DE3603064C2 - - Google Patents
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- DE3603064C2 DE3603064C2 DE19863603064 DE3603064A DE3603064C2 DE 3603064 C2 DE3603064 C2 DE 3603064C2 DE 19863603064 DE19863603064 DE 19863603064 DE 3603064 A DE3603064 A DE 3603064A DE 3603064 C2 DE3603064 C2 DE 3603064C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B49/00—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
- F04B49/02—Stopping, starting, unloading or idling control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anfahrsteuerung für ein
Flüssigkeitsgetriebe, das aus einer Radialkolbenpumpe und einem
Hydromotor besteht, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiger hydrostatischer Antrieb ist z. B. aus der
US-PS 23 16 278 bekannt. Dieser Antrieb besteht aus einer durch
eine Verbrennungsmaschine angetriebenen Radialkolbenpumpe, die
über eine Druckleitung einen Hydromotor im geschlossenen Kreis
mit Drucköl versorgt, der Hydromotor dient dabei zum Antreiben
eines Propellers. Zwischen die Druckleitung und eine vom
Hydromotor zur Radialkolbenpumpe geführte Niederdruckleitung ist
eine Kolben-Zylinder-Anordnung eingebaut, mittels welcher
Druckstöße in der Druckleitung gedämpft werden sollen. Zur
Erzielung einer möglichst geringen Förderstrompulsation ist die
Pumpe außerdem mit sieben Förderkolben ausgestattet. Solche
hydrostatische Antriebe arbeiten zwar mit einem gleichmäßigen
Zulaufstrom zum Hydromotor, jedoch ist das Anlaufverhalten des
Hydromotors beim Start völlig unzureichend. Die Pumpe muß
nämlich beim Start, um den sogenannten Stick-Slip-Effekt des
Hydromotors zu überwinden, einen stark überhöhten Druck aufbauen.
Die Druckspitzen dieses überhöhten Druckes können dabei weit über
dem zulässigen Höchstdruck liegen, so daß nicht nur die Pumpe,
sondern auch der gesamte Hydraulikkreis einer die Lebensdauer
beeinträchtigenden Belastung unterliegen. Hinzu kommt ein
plötzliches ruckartiges Anlaufen des Hydromotors, was in vielen
Antriebssystemen möglichst vermieden werden sollte.
Zwar ist es aus der VDI-Z 117 (1975) Nummer 13/14-Juli (I/II)
und aus der DE-PS 920 228 bei Hydromotoren bekannt, entweder
einzelne Kammern über entsprechende Ventile aus dem Arbeitskreis
abzuschalten, oder Verriegelungsvorrichtungen für Kolben
vorzusehen, womit sich diese stillsetzen lassen. Desgleichen ist
aus der DE-OS 19 49 973 bekannt, in einer aus zwei sternförmig
nebeneinanderliegenden Zylinderreihen bestehenden Hydroeinheit,
die auch als Pumpe arbeiten kann, eine der beiden Zylinderreihen
abzuschalten. Alle diese bekannten Maßnahmen dienen jedoch nur
dazu, die Abtriebsdrehzahl des Hydromotors zu verändern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Anfahrsteuerung für ein Flüssigkeitsgetriebe zu schaffen, durch
die das Anlaufverhalten eines Hydromotors (Axial- oder
Radialkolbenmaschine) erheblich verbessert wird.
Diese Aufgabe ist durch das Kennzeichen von Anspruch 1
gelöst.
Dadurch, daß mindestens ein Förderzylinder der Pumpe vom
Hydraulikkreis des Hydromotors abgekoppelt ist, entsteht zwischen
den Förderzylindern ein ungleicher Förderabstand, so daß sich bei
jeder Umdrehung der Exzenterwelle eine verhältnismäßig starke
Druckpulsation aufbaut. Die Druckpulsation reißt den Hydromotor
aus seiner Haftreibung, der bereits bei niedriger Druckdifferenz
zuverlässig anläuft. Zur Verwirklichung der Erfindung eignet sich
jede gebräuchliche Mehrzylinderpumpe, die mit nur geringen
Änderungen umrüstbar ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
ein Förderzylinder der Pumpe lediglich in der Anlaufphase des
Hydromotors in einen Behälter fördert, und nachfolgend in der
Betriebsphase über eine Ventileinrichtung dem Hydromotor
zugeschaltet wird. Hierzu wird weiter vorgeschlagen, die
Ventileinrichtung beim Einschalten des Hydromotors durch ein
Betätigungsventil über ein Verzögerungsventil anzusteuern. Dies
hat den Vorteil, daß die Förderleistung des Zylinders genutzt
wird und die Radialkolbenpumpe ruhig läuft.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines stark vereinfachten
Teilschnittes durch eine Radialkolbenpumpe mit zugehörigem
Hydraulikkreis näher erläutert.
Die Radialkolbenpumpe besteht aus einem Gehäuse 1, in welches
mehrere Zylinderbohrungen 2 in einer Ebene oder versetzt
eingearbeitet sind. Die Zylinderbohrungen 2 verlaufen radial zu
einer Antriebswelle 3, die einen Exzenter 4 trägt. Der Exzenter 4
rotiert mit der Welle 3. Am Exzenter 4 stützen sich in den Zylin
derbohrungen 2 geführte Förderkolben 5 ab. Federn 9 halten die
Förderkolben 5 am Exzenter 4 in Anlage. Die Förderkolben führen
bei angetriebener Welle 3 nacheinander eine Hubbewegung aus. Dabei
tauchen diese in einen mit einem Behälter 6 verbundenen Saugraum
7 ein, wobei über Einlaßöffnungen 8 das Drucköl in die Kolben
innenräume einströmt. Über Druckräume 10 und der Einfachheit
halber nicht dargestellte Rückschlagventile gelangt das Drucköl
in einen Sammelkanal 11. Der Sammelkanal 11 ist über eine Druck
leitung 12 an einen Hydromotor 13 angeschlossen. Der Hydromotor
13 weist eine Umgehungsleitung 14 mit einem Betätigungsventil 15
auf. Bis hierher ist der beschriebene hydrostatische Antrieb
allgemein bekannt.
Nach der Erfindung ist einer der Förderzylinder 2 A vom
Hydraulikkreis des Hydromotors 13 abgekoppelt, der über eine Leitung
16 unmittelbar mit dem Behälter 6 Verbindung hat. Durch
dieses "Überspringen" eines Zylinders 2 A in der Förderfolge entsteht
eine gezielte Ungleichförmigkeit des Verbraucherstromes
in der Druckleitung 12, die sich in Form von Druckstößen auf den
Hydromotor 13 auswirkt. Nach Blockieren der Umgehungsleitung 14
durch das Betätigungsventil 15 wird der Hydromotor 13 gewisser
maßen durch leichte Schläge aus seiner Haftreibung in Bewegung
versetzt. Der Hydromotor 13 läuft bereits bei geringer Druckdifferenz
allmählich an. Treibt der Hydromotor z. B. den Lüfter
eines Kfz.-Kühlers an, so ist die Druckpulsation weder im Lauf-
noch im Geräuschverhalten wahrnehmbar.
In der Zeichnung ist mit strichpunktierten Linien angedeutet,
daß die Leitung 16 über eine als Magnetventil ausgeführte
Ventileinrichtung 17 in Position I auch an die Druckleitung 12
angeschlossen werden kann. Hierzu ist die Ventileinrichtung 17
gleichzeitig bei Betätigung des Ventils 15 (in Position I) z. B.
über ein elektrisches Verzögerungsglied (nicht dargestellt) an
steuerbar, um die Leitung 16 auf den Hydromotor 13 zu schalten.
In diesem Falle ist also der Förderzylinder 2 A nur zum Starten
des Hydromotors 13 auf den Behälter 6 geschaltet.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, daß anstelle eines
aktiven Förderzylinders 2 A ein sogenannter Blindzylinder ohne
Kolben vorgesehen sein kann. Der gewünschte Pulsationseffekt
ist in allen Fällen mit einer gebräuchlichen Mehrzylinderpumpe
bei geringstem Aufwand zu verwirklichen.
1Gehäuse 2Zylinderbohrungen 2 AFörderzylinder 3Antriebswelle 4Exzenter 5Förderkolben 6Behälter 7Saugraum 8Einlaßöffnungen 9Federn 10Druckräume 11Sammelkanal 12Druckleitung 13Hydromotor 14Umgehungsleitung 15Betätigungsventil 16Leitung 17Ventileinrichtungen
1Gehäuse 2Zylinderbohrungen 2 AFörderzylinder 3Antriebswelle 4Exzenter 5Förderkolben 6Behälter 7Saugraum 8Einlaßöffnungen 9Federn 10Druckräume 11Sammelkanal 12Druckleitung 13Hydromotor 14Umgehungsleitung 15Betätigungsventil 16Leitung 17Ventileinrichtungen
Claims (5)
1. Anfahrsteuerung für ein Flüssigkeitsgetriebe, das aus
einer Radialkolbenpumpe und einem Hydromotor besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein
Förderzylinder (2 A) der Radialkolbenpumpe vom Hydraulikkreis des
Hydromotors (13) abgekoppelt ist.
2. Anfahrsteuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein
Förderzylinder (2 A) der Radialkolbenpumpe vom Hydraulikkreis des
Hydromotors (13) ständig abgekoppelt ist.
3. Anfahrsteuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein
Förderzylinder (2 A) der Radialkolbenpumpe in der Anlaufphase des
Hydromotors (13) abgekoppelt ist.
4. Anfahrsteuerung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der abkoppelbare
Förderzylinder (2 A) in der Anlaufphase über eine
Ventileinrichtung (17) mit dem Behälter (6) und in der
Betriebsphase an den Hydromotor (13) angeschlossen ist.
5. Anfahrsteuerung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (17)
beim Einschalten des Hydromotors (13) gleichzeitig über ein
Verzögerungsglied ansteuerbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP8500039 | 1985-02-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603064A1 DE3603064A1 (de) | 1986-08-14 |
DE3603064C2 true DE3603064C2 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=8165002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603064 Granted DE3603064A1 (de) | 1985-02-07 | 1986-02-01 | Radialkolbenpumpe zum antrieb eines hydromotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3603064A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012003181A1 (de) | 2012-02-17 | 2013-08-22 | Robert Bosch Gmbh | Hydrostatischer Antrieb, insbesondere hydrostatischer Fahrantrieb |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2316278A (en) * | 1939-10-14 | 1943-04-13 | Acrotorque Co | Drive |
DE920228C (de) * | 1952-05-07 | 1954-11-15 | Nat Res Dev | Antriebsvorrichtung |
DE1949973C3 (de) * | 1969-10-03 | 1980-10-30 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydrostatisches Aggregat |
-
1986
- 1986-02-01 DE DE19863603064 patent/DE3603064A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012003181A1 (de) | 2012-02-17 | 2013-08-22 | Robert Bosch Gmbh | Hydrostatischer Antrieb, insbesondere hydrostatischer Fahrantrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3603064A1 (de) | 1986-08-14 |
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Legal Events
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Ipc: F16H 39/44 |
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D2 | Grant after examination | ||
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