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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Bremse gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Hydraulische
Druckvorrichtungen sind leistungsfähig bei der Erzeugung eines
hohen Drehmoments ausgehend von relativ kompakten Vorrichtungen.
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Jedoch
ist die Fähigkeit
eines nicht unterstützten
hydraulischen Motors, allein eine verbundene Welle in einer bestimmten
voreingestellten Bremsstellung zu halten, hauptsächlich aufgrund volumetrischen
Flüssigkeitsumlaufs
begrenzt. Daher wird typischerweise, wenn hydraulische Druckvorrichtungen bei
Anwendungen eingesetzt werden, welche Bremskräfte auf eine Welle erfordern,
eine separate Bremse eingesetzt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Hydraulische
Druckvorrichtungen mit Hilfsbremsen sind im Stand der Technik gut
bekannt. Beispiele sind unter anderem
US
3,960,470 ,
US 3,536,230 ,
US 3,616,822 ,
US 4,981,423 ,
US 3,969,950 und PCT/LTS83/01683.
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Diese
Bremsen sind zwar funktionsfähig,
erfordern jedoch komplizierte Gehäuseteile, eine Trennung der
Bremse von dem hydraulischen Motor und/oder Hilfsbremsen-Antriebsleitungen.
Jeder dieser zusätzlichen
Bestandteile erhöht
die Komplexität der
Gesamtvorrichtung und erhöht
so die Herstellungs-, Wartungs- und andere die Bremsen betreffenden
Kosten. Außerdem
sind häufig
zusätzliche
Hilfsbestandteile erforderlich, um die gewünschte Bremsfunktion zu schaffen.
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US 5,099,964 offenbart eine
Bremsvorrichtung, welche Scheiben verwendet. Ein Bremsgehäuse ist
vorgesehen, welches einen zweiten Satz Scheiben trägt, welche
mit dem ersten Satz ineinandergreifen. Ein Bremskolben ist in einer Öffnung des Bremsgehäuses hin-
und herbeweglich angeordnet. Eine Feder spannt den Bremskolben in
Richtung auf den ersten und zweiten Scheibensatz vor. Getrennt von
dem Kolben ist eine Abdeckung an dem Bremsgehäuse angebracht.
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Die
vorliegende Erfindung ist dazu bestimmt, eine einfache hydraulische
Bremse zu schaffen, welche anpassungsfähiger ist als die des Standes
der Technik.
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Ziele und
Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Konstruktion hydraulischer
Bremsen zu vereinfachen.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, die Zuverlässigkeit
hydraulischer Bremsen zu erhöhen.
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Es
ist ferner ein Ziel der vorliegenden Erfindung, hydraulische Bremsen
zu verstärken.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, die Kosten
hydraulischer Bremsmechanismen und ihrer Steuergeräte zu reduzieren.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, die Anpassungsfähigkeit
hydraulischer Motoren zu erhöhen.
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Weitere
Ziele und ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung können
durch Bezugnahme auf die Zeichnungen erhalten werden, in denen:
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Kurze Zeichnungsbeschreibung
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1 eine
längs geschnittene
Ansicht einer hydraulischen Druckvorrichtung ist, welche die Erfindung
der Anmeldung enthält.
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2 eine
Seitenansicht der Rückseite
des Gehäuses
aus 1 ist;
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3 eine
Querschnittsansicht des Betätigungskolbens
aus 1 ist;
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4 eine
Querschnittsansicht der Rückseite
des Gehäuses
aus 2 ist;
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5 eine
vergleichende Ansicht der Oberflächenbereiche
der beiden Betätigungshohlräume des
Kolbens aus 3 ist;
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6 eine
Seitenansicht der Vorderseite des Gehäuses aus 1 ist;
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7 eine
Stirnansicht einer bei der Bremse aus 1 verwendeten
Reaktionsscheibe ist; und
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8 eine
Stirnansicht einer bei der Bremse aus 1 verwendeten
Bremsscheibe ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte hydraulische Bremse.
Die Erfindung wird in ihrer bevorzugten Ausführungsform einer bei einem hydraulischen
Gerotor-Motor verwendeten hydraulischen Bremse beschrieben.
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Die
Bremse umfaßt
ein Gehäuse 10,
eine Antriebswelle 60, einen Bremsmechanismus 100 und,
bei der offenbarten bevorzugten Ausführungsform, einen Kraftmechanismus 200.
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Das
Gehäuse 10 dient
dazu, die Antriebswelle 60 und den Bremsmechanismus 100 physisch
zu tragen und anzuordnen, sowie dazu, den Kraftmechanismus 200 auf
typische Weise für
seine beabsichtigte Verwendung wie einen Mäher, einen Scherenheber, eine
Winde oder andere Anwendung anzubringen.
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Das
besondere Gehäuse
aus 1 umfaßt einen
mittleren Hohlraum 11 mit zwei Nadellagern 21, 41,
welche drehbar die Antriebswelle in diesem tragen. Eine Wellenabdichtung 24 ist
zwischen dem Hohlraum 11 und der Antriebswelle 60 eingefügt, um die
Betriebsflüssigkeit
innerhalb des Gehäuses 10 zu halten.
Aufgrund der Tatsache, daß der
die Welle 40 in dem Gehäuse 10 umgebende
Hohlraum Flüssigkeit
unter relativ hohem Druck ausgesetzt sein kann, ist ein Drucklager 22 zwischen
der Welle 60 und dem Gehäuse 10 eingefügt, um jegliche
Kräfte
axial zu der Welle 60 zu absorbieren.
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Das
besondere offenbarte Gehäuse 10 ist aus
einem Vorderteil 20 und einem Rückteil 40 konstruiert.
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Das
Vorderteil 20 der Bremse bei der offenbarten Ausführungsform
wird verwendet, um das Gehäuse 10 mit
dem Mechanismus zu verbinden, mit dem es verwendet werden wird.
Dies könnte
ein Rahmen, Flansch oder anderes typischerweise feststehendes Element
sein. Das Vorderteil 20 des Gehäuses 10 dient ebenfalls
als Reaktionselement für
den später
beschriebenen Bremsmechanismus 100.
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Im
wesentlichen sämtliche
bearbeiteten Oberflächen
des Vorderteils 20 des Gehäuses sind von einer seiner
Seiten darin gebildet. Dies erleichtert die Ausrichtung der bearbeiteten
Oberfläche,
wodurch die Kosten der Bremsanordnung 100 reduziert sowie
die Betriebsdauer erhöht
werden. Die hauptsächlichen
konzentrischen Oberflächen,
welche in das Vorderteil des gezeigten Gehäuses eingearbeitet sind, umfassen
den die Öldichtung 24 umgebenden Bereich
und die Oberfläche 26 auf
einer Seite des Betätigungskolbens
für den
Bremsmechanismus 100. Das zusätzliche seitliche Ende 30 des
Gehäuse-Vorderteils 20,
wo es an das Rückteil 40 des
Gehäuses
angrenzt, ist ebenfalls bearbeitet. Die übrigen Oberflächen des
Vorderteils 20, mit Ausnahme des Vorderlagers 21,
weisen Abstände
zu jeglichen angrenzenden Teilen auf, wodurch jegliche Notwendigkeit
ihrer Bearbeitung beseitigt wird.
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Die Öldichtung 24 selbst
befindet sich unmittelbar neben dem Hauptlager 21 in einem
im Vorderteil 20 des Gehäuses 10 gebildeten
abgedichteten Hohlraum.
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Auf
der anderen Seite der Haupt-Öldichtung 24 befindet
sich ein kleiner Vorsprung 23, welcher sich von der inneren
Auflage des Vorderteils des Gehäuses
nach innen erstreckt und welcher die Dichtung 24 axial
in dem Gehäuse
fixiert und dabei auch dazu beiträgt, die Welle 60 über das
Drucklager 22 entfernt von dem Ende einer Schulter an der
Antriebswelle 60 an ihrer Stelle in bezug auf den Rest der
Bremsanordnung 100 zu halten.
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Das
Rückteil 40 des
Gehäuses 10 dient
dazu, die meisten wirkenden Elemente der Bremsanordnung 100 zu
enthalten. Das besondere offenbarte Rückteil 40 enthält zusätzlich beide
Anschlüsse 31, 51 für die Bremse
und dient auch als Verbindungsstelle für den später beschriebenen Kraftmechanismus 200.
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Was
das Rückteil 40 des
Gehäuses
angeht, so umfassen die wichtigsten bearbeiteten Bereiche die an
die Hohlraumabdichtungen 47, 49 (später beschrieben)
grenzenden Oberflächen,
die Oberfläche der
Haupt-Gehäuseabdichtung 25 und
das hintere Lager 41. Ein reduzierter Bereich 45 in
Verbindung mit einer Anhäufung
von Abständen
um einen derartigen reduzierten Bereich 45 herum beseitigt
die Notwendigkeit einer Bearbeitung des größten Teils der Innenoberfläche des
Rückteils 40 des
Gehäuses
und schafft dabei auch ein integriertes Reservoir für das Öl, welches
in dem Hohlraum 11 des Gehäuses enthalten ist.
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Die
Antriebswelle 60 wird durch Lager 21, 41 drehbar
an dem Gehäuse 10 abgestützt. Diese
Antriebswelle dient dazu, den später
beschriebenen Kraftmechanismus 200 an dem anderen Ende
der Welle 60 mit dem Äußeren der
Vorrichtung zu verbinden. Dies ermöglicht die Erzeugung von Drehkraft (wenn
die Vorrichtung als Motor verwendet wird) oder von Strömungskraft
(wenn die Vorrichtung als Pumpe verwendet wird). Die besondere Antriebswelle 60 umfaßt einen
axial angeordneten Hohlraum, in welchen eine Innenverzahnung 63 geschnitten
ist. Dieser Hohlraum schafft Raum für die Taumelwelle des später beschriebenen
Kraftmechanismus 200, während
die Innenverzahnung 63 die Antriebswelle 60 antreibend
mit einer derartigen Taumelwelle 201 verbindet. Eine zusätzliche
Verzahnung 202 am anderen Ende der Taumelwelle 201 verbindet
die Taumelwelle antreibend mit dem Rotor des später beschriebenen Kraftmechanismus
und vervollständigt
so die krafterzeugende Antriebsverbindung für die Vorrichtung.
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Der
Bremsmechanismus 100 kann allein oder in Verbindung mit
einem Kraftmechanismus 200 verwendet werden.
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Die
bevorzugte besondere Welle 50 ist mit einem Bremsmechanismus 100 und
einem Antriebsmechanismus 200 verbunden.
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Bei
der offenbarten bevorzugten Ausführungsform
ist der Antriebsmechanismus 200 eine Abwandlung des Modells
RE eines Rotor-Ventilmotors von White, welches mit einer vollständigeren
Erläuterung
in Whites US-Patent 4,697,997 offenbart ist.
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Andere
beispielhafte Antriebsmechanismen umfassen die Eaton-Drehschiebermotoren
(offenbart in US-Patent 3,572,983), die Umlauf-Ventil-Motoren von TRW (offenbart
in US-Patent 3,452,680) und Wellen-Ventil-Gerotormotoren (offenbart beispielsweise
in US-Patent 4,285,643). Flügelzellenmotoren oder
Kolbenmotoren könnten
auch verwendet werden. Wenn kein Antrieb vorgesehen ist, würde eine Scheibe
(nicht gezeigt) verwendet, um die Öffnung im Rückteil 56 des Gehäuses abzudichten,
wodurch innere Verschmutzung vermieden und dabei auch die selektive
Druckbeaufschlagung des später
beschriebenen Deaktivierungs-Hohlraums 32 ermöglicht wird. Das
hydraulische Closed Centre-Aggregat von White Hydraulics (wie das
in dem US-Patent 4,877,383), ein Elektromotor oder ein anderes Aggregat
könnten auch
verwendet werden. Es ist anzumerken, daß bei einigen dieser Vorrichtungen
separate äußere Rohrleitungen
zwischen den Bremsanschlüssen 31, 51 und
den zugehörigen
Vorrichtungen zweckmäßig sein
können.
Dies würde
die Verwendung einer einzigen Bremseinheit mit Einheiten vieler
verschiedener Hersteller ohne umfassende Umgestaltung der einen oder
der anderen ermögli chen.
Es würde
auch ein einfaches Einfügen
von Filtern, Kühlern,
Ventilen und anderen Zusatzteilen sowie leckagefreie Reparaturen
vor Ort ermöglichen.
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Der
Bremsmechanismus 100 ist die Haupt-Bremsvorrichtung für die Welle 60.
Der besondere offenbarte Bremsmechanismus 100 umfaßt einen
federbetätigten
Kolben 102, eine Feder 108, Bremsscheiben 110 und
Reaktionsscheiben 120.
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Vorzugsweise
umgibt der Bremsmechanismus 100 die zwischen den beiden
Lagern 21 und 41 angeordnete Welle 60.
Dies ermöglicht,
daß die
Lager zuerst jegliche auf die Welle 60 wirkenden radialen
Kräfte
absorbieren.
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Die
gezeigte Bremsanordnung ist federbetätigt und wird mit hydraulischem
Druck gelöst.
Wenn gewünscht,
kann ein alternativer Betätigungsmechanismus
wie druckbetätigte
und federbetätigt
gelöste Bremsen,
mechanische Betätigung
und andere Systeme verwendet werden.
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Der
Betätigungskolben 102 ist
die Haupt-Bedienungssteuerung für
den Bremsmechanismus 100. Der Betätigungskolben 102 selbst
ist in einer stufigen Ausnehmung 13 in dem Gehäuse 10 angeordnet. Der
Betätigungskolben
und die stufige Ausnehmung bilden zusammen zwei Flüssigkeitshohlräume 32, 52 auf
einer einzigen Seite des Betätigungskolbens.
Gegenüber
von diesen Hohlräumen 32, 52 befindet
sich ein Satz Antriebsfedern 108, welche auf der gegenüberliegenden
Seite des Kolbens 102 zwischen einem derartigen Kolben
und dem Vorderteil 20 des Gehäuses angeordnet sind.
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Bei
der offenbarten Ausführungsform
ist eine Anzahl Antriebsfedern 108 im wesentlichen gleich beabstandet
um die Welle 60 herum innerhalb eines konzentrischen Betätigungshohlraums
im Vorderteil 20 des Gehäuses angeordnet. Die Federn
werden durch in dem Kolben 102 des Bremsmechanismus 100 gebildete
kleine Taschen 109 radial gehalten und in Umfangsrichtung
fixiert. Alternativ könnten
die Betätigungsfedern 108 durch
Stifte oder andere Mittel entweder in dem Vorderteil 20 des
Gehäuses
oder dem Kolben 102 oder in beiden fixiert werden. Die gesamte
Kraft der Federn 108 wird ausreichend gewählt, um
die Haupt-Bremskraft für
den Bremsmechanismus zu liefern.
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Der
Kolben 102 ist der wichtigste Betätigungsmechanismus für die offenbarte
Ausführungsform.
Typischerweise spannen die Antriebsfedern 108 den Kolben 102 gegen
den Stapel aus Bremsscheiben 110/Reaktionsscheiben 120 auf
der gegenüberliegenden
Seite 43 des Gehäuses 10 vor,
um so die Drehung der Welle 60 zu verhindern. Jedoch wird bei
der selektiven Verbindung eines der Anschlüsse 31, 51 mit
einer Hochdruckquelle ein Deaktivierungs-Hohlraum 32, 52 druckbeaufschlagt,
wodurch die Kraft der Antriebsfedern 108 überwunden
wird, um die Bremse zu lösen.
Zwei zwischen dem Kolben 102 und dem Gehäuse 10 angeordnete
Abdichtungen (Abdichtung 27 an der Vorderseite 20 und
Abdichtung 29 an der Rückseite 40)
halten den Druck in dem Deaktivierungs-Hohlraum 32, während zwei zwischen
dem Kolben 102 und dem Rückteil 40 des umgebenden
Gehäuses 10 angeordnete
Abdichtungen 47, 49 den Druck in dem Deaktivierungs-Hohlraum 52 halten,
wodurch die Deaktivierung des Kolbens 102 ermöglicht wird.
Es ist anzumerken, daß bei der
offenbarten Ausführungsform
die Abdichtungen 29, 49 koextensiv sind. Dies
reduziert die Kosten und Komplexität der Vorrichtung. Wahlweise
könnten
die Abdichtungen getrennt sein mit oder ohne einen zweiten Betätigungskolben
(d.h. einen Kolben für
jeden Hohlraum).
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Bei
der offenbarten bevorzugten Ausführungsform
ist die selektive Druckbeaufschlagung der Hohlräume 32, 52 zwischen
dem Gehäuse 10 und dem
Kolben 102 dazu bestimmt, die Bremse selektiv zu betätigen und
zu lösen.
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Bei
der offenbarten Ausführungsform
ist der erste Hohlraum 32 mit einem Flüssigkeitsanschluß 31 verbunden,
während
der zweite Hohlraum 52 mit dem anderen Anschluß 51 verbunden
ist. Aufgrund dieser Verbindung betätigt die selektive Druckbeaufschlagung
eines oder beider Anschlüsse 31, 51 den Kolben 102 und
löst so
die Bremse.
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Bei
der offenbarten bevorzugten Ausführungsform
ist der erste Hohlraum 32 radial zu dem zweiten Hohlraum 52 verlagert
angeordnet, im wesentlichen von diesem radial nach innen. Dies schafft eine
kürzere
Vorrichtung, als ohne diese Radialverschiebung und axiale Überlappung
möglich
wäre. Diese
Ausrichtung wird daher bevorzugt.
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Die
Deaktivierungs-Hohlräume
haben viele einzigartige Eigenschaften.
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Beispielsweise
sind zwei Hohlräume
vorhanden, von denen einer oder beide den Bremsmechanismus lösen. Ferner
können
diese Hohlräume
diese Funktion erfüllen,
wenn sie mit dem Flüssigkeitsanschluß einer
verbundenen Vorrichtung (beispielsweise den beiden Flüssigkeitsanschlüssen einer
Gerotor-Druckvorrichtung, wie bei der bevorzugten Ausführungsform
gezeigt) verbunden sind, miteinander verbunden sind oder sogar unabhängig davon.
Ferner könnten
sowohl parallele als auch serielle Anschlüsse verwendet werden. Dies
schafft eine sehr flexible Bremse.
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Als
weiteres Beispiel dient der Stift 122 sowohl zum Verbinden
der Reaktionsscheiben 120 mit einem umgebenden Element
(dem Kolben 102), während
er zusätzlich
die Drehung des Kolbens 102 (und somit der Reaktionsscheiben 120)
relativ zu dem Gehäuse 10 verhindert.
Hierdurch wird die Konstruktion der Bremse weiter vereinfacht.
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Als
zusätzliches
Beispiel ist, da ein Hohlraum radial nach außen zu einem anderen Hohlraum
angeordnet ist, der Bremsmechanismus kürzer, als er ansonsten wäre. Dies
ermöglicht
auch eine vielfache Verwendung von Teilen (d.h. des Kolbens 102 und der
Abdichtung 49). Hierdurch wird die Konstruktion und die
Bedienung der Bremse weiter vereinfacht. Die Anordnung der beide
Hohlräume überlappenden der
Stifte 122 verkürzt
die Einheit zusätzlich.
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Wie
zuvor ausgeführt,
können
die Anschlüsse 31, 51 mit
den Druck- und Rücklaufanschlüssen eines
hydraulischen Antriebsmechanismus koextensiv sein oder nicht.
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Wenn
sie koextensiv sind (wie gezeigt), würde eine Betätigung des
hydraulischen Antriebsmechanismus in einer der beiden Richtungen
automatisch die Bremse lösen.
Diese koextensive Verbindung könnte
außen
oder innerhalb des Gehäuses vorgesehen
sein.
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Wenn
die Anschlüsse 31, 51 nicht
koextensiv sind (oder wenn kein Antriebsmechanismus vorgesehen ist),
ist eine getrennte Steuerung der Bremse durch einen, den anderen
oder beide Anschlüsse möglich. Dies
schafft eine sehr flexible Bremse.
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Zusätzlich zu
dem oben Gesagten sind die Oberflächenbereiche der Hohlräume 32, 52 ausgelegt,
um im wesentlichen gleich zu sein, unabhängig von ihrer Radialverschiebung.
Dies schafft eine im wesentlichen gleiche Bewegung des Kolbens 102 bei einem
bestimmten Druck unabhängig
davon, welcher Hohlraum 32, 52 gerade druckbeaufschlagt
ist. Da die offenbarte bevorzugte Ausführungsform bei einer Vorrichtung
mit im wesentlichen gleicher vorwärts und/oder rückwärts gerichteter
Leistungsfähigkeit des
Kraftmechanismus 200 verwendet wird, wird diese grundlegende
Gleichstellung bevorzugt.
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Beispielsweise
weist in 5 der innere Hohlraum 32 einen
Außenradius
von etwa 58,67 mm (2,31'') und einen Innenradius
von etwa 32 mm (1,26'') auf, was eine gesamte
Oberflächengröße von etwa
7.600 mm2 (11,78 Quadratzoll) ergibt, während der äußere Hohlraum 52 einen
Außenradius
von etwa 76,20 mm (3,0'') und einen Innenradius
von etwa 58,67 mm (2,31'') aufweist, was eine
gesamte Oberflächengröße von etwa
7.419 mm2 (11,5 Quadratzoll) ergibt, eine
unerhebliche Differenz von weniger als 2%.
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Wenn
eine unterschiedliche Wirkung gewünscht ist, so kann dies leicht
erreicht werden, indem der gewählte
Unterschied in der Oberflächengröße zwischen
den beiden Hohlräumen 32, 52 vorgesehen
wird. Wenn der Hersteller beispielsweise ein schnelles (oder langsames)
Lösen der
Bremse bei Druckbeaufschlagung eines Anschlusses erreichen wollte,
so würde
die Oberflächengröße für den Hohlraum
eines derartigen Anschlusses vergrößert (bzw. verkleinert). Eine
gewisse Federeinstellung könnte
ebenfalls zweckmäßig sein.
Wenn – als
zusätzliches
Beispiel – der
Hersteller erreichen wollte, daß sich
die Bremse nur löst,
wenn beide Anschlüsse druckbeaufschlagt
wären,
wäre die
Größe jedes Hohlraums
unzureichend bemessen, um die Betätigungsfedern allein zu überwinden.
Der Bereich 129 hinter dem Kolben 102 kann ebenfalls
für ein
Bremsensteuerungsdifferential verwendet werden.
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Der
offenbarte besondere Bremsmechanismus 100 ist federbetätigt/druckgelöst.
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Um
die Betätigung
zu erreichen, ist eine Reihe Federn 108 am Umfang um den
Betätigungskolben 102 herum
angeordnet, wobei sie zwischen einem derartigen Kolben und dem Vorderteil 20 des Gehäuses 10 verlaufen.
Diese Federn 108 dienen zusammen dazu, den Betätigungskolben 102 in
einer Position bei Betätigung
der Bremse gegen die Seite 43 des Rückteils des Gehäuses 10 vorzuspannen. Somit
liegt die vorgegebene Position des Bremsmechanismus 100 bei
einem bremsenden Zustand vor.
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Die
besonderen Bremsscheiben 110 sind eine Reihe Bremsscheiben,
welche mit der Welle 60 verbunden und mit einer Reihe Reaktionsscheiben 120 verschachtelt
sind, welche mit dem Gehäuse 10 verbunden
sind.
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Die
Bremsscheiben 110 wie gezeigt weisen eine Reihe Vorsprünge oder
Lappen 112 auf, welche sich in das Innenloch 113 der
Scheibe 110 erstrecken. Diese Lappen 112, vorzugsweise
3 bis 15 an der Zahl, wirken mit einer Reihe Lappenführungen 62 zusammen,
welche an dem Außenumfang
der Welle 60 längs
nach innen verlaufen. Das Zusammenwirken zwischen den Lappen 112 und
den Lappenführungen 62 verbindet
die Bremsscheiben 110 fest mit der Welle zur Drehung mit
derselben. Diese Konstruktion ist einfach, während sie gleichzeitig – im Gegensatz
zu den herkömmlicheren,
normalerweise für diese
Verbindung verwendeten dreieckigen Keilen – eine akkurate Verbindung
zwischen den Bremsscheiben 100 und der Antriebswelle 60 schafft.
Ferner überträgt die erhebliche
Breite der Lappen 112 wirksam das Drehmoment zwischen den
Bremsscheiben 110 und der Welle 60, auf der welcher
die Bremsscheiben 110 montiert sind.
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Bei
der offenbarten bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser der Bremsscheiben 110 etwa 101,6 mm (4''), wobei in ihnen ein Innenloch 113 von
48,26 mm (1,9'') gebildet ist. Es
gibt sechs etwa 9,65 mm (0,38'') lange und 3,81
mm (0,15'') dicke Lappen 112 mit
einem Abstand von 40,37 mm (1,59'') zwischen gegenüberliegenden Lappen.
Die Scheiben selbst sind 1,83 mm (0,72'') dick.
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Bei
der offenbarten bevorzugten Ausführungsform
werden sechs Lappen 112 und vier Bremsscheiben 110 verwendet.
Der Keil weist einen Eingriffswinkel von etwa 30° (Bereich von 20° bis 40°) und eine
Innenausdehnung von 1,78 mm (0,07'')
auf.
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Beide
Seiten der Scheiben 110 umfassen ein Band von 12,7 mm (0,5'') aus Reibungsmaterial wie Sinterbronze.
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Die
Größe der Antriebswelle 60 und
der in ihr vorhandenen Lappenführungen 62 ist
so bemessen, daß sie
im wesentlichen zu den Abmessungen des Innenlochs 113 bzw.
der Lappen 112 mit einem radialen Spiel und Umfangsspiel
von 0,25 mm (0,01'') bis 0,38 mm (0,015'') paßt.
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Mit
den Bremsscheiben 110 alterniert eine Reihe Reaktionsscheiben 120 (7).
Diese Reaktionsscheiben sind mit einem feststehenden umgebenden
Teil nicht-drehbar
verbunden. Die Anzahl Reaktionsscheiben ist vorzugsweise im wesentlichen gleich
der Anzahl Bremsscheiben. Da jegliche Drehung der Reaktionsscheiben 120 relativ
zu dem Gehäuse 10 einen
gewissen Ausschlag zulassen würde,
wird vorgezogen, daß die
Reaktionsscheiben 120 gegen Drehung fest an einem feststehenden
umgebenden Teil, typischerweise direkt oder indirekt an dem Gehäuse, abgestützt sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird diese feste Verbindung von einer Reihe aus einer Anzahl Stifte 122 geschaffen, welche
in Löcher
in einem Teil um die Reaktionsscheiben 120 herum gedrückt werden.
Diese Stifte 122 sind mit entspre chenden Kehlen 108 verbunden, welche
in verlängerte
Bereiche 121 um den Außendurchmesser
der Reaktionsscheibe 120 herum geschnitten sind. Die Anzahl
Stifte und Kehlen kann je nach Bedarf oder Wunsch variieren. Drei
bis acht sind bevorzugt; vier sind gezeigt. Diese Konstruktion ermöglicht die
akkurate Fixierung der Reaktionsscheibe 120 relativ zu
dem angrenzenden Teil durch vier akkurat gebohrte Löcher für die Stifte 122 und somit
einer präzisere
Anordnung der Reaktionsscheibe 120 bei gleichzeitiger Vermeidung
von Bremsausschlag. Ferner wird dies ohne die Notwendigkeit einer
Bearbeitung des angrenzenden Teils der Bremsanordnung 100 um
die Scheiben 120 herum erreicht, wodurch die Kosten minimal
gehalten werden.
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Bei
der offenbarten besonderen bevorzugten Ausführungsform beträgt der Durchmesser
der Reaktionsscheibe 120 etwa 101,6 mm (4''), wobei in ihr ein Innenloch von 55,88
mm (2,2'') gebildet ist. Es gibt
vier etwa 4,32 mm (0,17'') lange verlängerte Bereiche 121,
welche ausgehend von dem Außenumfang
der Scheibe 125 erstrecken. Vier halbkreisförmige Kehlen 123 von
7,87 mm (0,31'') sind auf den verlängerten
Bereichen 121 in einem Lochkreis mit einem Durchmesser
von 110,5 mm (4,35'') ausgerichtet. Die
Scheiben selbst sind ungefähr
1,78 mm (0,07'') dick. Sie sind
auf beiden Seiten mit einem Reaktionsmaterial wie Eisenphosphat
beschichtet.
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Die
Größe der Stifte 122 ist
so bemessen, daß sie
im wesentlichen den Kehlen 123 entsprechen. Der Durchmesser
der Öffnung
in dem die Scheiben enthaltenden angrenzenden Teil ist etwas größer als
der Durchmesser von 110,5 mm (4,35'') der
Scheiben.
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Die
Bremsscheiben 110, welche mit der Welle 60 verrastet
sind, drehen sich übereinstimmend
mit der Welle 60. Die Reaktionsscheiben 120 bleiben
in einer stationären
Stellung aufgrund des Kontakts der Reihe Fixierstifte 122 mit
den Kehlen 108 in den Reaktionsscheiben 120. Mit
dem Betätigungskolben 102 (1)
zusammenwirkend dienen die Stifte 122 sowohl dazu, die
Reaktionsscheiben 120 an dem Kolben 102 zu befestigen,
als auch dazu, den Betätigungskolben 102 (und
somit die Reaktionsscheiben 120) in der Stellung relativ
zu dem Gehäuse 10 zu halten.
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Was
jenen angeht, so faßt
eine halbkreisförmige
Kehle 103 in dem Kolben 102 die Stifte 122 zur Vermeidung
jeglicher Bewegung in Umfangsrichtung und befestigt so die Reaktionsscheiben 120 an
einem derartigen Kolben. Diese Verbindung wird verstärkt durch
die axiale Verlängerung 124 der
Stifte 122 innerhalb des Haupt-Gehäuseteils
des Kolbens. Diese Verlängerung 124 befestigt
ferner die Stifte 122 an dem Kolben, indem sie die Stifte 122 in
der Kehle 103 hält
und auch jeglicher Winkelverlagerung der Stifte 122 relativ
zu dem Kolben 102 standhält.
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Was
den Letzteren angeht, so wirkt die kleine Stummel-Verlängerung 127 des
Stiftes 122, welche über
den Kolben 102 hinaus verläuft, mit Löchern 28 im Vorderteil 20 des
Gehäuses 10 zusammen,
um den Kolben zu fixieren und eine Drehung des Kolbens 102 (und
somit der Reaktionsscheiben 120) relativ zu dem Gehäuse zu verhindern.
Bei Letzterem lassen die Stifte 122, welche in den Löchern 28 in dem
Gehäuse
gefaßt
sind, keine Drehbewegung der Reaktionsscheiben 120 relativ
zu dem Gehäuse
zu. Bei Letzterem ist der Durchmesser der Löcher 28 etwas (0,254–1,27 mm
(0,01–0,05'')) größer als der der Stifte 122.
Dies ermöglicht
eine gewisse Bewegung zwischen den Stiften 122 und dem
Gehäuse 10 entlang
der Längsachse
derartiger Stifte 122. Dies ermöglicht die ungehinderte Aktivierungs-/Deaktivierungs-Bewegung des Kolbens 102 entlang
einer derartigen Achse.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
sind die Stifte 122, da die Stifte 122 relativ
hohen Drücken (beispielsweise
während
der Druckbeaufschlagung des Deaktivierungs-Hohlraums 32)
ausgesetzt sind, mindestens an einer Stelle der Verlängerung 124 dicht
mit dem Kolben 102 verbunden. Dies verhindert Flüssigkeitsströmung zwischen
ihnen. Bei dem gezeigten Beispiel wird diese Abdichtung durch Verwendung
einer Druckpassung zwischen dem Stift und Kolben geschaffen (ein
Stift mit einem Durchmesser von 7,92 mm (0,312'')
wird in ein Loch von 7,14 mm (0,281'')
gedrückt).
Eine separate Abdichtung oder ein anderes Flüssigkeits-Rückhaltemittel könnte auch
zusätzlich/alternativ
zu dieser Abdichtung des Typs Druckpassung verwendet werden, wenn
gewünscht
und/oder angemessen.
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Durch
Zusammenwirken mit dem Kolben 102 dienen die Stifte 122 dazu,
die Reaktionsscheiben 120 direkt an dem Gehäuse 10 zu
befestigen. Ansonsten funktionieren die Stifte wie zuvor beschrieben.
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Die
offenbarten besonderen Stifte 122 weisen eine Länge von
etwa 41,28 mm (1,625'') und einen Durchmesser
von 7,95 mm (0,313'') auf. Wie zuvor
ausgeführt,
werden diese Stifte in vier Löcher
mit einem Durchmesser von 7,14 mm (0,281'')
in dem Kolben auf einem Lochkreis mit einem Durchmesser von 110,5
mm (4,35'') gedrückt. Die
freien Enden 127 der Stifte verlaufen etwa 7,62 mm (0,3'') über
die Fläche
des Kolbens 102 hinaus. Die Enden 127 der Stifte
selbst sind in vier Löchern 28 mit
einem Durchmesser von 8,89 mm (0,35'')
in dem Vorderteil 20 des Gehäuses 10 angeordnet,
wiederum auf einem Lochkreis mit einem Durchmesser von 110,5 mm
(4,35''). Die Stifte 122 wirken
somit mit dem Gehäuse
zusammen, um axiale, aber keine Drehbewegung des Kolbens 102 (und
mit ihm der Reaktionsscheiben 120 zum Lösen der Bremse) zuzulassen.
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Bei
diesem Bremsmechanismus 100 bewirkt die Druckbeaufschlagung
eines der Hohlräume 32, 52 eine
Differentialbewegung des Betätigungskolbens 102 relativ
zu den Federn 108 und löst
so den Kontakt zwischen den Bremsscheiben und Reaktionsscheiben,
wodurch die Bremsfunktion der Vorrichtung aufgehoben wird.
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Bei
der offenbarten bevorzugten Ausführungsform
dienen die Anschlüsse 31, 51 auch
dazu, dem Kraftmechanismus 200 Druck und Rücklauf zu liefern.
Daher wird bei Druckbeaufschlagung eines entsprechenden Anschlusses 31, 51 zur
Betätigung des
Kraftmechanismus 200 der Bremsmechanismus 100 auch
deaktiviert. Dies beseitigt die Notwendigkeit jeglicher Bremsventile, äußerer Flüssigkeitsanschlüsse oder
anderer komplizierterer Teile, um eine integrierte Motor-Bremsen-Betätigung zu
schaffen (es sei denn, derartige Anschlüsse, Teile, etc. sind gewünscht).
Bei dieser Betätigung
sind, da die Querschnittsflächen
der Hohlräume 32, 52 (wie
gezeigt) im wesentlichen gleich sind, die Bremsenlösungs/-betätigungsvorgänge im wesentlichen identisch,
unabhängig
davon, wie der Kraftmechanismus 200 betätigt wird. Mit unterschiedlichen
Querschnitten können
alternative Betätigungszeiten
und -stärken
geschaffen werden.
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Zusätzlich zu
der Betätigungsseite
des Kolbens 102 gibt es auch einen Bereich 129 hinter
dem Kolben 102, welcher für die Druck-/Rücklaufflüssigkeit
der Anschlüsse 31, 51 abgedichtet
ist. Dieser Bereich 129 hinter dem Kolben schafft somit
ein zusätzliches
Element zur Steuerung des Bremsmechanismus 100 – eine Steuerung,
welche unabhängig
von der durch den Rest des Bremsmechanismus 100 geschaffenen
Steuerung betätigt
werden kann.
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Die
zusätzliche
Steuerung umfaßt
einfachen Betrieb, belüfteten
Betrieb, Belastungsausgleich und/oder einen separaten zusätzlichen
Bremssteller.
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Beim
einfachen Betrieb des Bereichs 129 hinter dem Kolben würde dieser
Bereich keinen zusätzlichen
Verbindungen aufweisen. Somit würde
die Steuerung der Bremse vollständig
von der Druckbeaufschlagung der Hohlräume 32, 52 abhängen. (Es ist
anzumerken, daß es
in bestimmten Fällen
vorteilhaft sein kann, einen Ableitkanal für diesen Bereich 129 hinter
dem Kolben vorzusehen, um jeglichen Hochdruckaufbau aufgrund unbedeutender
Leckagen an den Abdichtungen für
die Hohlräume 32, 52 vorbei
zu verhindern. Eine derartige Ableitung könnte durch Verlängern eines
kleinen Lochs von dem Bereich 129 zu dem Bereich um die
Antriebswelle 60 herum in das Lager 21 hinein
geschaffen werden. Dies würde
ermöglichen,
daß jegliche
zufällig
auftretende Hochdruckflüssigkeit
durch das Lager 21 und die zugehörige Staubabdichtung läuft. Da
diese Überströmflüssigkeit
minimal wäre,
würde der
Gesamtbetrieb der Vorrichtung durch ihre Hinzufügung nicht beeinträchtigt.)
Beim Belüftungsbetrieb
dieses Bereichs 129 hinter dem Kolben würde ein zugeordneter Belüftungsmechanismus
den Bereich hinter dem Kolben auf gesteuerte Weise mit einem Bereich mit
niedrigerem Druck verbinden. Diese Belüftung könnte durch ein Doppelventil
zum Rücklaufanschluß oder auf
andere Weise, wie gewünscht,
geschaf fen werden. Eine separate Leitung 130 ist in schematischer
Form gezeigt. In dieser Verbindung würde eine Art Mechanismus eine
Steuerung des Belüftungsgrades
ermöglichen.
Dies könnte
beispielsweise eine Steuerung der Geschwindigkeit des Bremsmechanismus 100 durch
Verhindern des Durchlaufs von Flüssigkeit
durch die Entlüftung
schaffen.
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Es
ist jedoch anzumerken, daß bei
der offenbarten bevorzugten Ausführungsform
die Gesamtbewegung des Kolbens 102 hinreichend klein ist,
so daß eine
präzise
Steuerung schwierig wäre.
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Bei
dem Belastungsausgleichmodus ist es unter bestimmten Umständen möglich, daß beide Anschlüsse 31, 51 beaufschlagt
würden
(d.h. beide Anschlüsse
würden
einem Druck oberhalb des Rücklaufdrucks
ausgesetzt, bis zu und einschließlich gleichen Drucks an beiden
Anschlüssen).
Unter diesen Umständen
kann ein zusätzlicher,
mit dem Bereich 129 hinter dem Kolben verbundener Anschluß (wiederum
mit 130 bezeichnet) den Betrieb des Bremsmechanismus 100 zu
etwas anderem als der Bremslösungswirkung ändern, welche
ansonsten durch die Druckbeaufschlagung der beiden Hohlräume 32, 52 geschaffen
werden könnte.
Dies trifft insbesondere zu, da bei der offenbarten Ausführungsform
der gesamte Bereich hinter dem Kolben 102 im wesentlichen
gleich der Summe der Querschnittsflächen der beiden Betätigungshohlräume 32, 52 ist.
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Der
Bereich 129 hinter dem Kolben kann zusätzlich als separater Bremssteller
verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform würde wiederum ein
Anschluß 130 zur
Verbindung über
ein separates Ventil mit der Hochdruckquelle vorgesehen. Da der Bereich 129 hinter
dem Kolben im wesentlichen gleich der kombinierten Fläche aus
erstem und zweitem Hohlraum ist, bleibt der Bremsmechanismus bei voller
Druckbeaufschlagung aller drei Anschlüsse 31, 51 und 130 in
einem gebremsten Zustand – der Druck
auf beiden Seiten des Kolbens würde
sich Aufheben, wodurch der Feder 108 ermöglicht wird,
weiterhin die Bremse zu betätigen.
Jedoch würde
die Bremse bei Verringerung des Drucks des Bereichs 129 hinter
dem Kolben gelöst – die Druckbeaufschlagung
in dem ersten und zweiten Hohlraum 32, 52 wäre größer als
die Kraft der Federn 108 in Verbindung mit dem Flüssigkeitsdruck
in dem Bereich 129 hinter dem Kolben. Aus diesem Grund
kann die Bremse über
den Anschluß 130 völlig getrennt
von dem Druck der beiden Anschlüsse 31, 51 betätigt werden.
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Der
Druckmechanismus 200 ist eine der Bremse zugeordnete Vorrichtung,
um selektive Drehung der Welle 60 zu schaffen. Der offenbarte
besondere Druckmechanismus funktioniert gemäß den Prinzipien von US-Patent
4,697,997 mit dem Titel "Multiplate
Manifold" ["Verteiler mit mehreren
Scheiben"] und von
US-Patent 4,717,320 mit dem Titel "Balancing Plate" ["Ausgleichsscheibe"].
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Bei
diesem Kraftmechanismus ist ein Anschluß 31 mit dem Bereich
um die Taumelwelle 201 herum verbunden, während der
andere Anschluß 51 durch
einen Durchlaß in
dem Gehäuse 20 und
Durchlässe
in dem Verteiler mit mehreren Scheiben mit der Ventil-Kehle 204 in
dem Rotor der Vorrichtung verbunden ist. Mit dieser inneren Verbindung
werden bei Druckbeaufschlagung des Anschlusses 31 der Deaktivierungs-Hohlraum 32 und
die mittlere Öffnung
des Rotors mit Druck beaufschlagt. Dies wiederum löst den Bremsmechanismus
und ermöglicht
die Drehung der Welle in einer Richtung. Bei diesem gleichen Aufbau
würden
bei Druckbeaufschlagung des anderen Anschlusses 51 der
Deaktivierungs-Hohlraum 52 und die äußere Ventil-Kehle 204 des Rotors druckbeaufschlagt.
Dies würde
auch den Bremsmechanismus lösen
und eine Drehung der Welle in die entgegengesetzte Richtung ermöglichen.
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Es
ist anzumerken, daß bei
gewissen Anwendungen ein automatisches Lösen der Bremse in einer, aber
nicht in beiden Richtungen gewünscht sein
könnte.
Bei dieser Anwendungsart würde
ein Flüssigkeitsanschluß zu einem
Hohlraum durch ein Ventil unterbrochen. Dies würde auch ein sanftes Lösen der
Bremse ermöglichen.
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Andere
Kraftmechanismen und Verbindungen könnten statt dessen eingesetzt
werden, wenn gewünscht.
Wenn beispielsweise der Kraftmechanismus 200 ein Closed
Centre-Motor wie der in dem am 31. Oktober 1989 erteilten US-Patent 4,877,383
von White gezeigte wäre,
gäbe es
eine Reihe aus vier Anschlüssen
für eine
Flüssigkeitsverbindung
(zwei für den
Bremsmechanismus 100 und zwei für den Gerotor-Motor-Kraftmechanismus 200).
Diese Anschlüsse könnten parallel
verbunden werden (für
gleichzeitiges Bremslösen/Drehen,
wie zuvor beschrieben). Mit zwei parallelen und zwei unabhängigen Anschlüssen (dies
würde ein
Lösen der
Bremse und eine Drehung bei der Parallelanschluß-Druckbeaufschlagung ermöglichen
und dabei eine unabhängige
Steuerung für
die äußeren Anschlüsse zulassen)
erhöht
die Verwendung des Anschlusses 130 zusätzlich die Anpassungsfähigkeit
der Vorrichtung vom Verlangsamen der Zeit zum Lösen der Bremse bis zum aktiven Übersteuern
der beiden anderen Anschlüsse.
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Obgleich
die Erfindung anhand ihrer bevorzugten Ausführungsform mit einem gewissen
Grad an Besonderheit beschrieben wurde, ist verständlich, daß zahlreiche Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne von der Erfindung abzuweichen, wie sie im folgenden beansprucht
wird: