DE3421935A1 - Mit einer verriegelungssteuerungseinheit ausgestatteter drehmomentwandler - Google Patents
Mit einer verriegelungssteuerungseinheit ausgestatteter drehmomentwandlerInfo
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Description
Dipl.-Ing. Otto I-lügel, l^V-fng'Manlrcd'sliger, I'iitentamv.iltc, Cosimaslr. 81, D-8 München 81
Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 58-90802 vom 13.06.1983
in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft einen Drehmomentwandler, der mit einer Steuereinheit für die Steuerung eines Verriegelungsmechanismus
ausgestattet ist.
Ein herkömmlicher Verriegelungsmechanismus (Kupplungsmechanismus), der in einem Drehmomentwandler vorgesehen
ist, ist so ausgebildet, daß Signale, die sich zum Beispiel auf die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Drehgeschwindigkeit
des Motors etc. beziehen, von einem Fühler nachgewiesen werden, wobei ein Eingangsventil für
spezielle Zwecke durch diese Signale gesteuert wird und die sich dabei ergebende Änderung des Hydraulikdrucks
den Mechanismus selbst betätigt.
Bei der vorbeschriebenen Konstruktion ist jedoch insbesondere die komplizierte und teuere Bauweise von
Nachteil, die einen Sensor, einen Rechenkreis, ein Ventil, eine Hydraulikleitung und dergleichen erfordert,
deren spezielle Aufgabe die Betätigung des Verriegelungsmechanismus ist.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und eine automatische
Betätigung des Verriegelungsmechanismus durch sinnvollen Einsatz eines üblichen Steuerventils für
die Regelung der Hydraulikdruckzufuhr zu einem Drehmomentwandler zur Verfügung zu stellen und die Konstruk-
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipf-Iiig. Manfred Siigcr.TalenUinwTiltc, C'osimaslr. SI, D-S München 8I
-A-
tion dahingehend zu vereinfachen, daß ein Fühler, Ventile und dergleichen für spezielle Zwecke, die bisher
erforderlich waren, entfallen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Dazu ist ein Drehmomentwandler erfindungsgemäß mit einer
Hydraulikkupplung ausgestattet. Eine Hydraulikkraftversorgung für die hydraulische Kupplung wird als
Speisungspumpe für die Zirkulierung von Öl in dem Drehmomentwandler genutzt, und ein Steuerventil ist
zwischen dem Drehmomentwandler und der Speisungspumpe vorgesehen, welches für einen raschen Druckanstieg des
zirkulierenden Öls sorgt, so daß die Hydraulikkupplung eingerückt wird, wenn die Drehgeschwindigkeit des Motors
oder die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorher festgelegten Wert überschreiten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es folgt die Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigt:
Figur 1 einen vertikalen Teilschnitt in schematischer Darstellung eines erfindungsgemäßen
Drehmomentwandlers;
Figur 2 einen vertikalen Seitenschnitt des erfindungsgemäßen Drehmomentwandlers;
Dipl.-lng. Otto Flügel, I )ipl*lW*toanfred^;igu* Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Figur 3 eine graphische Darstellung der Relation zwischen Drehgeschwindigkeit und Hydraulikdruck;
Figur 4 einen vertikalen Teilschnitt in schematischer Darstellung einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung.
In Figur 1 ist ein Gehäuse 2 an eine Eingangswelle 1 angeschlossen, die zur Einleitung eines Drehmoments
mit der Kurbelwelle eines Motors 50 verbunden ist. Das Gehäuse 2 ist an einem Ende des Außenumfangs eines
Pumpenlaufrads 3 befestigt und bildet zusammen mit dem Laufrad 3 eine Abdeckung für andere Räder 4,5. Das
Pumpenlaufrad r3 weist an seiner inneren ümfangsseite
ein mit einer Ausgangswelle konzentrisch angeordnetes Führungsrohr 7 auf. Das dem Laufrad 3 gegenüberliegende
Turbinenrad 4 ist mit der Ausgangswelle 6 zu einer Einheit verbunden, und ein Statorrad 5, das an seiner
inneren- Ümfangsseite eine Einwegkupplung 15 aufweist,
ist zwischen dem Laufrad 3 und dem Rad 4 angeordnet. Eine annähernd scheibenförmige Druckplatte 9 mit einer
Oberfläche 8 gegenüber einer gehäuseseitigen Reibfläche 2a ist zwischen dem Gehäuse 2 und dem Turbinenrad 4 konzentrisch
angeordnet und an dem Turbinenrad 4 in axialer Richtung frei verschieblich gehalten. Ein äußerer
Umfangsbereich der Platte 9 greift nur in axialer Richtung frei verschieblich mit einem Eingriffsteil Il ineinander,
das an einem Turbinengehäuse 10 des Turbinenrads 4 befestigt ist. Ein flanschförmiger Anschlag
13 ist an einem zylinderförmigen Teil 12 ausgebildet,
das an dem Rad 4 befestigt ist und auf der Seite der Reibungsfläche 2a an der Platte 9 angreift,
•έ ♦ *
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Diifl^fng^lClanlrcd^äger! Patentanwälte, Cosimastr. 8I, D-8 München 81
wobei eine Belleville-Feder (Tellerfeder) 14 in zu-,
sammengedrücktem Zustand zwischen dem Anschlag 13 und der Platte 9 eingesetzt ist.
Ein Ende einer Öldurchführung 16 ist an einen zylindrischen Spaltraum angeschlossen, der zwischen dem
Führungsrohr 7 und der Ausgangswelle 6 ausgebildet ist, während das andere Ende der Öldurchführung 16 mit
einem Steuerventil 17 verbunden ist. Ein Öleinlaß des Steuerventils 17 (an späterer Stelle beschrieben) ist
über eine Öldurchführung 19 an einen Ölauslaß einer durch den Motor 50 betriebenen Getriebepumpe angeschlossen,
und ein Öleinlaß der Getriebepumpe 18 ist so ausgelegt, daß Öl aus einer Ölpfanne 21 durch eine
Öldurchführung 2 0 gepumpt wird. Die Getriebepumpe 18 greift zum Beispiel mit dem Führungsrohr 7 ineinander,
so daß der Antrieb der Pumpe durch die Drehung des Rohres 7 erfolgt. Das von der Öldurchführung 16 eingeleitete
Öl wird derart zirkuliert, daß dieses durch die Innenseiten des Laufrades 3 und der Räder 4,5 hindurchfließt,
wie das anhand der Pfeile dargestellt ist, und dadurch schließlich in eine Öldruckkammer 22
geleitet wird, die zwischen der Druckplatte 9 und dem Turbinengehäuse 10 ausgebildet ist. Über eine nicht
abgebildete Öldurchführung, die innerhalb der Ausgangswelle 6 ausgebildet ist, wird das Öl in die Ölpfanne
21 abgeleitet.
Ein Beispiel des Steuerventils 17 wird nachfolgend näher erläutert. In Figur 2 besteht das Steuerventil 17
aus einem Ventilkörper 17a und einem Gegengewicht 23, und eine Zentralwelle25, die über einen Keil 24 in ei-
Dipl.-lng. OUo Hügel, I>ip1.-liie."r^unlrcd^uigcr,"AsKciKanwiiltc, Cosimastr. 81, D-8 München 81
nen mittleren Bereich des Ventils 17 eingepaßt ist und mit diesem Bereich eine integrale Einheit bildet, ist
an den Ausgang des Motors 50 angeschlossen (Figur 1). Zwei sich parallel zu der Mittelachse O1 der Zentralwelle
25 erstreckende Öldurchführungen 26,27 (eine zuleitende und eine ableitende Öldurchführung) sind in
der Zentralwelle 25 ausgebildet und mit einer zuleitenden Öldurchführung 28 und einer ableitenden Öldurchführung
29 verbunden, die jeweils in den Ventilkörper 17a gebohrt sind. Das Steuerventil 17 ist so
ausgelegt, daß dieses sich mit der Drehung der Zentralwelle 25 zum Beispiel in Pfeilrichtung X1 dreht,
so daß eine Zentrifugalkraft in Pfeilrichtung F1 in
dem Ventilkörper 17a auftritt. Eine Öffnung 30, deren Mittelachse sich auf einer Mittelline A-A befindet,
ist in der Richtung ausgebildet, die von der dem Gegengewicht 23 gegenüberliegenden Außenseite des Ventilkörpers
17a her in Richtung auf die Mittelachse O1
führt. Ausgehend von dieser Außenseite weist die Öffnung 30 aufeinanderfolgend einen Abschnitt 31 mit
großem Durchmesser, einen Abschnitt 32 mit kleinem Durchmesser und einen Abschnitt 33 mit mittlerem
Durchmesser auf, und ein kolbenförmiges Reglerventilglied 34 ist frei verschieblich in dem Abschnitt 32
mit kleinem Durchmesser eingepaßt. Ein mittelseitiger Abschnitt 35 kleinen Durchmessers ist an dem der Mittelachse
0, zugewandeten Bereich des Ventilglieds 34 ausgebildet, derart, daß zwischen diesem Kolbenabschnitt
35 und dem Öffnungs-Abschnitt 32 kleinen Durchmessers ein ringförmiger Freiraum vorhanden ist.
Ein Kolbenabschnitt 36, der in Richtung der Mittellinie A-A frei verschieblich in den Öffnungs-Abschnitt
33 mittleren Durchmessers eingepaßt ist, befindet sich an dem der Mittelachse O1 zugewandten Ende des Ventil-
Dipl.-Ing. Otto Flügel, D'pi^ng'Manl'recl'Siiger! Patentanwälte,"Cosimastr. 81, D-8 München 81
gliedes 34. Eine Durchführung/ die anhand einer gestrichelten
Linie gezeigt ist, mündet an der der Mittelachse 0, zugewandten Bodenfläche des Öffnungs-Abschnitts
33 mittleren Durchmessers und verbindet den entsprechenden Zylinderraum mit dem Außenraum bzw.der
Ölpfanne 21. Der der Außenseite des Ventilkörpers zugewandte bzw. von der Mittelachse 0-, abgewandte Endbereich
der ableitenden Öldurchführung 29 ist über zwei Öldurchführungen 37,38, die jeweils senkrecht zur Mittelachse
A-A verlaufen und in Richtung dieser Mittellinie beabstandet angeordnet sind, mit dem Öffnungs-Abschnitt
32 kleinen Durchmessers verbunden, und der der Außenseite des Ventilkörpers zugewandte bzw. von
der Mittelachse 0, abgewandte Endbereich der zuleitenden Öldurchführung 28 ist mit dem Öffnung-Abschnitt
32 kleinen Durchmessers über eine senkrecht zur Mittellinie A-A verlaufende Öldurchführung 39 verbunden,
die auf der Grundlage der Richtung der Mittellinie A-A bzw. senkrecht zu dieser gesehen zwischen den Öldurchf
ührungen 37 und 38 vorgesehen ist. Eine sich senkrecht zu der Mittellinie A-A erstreckende Öldurchführung
40 (Abflußöffnung) ist zu der Außenseite des Ventilkörpers hin von der Öldurchführung 38 beabstandet
gebohrt und verbindet einen Spaltraum, der durch einen Kolbenabschnitt 41 kleinen Durchmessers
des Ventilgliedes 34 zwischen diesem und dem Öffnungs-Abschnitt 32 kleinen Durchmessers gebildet ist, nach
außerhalb des Ventils 17. Entlang der Mittellinie A-A gesehen, befindet sich zwischen den Kolbenabschnitten
35 und 41 mit kleinem Durchmesser ein Kolbenabschnitt 42 größeren Durchmessers des Ventilgliedes 34, dessen
Länge mit derjenigen des Abstandes übereinstimmt, der zwischen der der Außenseite des Ventilkörpers 17a zugewandten
bzw. von der Mittelachse 0, abgewandten
Dipl.-liig. Otto Flügel. l)ipl.-(ng, Manfred Siigcr, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
seitlichen Begrenzung derjenigen Öldurchführung 38 der beiden Öldurchführungen 37 und 38, die näher zur Aussenseite
des Ventilkörpers 17a bzw. weiter von der Mittelachse 0, beabstandet angeordnet ist, einerseits
und der von der Außenseite des Ventilkörpers 17a abgewandten Seite bzw. der der Mittelachse 0, zugewandten
seitlichen Begrenzung der Öldurchführung 39 andererseits
gegeben ist.
Ein in den Öffnungs-Abschnitt 31 großen Durchmessers
hineinragender Stützkolbenabschnitt 43 ist an dem der Außenseite des Ventilkörpers zugewandten bzw. von der
Mittelachse 0, abgewandten Ende des Reglerventilgliedes 34 ausgebildet, und ein scheibenförmiges großes
Gewicht 44 und kleines Gewicht 45 sind ausgehend von der Außenseite des Ventilkörpers frei verschieblich
auf den Stützkolbenabschnitt 43 aufgepaßt. Ein Schnappring 46 ist an dem Ende des Stützkolbenabschnitts 43 vorgesehen, und das kleine Gewicht 45
liegt an diesem Gewicht 46 an und wird von diesem abgestützt. Eine Schraubenfeder 47, deren Durchmesser
größer ist als derjenige des kleinen Gewichtes 45 ist außenseitig der Peripherie des kleinen Gewichts 45 mit
kleinem Durchmesser angeordnet und in vorgespanntem Zustand zwischen einer ringförmigen Scheibe 49, die
am außenseitigen Endbereich des Öffnungs-Abschnittes 31 großen Durchmessers durch einen Schnappring 48 befestigt
ist, und dem großen Gewicht 44 gehalten, das zur Abstützung auf der Schraubenfeder 47 mit einem
entsprechend groß bemessenen Durchmesser ausgebildet sein kann.
Die Funktion des Drehmomentwandlers wird im folgenden erläutert. Wenn der Betrieb des Motors 50 einsetzt,
so daß die Eingangswelle in Figur 1 gedreht wird, und das Pumpenrad 3 durch das Gehäuse 3 gedreht wird, wird
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Siigcr, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
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ein Drehmoment auf das Turbinenrad übertragen, so daß dieses durch das in den Drehmomentwandler gefüllte Öl
gedreht wird, und das Drehmoment wird zur Ausgangswelle 6 weitergeleitet. Durch die Drehung des Motors 50
wird auch die Getriebepumpe 18 betätigt, so daß dem Drehmomentwandler über das Steuerventil 17 zirkulierendes
Öl zugeführt wird. Das zugeführte Öl zirkuliert durch jedes Laufrad und Rad 3, 4, 5 und wird zurückgeleitet
zur Ölpfanne 21 und übt einen Hydraulikdruck in der Ölkammer 22 aus, wie das in diesem Falle anhand
des dortigen Pfeils dargestellt ist. Wie später beschrieben, übernimmt das Steuerventil 17 hier die
Funktion der Zufuhr von zirkulierendem Öl geringen Drucks, wenn die Geschwindigkeit des Motors 50 unter
einem vorgeschriebenen Wert liegt, und der Zufuhr von zirkulierendem Öl hohen Drucks, wenn die Geschwindigkeit
des Motors 50 über einem vorgeschriebenen Wert liegt. Wenn also die Geschwindigkeit des Motors 50 unter
einem vorgeschriebenen Wert liegt, ist der auf die Öldruckkammer 22 ausgeübte Hydraulikdruck gering, so
daß die Druckplatte 9 aufgrund der Elastizität der Belleville-Feder 14 zur Seite des Turbinenrads 4 verlagert
und der Belag 8 von der Reibungsfläche 2a entfernt gehalten wird, und zwar wird in diesem Falle ein
der Eingangswelle 1 zugeleitetes Drehmoment durch Öl von dem Pumpenrad 3 auf das Turbinenrad 4 übertragen,
wodurch eine normale Funktion der Drehmomentwandlung ausgeübt wird.
Wenn dagegen die Geschwindigkeit des Motors 50 einen vorgeschriebenen Wert übersteigt, so steigt der von
dem Steuerventil 17 gelieferte Druck abrupt an, und der Druck in der Ölkammer 22 wird groß, so daß jener
der Belleville-Feder 14 überwunden wird und die Druck-
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platte 9 deshalb zur Seite der Reibungsfläche 2a gleitet.
Infolgedessen wird der Belag 8 an die Reibungsfläche 2a gedrückt, und das Gehäuse 2 wird durch die
Druckplatte 9 mit dem Turbinenrad 4 zu einer Einheit zusammengeschlossen, wodurch die Eingangswelle 1 in
den Zustand direkter Kupplung mit der Ausgangswelle 6 gebracht wird.
In diesem Falle übernimmt das Steuerventil 17 folgende Funktion: Figur 3 zeigt eine graphische Darstellung
der Relation zwischen einer Drehgeschwindigkeit N und einem zugeführten Öldruck P des Steuerventils 17 (Figur
2). Bei einer Drehgeschwindigkeit N unter dem vorgeschriebenen Wert nQ, das heißt in einem Bereich niedriger
Geschwindigkeit, ist der Anstieg des Öldrucks P gering. Innerhalb eines Bereiches der Drehgeschwindigkeit
N von 0 bis nQ kann eine in Pfeilrichtung F^ auf
das große Gewicht 44 des Steuerventils 17 (Figur 2) ausgeübte Zentrifugalkraft die Kraft der Feder 47
nicht überwinden, so daß das große Gewicht 44 nicht mit dem kleinen Gewicht 45 in Berührung gelangt. Deshalb
ist eine auf das Ventilglied 34 wirkende Last nicht größer als jene, die durch das kleine Gewicht
45 erzeugt wird, und es muß nur ein geringer Öldruck auf den Kolbenabschnitt 36 in Gegenrichtung des Pfeils
F, ausgeübt werden, damit diese Last ausgeglichen wird, so daß der Öldruck in der ableitenden Öldurchführung
29 gering ist. In diesem Fall entspricht der Anstieg des Öldrucks P einer Vergrößerung der Zentrifugalkraft,
die mit einer Zunahme der Drehgeschwindigkeit N auf das kleine Gewicht 45 wirkt. Folglich wird
der Öldruck P niedrig gehalten, wie das der Graph zwischen 0 und n„ in Figur 3 zeigt.
Dipt.-lng. Otto Flügel, Dii'l.-fng.'Manirecfsägcr, Patentanwälte, Cosimastr. 8I, D-8 München 81
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Die Steifigkeit der Feder 47 ist so bemessen, daß das große Gewicht 44 mit dem kleinen Gewicht 45 dann in
Berührung gelangt, wenn die Drehgeschwindigkeit N den Wert n„ erreicht, und die auf beide Gewichte 44 und 45
wirkende Zentrifugalkraft übt in Richtung F, eine Last
auf das Ventilglied 34 aus, wenn die Drehgeschwindigkeit N den Wert n« übersteigt. Da nämlich die auf das
Ventilglied 34 wirkende Last an dem Punkt n~ abrupt ansteigt und auch ein zum Ausgleich dieser Last in der
dem Pfeil F, entgegengesetzten Richtung auf den Kolbenabschnitt 36 ausgeübter Öldruck abrupt ansteigt,
kommt es zu einem raschen Anstieg des Drucks in der ableitenden Öldurchführung 29. Folglich steigt der Öldruck
in der Öldruckkammer 22 von Figur 1 rasch an, so daß die Kraft der Belleville-Feder 14 überwunden
und bewirkt wird, daß die Druckplatte 9 verschoben wird und den Drehmomentwandler in direkt gekuppelten
Zustand bringt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Drehgeschwindigkeit N zum Beispiel zu n,. Wenn sich die
Drehgeschwindigkeit N weiter vergrößert, steigt der Öldruck P um eine Größe, die einer Zunahme der auf
beide Gewichte 44 und 45 wirkenden Zentrifugalkraft entspricht. Aufgrund der Leistung der Getriebepumpe
18 (Figur 1) steigt der Öldruck P jedoch nicht über einen vorher bestimmten Wert an, sondern bleibt danach
konstant.
Die vorher bestimmten Drehgeschwindigkeiten η», η und
die Anstiegscharakteristik (Neigung) des Öldrucks P können nach Ermessen geändert werden, indem die Schwere
der Gewichte 44,45 und die Steifigkeit der Schraubenfeder 47 geändert wird. Die Drehgeschwindigkeit η,
läßt sich durch Änderung der Charakteristik der Belleville-Feder 14 (Figur 1) ändern.
: y:
Dipl.-lng. OtIo Flügel. I)ipWng.*Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-S München 81
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Wie vorstehend beschrieben, ist die Hydraulikkupplung (die Druckplatte etc.) in dem Drehmomentwandler vorgesehen,
die Hydraulikquelle für die Versorgung der Hydraulikkupplung mit Hydraulikkraft wird als Speisungspumpe
(z.B. die Getriebepumpe 18) für die Ölzirkulation in dem Drehmomentwandler genutzt und das Steuerventil
17 ist zwischen dem Drehmomentwandler und der Speisungspumpe angeordnet, so daß dadurch ein rascher
Druckanstieg des zirkulierenden Öls erreicht und die Hydraulikkupplung eingerückt wird, wenn die Drehgeschwindigkeit
des Motors oder die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgeschriebenen Wert überschreiten. Auf
diese Weise wird der Vorteil erreicht, daß das Steuerventil 17 für die Regelung der Hydraulikdruckzufuhr
zu dem Drehmomentwandler den Verriegelungsmechanismus (Kupplung für direkten Zusammenschluß) automatisch betätigt.
Außerdem wird die Konstruktion wesentlich vereinfacht, da ein spezieller Fühler, ein Ventil und
dergleichen Elemente, wie sie bei der herkömmlichen Konstruktion unentbehrlich sind, wegfallen. Die Herstellungskosten
werden ebenfalls gesenkt.
Ferner läßt sich in der praktischen Ausführung der Erfindung folgende Zusammenstellung verwirklichen:
(a) Das Steuerventil 17 kann so ausgelegt werden, daß dieses in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit
arbeitet. In diesem Fall läßt sich das Steuerventil 17 zum Beispiel an einer Welle befestigen,
die ein Getriebe mit einer Achse verbindet.
(b) Die Platte 9 läßt sich mit dem Turbinengehäuse 10 verbinden, indem anstelle der Belleville-Feder 14
eine blattfederförmige Federplatte verwendet wird,
durch welche die Platte 9 hin zur Seite des Turbinen-
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Siiger, Patentanwälte, C'osiniaslr. 81, D-8 München 81
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rads 4 gedrückt wird.
(c) Das Gehäuse 2 kann von dem Pumpenrad 3 getrennt sein, so daß sich dazwischen - wie in Figur 4 gezeigt
- die Druckplatte 9 anordnen läßt. Hier ist die Funktion des Steuerventils 17 so gewählt, daß der Öldruck
während des Leerlaufs des Motors 50 niedrig gehalten und sofort erhöht wird, wenn die Drehung des
Motors über die Leerlaufdrehung hinausgeht. Auf diese Weise läßt sich ein Kriechen des Fahrzeugs verhindern
und der Kraftstoffverbrauch verbessern. Die Federplatte
bzw. Klemmplatte ist mit Bezugsziffer 51 bezeichnet und in Figur 4 gezeigt.
- Leerseite -
Claims (5)
- Dipl.-Ing. Olio l-liincl. ΠιρΠημ. M.iul'icil Sjpor.ViilL-nlaiiwTillc, C'osimuslr. 8I, D-8 München 81KABUSHIKI KAISHA DAIKIN SEISAKUSHO1-1, 1-Chome, KidamotomiyaNeyagawa-shiOsaka-fuJapan 12.470 fl/waMIT EINER VERRIEGELUNGSSTEUERUNGSEINHEIT
AUSGESTATTETER DREHMOMENTWANDLERPatentansprücheMit einer Verriegelungsteuerungseinheit ausgeatteter Drehmomentwandler, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drehmomentwandler (2-5) eine Hydraulikkupplung (2a,8,9,22) vorgesehen ist, daß eine Hydraulikquelle für die Versorgung der Hydraulikkupplung mit Hydraulikkraft als Speisungspumpe (18) für zirkulierendes Öl in dem Drehmomentwandler genutzt wird und daß zwischen dem Drehmomentwandler und der Speisungspumpe (18) ein Steuerventil (17) angeordnet ist, welches einen raschen Druckanstieg des zirkulierenden Öls bewirkt, so daß die Hydraulikkupplung eingerückt wird, wenn die Motordrehgeschwindigkeit oder die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgeschriebenen Wert überschreiten. - 2. Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (17) mit der Ausgangswelle des Motors (50) gekoppelt und so ausgelegt ist, daß das Öffnen und Schließen des Ventils in Abhängigkeit einer Änderung der Zentrifugalkraft erfolgt.Dipl.-Ing. Olio Hügel. DipMfig. "Miiiilrccl SSgor.YatentunwiiUe, Cosimastr. 81, D-8 München 81
- 3. Drehmomentwandler nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (17) ein Reglerventilglied (34) mit selbständiger Balance zwischen einem mit Zentrifugalkraft beaufschlagten kleinen Gewicht (45) und einem mit Hydraulikdruck beaufschlagten Kolbenabschnitt (36) aufweist, wobei das Ventil so ausgelegt ist, daß ein vorgeschriebener Druck an den Drehmomentwandler geleitet wird, wenn die Motordrehgeschwindigkeit oder die Fahrzeuggeschwindigkeit unter diesem vorgeschriebenen Wert liegen, und wobei das Ventil so ausgebildet ist, daß dieses ein das kleine Gewicht (45) überdeckendes grosses Gewicht (44) einschließt, so daß das Steuerventil (17) zur Seite des Drehmomentwandlers geöffnet wird, wenn die vorgenannte Geschwindigkeit über dem vorgeschriebenen Wert liegt.
- 4. Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpenrad (3) des Wandlers mit einem angetriebenen Wandlerteil (2) verdrehfest verbunden ist und die Hydraulikkupplung (2a,8,9,22) zwischen den angetriebenen Wandlerteil und das Turbinenrad (4) des Wandlers eingeschaltet ist.
- 5. Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikkupplung (2a,8,9,22) zwischen den angetriebenen Wandlerteil (2) und das Pumpenrad (3) des Wandlers eingeschaltet ist.
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