DE102005026792B4 - Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach dem Oberbegriff des jeweiligen Anspruchs 1 und 10.
- Ein solcher Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 66 09 341 U bekannt - Spinnereimaschinen-Streckwerke weisen üblicherweise Oberwalzen-Trag- und Belastungsarme auf, bei denen die Oberwalzen einzeln mittels Federelementen belastbar sind. Zum Erlangen günstiger Betriebsbedingungen kann der Belastungsdruck an den einzelnen Oberwalzen möglichst feinstufig eingestellt und so den jeweiligen Spinnbedingungen angepasst werden.
- Ein derartiger Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm ist beispielsweise aus der
DE 1 087 496 A bekannt. Die Oberwalzen sind an Führungsarmen gehalten, die mit ihren Belastungsfedern und mit im Wesentlichen U- oder bügelförmigen Schiebern innerhalb des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes verschieb- und feststellbare Einheiten bilden. Eine solche Einheit wird komplett als Modul aus dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm ausgebaut und die Einstellung der Belastung der Feder in ausgebautem Zustand vorgenommen. Die einzelnen Einheiten sind durch Marken oder Bezeichnungen an den Schiebern oder an den Führungsarmen, zum Beispiel im Bereich ihrer Lagerstellen, gekennzeichnet, um damit für die einzelnen Druckstufen der Belastungsfeder und die einzelnen Stellungen des Druckstücks die jeweiligen Belastungsdrücke anzugeben. Nach dem Einbau in den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm und dem Fixieren der eingestellten Einheit mittels Befestigungsschrauben sind die Marken und Bezeichnungen nicht mehr sichtbar. Der Bedienungshebel, mit dem der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm betätigt wird, verdeckt in Betriebsstellung die Befestigungsschrauben an der Oberseite des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes völlig. - Die
DE 1 169 342 A zeigt einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm mit einem Federelement, das als zweischenkelige, aus einem Stück geformte Bügelfeder ausgeführt ist. Mit einer an der Oberseite des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes angeordneten Sechskantschraube lässt sich durch Drehen der Schraube die auf die Oberwalzen einwirkende Federkraft einstellen. Bei einer anderen Ausführung zur Einstellung der Federkraft wirkt ein mit einem Bolzen fest verbundener Nocken auf die Feder ein. Die Einstellung der Federkraft wird durch Drehung des Bolzens vorgenommen. Aus der Position des Sechskantkopfes der Schraube ist die Höhe der Belastung nicht ablesbar. - In einer weiteren Ausführung, die in der
DE 1169 342 A gezeigt wird, erfolgt die Einstellung der Federkraft zur Belastung aller Oberwalzen gemeinsam mittels einer Stellschraube, die in einem Langloch an der Oberseite des Oberwalzen-Trag- und Befestigungsarmes längs verschiebbar und feststellbar ist. Neben dem Langloch ist eine Skala angeordnet. Die jeweilige Position der Stellschraube relativ zur Skala erlaubt ein reproduzierbares Einstellen der Federkraft. Ein Ablesen der Federkraft ist in Betriebsstellung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes nicht mehr möglich. - Die gattungsbildende
DE 30 16 814 A1 beschreibt einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm mit einer schräg zur Streckfeldebene angeordneten Druckfeder, deren wirksame Federlänge veränderbar und feststellbar ist. Die Belastungsverstellung wird mittels eines Einstellwerkzeuges vorgenommen, das in den Durchbruch eines Verstellexzenters eingesteckt wird. Der Durchbruch des Verstellexzenters weist eine Form auf, die in Verbindung mit dem Einstellwerkzeug nur eine einzige Zuordnung der beiden Teile zulässt. Damit ist während der Belastungsverstellung bei eingestecktem Einstellwerkzeug an der Winkelstellung des Einstellwerkzeugs die jeweils eingestellte Belastungsstufe deutlich erkennbar. Die Belastungsstufen sind durch Markierungen auf dem Einstellwerkzeug ablesbar. Ist das Einstellwerkzeug nach erfolgter Belastungseinstellung wieder abgezogen und die Oberseite des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes durch den Bedienhebel verdeckt, ist nicht mehr erkennbar, welche Belastungsstufe eingestellt worden ist. - Eine Überprüfung, ob die erforderliche Belastung der jeweiligen Oberwalze richtig eingestellt ist, ist daher bei den bisher bekannten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmen in Betriebsstellung nicht möglich.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, auch während des Betriebes bei heruntergeklapptem Bedienhebel ein leichtes Erkennen und Überprüfen der eingestellten Belastung einzelner Oberwalzen zu ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach einem ersten Aspekt nach Anspruch 1 und alternativ nach einem zweiten Aspekt nach Anspruch 10 gelöst.
- Weitere vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm, der ein verstellbares Anzeigemittel zur Anzeige der Höhe der Belastung umfasst, das relativ zum Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm bewegbar und so mit dem Verstellelement gekoppelt ist, dass sich die Position des Anzeigemittels mit der Einstellage des Verstellelementes verändert und dass das Anzeigemittel so angeordnet ist, dass es auch während des Betriebes des Streckwerks nicht abgedeckt ist, macht jederzeit die eingestellte Belastung, insbesondere auch an der Mittel- und Eingangswalze des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes, sichtbar und ablesbar. Damit ist eine leichte und schnelle Überprüfung, ob die richtige Belastung eingestellt ist, auch wenn das Verstellelement, zum Beispiel durch den in Betriebsstellung des Streckwerkes heruntergeklappten Bedienhebel, abgedeckt ist, stets möglich. Ein Unterbrechen der Produktion und ein Hochklappen des Bedienhebels zur Überprüfung sind nicht erforderlich.
- Ein Verstellelement, das zur Einstellung der Belastung drehbar ist und bei dem die Einstellage sich aus der Winkelposition ergibt, ist zur Verstellung der Druckbelastung einer Schraubenfeder, wie sie zur Druckbeaufschlagung einzelner Oberwalzen eingesetzt wird, besonders geeignet und hat einen geringen Platzbedarf.
- Das Anzeigemittel nach dem ersten Aspekt ist an mindestens einer der beiden Längsseiten des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes angeordnet, wodurch es besonders leicht und deutlich erkennbar ist.
- Vorteilhaft ist die Drehbewegung des Verstellelementes in eine lineare Bewegung des Anzeigemittels in Längsrichtung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes umsetzbar.
- Ein Anzeigerahmen, der mit der Oberwalze verschiebbar und in einer vorgegebenen Position am Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm fixierbar ist, und ein Anzeigemittel, das innerhalb des Anzeigerahmens relativ zu diesem verstellbar ist, ermöglichen auf einfache Weise schnell und eindeutig erkennbar eine Zuordnung zu einer von zum Beispiel drei einstellbaren Belastungsstufen. Bei einer Veränderung des Abstandes der Oberwalzen, der so genannten Feldweite, findet eine Verschiebung des Anzeigerahmens gemeinsam mit der Oberwalze statt, wobei die Position des Anzeigemittels relativ zum Anzeigerahmen bei unveränderter Belastung ebenfalls unverändert bleibt.
- Eine Ausbildung mit einem Nocken nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7 oder ein Verstellelement nach Anspruch 8 oder Anspruch 9 erlaubt eine einfache und sichere Umsetzung der Drehbewegung des Verstellelementes in eine lineare Bewegung des Anzeigemittels. Sowohl die Anzahl der Bauteile als auch der Montageaufwand kann niedrig gehalten werden.
- Das Anzeigemittel nach dem ersten Aspekt weist ein U-förmiges Profil auf, das das ebenfalls U-förmige Profil des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes umgreift, womit das Anzeigemittel Platz sparend auf dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm montiert sein kann und zusammen mit dem Rahmen und der Halteeinrichtung in Längsrichtung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes verschiebbar und fixierbar ist.
- Mit einem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach dem zweiten Aspekt gemäß den Merkmalen nach Anspruch 10 oder in bevorzugter Weiterbildung gemäß den Merkmalen nach Anspruch 11 ist nicht nur eine stufenweise, sondern auch eine stufenlose Einstellung der Belastung mit erheblicher Genauigkeit ablesbar.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den anhand der Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen entnehmbar.
- Es zeigen:
-
1 einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm eines Spinnmaschinen-Streckwerkes in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, -
2 eine Draufsicht auf den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm der1 , -
3 eine Seitenansicht einer Halteeinrichtung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes der1 , -
4 eine Draufsicht auf die Halteeinrichtung der3 , -
5 den Schnitt B-B durch die Halteeinrichtung der4 , -
6 den Schnitt A-A durch die Halteeinrichtung der3 , -
7 eine Explosionszeichnung der Halteeinrichtung der3 , -
8 ein Belastungselement der Halteeinrichtung der7 in perspektivischer Ansicht, -
9 ein Verstellelement mit Nocken in vergrößerter Darstellung, -
10 ein Anzeigemittel in Mittelposition, -
11 ein Anzeigemittel in Randposition, -
12 den vereinfachten Schnitt C-C, der auf die vereinfachte Darstellung von Anzeigemittel, Anzeigerahmen, Tragprofil, Halteprofil und Verstellelement beschränkt ist, -
13 ein Anzeigemittel in vereinfachter Ausführung, -
14 ein Verstellelement, dessen Drehachse quer zur Belastungsrichtung des Federelementes verläuft, -
14a die Einzelheit A der14 mit Exzenter, -
15 einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm mit schwenkbarem Zeiger und Skala zur Anzeige der Vorspannung am Halter der Ausgangswalze, teilweise aufgeschnitten, -
16 einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm mit schwenkbarem Zeiger und Skala zur Anzeige der Vorspannung am Halter der Mittelwalze und der Eingangswalze, teilweise aufgeschnitten, -
17 einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm, der Verstellelemente mit Markierungen am Umfang umfasst. -
1 zeigt einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm1 eines Spinnmaschinen-Streckwerkes in Betriebsstellung mit verstellbaren Halteeinrichtungen für Oberwalzen. Die zugehörige Draufsicht in der2 zeigt den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm1 ohne Bedienhebel14 , wodurch das Tragprofil24 des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes1 so dargestellt wird, wie es sich dem Blick der Bedienperson bei hochgeklapptem Bedienhebel14 darbietet. Die Halteeinrichtungen umfassen Halter2 ,3 ,4 für die jeweils als Ausgangswalze11 , als Mittelwalze12 und als Eingangswalze13 angeordnete Oberwalze. Die Oberwalzen sind als Zwillingswalzen ausgebildet und mit ihren Achsen8 ,9 ,10 in den Aufnahmen5 ,6 ,7 der Halter2 ,3 ,4 rotierbar gehaltert. - Die in den
3 ,4 ,5 ,6 und7 zur besseren Erkennbarkeit separat ohne Tragprofil24 dargestellte Halteeinrichtung15 umfasst ein Halteprofil16 , eine Schraubenfeder17 , ein Verstellelement18 , zwei zusammenwirkende Belastungselemente19 ,20 , eine im Halteprofil16 gelagerte Schwenkachse21 , einen um die Schwenkachse21 schwenkbaren Halter4 sowie eine Befestigungsschraube22 . Die Befestigungsschraube22 fixiert außer dem Halteprofil16 auch einen Anzeigerahmen23 am Tragprofil24 . Dem Anzeigerahmen23 ist ein Anzeigemittel25 zugeordnet. Zum Einstellen der gewählten Belastungsstufe und damit der jeweiligen Vorspannung der Schraubenfeder17 wird das Verstellelement18 in die der Belastungsstufe entsprechende Winkelposition gebracht. Das Drehen des einen Innensechskant aufweisenden Kopfes26 des Verstellelementes18 wird auf einfache Weise mit einem Sechskantschlüssel vorgenommen. Das Verstellelement18 ist partiell als Sechskantstift27 ausgebildet. Der Sechskantstift27 greift drehfest in das Belastungselement19 und ist axial gesichert. Das Belastungselement19 weist an seiner Unterseite jeweils durch Rampen miteinander verbundene flächige Absätze auf, die kreisförmig verteilt sind. Das Belastungselement19 liegt axial auf dem Belastungselement20 . Das Belastungselement20 weist auf seiner oberen, dem Belastungselement19 zugewandten Seite ebenfalls durch Rampen28 miteinander verbundene Absätze29 auf, wie in8 gezeigt. Durch Drehung des Belastungselementes19 relativ zum Belastungselement20 , von oben gesehen gegen den Uhrzeigersinn, wird das Belastungselement20 vertikal nach unten gedrückt. Das Belastungselement20 ist mit seinen Seiten30 ,31 von den Seitenteilen32 ,33 des Halteprofils16 geführt und daher nicht drehbar. Bei Drehung des Belastungselementes19 in Gegenrichtung wird unter der Einwirkung der axial wirkenden Federkraft der Schraubenfeder17 das Belastungselement20 wieder nach oben bewegt. Die Vertikalbewegung des Belastungselementes20 zieht eine Veränderung der Vorspannung der Schraubenfeder17 nach sich. Die Belastungselemente19 ,20 sind so ausgebildet, dass die Vorspannung in drei Stufen einstellbar ist. Der Kopf26 des Verstellelementes18 weist an seiner Unterseite eine in7 und9 gezeigte erhabene Nockenkontur34 auf, an die sich der Sechskantstift27 anschließt. - In montiertem Zustand, wie er in den
3-6 gezeigt ist, greift die Nockenkontur34 in einen Fensterausschnitt35 des Anzeigemittels25 ein. Nockenkontur34 und Fensterausschnitt35 sind so geformt, dass sich Nockenkontur34 und Fensterausschnitt35 über den Drehbereich des Verstellelementes18 stets an zwei gegenüberliegenden Punkten berühren und dadurch bei einer Drehbewegung des Verstellelementes18 diese Drehbewegung eindeutig in eine lineare Bewegung des Anzeigemittels25 in Längsrichtung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes1 relativ zum Tragprofil24 umgesetzt wird. Dabei bewegt sich das Anzeigemittel25 innerhalb des Anzeigerahmens23 , der durch die Befestigungsschraube22 am Tragprofil24 fixiert ist. Der Kopf26 des Verstellelementes18 weist eine Nase36 auf, die in Verbindung mit einer Skala37 , die auf dem Anzeigerahmen23 angeordnet ist, eine schnelle und genaue Einstellung der Belastungsstufe, die zur Vorspannung der Schraubenfeder17 gewählt ist, erleichtert. Während der Einstellung ist der handbetätigte Bedienhebel14 hochgeschwenkt, das Verstellelement von oben leicht zugänglich und die Lage der Nase36 sowie die Skala37 von oben für die Bedienungsperson leicht erkennbar. In der Betriebsstellung, wie sie beispielsweise in der1 gezeigt ist, ist der Bedienhebel14 in die dargestellte Position heruntergeklappt. Er überdeckt dabei den Kopf26 des Verstellelementes18 sowie die Skala37 . Dadurch ist die eingestellte Winkelposition des Verstellelementes18 dem Blick der Bedienungsperson entzogen und damit auch die Möglichkeit, aus der Winkelposition die Belastungsstufe abzuleiten. Auf den ersten Blick stets erkennbar bleibt jedoch die Position des Anzeigemittels25 im Anzeigerahmen23 , wie in den1 ,3 oder7 dargestellt. Das Anzeigemittel25 nimmt dabei eine Lage ein, bei der es in dieser Darstellung am linken Teil des Anzeigerahmens23 anliegt. Dies entspricht der Winkelposition des Verstellelementes18 , bei der die Nase36 in der Darstellung der2 oder4 auf den oberen Strich der Skala37 gerichtet ist. In diesem Zustand ist die Belastungsstufe mit der geringsten Vorspannung der Schraubenfeder17 eingestellt. - Die
10 zeigt das Anzeigemittel25 in Mittellage im Anzeigerahmen23 . Diese Lage entspricht der Einstellung der Belastungsstufe mit der mittleren Vorspannung der Schraubenfeder17 . - Die
11 zeigt das Anzeigemittel25 in der rechten Randlage Anzeigerahmen23 . Diese Lage entspricht der Einstellung der Belastungsstufe mit der höchsten Vorspannung der Schraubenfeder17 . Das Anzeigemittel25 wird in Bewegungsrichtung dadurch geführt, dass sein U-förmiges Profil formschlüssig das ebenfalls U-förmige Tragprofil24 des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes1 umgreift. Das Anzeigemittel25 bewegt sich innerhalb des Anzeigerahmens23 , der das gleiche U-förmige Profil wie das Anzeigemittel25 hat und den Verstellweg des Anzeigemittels25 in beiden Richtungen begrenzt. Die Lage von Anzeigemittel25 , Anzeigerahmen23 , Tragprofil24 , Halteprofil16 und Verstellelement18 zueinander ist in den1 ,2 ,4 sowie 12 gezeigt. -
13 zeigt ein einfach ausgeführtes Anzeigemittel38 . Der in der Darstellung der13 nicht sichtbare Kopf des Verstellelementes39 weist an seiner Unterseite einen Stift40 auf. Der Stift40 greift in ein Langloch41 ein, das quer zur Bewegungsrichtung des Anzeigemittels38 verläuft. Das Verstellelement39 durchgreift ein mittig angeordnetes Langloch42 des Anzeigemittels38 , das in Bewegungsrichtung des Anzeigemittels38 ausgerichtet ist. Die Position des Anzeigemittels38 in Mittellage entspricht einer mittleren Vorspannung. Wird das Verstellelement39 gedreht, verschiebt der Stift40 das Anzeigemittel38 relativ zum Anzeigerahmen23 und zum Verstellelement39 . Auch mit dieser Ausführung ist eine stets leicht erkennbare Anzeige und ein leichtes Erkennen der Belastungsstufe möglich. -
14 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Das dargestellte Verstellelement43 ist um eine Drehachse80 drehbar, die an ihren beiden Enden jeweils im Halteprofil48 gelagert ist. Das Halteprofil48 ist mit der Befestigungsschraube49 am Tragprofil44 fixiert. Die Drehachse80 des Verstellelementes43 verläuft horizontal und quer zur Längsrichtung des Tragprofils44 sowie quer zur Belastungsrichtung der Schraubenfeder45 . Das Tragprofil44 ist Teil des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes46 . Um die Lage innenliegender Bauteile erkennbar zu machen, ist das Tragprofil44 und der Bedienhebel50 in der Darstellung der14 teilweise seitlich aufgeschnitten. Zur Verdeutlichung ist in14A die Einzelheit A der14 vergrößert dargestellt. Das Verstellelement43 ist im Wesentlichen als scheibenförmiger, mehrkantiger Exzenter81 mit den Exzenterflächen82 ,83 ,84 ausgebildet. Die Exzenterfläche82 in der Darstellung der14 bzw.14A an der Basisplatte85 an, die ein Ende der Schraubenfeder45 stützt. Wird der Exzenter81 (in der Darstellung der14A im Uhrzeigersinn) gedreht, bis die Exzenterfläche83 anstelle der Exzenterfläche82 an der Basisplatte85 anliegt, nimmt die Basisplatte85 eine neue Position ein. Gegenüber der in14A dargestellten Position liegt die neue Position weiter von der Drehachse80 entfernt. Die Schraubenfeder45 wird in der neuen Position der Basisplatte85 stärker zusammengedrückt. Dadurch ist die Belastung, mit der die zugeordnete Oberwalze beaufschlagt wird, gestiegen. Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Exzenter81 mit den Exzenterflächen82 ,83 ,84 erlaubt eine Einstellung der Belastung in drei Stufen. Das Verstellelement43 greift direkt an das Anzeigemittel47 an. Wird das Verstellelement43 einer Drehbewegung unterworfen, wird dadurch die Position des Anzeigemittels47 verändert. Das Anzeigemittel47 nimmt jeweils eine Position im Anzeigerahmen51 entsprechend der Belastungsstufe der eingestellten Vorspannung der Schraubenfeder45 ein. Eine auf gleiche Weise bewirkte Anzeige lässt sich anhand der Lage des Anzeigemittels47A im Anzeigerahmen51A erkennen. - Der in
15 dargestellte Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm52 weist seitlich eine Skala53 mit einem Zeiger54 auf. Das Außengewinde einer als Schraube55 mit Innensechskant ausgebildeten Verstelleinrichtung wirkt mit dem Innengewinde einer Federbasis56 zusammen. Zwischen der Federbasis56 und dem Halter57 ist eine Schraubenfeder58 angeordnet. Der Rand der Verstellöffnung59 im Tragprofil60 des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes52 ist nach innen umgebördelt und greift in den Kopf der Schraube55 ein. Durch Drehen der Schraube55 lässt sich die Höhenlage der Federbasis56 verstellen. Dadurch ist die Vorspannung, die der Schraubenfeder58 erteilt wird, stufenlos veränderbar. Die Höhe der eingestellten Vorspannung ist aus der Winkelposition der Schraube55 nicht erkennbar. Der Zeiger54 ist auf einer Schwenkachse61 schwenkbar gelagert und an einem Ende über einen Stift62 mit der Federbasis56 gelenkig verbunden. Abhängig von der Höhenlage der Federbasis56 nimmt das freie Ende des Zeigers54 eine entsprechende Position auf der Skala53 ein, aus der die Größe der Vorspannung eindeutig und leicht entnehmbar ist.16 zeigt einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm63 mit Anzeigevorrichtungen, die ebenfalls schwenkbare Zeiger64 ,65 und Skalen66 ,67 umfassen. Sie dienen zur Anzeige der Vorspannung am Halter68 der Mittelwalze und am Halter69 der Eingangswalze. Das Verstellelement70 dient als Federbasis der Schraubenfeder71 und wirkt mit einem Gewindestück72 zusammen. Durch Drehung des Verstellelementes70 verändert sich die Höhenlage des Verstellelementes70 und damit die Vorspannung der Schraubenfeder71 . - Der in
17 gezeigte Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm73 umfasst Verstellelemente74 ,75 , die an ihrem Umfang als Anzeigemittel Farbmarkierungen76 ,77 aufweisen. In der in17 dargestellten Betriebsposition ist der Bedienhebel78 heruntergeklappt und überdeckt die Verstellelemente74 ,75 weitgehend. Die Farbmarkierungen76 ,77 erlauben ein Erkennen der Winkelposition des jeweiligen Verstellelementes74 ,75 innerhalb eines eingeschränkten Winkelbereiches. Der Bedienhebel78 ist in einer solchen Lage angeordnet und vom Tragprofil79 beabstandet, dass die als Anzeigemittel dienenden Farbmarkierungen76 ,77 noch erkennbar sind.
Claims (11)
- Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm für ein Spinnereimaschinen-Streckwerk mit Halteeinrichtungen zur Halterung der Oberwalzen, wobei mindestens einer der Halteeinrichtungen ein Federelement zur Belastung der zugehörigen Oberwalze zugeordnet ist, die Belastung durch ein auf das Federelement einwirkendes Verstellelement einstellbar ist und das Verstellelement in Betriebsstellung des Streckwerkes zumindest weitgehend abgedeckt ist, wobei ein verstellbares Anzeigemittel (25, 38, 47, 47A) zur Anzeige der Höhe der Belastung vorhanden ist, das relativ zum Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (1, 46, 63, 73) bewegbar und so mit dem Verstellelement (18, 39, 43, 70, 74, 75) gekoppelt ist, dass sich die Position des Anzeigemittels (25, 38, 47, 47A) mit der Einstellage des Verstellelementes (18, 39, 43, 70, 74, 75) verändert, wobei das Anzeigemittel (25, 38, 47, 47A) so angeordnet ist, dass es während des Betriebes des Streckwerks nicht abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel (25) ein U-förmiges Profil aufweist, das das ebenfalls U-förmige Profil des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes (1) derart umgreift, dass das Anzeigemittel (25, 38, 47, 47A) an mindestens einer der beiden Längsseiten des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes (1, 46) zur Anordnung gelangt.
- Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18, 39, 43, 70, 74, 75) zur Einstellung der Belastung drehbar ist. - Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung des Verstellelementes (18, 39, 43) in eine lineare Bewegung des Anzeigemittels (25, 38, 47, 47A) in Längsrichtung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes (1, 46) umsetzbar ist. - Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anzeigerahmen (23, 51, 51A) mit der Oberwalze verschiebbar und in einer vorgegebenen Position am Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (1, 46) fixierbar ist und dass das Anzeigemittel (25, 47, 47A) innerhalb des Anzeigerahmens (23, 51, 51A) relativ zu diesem verstellbar ist.
- Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18, 43) drehfest mit einem Nocken verbunden ist, dessen Drehbewegung die Position des Anzeigemittels (25, 38, 47, 47A) verändert.
- Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18) mindestens teilweise als Mehrkantstift ausgebildet ist, der mit einer Nockenscheibe drehfest verbunden ist, und dass die Nockenscheibe so in einem Ausschnitt des Anzeigemittels angreift, dass die Position des Anzeigemittels abhängig von der Winkelposition des Verstellelementes ist.
- Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach einem der
Ansprüche 1 -5 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (18) einen an seiner Unterseite eine erhabene Nockenkontur (34) aufweisenden Kopf (26) umfasst und die Nockenkontur (34) so in einen Ausschnitt des Anzeigemittels (25) eingreift, dass die Position des Anzeigemittels (25) abhängig von der Winkelposition des Verstellelementes (18) ist. - Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach einem der
Ansprüche 1 -4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (39) einen an seiner Unterseite einen exzentrisch angeordneten Stift (40) aufweisenden Kopf umfasst und der Stift (40) in ein quer zur möglichen Bewegungsrichtung des Anzeigemittels (38) verlaufendes Langloch (41) des Anzeigemittels (38) eingreift. - Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach einem der
Ansprüche 1 -5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Verstellelementes (43) quer zur Belastungsrichtung des Federelementes verläuft und dass ein Exzenterelement so angeordnet ist, dass mittels des Exzenterelementes sowohl die Belastung des Federelementes einstellbar als auch die Position des Anzeigemittels (47, 47A) veränderbar ist. - Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm für ein Spinnereimaschinen-Streckwerk mit Halteeinrichtungen zur Halterung der Oberwalzen, wobei mindestens einer der Halteeinrichtungen ein Federelement zur Belastung der zugehörigen Oberwalze zugeordnet ist, die Belastung durch ein auf das Federelement einwirkendes Verstellelement einstellbar ist und das Verstellelement in Betriebsstellung des Streckwerkes zumindest weitgehend abgedeckt ist, wobei ein verstellbares Anzeigemittel (25, 38, 47, 47A) zur Anzeige der Höhe der Belastung vorhanden ist, das relativ zum Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (1, 46, 63, 73) bewegbar und so mit dem Verstellelement (18, 39, 43, 70, 74, 75) gekoppelt ist, dass sich die Position des Anzeigemittels (25, 38, 47, 47A) mit der Einstellage des Verstellelementes (18, 39, 43, 70, 74, 75) verändert, wobei das Anzeigemittel (25, 38, 47, 47A) so angeordnet ist, dass es während des Betriebes des Streckwerks nicht abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels des Verstellelementes verstellbares Belastungselement zur Belastung des Federelementes sowohl an ein Ende des Federelementes als auch an ein als schwenkbar um eine Schwenkachse (61) gelagerter Zeiger (54, 64, 65) ausgebildetes Anzeigemittel angreift und die Schwenkposition des Zeigers (54, 64, 65) abhängig von der Stellposition des Belastungselementes ist.
- Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (52, 63) längsseitig eine Anzeigeskala (53, 66, 67) aufweist, mit der der Zeiger (54, 64, 65) zusammenwirkt.
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