DE4010550C2 - Axialkolbenpumpe - Google Patents
AxialkolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenpumpe nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine Axialkolbenpumpe mit einer Anzahl auf einem
äußeren und einem inneren Kreis um eine Taumelscheibenachse
angeordneten Kolbensätzen ist bereits aus der
DE-OS 37 27 853 (Fig. 6) bekannt. Auf dem äußeren Kreis
arbeiten zwei Kolben mit einem verhältnismäßig großen Hub
in zugehörigen Zylinderbohrungen, welche an einen ersten
Verbraucher, in vorliegendem Falle an einen Lenkungskreis,
angeschlossen sind. Auf dem inneren Kreis liegen sechs
weitere Kolben, die in ihren Zylinderräumen mit einem
kleineren Hub arbeiten, und mit einem zweiten Verbraucher,
beispielsweise einer Bremse, verbunden sind. Die beiden
Kolbensätze saugen das Öl aus einem Taumelscheibenraum ein,
der über eine Saugbohrung mit einem Tank Verbindung hat. Zur
Einleitung des Drucköls in die Zylinderräume sind in der
unteren Totpunktlage der Kolben geöffnete Radialbohrungen
vorgesehen, die über Axialbohrungen an den
Taumelscheibenraum anschließen. In der bekannten Anordnung
strebt man an, den Lenkungskreis bei höheren Drehzahlen mit
einer kleineren Ölmenge zu versorgen, weil bei höheren
Fahrgeschwindigkeiten eine geringere Lenkunterstützung
erforderlich ist. Auf diese Weise erhält man eine sogenannte
fallende Kennlinie, die bei höheren Fahrgeschwindigkeiten
für ein strafferes Lenkverhalten verantwortlich ist. Um eine
bei höherer Drehzahl kleinere Ölmenge mit dem außenliegenden
Kolbensatz bereitstellen zu können, liegen die
Axialbohrungen des Saugsystems in einem Bereich niedrigen
Saugdruckes, d. h., die an den Taumelscheibenraum
angeschlossenen Axialbohrungen sind radial nach innen
versetzt. Da das Ansaugöl im Taumelscheibenraum durch die
Rotation eine druckmäßige Schichtung annimmt, entnimmt man
also das Öl aus einem Bereich, der vom größten Durchmesser
des Drehelements (Taumelscheibe) am weitesten entfernt ist.
Die Versorgung des Bremskreises durch den
innenliegenden Kolbensatz erfolgt hingegen durch
Axialbohrungen, die im Bereich höheren Druckes, also radial
weiter außen liegen, so daß man eine bessere Kolbenfüllung
erzielt. Auf diese Weise kann eine einzige Pumpe den
Förderstrombedarf an zwei Verbraucher mit unterschiedlichen
Betriebserfordernissen anpassen. Hierbei ist jedoch der
drehzahlabhängige Regelbereich, in dem der außenliegende
Kolbensatz auf die Hilfskraftlenkung arbeitet,
verhältnismäßig eng. Dies bedeutet, daß die Kennlinie über
einem breiten Drehzahlband nur wenig abfällt. Eine solche
Charakteristik ist z. B. für Hydroantriebe, die eine große
Spannbreite des Regelstromes benötigen, ungeeignet. Da die
Kolbensätze beider Ölkreise aus dem gemeinsamen
Taumelscheibenraum ansaugen, läßt sich eine unterschiedliche
Befüllung der einzelnen Kolben, insbesondere bei höheren
Drehzahlen, nicht ganz vermeiden. Dies ist auf das
abwechselnde Eintauchen der Kolben in den Taumelscheibenraum
zurückzuführen, wobei Druckschwingungen entstehen. Diese
Druckschwingungen sind außerdem die Ursache für Geräusche.
Aus der DE 32 31 878 C1 ist eine Radialkolbenpumpe
bekannt, bei der eine mit einer Welle umlaufende Scheibe
bei angetriebener Pumpe einen örtlichen Zirkularstrom er
zeugt. Dieser Zirkularstrom verstärkt sich drehzahlabhängig
und behindert den Saugstrom der Förderkolben. Außerdem ist
aus der DE-OS 21 03 645 eine Kolbenpumpe, insbesondere eine
Radialkolbenpumpe, bekannt, bei der jede Zylinderbohrung
von einem federbelasteten, als Rückschlagventil wirkenden
Auslaßventil verschlossen wird. Eine Einrichtung zum Dosie
ren der Fördermenge an Kolbenpumpen ist aus der
DD-PS 31 175 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Axialkolbenpumpe für die Versorgung von zwei voneinander
unabhängigen Verbrauchern so auszugestalten, daß sich der
eine Kolbensatz in einem möglichst großen Regelbereich,
d. h. zwischen einem Mindest- und einem Höchststrom,
betreiben läßt. Außerdem sollen beide Kolbensätze in jedem
Betriebszustand mit einem gleichmäßigen Füllungsgrad
arbeiten. Diese Forderungen sollen mit geringem Bauaufwand
und nur unwesentlich veränderten Außenabmessungen der Pumpe
verwirklicht werden.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1
gekennzeichnete Axialkolbenpumpe gelöst. Zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
Merkmalskombinationen der Ansprüche beschränkt. Für den
Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle
Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen
Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Die Lösung der Aufgabe besteht hauptsächlich darin,
daß für die Ölversorgung der beiden Kolbensätze voneinander
getrennte Saugbohrungen vorgesehen sind und in die
Saugbohrung des einen Kolbensatzes ein den Ölzulauf
bestimmendes Regelventil eingesetzt ist. Durch die
aufgeteilte Zufuhr des Drucköls bereits im Saugbereich
läßt sich eine nachteilige Beeinflussung der Kolbensätze
untereinander vermeiden. Außerdem steht im Ölkreis des
einen Pumpensatzes ein Regelstrom mit großer Spannbreite
zur Verfügung. Auf diese Weise kann man z. B. einen
Hydromotor zum Antrieb eines Kühlerlüfters, je nach
Anforderung, mit einem Regelstrom von 0,3 bis 10,0 dm3/min
betreiben. Die Pumpenleistung läßt sich also dem jeweils
erforderlichen Kühlbedarf anpassen.
Baut man das Regelventil in die Saugbohrung des
außenliegenden Kolbensatzes ein, so kann der Regelstrom
unmittelbar auf die in den Taumelscheibenraum eintauchenden
Kolbenfüße bzw. ihre Einlaßöffnungen gelenkt werden.
Außerdem ist stromaufwärts des Regelventils eine von der
Saugbohrung abzweigende, über eine Ringnut und
Radialbohrungen an die Zylinderräume angeschlossene
Konstantstrombohrung vorgesehen. Auf diese Weise lassen sich
die Zylinderräume durch zwei verschiedene Ströme füllen,
nämlich durch einen Regelstrom und einen Konstantstrom.
Dies begünstigt eine gleichmäßige Aufladung und einen
ruhigen Pumpenlauf. Sollte das Regelventil den Ölstrom in
den Taumelscheibenraum unterbrechen, so bleibt der
Konstantstrom erhalten, der jeden Zylinderraum mit der
gleichen kleinen Ölmenge versorgt. Damit läßt sich ein
Trockenlaufen des Regelkreises vermeiden.
Die Saugbohrung des innenliegenden Kolbensatzes ist an
eine Ringnut angeschlossen, die über Radialbohrungen zu den
einzelnen Zylinderräumen Verbindung hat. Das Zuführen des
Öls geschieht im unteren Totpunkt der Kolben im Bereich der
Kolbenstirnseiten. Diese Ölverteilung hat den Vorteil der
Unabhängigkeit von der Versorgung des außenliegenden
Kolbensatzes. Da die von der Ringnut abgehenden
Radialbohrungen zwischen den Kolben des außenliegenden
Kolbensatzes liegen, ergibt sich eine raumsparende und
preisgünstige Anordnung. Über den innenliegenden Kolbensatz
läßt sich z. B. eine Niveauregelung versorgen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, zur Versorgung
nur eines Verbrauches beispielsweise den inneren
Kolbensatz fortfallen zu lassen, um nur einen Verbraucher
mit einem Regelstrom und einem Konstantstrom zu betreiben.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
schließlich noch darin, daß der Förderstrom des
außenliegenden und über das Regelventil versorgten
Kolbensatzes drehzahlunabhängig, der innenliegende
Kolbensatz dagegen drehzahlabhängig arbeitet. Eine solche
Vereinigung von zwei Förderstromcharakteristiken innerhalb
eines Pumpengehäuses läßt sich mit dem verwendeten
Regelventil auf einfache Weise durchführen und eignet sich
zum Betrieb eines Verbrauchers mit stark schwankender
Förderstrommenge und einem weiteren Verbraucher mit einer
fest eingestellten Förderstrom-Kennlinie bei kleinerem
Ölstrom. Diese Eigenschaften lassen sich auf engstem
Bauraum, ohne die Verwendung einer teueren Verstellpumpe,
verwirklichen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem
in der Zeichnung dargestellten Querschnitt einer
Axialkolbenpumpe für zwei getrennte Verbraucher.
Eine in einem Lager 1 abgestützte Welle 2 trägt eine
Taumelscheibe 3. Die Taumelscheibe 3 dreht sich in einem
Taumelscheibenraum 4. An der Taumelscheibe 3 liegen in
verschiedenen Kreisebenen ein aus mehreren Kolben 5
bestehender Kolbensatz 6 und ein weiterer aus mehreren
Kolben 7 bestehender Kolbensatz 8 an. Die Kolben 5 des
äußeren Kolbensatzes sind in Zylinderbohrungen 5A und die
Kolben 7 des innenliegenden Kolbensatzes 8 in
Zylinderbohrungen 7A eines Kolbenträgers 10 geführt. Sobald
die Taumelscheibe 3 dreht, versetzt diese die Kolben 5 und 7
in Hubbewegungen. Eine mit einem nicht gezeichneten Tank
verbundene Ansaugleitung bzw. Saugbohrung 11 führt über ein Regelventil 12 zum
ölgefüllten Taumelscheibenraum 4, in welchen die Kolben 5
des außenliegenden Kolbensatzes 6 mit ihren
Einlaßbohrungen 5B eintauchen. Die Kolben 5 drücken das
angesaugte Hydrauliköl über ein Auslaßventil 13, welches
Druckkanäle 13A verschließt in einem gemeinsamen
Ringkanal 14. Dieser Ringkanal 14 steht über einen
Auslaß 15 mit einem einen Kühlerlüfter antreibenden
Hydromotor in Verbindung.
Das Regelventil 12 sitzt in einer die Saugbohrung 11
senkrecht schneidenden Bohrung 16 und ist in einem
Gewinde 17 verschraubt. Es besteht im wesentlichen aus
einem Ventilkegel 18, einem Ventilsitz 20 und einem mit
einem Anker (nicht sichtbar) eines Elektromagnets 21
verbundenen Schaft 22. Das Regelventil 12 kann jedoch
wahlweise auch mit einem hydraulischen oder mechanischen
Verstellmechanismus gekoppelt sein. Das Hydrauliköl strömt über
Öffnungen 9 ins Innere einer den Ventilsitz 20 bildenden
Buchse 12A und von dort im Bereich des Ventilkegels 18 in
den Taumelscheibenraum 4. Das Regelventil 12 läßt sich über
ein elektronisches Schaltgerät (nicht dargestellt) in
Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur ansteuern.
Entsprechend dem Temperatursignal steuert der
Elektromagnet 21 das Sitzventil 18, 20 gegen Federkraft
mehr oder weniger auf oder zu, so daß man über den
veränderlichen Ölstrom eine zur Kühlwassertemperatur
proportionale Lüfterdrehzahl erhält.
Bei noch kalter Kühlwassertemperatur ist das
Sitzventil 18, 20 geschlossen. Damit bis zur ausreichenden
Erwärmung des Kühlwassers kein Trockenlauf des
Kolbensatzes 6 stattfinden kann, muß noch eine zweite
Versorgungsmöglichkeit vorgesehen sein. Zu diesem Zweck
zweigt von der Saugbohrung 11 vor dem Regelventil 12 eine
Konstantstrombohrung 23 ab, die in eine Ringnut 24 mündet.
Von dieser Ringnut 24 führen Radialbohrungen 25 zu jeder
Zylinderbohrung 5A des Kolbensatzes 6. Im unteren Totpunkt
der Kolben 5 läßt sich daher eine kleine Ölmenge
einspritzen, die für eine ausreichende Schmierung der Pumpe
und des Hydromotors ausreicht. Bei geöffnetem Regelventil 12
vereinigt sich die kleine Konstantstrommenge mit dem aus dem
Taumelscheibenraum 4 angesaugten größeren Ölstrom in den
Zylinderräumen 5A. Bei geschlossenem Regelventil 12 sichern
die Radialbohrungen 25 außerdem eine gleichmäßige
Teilbefüllung der Zylinderbohrungen 7A, so daß sich die
Druckpulsation und damit auch die Geräusche verringern.
Der innenliegende Kolbensatz 8 hat eine Saugbohrung 26
und versorgt die Niveauregelung. Durch die Trennung der
Saugbohrungen 11 und 26 kann man die Ölversorgung der
Niveauregelung unabhängig vom Betriebszustand des
Hydromotors jederzeit aufrechterhalten. Die Saugbohrung 26
mündet in einen Ringkanal 27, von dem Radialbohrungen 28 zu
den Zylinderräumen 7A der Kolben 7 abzweigen. Ordnet man die.
Kolben 7 auf ihrem Kreis versetzt zu dem außenliegenden
Kolben 5 an, so bleibt zwischen letzterem Kolben 5 genügend
Raum für das Einarbeiten der Radialbohrungen 28 in den
Kolbenträger 11. Die Radialbohrungen 28 läßt man in der
unteren Totpunktlage der Kolben 7 oberhalb ihrer
Stirnfläche in die Zylinderräume 7A einmünden. Die
Zylinderräume 7A stehen mit Druckkanälen 30A in Verbindung,
die alle ein Auslaßventil 30 abdeckt. Das Auslaßventil 30
öffnet in einen Ringraum 31, der mit einem an die
Niveauregelung angeschlossenen Auslaß 32 in Verbindung
steht. Beide Auslaßventile 13, 30 für den Kolbensatz 6
bzw. 8 haben dieselbe Bauform und dichten mit einer
Ringplatte 33 bzw. 34 gegen eine gemeinsame Dichtfläche 35
des Kolbenträgers 10. Ein in einem rückseitigen
Gehäuseteil 40 abgestützter elastischer Ring 36, 37 hält
die Ringplatte 33 bzw. 34 in Anlage. Beim Druckhub der
Kolben 5, 7 hebt die Ringplatte 33 bzw. 34 im Bereich des
zugehörigen Druckkanals 13A bzw. 30A partiell so weit von
der Dichtfläche 35 ab, daß das Drucköl in den Ringkanal 14
bzw. 31 und zum zugehörigen Verbraucher abfließen kann.
Die beiden Kolbensätze 6 und 8 sind durch einen O-Ring 38
gegeneinander abgedichtet. Die beschriebene Anordnung der
Auslaßventie 13 und 30 hat den Vorteil, daß sich die
Dichtfläche 35 für beide Ölkreise am Kolbenträger 10
gleichzeitig bearbeiten läßt. Außerdem können die
Ringnuten 14 und 31 sowie die zugehörigen Auslaßkanäle alle
in das rückseitige Gehäuseteil 40 eingearbeitet werden.
Die Konstantstrombohrung 23 kann man vorteilhaft so
groß wählen, daß die Durchtrittsmenge ausreicht, um den
Hydromotor in seiner Grunddrehzahl laufen zu lassen. Durch
diese Maßnahme kann das Regelventil 12 bereits früher
schließen und muß in diesem Betriebszustand des Hydromotors
nicht in Schwimmstellung verharren.
Durch ein konzentrisch zur Taumelscheibe 3 in den
Taumelscheibenraum 4 eingesetztes, zylinderförmiges
Prallblech 41 läßt sich das aus dem Regelventil 12
ausströmende Öl gezielt auf die Einlaßbohrungen 5B des
außenliegenden Kolbensatzes 6 lenken. Diese Maßnahme
bewirkt eine gute Aufladung der Kolben 5.
Da im Taumelscheibenraum 4 durch die saugseitige
Regelung ein Unterdruck entstehen kann, muß eine auf der
Rückseite des Lagers 1 gelegene Kammer 42 wegen des dort
vorhandenen Wellendichtringes 43 druckentlastet sein. Aus
diesem Grunde verbindet man vorteilhaft die Kammer 42 über
Bohrungen 44 und 45 mit der Saugbohrung 11. Weiter ist ein
Druckentlastungsring 46 vorgesehen, der über eine
Drosselstelle 47 genügend Öl für die Lagerschmierung
durchläßt.
1
Lager
2
Welle
3
Taumelscheibe
4
Taumelscheibenraum
5
Kolben
5
AZylinderbohrungen
5
BEinlaßbohrungen
6
außenliegender Kolbensatz
7
Kolben
7
AZylinderbohrungen
8
innenliegender Kolbensatz
9
Öffnungen
10
Kolbenträger
11
Saugbohrung
12
Regelventil
12
ABuchse
13
Auslaßventil
13
ADruckkanäle
14
Ringkanal
15
Auslaßbohrung
16
Bohrung
17
Gewinde
18
Ventilkegel
19
-
20
Ventilsitz
21
Elektromagnet
22
Schaft
23
Konstantstrombohrung
24
Ringnut
25
Radialbohrungen
26
Saugbohrung
27
Ringkanal
28
Radialbohrungen
29
-
30
Auslaßventil
30
ADruckkanäle
31
Ringraum
32
Auslaßbohrung
33
Ringplatte
34
Ringplatte
35
Dichtfläche
36
gummielastischer Ring
37
gummielastischer Ring
38
O-Ring
39
-
40
rückseitiges Gehäuseteil
41
Prallblech
42
Kammer
43
Wellendichtring
44
Bohrung
45
Bohrung
46
Druckentlastungsring
Claims (11)
1. Axialkolbenpumpe mit folgenden Merkmalen:
- 1. Eine Taumelscheibe betätigt eine Anzahl auf einem äu ßeren und einem inneren Kreis um eine Taumeischeiben achse angeordnete Kolben;
- 2. ein Taumelscheibenraum steht mit einer Ansaugleitung in Verbindung;
- 3. die Kolben saugen das Hydrauliköl über Radialbohrungen an ihrer der Taumelscheibe abgewandten Stirnfläche an;
- 4. der auf dem äußeren Kreis angeordnete Kolbensatz för dert das Öl über Auslaßventile zu einem ersten Ver braucher;
- 5. der auf dem inneren Kreis liegende Kolbensatz fördert eine verhältnismäßig kleine Ölmenge über Auslaßventile zu einem zweiten Verbraucher,
- 1. die Radialbohrungen der beiden Kolbensätze (6, 8) mit jeweils separaten Ansaugleitungen (11 bzw. 26) verbun den sind und
- 2. in der Ansaugleitung (11) des einen Kolbensatzes (16) ein den Ölstrom begrenzendes Regelventil (12) einge setzt ist.
2. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. Das Regelventil (12) sitzt in der Ansaugleitung (11) des außenliegenden Kolbensatzes (6);
- 2. stromaufwärts des Regelventils (12) zweigt von der Ansaugleitung (11) eine unmittelbar mit Zylinderräu men (5A) dieses Kolbensatzes (6) verbindbare Konstant strombohrung (23) ab, so daß
- 3. in der Ansaugleitung eine Stromteilung in einen Regel strom und in einen Konstantstrom erfolgt.
3. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der außenliegende
Kolbensatz (6) einen Hydromotor (z. B. eines Kühlerlüfters)
mit schwankendem Förderstrom und der innenliegende
Kolbensatz (8) z. B. eine Niveauregelung mit nahezu
gleichbleibendem kleinerem Förderstrom versorgt.
4. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. Der Regelstrom fließt aus dem Taumelscheibenraum (4) über in der Nähe des der Taumelscheibe (3) zugewandten Kolbenfußes vorgesehene Einlaßöffnungen (5B) in den zugehörigen Kolbenraum (5A) und
- 2. die Konstantstrombohrung (23) mündet in eine Ringnut (24) ein, von der Bohrungen (25) abzweigen, die unmittelbar an der Kolbenstirnseite zu den Zylinderräumen (5A) führen.
5. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugleitung (26) des innenliegenden Kolbensatzes (8) an eine
Ringnut (27) angeschlossen ist, die über
Radialbohrungen (28) im Bereich der Kolbenstirnseite in die
zugehörigen Zylinderräume (7A) einmünden.
6. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. Das Auslaßventil (13, 30) des außen- und des innenliegenden Kolbensatzes (6 bzw. 8) dichtet gegen eine gemeinsame Dichtfläche (35) und
- 2. als Auslaßventil (13, 30) sieht man ringförmige Dichtscheiben (33, 34) mit gummielastischen Andrückringen (36 bzw. 37) vor.
7. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Auslaßventile (13, 30) in Ringnuten (14 bzw. 31) liegen und
die Ringnuten und Auslaßbohrungen (15, 32) in einen
Gehäusedeckel (40) eingearbeitet sind.
8. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das in der
Saugbohrung (11) sitzende Regelventil (12) durch einen
Elektromagnet (21) betätigbar ist.
9. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in den
Taumelscheibenraum (4) ein zylindrisches, konzentrisch zur
Taumelscheibe (3) verlaufendes Prallblech (41) eingesetzt
ist, welches das am Regelventil (12) einströmende Öl auf
die in der Nähe des Kolbenfußes befindlichen
Einlaßöffnungen (5B) des außenliegenden Kolbensatzes (6)
leitet.
10. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. Eine zwischen einem Lager (1) und einem Wellendichtring (43) gelegene Kammer (42) steht über Bohrungen (44 und 45) mit der Saugbohrung (11) in Verbindung und
- 2. in die Kammer (42) ist ein eine Drosselstelle (47) bildender Entlastungsring (46) eingebaut.
11. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Konstantstrombohrung (23) bei geschlossenem Regelventil (12)
in ihrem Querschnitt auf die Grunddrehzahl eines Hydromotors
abgestimmt ist.
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