DE4026881A1 - Elektroviskose fluessigkeiten auf der basis von polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser phase - Google Patents

Elektroviskose fluessigkeiten auf der basis von polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser phase

Info

Publication number
DE4026881A1
DE4026881A1 DE4026881A DE4026881A DE4026881A1 DE 4026881 A1 DE4026881 A1 DE 4026881A1 DE 4026881 A DE4026881 A DE 4026881A DE 4026881 A DE4026881 A DE 4026881A DE 4026881 A1 DE4026881 A1 DE 4026881A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electroviscous
evf
liquids according
electroviscous liquids
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4026881A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dr Bloodworth
Gunther Dr Penners
Guenter Dr Oppermann
Roland Dr Flindt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE4026881A priority Critical patent/DE4026881A1/de
Priority to AT91113465T priority patent/ATE99356T1/de
Priority to EP91113465A priority patent/EP0472991B1/de
Priority to ES91113465T priority patent/ES2061137T3/es
Priority to DE91113465T priority patent/DE59100777D1/de
Priority to US07/745,586 priority patent/US5268118A/en
Priority to CA002049719A priority patent/CA2049719A1/en
Priority to SU5001300A priority patent/RU2109776C1/ru
Priority to JP3235731A priority patent/JP2660123B2/ja
Priority to BR919103640A priority patent/BR9103640A/pt
Publication of DE4026881A1 publication Critical patent/DE4026881A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M171/00Lubricating compositions characterised by purely physical criteria, e.g. containing as base-material, thickener or additive, ingredients which are characterised exclusively by their numerically specified physical properties, i.e. containing ingredients which are physically well-defined but for which the chemical nature is either unspecified or only very vaguely indicated
    • C10M171/001Electrorheological fluids; smart fluids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektroviskose Flüssigkeit, deren Viskosität beim Anlegen einer Spannung erhöht wird.
Elektroviskose Flüssigkeiten (EVF) sind Dispersionen feinteiliger Feststoffe in hydrophoben und elektrisch nicht leitenden Ölen, deren Viskosität sich unter dem Einfluß eines hinreichend starken elektrischen Feldes sehr schnell und reversibel vom flüssigen bis zum plastischen oder festen Zustand ändert. Die Viskosität rea­ giert sowohl auf elektrische Gleichfelder als auch auf Wechselfelder, wobei der Stromfluß durch die EVF sehr gering sein sollte. EVF lassen sich überall dort einsetzen, wo es der Übertragung großer Kräfte mit Hilfe geringer elektrischer Lei­ stungen bedarf, wie z. B. in Kupplungen, Hydraulikventilen, Stoßdämpfern, Vibra­ toren oder Vorrichtungen zum Positionieren und Fixieren von Werkstücken.
Neben den allgemeinen an eine EVF gestellten Anforderungen, wie guter elektrovis­ koser Effekt, hohe Temperaturstabilität und chemische Beständigkeit spielen bei der praktischen Nutzung die Abrasivität und die Absetzstabilität der dispersen Phase eine wichtige Rolle. Die disperse Phase sollte möglichst nicht sedimentieren, sich jedoch in jedem Fall gut redispergieren lassen und auch unter extremer mecha­ nischer Beanspruchung keinen Abrieb verursachen.
Der Viskositätsanstieg in einer EVF bei Anlegen eines elektrischen Feldes ist qualitativ folgendermaßen zu erklären: Die kolloidchemisch stabilen dispersen Teilchen polarisieren im elektrischen Feld, und agglomerieren durch Dipol­ wechselwirkung in der Feldrichtung, was zum Anstieg der Viskosität führt. Die Agglomeration ist reversibel: wird das elektrische Feld abgeschaltet, redispergieren die Teilchen und die Viskosität wird auf den ursprünglichen Wert erniedrigt. Die Polarisierbarkeit der dispersen Phase ist somit eine wichtige Voraussetzung für die Ausbildung des elektroviskosen Effektes. Deshalb werden oft ionisch oder elektro­ nisch leitfähige Materialien als disperse Phase verwendet.
Bei einem Teil der EVF, die dem Stand der Technik entsprechen, besteht die disperse Phase aus organischen Feststoffen, wie z. B. Saccharide (DE 25 30 694), Stärke (EP 28 42 268 A2, US 39 70 573), Polymere (EP 1 50 994, A1, DE 33 10 959 A1, GB 15 70 234, US 41 29 513, Ionenaustauscherharze (JP 92 278/975, JP 31 221/1985, US 30 47 507), oder Siliconharze (DE 39 12 888 A1). Es wurden aber auch anorganische Materialien, wie z. B. Li-Hydrazinsulfat (US 47 72 407 A), Zeolithe (EP 2 65 252 A2), Silicagel (DE 35 17 281 A1, DE 34 27 499 A1) und Aluminiumsilicate (DE 35 36 934 A1) eingesetzt.
Der elektroviskose Effekt ist bei den genannten Substanzen auf die Beladung der Feststoffe mit Wasser zurückzuführen. Geringe Wasseranteile erhöhen die ionische Leitfähigkeit, und somit die für die Ausbildung des Effektes unerläßliche Polari­ sierbarkeit der dispersen Teilchen. Wasserhaltige Systeme haben jedoch eine ge­ ringe der dispersen Teilchen. Wasserhaltige Systeme haben jedoch eine ge­ ringe chemische Stabilität. Außerdem ist der Temperaturbereich, in dem diese Flüssigkeiten eingesetzt werden können, beschränkt.
Bei anderen elektroviskosen Flüssigkeiten wurde versucht, die genannten Nachteile dadurch zu beheben, daß man die wasserhaltige disperse Phase durch eine praktisch wasserfreie, elektronisch leitfähige Phase ersetzt, die aus, zum Teil beschichteten, feindispersen Metallen wie z. B. Aluminium (JP 0 16 093, JP 01 17 2496), oder Di­ electrica wie z. B. TiO₂ (SU 7 15 596), CaTiO₃ oder BaTiO₃ (JP 53/17 585), Hydroly­ saten von Metall-Alkoxiden (EP 3 41 737 oder Glashohlkörpern (J 01 17 2496) be­ steht. Die beschriebenen EVF sind jedoch, bedingt durch die Härte der dispergierten Teilchen abrasiv und dadurch für praktische Anwendungen, bei denen hohe Scher­ beanspruchungen auftreten, nur bedingt brauchbar. Auch rußgefüllte Perpoly­ merisate (JP 0 16 093), oder leitfähige Polymeren, wie z. B. Polypyrol oder Poly­ acetylen (JP 01 26 0710) wurden als Ersatz für die wasserhaltige Phase diskutiert.
Bei den wasserhaltigen Systemen lassen sich die optimalen Eigenschaften der dis­ persen Phase, durch Variation des Wassergehaltes oder durch Modifikation der Fest­ stoffmatrix, gut einstellen. So wurde in der Patentschrift DE 28 02 494 C2 eine Verbesserung des elektroviskosen Effektes durch das Einbringen von freien oder neutralisierten Säuregruppen in eine wasserhaltige polymere Phase beschrieben. Bei der Herstellung von EVF auf der Basis elektronisch leitfähiger disperser Phasen bedarf es, bedingt durch die hohe Leitfähigkeit der Einsatzstoffe, oft einer Nach­ behandlung der Dispersionsteilchen. So wurde in der Patentschrift JP 0 16 093 die Passivierung von rußgefüllten Perlpolymerisation durch die nachträgliche Beschich­ tung der Polymerpartikel mit Polyvinylidenfluorid beschrieben. Durch solche Nach­ behandlungen wird der Herstellungsaufwand jedoch stark erhöht.
Die obengenannten, dem Stand der Technik entsprechenden EVF werden in der Re­ gel durch Eindispergieren eines Feststoffes in ein Dispersionsmedium, wie z. B. halogenfreie bzw. halogenierte Kohlenwasserstoffe, Aromate oder Silikonöl, her­ gestellt. Die Viskosität der entstehenden Suspension hängt dabei ab von der Form und der Größe, bzw. der Größenverteilung der dispergierten Teilchen, sowie von der Feststoffkonzentration und der Dispergierwirkung eventuell eingesetzter Dispergier­ hilfsmittel. Hohe volumenbezogene Feststoffgehalte bei geringer Viskosität sind bei der Verwendung nicht sphärischer Teilchen nur schwer zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung war es, eine wasserfreie, nicht-abrasive, sedimentations­ stabile EVF mit guten elektroviskosen Eigenschaften bereitzustellen, die sich trotz hohem Volumenanteil an disperser Phase durch eine geringe Basisviskosität aus­ zeichnet.
Es wurde gefunden, daß auf der Basis von wasserfreien Polymeren, die gelösten Elektrolyt enthalten, solche elektroviskose Flüssigkeiten hergestellt werden können. Die elektroviskosen Eigenschaften dieser Flüssigkeiten lassen sich durch die Art und die Konzentration des Elektrolyten über weite Bereiche gezielt einstellen. Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen elektroviskosen Dispersionen wasser­ frei und haben eine hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit. Als weiterer Vorteil ist hervorzuheben, daß die beschriebenen EVF absetzstabil und nicht abrasiv sind und trotz hoher Volumenanteile an disperser Phase geringe Basisviskositäten aufweisen. Als Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen EVF ist die Dispersionspoly­ merisation von elektrolythaltigen Monomeren besonders geeignet. Die Polymeri­ sation sollte vorzugsweise in dem Dispersionsmedium durchgeführt werden, das auch die kontinuierliche Phase der EVF darstellt, da hierdurch eine nachträgliche Umdispergierung entfällt.
Die erfindungsgemäße EVF enthält in der dispersen Phase im wesentlichen folgende Substanzen (I): ein Polymer (II) oder Polymergemisch: ein gelöstes Elektrolyt und gegebenenfalls (III): ein mit der Lösung aus (I) und (II) mischbares Additiv.
Das Substanzgemisch bzw. ihre Ausgangsprodukte werden des weiteren als Vorla­ ge bezeichnet. Die Vorlage, die während des Herstellungsprozesses der EVF in die nicht leitende Flüssigkeit eindispergiert wird, sollte vorzugsweise in flüssiger Form vorliegen. Gegebenenfalls kann die Vorlage, durch die Zugabe geeigneter Reagen­ zien (IV) vor, während oder nach dem Dispergierschritt chemisch modifiziert wer­ den. Diese Modifizierung beeinflußt durch die teilweise oder völlige Umsetzung der funktionellen Gruppen in der Vorlage, die Konsistenz der dispersen Phase in der fertigen EVF.
Um bei der Verwendung flüssiger Phasen Koaleszenz zu vermeiden, wird bei der Dispergierung ein geeignetes Dispergiermittel (V) verwendet. Die Größe der dis­ pergierten Teilchen in der erfindungsgemäßen EVF beträgt zwischen 0,1 und 200 µm. Die Viskosität der EVF beträgt bei Raumtemperatur, je nach Zusammen­ setzung der Flüssigkeit und der Basisviskosität des Dispersionsmediums, zwischen 3 und 5000 mPa · s.
Die erfindungsgemäße EVF enthält in der dispersen Phase im wesentlichen folgen­ de Substanzen (I): ein Polymer (II): ein gelöstes Elektrolyt und gegebenenfalls (III): ein mit der Lösung aus (I) und (II) mischbares Additiv.
Als Polymere (I) können im Prinzip alle Substanzen verwendet werden, die eine Elektrolytlöslichkeit aufweisen wie z. B. lineare oder vernetzte Polyether oder deren Copolymere, Polyethylenadipat, Polyethylensuccinat und Polyphosphazen. Be­ sonders bevorzugt sind jedoch Polyether oder Polymere, die durch Vernetzung von di- oder trifunktionellen Polyetheroligomeren hergestellt werden können. Beispiele linearer Polyetheroligomere sind Polyethylenglycole, Polypropylenglycole, sta­ tistische Ethylenglycol-Propylenglycol-Copolymere oder auch Ethylenglycol- Propylenglycol-Blockcopolymere, wie sie z. B. unter dem Handelsnamen "Pluro­ nic" von der Firma GAF vertrieben werden. Verzweigte Polyetheroligomere sind beispielsweise Tris(polypropylenoxid)ω-ol)glycidylether oder andere Substanzen, die durch Ethoxylierung oder Propoxylierung von höherfunktionellen Hydroxy­ verbindungen, wie z. B. Pentaerythrit oder 1,1,1-Trimethylolpropan erhalten werden. Das Molekulargewicht der Glycole liegt zwischen 62 und 1 000 000, vorzugsweise jedoch zwischen 100 und 10 000. Gegebenenfalls können die Oligomere funktio­ nelle Endgruppen enthalten. Amine, Allyl- bzw. Vinylgruppen, oder auch Carboxyl­ gruppen stellen Beispiele solcher funktioneller Endgruppen dar. Polyethylen- bzw. Polypropylen-mono- oder Diamine sind unter dem Handelsnamen "Jeffamin" bei der Firma TEXACO zu erwerben. Beispiele vinylgruppenhaltiger Produkte sind die Ester der Glycole mit entsprechender Säuren, z. B. Acrylsäure. Weitere bevorzugte Polymere sind z. B. die Polyester die u. a. durch die Firma BAYER AG unter dem Handelsnamen "Desmophen" vertrieben werden.
Elektrolyte (II) im Sinne der Erfindung sind solche Substanzen, die in molekularer, bzw. ionischer Form im Polymer (I) löslich sind. Beispiele solcher Elektrolyte sind z. B. freie Säuren, bzw. deren Salze mit Alkali- bzw. Erdalkalimetallen oder orga­ nischen Kationen. Zu den Elektrolyten gehören somit Salze wie KCl, LiNO₃, CH₃COONa, LiClO₄, Mg(ClO₄)₂, KSCN, LiBr, LiI, LiBF₄, LiPF₆, NaB(C₆H₅)₄, LiCF₃SO₃, N(C₂H₄)₄Cl usw.
Additive (III) im Sinne der Erfindung sind solche Verbindungen, die gemischt mit (I) und (II) eine homogene, feste oder flüssige, Lösung ergeben. So sind z. B. bei der Verwendung eines Polyethers als Polymer, verkappte niedermolekulare Polyether, wie z. B. bismethyliertes Trimethylolpropan oder die Ester der Phthalsäure, als Additiv geeignet.
Bei der Verwendung flüssiger Vorlagen wird gegebenenfalls vor, bzw. nach der Emulgierung der Vorlage dem System ein Additiv (IV) (z. B. Vernetzer) zugesetzt, das durch Reaktion mit den funktionellen Endgruppen des Ausgangsproduktes der Verbindungen (I), zum Molekulargewichtsaufbau in den Emulsionströpfchen, oder auch zur Reduzierung der Zahl der funktionellen Endgruppen führt. Je nach Art und Menge der eingesetzten Mischkomponenten und des Additivs bilden sich viskose oder feste Teilchen, deren kugelförmige Geometrie während und nach der Reaktion erhalten bleibt.
Enthält die Vorlage ein Glycol, werden vorzugsweise di- oder mehrfunktionelle Isocyanate als Vernetzer eingesetzt. Isocyanate unterschiedlicher Struktur werden unter dem Handelsnamen "Desmodur" durch die Firma BAYER AG vertrieben. Bei der Verwendung von tri- oder höherfunktionellen Glycolen ist der Einsatz von Toluylen-diisocyanat als Vernetzer besonders geeignet. Zur Vernetzung sind jedoch auch die in der Siliconchemie gängigen Acetat-, Amin-, Benzamid-, Oxim- und Alkoxyvernetzer einsetzbar. Für den Umsatz von allyl, bzw. vinyl-(acryl-) bzw. methacryl-)gruppenmodifizierte Polymervorlagen sind radikalische Vernetzer­ systeme geeignet.
In den erfindungsgemäßen EVF ist die disperse Phase (das Produkt aus Vorlage und (IV)), zu 10-95 Gew.-%, vorzugsweise jedoch zu 40-70 Gew.-% enthalten.
Als Dispergiermittel für die disperse Phase können im Dispersionsmedium lösliche Tenside verwendet werden, die z. B. von Aminen, Imidazolinen, Oxazolinen, Alko­ holen, Glycol oder Sorbitol abgeleitet sind. Auch können im Dispersionsmedium lösliche Polymere eingesetzt werden. Geeignet sind z. B. Polymere, welche 0,1 bis 10 Gew.-% N und/oder OH, sowie 25 bis 83 Gew.-% C₄-C₂₄-Alkylgruppen enthal­ ten und ein Molekulargewicht im Bereich von 5000 bis 1 000 000 aufweisen. Die N- und OH-haltigen Verbindungen in diesen Polymeren können z. B. Amin-, Amid-, Imid-, Nitril-, 5- bis 6gliedrige N-haltige heterocyclische Ringe, bzw. ein Alkohol sein, und die C₄-C₂₄-Alkylgruppen Ester von Acryl- oder Methacrylsäure. Beispiele für die genannten N- und OH-haltigen Verbindungen sind N,N-Dimethylamino­ thylmethacrylat, tert.-Butylacrylamid, Maleinimid, Acrylnitril, N-Vinylpyrrolidon, Vinylpyridin und 2-Hydroxyethylmethacrylat. Die vorgenannten polymeren Disper­ giermittel haben gegenüber den niedermolekularen Tensiden im allgemeinen den Vorteil, daß die hiermit hergestellten Dispersionen bezüglich des Absetzverhaltens stabiler sind.
Für die Dispergierung in Siliconöl werden jedoch bevorzugt Polysiloxan-Poly­ ether-Copolymere verwendet, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen "Te­ gopren" bei der Firma GOLDSCHMIDT AG in Essen (BRD) verfügbar sind. Ein Beispiel eines besonders bevorzugten Dispergiermittels für die Herstellung einer EVF sind Polysiloxan Polyether mit einem Ethylenoxid-Propylenoxid-Gewichtsverhältnis von 49 : 51, die bei der Firma GOLDSCHMIDT unter dem Namen "Tegopren 5830" geführt werden.
Neben den Polyether-Polysiloxanen stellen die Reaktionsprodukte von hy­ droxyfunktionellen Polysiloxanen mit den unterschiedlichsten Silanen Disper­ giermittel zur Herstellung der erfindungsgemäßen EVF dar. Besonders bevorzugte Dispergiermittel aus dieser Substanzklasse sind die Umsetzungsprodukte eines hydroxifunktionellen Polysiloxans mit Aminosilanen.
Als Dispersionsmedium für die disperse Phase werden, neben flüssigen Kohlen­ wasserstoffen, wie z. B. Paraffine, Olefine und aromatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Silikonöle wie Polydimethylsiloxane und flüssige Methylphenyl­ siloxane verwendet. Diese können allein oder in Kombination aus zwei oder mehreren Arten eingesetzt werden. Der Erstarrungspunkt der Dispersionsmedien wird vorzugsweise niedriger als -30°C eingestellt, der Siedepunkt größer als 150°C.
Die Viskosität der Öle liegt bei Raumtemperatur zwischen 3 und 300 mm²/s. Im allgemeinen sind die niedrigviskosen Öle mit einer Viskosität von 3 bis 20 mm²/s zu bevorzugen, weil hiermit eine niedrigere Grundviskosität der EVF erreicht wird.
Um Sedimentation zu vermeiden, sollte das Öl außerdem eine Dichte haben, die an­ nähernd der Dichte der dispersen Phase entspricht. So lassen sich, z. B. durch die Verwendung von fluorhaltigen Siloxanen, die als Reinsubstanz oder als Gemisch mit anderen Siliconölen eingesetzt werden, erfindungsgemäße EVF herstellen, die trotz geringer Basisviskosität auch über Wochen hinaus keine Sedimentation auf­ weisen.
Besonders geeignet zur Herstellung sedimentationsstabiler EVF sind fluorhaltige Siloxane der allgemeinen Struktur:
n=1-10,
m=2-18,
p=1-5.
Bei einer typischen Art der Herstellung der erfindungsgemäßen EVF wird die Vor­ lage mit dem reaktiven Additiv bzw. dem Vernetzer vermischt. Nach Homogeni­ sierung der Komponenten wird das Gemisch in einer, das Dispergiermittel enthal­ tenden, flüssigen Phase dispergiert. Hierzu können, um einen entsprechenden Dis­ pergiergrad zu erreichen, Scherhomogenisatoren, Hochdruckhomogenisatoren oder Ultraschall verwendet werden. Die Dispergierung sollte jedoch so durchgeführt werden, daß die Teilchengröße 200 µm nicht überschreiten. Gegebenenfalls läßt man nach erfolgter Dispergierung das Produkt bei einer geeigneter Temperatur, die abhängig von der Reaktivität des Vernetzers typischerweise in einem Bereich von 15-150°C liegt, über längere Zeit ausreagieren.
Bei einer alternativen Herstellungsweise wird der Vernetzer erst nach dem Dispergiervorgang in die Dispersion eingemischt.
Gegebenenfalls kann man, unabhängig von der Herstellungsweise, die disperse Phase nach der Reaktion von dem ursprünglichen Dispergiermittel trennen und in ein neues Dispersionsmedium überführen.
Bei einer anderen Art der Herstellung wird die Vorlage mit oder ohne Tensid, bzw. Additiv (IV) zu einem feinen Pulver versprüht, und das entstandene Pulver nach­ träglich in die flüssige Phase eindispergiert.
Die so hergestellten EVF wurden in einem modifizierten Rotationsviskosimeter, wie es bereits von W. M. Winslow in J. Appl. Phys. 20 (1949), Seite 1137-1140 beschrie­ ben wurde, untersucht.
Die Elektrodenfläche des inneren rotierenden Zylinders mit einem Durchmesser von 0,50 mm beträgt ca. 78 cm², die Spaltweite zwischen den Elektroden 0,50 mm. Bei den dynamischen Messungen kann die Scherbelastung mit maximal 2640 s-1 einge­ stellt werden. Der Meßbereich der Schubspannung des Viskosimeters beträgt maximal 750 Pa. Mit dieser Apparatur sind sowohl statische als auch dynamische Messungen möglich. Die Anregung der EVF kann sowohl mit Gleichspannung als auch mit Wechselspannung erfolgen.
Bei Anregung mit Gleichspannung können bei einigen Flüssigkeiten neben der spontanen Erhöhung der Viskosität oder der Fließgrenze beim Einschalten des Feldes auch noch elektrophoretische Abscheidevorgänge der festen Teilchen auf den Elektrodenoberflächen wahrgenommen werden, insbesondere bei kleinen Scherge­ schwindigkeiten, bzw. bei statischen Messungen. Daher wird die Prüfung der EVF bevorzugt mit Wechselspannung und bei dynamischer Scherbeanspruchung durch­ führt. Man erhält so gut reproduzierbare Fließkurven.
Zur Bestimmung der Elektroreaktivität stellt man konstante Schergeschwin­ digkeit 0<D<2640 s-1 ein und mißt die Abhängigkeit der Schubspannung τ von der elektrischen Feldstärke E. Mit der Prüfapparatur können Wechselfelder bis zu einer maximalen effektiven Feldstärke von 2370 kV/min bei einem maximalen effektiven Strom von 4 mA und einer Frequenz zwischen 50 und 550 Hz erzeugt werden. Vor­ zugsweise wird jedoch bei 50 Hz gemessen, weil dann der Gesamtstrom am nie­ drigsten, und dadurch die benötigte elektrische Leistung am geringsten ist. Man erhält dabei Fließkurven entsprechend der Abb. 1. Man erkennt, daß die Schub­ spannung τ bei kleinen Feldstärken zunächst parabelförmig und bei größeren Feld­ stärken linear ansteigt. Die Steigung S des linearen Teils der Kurve kann aus der Abbildung entnommen werden und wird in Pa · m/kV angegeben. Aus dem Schnitt­ punkt der Geraden S mit der Geraden τ=τ₀ (Schubspannung ohne elektrisches Feld) wird der Schwellwert E₀ der elektrischen Feldstärke, in kV/m bestimmt. Für die Erhöhung der Schubspannung τ(E)-τ₀ im elektrischen Feld E<E₀ gilt:
τ(E)-τ₀ = S (E-E₀) .
Hieraus ergibt sich für die relative Viskositätszunahme, Vr(E), die durch Anlegen eines elektrischen Feldes mit Feldstärke E erreicht wird, folgende Beziehung:
Vr(E) = τ(E)/τ₀ = (τ₀ + S(E-E₀))/τ₀ .
Die relative Viskositätszunahme bestimmt das Schaltverhalten einer EVF in der Praxis und ist somit, neben dem absoluten Effekt S eine wichtige Kenngröße.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen entsprechen die Vergleichsansätze 1 bis 5 dem Stand der Technik. Die in den Beispielen 1 bis 3 beschriebenen EVF enthalten als disperse Phase wasserhaltige Polymere, mit daran kovalent gebunden, freie oder neutralisierte Säuregruppen. Ihnen liegen die Beispiele 1, 2 und 7 der Patentschrift DE 28 20 494 C2 zugrunde. Die in diesen Beispielen beschriebenen, für das Patent repräsentativen, Flüssigkeiten zeigen gute elektroviskose Effekte, weisen aber eine hohe Viskosität auf, wodurch der relative Effekte deutlich kleiner ausfällt.
Die in den Beispielen 4 und 5 beschriebenen EVF enthalten als disperse Phase wasserfreie, unterschiedlich beschichtete Aluminiumteilchen. Sie sind der japanischen Offenlegungsschrift 64-6093 (Beispiel 1 und 4) entnommen. Die beschriebenen EVF haben, bedingt durch die Dichte und Größe der dispersen Teilchen (<20 µm) schlechte Sedimentationseigenschaften.
Bei den Beispielen 1 bis 10 handelt es sich um erfindungsgemäße EVF. Bei allen beschriebenen Proben beträgt der mittlere Teilchendurchmesser ungefähr 2 µm. Der maximale Teilchendurchmesser beträgt 6 µm. Die Proben wurden bei einer Temperatur von 60°C vermessen.
In Tabelle I sind die elektroviskosen Eigenschaften der erfindungsgemäßen EVF, sowie deren Viskosität aufgeführt. Besonders hervorzuheben ist die niedrige Basisviskosität der Flüssigkeiten, und der dadurch bedingte hohe relative elektroviskose Effekt.
In Abb. 2 ist für LiNO₃-haltige, auf der Basis von vernetzten Glycolen hergestellte EVF (Beispiele 1 bis 6), der Zusammenhang zwischen dem elektroviskosen Effekt S, und den auf den Ethylenoxidgehalt bezogenen molaren Li-Anteil grafisch dargestellt.
Abb. 3 zeigt den Verlauf des elektroviskosen Effektes S, sowie der Viskosität einer EVF, hergestellt gemäß Beispiel 9, bei einer Schergeschwindigkeit von 1000 s-1 in Abhängigkeit von der Gewichtskonzentration der dispersen Phase. Es zeigt sich, daß sich die erfindungsgemäße Flüssigkeit trotz hoher Feststoffkonzentration durch geringe Viskositäten kennzeichnet.
Ausführungsbeispiele
Dispersionsmedium:
Polydimethylsiloxan (Siliconöl)
Viskosität bei 25°C: 5 mm²/s
Dichte bei 25°C: 0,9 g/cm³
Dielektrizitätszahl εr nach DIN 53 483 bei 0°C und 50 Hz: 2,8
Dispergierte Phase:
Trifunktionelles Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 675, hergestellt durch Ethoxylierung von Trimethylolpropan
Dispergiermittel:
Reaktionsprodukt aus 100 Gew.-Teilen eines OH-endgestoppten Polydimethylsiloxans mit einem Molekulargewicht von 18 200 und einem Teil Aminopropyltriethoxysilan
Vernetzer:
Toluylen-Diisocyanat (TDI)
Vergleichsbeispiel 1
Beispiel 1 der Patentschrift DE 28 20 494 C2: 30 vol.-%ige Dispersion einer mit Di­ vinylbenzol vernetzten Polyacrylsäure in einer polychlorierten Diphenylfraktion. Abhängig von Wassergehalt (1,3-5 Gew.-%) betrug der elektroviskose Effekt bei 30°C zwischen 975-1070 P · am/kV. Die plastische Viskosität betrug 220 mPa · s. Vr (3000)=10,7-12,6.
Vergleichsbeispiel 2
Beispiel 2 der Patentschrift DE 28 30 494 C2: 30 vol.-%ige Dispersion einer mit Divinylbenzol vernetzten Methacrylsäure in einer polychlorierten Diphenylfraktion. Bei einem Wassergehalt <6,2 Gew.-% betrug der elektroviskose Effekt bei 30°C, 690 Pa · m/kV. Die plastische Viskosität betrug 260 mPa · s Vr (3000)=8,1.
Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 7 der Patentschrift DE 28 20 494 C2: 30 vol.-%ige Dispersion von Lithium/Chrom-Polymethacrylat in einer polychlorierten Diphenylfraktion. Bei Umgebungsfeuchte betrug der elektroviskose Effekt bei 30°C 1960 Pa · m/kV. Die plastische Viskosität betrug 236 mPa · s Vr (3000)=17,9.
Vergleichsbeispiel 4
Beispiel 1 der japanischen Offenlegungsschrift 64-6093: 20 vol.-%ige Dispersion eines mit Aluminiumoxid beschichteten Aluminiumpulver in TRIMEX T-08. Der elektroviskose Effekt bei einer Wechselspannung von 60 Hz betrug 327 Pa · m/kV.
Vergleichsbeispiel 5
Beispiel 4 der japanischen Offenlegungsschrift 64-6093: 20 vol.-%ige Dispersion eins mit Aluminiumoxid beschichteten Aluminiumpulver in TRIMEX T-08. Der elektroviskose Effekt bei einer Wechselspannung von 60 Hz betrug 371 Pa · m/kV.
Vergleichsbeispiel 6
In einem Becherglas mit einem Nennvolumen von 100 ml werden 0,6 g des Dispergiermittels in 20 g des Dispersionsmediums gelöst. In einem zweiten Becherglas werden 17,5 g des Glycols mit 6,79 g des Vernetzers vermischt. Diese Vernetzermenge führt bei einer quantitativen Reaktion zum stöchiometrischen Umsatz der Hydroxylgruppen in Glykol und entspricht somit einem OH-Umsatz von 100 Mol-%. Das reaktive Gemisch aus Glycol und Vernetzer wird sofort nach der Homogenisierung mittels eines Rotor-Stator-Scherhomogenisators (Ultra-Turrax T25 der Firma IKA Labortechnik) in die Dispergiermittel-Lösung emulgiert. Die Emulgierzeit bei einer Umlaufgeschwindigkeit des Rotors von 10 000 U/min beträgt 2 min. Nachträglich wurden die Proben 15 Stunden bei 90°C durchreagiert.
Beispiel 1
Entsprechend der unter Vergleichsbeispiel 6 angegebenen Arbeitsweise wurden eine EVF hergestellt, in dem Glycol wurde jedoch vor der weiteren Verarbeitung 0,0273 g festes, wasserfreies LiNO₃ gelöst. Dies entspricht, bezogen auf die Zahl der Ethylenoxideinheiten im Glycol, einem molaren Li : EO-Verhältnis von 1 : 1000.
Beispiel 2
Herstellung gemäß Beispiel 1, jedoch mit 0,109 g LiNO₃ (Li : EO-Verhältnis 4 : 1000).
Beispiel 3
Herstellung gemäß Beispiel 1, jedoch mit 0,218 g LiNO₃ (Li : EO-Verhältnis 8 : 1000).
Beispiel 4
Herstellung gemäß Beispiel 1, jedoch mit 0,328 g LiNO₃ (Li : EO-Verhältnis 12 : 1000).
Beispiel 5
Herstellung gemäß Beispiel 1, jedoch mit 0,564 g LiNO₃ (Li : EO-Verhältnis 20 : 1000).
Beispiel 6
Herstellung gemäß Beispiel 1, jedoch wurde als Elektrolyt 1,253 g Nonansäure verwendet (H : EO-Verhältnis 2 : 1000).
Beispiel 7
Herstellung gemäß Beispiel 1, jedoch wurde als Elektrolyt 1,313 g Tetraethylammoniumchlorid verwendet (N(CH₃-CH₂)₄ : EO-Verhältnis 2 : 1000).
Beispiel 8
Herstellung gemäß Vergleichsbeispiel 7, jedoch mit 0,0273 g LiNO₃ (Li : EO-Verhältnis 2 : 1000).
Beispiel 9
3,9 g LiNO₃ wurden in 305,46 g Glykol gelöst. Diese Lösung wurde mit 116,4 g Vernetzer gemischt, und gemäß Vergleichsbeispiel 6 in eine Lösung aus 6 g Dispergiermittel in 200 g Siliconöl dispergiert bzw. weiterverarbeitet. Der Feststoffgehalt dieser EVF wurde durch Zugabe von Siliconöl auf Werte zwischen 39 und 64% eingestellt. Der Verlauf des elektroviskosen Effektes S und der Viskosität der EVF bei einer Schergeschwindigkeit von 1000 s-1 ist in Abb. 3 dargestellt.
Tabelle 1

Claims (8)

1. Elektroviskose Flüssigkeiten, enthaltend im wesentlichen
  • A) ein Polymer oder Polymergemisch,
  • B) ein in A) gelöster Elektrolyt und gegebenenfalls
  • C) ein mit der Lösung aus A) und B) mischbares Additiv,
  • D) Dispergiermittel, sowie
  • E) ein nicht-wäßriges Dispersionsmedium.
2. Elektroviskose Flüssigkeiten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß A) aus linearen oder verzweigten, gegebenenfalls funktionalisierten Polyethern oder deren Oligomonomeren, oder dem Umsetzungsprodukt sol­ cher Polyether bzw. der Oligomonomere mit mono- oder oligofunktionellen Verbindungen besteht.
3. Elektroviskose Flüssigkeiten gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß A), bzw. dessen Monomeren, bzw. oligomeren Ausgangs­ substanzen während des Dispergiervorganges in flüssiger Form vorliegen, gegebenenfalls jedoch durch den Zusatz von reaktiven Additiven vor, während oder nach der Dispergierung in eine höherviskose, bzw. feste Form überführt werden.
4. Elektroviskose Flüssigkeiten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente E) ein Siliconöl enthält.
5. Elektroviskose Flüssigkeiten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente F) ein fluorhaltiges Silioxan enthält.
6. Elektroviskose Flüssigkeiten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente E) einen Kohlenwasserstoff enthält.
7. Elektroviskose Flüssigkeiten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente D) ein Polysiloxan-Polyether-Co­ polymer enthält.
8. Elektroviskose Flüssigkeiten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente D) gegebenenfalls ein aminogruppenhaltiges Alkoxy- bzw. ein Acetoxypolysiloxan enthält.
DE4026881A 1990-08-25 1990-08-25 Elektroviskose fluessigkeiten auf der basis von polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser phase Withdrawn DE4026881A1 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4026881A DE4026881A1 (de) 1990-08-25 1990-08-25 Elektroviskose fluessigkeiten auf der basis von polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser phase
AT91113465T ATE99356T1 (de) 1990-08-25 1991-08-12 Elektroviskose fluessigkeiten auf der basis von polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser phase.
EP91113465A EP0472991B1 (de) 1990-08-25 1991-08-12 Elektroviskose Flüssigkeiten auf der Basis von Polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser Phase
ES91113465T ES2061137T3 (es) 1990-08-25 1991-08-12 Liquidos electroviscosos a base de dispersiones polimeras con fase dispersa que contiene electrolito.
DE91113465T DE59100777D1 (de) 1990-08-25 1991-08-12 Elektroviskose Flüssigkeiten auf der Basis von Polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser Phase.
US07/745,586 US5268118A (en) 1990-08-25 1991-08-15 Electroviscous liquids based on polymer dispersions with an electrolyte-containing disperse phase
CA002049719A CA2049719A1 (en) 1990-08-25 1991-08-22 Electroviscous liquids based on polymer dispersions with an electrolyte-containing disperse phase
SU5001300A RU2109776C1 (ru) 1990-08-25 1991-08-23 Электропроводная жидкость
JP3235731A JP2660123B2 (ja) 1990-08-25 1991-08-23 電解質含有分散相と一緒のポリマー分散液を基にした電気粘性液体
BR919103640A BR9103640A (pt) 1990-08-25 1991-08-23 Liquidos eletroviscosos

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4026881A DE4026881A1 (de) 1990-08-25 1990-08-25 Elektroviskose fluessigkeiten auf der basis von polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser phase

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4026881A1 true DE4026881A1 (de) 1992-02-27

Family

ID=6412885

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4026881A Withdrawn DE4026881A1 (de) 1990-08-25 1990-08-25 Elektroviskose fluessigkeiten auf der basis von polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser phase
DE91113465T Expired - Lifetime DE59100777D1 (de) 1990-08-25 1991-08-12 Elektroviskose Flüssigkeiten auf der Basis von Polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser Phase.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE91113465T Expired - Lifetime DE59100777D1 (de) 1990-08-25 1991-08-12 Elektroviskose Flüssigkeiten auf der Basis von Polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser Phase.

Country Status (9)

Country Link
US (1) US5268118A (de)
EP (1) EP0472991B1 (de)
JP (1) JP2660123B2 (de)
AT (1) ATE99356T1 (de)
BR (1) BR9103640A (de)
CA (1) CA2049719A1 (de)
DE (2) DE4026881A1 (de)
ES (1) ES2061137T3 (de)
RU (1) RU2109776C1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998049461A1 (de) 1997-04-26 1998-11-05 Bayer Aktiengesellschaft Stell- und dämpfervorrichtung
EP0898093A1 (de) 1997-08-19 1999-02-24 Bayer Ag Ventil und Stossdämpfer auf Basis elektrorheologischer Flüssigkeiten
DE10320973A1 (de) * 2003-05-09 2004-12-02 Siemens Ag Bildgebendes Tomographie-Gerät und Verfahren zur Verminderung einer Unwucht an einem Tomographie-Gerät
DE10320974A1 (de) * 2003-05-09 2004-12-02 Siemens Ag Verfahren zur Verminderung einer Unwucht und Vorrichtung mit einer Ausgleichseinrichtung zur Verminderung einer Unwucht
DE102006031738A1 (de) * 2006-07-10 2008-01-17 Kastriot Merlaku Brems-System für Fahrzeuge oder Maschinen aller Art
DE102012004586A1 (de) * 2012-03-09 2013-09-12 Fludicon Gmbh Elektrorheologische Zusammensetzung

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5496483A (en) * 1989-12-14 1996-03-05 Bayer Ag Electroviscous liquid based on dispersed modified polyethers
DE4119670A1 (de) * 1991-06-14 1992-12-17 Bayer Ag Elektroviskose fluessigkeit auf basis von polyetheracrylaten als disperse phase
EP0529166A1 (de) * 1991-08-29 1993-03-03 Nippon Shokubai Co., Ltd. Elektrorheologische Flüssigkeiten
DE4131142A1 (de) * 1991-09-19 1993-03-25 Bayer Ag Elektroviskose fluessigkeit
JP3352759B2 (ja) * 1993-06-16 2002-12-03 日本メクトロン株式会社 電気粘性流体の製造方法
JP3352760B2 (ja) * 1993-06-16 2002-12-03 日本メクトロン株式会社 電気粘性流体の製造方法
US6065572A (en) * 1995-11-13 2000-05-23 The Lubrizol Corporation Polymeric materials to self-regulate the level of polar activators in electrorheological fluids
US5843331A (en) * 1995-11-13 1998-12-01 The Lubrizol Corporation Polymeric materials to self-regulate the level of polar activators in electrorheological fluids
DE19632430C1 (de) * 1996-08-12 1998-02-12 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von nicht-wäßrigen Dispersionen und deren Verwendung
DE19735897A1 (de) * 1997-08-19 1999-02-25 Bayer Ag Kupplung
DE102011018177A1 (de) 2011-04-19 2012-10-25 Raino Petricevic Paste und deren Verwendung
US9954251B2 (en) 2015-02-17 2018-04-24 Wildcat Discovery Technologies, Inc Electrolyte formulations for electrochemical cells containing a silicon electrode
BR112017025214A2 (pt) * 2015-06-18 2018-08-07 Dow Global Technologies Llc método para fazer fluidos eletrorreológicos
US10199687B2 (en) 2016-08-30 2019-02-05 Wildcat Discovery Technologies, Inc Electrolyte formulations for electrochemical cells containing a silicon electrode
US20200216634A1 (en) * 2017-08-14 2020-07-09 Hitachi Automotive Systems, Ltd. Nonaqueous suspension exhibiting electrorheological effect, and damper using same
JP2021020970A (ja) * 2019-07-24 2021-02-18 日立オートモティブシステムズ株式会社 電気粘性流体組成物およびシリンダ装置
JP2021191811A (ja) * 2020-06-05 2021-12-16 日立Astemo株式会社 電気粘性流体およびシリンダ装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3970573A (en) * 1975-08-25 1976-07-20 Westhaver James W Electroviscous fluids
DE3536934A1 (de) * 1985-10-17 1987-04-23 Bayer Ag Elektroviskose fluessigkeiten
GB8706928D0 (en) * 1987-03-24 1987-04-29 Er Fluid Dev Electric field responsive fluids
JPH01266191A (ja) * 1988-04-19 1989-10-24 Bridgestone Corp 電気粘性液体
DE68908469T2 (de) * 1988-05-12 1993-12-09 Toa Nenryo Kogyo Kk Elektrorheologische Flüssigkeiten.
JPH02206692A (ja) * 1989-02-03 1990-08-16 Nok Corp Er流体用粒子
JPH0335095A (ja) * 1989-06-30 1991-02-15 Nippon Mektron Ltd 電気粘性流体
ATE138092T1 (de) * 1989-12-14 1996-06-15 Bayer Ag Elektroviskose flüssigkeiten auf der basis dispergierter polyether
JPH0457892A (ja) * 1990-06-27 1992-02-25 Dainippon Ink & Chem Inc 電気粘性流体

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998049461A1 (de) 1997-04-26 1998-11-05 Bayer Aktiengesellschaft Stell- und dämpfervorrichtung
EP0898093A1 (de) 1997-08-19 1999-02-24 Bayer Ag Ventil und Stossdämpfer auf Basis elektrorheologischer Flüssigkeiten
DE10320973A1 (de) * 2003-05-09 2004-12-02 Siemens Ag Bildgebendes Tomographie-Gerät und Verfahren zur Verminderung einer Unwucht an einem Tomographie-Gerät
DE10320974A1 (de) * 2003-05-09 2004-12-02 Siemens Ag Verfahren zur Verminderung einer Unwucht und Vorrichtung mit einer Ausgleichseinrichtung zur Verminderung einer Unwucht
DE10320974B4 (de) * 2003-05-09 2005-12-01 Siemens Ag Verfahren zur Verminderung einer Unwucht und Verwendung einer elektro-rheologischen Flüssigkeit zur Verminderung einer Unwucht
DE10320973B4 (de) * 2003-05-09 2006-04-27 Siemens Ag Bildgebendes Tomographie-Gerät und Verfahren zur Verminderung einer Unwucht an einem Tomographie-Gerät
DE102006031738A1 (de) * 2006-07-10 2008-01-17 Kastriot Merlaku Brems-System für Fahrzeuge oder Maschinen aller Art
DE102012004586A1 (de) * 2012-03-09 2013-09-12 Fludicon Gmbh Elektrorheologische Zusammensetzung
US9902919B2 (en) 2012-03-09 2018-02-27 Hitachi Automotive Systems Europe Gmbh Electrorheological compositions

Also Published As

Publication number Publication date
JP2660123B2 (ja) 1997-10-08
ATE99356T1 (de) 1994-01-15
EP0472991A1 (de) 1992-03-04
EP0472991B1 (de) 1993-12-29
ES2061137T3 (es) 1994-12-01
BR9103640A (pt) 1992-05-19
US5268118A (en) 1993-12-07
DE59100777D1 (de) 1994-02-10
RU2109776C1 (ru) 1998-04-27
CA2049719A1 (en) 1992-02-26
JPH04255795A (ja) 1992-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0472991B1 (de) Elektroviskose Flüssigkeiten auf der Basis von Polymerdispersionen mit elektrolythaltiger disperser Phase
EP0219751B1 (de) Elektroviskose Flüssigkeiten
EP0432601B1 (de) Elektroviskose Flüssigkeiten auf der Basis dispergierter Polyether
WO2013131659A1 (de) Elektrorheologische zusammensetzungen
US4772407A (en) Electrorheological fluids
WO2008058589A2 (de) Dispergierverfahren
EP1400581A1 (de) Elektrorheologische Flüssigkeiten
DE19632430C1 (de) Verfahren zur Herstellung von nicht-wäßrigen Dispersionen und deren Verwendung
EP2016117B1 (de) Sedimentationsstabile dispersion, verfahren zur herstellung sowie deren verwendung
DE4119670A1 (de) Elektroviskose fluessigkeit auf basis von polyetheracrylaten als disperse phase
DE3912888C2 (de)
EP2486115B1 (de) Elektrorheologische flüssigkeit mit organischen dotierstoffen sowie verwendung hiervon
DE3941232A1 (de) Elektroviskose fluessigkeiten auf basis von polyglykolen und aminofunktionellen polyethern
Jun et al. Preparation and electrorheological characterization of suspensions of poly (urethane acrylate)/clay nanocomposite particles
DE69819994T2 (de) Polyfluoroalkyl-Siloxane
EP0583763A2 (de) Elektrorheologische Fluide auf der Basis synthetischer Schichtsilikate
US5252239A (en) ER fluids having chemically defoliated vermiculite treated with an alkyl ammonium halide and methods of making and using the same
US5122292A (en) Methods of varying the frequency to produce predetermined electrorheological responses
US5252240A (en) Electrorheological fluids including alkyl benzoates
Adler Rheologische Untersuchungen an wasserverdünnbaren Lackbindemitteln/Rheological investigations into water-thinnable paint binders
JPH06172772A (ja) 電気粘性流体
WO2012107377A1 (de) Anorganische oberflächenaktive partikel und verfahren zu ihrer herstellung
RU97113896A (ru) Способ получения неводных дисперсий и их применение

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee