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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Vorrichtungen und Verfahren
zur Überprüfung der
Lage von Interessenbereichen innerhalb einer Probe. Speziell bezieht
sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Überprüfung der Lage von Interessenbereichen innerhalb
einer Zellprobe in einem automatischen Abbildungssystem.
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Hintergrund
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Die
Zytologie ist ein Zweig der Biologie, der sich mit dem Studium der
Bildung, dem Aufbau und der Funktion von Zellen beschäftigt. Wie
in einem Laboraufbau angewendet, erstellen Zytologen, Zelltechniker
und andere Berufsmediziner Diagnosen über den Zustand eines Patienten
basierend auf der visuellen Untersuchung einer Patientenzellprobe.
Ein typisches zytologisches Verfahren ist ein „Abstrich", bei dem Zellen von dem Gebärmutterhals
einer Frau abgeschabt und analysiert werden, um das Vorhandensein
anomaler Zellen zu entdecken, ein Vorläufer für den Ausbruch von Gebärmutterhalskrebs.
Zytologische Verfahren werden ebenso verwendet, anomale Zellen und
Krankheiten an anderen Stellen des menschlichen Körpers zu
entdecken.
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Das
herkömmliche
menschliche Revisionsverfahren zur Abstrichanalyse umfasst das manuelle Screening
mikroskopischer Proben auf einem Objektträger durch einen Zelltechniker.
Der Zelltechniker sieht sich die zehntausenden Zellen auf einem Objektträger systematisch
an, typischerweise bei kleiner Vergrößerung, um Interessenbereiche
zu bestimmen, die manuell markiert werden. Der Pathologe sieht sich
dann jeden ermittelten Bereich bei starker Vergrößerung an, um anomale Zellen
durch Vergleich der Größe, Form
und Dichte der in dem Bereich lokalisierten Zellen mit anerkannten
Kriterien abzugrenzen.
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Der
diagnostische Abstrich litt unter einer hohen falschnegativen Quote
aufgrund von Eintönigkeit und
Ermüdung,
die mit dieser erschöpfenden
Suche verbunden sind. Wegen der hohen falschnegativen Quote bleiben
viele Anomalien unentdeckt oder werden zu spät entdeckt.
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Ungefähr ein Drittel
der falschnegativen Ergebnisse wurden mit Screening-Fehlern in Verbindung
gebracht. Um Screening-Fehler zu verringern, wurde die Cumputerabbildung
in der automatischen Abstrichanalyse eingesetzt. Es wurden Prescreening-Systeme
entwickelt, die die möglicherweise anomalen
Proben aus der hohen Anzahl normaler Proben aussortiert, so dass
die Anzahl der normalen Proben, die ein vollständiges menschliches Ablesen erfordern,
verringert werden kann. Die US Patente Nr. 5.428.690 und 5.581.487
beschreiben Prescreening-Systeme, die Justiermarken auf einem Objektträger erkennen,
auf dem Proben abgelegt sind, und dann Interessenbereiche in der
Probe relativ zu den Justiermarken ausfindig machen, so dass die
Interessenbereiche anschließend
während
einer Revision der Proben ermittelt werden können. Diese automatischen Prescreening-Systeme
können
jedoch auch falsche Messungen wegen ungenauer Messungen durch die
Systeme verursachen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
umfasst die Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und ein Abbildungssystem
des Anspruchs 13 zur Überprüfung der
Lage eines Interessenbereichs innerhalb einer Probe, das die Schritte umfasst,
eine Bezugsmarke auf der Probe aufzufinden, den Interessenbereich
innerhalb der Probe zu bestimmen, die Lage des Interessenbereichs
relativ zu der Marke festzulegen und die Bezugsmarke wieder aufzufinden.
Wenn ein Abmessungsfehler beim Wiederauffinden kleiner als ein Toleranzwert
ist, ist dann die Lage des Interessenbereichs bestätigt. Der Schritt,
den Interessenbereich innerhalb der Probe zu ermitteln, kann eine
optische Abtastung der Probe umfassen und der Toleranzwert liegt
zwischen ungefähr
zehn Mikron und eintausend Mikron.
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Das
Verfahren kann ebenso die Schritte umfassen, eine Vielzahl an Interessenbereichen
innerhalb der Probe zu ermitteln und die Vielzahl an Interessenbereichen
in eine Reihenfolge zu ordnen. Die Probe kann eine Zellprobe sein,
die auf einem Glasobjektträger,
der auf einem Objekttisch eines Abbildungssystems montierbar ist,
abgelegt ist, wobei die Interessenbereiche innerhalb der Probe anomale Zellen
sind. Gemäß dem Verfahren
weist das System die Probe als unzuverlässig zurück, wenn die Lage des Interessenbereichs
nicht bestätigt
wird. Wahlweise kann das Verfahren beim Festlegen eines Interessenbereichs
das Setzen eines sichtbaren Indikators benachbart zu dem innerhalb
der Probe ermittelten Interessenbereich umfassen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
ein Verfahren zur Überprüfung einer
Lage eines Interessenbereichs innerhalb einer Probe die Schritte umfassen,
eine Bezugsmarke auf der Probe aufzufinden, einer Lage der Marke
einen Bezugskoordinatenwert zuzuweisen, einen Interessenbereich
innerhalb der Probe zu ermitteln, der Lage des Interessenbereichs
einen Koordinatenwert zuzuweisen und die Marke räumlich aufzufinden und dadurch
einen räumlichen
Verschiebungswert der Marke relativ zu dem Bezugskoordinatenwert
zu bestimmen, wobei die Lage des Interessenbereichs bestätigt wird,
wenn der räumliche
Verschiebungswert kleiner als ein Toleranzwert ist. Das erste Auffinden
der Bezugsmarke kann durch Zentrieren der Marke in einem Sichtfeld eines
optischen Instruments erreicht werden.
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Das
Verfahren kann ferner das Speichern des Koordinatenwerts des Interessenbereichs
in einem Speicher, Übergeben
der Probe an eine Revisionsstation, Auffinden der Bezugsmarke und
Festlegen eines Koordinatensystems der Revisionsstation basierend
auf einer Lage der Marke umfassen.
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Ein
anderes Verfahren gemäß der Erfindung zur Überprüfung einer
Lage eines Interessenbereichs innerhalb einer Zellprobe auf einem
Objektträger,
der in einem automatischen Zellabbildungssystem geladen ist, umfasst
die Schritte, den Objektträger
innerhalb eines optischen Wegs des Abbildungssystems zu platzieren,
eine Bezugsmarke auf dem Objektträger innerhalb eines Sichtfelds
des Abbildungssystems zu zentrieren, einer Lage der Marke einen
Bezugskoordinatenwert zuzuweisen, den Bezugskoordinatenwert im Speicher
zu speichern, die Probe abzutasten, um einen Interessenbereich innerhalb
der Probe zu ermitteln, den Interessenbereich innerhalb des Sichtfelds
des Abbildungssystems zu zentrieren, dem Interessenbereich einen
Koordinatenwert zuzuweisen, zu der Bezugskoordinatenstelle zurückzukehren,
die Marke ein zweites Mal räumlich aufzufinden
und den Bezugskoordinatenwert mit einem Koordinatenwert zu vergleichen,
der von dem zweiten Auffinden der Marke herrührt, wodurch ein räumlicher
Verschiebungswert der Marke bestimmt wird, wobei die Lage des Interessenbereichs
bestätigt
wird, wenn der räumliche
Verschiebungswert kleiner als ein Toleranzwert ist.
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Die
Erfindung umfasst ebenso eine Vorrichtung zur Verwendung in einem
Abbildungssystem zur Abbildung einer Probe, wobei die Vorrichtung
ein Objektträger
ist, der einen Bereich aufweist, der für die Ablage der Probe darauf
angepasst ist und wenigstens zwei Bezugsmarken darauf aufweist,
worin der Bereich wenigstens zum Teil durch die mindestens zwei
Marken begrenzt ist. Die Probe kann eine Zellprobe sein und die
Lage jeder der mindestens zwei Marken liegt innerhalb eines vorherbestimmten
Toleranzwerts. Die Vorrichtung kann ebenso einen Indikator umfassen,
der auf dem Objektträger
an einer Stelle eines Interessenbereichs innerhalb des Probenbereichs
platziert ist, worin der Interessenbereich innerhalb des Probenbereichs
eine Lage einer anomalen Zelle anzeigt.
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Die
Erfindung umfasst ferner ein Abbildungssystem zur Überprüfung einer
Lage eines Interessenbereichs innerhalb einer Probe, wobei das Abbildungssystem
ein optisches System und einen Objekttisch, der relativ zu dem optischen
System beweglich ist, umfasst, wenigstens entweder das optische
System oder der Objekttisch betriebsfähig ist, um die Probe in einen
optischen Weg des optischen Systems zu schieben, worin das Abbildungssystem in
der Lage ist, eine Bezugsmarke auf der Probe räumlich aufzufinden und einen
räumlichen
Verschiebungswert der Marke relativ zu einer nominalen Position
davon zu bestimmen. Die Probe kann eine auf einem Objektträger abgelegte
Zellprobe sein.
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Die
Erfindung umfasst ebenso eine Vorrichtung zur Betrachtung einer
Probe und zur Überprüfung einer
Lage eines Interessenbereichs innerhalb der Probe, wobei die Vorrichtung
ein Abbildungssystem mit einem ersten optischen System und einen Objekttisch,
der relativ zu dem ersten optischen System beweglich ist, wobei
wenigstens entweder das optische System oder der Objekttisch betriebsfähig ist,
die Probe in einen optischen Weg des ersten optischen Systems zu
schieben, einen Computer-Server, der in Verbindung mit dem Abbildungssystem steht,
und eine Revisionsstation, die in Verbindung mit dem Server steht,
umfasst, wobei die Revisionsstation ein zweites optisches System
umfasst, wobei das erste und das zweite optische System betriebsfähig sind,
eine Bezugsmarke auf der Probe räumlich aufzufinden
und entsprechende Koordinatensysteme des ersten optischen Systems
und des zweiten optischen Systems zu normieren.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Diese
Erfindung wird mit Sorgfalt in den angehängten Ansprüchen beschrieben. Die obigen
und weiteren Vorteile dieser Erfindung können besser mit Bezug auf die
folgende Beschreibung verstanden werden, die zusammen mit den begleitenden
Zeichnungen gegeben wird, in denen:
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1 ein
Schemadiagramm einer Ausführungsform
eines Objektträgers
zur Verwendung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ein
Gesamtschemadiagramm einer Ausführungsform
eines Systems der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3 ein
ausführlicheres
Schemadiagramm einer Ausführungsform
einer Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist.
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4 ein
schematisches Flussdiagramm darstellt, das die Arbeitsschritte in
einem Verfahren zur Überprüfung der
Lage eines Interessenbereichs in einer Probe gemäß der vorliegenden Erfindung
erläutert.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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1 stellt
eine Draufsicht eines Objektträgers 10 der
vorliegenden Erfindung dar. Der Objektträger 10 weist einen
Probenbereich 12 auf, der zur Ablage einer Probe darauf
angepasst ist, zum Beispiel eine Zellprobe 14. Der Objektträger 10 weist
tolerierte Maße
und abgeschrägte
Kanten auf, um die Handhabung und die Verwendung des Objektträgers 10 in
einer automatischen, geeichten Anlage zu ermöglichen, wie zum Beispiel eine
Abbildungsanlage. In einer Ausführungsform
ist der Objektträger 10 aus Glas
hergestellt und weist eine Breite von ungefähr einem Zoll, eine Länge von
ungefähr
drei Zoll und eine Dicke von ungefähr 0,04 Zoll auf. 1 Zoll =
2,54 cm.
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Der
Objektträger
weist wenigstens eine darauf platzierte Bezugsmarke 16 auf
und kann zwei oder mehr Marken 16 darauf aufweisen. Der
Probenbereich 12 kann wenigstens zum Teil durch zwei Marken 16 begrenzt
sein. Die Marke 16, die alternativ als eine Justiermarke
bezeichnet werden kann, ist in einem Sichtfeld eines optischen Instruments
sichtbar, wie zum Beispiel einem Mikroskop oder einer Kamera eines
Abbildungssystems, und kann als Bezugsgröße oder zu Zwecken einer Eichmessung
verwendet werden. In einer Ausführungsform
kann der Objektträger
eine erste, eine zweite und eine dritte Justiermarke 16 enthalten,
die sich auf dem Objektträger 10 an
nicht kollinearen Punkten befinden. In einer Ausführungsform
weisen die Justiermarken 16 einen Durchmesser von ungefähr 0,010
Zoll und eine Lagetoleranz von ungefähr +/-0,015 Zoll auf. Die Marken 16 können durch
ein Seidensiebdruckverfahren auf den Objektträger 10 aufgetragen
werden.
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Der
begrenzte Probenbereich 12 kann eine Fläche von ungefähr einem
Quadratzoll aufweisen. Ein Ende 18 des Objektträgers kann
mattiert oder beschichtet sein, um eine Kennzeichnung und Identifizierung
der Probe 14 darauf zu ermöglichen. Das mattierte Ende 18 kann
eine Fläche
von ungefähr
einem Quadratzoll aufweisen. Ein mattierter Ring 20, der
einen Bereich festlegt, in den die Zellen übertragen werden, kann ebenso
bereitgestellt sein, um das Abtasten spärlicher Proben zu ermöglichen.
Ebenso kann eine Ecke 22 des mattierten Endes 18 jedes Objektträgers 10 in
einem größeren Ausmaß abgeschrägt sein
als die anderen Ecken, um die richtige Ausrichtung des Objektträgers 10 sicherzustellen, wenn
er in die Abbildungsanlage geladen wird.
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Die
auf dem Objektträger 10 abgelegte
Probe ist vorzugsweise eine Zellprobe, kann jedoch eine andere Probenart
sein. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Zellprobe von einem Zervixabstrich erstellt.
Die Abstrichprobe ist vorzugsweise ein Einschichtpräparat, in
dem die Zervixzellen auf dem Objektträger in einer einzelnen Schicht
angeordnet sind, um die Abbildung und Analyse zu ermöglichen.
Eine Vorrichtung zur Erstellung der Einschichtproben ist in U.S.
Patent Nr. 5.143.627 offenbart.
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Der
Objektträger 10 kann
mit einem Barcode 24 sowie mit einem Vermerk 26 gekennzeichnet
sein, die Informationen enthalten, die für den Abgleich der Analyseergebnisse
mit dem richtigen Patienten erforderlich sind, zum Beispiel für die Ermittlung
des Patienten, von dem die Probe auf dem Objektträger entnommen
wurde, oder des Arztes, der den Objektträger bereitgestellt hat. Der
Objektträgervermerk 26 kann
jede Art der Gestalt aufweisen einschließlich eine oder mehrere alphanumerische
Zeichen. Es ist allgemein wünschenswert,
die Objektträger 10 mit menschenlesbaren
Vermerken zu kennzeichnen, so dass der Zytologe, der eine fixierte
gefärbte
Probe untersucht, die Einzelprobe und die zugehörige Materialprobe, von der
die Einzelprobe erstellt wurde, leicht ermitteln kann. Ferner werden
Proben häufig archiviert
und für
längere
Dauer zurückbehalten. Dementsprechend
ist es allgemein wünschenswert, die
Verwendung eines Vermerkstandards zu vermeiden, der außer Gebrauch
kommt oder veraltet. Während
der Objektträgervermerk
auf einem Aufkleber beschriftet sein kann, der auf den Objektträger 10 geklebt
wird, kann nachfolgende Verarbeitung, wie zum Beispiel Fixieren
und Färben,
den Vermerk oder die Klebverbindung verschlechtern. Da Probenobjektträger 10 häufig in
Objektträgerordnerschubladen
archiviert werden, ist es allgemein wünschenswert, dass der Objektträgervermerk 26 entlang
der Breiten- oder Schmalabmessung
des mattierten Endes 18 ausgerichtet ist, so dass er lesbar
ist, ohne dass eine Entnahme des Objektträgers 10 aus der Ordnerschublade
erforderlich ist.
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2 stellt
ein Schemadiagramm einer Ausführungsform
einer Vorrichtung 30 der vorliegenden Erfindung dar. Die
Vorrichtung 30 umfasst wenigsten ein Bildverarbeitungssystem 32,
einen Computer-Server 34 und wenigstens eine Revisionsstation 36.
Der Server 34 steht sowohl mit dem Bildverarbeitungssystem 32 als
auch mit der Revisionsstation 36 in Verbindung und koordiniert
den Arbeitsablauf und den Datenfluss zwischen dem Bildverarbeitungssystem 32 und
der Revisionsstation 36.
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3 stellt
ein ausführlicheres
Beispieldiagramm einer Ausführungsform
des Bildverarbeitungssystems 32 der vorliegenden Erfindung
dar. Das Bildverarbeitungssystem 32 umfasst ein erstes optisches
System 38 und einen relativ dazu beweglichen Objektträgertisch 40.
Die Revisionsstation 36 umfasst ein zweites optisches System 44 und
ist mit dem Bildverarbeitungssystem 32 über den Server 34 verbunden.
Ein internes Computersystem 46 steuert das erste optische
System 38 und steht mit dem Server 34 in Verbindung.
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Das
erste optische System 38 umfasst eine elektronische Kamera 48,
wie zum Beispiel eine CCD-Kamera 48, und ein Mikroskop 50.
Das Mikroskop 50 ist vorzugsweise ein automatisches Mikroskop.
Das automatische Mikroskop 50 kann Eigenschaften umfassen,
eine schnelle und genaue Abbildung eines Bereichs eines Objektträgers 10 bereitzustellen,
der in den optischen Weg 51 des Mikroskops 50 gebracht
wird, zum Beispiel einen Autofokusmechanismus 54. Das erste
optische System 38 kann ein oder mehrere Linsensysteme 52 umfassen.
Eine Beleuchtungsvorrichtung 42 kann die Beleuchtung für die auf
dem Objektträger 10 abgelegte
Probe 14 bereitstellen und kann den Objektträger 10 allgemein von
unterhalb des Objekttischs 40 beleuchten.
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Der
Objekttisch 40 transportiert den Probenobjektträger 10 in
den und innerhalb des optischen Wegs 51 des Mikroskops 50 als
Antwort auf geeignete Befehle von dem internen Computersystem 46.
In einer Ausführungsform
kann eine Roboterobjektträgermanipuliervorrichtung 64 bei
geeigneten Befehlen von dem Computersystem 46 den Probenobjektträger 10 aus
einer Objektträgervorratskassette
zu dem beweglichen Objekttisch 40 zur Abbildung der Zellen in
der Probe und dann nach der Abbildung zurück in die Kassette bewegen.
Ein Objektträgerhalter 65 positioniert
einen Objektträger 10 fest
und auswechselbar wiederholt in einer genauen Lage und Ausrichtung
auf dem Objekttisch 40. Der Objekttisch 40 kann motorisiert
sein und durch einen oder mehrere Objekttischmotoren 56 angetrieben
werden. Der Objekttisch 40 kann auf einer Lagerung 58 angebracht
sein, die wiederum auf dem Unterteil 59 des Mikroskops 50 angebracht
ist. In einer Ausführungsform
ist der Objekttisch 40 in einer x-y-Ebene beweglich, wie
in 3 dargestellt ist.
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In
einer Ausführungsform
kann ein Schnittstellen-Controller 60, der in Verbindung
mit dem beweglichen Objekttisch 40 steht, eine genaue Bewegungssteuerung
des Objektträgers 10 relativ
zu dem optischen Weg 51 und dem Betrachtungsbereich des Mikroskops 50 bereitstellen.
Der Schnittstellen-Controller 60 steuert die Objekttischmotoren 56 durch Umwandlung
der Befehle von dem Computersystem 46 in geeignete Signale,
die die Motoren 56 veranlassen, den Objekttisch 40 zu
vorgeschriebenen Stellen zu bewegen. Ein Stellungsgeber 62 kann
die genaue Lage des Objekttischs 40 ermitteln und für das Computersystem 46 Impulse
erzeugen, die die Bewegung oder Lage des Objekttischs darstellen.
Wie nach dem Stand der Technik bekannt ist, können diese Impulse durch das
Computersystem 46 dekodiert werden, um die Lage des Objekttischs 40 in
dem Koordinatensystem einer Abbildungsstation zu bestimmen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Bildverarbeitungssystem 32 einen Barcodeleser 66,
der eingerichtet ist, den Bereich eines Objektträgers, der den Barcode 24 enthält, zu prüfen, sobald
der Objektträger 10 durch
den Roboterobjektträgermanipulator 64 zu
dem beweglichen Objekttisch 40 transportiert oder von Hand
geladen wurde. In einer Ausführungsform
umfasst das Bildverarbeitungssystem 32 einen Marker 68,
der automatisch einen Punkt oder eine Markierung oder ein anderes
sichtbares Zeichen in den Interessenbereichen innerhalb der Probe
platziert, in denen möglicherweise
anomale Zellen lokalisiert werden können.
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Die
Revisionsstation 36 ist mit dem Bildverarbeitungssystem 32 über den
Server 34 verbunden und kann sich abseits befinden. Die
Revisionsstation 36 umfasst ein zweites optisches System 44.
Das zweite optische System 44 kann ein und alle Merkmale
des ersten optischen Systems 38 umfassen. In einer Ausführungsform
umfasst das zweite optische System 44 ein Mikroskop 50,
das mit einem beweglichen Objekttisch verbunden ist und das für die Verwendung
durch einen menschlichen Bediener zur visuellen Kontrolle der Interessenbereiche,
die durch das Bildverarbeitungssystem 32 ermittelt wurden,
angepasst ist.
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In
Betrieb führt
das Bildverarbeitungssystem 32 eine Eingangssicht und Abtastung
eines Objektträgers 10 aus,
auf dem eine Zellprobe 14 abgelegt ist, um eine vorläufige Beurteilung
der Probe 14 zu erstellen. Das Bildverarbeitungssystem 32 ermittelt für eine nachfolgende
Betrachtung durch einen Zelltechniker oder Pathologen die Stellen
jener Interessenbereiche auf dem Objektträger, die möglicherweise am meisten von
Bedeutung sind. Um falsche negative Angaben in einem Abstrich-Screening zu vermeiden,
müssen
die Stellen der Bereiche, die durch das Bildverarbeitungssystem 32 in
diesem vorläufigen
Screening ermittelt wurden, innerhalb eines akzeptablen Fehlerspielraums
korrekt sein. Falsche Handhabung oder Platzierung der Objektträger während des
Abtastungsvorgangs können
Fehler in der Lage der ermittelten Bereiche und nachfolgende Missdeutung
in der Revisionsstation 36 verursachen.
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Gemäß dieser
Erfindung werden die Justiermarken 16 auf dem Objektträger 10 verwendet
um zu überprüfen, dass
der Objektträger 10 richtig
geladen wurde, sowie die Zuverlässigkeit
der Stellen der ermittelten Interessenbereiche innerhalb der Probe
zu überprüfen. Der
Objektträger 10,
der mit zwei oder drei Justiermarken 16 gekennzeichnet
ist, und eine Probe 14 darauf aufweist, wird durch den
Objektträgerhalter 65 auf
dem beweglichen Objekttisch 40 fest positioniert und gehalten.
Als nächstes
sucht das automatische Mikroskop 50 nach der ersten Justiermarke 16.
Nominalstellen der Justiermarken 16 sind in das Computersystem 46 vorprogrammiert.
Das Computersystem 46 sucht nach den Justiermarken 16 durch
Senden von Steuersignalen an den Schnittstellen-Controller 60,
um den Objekttisch 40 an die erwartete Stelle der ersten
Justiermarke 16 zu bewegen. Als Antwort bewegen die Objekttischmotoren 56 den
Objekttisch 40, bis die gewünschte Justiermarke 16 innerhalb
eines Sichtfelds des Mikroskops 50 bewegt ist. Allgemein
stellt der Teil des Objektträgers 10,
der betrachtet wird, ein Sichtfeld des Mikroskops 50 dar.
Die erste Justiermarke 16 kann dann automatisch innerhalb
des Sichtfelds des Mikroskops 50 zentriert werden, um kleine
Fehler aufgrund von Toleranzen und anderen kleinen Fehlern zu berücksichtigen.
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Das
Computersystem 46 kann der räumlichen Lage der ersten Justiermarke
einen Bezugskoordinatenwert, zum Beispiel (0,0), zuweisen und den
Bezugskoordinatenwert und die Objekttischlage in einem Speicher
speichern. Die relative Position der zweiten Justiermarke 16 bezüglich der
ersten Justiermarke 16 wurde ebenfalls in das Computersystem 46 vorprogrammiert.
Deshalb sucht das Computersystem 46 die zweite Justiermarke 16 auf,
sobald die Position der ersten Justiermarke 16 bekannt ist.
Das Computersystem 46 veranlasst die Motoren 56 den
Objekttisch 40 zu der Nominalstelle der zweiten Justiermarke 16 zu
bewegen, wonach die zweite Justiermarke 16 automatisch
innerhalb des Sichtfelds des Mikroskops 50 zentriert werden
kann. Das Computersystem 46 weist der räumlichen Lage der zweiten Justiermarke
einen anderen Bezugskoordinatenwert, zum Beispiel (x_1, y_1), zu
und speichert den Bezugskoordinatenwert in seinem Speicher. Die Bezugskoordinatenwerte
(0,0) und (x_1, y_1) legen ein zweidimensionales Koordinatensystem
fest, bezüglich
dessen ausgewählte
Bereiche innerhalb der Probe 14 nachfolgende ermittelt
werden können.
In einer Ausführungsform,
in welcher der Objektträger 10 mehr
als zwei Justiermarken aufweist, kann das Bildverarbeitungssystem 32 nach
der dritten Justiermarke 16 und jeder anderen Justiermarke 16 auf dem
Objektträger 10 suchen
und diese ähnlich
zentrieren und ihre jeweiligen Lagen speichern.
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Das
Bildverarbeitungssystem 32 tastet dann die gesamte Probe 14,
die typischerweise zehntausende Zellen enthält, ab, um die möglicherweise
relevantesten Interessenbereiche innerhalb der Probe zu ermitteln,
wie zum Beispiel Zellen mit übermäßig großen und/oder
dunklen Zellkernen. Während
des Abtastungsvorgangs bedient das Computersystem 46 den
beweglichen Objekttisch 40, indem es geeignete Steuersignale
erzeugt, die die Motoren 56 veranlassen, den Objekttisch 40 auf
eine solche Weise zu bewegen, dass die verschiedenen Bereiche des Objektträgers 10 in
den optischen Weg des Mikroskops 50 geschoben werden. Indem
der Objekttisch 40 durch die Motoren 56 als Antwort
auf die Signale von dem Computersystem 46 bewegt wird,
wird das durch das Linsensystem 52 des Mikroskops betrachtete
Bild ebenfalls bewegt, um so einen anderen Teil des Objektträgers 10 zu
betrachten. Das Bildverarbeitungssystem 32 tastet die Probe 14 durch
Bewegen des beweglichen Objekttischs 40, und folglich des
Sichtfelds des Mikroskops 50, über die gesamte Probe 14 ab.
Der Objekttisch 40 kann bewegt werden, so dass das Sichtfeld
des Mikroskops 50 über den
gesamten Abtastbereich bewegt wird.
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Die
elektronische Kamera 48 ist in dem optischen Weg 51 des
Mikroskops 50 angeordnet, um so ein elektronisches Bild
des betrachteten Bereichs des Objektträgers 10 aufzunehmen.
In einer Ausführungsform
beträgt
das Sichtfeld der Kamera 640 Pixel in der Breite mal 480
Pixel in der Länge.
Jedes Pixel liegt in der Größenordnung
von ungefähr
0,74 Mikron. Die Kamera 48 führt das elektronische Bild dann
dem Computersystem 46 zu, so dass das Computersystem 46 eine
Analyse der Zellen, die in dem abgebildeten Bereich erscheinen,
durchführen
kann. Das elektronische Bild wird vorzugsweise durch elektrische
Signale dargestellt, die durch Bildprozessoren 70 innerhalb
des Computersystems 46 verarbeitet werden können. 1
Mikron = 1·10–6 Meter.
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Das
Computersystem 46 führt
die notwendige Analyse durch, um zu bestimmen, ob maligne oder premaligne
Zellen in der Probe basierend auf ihrem Aussehen enthalten sind.
Das Computersystem 46 kann auf Merkmalsextraktionsalgorithmen
beruhen, die versuchen, ein Merkmal innerhalb des Bilds, zum Beispiel
die Form oder die Größe des Zellkerns, oder
die Dichte der Zellen innerhalb des Bereichs, auszuwählen und
auszumessen. Zum Beispiel kann ein ungewöhnlich großer Zellkern eine Zellanomalie anzeigen.
Basierend auf vorprogrammierten Kriterien führt das Computersystem 46 eine
Erkennung jener Bereiche innerhalb der Probe 14 durch,
die am wahrscheinlichsten bestimmte Interessenmerkmale enthalten,
wie zum Beispiel Zellanomalien. Typischerweise ermittelt das Computersystem 46 zwischen
ungefähr
10 bis ungefähr
30 Interessenbereiche innerhalb der Zellprobe, die Anzahl der Interessenbereiche
kann jedoch von 0 bis 100 oder mehr variieren.
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Sobald
die Interessenbereiche ermittelt worden sind, ordnet das Computersystem 46 die
ermittelten Bereiche basierend auf dem Ausmaß, in dem jeder Bereich Merkmale
aufweist, die wahrscheinlicher in einer typischen premalignen oder
malignen Zelle als in einer typischen gutartigen Zelle gefunden werden.
Das Computersystem 46 weist dann jedem ermittelten Bereich
einen Koordinatenwert in dem Koordinatensystem zu, das durch die
Bezugskoordinatenwerte festgelegt ist, wodurch die relative Lage jedes
Bereichs bezüglich
des ersten und des zweiten Justierpunkts bestimmt wird. Das Computersystem 46 speichert
dann im Speicher eine Datei, die die Koordinatenwerte jedes Interessenbereichs
enthält. Das
Bildverarbeitungssystem 32 überträgt diese Daten ebenfalls an
den Server 34. In einer Ausführungsform kann ein Marker 68 ein
sichtbares Zeichen auf dem Objektträger an den Stellen jedes ermittelten
Interessenbereichs platzieren, um den Pathologen bei der Feststellung
der möglicherweise
malignen Zellen an der Revisionsstation 36 zu unterstützen.
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Um
die Genauigkeit der Lagen der ermittelten Interessenbereiche zu überprüfen, bestimmt
das Computersystem 46 einen räumlichen Verschiebungswert
der Justiermarken 16, nachdem der Objektträger abgetastet
wurde. Das Computersystem 46 ruft die tatsächlichen
Koordinatenwerte für
die erste und zweite Justiermarke aus dem Speicher ab. Das Computersystem 46 sendet
dann geeignete Steuersignale, um den Objekttisch an eine Stelle
zu bewegen, die dem gemessenen Bezugskoordinatenwert der ersten
Justiermarke entspricht, und danach an eine zweite Stelle zu bewegen,
die dem gemessenen Bezugskoordinatenwert der zweiten Justiermarke
entspricht. Das Computersystem 46 erwartet, dass die erste
Justiermarke 16 an der ersten Position und die zweite Justiermarke 16 an
der zweiten Position angeordnet ist. Wegen eines Fehlerspielraums, der
jedem mechanischem System eigen ist, sind die Justiermarken 16 typischerweise
um einen kleinen räumlichen
Verschiebungswert versetzt. Wenn der räumliche Verschiebungswert größer ist
als ein vorherbestimmter Toleranzwert, hat sich entweder der Objektträger während des
Abtastens relativ zu dem Objekttisch bewegt, das System die Position
verloren oder es ist ein anderer Fehler aufgetreten, was die Frage
der Gültigkeit
der gespeicherten Lagen der ermittelten Interessenbereiche aufwirft.
Dementsprechend wird der Objektträger als Ergebnis einer unzuverlässigen Abtastung
zurückgewiesen.
In einer Ausführungsform
liegt der Toleranzwert im Bereich von ungefähr +/-10 Mikron bis ungefähr +/-1000
Mikron.
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Die
Justiermarke kann aus verschiedenen Gründen räumlich versetzt sein. Ursachen
für die Versetzung
können
inkorrektes Laden oder Positionieren des Objektträgers zu
Beginn des Abtastungsvorgangs oder Bewegungen des Objektträgers 10 relativ
zu dem beweglichen Objekttisch 40 umfassen, wie zum Beispiel
Rutschen oder Vibrieren des Objektträgers während des Abtastungsvorgangs.
Andere Fehlerursachen können übermäßiges Positionsspiel
des beweglichen Objekttischs während
der Abtastung, jede Art von manuellem physischem Eingreifen oder übermäßige mechanische
Vibrationen innerhalb des Bildverarbeitungssystems 32 umfassen.
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Wenn
der räumliche
Verschiebungswert innerhalb eines akzeptablen Toleranzwerts liegt,
ist der Objektträger überprüft und kann
für eine
weitere Revision durch einen Zelltechniker oder einen Pathologen
an der Revisionsstation 36 akzeptiert werden. Der oben
beschrieben Überprüfungsvorgang
wird für jeden
Objektträger 10 getrennt
durchgeführt.
Wenn der räumliche
Verschiebungswert der Justiermarken 16 auf dem Objektträger 10 kleiner
ist als der Toleranzwert, sind die Lagen der Interessenbereiche
als zuverlässig
innerhalb eines akzeptablen Fehlerspielraums überprüft. Der Objektträger 10 wird
daher an die Revisionsstation 36 übergeben.
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In
der Revisionsstation 36 wird der einmal abgetastete Objektträger 10 für eine Revision
durch einen menschlichen Bediener vorgelegt, der der Zelltechniker
sein kann, der ein anderes vorläufiges Screening
für einen
Pathologen durchführt,
oder der ein Pathologe sein kann, der ein letztes Screening durchführt. So
oder so hat das Bildverarbeitungssystem 32 elektronisch
für einen
menschlichen Bediener die Bereiche innerhalb der Probe begrenzt,
die der menschliche Bediener betrachten muss.
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Die
Revisionsstation 36 weist typischerweise ein internes Computersystem
auf, das auf den Server 34 zugreifen kann, und das mit
einem Mikroskop und einem beweglichen Objekttisch verbunden ist.
Der menschliche Bediener lässt
das Mikroskop den Barcode des Objektträgers lesen, beginnt dann mit
der Bearbeitung des Objektträgers 10,
indem er physisch nach der ersten und der zweiten Justiermarke auf dem
Objektträger 10 sucht.
Wenn der menschliche Bediener die Justiermarke 16 auf dem
Objektträger findet,
zentriert er die Marke innerhalb des Sichtfelds des Mikroskops und
setzt die Koordinaten der ersten Justiermarke 16 zu (0,0).
Der Server liefert dann die Koordinaten, die den Interessenbereichen
für diesen Objektträger durch
das Bildverarbeitungssystem 32 zugewiesen wurden.
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Der
menschliche Bediener weist sein Mikroskop an, zu der ersten zugewiesenen
Koordinate zu gehen. Nach der Untersuchung des Bereichs, der der ersten
zugewiesenen Koordinate entspricht, betätigt der Bediener einen WEITER-Schalter, der Steuersignale
an das Mikroskop sendet, zu der nächsten zugewiesenen Koordinate
zu gehen. Auf diese Weise geht der Bediener durch den gesamten Bereich
der Stellen, die für
die Revision durch das Bildverarbeitungssystem 30 ausgewählt wurden.
Wenn der menschliche Bediener ein Zelltechniker ist, kann er ferner
gewisse Bereiche bestimmen, falls er denkt, dass eine Zelle oder
ein Zellcluster von Interesse ist. Nachdem der Zelltechniker die
letzte Interessenstelle durchgesehen hat, betätigt er den FERTIG-Schalter.
Diese Bereiche werden zur Revision durch einen Pathologen vorgelegt,
der die Schlussbestimmung vornimmt, ob die Interessenbereiche maligne
Zellen enthalten oder nicht. Alternativ kann der menschliche Bediener an
der Revisionsstation der Pathologe selbst sein, der jeden der Bereiche,
die den in dem Server 34 durch das Bildverarbeitungssystem 32 gespeicherten Koordinaten
entsprechen, durchsieht und eine Schlussbestimmung für jeden
Bereich vornimmt. Nach der Revision kann die Revisionsstation 36 wahlweise
die Justiermarken 16 erneut auffinden um zu überprüfen, dass
der Objektträger
sich nicht bewegt hat und keine andere Koordinatensystemfehlfunktion
während
der Revision des Objektträgers 10 aufgetreten
ist.
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In
einer Ausführungsform
können
eine Vielzahl an Bildverarbeitungssystemen 32 und Revisionsstationen 36 in
Abstimmung über
einen gemeinsamen Server 36 in Verwendung sein. Sobald
ein Objektträger 10 von
einem Bildverarbeitungssystem 32 an ein anderes übergeben
wird oder von einem Bildverarbeitungssystem 32 an eine
der vielen Fernstationen 34, können Informationen bezüglich der
Lagen der Interessenbereiche auf dem Objektträger gespeichert und von der
Vielzahl an Bildverarbeitungssystemen 32 und Revisionsstationen 36 gemeinsam genutzt
werden, so dass jede Anlage auswechselbar mit einem hohen Maß an Zuversicht
verwendet werden kann, dass die richtigen Bereiche durch den Pathologen
durchgesehen werden.
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Zusammenfassend
veranschaulicht 4 in einem schematischen Flussdiagramm
eine Zusammenfassung der Arbeitsschritte in einem Verfahren zur Überprüfung der
Lage von Interessenbereichen in einer Probe gemäß der vorliegenden Erfindung. Der
erste Schritt umfasst das Auffinden einer Bezugsmarke auf einer
Probe. Die Bezugsmarke kann eine Justiermarke sein, die auf einem
Objektträger, auf
dem eine Zellprobe abgelegt wurde, aufgedruckt ist, wie vorher beschrieben
wurde. Der zweite Schritt umfasst die Ermittlung eines Interessenbereichs
innerhalb der Probe. Zum Beispiel kann der Probenobjektträger durch
ein automatisches Mikroskop optisch abgetastet werden, um Bereiche
zu ermitteln, die möglicherweise
maligne Zellen enthalten. Der dritte Schritt umfasst die Bestimmung
der Lage des Interessenbereichs relativ zu der Bezugsmarke. Der
vierte Schritt umfasst das erneute Auffinden der Bezugsmarke. Der
fünfte
Schritt umfasst die Feststellung, ob ein Abmessungsfehler beim Auffinden
der Bezugsmarke kleiner als ein Toleranzwert ist. Falls das so ist, wird
die Probe an die Revisionsstation übergeben, andernfalls wird
die Probe zurückgewiesen.
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Obwohl
die Erfindung insbesondere mit Bezug auf bestimmte bevorzugte und
beispielhafte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurde, ist von den Fachleuten zu verstehen,
dass verschiedene Änderungen
in der Form und im Detail durchgeführt werden können, ohne
von dem Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen, wie er durch
die angehängten
Ansprüche
festgelegt ist.