-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Positionieren
von Sonden in einer Defektprüfvorrichtung,
die elektrische Eigenschaft elektronischer Bauteile unter Verwendung
winziger Sonden misst, sowie eine Defektprüfvorrichtung unter Verwendung
eines solchen Verfahrens und einer solchen Vorrichtung.
-
Herkömmlicherweise
sind verschiedene Prüfvorrichtungen
bekannt, um elektrische Effekte in winzigen elektronischen Schaltkreisen
zu erkennen, die in einem Halbleiterchip ausgebildet sind. Zu derartigen
Prüfvorrichtungen
gehören
EB-(Electron Beam
= Elektronenstrahl)tester und Messvorrichtungen. Ein EB-Tester ist
eine Vorrichtung zum Erkennen elektrischer Punktdefekte in LSIs.
Diese Erkennung wird dadurch ausgeführt, dass ein Messpunkt mit
einem Elektronenstrahl bestrahlt wird und der folgende Effekt genutzt
wird: die Menge der Sekundärelektronen,
wie sie vom Messpunkt abgestrahlt werden, wenn dieser mit einer
Elektronenstrahl be strahlt wird, variiert abhängig vom Spannungswert am Messpunkt.
Eine Messvorrichtung ist eine Vorrichtung zum Messen elektrischer
Eigenschaften von LSIs. Diese Messung wird dadurch ausgeführt, dass
mehrere mechanische Sonden, die entsprechend Positionen von Kontaktflecken
für Eigenschaftsmessungen an
LSIs angeordnet sind, mit diesen Messkontaktflecken in Kontakt gebracht
werden. Bei einem derartigen EB-Tester
oder einer derartigen Messvorrichtung klärt der Anlagenbediener manuell
die Sondenpositionen, während
er Bilder betrachtet, wie von einem optischen Mikroskop oder einem
REM (Rasterelektronenmikroskop) aufgenommene Bilder von Leiterbahnen.
-
Auf
Halbleiterbauteilen, wie LSIs, ausgebildete Schaltungsmuster werden
immer kleiner und komplizierter. So wird es zunehmend schwierig,
Sonden innerhalb kurzer Zeit an optimale Messpositionen zu bewegen.
Um dieses Problem zu meistern, wurden als CAD-Navigation bezeichnete
Techniken entwickelt, um die zur Sondennavigation erforderliche
Zeit zu verkürzen.
CAD-Navigation erfolgt dergestalt, dass das Leiterbahnlayout eines
Halbleiterbauteils in Ausrichtung mit dem tatsächlichen Bild desselben, wie
es vom Anlagenbediener während
der Sondennavigation betrachtet wird, angezeigt wird. Z.B. ist in
JP-A-H7(1995)-240446. ein Beispiel eines EB-Testers unter Verwendung
einer CAD-Navigation offenbart. In JP-A-H8(1996)-54447 ist ein Beispiel offenbart, bei
dem CAD-Navigation bei einer FIB(fokussierter Ionenstrahl)-Bearbeitungsanlage
angewandt ist. Bei dieser Technik wird ein Sekundärelektronenbild,
das durch ein zu bearbeitendes Prüfstück erzeugt wird, wenn dieses
mit einem fokussierten Ionenstrahl bestrahlt wird, beobachtet. Dadurch
wird eine geeignete Position für
die Einstrahlung des Ionenstrahls bestimmt.
-
Die
in diesen beiden Dokumenten offenbarten Techniken dienen zum Ausführen einer
Defektuntersuchung an Halbleiterchips.
-
Es
besteht auch Bedarf am Ausführen
einer Defektuntersuchung an Leiterbahnmustern von Halbleiterwafern,
bevor sie zu Chips ausgebildet werden. JP-A-2000-147070 offenbart
eine Technik zum Bewegen von Sonden an Positionen für einen
FIB-Bearbeitungsvorgang,
um ein bearbeitetes Stück,
das durch eine FIB-Bearbeitung erhalten wurde, durch die Sonden
von einer vorbestimmten Position im Leiterbahnmuster auf einem Wafer
wegzubewegen. Genauer gesagt, ist die FIB-Bearbeitungsanlage mit
einem Sondeninformationsschirm zum Anzeigen des Bilds einer Sondenspitze
versehen. Der Anlagenbenutzer spezifiziert auf dem Sondeninformationsschirm
einen Zielort, an den die Sonde zu verstellen ist. Die Anlage berechnet
die Differenz zwischen dem eingegebenen Zielort und der aktuellen
Position der Sondenspitze, und sie bewegt die Sonde an den Zielort.
So kann die Belastung des Benutzers verringert werden, wenn die
Sonde automatisch an einen Zielort auf einem Wafer bewegt wird.
-
Wegen
der bereits genannten zunehmenden Miniaturisierung von auf Halbleiterwafern
ausgebildeten Leiterbahnmustern liegt die bei der Sondennavigation
erforderliche Genauigkeit derzeit in der nm-Größenordnung. Es ist schwierig,
eine Sondennavigation mit der aktuellen Technologie mit derart hoher
Genauigkeit zu automatisieren, und es besteht keine andere Wahl
als die Sondennavigation manuell auszuführen. Ferner nahm die Größe von bei
Herstellprozessen für
Halbleiterbauteilen verwendeten Wafern immer mehr zu. Dadurch wird
die Belastung von Anlagenbenutzern während einer Sondennavigation
weiter erhöht,
da dadurch die Häufigkeit
zunimmt, mit der die Vergrößerung eines
Bilds zur Sondenprüfung
beim Verstellen einer Sonde zu ändern ist.
Bei jedem Ändern
der Vergrößerung muss
der Anlagenbenutzer die Sonde so verstellen, dass sie in das durch
das Bild umfasste Gesichtsfeld gelangt. Um die Belastung des Anlagenbenutzers
zu verringern, kann eine CAD-Navigation eingeführt werden. Jedoch verfügen herkömmliche
Anlagen über
keine Konfiguration, die für
die Einführung
einer CAD-Navigation optimal wäre.
-
Beispielsweise
wird bei der im oben genannten Dokument '447 offenbarten Anlage CAD-Navigation
nur dazu verwendet, zu prüfen,
ob Messkontaktflecke direkt unter einer Sondenkarte positioniert
sind oder nicht. Dieses Dokument offenbart keine Technik zum Positionieren
von Sonden an beliebigen Stellen auf einem Wafer. Ferner offenbart
das oben genannte Dokument '446
keine Technik in Zusammenhang mit dem Verstellen von Sonden, da
es einen EB-Tester betrifft. Auch das oben genannte Dokument '070 enthält keine
Offenbarung zu CAD-Navigation.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Sondennavigation sowie eine Defektprüfvorrichtung unter Verwendung
eines solchen Verfahrens und einer solchen Vorrichtung zu schaffen,
die mit einem geladenen Teilchenstrahl zusammenarbeiten, wobei Sonden
zum Erfassen von Werten elektrischer Eigenschaften verwendet werden,
die unabhängig
von der Geschicklichkeit eines Benutzers leicht navigiert werden
können.
-
Diese
Aufgabe ist durch die Sondennavigationsvorrichtung gemäß dem beigefügten Anspruch
1, das Sondennavigationsverfahren gemäß dem beigefügten Anspruch
2 und die Defektprüfvorrichtung
gemäß dem beigefügten Anspruch
8 gelöst.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend an Hand von durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsformen
näher erläutert.
-
1 ist
eine Zeichnung zum Veranschaulichen eines Beispiels der Konfiguration
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Defektprüfvorrichtung.
-
2A bis 2D sind
Flussdiagramme zum jeweiligen Veranschaulichen aufeinanderfolgender
Teile eines grundsätzlichen
Ablaufs einer Sondennavigation unter Verwendung der in der 1 dargestellten
Defektprüfvorrichtung.
-
3 ist
eine Zeichnung zum Veranschaulichen jeweils eines Beispiels eines
REM-Bilds mit hoher Vergrößerung und
eines CAD-Bilds mit hoher Vergrößerung,
wie sie auf der in der 1 dargestellten Defektprüfvorrichtung
dargestellt werden.
-
4 ist
eine der 3 entsprechende Zeichnung, jedoch
mit Überlagerung
der genannten Bilder.
-
5A und 5B sind
Zeichnungen zum Veranschaulichen eines Beispiels, bei dem in einem CAD-Bild
mit niedriger Vergrößerung durch
einen Pfeil das Gebiet gekennzeichnet ist, das einem CAD-Bild mit
hoher Vergrößerung entspricht.
-
6 ist
eine Zeichnung zum Veranschaulichen eines Beispiels eines Defektprüfsystems,
bei dem eine CAD-WS von mehreren Defektprüfvorrichtungen gemeinsam genutzt
wird.
-
7 ist
eine Zeichnung zum Veranschaulichen einer anderen Ausführungsform
der Konfiguration einer erfindungsgemäßen Defektprüfvorrichtung.
-
8 ist
eine Zeichnung zum Veranschaulichen eines jeweiligen Beispiels eines
REM-Bilds, eines EBAC-Bilds und eines CAD-Bilds, wie sie auf der in
der 7 dargestellten Defektprüfvorrichtung angezeigt werden.
-
9A ist eine Zeichnung zum Veranschaulichen
einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Defektprüfvorrichtung.
-
9B bis 9D sind
Zeichnungen zum Veranschaulichen von Einzelheiten der in der 9A dargestellten Defektprüfvorrichtung.
-
10A und 10B sind
Blockdiagramme einer Defektprüfvorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung.
-
In
der folgenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "Sonde" eine mechanische
Sonde, er wird also nicht dazu verwendet, irgendeine eine andere Sonde,
wie eine Elektronenstrahlsonde, zu bezeichnen.
-
Erste Ausführungsform
-
Nun
wird eine erste Ausführungsform
einer Defektprüfvorrichtung
mit mechanischen Sonden zur Auswertung elektrischer Eigenschaften
beschrieben, die in eine Prüfstückkammer
eines REM eingebaut ist. Zunächst
wird die Konfiguration der Defektprüfvorrichtung anhand der 1 beschrieben,
und dann wird der Betriebsablauf an Hand der 2A bis 2D veranschaulicht.
-
Eine
Elektronenkanone 101 bildet ein optisches Bestrahlungssystem
zum Bestrahlen eines Prüfstücks 118 mit
einem Primär-Elektronenstrahl 103 und
zum Scannen desselben über
das Prüfstück. Daher
bedeutet die Elektronenkanone 101 bei der ersten Ausführungsform
ein System mit allen Bauelementen, die dazu erforderlich sind, einen
Elektronenstrahl einzustrahlen. Zu derartigen Bauelementen gehören eine
einen Elektronenstrahl erzeugende Elektronenquelle sowie eine Ablenkerlinse
zum Verstellen des Strahls von einem Punkt zum nächsten. Eine Vakuumkammer-Trennwand 102 trennt
ein sich auf Atmosphärendruck
befindendes Gebiet von einem evakuierten Gebiet. Der Betrieb der
Elektronenkanone 101, ein schließlich der Elektronenstrahl-Extraktionsspannung
der Elektronenquelle sowie der an die Ablenkerlinse angelegten Spannung,
wird durch eine Elektronenkanonensteuerung 116 gesteuert.
-
Sekundärelektronen 105,
die durch das untersuchte Prüfstück 118 als
Ergebnis der Einstrahlung des Primär-Elektronenstrahls 103 erzeugt
werden, werden durch einen Sekundärelektronendetektor 104 erfasst.
Dieser Sekundärelektronendetektor ist
wie folgt aufgebaut: sein Sensorteil, der tatsächlich Elektronen erfasst,
ist innerhalb der Trennwand 102 angeordnet, und sein Basisteil,
mit dem eine Leitung zur Versorgungsspannungszufuhr und dergleichen
verbunden sind, steht aus der Trennwand heraus. Mechanische Sonden 106 werden
mit vorbestimmten Gebieten des Prüfstücks in Kontakt gebracht, wobei
sie durch Befestigungen 107 gehalten werden. Sonden-Antriebseinrichtungen 108 dienen zum
Verstellen der Befestigungen 107 an gewünschte Orte und zum Verstellen
der mechanischen Sonden 106 gemeinsam mit den Befestigungen 107 an gewünschte Orte.
-
Ein
tatsächlich
auf Defekte zu untersuchendes Prüfstück 118 wird
auf einem Prüfstücktisch 109 gehalten.
Dieser Prüfstücktisch 109 wird
wiederum durch eine Prüfstücktisch-Antreibseinrichtung 110 gehalten.
Der Prüfstücktisch 109 und
die Prüfstücktisch-Antriebseinrichtung 110 werden
gemeinsam als DUT-Tisch bezeichnet. Der DUT-Tisch und die Sonden-Antriebseinrichtung 108 sind
auf einem großen Tisch 111 ausgebildet.
Der große
Tisch 111 ist mit einer Antriebseinrichtung für Verstellung
in den Richtungen x, y (in der Ebene) und z (vertikal) versehen. Der
große
Tisch 111 kann den DUT-Tisch
und die Sonden-Antriebseinrichtung 108 integral antreiben. Eines
der Merkmale der ersten Ausführungsform
besteht darin, dass der DUT-Tisch und die Sonden-Antriebseinrichtung 108 integral
auf dem großen
Tisch 111 ausgebildet sind. Ein wichtiger Gesichtspunkt
betreffend den Grundgedanken der Erfindung ist der Folgende: die
Defektprüfvorrichtung
ist so aufgebaut, dass ein Prüfstück 118 und
die mechanischen Sonden 106 sowohl unabhängig als
auch integral verstellt werden können.
-
Der
große
Tisch 111 ist seinerseits auf einem Sockel 112 angeordnet.
Da der große
Tisch 111 mit der genannten Antriebseinrichtung für Verstellung
in der z-Richtung (vertikal) versehen ist, ergibt sich der folgende
Vorteil: der große
Tisch 111 wird in der Richtung z nach unten verstellt,
bevor er in der Richtung x oder y verstellt wird. Dadurch kann eine
Wechselwirkung zwischen dem Prüfstück 118,
den mechanischen Sonden 106, den Befestigungen 107 und
der Spitze der Elektronenkanone 101 vermieden werden. Wenn
die erste Ausführungsform
tatsächlich
zum Ausführen
von REM-Beobachtungen verwendet wird, ergibt sich der folgende Vorteil:
der große
Tisch 111 wird in der Richtung z nach oben verstellt, wodurch
der Arbeitsabstand zwischen der Spitze der Elektronenkanone 101 und
dem Prüfstück 118 verringert
werden kann. Im Ergebnis kann die räumliche Auflösung des
REM verbessert werden. Bei der ersten Ausführungsform ist die Antriebseinrichtung
für die
Bewegung der Richtung z in dem großen Tisch 111 eingebaut.
Statt dessen kann sie in die Prüfstücktisch-Antriebseinrichtung 110 und
die Antriebseinrichtung 108 oder die Gesamtheit aus dem
großen Tisch 111,
der Prüfstücktisch-Antriebseinrichtung 110 und
der Sonden-Antriebseinrichtung 108 eingebaut sein. In diesen
Fällen
wird derselbe Effekt erzielt.
-
In
den großen
Tisch 111 und/oder die Prüfstücktisch-Antriebseinrichtung 110 und/oder
die Sonden-Antriebseinrichtung 108 kann ein Verstellungs-Messelement
(nicht dargestellt) eingebaut sein. Als solches kann z.B. eine Linearskala
oder ein Codierer verwendet werden. Dadurch kann die Verstellgenauigkeit
von Sonden, des Prüfstücks und
von Tischen verbessert und quantisiert werden. Da die Verstellung
durch die Verstellungs-Messelemente genauer gemessen werden kann,
kann eine CAD-Navigation genauer ausgeführt werden.
-
Der
Prüfstücktisch 109 und
die Befestigungen 107 sind mit einem Messinstrument 113 für elektrische
Eigenschaften verbunden. Die Sonden 106 und die Befestigungen 107 werden
mit einem Prüfstück 118 in
Kontakt gebracht, und sie erfassen elektrische Signale; daher werden
sie in Bezug auf andere Elemente als die des Messinstruments 113 für elektrische
Eigenschaften elektrisch potenzialfrei gemacht. Das Messinstrument
für elektrische
Eigenschaften misst hauptsächlich
die Strom/Spannungs-Charakteristik eines durch die mechanischen Sonden 106 abgetasteten
Prüfstücks 118,
und es berechnet daraus gewünschte
Eigenschaftswerte. Zu derartigen Eigenschaftswerten gehören z.B.
der Widerstand, die Stromstärke
sowie die Spannung an durch die mechanischen Sonden 106 abgetasteten Punkten.
Wenn z.B. ein Halbleiterwafer analysiert wird, wird ein Halbleiterparameter-Analysator
als Messinstrument 113 für elektrische Eigenschaften verwendet.
Der Grund, weswegen das Messinstrument 113 für elektrische
Eigenschaften und der Prüfstücktisch 109 miteinander
verbunden sind, ist der Folgende: es existieren Fälle, in
denen die Prüfstück-Platzierungsfläche des
Prüfstücktischs 109 mit einem
Zuführstecker
zum Zuführen
von Strom oder Spannung zu Prüfstücken versehen
ist.
-
Die
Eigenschaftswerte, wie sie als Ergebnis der Messung durch das Messinstrument 113 für elektrische
Eigenschaften erhalten werden, werden über eine Übertragungsleitung an einen
Steuerungscomputer 114 übertragen.
Der Steuerungscomputer 114 führt auf Grundlage der übertragenen
Information eine oder mehrere ausgeklügelte Analysen aus. Z.B. analysiert
der Steuerungscomputer Messwerte und er ermittelt, ob der Messpunkt
fehlerhaft oder normal ist. Der Steuerungscomputer 114 ist
mit einer Speichereinrichtung 115, wie einer optischen
Platte, einer Festplatte oder einem Arbeitsspeicher, versehen, und
er kann die gemessenen elektrischen Eigenschaften speichern. Der
Steuerungscomputer 114 spielt auch eine Rolle beim Kontrollieren
des Betriebs der gesamten Defektprüfvorrichtung. Z.B. werden die Betriebsabläufe der
Elektronenkanonensteuerung 116, des Sekundärelektronendetektors 104,
der Sonden-Antriebseinrichtung 108, des DUT-Tischs und des
großen
Tischs 111 durch den Steuerungscomputer 114 gesteuert.
Zu diesem Zweck ist der Steuerungscomputer 114 mit der
Speichereinrichtung 115 zum Speichern von Software zum
Steuern angeschlossener Komponenten sowie einer Eingabeeinrichtung
versehen, mit der der Anlagenbenutzer Einstellparameter eingeben
kann. Zu Beispielen einer Eingabeeinrichtung gehören eine Bildanzeigeeinrichtung
zum Anzeigen von Bedienschirmen und REM-Bildern, eine Tastatur und
eine Maus zum Verstellen eines Zeigers auf einem Bedienschirm. Der Anlagenbenutzer
verwendet eine geeignete Eingabeeinrichtung zum Eingeben von Positionsinformation
und Vergrößerungsinformation
für das
Ziel der Sondenverstellung sowie für Information hinsichtlich des
Kontrasts und der Helligkeit von Bildern.
-
Daten
(nachfolgend als CAD-Bilddaten bezeichnet) zum Leiterbahnlayout
eines zu untersuchenden Prüfstücks werden
in einer CAD-WS (WorkStation) 117 abgespeichert. Die WS 117 ist
mit einer Bildanzeigeeinrichtung zum Anzeigen von Verdrahtungslayouts
versehen. Die CAD-WS 117 ist mit dem Steuerungscomputer 114 verbunden,
und sie überträgt nach
Bedarf CAD-Bilddaten an diesen.
-
Bei
der ersten Ausführungsform
sind der Steuerungscomputer 114 und die CAD-WS 117 als getrennte
Computer ausgebildet. Statt dessen können sie integriert sein, so
dass sie einen einzelnen Computer bilden. Außerdem kann auch die Elektronenkanonensteuerung 116 integriert
sein, so dass diese drei Einheiten als einzelner Computer aufgebaut
sein können.
-
Als
Nächstes
erfolgt unter Bezugnahme auf die 2A bis 2D eine
Beschreibung zum Betrieb der in der 1 dargestellten
Defektprüfvorrichtung.
Wenn die Defektprüfvorrichtung
gestartet wird, wird sie in einen Zustand gebracht, in dem sie darauf wartet,
dass die Vergrößerung für das REM-Bild
eingestellt wird. Dann zeigt der Anzeigeschirm am Steuerungscomputer 114 ein
Mittel zum Eingeben des Einstellwerts für die Vergrößerung an (Schritt 201). Zu
Beispielen für
Mittel zum Eingeben von Vergrößerungseinstellwerten
gehören
Eingabemittel auf Grundlage von Bildsymbolen oder einer GUI. Der
Anlagenbenutzer gibt die REM-Vergrößerung über die Eingabemittel ein.
Er muss nicht wissen, wo sich die Sonden 106 auf dem großen Tisch 111 befinden.
Daher gibt der Anlagenbenutzer im Schritt 201 im Allgemeinen
die kleinste REM-Vergrößerung ein.
Wenn die Sondenspitzen im relativ zentralen Gebiet des REM-Gesichtsfelds
versammelt sind, ist eine kleine Vergrößerung akzeptabel. Hier bezeichnet
eine kleine Vergrößerung im
Allgemeinen eine solche nicht über
dem 300-Fachen. Der Steuerungscomputer 114 stellt die Bedingungen
für die
Elektronenkanone 101 auf Grundlage der eingegebenen Werte
ein, er erfasst ein REM-Bild mit der eingegebenen Vergrößerung,
und er zeigt das Bild auf der Anzeigeeinrichtung an (Schritt 202).
-
Der
Anlagenbenutzer prüft
visuell, ob der Zielort für
die Messung am Prüfstück im durch
das erfasste REM-Bild umfassten Gebiet liegt (Schritt 203). Falls
nicht, steuert der Anlagenbenutzer den großen Tisch 111 so an,
dass er den Prüfstücktisch 109 in das
durch das REM-Bild umfasste Gesichtsfeld verstellt (Schritt 204).
Anstatt dass der Anlagenbenutzer den großen Tisch 111 verstellt,
kann er den DUT- Tisch
selbst verstellen, um den Untersuchungspunkt in das durch das REM-Bild
umfasste Gesichtsfeld zu verstellen. Im Schritt 204 kann
der über
das REM-Bild angezeigte Untersuchungspunkt wie ein Punkt aussehen,
was von seiner Größe abhängt. Nachdem
der Anlagenbenutzer geklärt
hat, dass der Untersuchungspunkt im durch das REM-Bild umfassten
Gesichtsfeld liegt, prüft
er, ob bei der Untersuchung am Prüfstück zu verwendende Sonden im durch
das REM-Bild umfassten Gesichtsfeld liegen oder nicht (Schritt 205).
Wenn die Sonden im Gesichtsfeld liegen, geht der Vorgang zu einem
Schritt 207 weiter. Falls nicht, steuert der Anlagenbenutzer die
Sonden-Antriebseinrichtung 108 so an, dass alle bei der
Untersuchung zu verwendenden Sonden in das durch das REM-Bild umfasste
Gesichtsfeld verstellt werden (Schritt 206). In diesem
Fall werden alle bei der Untersuchung zu verwendenden Sonden in den
Schritten 205 und 206 in das REM-Gesichtsfeld verstellt.
Jedoch muss in einigen Fällen
nur mindestens eine der Sonden im Gesichtsfeld platziert werden.
Dazu gehört
der Fall, dass es bereits bekannt, dass die Spitzen aller zu verwendenden
Sonden in der Nähe
einer Sonde liegen, die innerhalb des REM-Gesichtsfeld erkennbar
ist, z.B. der Fall, dass bereits eine Untersuchung gemäß der Erfindung
an einer anderen Stelle auf dem Prüfstück ausgeführt wurde. Dies gilt auch für die folgenden
Untersuchungsschritte.
-
Nachdem
geklärt
wurde, dass alle zu verwendenden Sonden im durch das REM-Bild umfasste
Gesichtsfeld liegen, wird in den folgenden Schritten ein Vorgang
zum Anzeigen des REM-Bilds mit geänderter Vergrößerung ausgeführt. Als
Erstes gibt der Anlagenbenutzer eine REM-Vergrößerung ein (Schritt 207).
Als Mittel zum Eingeben einer Vergrößerung verwendet der Anlagenbenutzer
unverändert die
im Schritt 201 angezeigten Eingabemittel. Um einen Sondennavigationsvorgang
zu starten, wird im Allgemeinen eine höhere Vergrößerung als sie im Schritt 201 eingegeben
wird, im Schritt 207 in die Defekt prüfvorrichtung eingegeben. Der
Steuerungscomputer 114 stellt die Elektronenkanone 101 und den
Sekundärelektronendetektor 104 entsprechend der
eingegebenen Vergrößerung ein,
und er erfasst ein REM-Bild mit der eingegebenen Vergrößerung (Schritt 208).
-
So
wird das Bild des Gebiets, das im anfänglichen REM-Bild mit kleiner
Vergrößerung wie
ein Punkt aussah, mit vergrößerter Form
angezeigt. Daher muss der Anlagenbenutzer eine Sondennavigation
am Untersuchungspunkt auf dem Prüfstück im REM-Bild
mit großer
Vergrößerung ausführen. Andernfalls
kann, da ein REM-Bild mit großer
Vergrößerung erfasst
wird, der Untersuchungspunkt, der ursprünglich innerhalb des durch
das REM-Bild umfassten Gesichtsfelds bei niedriger Vergrößerung lag, bei
Abschluss des Schritts 208 aus außerhalb des durch das REM-Bild
umfassten Gesichtsfelds liegen. In einigen Fällen verschwinden auch Sonden
aus dem durch das REM-Bild
umfassten Gesichtsfeld. Demgemäß wird es
erforderlich, den Untersuchungsort zu identifizieren und eine Sondennavigation
auszuführen.
Daher erfolgt nachfolgend eine Beschreibung zum Ablauf betreffend
die Identifizierung des Untersuchungsorts sowie zum Ablauf einer
Sondennavigation unter CAD-Verwendung.
-
Wenn
ein REM-Bild mit großer
Vergrößerung erfasst
wird, überträgt der Steuerungscomputer 114 eine
Anforderung für
CAD-Bilddaten des dem angezeigten REM-Bild entsprechenden Punkts
an die CAD-WS 117 (Schritt 209). Die CAD-WS 117 überträgt die angeforderten
CAD-Bilddaten an den Steuerungscomputer 114 (Schritt 210).
Der Steuerungscomputer 114 zeigt das CAD-Bild auf dem Anzeigeschirm
an. Außerdem
zeigt der Steuerungscomputer 114 auf dem Anzeigeschirm
eine Aufforderung zum Eingeben eines Referenzpunkts an, der dazu
dient, ein CAD-Bild und ein REM-Bild einander entsprechend auszurichten
(Schritt 211). Der Anlagenbenutzer gibt einen Refe renzpunkt
für Entsprechung
zwischen einem CAD-Bild und einem REM-Bild über die Eingabemittel des Steuerungscomputers 114 in
diesen ein. Zu möglichen
Vorgehensweisen zum Eingeben eines Referenzpunkts gehört das Anklicken
der Zeigeeinrichtung an einem Punkt im CAD-Bild und einem Punkt
im REM-Bild. Der Steuerungscomputer 114 verknüpft das
CAD-Bild und das REM-Bild auf Grundlage von Koordinateninformation
(Positionsinformation) für
den eingegebenen Referenzpunkt miteinander (Schritt 212).
Gleichzeitig stellt der Steuerungscomputer 114 auch eine
Verbindung zur zugehörigen
Vergrößerungsinformation
her.
-
Nachdem
im Schritt 212 die Verbindung zwischen dem CAD-Bild und
dem REM-Bild hergestellt wurde, wird die CAD-WS 117 in
einen Zustand gebracht, in dem sie auf die Eingabe von Positionsinformation
für den
Untersuchungspunkt, d.h. die Messposition, im CAD-Bild wartet. Z.B.
werden auf dem Schirm Bildsymbole zum Eingeben von Messpositionen
eingegeben, oder es wird eine Aufforderungsmeldung angezeigt (Schritt 213).
Wenn der Anlagenbenutzer Messpositionen spezifiziert, überträgt die CAD-WS 117 die
Koordinateninformation für
diese an den Steuerungscomputer 114 (Schritt 214).
Dieser Wandel ging von der CAD-WS 117 übertragene Koordinateninformation
zu den Messpositionen in Koordinateninformation für das REM-Bild
(Schritt 215).
-
Der
Vorgang gemäß dem Schritt 215 kann ausgeführt werden,
da eine Verknüpfung
für Koordinateninformation
zwischen dem REM-Bild und dem CAD-Bild in den Schritten 211 und 212 erzeugt
wurde. Ferner berechnet der Steuerungscomputer 114 die
Verstellung des DUT-Tischs aus der Positionsinformation für die Messpositionen
hinsichtlich des erhaltenen REM-Bilds sowie der aktuellen Positionsinformation
zum DUT-Tisch (216). Die aktuelle Positionsinformation
des DUT-Tischs kann auf Grundlage der Koordinaten der Referenzposition
im REM- Bild, wie
durch den Anlagenbenutzer im Schritt 212 spezifiziert,
berechnet werden. Nach Abschluss der Berechnung verstellt der Steuerungscomputer 114 den DUT-Tisch
um den berechneten Wert. Dadurch verstellt der Steuerungscomputer 114 die
im CAD-Bild spezifizierten Punkte in das durch das REM-Bild umfasste Gesichtsfeld
bei großer
Vergrößerung (REM-Bild, das im Schritt 208 erhalten
wurde) (Schritt 217).
-
Durch
Ausführen
der oben genannten Schritte können
beim Erhöhen
der Vergrößerung des REM-Bilds
Sondennavigations-Zielpositionen automatisch in das durch das REM-Bild
umfasste Gesichtsfeld verstellt werden, und so können die Anstrengungen verringert
werden, wie sie andernfalls vom Anlagenbenutzer aufzuwenden wären.
-
In
einem Schritt 218 prüft
der Anlagenbenutzer visuell, ob die Messpositionen im angezeigten REM-Bild
liegen. Falls nicht, steuert er den DUT-Tisch so an, dass die Messpositionen
im REM-Gesichtsfeld liegen (Schritt 229). Als Ergebnis des
Vorgangs im Schritt 217 müssen die Messpositionen bis
in die Nähe
des durch das aktuell erkennbare REM-Bild umfasste Gesichtsfeld
bewegt worden sein. Daher kann selbst dann, wenn der Anlagenbenutzer
selbst nach Messpositionen sucht, die Belastung desselben im Vergleich
zum herkömmlichen
Fall verringert werden. Wenn der Vorgang des Schritts 220 ausgeführt wird,
wird das durch das REM-Bild umfasste Gesichtsfeld verändert. Daher
muss auch das CAD-Bild verändert
werden; jedoch wird dieses automatisch durch die Defektprüfvorrichtung
aktualisiert.
-
Der
Steuerungscomputer 114 enthält bereits die Verknüpfungsinformation
zwischen den Koordinaten im REM-Bild und denjenigen im CAD-Bild.
Daher berechnet der Steuerungscomputer 114 das Ausmaß und die
Richtung der Bewegung des DUT-Tischs, der durch Bedienung durch
den Anlagenbenutzer verstellt wur de. Dann fordert der Steuerungscomputer 114 die
CAD-WS 117 dazu auf, CAD-Daten zu übertragen, die den Koordinaten
des aktuell angezeigten REM-Bilds entsprechen. Die CAD-WS 117 wählt geeignete
CAD-Daten auf Grundlage der Koordinateninformation zu solchen, wie
sie vom Steuerungscomputer 114 übertragen wurden, aus, und
er überträgt sie an
den Steuerungscomputer 114 (Schritt 221). Der
Steuerungscomputer 114 zeigt die übertragenen CAD-Daten in Form
eines Bilds auf dem Anzeigeschirm an, und er schließt den Aktualisierungsvorgang
für das
CAD-Bild ab (Schritt 222).
-
Wie
oben angegeben, ist die Defektprüfvorrichtung
der ersten Ausführungsform
mit einer Aktualisierungsfunktion für das angezeigte CAD-Bild entsprechend
einer Änderung
des durch das REM-Bild umfassten Gesichtsfeld versehen. Durch die
Defektprüfvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform wird
demgemäß die Belastung
eines Anlagenbenutzers während
einer Sondennavigation deutlich verringert.
-
Wenn
die Messpositionen im durch das REM-Bild umfassten Gesichtsfeld
liegen, prüft
der Anlagenbenutzer als Nächstes,
ob alle bei der Untersuchung zu verwendenden Sonden im durch das REM-Bild
umfassten Gesichtsfeld liegen oder nicht (Schritt 219).
Bei der ersten Ausführungsform
wird auch der Vorgang im Schritt 219 visuell vom Anlagenbenutzer überprüft. Wenn
alle Sonden im durch das REM-Bild umfassten Gesichtsfeld liegen,
geht der Vorgang zu einem Schritt 223 weiter. Falls nicht,
bedient der Anlagenbenutzer die Sonden-Antriebseinrichtung 108 in
solcher Weise, dass die Spitzen aller zu verwendenden Sonden in
das durch das REM-Bild umfasste Gesichtsfeld gelangen (Schritt 224).
Es existieren Fälle,
in denen bei einer Defektuntersuchung nur eine mechanische Sonde 106 verwendet wird,
jedoch sind häufig
mehrere Sonden erforderlich. Nun werden einige Beispiele angegeben.
Wenn die Spannung über
einen Zuführstecker
zugeführt wird, kann
der Kontaktwiderstand an einem Messpunkt dadurch untersucht werden,
dass die Sonde nur mit diesem Punkt in Kontakt gebracht wird. Um jedoch
eine I/V-Charakteristik oder dergleichen zu untersuchen, sind mindestens
zwei mechanische Sonden erforderlich, und um die Charakteristik
eines Transistors zu untersuchen, sind mindestens drei Sonden erforderlich.
-
In
der 1 sieht es so aus, als würden bei der Defektprüfvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
nur zwei mechanische Sonden 106 verwendet werden. Tatsächlich werden
jedoch mehr als zwei mechanische Sonden verwendet. Um von einem
REM-Bild mit kleiner Vergrößerung auf
ein solches mit hoher Vergrößerung stufenweise
umzuschalten, wird die folgende Prozedur verwendet: bei Abschluss
der Verarbeitung im Schritt 219 wird die Vergrößerung für das REM-Bild
verändert,
und der Vorgang geht zum Schritt 218 zurück, um dieselbe Verarbeitung
erneut auszuführen.
Auch in diesem Fall wird das angezeigte CAD-Bild automatisch auf die
Vergrößerung des
REM-Bilds aktualisiert.
-
Wenn
alle zu verwendenden Sonden im durch das REM-Bild umfassten Gesichtsfeld
positioniert sind, zeigt der Anzeigeschirm des Steuerungscomputers 114 das
REM-Bild und das CAD-Bild überlagert
an (Schritt 223). Unter Betrachtung des angezeigten REM-Bilds
und des CAD-Bilds verstellt der Anlagenbenutzer die mechanischen
Sonden 106, und er bringt sie mit Untersuchungspunkten
in Kontakt. Wenn alle Sonden in Kontakt gebracht sind, kann die
Messung elektrischer Eigenschaften an den Messpunkten gestartet
werden (Schritt 225).
-
Wie
oben angegeben, werden das REM-Bild und das CAD-Bild im Schritt 223 überlagert
angezeigt. Jedoch kann zwischen dem REM-Bild und dem CAD-Bild wegen
einer Bearbeitungsungenauigkeit des DUT-Tischs eine Fehlausrichtung
existieren. Nun wird unter Bezugnahme auf die 2D eine
Vorgehensweise zum Beseitigen einer derartigen Fehlausrichtung beschrieben.
Folgend auf den Schritt 222 zeigt der Steuerungscomputer 114 das
REM-Bild und das CAD-Bild überlagert
an. Wenn dabei eine Fehlausrichtung existiert, kann diese durch
den Anlagenbenutzer korrigiert werden (Schritt 226). Die
konkrete Vorgehensweise zur Korrektur einer Fehlausrichtung ist
dieselbe wie die gemäß den Schritten 211 und 212 in
der 2B. Jedoch ist in diesem Fall die Vergrößerung höher als
in den Schritten 211 und 212; daher kann die Positions-Fehlausrichtung
genauer korrigiert werden. Nachfolgend erfolgt eine genauere Beschreibung.
Der Steuerungscomputer 114 zeigt auf dem Anzeigeschirm
eine Aufforderung zum Eingeben eines Referenzpunkts an, um das REM-Bildund
das CAD-Bild miteinander in Übereinstimmung zu
bringen. Der Anlagenbenutzer gibt einen Referenzpunkt für Übereinstimmung
zwischen dem REM-Bild und dem CAD-Bild durch die Eingabemittel am
Steuerungscomputer 114 in diesen ein. Zu möglichen
Verfahren zum Eingeben eines Referenzpunkts gehört das Anklicken der Zeigeeinrichtung
an einem Punkt im REM-Bild und einem Punkt im CAD-Bild. Der Steuerungscomputer 114 korrigiert
die Fehlausrichtung zwischen dem REM-Bildund dem CAD-Bild auf Grundlage
von Koordinateninformation (Positionsinformation) zum Eingegebenen
Referenzpunkt. Dabei kann der Steuerungscomputer 114 auch
die jeweilige Verknüpfungsinformation
in Zusammenhang mit der Vergrößerungsinformation
aktualisieren. In der 2D liegt der Schritt 226 benachbart
zum Schritt 222. Statt dessen kann der Schritt 226 benachbart
zum Schritt 223 liegen.
-
Das
Vorstehende ist eine Beschreibung zum grundsätzlichen Ablauf einer Sondennavigation,
wie er verwendet wird, wenn eine Untersuchung unter Verwendung der
in der 1 dargestellten Defektprüfvorrichtung ausgeführt wird.
Um eine Messposition zu ändern,
müssen
die Verarbeitungsvorgänge gemäß den 2A bis 2D nicht
erneut von Anfang ausgeführt werden.
Der Anlagenbenutzer verstellt den DUT-Tisch, wodurch er die Messposition
in das durch das REM-Bild umfasste Gesichtsfeld bringt. Durch Ansteuern
des DUT-Tischs kann alleine das Prüfstück unabhängig von den Sonden verstellt werden.
Daher kann der Untersuchungspunkt verstellt werden, während die
Korrelation zwischen den Spitzen der mechanischen Sonden 106 und
dem Primärelektronenstrahl 103 erhalten
bleiben. So ist durch das Anbringen der in der 1 dargestellten Prüfstücktisch-Antriebseinrichtung 110 das
Erfordernis vermieden, die Verarbeitung gemäß den Schritten 2A bis 2D erneut
von Anfang an auszuführen.
Dadurch ist die Zweckdienlichkeit für den Anlagenbenutzer dramatisch
im Vergleich zu herkömmlichen Systemen
verbessert, die mit geladenen Teilchenstrahlen arbeiten.
-
Gemäß dem in
den 2A bis 2D dargestellten
Ablauf wird die gesamte Information zu den durch die in der 1 veranschaulichte
Defektprüfvorrichtung
ausgeführten
Schritten in der Speichereinrichtung 115 derselben als
Software zur Ablaufsteuerung abgespeichert.
-
Ein
Punkt (a) in der 3 veranschaulicht ein Beispiel
eines REM-Bilds mit großer
Vergrößerung,
und ein Punkt (b) in der 3 veranschaulicht ein Beispiel
des CAD-Bilds am Punkt, der dem REM-Bild gemäß dem Punkt (a) in der 3 entspricht.
Die Zeichnung im Punkt (a) in der 3 zeigt die
Spitzen von vier mechanischen Sonden 106, einen Halbleiterwafer 118 als
Prüfstück sowie
Kontaktpfropfen 301, die im auf dem Wafer ausgebildeten Leiterbahnmuster
erscheinen. Das in der 3(A) dargestellte
Bild entspricht dem REM-Bild, wie es auf dem Anzeigeschirm des Steuerungscomputers 114 angezeigt
wird, wenn der Schritt 219 in der durch die 2C veranschaulichten
Verarbeitung abgeschlossen ist. Wenn alle Sonden ursprünglich im
durch das REM-Bild umfassten Gesichtsfeld bei großer Vergrößerung liegen,
wird dasselbe REM-Bild auch bei Abschluss des Schritts 208 angezeigt.
-
Die 3(B) veranschaulicht des Layout des Leiterbahnmusters
auf dem Wafer, das im REM-Bild nicht tatsächlich erkennbar ist. Die Zeichnung
beinhaltet einen Wafer 118 und Kontaktpfropfen 302,
die den Kontaktpfropfen 301 in der 3(A) entsprechen.
Die mit gestrichelten Linien umrandeten Gebiete zeigen an, dass
dort eine Leiterbahn 303 ausgebildet ist. Die Leiterbahn 303 ist
im REM-Bild gemäß der 3(A) vollständig unsichtbar. Daher muss,
wenn ein Defekt z.B. eine Unterbrechung in der Leiterbahn 303 ist,
bei einer herkömmlichen
Prüfanlage,
die keine CAD-Bilder anzeigt, die folgende Prozedur ausgeführt werden:
ein versierter Anlagenbenutzer bestimmt die Messposition, während er
ein CAD-Bild entsprechend der Bewegung des durch das REM-Bild umfassten
Gesichtsfelds verstellt. Indessen werden bei dieser Ausführungsform
das REM-Bild mit großer
Vergrößerung und
das CAD-Bild gemeinsam
auf dem Schirm des Steuerungscomputers dargestellt, wie es in der 3(B) veranschaulicht ist. Daher ist die
Zweckdienlichkeit für
den Anlagenbenutzer während
der Sondennavigation dramatisch im Vergleich zu herkömmlichen
Fällen
verbessert.
-
Die 4 veranschaulicht
die Art, gemäß der ein
REM-Bild mit großer
Vergrößerung und
ein CAD-Bild überlagert
angezeigt werden. Dieses Bild entspricht dem Bild, wie es auf dem
Schirm des Steuerungscomputers angezeigt wird, wenn der Schritt 223 im
in der 2C veranschaulichten Ablauf
abgeschlossen ist. Durch Anzeigen des CAD-Bilds und des REM-Bilds auf überlagerte
Weise wird die Zweckdienlichkeit für den Anlagenbenutzer weiter verbessert,
wenn dieser schließlich
die Sonden in Kontakt mit dem Prüfstück gebracht
hat.
-
Die 5A und 5B veranschaulichen ein
Beispiel, bei dem ein CAD-Bild mit kleiner Vergrößerung und ein CAD-Bild mit großer Vergrößerung gemeinsam
auf dem Schirm des Steuerungscomputers 114 angezeigt werden.
Die 5A zeigt dabei ein CAD-Bild bei niedriger Vergrößerung.
Es kann als CAD-Bild angesehen werden, das das Gebiet umfasst, das
im Wesentlichen dem durch das REM-Bild umfassten Gesichtsfeld bei
der im Schritt 202 in der 2A eingestellten
kleinsten Vergrößerung entspricht.
Das in der 5B dargestellte CAD-Bild bei großer Vergrößerung kann
als CAD-Bild angesehen werden, dass das Gebiet umfasst, das dem
durch das REM-Bild umfasste Gesichtsfeld, wie im Schritt 208 in
der 2A erfasst, entspricht. Ein CAD-Bild mit einem
Vergrößerungsgrad,
wie es in der 5A dargestellt ist, zeigt eine
Gesamtübersicht
für das Verdrahtungslayout
auf einem Wafer. In der 5A sind
beispielsweise eine zu messende Schaltung 502 sowie eine
Peripherieschaltung 501 und zugehörige Schaltungen 503 auf
dem Schirm angezeigt.
-
In
einem CAD-Bild mit dem Maßstab,
wie es in der 5A dargestellt ist, sieht ein
CAD-Bild mit dem Maßstab,
wie es in der 5B dargestellt ist, nur wie
ein Punkt aus. Demgemäß wird ein
Pfeil 504, der das in der 5B dargestellte
Gebiet kennzeichnet, über
dem CAD-Bild mit niedriger Vergrößerung (großflächiges CAD-Bild)
angezeigt. So ist die Zweckdienlichkeit für den Anlagenbenutzer verbessert,
wenn er Sonden manuell verstellt. Diese Funktion wird z.B. dann
verwendet, wenn der Anlagenbenutzer nach Abschluss der manuellen
Sondennavigation im Schritt 225 in der 2D das
REM-Bild an einen nächsten
Untersuchungspunkt verstellt. Nun erfolgt eine genauere Beschreibung.
Wenn die Verstellung an den nächsten
Untersuchungspunkt groß ist,
wird die Vergrößerung für das REM-Bild
einmal abgesenkt, um ein REM-Bild mit kleiner Vergrößerung anzuzeigen,
und es wird der große
Tisch angetrieben. In diesem Fall wird aus der CAD-WS 117 ein großflächiges CAD-Bild,
das das in der 5B dargestellte Gebiet enthält, oder
die Zielposition, abgerufen, und es erfolgt eine Darstellung desselben
auf dem Steuerungscomputer 114.
-
Der
Pfeil 504 wird auf dem großflächigen CAD-Bild dargestellt.
Daher kann der Anlagenbenutzer den großen Tisch oder den DUT-Tisch
manuell verstellen, wobei er auf den durch den Pfeil gekennzeichneten
Punkt zielt. Daher bringt der Anlagenbenutzer den Untersuchungspunkt
in das durch das REM-Bild
umfassten Gesichtsfeld bei kleiner Vergrößerung. Solange zwischen dem
REM-Bild und dem CAD-Bild die Verknüpfung gilt, kann der Pfeil 504 in Kombination
mit dem REM-Bild bei kleiner Vergrößerung angezeigt werden. Für das, was
durch die Bezugszahl 504 gekennzeichnet ist, besteht keine
Beschränkung
auf einen Pfeil, sondern es kann sich dabei z.B. auch um einen Zeiger
oder ein Bildsymbol handeln, solange dadurch eine Maßnahme gebildet ist,
die das Gebiet kennzeichnet, das den Untersuchungspunkt enthält. Um es
zu ermöglichen,
großflächige CAD-Bilder
aus der CAD-WS 117 aufzurufen, muss nur auf der Anzeigeeinrichtung
des Steuerungscomputers 114 ein Mittel zum Aufrufen großflächiger CAD-Bilder
angezeigt werden. Zu möglichen
Mitteln zum Aufrufen derartiger Bilder gehört ein Bildsymbol, das großflächige CAD-Bilder
repräsentiert.
-
Zweite Ausführungsform
-
Nun
erfolgt eine Beschreibung zu einer zweiten Ausführungsform, bei der es sich
um ein Defektprüfsystem
handelt, das so aufgebaut ist, dass eine CAD-WS gemeinsam von mehreren
Defektprüfvorrichtungen
oder Fehleranalysatoren genutzt wird. Die 6 veranschaulicht
schematisch ein Defektprüfsystem.
Bei diesem sind drei (allgemein mehrere) Defektprüfvorrichtungen 601 über Übertragungsleitungen 603 mit
einer CAD-WS 602 verbunden. Die zweite Ausführungsform
gilt unter der Annahme, dass der interne Aufbau der drei Defektprüfvor richtungen
derselbe wie derjenige der in der 1 dargestellten
Defektprüfvorrichtung
ist. Jedoch kann zu diesem Zweck auch eine beliebige andere Anlage verwendet
werden. Die drei Einheiten können
als kombiniertes Defektanalysiersystem aufgebaut sein, das über eine
Defektprüfvorrichtung
und einen Fehleranalysator verfügt.
Z.B. ist die folgende Kombination möglich: eine der drei Einheiten
ist eine Defektprüfvorrichtung,
wie sie in der 1 dargestellt ist, und die anderen
beiden Einheiten sind ein FIB(Focus Ion Beam)-System und ein Transmissionselektronenmikroskop.
Im Fall des kombinierten Defektprüfsystems gemäß der zweiten
Ausführungsform
sind die drei Einheiten unabhängige
Vakuumsysteme. Mit den drei Einheiten sind jeweilige Vakuumvorrichtungen verbunden,
die über
evakuierte Transportsysteme (nicht dargestellt) miteinander verbunden
sind. In diesem Fall können
Prüfstücke zwischen
den Vorrichtungen transportiert werden, ohne dass sie der Atmosphärenluft
ausgesetzt werden. Dadurch wird der Effekt erzeugt, dass der Einfluss
durch eine Verunreinigung von Prüfstücken an
Luft verringert wird.
-
Die
CAD-WS 602 ist eine Vorrichtung, die sämtliche Leiterbahnlayouts speichert,
wie sie an zu prüfenden
Prüfstücken ausgebildet
sind, und sie ist sehr teuer. Daher wird eine CAD-WS 602 gemeinsam genutzt,
wie es in der 6 veranschaulicht ist, so dass
die Kosten beim Aufbauen des Systems gesenkt werden können. Ferner
kann die Skala des Systems dadurch vergrößert werden, dass Defektprüfvorrichtungen
jeweils einzeln hinzugefügt
werden. Daher bildet dies einen Aufbau, der hoch effektiv ist, wenn
es darum geht, die Skalierbarkeit eines Defektprüfsystems zu gewährleisten.
-
Dritte Ausführungsform
-
Nun
erfolgt eine Beschreibung zu einer dritten Ausführungs form. Bei dieser handelt
es sich um eine Defektprüfvorrichtung,
bei der mechanische Sonden zur Auswertung elektrischer Eigenschaften innerhalb
der Prüfstückkammer
eines REM installiert sind. Die 7 veranschaulicht
ein Beispiel zur Konfiguration einer Defektprüfvorrichtung, bei der das Sondennavigationsverfahren
gemäß der vorliegenden
dritten Ausführungsform
ausgeführt
wird. Diese Konfiguration ist im Wesentlichen dieselbe wie diejenige
der in der 1 dargestellten Defektprüfvorrichtung
der ersten Ausführungsform.
Daher erfolgt eine Beschreibung nur zum Unterschied zwischen ihnen.
-
Der
Unterschied zwischen der Defektprüfvorrichtung gemäß der 1 und
derjenigen gemäß der 7 ist
das Vorliegen einer Isolierplatte 701. Die Isolierplatte 701 ist
so montiert, dass sie zwischen dem Prüfstücktisch 109 und der
Prüfstücktisch-Antriebseinrichtung 110 eingebettet
ist. So sind die Prüfstück elektrisch
gegen die Vakuumkammer-Trennwand 102, die Prüfstücktisch-Antriebseinrichtung 110 und
dergleichen isoliert.
-
Dieser
Aufbau ermöglicht
die Ausführung
eines EBAC(Electron Beam Absorption Current)-Verfahrens zum Untersuchen
feiner Leiterbahnen, die auf einem Prüfstück 118 ausgebildet
sind, auf fehlerhafte elektrische Leitfähigkeit.
-
Der
Prüfstücktisch 109 und
die Befestigungen 107 sind mit dem Messinstrument 113 für elektrische
Eigenschaften verbunden. Das Messinstrument 113 für elektrische
Eigenschaften misst hauptsächlich
den Absorptionsstrom am Prüfstück 118,
wie er durch die Sonden 106 gemessen wird.
-
Zur
Analyse fehlerhafter elektrischer Leitfähigkeit innerhalb der Leiterbahn
von Halbleiterbauteilen wird z.B. ein Stromdetektor hoher Empfindlichkeit als
Messinstrument 113 für
elektrische Eigenschaften verwendet. Der Grund dafür, dass
das Messinstrument 113 für elektrische Eigenschaften
und der Prüfstücktisch 119 miteinander
verbunden werden, besteht darin, dass Fälle existieren, gemäß denen die
Prüfstück-Platzierungsfläche des
Prüfstücktischs 109 mit
einem Zuführstecker
versehen ist, um Prüfstücken 118 Strom
oder Spannung zuzuführen.
-
Der
Wert des durch das Messinstrument 113 für elektrische Eigenschaften
gemessenen Absorptionsstroms wird über eine Übertragungsleitung an den Steuerungscomputer 114 übertragen.
Der Steuerungscomputer 114 verwendet diesen Wert als Luminanzsignal,
und er zeigt auf seinem Monitorschirm ein Bild synchron mit dem
Scanzyklus des Primärelektronenstrahls 103 des
REM an. Daher kann der Steuerungscomputer 114 EBAC-Bilder anzeigen,
die im durch das REM-Bild umfassten Gesichtsfeld liegen.
-
Als
Nächstes
erfolgt eine Beschreibung zur Erfassung von EBAC-Bildern durch den
Aufbau gemäß der dritten
Ausführungsform
und ein Verfahren zum Abschätzen
des Orts einer Unterbrechung. Die Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme
auf die 7 und 8.
-
Als
Beispiel ist angenommen, dass in einem Prüfstück 118 eine feine
Leiterbahn vorhanden ist und mehrere mit dieser verbundene Metall-Kontaktpfropfen
an der Oberfläche
des Prüfstücks 118 freiliegen.
Wenn dieses mit einem normalen REM betrachtet wird, wird das in
der 8(a) dargestellte REM-Bild erhalten.
Dabei wird das in der 8(c) dargestellte
CAD-Bild erhalten, das dem in der 8(a) dargestellten
REM-Bild entspricht. Dazu wird das Verfahren verwendet, das detailliert
in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
Auf Grundlage dieser CAD-Bildinformation
wird die Sonde 106 mit einem beliebigen Kon taktpfropfen
in Kontakt gebracht. In diesem Zustand wird der von der Elektronenkanone 101 emittierte
Primärelektronenstrahl 103 von
Punkt zu Punkt auf die Oberfläche
des Prüfstücks 118 gebracht.
Im Allgemeinen wird die Intensität
der dabei emittierten Sekundärelektronen 105 als
Luminanzsignal verwendet, und auf dem Schirm wird eine Anzeige synchron mit
dem Scanzyklus des Primärelektronenstrahls 103 erzeugt.
Es wird das in der 8(a) dargestellte REM-Bild
angezeigt. Bei der dritten Ausführungsform wird
der Wert des Absorptionsstroms, wie er durch die Sonde 106 am
Prüfstück 118 gemessen
wird, anstelle der Intensität
von Sekundärelektronen
als Luminanzsignal verwendet. Dadurch wird das in der 8(b) dargestellte EBAC-Bild erhalten.
Wenn in der internen Leiterbahn 803, die die Kontaktpfropfen 801 und 802 miteinander
verbindet, dabei eine Unterbrechung 104 existiert, wird
durch die Sonde 106 kein an solchen Kontaktpfropfen 801 absorbierter Absorptionsstrom
erfasst. Daher werden derartige Kontaktpfropfen 801 im
EBAC-Bild nicht angezeigt. Im Bild gemäß der 8(b) sind
die Kontaktpfropfen 801 jeweils durch einen Kreis mit weißen Strichlinien angezeigt,
um ihre Positionen zu kennzeichnen. Tatsächlich wird im EBAC-Bild jedoch
nichts erkannt. Der am Pfropfen 802 absorbierte Absorptionsstrom wird
durch die Sonde 106 erfasst, so dass dort im EBAC-Bild
eine helle Anzeige erfolgt. Die interne Leiterbahn 803 ist
im in der 8(a) dargestellten REM-Bild überhaupt
nicht erkennbar. Daher muss bei der herkömmlichen Prüfanlage ohne Anzeige von CAD-Bildern,
wenn z.B. ein Defekt eine Unterbrechung 804 in der internen
Leiterbahn 803 ist, die folgende Prozedur ausgeführt werden:
ein versierter Anlagenbenutzer ermittelt die Sondennavigationsposition
unter Verstellung des CAD-Bilds entsprechend der Bewegung der Gesichtsfelder,
die durch das REM-Bild und das EBAC-Bild umfasst sind, und er schätzt den
Ort der Unterbrechung ab. Indessen werden bei dieser Ausführungsform
das REM-Bild, das EBAC-Bild und das CAD-Bild gemeinsam auf dem Schirm
des Steuerungscomputers angezeigt, wie es in der 8(c) dargestellt
ist. Daher ist die Zweckdienlichkeit für den Anlagenbenutzer während des Messvorgangs
dramatisch im Vergleich zu herkömmlichen
Fällen
verbessert.
-
Die
Defektprüfvorrichtung
gemäß dieser
dritten Ausführungsform
ist mit einer Aktualisierungsfunktion für das angezeigte CAD-Bild entsprechend einer Änderung
der Gesichtsfelder, die durch das REM-Bild und das EBAC-Bild umfasst
werden, versehen. Diese Aktualisierung erfolgt dasselbe Verfahren,
wie es detailliert in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde. Daher wird durch die Defektprüfvorrichtung gemäß dieser
dritten Ausführungsform
die Belastung eines Anlagenbenutzers während einer Sondennavigation
wesentlich verringert.
-
Häufig ist
der Wert des durch die Sonden 106 oder den Prüfstücktisch 109 bei
der dritten Ausführungsform
gemessenen Absorptionsstroms sehr klein. Aus diesem Grund können die
erfassten Signale durch Störsignale
beeinflusst und beeinträchtigt werden.
In diesem Fall kann die folgende Prozedur ausgeführt werden, anstatt dass der
Prüfstücktisch 109 und
die Befestigungen 107 direkt mit dem Messinstrument 113 für elektrische
Eigenschaften verbunden würden:
in der Leitung zwischen dem Prüfstücktisch 109 und
den Befestigungen 107 sowie dem Messinstrument 113 für elektrische
Eigenschaften wird so dicht wie möglich am Prüfstück 106 ein Vorverstärker (nicht
dargestellt) platziert. Dann wird der durch die Sonden 106 oder
den Prüfstücktisch 109 erfasste
Mikrostrom zu einem Spannungssignal verstärkt, das dann das Messinstrument 113 für elektrische
Eigenschaften übertragen
wird. So kann der Einfluss von Störsignalen auf den Mikrostrom
verringert werden.
-
Bei
der dritten Ausführungsform
existieren Fälle,
gemäß de nen
bei einer Defektprüfung
nur eine Sonde 106 verwendet wird. Es existieren jedoch auch
Fälle,
bei denen, wie bei der ersten Ausführungsform, mehrere Sonden
erforderlich sind. Wenn z.B. mehrere Leiterbahnteile auf Unterbrechungen oder ähnliches
zu prüfen
sind, können
diese Leiterbahnteile durch Abtasten mehrerer Kontaktpfropfen gleichzeitig
untersucht werden.
-
In
der 7 sieht es so aus, als würden bei der Defektprüfvorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
nur zwei mechanische Sonden 106 verwendet werden. Tatsächlich werden
jedoch manchmal mehr als zwei Sonden verwendet.
-
Bei
der dritten Ausführungsform
können,
wie bei der ersten Ausführungsform,
das REM-Bild sowie das CAD-Bild oder das EBAC-Bild und das CAD-Bild überlagert
angezeigt werden (nicht dargestellt). Daher ist die Zweckdienlichkeit
für den
Anlagenbenutzer weiter verbessert, wenn er schließlich Sonden manuell
in Kontakt mit einem Prüfstück bringt
und den Ort einer Unterbrechung abschätzt.
-
Bei
der dritten Ausführungsform
kann, wie bei der ersten Ausführungsform, über dem
CAD-Bild bei kleiner Vergrößerung ein
ein Gebiet kennzeichnender Pfeil angezeigt werden (nicht dargestellt).
Daher kann die Zweckdienlichkeit für den Anlagenbenutzer verbessert
werden, wenn er Sonden manuell verstellt.
-
Bei
der dritten Ausführungsform
können REM-Bilder
und EBAC-Bilder
erhalten werden. Diese Bilder können
auf der Bildanzeigeeinrichtung des Steuerungscomputers 114 angezeigt
werden. Dabei kann der Bedienungsschirm der Bildanzeigeeinrichtung
am Steuerungscomputer 114 das REM-Bild und/oder das EBAC-Bild
und/oder das CAD-Bild anzeigen. Wenn der Bedienungsschirm mit Bildsymbolen
zum Wechseln zwischen Schirmen versehen ist, können verschiedene Anzeigetypen
realisiert werden. Z.B. können
beliebige Bilder selektiv angezeigt werden, es können alle angezeigt werden,
oder sie können überlagert
angezeigt werden.
-
Vierte Ausführungsform
-
Nun
wird eine vierte Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 9A bis 9D sowie 10A und 10B beschrieben. Die 9A veranschaulicht
die Konfiguration einer Defektprüfvorrichtung 901 gemäß der vierten
Ausführungsform.
Diese verfügt über Folgendes:
eine Tischvorrichtung mit einem Prüfstückhalter 902, der
ein Prüfstück in einer Prüfstückkammer 907 hält, und
einem Prüfstückhalter-Ständer 917,
der den Halter hält;
und einen Sondentisch 906 mit einer Sondeneinheit 933.
Am Prüfstückhalter 902 ist
ein Prüfstück befestigt.
Da das Prüfstück dünn ist,
ist es jedoch in der 9A der Zweckdienlichkeit
halber nicht dargestellt. Zur Untersuchung an Prüfstücken ist eine elektrooptische
Vorrichtung 904 (die als Vorrichtung mit geladenen Teilchen
angesehen werden kann), wie ein REM (Rasterelektronenmikroskop)
oder eine FIB(Focused Ion Beam)-Vorrichtung, mit Ionenpumpe 944,
vorhanden. Die elektrooptische Vorrichtung 904 ist am Mantel
der Prüfstückkammer 907 so
installiert, dass sie dem Prüfstückhalter 902 gegenübersteht.
In der Nähe
der elektrooptischen Vorrichtung 904 sind Bilderfassungsvorrichtungen 910 für eine Sondengrobannäherung vorhanden.
Von der elektrooptischen Vorrichtung 904 wird ein Strahl
geladener Teilchen (Elektronen oder Ionenstrahl) zum Prüfstückhalter 902 gestrahlt,
um die Oberfläche
eines Prüfstücks und
die Bewegung von Sonden 903 zu beobachten.
-
Eine
der Bilderfassungsvorrichtungen 910 für eine Sondengrobannäherung ist
an der Oberseite des Mantels der Prüfstückkammer 907 in der
Nähe der
elektrooptischen Vorrichtung 904 vorhanden. Jede der Bilderfassungsvorrichtungen 910 verfügt über ein
optisches Mikroskop für
eine Sondengrobannäherung
und eine CCD-Kamera zum Erfassen von Bildern. Die Bilderfassungsvorrichtungen 910 können den
Weg der Sonden 903 beobachten, die grob an ein Prüfstück angenähert werden,
und sie können
entsprechende Bildinformation erfassen. Von den Bilderfassungsvorrichtungen 910 für eine Sondengrobannäherung ist
eine, nämlich 910A,
vertikal installiert, während
die andere, nämlich 910B,
horizontal installiert, so dass beide kreuzweise angeordnet sind.
Diese kreuzweise Anordnung ermöglicht
es, die Sonden 903 nicht nur von oben sondern auch von der
Seite zu betrachten, so dass der Grobannäherungszustand zuverlässig erfasst
werden kann. Dabei sind die Bilderfassungsvorrichtung 910 so
aufgebaut, dass die Vergrößerung eines
von der Seite erfassten Bilds größer als
diejenige für
ein von oben erfasstes Bild ist. Dies, da bei einer Messung als
Erstes eine Grobannäherung
durch die oben liegende Bilderfassungsvorrichtung 910A für eine Sondengrobannäherung ausgeführt wird.
Dadurch werden die Sonden 903 horizontal näher aneinander
gebracht. Dabei müssen
mehrere Sonden 903 in einem Grobannäherungsbild erfasst werden.
Bei einer Grobannäherung
mit Hilfe der seitlich positionierten Bilderfassungsvorrichtung
werden die Sonden 903 nach unten verstellt und näher an das
Prüfstück gebracht,
während
das Bild für
eine Sondengrobannäherung
von der Seite betrachtet wird. Danach werden die Sonden 903 mit
dem Prüfstück in Kontakt
gebracht, während
der Fokussierzustand an den Spitzen der Sonde 903 und des
Prüfstücks unter
Verwendung der elektrooptischen Vorrichtung 904 geprüft wird.
Wenn der Abstand zwischen den Sonden 903 und dem Prüfstück bei der
seitlichen Grobannäherung
klein ist, kann die Zeit verkürzt
werden, die dazu erforderlich ist, die Sonden 903 unter
Verwendung der elektrooptischen Vorrichtung 904 nahe an
das Prüfstück zu bringen.
Aus diesem Grund ist die Vergrößerung für das von
der Seite erfasste Bild für
eine Sondengrobannäherung
höher gemacht
als diejenige für
das von oben erfasste Bild für
eine Sondengrobannäherung.
-
Die
Tischvorrichtung verfügt über Folgendes: den
Prüfstückhalter 902 zum
Halten eines Prüfstücks; einen
Prüfstücktisch 950,
auf dem der Prüfstückhalter 902 platziert
ist; einen großen
Tisch 949, auf dem der Prüfstücktisch 950 platziert
ist; und einen Sockel 948, auf dem der große Tisch 949 verstellt wird.
Die Tischvorrichtung ist an der Seitenfläche der Prüfstückkammer 907 über einer
Frontplatte 971 installiert. Die Frontplatte 971 ist über eine
Führungskopplungsplatte 971A und
eine Führung 971B unter Verwendung
von Rollen an der Prüfstückkammer 907 installiert,
wie es in der 10A dargestellt ist. Die
obere Zeichnung in der 10A ist eine
Draufsicht, und die untere Zeichnung ist eine Seitenansicht. Wie
es in der 10B dargestellt ist, wird
die Tischvorrichtung entlang der Führung 971B herausgezogen,
wenn sie gewartet wird oder die Sondeneinheit ausgetauscht wird.
Die im unteren Teil der in der 9A dargestellten
Prüfstückkammer 907 installierten
Führungsblöcke 948A werden
dazu verwendet, die Tischvorrichtung in vertikaler Richtung zur
elektrooptischen Vorrichtung 904 zu positionieren. Ferner
führen
die Führungsblöcke 948A die Tischvorrichtung,
wenn diese aus der Prüfstückkammer 907 herausgezogen
wird. Mit den Oberseiten der Führungsblöcken 948a ist
ein Gleitelement 948b verbunden, das zwischen dem jeweiligen
Führungsblock
und der Unterseite des Sockels 948 leicht verschiebbar
ist.
-
Der
Sondentisch 906 weist Folgendes auf: die Sondeneinheit 933 mit
Sondenhalter 931 zum Halten der Sonden 903; eine
Sondeneinheitsbasis 934, die die Sondeneinheit 933 hält; und
ein Sondeneinheitsgestell 935, das die Sondeneinheitsbasis 934 mit
dem großen
Tisch 949 verbindet.
-
Die
Sondeneinheit 933 verfügt über einen
x-, einen y- und einen z-Tisch (nicht dargestellt), und sie kann
die Sonden 903 dreidimensional verstellen.
-
Die
Basis 948 ist durch ein Befestigungselement 947 an
der Frontplatte 971 befestigt. Die Prüfstückkammer 907 ist mit
einer Prüfstück-Austauschkammer 908 und
einer Sonden-Austauschkammer 909 versehen.
-
Die
Frontplatte 971 ist mit Durchführungen zum Übertragen
der folgenden Signale von der Außenseite der Prüfstückkammer 907 versehen:
Signale zum Steuern des Betriebs des x-, des y- und des z-Tischs
der Sondeneinheit 933 sowie Signale zum Steuern des Betriebs
des x-, des y- und des z-Tischs 961, 962, 963 sowie 963a des
Prüfstücktischs 950.
-
Das
Innere der Prüfstück-Austauschkammer 908 sowie
das Innere der Prüfstückkammer 907 sind über ein
Schleusenventil 921 miteinander verbunden. Das Innere der
Prüfstück-Austauschkammer 908 ist
mit einer Trockenpumpe (DP = Dry Pump) 952 verbunden und
evakuiert. So wird die Prüfstückkammer 907 im
Vakuum gehalten, und durch eine Transporteinrichtung 929 kann
der Prüfstückhalter 902 mit einem
auf ihm gehaltenen Prüfstück ausgetauscht werden.
Die 9A ist der Zweckdienlichkeit der Darstellung
halber so dargestellt, als wäre
die Prüfstück-Austauschkammer 908 mit
der rechten Seitenfläche
der Prüfstückkammer 907 verbunden.
Tatsächlich
ist die Prüfstück-Austauschkammer 908 an der
Seitenfläche
der Prüfstückkammer 907 vorhanden,
die auf dieser Seite der 9A positioniert
ist. Dies dient dazu, dass Prüfstücke leicht
auf der Tischvorrichtung platziert werden können, die sich unter der elektrooptischen
Vorrichtung 904 befindet, wie es in der 10A dargestellt
ist.
-
Die
Sonden-Austauschkammer 909 ist an der Oberseite des Mantels
der Prüfstückkammer 907 zusätzlich zur
elektrooptischen Vorrichtung 904 und der Bilderfassungsvorrichtung 910A für eine Sondengrobannäherung vorhanden.
Die Sonden-Austauschkammer 909 ist in der Nähe der Bilderfassungsvorrichtung 910A für eine Sondengrobannäherung vorhanden.
Das Innere der Sonden-Austauschkammer 909 sowie das Innere
der Prüfstückkammer 907 sind über ein
Schleusenventil 923 miteinander verbunden. Die Sonden-Austauschkammer 909 ist
mit einer TMP (Turbomolekularpumpe) 951 und der mit dieser verbundenen
DP 952 verbunden, und sie ist evakuiert. Während die
Prüfstückkammer 907 auf
hohem Vakuum gehalten wird, wird die Sondeneinheit 931 durch
eine Austauscheinrichtung 955 ausgetauscht.
-
Die
Prüfstückkammer 907 ist über ein Schleusenventil 953 mit
einer TMP 911 verbunden, die ihrerseits mit einer DP 912 verbunden
ist. Der Mantel der Prüfstückkammer 907 ist
auf einem Rahmen 925 gehalten, der durch eine Linie mit
abwechselnd langen und kurzen Strichen gekennzeichnet ist.
-
Es
sind eine Steuerung 913 und eine weitere Steuerung 913A vorhanden.
Die Steuerung 913 verfügt über eine
Sondeneinheit-Steuereinheit und eine Tisch-Steuereinheit, und die
andere Steuerung 913A steuert den Hochvakuumprozess durch
die TMP 911 und die DP 912. Die andere Steuerung 913A steuert auch
die TMP 951 und die DP 952.
-
Die
Defektprüfvorrichtung 901 verfügt ferner über eine
Anzeigevorrichtung 914 mit einer Bildanzeigeanheit 915 und
einer Bildanzeige-Steuereinheit 916. Betriebssignale für die Sonden 903 und
die Tischvorrichtung, die von der Bildanzeige-Steuereinheit 916 her
kommen, werden an die Sondeneinheit-Steuereinheit und die Tisch-Steuereinheit übertragen.
Die Sondeneinheit 933, die Tischvorrichtung und der große Tisch 949 werden
dadurch gesteuert.
-
Die
Defektprüfvorrichtung 901 verfügt ferner über eine
CAD-WS 981 mit
einer Bildanzeigeeinheit 982 und einer Bildanzeige-Steuereinheit 983.
Die CAD-WS 981 ist mit der Anzeigevorrichtung 914 verbunden,
und sie liefert nach Bedarf CAD-Bilddaten an
diese.
-
Bevor
eine Sonde ausgetauscht wird, werden der y-Tisch und der x-Tisch
der Sondeneinheit 933 in eine vorbestimmte Position (z.B.
das hintere Ende) verstellt, und der z-Tisch wird an eine vorbestimmte
Position (z.B. das obere Ende) verstellt.
-
Der
Prüfstücktisch 950 wird
so verstellt, dass auf der Bildanzeigeeinheit 915 das Folgende
angezeigt wird, um Bildinformation von der elektrooptischen Vorrichtung 904 anzuzeigen,
nämlich
ein Messbereich am Prüfstück, d.h.
ein Bereich, mit dem die Sonden 903 in Kontakt zu bringen
sind. Während die
Sonden 903 und das Prüfstück betrachtet
werden, werden der x-, der y- und der z-Tisch der Sondeneinheit 933 so
betrieben, dass die Sonden 903 mit dem zu überprüfenden Bereich
des Prüfstücks in Kontakt
gebracht werden.
-
Bei
der Erfindung besteht keine spezielle Einschränkung für die Antriebsvorrichtungen
der Sonden 903 und der Tischvorrichtung. Jedoch wird bei
einer Ausführungsform
ein Antriebsmechanismus unter Verwendung eines Piezoelements, eines Gleichstrommotors
oder eines Ultraschallmotors als Antriebsmechanismus für die Sonden
verwendet. Für die
Tischvorrichtung wird bei der Ausführungsform ein Schrittmotor,
ein Gleichstrommotor, ein Ultraschallmotor oder dergleichen als
Antriebsmechanismus verwendet.
-
Nachfolgend
erfolgt eine Beschreibung zum Aufbau und Betrieb von Hauptelementen
der Defektprüfvorrichtung.
-
1. Aufbau
und Betrieb von Hauptelementen der Defektprüfvorrichtung
-
(1) Tischvorrichtung
-
Die 9B, 9C und 9D sind Detailansichten der Tischvorrichtung.
Die Tischvorrichtung verfügt über den
großen
Tisch 949 und den Prüfstücktisch 950.
-
(a) Prüfstücktisch 950
-
Der
Prüfstücktisch 950 verfügt über den y-Tisch 962,
den x-Tisch 961 und
z-Tische 963 und 963a, wobei jeder Tisch durch
den Antriebsmechanismus in der Richtung y, x oder z verstellt wird.
Da der Prüfstücktisch 950 mit
einer Antriebseinrichtung für
Verstellung in der z-Richtung (vertikal) versehen ist, ergibt sich
der Vorteil, dass er in der z-Richtung nach
unten verstellt werden kann, bevor der große Tisch 949 und er
selbst in den Richtungen x und y verstellt werden. Dadurch kann
eine mechanische Wechselwirkung zwischen einem Prüfstück 902a und der
Spitze der Elektronenkanone 904 vermieden werden. Wenn
die vierte Ausführungsform
tatsächlich
zum Ausführen
einer REM-Beobachtung verwendet wird, ergibt sich der Vorteil, dass
der Prüfstücktisch 950 in
der z-Richtung nach oben verstellt wird, wodurch der Arbeitsabstand
zwischen der Spitze der Elektronenkanone 904 und dem Prüfstück 902a verringert
werden kann. Im Ergebnis kann die räumliche Auflösung des
REM verbessert werden. Bei der vierten Ausführungsform ist der Antriebsmechanismus für eine Verstellung
in der Richtung z in den Prüfstücktisch 950 eingebaut.
Statt dessen kann er in den großen
Tisch 949 oder in beide eingebaut sein. In diesen Fällen wird
derselbe Effekt erzielt.
-
Die
Verstellung des y-Tischs 962 und des x-Tischs 961 erfolgt
durch Kugelspindeln mittels Gleichstrommotoren, die in der Prüfstückkammer 907 platziert
sind, wobei eine Führung
durch Querrollen (nicht dargestellt) erfolgt. Wie es in der 9C dargestellt ist, erfolgt die Verstellung
des z-Tischs 963 durch
Ansteuern eines Gleichstrommotors 963b, der in ihm installiert
ist, um dadurch eine Kugelspindel 963e durch Wellen 963c und 963d mittels
Kegelrädern 963g und 963h anzutreiben.
Der z-Tisch wird durch Querrollen (nicht dargestellt) zugeführt.
-
Wie
es in den 9A und 9B dargestellt
ist, sind der Prüfstückhalter 902 und
das Prüfstück 902a an
der Prüfstückhalter-Stütze 917 befestigt,
die am z-Tisch 963 installiert ist. Daher wird das Prüfstück 902a in
den Richtungen x, y und z in Bezug auf den Elektronenstrahl verstellt.
Der z-Tisch 963 verfügt über eine
Messposition, eine Prüfstück-Austauschposition
und eine Sondenaustauschposition. Die Messposition ist eine Position,
in der die Sonden 903 mit dem Prüfstück 902a in Kontakt
gebracht werden. Die Prüfstück-Austauschposition
ist eine Position unter der Messposition, und die Sondenaustauschposition
ist eine Position auf noch tieferer Ebene. Unter Verwendung dieser
Positionen wird ein Zusammenstoß zwischen
dem Prüfstück 902a und
den Sonden 903 vermieden, wenn eines dieser Teile ausgetauscht
wird. Wenn diese Operationen ausgeführt werden, kann eine genaue
und reproduzierbare Verstellung dadurch bewerkstelligt werden, dass
am Prüfstücktisch 950 angebrachte
Messelemente, wie eine Linearskala oder ein Codierer, dazu verwendet werden,
den Verstellweg quantitativ zu messen.
-
Die 9B und 9C veranschaulichen
Beispiele für
Installationspositionen der Messelemente. Hinsichtlich des x-Tischs 961 und
des y-Tischs 962 können
Linearskalen so installiert werden, wie es in der 9B dargestellt
ist. Die obere Zeichnung in der 9B ist
eine Seitenansicht, während
die untere eine Draufsicht entlang der Linie AA' ist. Die Linearskala verfügt über am x-Tisch 961 und
am y-Tisch 962 installierte Spiegel 961a bzw. 962a sowie
Messelemente 961b bzw. 962b. Der Verstellweg des z-Tischs 963 in
der 9C kann durch Installieren eines
Codierers 963f an der Welle 963c gemessen werden.
Bei diesem Beispiel werden zum Messen des Verstellwegs ein Codierer,
der den Rotationswinkel eines Gleichstrommotors in Bezug auf den z-Tisch 963 misst,
und Linearskalen hinsichtlich des x-Tischs 961 und des
y-Tischs 962 verwendet. Statt dessen können für alle diese Teile Codierer
oder Linearskalen verwendet werden. Auch kann eine Kombination derselben
verwendet werden.
-
Um
eine REM-Beobachtung auszuführen, sollte
ein am Prüfstücktisch 950 angebrachtes
Prüfstück 902a über den
Prüfstücktisch 950 und/oder
die Prüfstückkammer 907 geerdet
werden. Dies führt zum
Vorteil, dass der Einfluss von elektrischen Störsignalen verhindert wird und
auch ein sich aus der REM-Beobachtung ergebendes Aufladen verhindert wird.
Andererseits sollte, um eine Messung elektrischer Eigenschaften
eines Prüfstücks 902a auszuführen, dasselbe
elektrisch gegen den Prüfstücktisch 950 und
die Prüfstückkammer 907 isoliert
sein. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass eine Beeinflussung durch
elektrische Störsignale
beim Ausführen
der Messung elektrischer Eigenschaften verhindert wird. Auch sollte,
um eine Beeinflussung durch Aufladen zu vermeiden, der von der Elektronenkanone
der elektrooptischen Vorrichtung 904 emittierte Elektronenstrahl
ausgetastet werden. Bei der Erfindung werden elektrische Eigenschaften
von Prüfstücken 902a gemessen.
Daher kann verhindert werden, dass Prüfstücke 902a durch elektrische
Störsignale
oder ein sich aus der REM-Beobachtung ergebendes Aufladen beeinflusst
werden. Zur elektrischen Isolation kann z.B., wie es in der 9B dar gestellt ist, ein Isoliermaterial 918 zwischen
der Prüfstückhalter-Stütze 917 und
dem z-Tisch 963 platziert werden. Die Halterstütze 917,
die das Prüfstück 902a hält, ist
mit einem Kabel 920 verbunden. Das Kabel 920 ist
durch das Befestigungselement 947 und die Frontplatte 971 zur
Außenseite
des Vakuums geführt
und über einen
Umschalter 919 zu einem Masseanschluss geführt. Bei
diesem Aufbau kann der Einfluss von Störsignalen oder eines Aufladens
dadurch verhindert werden, dass das Prüfstück 902a während der REM-Betrachtung
durch den Umschalter 919 mit Masse verbunden wird. Eine
Messung elektrischer Eigenschaften, z.B. des Werts des Absorptionsstroms
eines Prüfstücks 902a,
kann ohne Beeinflussung durch Störsignale
vom Prüfstücktisch 950 oder der
Prüfstückkammer 907 ausgeführt werden,
wenn das Prüfstück 902a durch
den Umschalter 919 nicht mit Masse sondern mit einer Messvorrichtung
für elektrische
Eigenschaften verbunden wird.
-
Ferner
kann bei der vierten Ausführungsform ein
Aufbau verwendet werden, bei dem in den Sondenhaltern 931 und
der Prüfstückhalter-Stütze 917 eine
Schutzelektrode und eine Masseelektrode vorhanden sind und durch
die Sonden 903 und das Prüfstück 902a erfasste Signale
zur Außenseite
des Vakuums geführt
werden. Dies erzeugt den Effekt einer Verbesserung der elektrischen
Isolierung für
die Sonden 903 und das Prüfstück 902a.
-
(b) Großer Tisch 949
-
Wie
es in den 9A und 9B dargestellt
ist, verfügt
der große
Tisch 949 über
den y-Tisch 965 und den x-Tisch 964, und er wird
durch Antriebsvorrichtungen (nicht dargestellt) in den Richtungen
y und x verstellt. Der Prüfstücktisch 950 wird
angetrieben, während
er auf dem großen
Tisch 949 platziert ist.
-
Wie
es in der 9A dargestellt ist, sind
auf dem großen
Tisch 949 die den Sondentisch 906 bildende Sondeneinheit 933,
die diese haltende Sondeneinheitbasis 934 und das Sondeneinheitgestellt 935 platziert.
Die Sondeneinheit 933 wird in den Richtungen y, x und z
verstellt. Im Ergebnis werden die an der Sondeneinheit 933 gehaltenen
Sondenhalter 931 verstellt, und die an den Vorderenden
der Sondenhalter gehaltenen Sonden 903 werden in diesen
Richtungen y, x und z verstellt.
-
Der
große
Tisch 949 wird auf dem Sockel 948 verstellt, und
der Prüfstücktisch 950 wird
auf dem großen
Tisch 949 verstellt. Die elektrooptische Vorrichtung 904,
die Bilderfassungsvorrichtung 910a für eine Sondengrobannäherung und
die Sonden-Austauschkammer 909 sind parallel an der Oberseite
des Mantels der Prüfstückkammer 907 vorhanden.
Daher können
die Antriebsmechanismen das Prüfstück 902a und
die Sonden 903 zur Bilderfassungsposition für eine Sondengrobannäherung,
zur REM-Beobachtungsposition und zur Sondenaustauschposition verstellen.
D.h., dass die Verstellmechanismen die Tischvorrichtung (den Prüfstücktisch 950 und
den Sondentisch 906) zwischen den folgenden Positionen
verstellen können:
jede beliebige Position in vertikaler Richtung in Bezug auf die
Bilderfassungsvorrichtung 10 für eine Sondengrobannäherung;
jede Position in vertikaler Richtung in Bezug auf die elektrooptische
Vorrichtung 904; und jede Position in der vertikalen Richtung
in Bezug auf die Sonden-Austauschkammer 909.
-
Daher
werden das Prüfstück 902a und
die Sonden 903 zwischen den folgenden Positionen verstellt:
jede beliebige Position in vertikaler Richtung in Bezug auf die
Bilderfassungsvorrichtung 910 für eine Sondengrobannäherung;
jede beliebige Position in vertikaler Richtung in Bezug auf die
elektrooptische Vorrichtung 904; und jede beliebige Position
in ver tikaler Richtung in Bezug auf die Sonden-Austauschkammer 909.
-
Eines
der Merkmale der Erfindung liegt darin, dass die Verstellung auf
dem Sockel 948 ausgeführt werden
kann, während
ein Hochvakuum erhalten bleibt. Die Verwendung eines derartigen
Verstellverfahrens ermöglicht
es, die Sonden 903 grob an ein Prüfstück 902 anzunähern und
sie dann genau zu positionieren. Ferner ermöglicht es das Verstellverfahren,
diese Vorgänge
schnell und leicht auszuführen. Beim
Austauschen einer Sonde 903 kann diese schnell und leicht.
durch eine andere ausgetauscht werden, während das Hochvakuum erhalten
bleibt.
-
Daher
können
die Verstellvorrichtungen das Prüfstück 902a und
die Sonden 903 aus einer Position direkt unter der Bilderfassungsvorrichtung 910 für eine Sondengrobannäherung,
die parallel zur elektrooptischen Vorrichtung 904 vorhanden
ist, in eine Position direkt unter der letzteren verstellen.
-
(3) Rasterelektronenmikroskop
(REM)
-
Dies
ist ein Beispiel für
die elektrooptische Vorrichtung 904. Sie wird als Beobachtungseinrichtung
verwendet, um die Sonden 903 mit einer Zielposition am
Prüfstück 902a zu
bringen, und sie ist im oberen Teil der Prüfstückkammer 907 angeordnet. Durch
Ionenpumpen 944 erfolgt ein Evakuieren.
-
(4) Prüfstückkammer 907
-
Die
Prüfstückkammer 907 verfügt über einen Deckel
und ein Prüfstückkammer-Gehäuse als
Mantel. An einer Seitenfläche
des Prüfstückkammer-Gehäuses ist
der Sockel 948 an der Frontplatte 971 installiert,
wobei sich dazwischen das Befestigungselement 947 befindet.
Die Sondeneinheit 933 ist auf dem großen Tisch 949 in der
Prüfstückkammer 907 platziert,
und die Prüfstück-Austauschkammer 908 ist
an der anderen Seitenfläche
installiert. Auf dem Deckel sind die elektrooptische Vorrichtung 904 (oder
das REM), die Bilderfassungsvorrichtung 910 für eine Sondengrobannäherung sowie
die Sonden-Austauschkammer 909 installiert. Die Prüfstückkammer 907 ist
an einer Ladeplatte befestigt, die auf einem schwingungsfreien Halter
installiert ist, der seinerseits am Rahmen 925 installiert
ist. Die Prüfstückkammer 907 wird
durch die TMP 911 und die DP 912 evakuiert.
-
(5) Optisches Mikroskop
für eine
Sondengrobannäherung,
CCD-Kamera, Bilderfassungsvorrichtung
für eine
Sondengrobannäherung
-
Prüfstücke 902a,
deren elektrische Eigenschaften zu messen sind, sind z.B. Halbleiter.
Im Allgemeinen werden die Sonden 903 mit Kontaktpfropfen
in Kontakt gebracht, die mit einer Source, einem Drain, einem Gate
oder einer Wanne verbunden sind. Die kleinsten Kontaktpfropfen verfügen über einen Durchmesser
von einigen 10 mm, und es ist ein REM mit hoher Auflösung erforderlich,
um die Sonden in Kontakt mit den Kontaktpfropfen zu bringen. Wenn jedoch
ein Halbleiter-Prüfstück mit einem
Elektronenstrahl bestrahlt, tritt ein Problem dahingehend auf, dass
das Prüfstück durch
diesen beschädigt
werden kann. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Bestrahlungszeit
so stark wie möglich
verkürzt
wird. Zu diesem Zweck wird vorab auf Grundlage eines Erfassungswerts
von den Bilderfassungsvorrichtungen 910 für eine Sondengrobannäherung der
folgende Vorgang ausgeführt:
es werden mehrere der Sonden in der horizontalen Richtung dichter
zueinander gebracht, und sie werden in der vertikalen Richtung dichter
an die Oberfläche
des Prüfstücks gebracht. Das
durch das optische Mikroskop für
eine Sondengrobannäherung
und die an diesem installierte CCD-Kamera erhaltene Bild wird auf
dem Monitor der Bildanzeigeeinheit 915 angezeigt, und der
obige Vorgang wird ausgeführt,
während
dieses Bild betrachtet wird.
-
Die
Vergrößerung des
Bilds auf dem Monitor wird auf das mehrere Dutzendfache eingestellt,
so dass die Sonden 903 so weit wie möglich dichter aneinander gebracht
werden und sie wie auch das Prüfstück 902a gleichzeitig
auf einem Schirm angezeigt werden können.
-
Benachbart
zum optischen Mikroskop ist für eine
Sondengrobannäherung
eine Lichtquelle angebracht. Eine Betrachtung unter dem optischen
Mikroskop für
eine Sondengrobannäherung
mittels der CCD-Kamera sowie ein Einstrahlen von Licht von der Lichtquelle
in die Prüfstückkammer
werden durch ein in der 9A dargestelltes
Betrachtungsfenster 939 ausgeführt.
-
(6) Prüfstück-Austauschkammer 908
-
Die
Prüfstück-Austauschkammer 908 ist
so vorhanden, dass ein Prüfstück 902a austauschbar ist,
ohne dass Vakuum in der Prüfstückkammer 907 zu
stören,
und sie wird durch die DP 952 evakuiert. Die Prüfstück-Austauschkammer 908 ist
durch das Schleusenventil 921 von der Prüfstückkammer 907 getrennt.
Wenn ein Prüfstück 902a eingesetzt
wird, wird eine Außengewindeschraube
am Vorderende eines Austauschstabs, der die Transporteinrichtung 929 für das Prüfstück 902a und
den Prüfstückhalter 902 bildet,
in ein Innengewinde im Prüfstückhalter 902,
mit dem das Prüfstück 902a verbunden
ist, geschraubt. Es wird das Schleusenventil 921 geöffnet, und
der Prüfstückhalter
wird in die Halterstütze 917 eingesetzt,
die an der Oberseite des z-Tischs 963 des Prüfstücktischs 950 installiert
ist. Wenn ein Prüfstück 902a entnommen
wird, wird der vorstehend beschriebene Vorgang in umgekehrter Rei henfolge ausgeführt. Dadurch
wird die zum Austauschen von Prüfstücken erforderliche
Zeit verkürzt.
-
(7) Sonden-Austauschkammer 909
-
Die
Sonden-Austauschkammer 909 ist so vorhanden, dass Sonden 903 austauschbar
sind, ohne das Vakuum der Prüfstückkammer 907 zu
stören.
Dies dient zum Verkürzen
der zum Austauschen von Sonden benötigten Zeit. Die Sonden-Austauschkammer 909 ist
durch das Schleusenventil 923 von der Prüfstückkammer 907 getrennt.
Die Sonden-Austauschkammer 909 wird durch die TMP 951 und
die DP 952 evakuiert. Der Grund, weswegen die TMP 951 verwendet
wird, besteht darin, dass die Sonden-Austauschkammer 909 groß ist. Daher
wird, wenn ein Evakuieren nur durch die DP 952 erfolgt, das
Schleusenventil 923 geöffnet,
während
sich die Sonden-Austauschkammer 909 unter hohem Druck befindet.
Im Ergebnis benötigt
es mehr Zeit zum Wiederherstellen des Drucks in der Prüfstückkammer 907 auf
den ursprünglichen
Wert nach einem Austausch.
-
2. Steuerungssystem
-
Die
verschiedenen Teile des REM, der Sondeneinheit 933 und
der Tischvorrichtung werden durch die jeweiligen Steuerschaltungen
und Computer gesteuert, die in die Steuerung 913 eingebaut sind.
Das REM, die Sondeneinheit 933 und die Tischvorrichtung
können
entweder über
jeweilige Bedienkonsolen oder die GUI auf dem Monitor bedient werden.
-
Die
Steuerung 913 verfügt über die Tisch-Steuerungseinheit
zum Steuern der Position jedes Tischs, und die Sonden-Steuerungseinheit zum
Ansteuern der Sondeneinheit 933 unabhängig von der Tischvorrichtung.
Die Bild-Steuerungseinheit 916 verfügt über eine Sekundärelektronendetektor-Steuerungseinheit,
eine Steuerungseinheit für
ein optisches System zur Einstrahlung eines Elektronenstrahls und
dergleichen. Außerdem
ist eine Rechenverarbeitungseinheit mit einer Funktion des Anzeigens
der Sondenhalter 931, des Prüfstücks 902a, des Zustands,
in dem die Sonden 903 mit dem Prüfstück 902a in Kontakt
stehen, und dergleichen in Form eines Bilds versehen. Dabei zeigt
die Rechenverarbeitungseinheit Bilder in Kombination mit der Steuerungseinheit
für die
Anzeigevorrichtung 914 an.
-
Ferner
werden durch Bedienen des Bedienschirms an der Bildanzeigeeinheit
Bediensignale an die Sondeneinheit-Steuerungseinheit und die Tisch-Steuerungseinheit über die
Bildanzeige-Steuerungseinheit geliefert. Dadurch werden die Sondeneinheit 933 und
die Tischvorrichtung verstellt und positioniert. Außerdem können die
Sondeneinheit 33 und die Tischvorrichtung unter Verwendung
einer Bedienkonsole mit einem Joystick verstellt und positioniert
werden.
-
(1) REM
-
Ein
in der Elektronenkanone erzeugter Elektronenstrahl wird über eine
Konvergenzlinse und eine Objektivlinse auf das Prüfstück 902a gestrahlt.
Am Prüfstück 902a erzeugte
Sekundärelektronen
werden durch den Sekundärelektronendetektor
erfasst. Die sich ergebenden Signale werden verschiedenen elektrischen
Verarbeitungen innerhalb der Anzeigevorrichtung unterzogen, und
das Bild der Prüfstückoberfläche wird
auf dem Monitor der Bildanzeigeeinheit 915 der Anzeigevorrichtung 914 angezeigt.
-
(2) Sondeneinheit 933
-
Signale
zum Steuern des Betriebs des x-, des y- und des z-Tischs der Sondeneinheit 933 werden
so geliefert, wie es in der 9A dargestellt
ist, dass Signale von der Steu erschaltung 913 im Rahmen 925 über die
in der Frontplatte 971 der Tischvorrichtung installierten
Durchführungen
an die Sondeneinheit 933 in der Prüfstückkammer 907 geliefert
werden.
-
Eingangssignale,
die über
die an den Sondenhaltern 931 installierten Sonden 903 an
ein Prüfstück 902a geliefert
werden, und Ausgangssignale, die von einem Prüfstück 902a erhalten werden,
werden dadurch eingegeben/ausgegeben, dass z.B. dreischichtige,
hermetische Koaxialleitungen, die an der Prüfstückkammer 907 installiert
sind, zu einem Halbleiterparameter-Analysator führen.
-
(3) Tischvorrichtung
-
Signale
zum Steuern des Betriebs des x-, des y- und des z-Tischs 961, 962 sowie 963 und 963a des
Prüfstückstischs 950 der
Tischvorrichtung werden so geliefert, dass Signale von der Steuerschaltung
im Rahmen 975 über
in der Frontplatte 971 installierte Durchführungen
an den Prüfstücktisch 950 in
der Prüfstückkammer 907 geliefert
werden.
-
3. Anzeigevorrichtung 914
-
Die
Anzeigevorrichtung 914 zeigt Grobannäherungsbilder, wie sie durch
die Bilderfassungsvorrichtungen 910 für eine Sondengrobannäherung erhalten
werden, sowie das Bild zum Kontakt der Sonden 903 mit dem
Prüfstück 902a,
wie durch die elektrooptische Vorrichtung 904 erhalten,
an. Nun erfolgt eine genauere Beschreibung. Die Anzeigevorrichtung 914 zeigt
einen Sondenbedienungsschirm und einen Bedienungsprozedurschirm
an, die Einzelheiten der Bedienungsprozedur zeigen.
-
Entsprechend
der auf dem Bedienungsprozedurschirm angezeigten Bedienungsprozedur
positioniert der Anlagenbenutzer das Prüfstück 902a und die Sonden 903 mit
hoher Genauigkeit, während
er das Grobannäherungsbild
und das Sondennavigationsbild betrachtet.
-
4. CAD-Workstation (CAD-WS) 981
-
Die
Defektprüfvorrichtung 901 verfügt über die
CAD-WS 981, die mit der Bildanzeigeeinheit 982 und
der Bildanzeige-Steuerungseinheit 983 versehen
ist. Die CAD-WS 981 ist mit der Anzeigevorrichtung 914 verbunden,
und sie überträgt nach
Bedarf CAD-Bilddaten an diese.
-
Mit
dem obigen Aufbau kann, wie bei der Prozedur, die im Zusammenhang
mit der ersten Ausführungsform
detailliert beschrieben wurde, der Prüfstücktisch 950 verstellt
werden, während
die CAD-Information betrachtet wird. Dadurch wird ein zu messender
Bereich des Prüfstücks 902a,
d.h. ein Bereich, in dem die Sonden 903 mit dem Prüfstück in Kontakt
zu bringen sind, auf der Bildanzeigeeinheit 915 angezeigt,
um Bildinformation von der elektrooptischen Vorrichtung 904 anzuzeigen.
Während
das REM-Bild und das CAD-Bild der Sonden 903 und des Prüfstücks 902 betrachtet
werden, wird die Sondeneinheit 933, d.h. die Sonden 903,
in den Richtungen x, y und z verstellt. Dadurch werden die Sonden 903 mit
dem gewünschten
Bereich auf dem Prüfstück 902a in
Kontakt gebracht.
-
Bei
der vierten Ausführungsform
kann die Verstellgenauigkeit für
den Prüfstücktisch 950 verbessert
und dadurch quantifiziert werden, dass Linearskalen oder Codierer
in den Prüfstücktisch 950 eingebaut
werden, wie es in der 9B dargestellt
ist. Dadurch wird der Effekt erzielt, dass die CAD-Navigation genauer
ausgeführt
wird.
-
Bei
diesem Aufbau kann auch eine EBAC-Messung ausgeführt werden, wie sie detailliert in
Zusammenhang mit der dritten Ausführungsform beschrieben wurde.
Wenn eine EBAC-Messung ausgeführt
wird, ist häufig,
wie es oben beschrieben ist, der durch die Sonden 903 oder
das Prüfstück 902 gemessene
Wert des Absorptionsstroms sehr klein. Aus diesem Grund können erfasste
Signale durch Störsignale
beeinflusst und beeinträchtigt
werden. In diesem Fall kann die folgende Prozedur verwendet werden,
anstatt dass das Prüfstück 902a und
die Sonden 903 direkt mit der Messvorrichtung für elektrische
Eigenschaften verbunden würden.
Es wird nämlich
ein Vorverstärker
in der Leitung zwischen dem Teststück 902a und den Sonden 903 sowie
der Messvorrichtung für
elektrische Eigenschaften in der Nähe des Prüfstücks 902 und der Nähe der Sonden 903 installiert.
Dann wird der durch die Sonde 903 und das Prüfstück 902 erfasste
Mikrostrom verstärkt und
anschließend
an die Messvorrichtung für
elektrische Eigenschaften übertragen.
Die 10B veranschaulicht den Aufbau
zum Verstärken
von Absorptionsstromsignalen, wie sie durch die Sonden 903 erfasst
werden, durch den Vorverstärker.
Gemäß der 10B wird ein durch die Sonden 903 erfasstes
Signal über
ein Kabel 1001 an den Vorverstärker 1002 übertragen.
Das hier verstärkte
Signal wird durch ein Kabel 1003 durch einen hermetischen
Verbinder in der Frontplatte 971 zur Außenseite des Vakuums geleitet.
Das Kabel 1003 ist durch einen Weiterleitungsanschluss 104 an
einem Montagesitz 1005 befestigt. Der Vorverstärker 1002 ist
ebenfalls am Montagesitz 1005 installiert. Der Montagesitz 1005 ist
seinerseits an der Sondeneinheitbasis 934 befestigt. Für den Ort dieser
Befestigung besteht keine Einschränkung auf die Sondeneinheitsbasis 934,
sondern die Befestigung kann an einem anderen Befestigungssitz erfolgen,
solange dieser in der Nähe
des Prüfstücks und der
Sonden angebracht werden kann. Wie oben angegeben, veranschaulicht
die 10B den Aufbau des Vorverstärkers zum
Verstärken
von Signalen von den Sonden. Um Signale von Prüfstücken zu verstärken, kann
derselbe Aufbau verwendet werden. Abhängig davon, ob eine EBAC-Messung
auszuführen ist
oder nicht, können
Signale von den Sonden oder vom Prüfstück an die Vorverstärker angelegt
werden oder von diesen ferngehalten werden. Wie es in der 10B dargestellt ist, können statt dessen ein Sondentisch,
an dem ein Vorverstärker
angebracht ist, sowie ein Sondentisch ohne angebrachten Vorverstärker vorab
bereitgestellt werden und selektiv verwendet werden. Dadurch wird
der Effekt erzeugt, dass eine EBAC-Messung bei verringertem Einfluss von
Störsignalen
auf den Mikrostrom ausführbar
ist.
-
Die
vierte Ausführungsform
ist mit einer Funktion des Aktualisierens des angezeigten CAD-Bilds
entsprechend einer Änderung
der durch das REM-Bild und das EBAC-Bild umfassten Gesichtsfelder
versehen, was durch dasselbe Verfahren erfolgt, wie es für die erste
Ausführungsform
beschrieben wurde. Daher ist durch eine Defektprüfvorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
die Belastung des Anlagenbenutzers während der Sondennavigation
deutlich verringert.
-
Bei
der vierten Ausführungsform
wird, wie bei der dritten Ausführungsform,
in einigen Fällen während der
Defektprüfungen
nur eine Sonde 903 verwendet, während in anderen Fällen mehrere
Sonden erforderlich sind. Wenn z.B. mehrere Leiterbahnstücke auf
Unterbrechungen oder dergleichen untersucht werden, können diese
Leiterbahnstücke
durch Messvorgänge
an mehreren Kontaktpfropfen gleichzeitig untersucht werden.
-
In
der 9A sieht es so aus, als würde die Defektprüfvorrichtung
gemäß der vierten
Ausführungsform
nur zwei Sonden 903 verwenden. Tatsächlich werden jedoch manchmal
mehr als zwei Sonden verwendet.
-
Bei
der vierten Ausführungsform
können,
wie bei der ersten und der dritten Ausführungsform, ein REM-Bild und
ein CAD- Bild oder
ein EBAC-Bild und ein CAD-Bild überlagert
dargestellt werden (nicht dargestellt). Dadurch ist die Zweckdienlichkeit
für den
Anlagenbenutzer weiter verbessert, wenn dieser schließlich Sonden
manuell mit einem Prüfstück in Kontakt
bringt und er den Ort einer Unterbrechung abschätzt.
-
Bei
der vierten Ausführungsform
kann, wie bei der ersten Ausführungsform,
ein ein Gebiet kennzeichnender Pfeil über einem CAD-Bild mit kleiner Vergrößerung angezeigt
werden (nicht dargestellt). Dadurch kann die Zweckdienlichkeit für den Anlagenbenutzer
verbessert werden, wenn dieser die Sonden manuell verstellt.
-
Bei
der vierten Ausführungsform
können REM-Bilder
und EBAC-Bilder
erhalten werden. Diese Bilder können
auf der an der Anzeigevorrichtung 914 vorhandenen Bildanzeigeeinrichtung 915 angezeigt werden.
Dabei kann der Bedienungsschirm dieser Bildanzeigeeinrichtung 915 das
REM-Bild und/oder das EBAC-Bild
und/oder das CAD-Bild anzeigen. Wenn der Bedienschirm mit Bildsymbolen
zum Ändern
der Schirme versehen ist, können
verschiedene Anzeigetypen realisiert werden. Z.B. können beliebige
Bilder selektiv angezeigt, insgesamt angezeigt oder überlagert
angezeigt werden.
-
Bei
der vierten Ausführungsform
sind die Anzeigevorrichtung 914, die CAD-Workstation 981 und andere
Steuerungseinheiten als getrennte Computer ausgebildet. Jedoch können sie
wie bei der ersten Ausführungsform
als Einzelcomputer integriert und aufgebaut sein.
-
Wie
oben angegeben, wird durch das Einführen einer CAD-Navigation der
Effekt erzeugt, dass die Zweckdienlichkeit für den Benutzer merklich verbessert
ist, wenn dieser Sonden in Kontakt mit Messpositionen bringt.
-
In
der obigen Beschreibung der Erfindung ist ein Halbleiter als Beispiel
für ein
Prüfstück verwendet.
Um elektrische Eigenschaften örtlich
zu messen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung
anderer Prüfstücke als
Halbleitern verwendet werden. Z.B. kann die Vorrichtung zur Messung
des örtlichen
Isolierwiderstands eines Magnetkopfs oder dergleichen verwendet
werden.
-
Die
hier vorgeschlagene Defektprüfvorrichtung
auf Grundlage einer Kombination von Sonden und eines Systems mit
einem Strahl geladener Teilchen verfügt über eine Konfiguration, die
für die
Einführung
einer CAD-Navigation geeignet ist. Durch die Erfindung wird die
Zweckdienlichkeit für
den Benutzer merklich verbessert, wenn dieser Sonden mit Messpositionen
in Kontakt bringt.
-
Durch
die Erfindung wird die Zweckdienlichkeit für den Anlagenbenutzer verbessert,
wenn dieser ein System mit einem Strahl geladener Teilchen und mit
Sonden unter Einschluss eines CAD-Navigationsvorgangs verwendet.
D.h., dass es die Erfindung ermöglicht,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sondennavigation sowie eine
Defektprüfvorrichtung
zu schaffen, mit denen ein Sondennavigationsvorgang auf einfache
Weise unabhängig
von der Geschicklichkeit eines Anlagenbenutzers ausgeführt werden
kann.