die Einstellung des Druckventils 24 bestimmt, da
die Bremskraft beziehungsweise das Bremsmoment im wesentlichen
proportional zum Fluiddruck ist. Eine Variation des
Bremsmoments wird durch eine entsprechende Ansteuerung
beziehungsweise -regelung des Druckventils 24 gewährleistet.
Das von dem Retarder 10 abgegebene Bremsmoment wird in Wärme
umgewandelt, welche das in dem Fluidkreislauf 72 strömende
Fluid erwärmt. Insoweit ist ein Wärmetauscher 74 vorgesehen,
um die Fluidtemperatur zu reduzieren. Der Wärmetauscher 74
kann an den Motor-Kühlwasser-Kreislauf des Kraftfahrzeuges
oder auch an einem unabhängigen Kreislauf angeschlossen sein.
Erachtet man einen einzigen Rotorabschnitt 34 des Rotors 14,
so verläuft das vom Drehwinkel abhängige Widerstandsmoment
beziehungsweise Bremsmoment des Retarders 10 im wesentlichen
sinusförmig zwischen null und einem Höchstwert. Diese
Schwankungen des Bremsmoments werden dadurch praktisch
kompensiert, daß der zweite Rotorabschnitt 36 um 90° versetzt
in bezug auf den ersten Rotorabschnitt 34 angeordnet ist, so
daß die Summe der beiden vom Drehwinkel abhängigen
Widerstandsmoment beziehungsweise Bremsmomente über den
gesamten Drehwinkel von 360° im wesentlichen konstant ist.
Kleine Strömungsverluste, die zwischen dem Stator 12 und dem
Rotor auftreten können, sorgen dafür, daß ein geringer Anteil
des Fluids in das Innere des Rotors 14 im Bereich der Welle 98
gelangt. Die Welle ist aufgrund entsprechender Lager 94
beziehungsweise Lagerringe 96 hermetisch abgedichtet, so daß
das Fluid nicht nach außen austreten kann. Aufgrund der im
Innenraum des Rotors 14 wirkenden Zentrifugalkräfte wird das
dorthin gelangte Fluid im Bereich der Peripherie gesammelt und
kann über eine Leitung zurück in das Fluidreservoir 76 geführt
werden.
10
Retarder
12
Stator
14
Rotor
16
Aggregat
18
Umlaufpumpe
20
Pumpkammer
22
Pumpkammer
24
Druckventil
26
Sperrschieberpumpe
28
Innenwandung
30
Außenwandung
32
Außenwandung
34
Rotorabschnitt
36
Rotorabschnitt
38
Sperrschieber
40
Sperrschieber
42
Sperrschieber
44
Sperrschieber
46
Druckfeder
48
Druckfeder
50
Rotorachse
52
Steuervorrichtung
54
Steuervorrichtung
56
Druckkammerbereich
58
Saugkammerbereich
60
Bohrungen
62
Fluidkanäle
64
Einlaß
66
Bohrungen
68
Fluidkanäle
70
Auslaß
72
Fluidkreislauf
74
Wärmetauscher
76
Fluidreservoir
78
Fluidfilter
80
Kühlkreislauf
82
elektrische Steuerung
84
Geschwindigkeit
86
Druck Pumpfluid
88
Temperatur Pumpfluid
90
manuelles Signal
92
Druckluft
94
Lager
96
Lagerring
98
Welle
100
Dichtung
Claims (17)
1. Hydraulischer eine Umlaufverdrängerpumpe (18) aufweisender
Retarder (10), bevorzugt zum Einsatz als
Zusatzbremseinrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, wie
LKW, PKW oder dergleichen, mit einem Stator (12) und einem
in dem Stator (12) drehbar gelagerten Rotor (14), wobei der
Rotor (14) mit dem zu bremsenden Aggregat (16), wie
Antriebsstrang, Getriebe- oder Motorwelle oder dergleichen
gekoppelt und der Umlaufverdrängerpumpe (18) druckseitig
ein gesteuertes oder geregeltes Druckventil (24) zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufverdrängerpumpe
(18) als Sperrschieberpumpe (26) ausgebildet ist und n
Pumpkammern (20, 22) mit n = 2, 3, 4 aufweist.
2. Retarder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stator (12) eine im wesentlichen kreiszylindrische
Innenwandung (28) und der Rotor (14) wenigstens eine
elliptische, ovale oder sonstige unrunde Außenwandung (30,
32) mittels besonderer 180°-Drehsymmetrie aufweist.
3. Retarder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innendurchmesser der Innenwandung (28) im wesentlichen
einer großen Halbachse oder dem maximalen Durchmesser der
Außenwandung (30, 32) entspricht.
4. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Pumpkammer (20, 22) ein
Rotorabschnitt (34, 36) mit jeweils insbesondere
elliptischer oder dergleichen Außenwandung (30, 32) mit
insbesondere 180°-Drehsymmetrie zugeordnet ist, wobei die
großen Halbachsen beziehungsweise die Maximaldurchmesser
der Rotorabschnitte (34, 36) um 180°/n versetzt zueinander
angeordnet sind.
5. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschieberpumpe (26) als
Doppelkammerpumpe ausgebildet ist.
6. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Pumpkammer (20, 22) zwei
Sperrschieber (38, 40, 42, 44) zugeordnet sind, die in dem
Stator (12) radial verschiebbar gelagert und pro Pumpkammer
(20, 22) im wesentlichen diametral zueinander angeordnet
sind.
7. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschieber (38 bis 44) mit einer
radial nach außen gerichteten, entgegen der Richtung der
Rotorachse wirkenden Vorspannung, beispielsweise durch eine
Druckfeder (46, 48) oder dergleichen, beaufschlagt sind.
8. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschieber (38 bis 44) mittels
einer Steuervorrichtung (52, 54) aus der Sperrposition in
eine Öffnungsposition und umgekehrt verfahrbar sind.
9. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Pumpkammer (20, 22) wenigstens
zwei Druckkammerbereiche (56) und zwei Saugkammerbereiche
(58) aufweist.
10. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Druckkammerbereiche (56) über
Bohrungen (60) im Stator (12) und angeschlossene
Fluidkanäle (62) oder -leitungen zumindest mittelbar an den
Einlaß (64) des Druckventils (24) angeschlossen sind.
11. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Saugkammerbereiche (58) über
Bohrungen (66) im Stator (12) und angeschlossene
Fluidkanäle (68) oder -leitungen zumindest mittelbar an den
Auslaß (70) des Druckventils (24) angeschlossen sind.
12. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Fluidkreislauf (72) zwischen
Druckkammerbereich (56) und Saugkammerbereich (58) ein
Wärmetauscher (74) und/oder ein Fluidreservoir (76)
und/oder ein Fluidfilter (78) geschaltet sind.
13. Retarder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmetauscher (74) an einen Kühlkreislauf (80), zum
Beispiel der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges
angeschlossen ist.
14. Retarder nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (52, 54) für die
Sperrschieber (38, 44) mittels eines Magnetluftventils über
Druckluft (92) betätigt ist.
15. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckventil (24) als
elektromagnetisch gesteuertes Druckregelventil ausgebildet
ist.
16. Retarder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektronische Steuerung (80) zur
Steuerung oder Regelung der Bremsleistung des Retarders (0)
vorgesehen ist, der als Eingangsgrößen einer oder mehrere
der Parameter Fahrzeuggeschwindigkeit (84), Druck des
Pumpfluids (86), Temperatur des Pumpfluids (88), manuelles
Start/Stopp-Signal (90) oder manuelle beziehungsweise
programmierte Bremsleistungsvorwahl zugeführt werden.
17. Retarder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsgrößen der elektronischen Steuerung (80) zur
Steuerung oder Regelung des Druckventils (24) und/oder zur
Betätigung der Steuervorrichtung (52, 54) der Sperrschieber
(38 bis 44) oder dergleichen herangezogen werden.
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