DE3421935C2 - - Google Patents
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- DE3421935C2 DE3421935C2 DE3421935A DE3421935A DE3421935C2 DE 3421935 C2 DE3421935 C2 DE 3421935C2 DE 3421935 A DE3421935 A DE 3421935A DE 3421935 A DE3421935 A DE 3421935A DE 3421935 C2 DE3421935 C2 DE 3421935C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H45/00—Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
- F16H45/02—Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches with mechanical clutches for bridging a fluid gearing of the hydrokinetic type
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für
eine hydraulisch betätigbare Kupplung mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Eine bekannte Steuereinrichtung dieser Art - DE-OS
15 55 671 - ist derart aufgebaut, daß ein rascher
Druckanstieg des zirkulierenden Öls nicht gewährleistet
erscheint und daß die dafür vorgesehenen Einrichtungen
verhältnismäßig kompliziert aufgebaut sind.
Vergleichbares gilt für eine weitere bekannte
Steuereinrichtung nach der DE-OS 28 41 507, bei welcher
zwei zylindrische Gewichte in einem Bereich eines
Ventils vorgesehen sind, von denen das eine das andere
umgreift und die über eine zwischen ihnen angeordnete
Druckfeder und einen an der inneren Peripherie des
äußeren Gewichtes angeordneten Schnappring miteinander
in Verbindung stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Steuereinrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß bei kompakter Bauweise ein besonders
schnell und empfindlich reagierendes Ansprechen erreicht
wird.
Ausgehend von einer Steuereinrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße besondere konstruktive
Ausgestaltung wird erreicht, daß bei kompakter Bauweise
ein besonders rascher Druckanstieg des zirkulierenden
Öls erreicht wird, weshalb die Hydraulikkupplung bei
Überschreiten eines bestimmten Wertes der Motordrehzahl
bzw. der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend schnell
eingerückt wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiele nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt in
schematischer Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispieles;
Fig. 2 ein Seitenschnittbild eines
Steuerventils;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Relation
zwischen Drehzahl und Hydraulikdruck;
Fig. 4 einen vertikalen Teilschnitt in
schematischer Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispieles.
In Fig. 1 ist ein Gehäuse 2 an eine Eingangswelle
1 angeschlossen, die zur Einleitung eines Drehmoments
mit der Kurbelwelle eines Motors 50 verbunden ist.
Das Gehäuse ist an einem Ende des Außenumfangs eines
Pumpenrades 3 befestigt und bildet zusammen mit dem
Pumpenrad 3 eine Abdeckung für die weiteren Räder
4 und 5. Das Pumpenrad 3 weist an seiner inneren
Umfangsseite eine mit einer Ausgangswelle 6 konzentrisch
angeordnete Hohlwelle 7 auf. Das dem Pumpenrad 3
gegenüberliegende Turbinenrad 4 ist mit der Ausgangswelle
6 zu einer Einheit verbunden, und ein Leitrad 5, das
an seiner inneren Umfangsseite eine Einwegkupplung
15 aufweist, ist zwischen dem Pumpenrad 3 und dem
Turbinenrad 4 angeordnet. Eine annähernd scheibenförmige
Druckplatte 9 mit einer Oberfläche 8 gegenüber einer
gehäuseseitigen Reibfläche 2 a ist zwischen dem Gehäuse
2 und dem Turbinenrad 4 konzentrisch angeordnet und
an dem Turbinenrad 4 in axialer Richtung frei
verschiebbar gehalten. Ein äußerer Umfangsbereich
der Platte 9 greift nur in axialer Richtung frei
verschiebbar mit einem Eingriffsteil 11 ineinander,
das an einem Turbinengehäuse 10 des Turbinenrades
4 befestigt ist. Ein flanschförmiger Anschlag 13 ist
an einem zylinderförmigen Teil 12 ausgebildet, das
an dem Turbinenrad 4 befestigt ist und auf der Seite
der Reibungsfläche 2 a an der Platte 9 angreift, wobei
eine Tellerfeder 14 in zusammengedrücktem Zustand
zwischen dem Anschlag 13 und der Platte 9 eingesetzt
ist.
Ein Ende einer Öldurchführung 16 ist an einen
zylindrischen Spaltraum angeschlossen, der zwischen
der Hohlwelle 7 und der Ausgangswelle 6 ausgebildet
ist, während das andere Ende der Öldurchführung 16
mit einem Steuerventil 17 verbunden ist. Ein Öleinlaß
des Steuerventils 17 (an späterer Stelle beschrieben)
ist über eine Öldurchführung 19 an einen Ölauslaß
einer durch den Motor 50 betriebenen Ölpumpe 18
angeschlossen, und ein Öleinlaß der Ölpumpe 18 ist
so ausgelegt, daß Öl aus einer Ölwanne 21 durch eine
Öldurchführung 20 gepumpt wird. Die Ölpumpe 18 wird
beispielsweise über die mit dem Antrieb verbundene
Hohlwelle 7 angetrieben. Das von der Öldurchführung
16 eingeleitete Öl wird derart zirkuliert, daß dieses
durch die Innenseiten des Pumpenrades und der weiteren
Räder 4 und 5 hindurch fließt, wie das anhand der
Pfeile dargestellt ist, und dadurch schließlich in
eine Öldruckkammer 22 geleitet wird, die zwischen
der Platte 9 und dem Turbinengehäuse 10 ausgebildet
ist. Über eine nicht abgebildete Öldurchführung, die
innerhalb der Ausgangswelle 6 ausgebildet ist, wird
das Öl in die Ölwanne 21 abgeleitet.
Ein Beispiel für das Steuerventil 17 wird nachfolgend
näher erläutert. In Fig. 2 besteht das Steuerventil
17 aus einem Ventilkörper 17 a und einem Gegengewicht
23, und eine Zentralwelle 25, die über einen Keil
24 in ei
nen mittleren Bereich des Ventils 17 eingepaßt ist und
mit diesem Bereich eine integrale Einheit bildet, ist
an den Ausgang des Motors 50 angeschlossen (Fig. 1).
Zwei sich parallel zu der Mittelachse 0 1 der Zentral
welle 25 erstreckende Öldurchführungen 26, 27 (eine zu
leitende und eine ableitende Öldurchführung) sind in
der Zentralwelle 25 ausgebildet und mit einer zulei
tenden Öldurchführung 28 und einer ableitenden Öl
durchführung 29 verbunden, die jeweils in den Ventil
körper 17 a gebohrt sind. Das Steuerventil 17 ist so
ausgelegt, daß dieses sich mit der Drehung der Zen
tralwelle 25 zum Beispiel in Pfeilrichtung X 1 dreht,
so daß eine Zentrifugalkraft in Pfeilrichtung F 1 in
dem Ventilkörper 17 a auftritt. Eine Öffnung 30, deren
Mittelachse sich auf einer Mittellinie A-A befindet,
ist in der Richtung ausgebildet, die von der dem Ge
gengewicht 23 gegenüberliegenden Außenseite des Ven
tilkörpers 17 a her in Richtung auf die Mittelachse 0 1
führt. Ausgehend von dieser Außenseite weist die Öff
nung 30 aufeinanderfolgend einen Abschnitt 31 mit
großem Durchmesser, einen Abschnitt 32 mit kleinem
Durchmesser und einen Abschnitt 33 mit mittlerem
Durchmesser auf, und ein kolbenförmiges Steuerventil
glied 34 ist frei verschiebbar in den Abschnitt 32
mit kleinem Durchmesser eingepaßt. Ein mittelseitiger
Abschnitt 35 kleinen Durchmessers ist an dem der Mit
telachse 0 1 zugewandeten Bereich des Steuerglieds 34
ausgebildet, derart, daß zwischen diesem Kolbenab
schnitt 35 und dem Öffnungs-Abschnitt 32 kleinen
Durchmessers ein ringförmiger Freiraum vorhanden ist.
Ein Kolbenabschnitt 36, der in Richtung der Mittel
linie A-A frei verschiebbar in den Öffnungs-Abschnitt
33 mittleren Durchmessers eingepaßt ist, befindet sich
an dem der Mittelachse 0 1 zugewandten Ende des Steuer
gliedes 34. Eine Durchführung, die anhand einer ge
strichelten Linie gezeigt ist, mündet an der der Mit
telachse 0 1 zugewandten Bodenfläche des Öffnungs-Ab
schnitts 33 mittleren Durchmessers und verbindet den
entsprechenden Zylinderraum mit dem Außenraum bzw. der
Ölwanne 21. Der der Außenseite des Ventilkörpers zu
gewandte bzw. von der Mittelachse 0 1 abgewandte Endbe
reich der ableitenden Öldurchführung 29 ist über zwei
Öldurchführungen 37, 38, die jeweils senkrecht zur Mit
telachse A-A verlaufen und in Richtung dieser Mittel
linie beabstandet angeordnet sind, mit dem Öffnungs-
Abschnitt 32 kleinen Durchmessers verbunden, und der
der Außenseite des Ventilkörpers zugewandte bzw. von
der Mittelachse 0 1 abgewandte Endbereich der zuleiten
den Öldurchführung 28 ist mit dem Öffnungs-Abschnitt
32 kleinen Durchmessers über eine senkrecht zur Mit
tellinie A-A verlaufende Öldurchführung 39 verbunden,
die auf der Grundlage der Richtung der Mittellinie
A-A bzw. senkrecht zu dieser gesehen zwischen den Öl
durchführungen 37 und 38 vorgesehen ist. Eine sich
senkrecht zu der Mittellinie A-A erstreckende Öl
durchführung 40 (Abflußöffnung) ist zu der Außenseite
des Ventilkörpers hin von der Öldurchführung 38 beab
standet gebohrt und verbindet einen Spaltraum, der
durch einen Kolbenabschnitt 41 kleinen Durchmessers
des Ventilgliedes 34 zwischen diesem und dem Öffnungs-
Abschnitt 32 kleinen Durchmessers gebildet ist, nach
außerhalb des Ventils 17. Entlang der Mittellinie A-A
gesehen, befindet sich zwischen den Kolbenabschnitten
35 und 41 mit kleinem Durchmesser ein Kolbenabschnitt
42 größeren Durchmessers des Ventilgliedes 34, dessen
Länge mit derjenigen des Abstandes übereinstimmt, der
zwischen der der Außenseite des Ventilkörpers 17 a zu
gewandten bzw. von der Mittelachse 0 1 abgewandten
seitlichen Begrenzung derjenigen Öldurchführung 38 der
beiden Öldurchführungen 37 und 38, die näher zur Au
ßenseite des Ventilkörpers 17 a bzw. weiter von der
Mittelachse 0 1 beabstandet angeordnet ist, einerseits
und der von der Außenseite des Ventilkörpers 17 a abge
wandten Seite bzw. der der Mittelachse 0 1 zugewandten
seitlichen Begrenzung der Öldurchführung 39 anderer
seits gegeben ist.
Ein in den Öffnungs-Abschnitt 31 großen Durchmessers
hineinragender Stützkolbenabschnitt 43 ist an dem der
Außenseite des Ventilkörpers zugewandten bzw. von der
Mittelachse 0 1 abgewandten Ende des Reglerventilglie
des 34 ausgebildet, und ein scheibenförmiges großes
Gewicht 44 und kleines Gewicht 45 sind ausgehend von
der Außenseite des Ventilkörpers frei verschieblich
auf den Stützkolbenabschnitt 43 aufgepaßt. Ein
Schnappring 46 ist an dem Ende des Stützkolbenab
schnitts 43 vorgesehen, und das kleine Gewicht 45
liegt an diesem Schnappring 46 an und wird von diesem ab
gestützt. Eine Schraubenfeder 47, deren Durchmesser
größer ist als derjenige des kleinen Gewichtes 45 mit
kleinem Durchmesser angeordnet und in vorgespanntem
Zustand zwischen einer ringförmigen Scheibe 49, die
am außenseitigen Endbereich des Öffnungs-Abschnittes
31 großen Durchmessers durch einen Schnappring 48 be
festigt ist, und dem großen Gewicht 44 gehalten, das
zur Abstützung auf der Schraubenfeder 47 mit einem
entsprechend groß bemessenen Durchmesser ausgebildet
ist.
Die Funktion des Drehmomentwandlers wird im folgenden
erläutert. Wenn der Betrieb des Motors 50 einsetzt,
so daß die Eingangswelle in Fig. 1 gedreht wird und
das Pumpenrad 3 durch das Gehäuse 2 gedreht wird, wird
ein Drehmoment auf das Turbinenrad übertragen, so daß
dieses durch das in den Drehmomentwandler gefüllte Öl
gedreht wird, und das Drehmoment wird zur Ausgangswel
le 6 weitergeleitet. Durch die Drehung des Motors 50
wird auch die Getriebepumpe 18 angetrieben, so daß dem
Drehmomentwandler über das Steuerventil 17 zirkulie
rendes Öl zugeführt wird. Das zugeführte Öl zirkuliert
durch den Wandler 3, 4, 5 und wird zurückge
leitet zur Ölwanne 21 und übt einen Hydraulikdruck
in der Ölkammer 22 aus, wie dies anhand
des dortigen Pfeils dargestellt ist. Wie später be
schrieben, übernimmt das Steuerventil 17 hier die
Funktion der Zufuhr von zirkulierendem Öl geringen
Drucks, wenn die Drehzahl des Motors 50 unter
einem vorgeschriebenen Wert liegt, und der Zufuhr von
zirkulierendem Öl hohen Drucks, wenn die Drehzahl
des Motors 50 über einem vorgeschriebenen Wert
liegt. Wenn also die Drehzahl des Motors 50 un
ter einem vorgeschriebenen Wert liegt, ist der auf die
Öldruckkammer 22 ausgeübte Hydraulikdruck gering, so
daß die Platte 9 aufgrund der Elastizität der
Tellerfeder 14 zur Seite des Turbinenrads 4 ver
lagert und der Belag 8 von der Reibungsfläche 2 a ent
fernt gehalten wird, und zwar wird in diesem Falle ein
der Eingangswelle 1 zugeleitetes Drehmoment durch Öl
von dem Pumpenrad 3 auf das Turbinenrad 4 übertragen,
wodurch eine normale Funktion der Drehmomentwandlung
ausgeübt wird.
Wenn dagegen die Drehzahl des Motors 50 einen
vorgeschriebenen Wert übersteigt, so steigt der von
dem Steuerventil 17 gelieferte Druck abrupt an, und
der Druck in der Ölkammer 22 wird groß, so daß jener
der Tellerfeder 14 überwunden wird und die
Platte 9 deshalb zur Seite der Reibungsfläche 2 a glei
tet. Infolgedessen wird der Belag 8 an die Reibungs
fläche 2 a gedrückt, und das Gehäuse 2 wird durch die
Platte 9 mit dem Turbinenrad 4 zu einer Einheit
zusammengeschlossen, wodurch die Eingangswelle 1 in
den Zustand direkter Kupplung mit der Ausgangswelle 6
gebracht wird.
In diesem Falle übernimmt das Steuerventil 17 folgen
de Funktion: Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung
der Relation zwischen einer Drehzahl N und
einem zugeführten Öldruck P des Steuerventils 17
(Fig. 2). Bei einer Drehzahl N unter dem vor
geschriebenen Wert n 0, das heißt in einem Bereich nie
driger Geschwindigkeit, ist der Anstieg des Öldrucks P
gering. Innerhalb eines Bereiches der Drehzahl
N von 0 bis n 0 kann eine in Pfeilrichtung F 1 auf
das große Gewicht 44 des Steuerventils 17 (Fig. 2)
ausgeübte Zentrifugalkraft die Kraft der Feder 47
nicht überwinden, so daß das große Gewicht 44 nicht
mit dem kleinen Gewicht 45 in Berührung gelangt. Des
halb ist eine auf das Ventilglied 34 wirkende Last
nicht größer als jene, die durch das kleine Gewicht
45 erzeugt wird, und es muß nur ein geringer Öldruck
auf den Kolbenabschnitt 36 in Gegenrichtung des Pfeils
F 1 ausgeübt werden, damit diese Last ausgeglichen
wird, so daß der Öldruck in der ableitenden Öldurch
führung 29 gering ist. In diesem Fall entspricht der
Anstieg des Öldrucks P einer Vergrößerung der Zentri
fugalkraft, die mit einer Zunahme der Drehzahl
N auf das kleine Gewicht 45 wirkt. Folglich wird
der Öldruck P niedrig gehalten, wie das der Kurvenver
lauf zwischen 0 und n 0 in Fig. 3 zeigt.
Die Steifigkeit der Feder 47 ist so bemessen, daß das
große Gewicht 44 mit dem kleinen Gewicht 45 dann in
Berührung gelangt, wenn die Drehzahl N den
Wert n 0 erreicht, und die auf beide Gewichte 44 und 45
wirkende Zentrifugalkraft übt in Richtung F 1 eine Last
auf das Ventilglied 34 aus, wenn die Drehzahl
N den Wert n 0 übersteigt. Da nämlich die auf das
Ventilglied 34 wirkende Last an dem Punkt n 0 abrupt
ansteigt und auch ein zum Ausgleich dieser Last in der
dem Pfeil F 1 entgegengesetzten Richtung auf den Kol
benabschnitt 36 ausgeübter Öldruck abrupt ansteigt,
kommt es zu einem raschen Anstieg des Drucks in der
ableitenden Öldurchführung 29. Folglich steigt der Öl
druck in der Öldruckkammer 22 von Fig. 1 rasch an,
so daß die Kraft der Tellerfeder 14 überwunden
und bewirkt wird, daß die Platte 9 verschoben
wird und den Drehmomentwandler in direkt gekuppelten
Zustand bringt. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Drehzahl N zum Beispiel zu n 1. Wenn sich die
Drehzahl N weiter vergrößert, steigt der
Öldruck P um eine Größe, die einer Zunahme der auf
beide Gewichte 44 und 45 wirkenden Zentrifugalkraft
entspricht. Aufgrund der Leistung der Ölpumpe
18 (Fig. 1) steigt der Öldruck P jedoch nicht über
einen vorher bestimmten Wert an, sondern bleibt da
nach konstant.
Die vorherbestimmten Drehzahlen n 0, n und
die Anstiegscharakteristik (Neigung) des Öldrucks P
können nach Ermessen geändert werden, indem die Schwe
re der Gewichte 44, 45 und die Steifigkeit der Schrau
benfeder 47 geändert wird. Die Drehzahl n 1
läßt sich durch Änderung der Charakteristik der
Tellerfeder 14 (Fig. 1) ändern.
Wie vorstehend beschrieben, ist die Hydraulikkupplung
(die Platte etc.) in dem Drehmomentwandler vorge
sehen, die Hydraulikquelle für die Versorgung der Hy
draulikkupplung mit Hydraulikdruck wird als Speisungs
pumpe (z. B. Getriebepumpe) für die Ölzirkula
tion in dem Drehmomentwandler genutzt und das Steuer
ventil 17 ist zwischen dem Drehmomentwandler und der
Speisungspumpe angeordnet, so daß dadurch ein rascher
Druckanstieg des zirkulierenden Öls erreicht und die
Hydraulikkupplung eingerückt wird, wenn die
Drehzahl des Motors oder die Fahrzeuggeschwindig
keit einen vorgeschriebenen Wert überschreiten. Auf
diese Weise wird der Vorteil erreicht, daß das Steu
erventil 17 für die Regelung der Hydraulikdruckzufuhr
zu dem Drehmomentwandler den Verriegelungsmechanismus
(Kupplung für direkten Zusammenschluß) automatisch be
tätigt. Außerdem wird die Konstruktion wesentlich ver
einfacht, die Herstellungskosten werden gesenkt.
Ferner läßt sich in der praktischen Ausführung der Er
findung folgende Zusammenstellung verwirklichen:
- (a) Das Steuerventil 17 kann so ausgelegt werden, daß dieses in Übereinstimmung mit der Fahrzeugge schwindigkeit arbeitet. In diesem Fall läßt sich das Steuerventil 17 zum Beispiel an einer Welle befesti gen, die ein Getriebe mit einer Achse verbindet.
- (b) Die Platte 9 läßt sich mit dem Turbinengehäuse 10 verbinden, indem anstelle der Tellerfeder 14 eine blattfederförmige Federplatte verwendet wird, durch welche die Platte 9 hin zur Seite des Turbinen rads 4 gedrückt wird.
- (c) Das Gehäuse 2 kann von dem Pumpenrad 3 getrennt sein, so daß sich dazwischen - wie in Fig. 4 ge zeigt - die Platte 9 anordnen läßt. Hier ist die Funktion des Steuerventils 17 so gewählt, daß der Öl druck während des Leerlaufs des Motors 50 niedrig ge halten und sofort erhöht wird, wenn die Drehzahl des Motors über die Leerlaufdrehzahl hinausgeht. Auf diese Weise läßt sich ein Kriechen des Fahrzeugs verhindern und der Kraftstoffverbrauch verbessern. Die Federplat te bzw. Klemmplatte ist mit Bezugsziffer 51 bezeichnet und in Fig. 4 gezeigt.
Claims (5)
1. Steuereinrichtung für eine hydraulisch betätigbare
Kupplung zur Verbindung eines der Laufräder eines
Drehmomentwandlers mit dem Antrieb, die ein Steuerventil
aufweist, das unter dem Einfluß einer Fliehkraft und
einer dieser entgegenwirkenden, durch einen
Hydraulikdruck erzeugten Kraft die Zufuhr oder Ableitung
von Hydraulikflüssigkeit zum Ein- oder Ausrücken der
Kupplung steuert, so daß die Kupplung eingerückt wird,
wenn die Motordrehzahl oberhalb eines bestimmten Wertes
liegt, und ausgerückt wird, wenn die Motordrehzahl
unterhalb dieses bestimmten Wertes liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Steuerglied (34) des Steuerventils (17)
ein kleines (45) und ein großes (44) Fliehgewicht
vorgesehen sind, wobei das kleine Fliehgewicht (45)
ständig auf das Steuerglied (34) wirkt und daß große
Fliehgewicht (44) erst nach Überwinden der Kraft einer
Feder (47) an dem Steuerglied (34) angreift.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumpenrad (3) des Drehmomentwandlers mit dem
Antrieb (2) verdrehfest verbunden ist und die Kupplung
(2 a, 8, 9, 22) zwischen den Antrieb (2) und das Turbinenrad
(4) des Wandlers eingeschaltet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (2 a, 8, 9, 22) zwischen
den Antrieb (2) und das Pumpenrad (3) des Wandlers
eingeschaltet ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kleine Fliehgewicht (45) und das große
Fliehgewicht (44) konzentrisch auf einem zur Mittelachse
(0 1) radial äußeren Stützkolbenabschnitt (43) des
in Radialrichtung verschiebbar ausgebildeten
Steuergliedes (34) angeordnet und in einer sich in
Radialrichtung erstreckenden Öffnung (31) verhältnismäßig
großen Durchmessers radial verschiebbar aufgenommen
sind, daß das größere Fliehgewicht (44) an dem
Stützkolbenabschnitt (43) radial verschiebbar und
näher der Mittelachse (0 1) angeordnet ist als das
kleinere Fliehgewicht (45), welches an dem
Stützkolbenabschnitt (43) gegen radial nach außen
gerichtete Bewegung festgelegt ist, und daß das kleinere
Fliehgewicht (45) mit peripherem Abstand von einer
Schraubenfeder (47) umgriffen ist, die mit ihrem der
Mittelachse (0 1) zugewandten Ende an dem großen
Fliehgewicht (44) und an ihrem entgegengesetzten,
radial äußeren Ende an der Wandung der Öffnung (31)
abgestützt ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (34) zusammen mit einem radial
nach innen gerichteten auf die Öffnung (31) folgenden
engeren Öffnungsabschnitt (32) ein kolbenförmiges
Ventilglied bildet und daß an dem radial inneren Ende
des Steuergliedes (34) ein Kolbenabschnitt (36)
ausgebildet ist, der in einen Öffnungsabschnitt (33)
mittleren Durchmessers eingepaßt ist.
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1984
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