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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Oberflächenuntersuchungsverfahren
und eine Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
zur Untersuchung, ob ein untersuchtes Objekt wie etwa eine Magnetplatte,
ein Halbleiter-Wafer und ein Flüssigkristallsubstrat
zum Beispiel Defekte auf seiner Oberfläche aufweist. Sie bezieht sich
insbesondere auf das Oberflächenuntersuchungsverfahren
und die Oberflächenuntersuchungsvorrichtung,
das bzw. die die Oberfläche
des untersuchten Objekts optisch untersucht.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als
Oberflächenuntersuchungsvorrichtung, die
die Oberfläche
eines untersuchten Objekts optisch untersucht, ist eine Streulicht-
oder Auflichterfassungsvorrichtung, bei der die Oberfläche des
untersuchten Objekts mit einer Untersuchungsleuchte beleuchtet wird
und das von der Oberfläche
des untersuchten Objekts gestreute oder reflektierte Licht erfasst
wird, allgemein bekannt (siehe zum Beispiel die japanische Patent-Offenlegungsschrift
2001-66263 ). Die Streulicht-
und die Auflichterfassungsvorrichtung sind beide zum Messen der
Form, Größe usw.
von Defekten auf der Oberfläche
des untersuchten Objekts geeignet.
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Daneben
gibt es eine Interferenzphasenerfassungsvorrichtung, bei der eine
Referenzoberfläche
und die Oberfläche
des untersuchten Objekts mit geteilten Untersuchungsleuchten beleuchtet
werden und die Interferenz zwischen dem von der Referenzoberfläche reflektierten
Licht und dem von der Oberfläche
des untersuchten Objekts reflektierten Licht erfasst wird (siehe
zum Beispiel die japanische Patent-Offenlegungsschrift
2000-121317 ). Die Interferenzphasenerfassungsvorrichtung
ist zum Messen der Höhe,
Tiefe usw. von Defekten auf der Oberfläche des untersuchten Objekts
geeignet. Sie wird auch zum Messen der Dicke von Halbleiter-Wafern usw.
benutzt (siehe zum Beispiel die japanische Patent-Offenlegungsschrift
2000-234912 ).
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In
Anbetracht der Unterschiede im Hinblick auf Form, Größe, optische
Eigenschaften usw. der Defekte nutzen einige Oberflächenuntersuchungsvorrichtungen
auch zwei oder mehr der vorstehend genannten Erfassungsverfahren.
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Bei
der Oberflächenuntersuchung
einer Magnetplatte oder ihres Substrats müssen zum Beispiel verschiedene
Arten von Defekten erfasst werden, etwa Partikel, Flecken, Löcher, Erhebungen,
Beulen, Kratzer, Handhabungsschäden,
Schleifspuren usw. Obwohl diese verschiedenen Defekte bei der Oberflächenuntersuchung
erfasst und erkannt werden sollten, unterliegt die Erkennungsgenauigkeit
für Defekte
natürlich
gewissen Grenzen, wenn nur die vorstehend genannten optischen Erfassungsverfahren verwendet
werden.
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Wenn
Fremdstoffe wie etwa Partikel, Flecken usw. auf der Oberfläche des
untersuchten Objekts wie etwa einer Magnetplatte, einem Halbleiter-Wafer,
einem Flüssigkristallsubstrat
usw. anhaften, ist es außerdem
nötig,
die Substanzen der Fremdstoffe zu identifizieren, um die Produktionsverfahren
zu steuern. Manchmal ist es jedoch schwierig, die Substanzen der
Fremdstoffe anhand der Form, Größe, Höhe usw.
zu erkennen, die mit den vorstehend genannten optischen Erfassungsverfahren
gemessen werden, so dass getrennte detaillierte Analysen erforderlich
sind.
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EP-A-1 061 358 beschreibt
eine Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
und ein Verfahren, auf denen der Oberbegriff von Anspruch 1 und
Anspruch 7 basiert. Diese Vorrichtung nach dem Stand der Technik
umfasst ein optisches Mikroskop und ein Rasterelektronenmikroskop.
Das optische Mikroskop wird zum Erfassen von Defekten und ihren
Positionen auf der Oberfläche
eines Objekts wie etwa einem Halbleiter-Wafer verwendet. Eine erfasste
Position wird sodann mit dem Rasterelektronenmikroskop untersucht.
Das Dokument erwähnt
die Möglichkeit,
das Rasterelektronenmikroskop mit einem Instrument zur Erfassung
von sekundären
Röntgenstrahlen
zu kombinieren und ein Röntgenstrahlen-Energieverteilungsspektrum
zum Klassifizieren der Defekte zu erhalten.
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EP-A-0 398 781 beschreibt
eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Oberflächenuntersuchung, die
ein Laser-Untersuchungssystem mit einem optischen Untersuchungssystem
kombinieren. Das Laser-Untersuchungssystem wird zum Absuchen der Objektoberfläche nach
Defekten und zum Erstellen einer Karte der Defekte verwendet. Das
optische Untersuchungssystem liefert eine vergrößerte Ansicht der Defekte.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung und
eines Verfahrens mit einer verbesserten Erkennungsgenauigkeit für Defekte
bei der Oberflächenuntersuchung.
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Dieses
Ziel wird mit dem Verfahren nach Anspruch 1 und der Vorrichtung
nach Anspruch 7 erreicht. Die abhängigen Ansprüche beziehen
sich auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung identifizieren bei der Oberflächenuntersuchung
die Substanzen von Fremdstoffen, die auf der Oberfläche des
untersuchten Objekts anhaften.
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Ein
Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die optische Untersuchung der Oberfläche des
untersuchten Objekts, das Erfassen der Defekte auf der Oberfläche des
untersuchten Objekts und ihrer Merkmale entsprechend der Untersuchungsergebnisse,
das Erfassen der Positionen der erfassten Defekte auf der Oberfläche des
untersuchten Objekts, das Klassifizieren der erfassten Defekte entsprechend
ihrer Merkmale und das Ausführen
von Röntgenstrahlanalysen
für Defekte
aufgrund der Positionen der Defekte und der Merkmale oder Klassifikationsergebnisse
der Defekte.
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Nach
der optischen Untersuchung der Oberfläche des untersuchten Objekts
werden Röntgenstrahlanalysen
der Defekte automatisch mit einem Programm oder entsprechend Anweisungen
eines Bedieners ausgeführt.
Da die Röntgenstrahlanalysen der
Defekte aufgrund der Positionen der Defekte und der Merkmale oder
Klassifikationsergebnisse der Defekte, die bei einer optischen Untersuchung
erfasst werden, ausgeführt
werden, wird es möglich,
die Analysearbeiten effizient auszuführen. Außerdem wird es möglich, die
Substanzen von Fremdstoffen wie etwa Partikel, Flecken usw., die
auf der Oberfläche
des untersuchten Objekts anhaften, anhand der Röntgenstrahlanalyseergebnisse
der Defekte zu identifizieren.
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Ein
weiteres Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Ausführung der Neuklassifizierung
der Defekte entsprechend der Röntgenstrahlanalyseergebnisse
der Defekte. Es wird möglich,
die Erkennungsgenauigkeit für
Defekte unter Verwendung der Röntgenstrahlanalyseergebnisse
der Defekte zusätzlich
zu den Merkmalen wie Form, Größe, Höhe usw.,
die mit der optischen Untersuchung erfasst werden, zu verbessern.
Wenn die Röntgenstrahlanalyseergebnisse
zum Beispiel voneinander abweichen, wird es möglich, die Partikel von den
Erhebungen zu unterscheiden, auch wenn die Merkmale wie Form, Größe, Höhe usw.,
die mit der optischen Untersuchung erfasst werden, identisch sind.
Daher wird es möglich,
die Defekte durch Ausführen
der Neuklassifizierung der Defekte entsprechend der Röntgenstrahlanalyseergebnisse
der Defekte exakt zu klassifizieren.
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Ein
weiteres Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Röntgenstrahlanalysen
für Defekte
ausgeführt werden,
die entsprechend vorbestimmter Bedingungen über die Merkmale oder Klassifikationsergebnisse
der Defekte ausgewählt
werden. Durch Programmieren der Probenahmebedingungen für die Defekte und
der Priorität
für die
Ausführung
der Röntgenstrahlanalysen
im Voraus kann die Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
die Defekte, für
die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt
werden soll, automatisch auswählen.
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Ein
weiteres Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Anzeigen der Positionen und Klassifikationsergebnisse
der Defekte und das Herausgreifen der Defekte, für die die Röntgenstrahlanalyse ausgeführt werden
soll, aus den angezeigten Defekten. Der Bediener kann die Defekte,
für die
die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt werden
soll, in geeigneter Weise aufgrund der Positionen und Klassifikationsergebnisse
der angezeigten Defekte herausgreifen.
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Ein
weiteres Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Anzeigen der Positionen und Klassifikationsergebnisse
der Defekte, das Herausgreifen der Defekte, für die eine Formanalyse ausgeführt werden
soll, aus den angezeigten Defekten, das optische Nachuntersuchen
der herausgegriffenen Defekte, die Ausführung der Formanalysen für die Defekte
entsprechend der Nachuntersuchungsergebnisse und das Herausgreifen
der Defekte, für
die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt werden
soll, aufgrund der Formanalyseergebnisse. Der Bediener kann die
Notwendigkeit der Röntgenstrahlanalysen
für die
Defekte aufgrund der Formanalyseergebnisse der angezeigten Defekte
beurteilen.
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Ein
weiteres Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Anzeigen der Positionen und Klassifikationsergebnisse
der Defekte, das Herausgreifen der Defekte, für die eine Beobachtung unter
Verwendung eines optischen Mikroskops ausgeführt werden soll, aus den angezeigten Defekten,
das Beobachten der herausgegriffenen Defekte unter Verwendung des
optischen Mikroskops und das Herausgreifen der Defekte, für die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt
werden soll, aufgrund der Beobachtungsergebnisse. Der Bediener kann
die Notwendigkeit der Röntgenstrahlanalysen für die Defekte
aufgrund der Beobachtungsergebnisse unter Verwendung des optischen
Mikroskops beurteilen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines Beispiels der Oberflächenuntersuchungsvorrichtung.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
ein Beispiel des Oberflächenuntersuchungsverfahrens.
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3 zeigt
ein Beispiel für
eine Defektkarte.
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4 zeigt
eine schematische Ansicht eines Beispiels einer Röntgenstrahluntersuchungseinheit in
der Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
ein Beispiel für
die Röntgenstrahlanalyseergebnisse.
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6 zeigt
ein Beispiel für
die von der Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
ausgegebenen Untersuchungsergebnisse.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Weitere
Einzelheiten werden nachstehend anhand der in den anliegenden Zeichnungen
gezeigten Beispiele erläutert. 1 zeigt
eine schematische Ansicht eines Beispiels der Oberflächenuntersuchungsvorrichtung.
Dieses Beispiel zeigt die Oberflächenuntersuchungsvorrichtung,
die Defekte auf der Oberfläche
einer Magnetplatte untersucht. Die Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
umfasst einen Untersuchungstisch 10, eine Verarbeitungseinheit 20,
eine optische Untersuchungseinheit 30, ein optisches Mikroskop 40,
eine Röntgenstrahluntersuchungseinheit 50 und
eine Markierungseinheit 60.
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Der
Untersuchungstisch 10 umfasst eine Spindel 11,
einen Motor 12, einen Transportmechanismus 13 und
einen Positionsdetektor 14. In einem nicht gezeigten Ladeabschnitt
wird eine Magnetplatte 1, die ein untersuchtes Objekt ist,
mit einem nicht gezeigten Handhabungsmechanismus oben auf der Spindel 11 so
befestigt, dass die zu untersuchende Oberfläche nach oben weist. Die Magnetplatte 1 wird, wie
in 1 gezeigt, mit dem Transportmechanismus 13 unter
die optische Untersuchungseinheit 30 gebracht. Unter der
optischen Untersuchungseinheit 30 dreht die Spindel 11,
angetrieben durch den Motor 12, die Magnetplatte 1,
und der Transportmechanismus 13 trans portiert die Magnetplatte 1 in
ihrer Radiusrichtung. Wegen dieser Drehungen und Bewegungen tastet
eine Untersuchungsleuchte der optischen Untersuchungseinheit 30 die
Oberfläche
der Magnetplatte 1 spiralförmig ab. Anstelle des Transportmechanismus 13 kann
ein Abtasten der Oberfläche
der Magnetplatte 1 durchgeführt werden, indem die Untersuchungsleuchte
der optischen Untersuchungseinheit 30 in Radiusrichtung
der Magnetplatte 1 bewegt wird.
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Die
optische Untersuchungseinheit
30 ist dieselbe wie in herkömmlichen
Oberflächenuntersuchungsvorrichtungen.
Sie umfasst optische Systeme vom Streulicht- und Auflicht-Erfassungstyp,
wie sie zum Beispiel in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
2001-66263 beschrieben
sind, oder ein optisches System vom Interferenzphasen-Erfassungstyp, wie
es zum Beispiel in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
2000-121317 beschrieben ist, oder
beides.
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Die
Verarbeitungseinheit 20 umfasst eine MPU 21, einen
Speicher 22, die Schnittstellen 23a, 23e, 23f und 23h,
eine Eingabevorrichtung 24, eine Anzeigevorrichtung 25,
eine Ausgabevorrichtung 26, eine Positionssteuerschaltung 27,
eine Positionserfassungsschaltung 28 und einen Bus 29.
Die MPU 21 steuert den Speicher 22, die Schnittstellen 23a, 23e, 23f und 23h,
die Eingabevorrichtung 24, die Anzeigevorrichtung 25,
die Ausgabevorrichtung 26, die Positionssteuerschaltung 27 und
die Positionserfassungsschaltung 28 über den Bus 29.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
ein Beispiel des Oberflächenuntersuchungsverfahrens.
Dieses Beispiel zeigt einen Fall, bei dem ein Bediener der Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
die Defekte, für
die eine Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt werden
soll, unter Verwendung der Eingabevorrichtung 24 herausgreift.
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Zuerst
führt die
MPU 21 ein Defekterfassungsprogramm 22a aus, das
im Speicher 22 enthalten ist. Unter der Steuerung der MPU 21 treibt
die Positionssteuerschaltung 27 den Motor 12 und
den Transportmechanismus 13 an, so dass die Untersuchungsleuchte
der optischen Untersuchungseinheit 30 die Oberfläche der
Magnetplatte 1 abtastet. Die optische Untersuchungseinheit 30 untersucht
die Oberfläche
der Magnetplatte 1 optisch (Schritt 101) und gibt
die Untersuchungsergebnisse an die Schnittstelle 23a aus.
Der Positionsdetektor 14 besteht zum Beispiel aus einem
Drehimpulsgeber. Er erfasst eine Referenzposition und die Drehung
der Magnetplatte 1 aus der Drehung der Spindel 11 und gibt
Erfassungssignale an die Positionserfassungsschaltung 28 aus.
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Die
MPU 21 erfasst die Defekte auf der Oberfläche der
Magnetplatte 1 und ihre Merkmale entsprechend der Untersuchungsergebnisse,
die mit der optischen Untersuchungseinheit 30 erfasst und über die
Schnittstelle 23a eingegeben werden (Schritt 102).
Die erfassten Merkmale der Defekte können zum Beispiel die Unebenheit
(auf und ab) der Defekte, ihre Größe und ihre Höhe oder
Tiefe sein. Unter der Steuerung der MPU 21 erfasst die
Positionserfassungsschaltung 28 die Positionen der erfassten
Defekte auf der Oberfläche
der Magnetplatte 1 aus den Erfassungssignalen des Positionsdetektors 14 (Schritt 103).
Die erfassten Positionen der Defekte können zum Beispiel X- und Y-Koordinaten von der
Referenzposition auf der Oberfläche
der Magnetplatte 1 sein. Unter der Steuerung der MPU 21 setzt der
Speicher 22 die Merkmaldaten der erfassten Defekte mit
den Koordinatenpositionsdaten der Defekte in Beziehung und speichert
sie.
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Als
Nächstes
klassifiziert die MPU 21 die erfassten Defekte entsprechend
ihrer Merkmale durch Vergleich der Merkmaldaten der erfassten Defekte mit
den Daten in einer Defektmerkmal-Parametertabelle 22b,
die im Speicher 22 enthalten ist (Schritt 104).
Die Klassifikationen der Defekte können zum Beispiel die Art der
Defekte wie etwa Erhebungen, Partikel, Löcher, Kratzer usw. und ihre
Größenunterschiede
sein. Unter der Steuerung der MPU 21 setzt der Speicher 22 die
Klassifikationsergebnisdaten der Defekte mit den Koordinatenpositionsdaten
der Defekte in Beziehung und speichert sie.
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Nachdem
die Untersuchungen mit der optischen Untersuchungseinheit 30 und
die vorstehend beschriebenen Abläufe
in der Verarbeitungseinheit 20 für die gesamte Oberfläche der
Magnetplatte 1 abgeschlossen sind, führt die MPU 21 ein
Defektkarten-Anzeigeprogramm 22c aus,
das im Speicher 22 enthalten ist. Die MPU 21 erstellt
eine Defektkarte aus den Koordinatenpositionsdaten der Defekte und den
Klassifikationsergebnisdaten der Defekte, die im Speicher 22 gespeichert
sind, und zeigt sie auf einer Anzeigevorrichtung 25 an
(Schritt 105).
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3 zeigt
ein Beispiel für
eine Defektkarte. Die Defektkarte symbolisiert die erfassten Defekte mit
Markierungen entsprechend der Klassifikationsergebnisse und zeigt
die Positionen der Defekte auf der Oberfläche der Magnetplatte durch
die Positionen der Markierungen auf der Karte an. Obwohl die erfassten
Defekte bei dem in 3 gezeigten Beispiel anhand
von neun Markierungen entsprechend der Unterschiede in Art und Größe klassifiziert
sind und angezeigt werden, sind die Art der Defekte und die Größenunterschiede
nicht hierauf beschränkt. Auch
die Markierungen, die für
die Defektkarte verwendet werden, sind nicht auf die in dem Beispiel
in 3 gezeigten Markierungen beschränkt, und
es können
verschiedene Markierungen einschließlich unterschiedlicher Farben
verwendet werden.
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Danach
betrachtet der Bediener die auf der Anzeigevorrichtung 25 angezeigte
Defektkarte und beurteilt, ob eine Formanalyse für den jeweiligen Defekt nötig ist
(Schritt 106). Wenn der Bediener entscheidet, dass die
Formanalyse nötig
ist, greift er die Defekte, für
die die Formanalyse ausgeführt
werden soll, aus den angezeigten Defekten unter Verwendung der Eingabevorrichtung 24 heraus
(Schritt 107).
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Nach
dem Herausgreifen der Defekte, für
die die Formanalyse ausgeführt
werden soll, führt
die MPU 21 ein Formanalyseprogramm 22d aus, das
im Speicher 22 enthalten ist. Unter der Steuerung der MPU 21 treibt
die Positionssteuerschaltung 27 den Motor 12 und
den Transportmechanismus 13 an, um die Magnetplatte 1 aufgrund
der Koordinatenpositionsdaten der herausgegriffenen Defekte, die
im Speicher 22 gespeichert sind, zu drehen und zu bewegen,
so dass die herausgegriffenen Defekte von der Untersuchungsleuchte
der optischen Untersuchungseinheit 30 beleuchtet werden.
Auf diese Weise führt
die optische Untersuchungseinheit 30 eine Nachuntersuchung
der herausgegriffenen Defekte auf der Oberfläche der Magnetplatte 1 im
Detail aus (Schritt 108) und gibt die Nachuntersuchungsergebnisse
an die Schnittstelle 23a aus.
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Die
MPU 21 führt
die Formanalysen für
die herausgegriffenen Defekte entsprechend der Nachuntersuchungsergebnisse
aus, die mit der optischen Untersuchungseinheit 30 erfasst
und über
die Schnittstelle 23a eingegeben werden, und zeigt die Formanalyseergebnisse
auf der Anzeigevorrichtung 25 an (Schritt 109).
Die angezeigten Formanalyseergebnisse können alles sein, aus dem der
Bediener die Form der Defekte visuell ermitteln kann, zum Beispiel
dreidimensionale Bilder, Konturdiagramme, Schnittformen usw.
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Danach
betrachtet der Bediener die auf der Anzeigevorrichtung 25 angezeigte
Defektkarte oder die Formanalyseergebnisse für die Defekte und beurteilt,
ob eine Beobachtung unter Verwendung des optischen Mikroskops für den jeweiligen
Defekt nötig
ist (Schritt 110). Wenn der Bediener entscheidet, dass die
Beobachtung unter Verwendung des optischen Mikroskops nötig ist,
greift er die Defekte, für
die die Beobachtung unter Verwendung des optischen Mikroskops ausgeführt werden
soll, aus den angezeigten Defekten unter Verwendung der Eingabevorrichtung 24 heraus
(Schritt 111).
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Nach
dem Herausgreifen der Defekte, für
die die Beobachtung unter Verwendung des optischen Mikroskops ausgeführt werden
soll, führt
die MPU 21 ein Defektbeobach tungsprogramm 22e aus,
das im Speicher 22 enthalten ist. Unter der Steuerung der MPU 21 treibt
die Positionssteuerschaltung 27 den Transportmechanismus 13 an,
um die Magnetplatte 1 unter das optische Mikroskop 40 zu
bringen. Anstelle des Transportmechanismus 13 kann die
Magnetplatte 1 unter dem optischen Mikroskop 40 angeordnet werden,
indem sie mit einem nicht gezeigten Handhabungsmechanismus auf einem
weiteren Untersuchungstisch, der unter dem optischen Mikroskop 40 angeordnet
ist, befestigt wird.
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Danach
treibt die Positionssteuerschaltung 27 unter der Steuerung
der MPU 21 den Motor 12 und den Transportmechanismus 13 an,
um die Magnetplatte 1 aufgrund der Koordinatenpositionsdaten der
herausgegriffenen Defekte, die im Speicher 22 gespeichert
sind, zu drehen und zu bewegen, so dass das optische Mikroskop 40 Bilder
der herausgegriffenen Defekte erfasst. Danach betreibt die Positionssteuerschaltung 27 unter
der Steuerung der MPU 21 den Transportmechanismus 13 aufwärts/abwärts und
führt aufgrund
der Höhen-/Tiefendaten
der herausgegriffenen Defekte, die im Speicher 22 gespeichert
sind, ein automatisches Fokussieren aus, so dass das optische Mikroskop 40 auf
die Oberflächen der
herausgegriffenen Defekte fokussiert wird. Auf diese Weise erfasst
das optische Mikroskop 40 die Bilder für die herausgegriffenen Defekte
auf der Oberfläche
der Magnetplatte 1 und gibt sie an die Schnittstelle 23e aus.
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Die
MPU 21 zeigt die Bilder, die mit dem optischen Mikroskop 40 erfasst
und über
die Schnittstelle 23e eingegeben werden, auf der Anzeigevorrichtung 25 an.
Der Bediener beobachtet die auf der Anzeigevorrichtung 25 angezeigten
Bilder der herausgegriffenen Defekte (Schritt 112).
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Nach
dem Betrachten der auf der Anzeigevorrichtung 25 angezeigten
Defektkarte oder der Formanalyseergebnisse für die Defekte oder aufgrund der
Beobachtungsergebnisse für
die Defekte unter Verwendung des optischen Mikroskops beurteilt
der Bediener, ob eine Röntgenstrahlanalyse
für den
jeweiligen Defekt nötig
ist (Schritt 113). Wenn der Bediener entscheidet, dass
die Röntgenstrahlanalyse nötig ist,
greift er die Defekte, für
die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt
werden soll, aus den angezeigten Defekten unter Verwendung der Eingabevorrichtung 24 heraus
(Schritt 114). Auf der in 3 gezeigten
Defektkarte wird angenommen, dass ein Partikel mit der Nummer „2" herausgegriffen
wird.
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Nach
dem Herausgreifen der Defekte, für
die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt
werden soll, führt
die MPU 21 ein Röntgenstrahlanalyseprogramm 22f aus,
das im Spei cher 22 enthalten ist. Unter der Steuerung der
MPU 21 treibt die Positionssteuerschaltung 27 den
Transportmechanismus 13 so an, dass die Magnetplatte 1 unter
die Röntgenstrahluntersuchungseinheit 50 gebracht
wird. Anstelle des Transportmechanismus 13 kann die Magnetplatte 1 unter
der Röntgenstrahluntersuchungseinheit 50 angeordnet
werden, indem sie mit einem nicht gezeigten Handhabungsmechanismus
auf einem weiteren Untersuchungstisch, der unter dem Röntgenstrahluntersuchungseinheit 50 angeordnet
ist, befestigt wird.
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4 zeigt
eine schematische Ansicht eines Beispiels einer Röntgenstrahluntersuchungseinheit in
der Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung. Die Röntgenstrahluntersuchungseinheit
50 umfasst
eine Röntgenröhre
51, eine
Spektroskopievorrichtung
52 und einen Röntgendetektor
53.
Die Röntgenröhre
51 erzeugt
primäre
Röntgenstrahlen,
die auf die Oberfläche
der Magnetplatte
1 abgestrahlt werden. Die Spektroskopievorrichtung
52 weist
eine tonnenförmige
zylindrische Form auf, deren Mittelteil erweitert ist, wie das Schnittbild
in
4 zeigt. Sie nimmt eine Braggsche Reflexion nur
der primären
Röntgenstrahlen
vor, die mit einem vorbestimmten Einfallswinkel auf ihre Innenfläche auftreffen,
und lenkt sie auf die Oberfläche der
Magnetplatte
1. Beim Abstrahlen der primären Röntgenstrahlen
werden Atome auf der Oberfläche der
Magnetplatte
1 angeregt, und fluoreszierende Röntgenstrahlen
3 werden
erzeugt: Der Röntgendetektor
53 erfasst
die fluoreszierenden Röntgenstrahlen
3,
die von der Oberfläche
der Magnetplatte
1 erzeugt werden. Für eine Spektroskopievorrichtung und
eine Röntgenstrahlanalysevorrichtung
ist zum Beispiel die japanische Patent-Offenlegungsschrift
2001-133421 bekannt.
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Unter
der Steuerung der MPU 21 treibt die Positionssteuerschaltung 27 den
Motor 12 und den Transportmechanismus 13 an, um
die Magnetplatte 1 aufgrund der Koordinatenpositionsdaten
der herausgegriffenen Defekte, die im Speicher 22 gespeichert sind,
zu drehen und zu bewegen, so dass die primären Röntgenstrahlen von der Röntgenstrahluntersuchungseinheit 50 auf
die herausgegriffenen Defekte abgestrahlt werden. Auf diese Weise
führt die
Röntgenstrahluntersuchungseinheit 50 die
Röntgenstrahlanalysen
für die
herausgegriffenen Defekte auf der Oberfläche der Magnetplatte 1 aus
(Schritt 115) und gibt die Röntgenstrahlanalyseergebnisse
an die Schnittstelle 23f aus.
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5 zeigt
ein Beispiel für
die Röntgenstrahlanalyseergebnisse.
Bei diesem Beispiel liegen Partikel, die Kohlenstoff (C) und Sauerstoff
(O) enthalten, auf der Oberfläche
der Magnetplatte 1 vor, deren Grundmaterial Nickel-Phosphor
(Ni-P) enthält.
In
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5 zeigt
die horizontale Achse die Energie der Elemente, und die vertikale
Achse zeigt die erfassten Mengen. Die mit „C" und „O" markierten Bereiche in 5 zeigen
die erfassten Mengen für Kohlenstoff
(C) bzw. Sauerstoff (O).
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Die
MPU 21 beurteilt die Substanzen der herausgegriffenen Defekte
durch Vergleich der Röntgenstrahlanalyseergebnisdaten,
die mit der Röntgenstrahluntersuchungseinheit 50 erfasst
und über
die Schnittstelle 23f eingegeben werden, mit den Spektraldaten
von Substanzen, die in einer Defektsubstanzbibliothek 22g registriert
sind, die im Speicher 22 enthalten ist (Schritt 116).
Unter Berücksichtigung der
Materialien, aus denen das untersuchte Objekt besteht, und der Fremdstoffe,
die während
der Herstellungsverfahren usw. eingemischt werden können, werden
in der Defektsubstanzbibliothek 22g im Voraus die Spektraldaten
von Substanzen erfasst, die mittels der Röntgenstrahlanalyse erfasst
werden können.
Substanzbeurteilungsergebnisse für
die Defekte können
zum Beispiel die Arten von organischen oder anorganischen Stoffen,
Arten von Metallen, Arten von magnetischen Materialien, Arten von
Halbleitern und Arten von amorphen Kohlenstoff- und Wasserflächen sein.
Unter der Steuerung der MPU 21 setzt der Speicher 22 die
Röntgenstrahlanalyseergebnisdaten
für die
Defekte und die Substanzbeurteilungsergebnisdaten für die Defekte
mit den Koordinatenpositionsdaten der Defekte in Beziehung und speichert
sie.
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Als
Nächstes
führt die
MPU 21 Neuklassifikationen der Defekte aufgrund der Substanzbeurteilungsergebnisdaten
für die
Defekte durch (Schritt 117). Das Partikel mit der Nummer „2" auf der in 3 gezeigten
Defektkarte wird zum Beispiel nicht als ein Partikel neu klassifiziert,
sondern als eine Erhebung, wenn das Substanzbeurteilungsergebnis dasselbe
wie das für
das Grundmaterial der Magnetplatte 1 ist. Andererseits
wird es wieder als Partikel neu klassifiziert, wenn das Substanzbeurteilungsergebnis
sich von dem für
das Grundmaterial der Magnetplatte 1 unterscheidet. Darüber hinaus
kann das Partikel entsprechend der Art der Substanz genau neu klassifiziert
werden. Unter der Steuerung der MPU 21 setzt der Speicher 22 die
Ergebnisdaten der Neuklassifikation für die Defekte mit den Koordinatenpositionsdaten
der Defekte in Beziehung und speichert sie.
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Abschließend zeigt
die MPU 21 auf der Grundlage der Koordinatenpositionsdaten
der Defekte, der Merkmaldaten der Defekte, der Röntgenstrahlanalyseergebnisdaten
für die
Defekte und der Substanzbeurteilungsergebnisdaten für die Defekte, die
alle im Speicher 22 gespeichert sind, die Untersuchungsergebnisse
auf der Anzeigevorrichtung 25 an oder gibt sie an die Ausgabevorrichtung 26 aus (Schritt 118).
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6 zeigt
ein Beispiel für
die von der Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
ausgegebenen Untersuchungsergebnisse. Die Nummern in der Spalte „Nr." sind laufende Nummern
zur Unterscheidung der einzelnen Defekte. Die X- und Y-Koordinaten
der Defektpositionen auf der Magnetplatte 1 sind in einer
Spalte „X" und einer Spalte „Y" für eine „Adresse" angegeben. Die Unebenheit
(auf und ab) der Defekte ist in der Spalte „Auf/Ab-Beurteilung" angegeben. Die Größe der Defekte
ist in der Spalte „Größe" angegeben, und die
Höhe oder
Tiefe der Defekte ist in der Spalte „Höhe/Tiefe" angegeben. Die mit der Röntgenstrahlanalyse
erfasste Menge der Elemente A, B und C (A, B und C stehen jeweils
für beliebige
Elemente) ist in den Spalten „A", „B" und „C" unter „Mittels
Röntgenstrahlanalyse
erfasste Menge der Elemente" angegeben.
Die Substanzbeurteilungsergebnisse für die Defekte sind in der Spalte „Substanzbeurteilung" angegeben. Die angezeigten
oder ausgegebenen Untersuchungsergebnisse sind nicht auf dieses
Beispiel beschränkt.
Sie können auch
die Merkmale der Defekte, die Klassifikations- oder Neuklassifikationsergebnisse
für die
Defekte, die Röntgenstrahlanalyseergebnisse
für die
Defekte usw. in einfacher oder detaillierter Form angeben.
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Nach
dem in 2 gezeigten Beispiel kann der Bediener die Defekte,
für die
die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt
werden soll, in geeigneter Weise aus der auf der Anzeigevorrichtung
angezeigten Defektkarte herausgreifen. Darüber hinaus kann der Bediener
die Notwendigkeit für
die Röntgenstrahlanalysen
der Defekte aufgrund der auf der Anzeigevorrichtung angezeigten
Formanalyseergebnisse für
die Defekte oder aufgrund der Beobachtungsergebnisse für die Defekte
unter Verwendung des optischen Mikroskops beurteilen. Die Formanalysen
für die
Defekte und die Beobachtungen der Defekte unter Verwendung des optischen
Mikroskops sind jedoch nicht zwingend erforderlich; jede von ihnen
kann ausgeführt
werden oder beide können
ignoriert werden. Außerdem
können
die Formanalysen für
die Defekte nach den Beobachtungen der Defekte unter Verwendung
des optischen Mikroskops ausgeführt
werden.
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Obwohl
das Beispiel in 2 den Fall zeigt, bei dem der
Bediener der Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
die Defekte herausgreift, für
die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt
werden soll, kann die Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
die Defekte, für
die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt werden
soll, automatisch auswählen.
In diesem Fall wird ein Programm zum Auswählen der Defekte, für die die
Röntgenstrahlana lyse
ausgeführt
werden soll, in den Speicher 22 eingefügt. Die MPU 21 führt das hinzugefügte Programm
aus und wählt
die Defekte aus, für
die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt werden
soll. Daraufhin werden die Röntgenstrahlanalysen
für die
ausgewählten
Defekte genauso ausgeführt,
als habe der Bediener die Defekte herausgegriffen.
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Das
Programm zum Auswählen
der Defekte, für
die die Röntgenstrahlanalyse
ausgeführt
werden soll, umfasst die Probenahmebedingungen für die Defekte, die Priorität zum Ausführen der
Röntgenstrahlanalysen
usw. Die Oberfläche
der Magnetplatte 1 ist zum Beispiel in mehrere Blöcke mit
einer vorbestimmten Fläche
unterteilt. Die Blöcke,
in denen die Defektdichte (die Anzahl der in jedem Block erfassten Defekte)
eine vorbestimmte Menge oder mehr erreicht, werden in der Reihenfolge
der Defektdichte ausgewählt.
Außerdem
werden ein Defekt mit der maximalen Größe in dem ausgewählten Block
oder Defekte mit einer vorbestimmten Größe oder mehr als Proben aus
dem ausgewählten
Block genommen. Die Probenahmebedingungen für die Defekte und die Priorität zum Ausführen der
Röntgenstrahlanalysen sind
nicht hierauf beschränkt.
Sie können
in geeigneter Weise bestimmt werden, etwa in der Reihenfolge der
Größe unter
den Defekten mit einer vorbestimmten Größe oder mehr oder in einer
vorbestimmten Klassifikationsreihenfolge unter den nach bestimmten
Arten klassifizierten Defekten.
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Die
Untersuchung mit der in 1 gezeigten Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
ist beendet. Nach Betrachten der auf der Anzeigevorrichtung 25 angezeigten
Defektkarte oder der Formanalyseergebnisse für die Defekte oder aufgrund
der Beobachtungsergebnisse für
die Defekte unter Verwendung des optischen Mikroskops oder nach
Betrachten der auf der Anzeigevorrichtung 25 angezeigten oder
mit der Ausgabevorrichtung 26 ausgegebenen Untersuchungsergebnisse
kann der Bediener beurteilen, ob das Markieren der Defektposition
auf der Oberfläche
der Magnetplatte 1 für
den jeweiligen Defekt nötig
ist. Wenn der Bediener entscheidet, dass das Markieren nötig ist,
greift er die Defekte, für
die das Markieren ausgeführt
werden soll, aus den angezeigten Defekten unter Verwendung der Eingabevorrichtung 24 heraus.
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Nach
dem Herausgreifen der Defekte, für
die das Markieren ausgeführt
werden soll, führt
die MPU 21 ein Defektpositions-Markierungsprogramm 22h aus,
das im Speicher 22 enthalten ist. Unter der Steuerung der
MPU 21 treibt die Positionssteuerschaltung 27 den
Transportmechanismus 13 an, so dass die Magnetplatte 1 unter
die Markierungseinheit 60 gebracht wird. Anstelle des Transportmechanismus 13 kann
die Magnetplatte 1 unter der Markierungseinheit 60 angeordnet
werden, indem sie mit ei fern nicht gezeigten Handhabungsmechanismus
auf einem weiteren Untersuchungstisch, der unter der Markierungseinheit 60 angeordnet
ist, befestigt wird.
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Als
Nächstes
gibt die MPU 21 unter den Koordinatenpositionsdaten und
den Klassifikations- oder Neuklassifikationsergebnisdaten für die Defekte,
die im Speicher 22 gespeichert sind, die Koordinatenpositionsdaten
und die Klassifikations- oder Neuklassifikationsergebnisdaten für die herausgegriffenen
Defekte über
die Schnittstelle 23h an die Markierungseinheit 60 aus.
Die Markierungseinheit 60 schreibt aufgrund der eingegebenen
Koordinatenpositionsdaten und der eingegebenen Klassifikations- oder
Neuklassifikationsergebnisdaten für die Defekte Markierungen,
die die Positionen und die Klassifikations- oder Neuklassifikationsergebnisdaten
für die herausgegriffenen
Defekte angeben, auf die Oberfläche
der Magnetplatte 1. Die auf die Oberfläche der Magnetplatte 1 geschriebenen
Markierungen werden bei der Ausführung
weiterer detaillierter Analysen zum Beispiel unter Verwendung eines
Rasterelektronenmikroskops (REM) oder eines Rasterkraftmikroskops
(AFM) verwendet.
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Darüber hinaus
kann die Oberflächenuntersuchungsvorrichtung
die Defekte, für
die das Markieren ausgeführt
werden soll, automatisch auswählen. In
diesem Fall wird ein Programm zum Auswählen der Defekte, für die das
Markieren ausgeführt
werden soll, in den Speicher 22 eingefügt. Die MPU 21 führt das
hinzugefügte
Programm aus und wählt
die Defekte aus, für
die das Markieren ausgeführt
werden soll. Daraufhin wird das Markieren für die ausgewählten Defekte
genauso ausgeführt,
als habe der Bediener die Defekte herausgegriffen.
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Auch
wenn das vorstehend erwähnte
Beispiel einen Fall der Ausführung
des Röntgenstrahlanalyse
für das
Partikel beschreibt, das auf der Oberfläche der Magnetplatte 1 anhaftet,
können
auch die Substanzen anderer Fremdstoffe wie etwa Flecken usw. durch
Ausführen
der Röntgenstrahlanalyse identifiziert
werden. Wenn auf der Oberfläche
der Magnetplatte gebildete Schichten, etwa ein Magnetfilm, ein Schutzfilm
usw., eine Beschädigung
wie etwa Kratzer usw. aufweisen, ist es außerdem möglich, durch Ausführung der
Röntgenstrahlanalyse
zu beurteilen, welche Schicht freiliegt. Die vorliegende Erfindung
ist nicht auf Magnetplatten beschränkt, sondern eignet sich auch
für die
Untersuchung von Defekten auf Oberflächen verschiedener anderer Dinge,
etwa Halbleiter-Wafer, Flüssigkristallsubstrate usw.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird es möglich, die Erkennungsgenauigkeit
der Defekte unter Verwendung der Röntgenstrahlanalyseergebnisse
für die
Defekte zu verbessern. Daher wird es möglich, die Defekte durch Ausführung einer
Neuklassifikation der Defekte entsprechend der Röntgenstrahlanalyseergebnisse
für die
Defekte genauer zu klassifizieren.
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Weil
die Röntgenstrahlanalysen
für die
Defekte aufgrund der Positionen der Defekte und der Merkmale oder
Klassifikationsergebnisse der Defekte ausgeführt werden, die während der
optischen Untersuchung erfasst werden, wird es möglich, die Analysearbeiten
effizient auszuführen.
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Darüber hinaus
wird es möglich,
die Substanzen von Fremdstoffen wie etwa Partikel, Flecken usw.,
die auf der Oberfläche
des untersuchten Objekts anhaften, anhand der Röntgenstrahlanalyseergebnisse
für die
Defekte zu identifizieren. Auf diese Weise wird es möglich, die
Quellen von Fremdstoffen, die sich während der Herstellungsverfahren
auf der Oberfläche
der Magnetplatte, des Halbleiter-Wafers, des Flüssigkristallsubstrats usw.
abgelagert haben, herauszufinden, wodurch schnelle Maßnahmen zur
Verhinderung von Verunreinigungen möglich werden.