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Die
Erfindung betrifft eine Durchlaufwaschmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Waschverfahren bei einer solchen Durchlaufwaschmaschine
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 15 bzw. 16.
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Durchlaufwaschmaschinen
arbeiten nach dem schwenkenden oder rotierenden Waschprinzip. Der
Wäschetransport
erfolgt am Trommelmantel oder durch die Trommelmitte.
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Eine
Durchlaufwaschmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist beispielsweise aus der
DE 199 41 073 A1 bekannt.
Hierbei sind die in Längsrichtung
der Trommel nebeneinander liegenden Waschbereiche als Waschkammern
ausgebildet, die von scheibenförmigen
Trennwänden
definiert sind, die in der Trommel senkrecht zur Längsachse der
Trommel angeordnet sind und mit ihren Außenrändern mit der Trommel verschweißt sind.
Zum Fördern
der Wäschestücke von
einer Waschkammer in die benachbarte Waschkammer sind in den Trennwänden mittige
kreisrunde Öffnungen
vorgesehen, denen jeweils ein schaufelartiger Einbau vorgeschaltet
ist, der auch ein Trennblech umfasst.
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Beim
Drehen der Trommel im Waschbetrieb werden bei diesem Stand der Technik
die Wäschestücke bei
jeder Trommelumdrehung mittels eines Mitnehmer- bzw. Trennblechs
angehoben und anschließend
von oben in die Behandlungsflüssigkeit hinein
fallen gelassen. Wird die Drehrichtung der Trommel zum Zwecke des
Förderns
der Wäschestücke in die
nächste
Waschkammer umgekehrt, so werden die Wäsche und zumindest ein Teil
der Behandlungsflüssigkeit
mittels des schaufelartigen Einbaus der Öffnung in der Trennwand und
von hier aus der in Förderrichtung
benachbarten Waschkammer zugeführt.
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Ein
Nachteil dieser bekannten Durchlaufwaschmaschine besteht darin,
dass das Material insbesondere der viele Meter langen Trommel einer
hohen mechanischen Belastung unterliegt, wobei die hier vorhandenen
geraden, ebenen Trennwände
zu keinerlei Erhöhung
der Festigkeit der Trommel führen.
Die hohe mechanische Belastung erfordert des Weiteren eine vergleichsweise
große
Materialstärke der
Trommel, was zum einen zu erhöhte
Herstellungskosten und zum anderen zu einem erhöhten Energieaufwand beim Antrieb
der Trommel führt.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Durchlaufwaschmaschine besteht darin,
dass beim Transport der Wäschestücke von
einer Kammer zur benachbarten Kammer durch die Öffnung bzw. den Transportkanal
in der entsprechenden Trennwand hindurch die Gefahr einer Verstopfung
der Öffnung auftritt.
Diese Verstopfungsgefahr ist erheblich, wenn man berücksichtigt,
dass die Trommel in der Regel eine Vielzahl von in Längsrichtung
der Trommel hintereinander liegenden Waschkammern aufweist und die
Wäschestücke daher
bei einem einzigen Durchlauf durch die Anlage durch eine Vielzahl
von Öffnungen
hindurchgeführt
werden müssen.
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Bei
einer anderen Bauart einer Durchlaufwaschmaschine z. B. nach
DE 364 763 ist innerhalb einer
wahlweise in die eine oder in die andere Richtung rotierbaren Trommel
eine mit der Trommel drehfest verbundene und entlang ihrer Außenkante
mit der Innenseite der Trommel fluiddicht verbundene archimedische
Wendel bzw. Schnecke angeordnet. Der Aufbau dieser Anordnung entspricht
grundsätzlich
demjenigen eines Schneckenrohrförderers.
Zwischen zwei benachbarten Windungen einer Wendel ist jeweils eine
Waschkammer definiert, entsprechend einer Waschkammer beim weiter
oben genannten Stand der Technik. Zum Fördern der Wäschestücke von einer Waschkammer in
die andere Waschkammer wird die Trommel samt Wendel um 360° rotiert,
wodurch entsprechend der bekannten Arbeitsweise eines Schneckenrohrförderers
die in der Behandlungsflüssigkeit
liegenden Wäschestücke samt
der Behandlungsflüssigkeit
in Förderrichtung um
eine Strecke entsprechend der Breite einer Waschkammer weitertransportiert
werden. Während des
Waschzykluses wird die Trommel samt Wendel intermittierend in die
eine und in die andere Richtung, also hin und her bewegt und hierdurch
die erforderliche Waschmechanik erzeugt.
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Durch
den Einbau der Wendel bzw. Schnecke wird die Trommel konstruktiv
besonders ausgesteift, so dass geringere Materialstärken zur
Erlangung der erforderlichen Festigkeit ausreichen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchlaufwaschmaschine
zu schaffen, die mechanisch besonders stabil ist, bei der Verstopfungen während des
Förderns
von Wäschestücken weitgehend
vermieden werden und die trotzdem rotierend waschen kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Im
Falle der Erfindung ist somit einerseits zwar der grundsätzliche
Aufbau eines Schneckenrohrförderers
bzw. einer archimedischen Wendel vorgesehen, andererseits wird jedoch,
wenn die Anlage im Waschbetrieb arbeitet, ein Weitertransportieren der
Wäschestücke in axialer
Richtung durch die Mitnehmereinrichtung unterbunden, so dass während eines
Waschzyklus stets im gleichen Waschbereich gewaschen wird, obwohl
sich die Trommel samt Wendel kontinuierlich dreht.
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Die
erfindungsgemäße Durchlaufwaschmaschine
weist die folgenden Vorteile auf:
Zum einen zeichnet sich die
erfindungsgemäße Durchlaufwaschmaschine
durch eine große
Stabilität aus,
nachdem sie grundsätzlich
nach dem Prinzip eines Schneckenrohrförderers aufgebaut ist, bei
dem die in der Trommel angeordnete und mit der Trommel verbundene
Schnecke bzw. Wendel die Gesamtkonstruktion mechanisch stabilisiert,
so dass aufgrund einer relativ leichtgewichtigen Konstruktion dennoch die
erforderliche mechanische Stabilität erzielt werden kann und im
Betrieb eine vergleichsweise niedrige Antriebsenergie ausreicht.
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Auch
kann mit der erfindungsgemäßen Durchlaufwaschmaschine
die Gefahr einer Verstopfung aufgrund des Transports der Wäschestücke in Förderrichtung
von Kammer zu Kammer praktisch ausgeschlossen werden, nachdem die
Wäschestücke nicht
mehr durch Öffnungen
in den Kammerwandungen (den Transportkanal) hindurch transportiert werden
müssen,
sondern vielmehr entlang des Gangs der Schnecke bzw. Wendel über eine
Schaufel transportiert werden.
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Die
Wäschestücke und
die Flotte werden während
des Waschbetriebs von der schaufelartigen Mitnehmereinrichtung angehoben
und von oben wieder in die gleiche Waschkammer fallen gelassen.
Bei diesem sich während
eines Waschzyklus vielfach wiederholenden Vorgang wird das Gewebe
der Wäschestücke von
der Bearbeitungsflüssigkeit
durchströmt,
da diese dem Gewebe voreilt und die Wäsche danach in die Bearbeitungsflüssigkeit
fällt.
Die Fasern des Gewebes werden gestreckt und wieder gestaucht, was
das Durchströmen
des Gewebes fördert.
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Die
erfindungsgemäße Durchlaufwaschmaschine
kann in vorteilhafter Weise im Waschbetrieb wahlweise entweder rotierend
als auch hin und her schwenkend betrieben werden.
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Im
Förderbetrieb
der erfindungsgemäßen Durchlaufwaschmaschine
wird die Wäsche
einerseits mittels der Wendel in Förderrichtung gefördert und
andererseits mittels der Mitnehmereinrichtung zunächst angehoben
und dann bei weiterer Drehung der Trommel von der Mitnehmereinrichtung
nach unten fallen gelassen. Die Behandlungsflüssigkeit kann grundsätzlich den
gleichen Weg nehmen.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematisierte Seiten-Teilansicht einer erfindungsgemäßen Durchlaufwaschmaschine,
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2 eine
Schnittansicht der Durchlaufwaschmaschine nach 1 senkrecht
zur Darstellung gemäß 1,
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3a bis 3e schematisierte
Schnittansichten der Durchlaufwaschmaschine nach 1 in verschiedenen
Winkellagen im Waschbetrieb,
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4a bis 4e schematisierte
Schnittansichten der Durchlaufwaschmaschine nach 1 in verschiedenen
Winkellagen im Förderbetrieb,
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5 eine
weitere schematisierte Schnittansicht der erfindungsgemäßen Durchlaufwaschmaschine
nach 1, welche die Rippen am Mitnehmerblech, an der
Wendel sowie an der Innenseite der Trommel zeigt.
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Soweit
im Vorstehenden und im Folgenden von „Waschbetrieb", „Waschbereich", „Waschkammer" usw. die Rede ist,
sind hierunter auch andere in einer Waschmaschine der hier in Rede
stehenden Art üblicherweise
stattfindenden Behandlungen zu subsumieren, also insbesondere auch
das Spülen
und ggf. auch das Ausrüsten,
so dass insbesondere auch ein „Spülbetrieb", „Spülbereich", „Spülkammer" usw. mit umfasst
sein sollen.
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Es
wird zunächst
auf 1 und 2 Bezug genommen. Eine im Übrigen nicht
näher dargestellte Durchlaufwaschmaschine
umfasst eine zylindrische Trommel 2 bzw. Innentrommel 2,
die um ihre Längsachse 4 mittels
an sich bekannter und daher nicht näher dargestellter Antriebsmittel
wahlweise in eine der beiden möglichen
Antriebsrichtungen antreibbar ist. Innerhalb der Trommel 2 ist
eine Schraube 6 bzw. Wendel 6 angeordnet, z. B.
die aus abgekanteten Blech bestehen können und die mit ihrer außenliegenden
spiralförmigen
Außenkante 8 mit
der Innenwandung der Trommel 2 verbunden, insbesondere verschweißt ist.
Die Wendel 6 weist hier nicht näher dargestellte, sich in radialer
Richtung erstreckende Wendelabkantungen oder Verstärkungsrippen
auf. Die Anordnung aus drehbar gelagerter Trommel 2 samt
hierin angeordneter und mit der Trommel 2 drehfest verbundener
Wendel 6 entspricht derjenigen eines Schneckenrohrförderers.
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Die
zu behandelnden Wäschestücke werden in
die Trommel 2 in nicht näher dargestellter Weise in der
Darstellung gemäß 1 von
links beispielsweise mittels eines Eingabetrichters eingegeben und
die behandelten Wäschestücke werden
in ebenfalls nicht näher
dargestellter Weise in der Darstellung gemäß 1 nach rechts
beispielsweise mittels einer Ausgaberutsche aus der Durchlaufwaschmaschine
heraustransportiert und anschließend beispielsweise einer Entwässerungseinrichtung,
beispielsweise einer Entwässerungspresse
zugeführt.
Der Transport der Wäschestücke durch
die Trommel 2 hindurch in allgemeiner Förderrichtung A erfolgt im Förderbetrieb durch
Rotation der Trommel 2 samt Wendel 6 in Drehrichtung
B entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Zwischen
je zwei sich gegenüberliegenden Wendelabschnitten 10 der
Wendel 6 ist jeweils ein als Waschkammer 12 dienender
Raum definiert. In jeder Waschkammer 12 ist eine Mitnehmereinrichtung 14 in
Form eines Mitnehmerblechs 14 angeordnet, welches unter
anderem dazu dient, die Wäschestücke bei
Rotation von Trommel 2 und Wendel 6 im Waschbetrieb
mitzunehmen, d. h. anzuheben usw., vgl. weiter unten. Jedes Mitnehmerblech 14 ist
seitlich mit den benachbarten Wendelab schnitten 10 fluiddicht verbunden,
insbesondere verschweißt,
und erstreckt sich von einer in etwa mittigen Lage zwischen Längsachse 4 und
Innenwandung der Trommel 2 nach außen hin zur Innenwand der Trommel 2,
mit der es ebenfalls fluiddicht verbunden, insbesondere verschweißt ist.
Jedes Mitnehmerblech 14 ist um die Längsachse 4 spiralförmig gekrümmt, wie
insbesondere aus 2 deutlich wird, wobei der Krümmungsradius
in Bezug auf die Längsachse 4 von
innen nach außen
zunimmt. Alle Mitnehmerbleche 14 sind innerhalb der Trommel 2 vorzugsweise
in jeweils der gleichen Orientierung ausgerichtet.
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Wird
nun die Trommel 2 samt Wendel 6 in Drehrichtung
C rotiert, so gelangen im Laufe der Drehung die Wäschestücke samt
der Behandlungsflüssigkeit
in den in etwa dreieckförmigen
bzw. sich sichelförmig
verengenden Raum 16 zwischen dem Mitnehmerblech 14 und
der diesem gegenüberliegenden
Innenwandung der Trommel 2 und werden bei der weiteren
Rotation in diesem Raum 16 nach oben befördert, bis
bei der weiteren Rotation dieser Raum 16 entleert wird,
wobei in einer ersten Phase zunächst
in erster Linie ein Teil der Behandlungsflüssigkeit über- bzw. ausläuft und
sich am Boden des Waschbereichs 12 sammelt und in einer
zweiten Phase die Wäschestücke samt
der verbleibenden Behandlungsflüssigkeit
in die am Boden befindliche Behandlungsflüssigkeit fallen.
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Wesentlich
hierbei ist, dass aufgrund der Mitnehmerbleche 14 verhindert
wird, dass bei Rotation der Trommel 2 im Waschbetrieb in
Drehrichtung C ein Transport der Wäschestücke (und der Behandlungsflüssigkeit)
entlang der Längsachse 4 stattfindet,
wie dies im Falle eines Schneckenrohrförderers an sich der Fall wäre. Vielmehr
werden die Wäschestücke samt
Behandlungsflüssigkeit
während
eines gesamten Waschzyklus, während
dem sich die Trommel kontinuierlich in Drehrichtung C dreht, in
ein und derselben Waschkammer 12 gehalten.
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Wird
nun nach Beendigung eines Waschzyklus die Drehrichtung der Trommel 2 umgekehrt
und die Trommel 2 samt Wendel 6 in Drehrichtung
B angetrieben, so wird die Wäsche,
ggf. zusammen mit der Behandlungsflüssigkeit, in Längsrichtung 4 der Trommel
von einer Waschkammer 12 zur benachbarten Waschkammer 12 ge fördert, wie
dies dem üblichen
Betrieb eines Schneckenrohrförderers
entspricht. Allerdings werden die Wäschestücke mittels des Mitnehmerblechs 14 während der
Rotation zusätzlich
in zunehmendem Maße
angehoben und fallen schließlich über die
freie Kante des Mitnehmerblechs 14 nach unten auf den Boden
derjenigen Waschkammer 12, die der vorhergehenden ursprünglichen
Waschkammer 12 benachbart ist.
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Es
wird nun auf die 3a bis 3e sowie 4a bis 4e Bezug
genommen, in denen verschiedene Phasen des Waschbetriebs bzw. des
Förderbetriebs
in jeweils 90°-Schritten der Rotation
der Trommel 2 veranschaulicht sind:
Im Waschbetrieb
gemäß 3a bis 3e wird
die Trommel 2 kontinuierlich in Drehrichtung C angetrieben.
Ausgegangen sei von der Situation gemäß 3a. Die
Behandlungsflüssigkeit 20 hat
sich in der Kammer 12 am Boden der Trommel 2 gesammelt,
die Wäschestücke 22 liegen
bzw. schwimmen in der Behandlungsflüssigkeit 20. Das Mitnehmerblech 14 ist im
Wesentlichen oberhalb der Behandlungsflüssigkeit 20 bzw. der
Wäschestücke 22 angeordnet.
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Bei
einer weiteren Rotation der Trommel 2 in die Position gemäß 3b gelangt
die Behandlungsflüssigkeit 20 samt
Wäschestücke 22 in
den Raum 16 zwischen Mitnehmerblech 14 und gegenüberliegende
Trommelwandung, d. h. in anderen Worten, das Mitnehmerblech 14 schiebt
sich über
die Behandlungsflüssigkeit 20 samt
Wäschestücke 22.
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Bei
einer weiteren Rotation der Trommel 2 in die Position gemäß 3c sind
die Behandlungsflüssigkeit 20 und
die Wäschestücke 22 vollständig in dem
sich nach oben bewegenden Raum 16 aufgenommen und werden
gemeinsam nach oben transportiert.
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Bei
einer weiteren Rotation der Trommel 2 in die Position gemäß 3d ist
ein Großteil
der Behandlungsflüssigkeit 20 über die
innenliegende freie Kante des Mitnehmerblechs 14 aus dem
Raum 16 abgeströmt
und nach unten zurück
auf den Bo den des Waschbereichs 12 geflossen. Die Wäschestücke 22 fallen
nach und nach in die am Boden befindliche Behandlungsflüssigkeit 20,
zusammen mit dem Rest der noch im Raum 16 befindlichen
Behandlungsflüssigkeit 20.
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Bei
einer weiteren Rotation der Trommel 2 in die Position gemäß 3e,
die der Position 3a entspricht, ist der Raum 16 nun
vollständig
entleert und der im Vorstehenden beschriebene Ablauf wiederholt sich
so lange, bis ein Waschzyklus beendet ist und daher anschließend die
Wäschestücke 22 samt Waschflüssigkeit 20 in
Förderrichtung
A (vgl. 1) in die benachbarte Waschkammer 12 gefördert werden
sollen, die Durchlaufwaschmaschine also in den Förderbetrieb versetzt werden
soll.
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Im
Förderbetrieb
gemäß 4a bis 4e wird
die Trommel 2 ein einziges Mal um 360° in Drehrichtung B rotiert.
Ausgegangen werden kann beispielsweise von der in 4a gezeigten
Winkellage der Trommel 2, die derjenigen gemäß 3a oder 3e entspricht.
In dieser Lage hat sich die Behandlungsflüssigkeit 20 in der
Kammer 12 am Boden der Trommel 2 gesammelt, die
Wäschestücke 22 liegen
bzw. schwimmen in der Behandlungsflüssigkeit 20 und das
Mitnehmerblech 14 ist im Wesentlichen oberhalb der Behandlungsflüssigkeit 20 bzw.
der Wäschestücke 22 angeordnet.
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Bei
einer Rotation der Trommel 2 in Drehrichtung B in eine
Lage gemäß 4b verschwenkt
das Mitnehmerblech 14 in der gewählten Drehrichtung und dann
anschließend
mit seinem radial außenliegenden
Ende nach unten, bis es mit der Behandlungsflüssigkeit 20 und den
darin befindlichen Wäschestücken 22 in
Berührung
kommt und diese in zunehmendem Maße und anhebt, vgl. 4c.
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Bei
der Winkellage entsprechend 4d sind
die Wäschestücke 22 und
die Behandlungsflüssigkeit 20 vom
Mitnehmerblech 14 angehoben, und bei zunehmender Rotation
der Trommel 2 fließt
die Behandlungsflüssigkeit 20 und
gleiten die Wäschestücke 22 aufgrund
der Schwerkraft zunehmend vom Mitnehmerblech 14 in die
benachbarte Waschkammer ab.
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Bei
einer weiteren Rotation der Trommel 2 in die Position nach 4e,
die der Winkelposition gemäß 4a entspricht,
sind die Wäschestücke 22 und
die Behandlungsflüssigkeit 20 vom
Mitnehmerblech 14 im Bereich der ursprünglichen Waschkammer 12 in
Förderrichtung
A benachbarten Waschkammer abgeworfen worden.
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Ein
Förderzyklus
ist hiermit abgeschlossen, die Wäschestücke 22 samt
zugehöriger
Behandlungsflüssigkeit 20 sind
in Förderrichtung
A von einer Waschkammer 12 in die benachbarte Waschkammer 12 gefördert worden
und ein neuer Waschzyklus kann beginnen.
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Neben
dem oben beschriebenen Waschbetrieb, der anhand von 3a bis 3e beschrieben wurde
und bei dem die Trommel 2 kontinuierlich in Pfeilrichtung
C rotiert wird, ist in alternativer Weise auch ein schenkender Waschbetrieb
wie im Falle des eingangs beschriebenen Standes der Technik möglich, bei
dem also die Trommel während
des Waschbetriebs schwenkend hin und her bewegt wird, wobei der
Schwenkwinkel während
des Waschbetriebes etwa 180° betragen
kann, vorzugsweise 180° +/– 45°, weiter
vorzugsweise 180° +/– 30°, insbesondere 180° +/– 15°; besonders
bevorzugt ist ein Winkel von 180° +/– 5°.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass je nach Verfahren auch die freie Behandlungsflüssigkeit 20 über einen
gelochten Trommelmantelbereich über
eine Doppeltrommel abgelassen werden kann und die Wäschestücke 22 dann „trocken", d. h. ohne Behandlungsflüssigkeit 20 in
die nächste
Waschkammer bzw. Waschbereich transportiert werden. Die erfindungsgemäße Durchlaufwaschmaschine
ermöglicht also
auch einen Transport der Wäschestücke 22 durch
die Trommel 2 hindurch ohne Behandlungsflüssigkeit.
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Weiterhin
sei darauf hingewiesen, dass insbesondere in einer Spülzone die
Wendel 6 zweckmäßigerweise
ggf. auch gelocht ausgebildet sein kann, damit ein Gegenstrom durch
die Wendel 6 hindurchgeführt werden kann, insbesondere
ein Spülen
im Gegenstrom erfolgen kann.
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Auch
versteht es sich, dass die in den Figuren dargestellte Anlage auch
spiegelbildlich aufgebaut sein kann.
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Aus 5 wird
deutlich, wie die Konstruktion und der Betrieb der Anlage durch
das Vorsehen diverser Rippen weiter optimiert werden kann. Es versteht
sich, dass die Anzahl der vorzusehenden Rippen und deren genaue
Positionierung in 5 lediglich beispielsweise dargestellt
ist und hiervon abgewichen werden kann.
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Im
Einzelnen sind in 5 eine oder mehrere, im Falle
des Ausführungsbeispiels
eine Rippe 18 (pro Waschkammer 12) auf dem Mitnehmerblech 14 ausgebildet,
die sich im Wesentlichen in Längsrichtung 4 der
Trommel 2 erstreckt, es sind eine oder mehrere, im Falle
des Ausführungsbeispiels
drei Rippen 24 (pro Waschkammer 12) an der Innenwandung der
Trommel 2 ausgebildet, die sich ebenfalls im Wesentlichen
in Längsrichtung 4 der
Trommel erstrecken, und es sind eine Vielzahl von sich in etwa sternförmig radial
nach außen
erstreckenden Abkantungen 26 der Wendel 6 ausgebildet.
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Die
mindestens eine Rippe 18 auf dem Mitnehmerblech 14 ist
im Bereich des Raums 16 angeordnet (vgl. 3a),
um die Wäschestücke 22 langsamer
vom Mitnehmerblech 14 abgleiten zu lassen bzw. mehr auseinander
zu ziehen, wodurch während des
Waschvorgangs ein erhöhtes
Maß an
Streckung und Stauchung der Wäsche
gewährleistet
ist, wodurch die Waschqualität
noch weiter gesteigert wird. Die Rippe 18 kann auf das
Mitnehmerblech 14 aufgesetzt, z. B. hieran angeschweißt sein
oder in das Mitnehmerblech 14 eingekantet sein.
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Die
vorzugsweise mehreren Rippen 24 an der Innenwandung der
Trommel 2 sind insbesondere zu dem Zweck vorgesehen, noch
mehr Waschmechanik zu erzeugen, insbesondere auch im Falle des schwenkenden
Waschens, also in dem Fall, in dem die Trommel 2 der Durchlaufwaschmaschine
im Waschbetrieb eine hin und her gehende Schwenkbewegung ausführt. Die
Rippen 24 können
beispielsweise an die Innenwandung der Trommel 2 angeschweißt sein.
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Die
sich radial nach außen
erstreckenden Wendelabkantungen 26 an der Wendel 6 dienen
zum einen der Versteifung und Stabilisierung der Konstruktion und
zum anderen der weiteren Intensivierung der Waschmechanik. Alternativ
können
auch Verstärkungsrippen
vorgesehen sein, die auf die Wendel 6 aufgesetzt, beispielsweise
aufgeschweißt sein
können.
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Aus
der 5 ist ferner zu entnehmen, dass die archimedische
Wendel 6 bezüglich
ihrer Konstruktionsachse 27 exzentrisch zur Drehachse 4 der Waschtrommel 2 angeordnet
ist.
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- 2
- Trommel,
Innentrommel
- 4
- Längsachse,
Längsrichtung
- 6
- Schraube,
Wendel
- 8
- Außenkante
- 10
- Wendelabschnitte
- 12
- Waschkammer
- 14
- Mitnehmerblech,
Mitnehmereinrichtung
- 16
- Raum
- 18
- Rippe
- 20
- Behandlungsflüssigkeit
- 22
- Wäschestücke
- 24
- Rippen
- 26
- Wendelabkantungen
- 27
- Konstruktionsachse
- A
- Förderrichtung
- B
- Drehrichtung
Fördern
- C
- Drehrichtung
Waschen