DE69833835T2 - Verfahren zur Bestimmung der Dicke eines optischen Prüfkörpers - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Dicke eines optischen Prüfkörpers Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der quantitativen Mikrospektroskopie und insbesondere ein Verfahren zur Bestimmung der genauen Dicke eines optischen mikroskopischen Prüfkörpers.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Auf vielen Gebieten der Wissenschaft und Technik besteht eine Notwendigkeit, die Konzentration von chemischen Substanzen in kleinen Prüfkörpern zu bestimmen. Ein Verfahren zur Bestimmung der Konzentration einer Substanz ist die quantitative Mikrospektroskopie. In diesem Fall misst man die optische Extinktion A(λ, c), die mit der Konzentration c über die einfache Gleichung (1): A(λ, c) = a(λ)cz (1)in Beziehung steht, worin λ die optische Wellenlänge, a(λ) der wellenlängenabhängige Absorptionskoeffizient und z die Prüfkörperdicke sind.
  • Der Fehler bei der Bestimmung der Konzentration wird durch die Gleichung (2):
    Figure 00010001
    angegeben.
  • Der Fehler bei der Extinktionsmessung kann extrem niedrig gehalten werden, indem die moderne Optoelektronik und elektronische Ausrüstung angewandt wird. Für eine bestimmte Substanz kann der Absorptionskoeffizient a(λ) genau vorher bestimmt werden, indem große Prüfkörper mit einer Dicke im Bereich von 1 mm bis 10 mm verwendet werden. Folglich wird der Fehler bei der Bestimmung der Konzentration c in kleinen Prüfkörpern mit einer Dicke im Sub-mm-Bereich durch den Fehler beim Messen der Prüfkörperdicke beherrscht und durch die Gleichung (3):
    Figure 00010002
    erhalten.
  • Aus der Gleichung (3) folgt, dass die Bestimmung der Konzentration einer chemischen Substanz innerhalb eines Mikroprüfkörpers mit einer Dicke von 10 μm mit einer Genauigkeit von 1 % die Kenntnis der Prüfkörperdicke mit einer Genauigkeit von 1 % erfordern würde, d.h., mit einer Genauigkeit von 100 nm.
  • Die Herstellung von Mikroprüfkörperbehältern mit einer Genauigkeit der Prüfkörperdicke von 100 nm könnte möglich sein, wird aber als kostenintensiv erwartet. Außerdem werden sich derartige Mikroprüfkörperbehälter über ihre Haltbarkeitsdauer während der Lagerung wahrscheinlich verformen, oder sie werden sich infolge des Einführens des Prüfkörpers verformen. Es ist offensichtlich, dass es praktisch ist, die genaue Prüfkörperdicke zum Zeitpunkt der Verwendung zu bestimmen, nachdem der Prüfkörper in den Behälter eingeführt wurde. Folglich besteht eine Notwendigkeit für ein Verfahren und eine Vorrichtung für das genaue Bestimmen der Dicke von dünnen optischen Prüfkörpern.
  • Das JP 09068404A offenbart eine Mikroskopvorrichtung mit einem System für das Ausrichten von Markierungen, die auf einer Vielzahl von Objektträgern vorhanden sind. Eine Ausrichtmarkierung auf dem oberen Flächenabschnitt eines Objektträgers wird fokussiert, gefolgt von der Einstellung des Brennpunktes auf eine Ausrichtmarkierung auf der unteren Fläche des Objektträgers. Das wird mehrmals wiederholt, bis ein gewünschter Objektträger innerhalb eines Stapels von Objektträgern im Brennpunkt ist. Es gibt keinen Hinweis in diesem Dokument, dass die Fokussierung auf Ausrichtmarkierungen bei einem Verfahren des Messens der Dicke eines Prüfkörperbehälters nützlich sein könnte.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für das genaue Bestimmen der Dicke von optischen Prüfkörpern zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Extinktionsmessung oder andere spektroskopische Messungen bei diesem Prüfkörper vorgenommen werden, bereitzustellen.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird das vorangehend angeführte Ziel erreicht, indem ein Prüfkörperbehälter bereitgestellt wird, der ein erstes und ein zweites optisch durchlässiges Fenster aufweist, wobei die Innenfläche des ersten Fensters erste optische Markierungen und die Innenfläche des zweiten Fensters zweite optische Markierungen aufweisen, wobei der Prüfkörperbehälter in ein optisches Mikroskop gebracht wird, der Prüfkörperbehälter bewegt wird, bis eine der ersten optischen Markierungen identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert wird, der Prüfkörper danach bewegt wird, bis die erste optische Markierung genau scharf abgebildet wird, die erste scharf abgebildete Position registriert wird, danach der Prüfkörperbehälter bewegt wird, bis eine der zweiten optischen Markierungen identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert wird, der Prüfkörper bewegt wird, bis die zweite optische Markierung genau scharf abgebildet wird, die zweite scharf abgebildete Position registriert wird und schließlich die Differenz zwischen der ersten und der zweiten scharf abgebildeten Position berechnet wird, die verwendet werden kann, um die Prüfkörperdicke zu bestimmen, indem der Brechungsindex des Prüfkörpers berücksichtigt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Mikroskop mit einem Abbildungsempfänger ausgestattet, der mit einem Bildverarbeitungssystem und einem Computer verbunden ist, die ein Bilderkennungsverfahren durchführen. Der Mikroskopprüfkörperobjekttisch ist mit einem Objekttischregler und dem Computer verbunden, die ein automatisches Fokussierverfahren gestatten. Auf diese Weise kann die gesamte Bestimmung der Prüfkörperdicke als ein automatisieretes Verfahren durchgeführt werden. Für den Zweck der Identifizierung und Unterscheidung sind die erste und die zweite optische Markierung unterschiedlich. Es ist vorteilhaft, wenn die Markierungen in einem regelmäßigen Bild über die gesamte Fensterfläche angeordnet werden. Viele unterschiedliche Formen von Markierungen sind möglich und liegen innerhalb des Bereiches der Erfindung. Die Markierungen können von begrenzter Größe sein, wie beispielsweise Quadrate und Dreiecke, können aber ebenfalls von unbegrenzter Größe sein, wie beispielsweise Linien, Rechteckwellen oder andere „Wellenformen". Außerdem können unterschiedliche Arten von Markierungen, basierend auf der Absorption, Reflexion, Streuung und anderen optischen Effekten, verwendet werden und wären dennoch innerhalb des Bereiches der Erfindung.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine mikroskopische Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung;
  • 2 zwei Arten von optischen Markierungen, die auf den zwei Fenstern angeordnet sind, wie durch das Mikroskop gesehen wird, wobei sich die Markierungen nicht miteinander überdecken;
  • 3 zwei Arten von optischen Markierungen, die auf den zwei Fenstern angeordnet sind, wie durch das Mikroskop gesehen wird, wobei sich die Markierungen miteinander überdecken;
  • 4 optische Markierungen in der Form von gestrichelten Linien;
  • 5 optische Markierungen in der Form von dünnen Volllinien.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft in einer Ausführung ein Verfahren zur genauen Bestimmung der Dicke von optischen Prüfkörpern zum Zeitpunkt, zu dem eine Extinktionsmessung oder andere spektroskopische Messungen beim Prüfkörper (bei den Prüfkörpern) vorgenommen werden, das die folgenden Schritte aufweist:
    • a) Bereitstellen eines Prüfkörperbehälters, der ein erstes und ein zweites optisch durchlässiges Fenster aufweist, wobei die Innenfläche des ersten Fensters erste optische Markierungen und die Innenfläche des zweiten Fensters zweite optische Markierungen aufweist;
    • b) Ablegen eines optischen Prüfkörpers im Prüfkörperbehälter;
    • c) Einführen des Prüfkörperbehälters in ein optisches Mikroskop;
    • d) Bewegen des Prüfkörperbehälters, bis eine der ersten optischen Markierungen identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert ist, und danach Bewegen des Prüfkörpers, bis die erste optische Markierung genau scharf abgebildet ist, und Registrieren der ersten scharf abgebildeten Position;
    • e) danach Bewegen des Prüfkörperbehälters, bis eine der zweiten optischen Markierungen identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert ist, und Bewegen des Prüfkörpers, bis die zweite optische Markierung genau scharf abgebildet ist, und Registieren der zweiten scharf abgebildeten Position;
    • f) Berechnen der Differenz zwischen der ersten und der zweiten scharf abgebildeten Position; und
    • g) Bestimmen der Dicke des optischen Prüfkörpers.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung, und wie in 1 veranschaulicht wird, wird ein Prüfkörperbehälter 1 für das Ablegen eines Prüfkörpers bereitgestellt, der ein erstes optisch durchlässiges Fenster 2 und ein zweites optisch durchlässiges Fenster 3 aufweist, wobei die zwei Fenster durch eine Wand 4 getrennt sind, die die Dicke eines optischen Prüfkörpers bestimmt, der zwischen den Fenstern 2 und 3 angeordnet wird. Die Innenfläche des ersten Fensters 2 weist erste optische Markierungen auf, und die Innenfläche des zweiten Fensters 3 weist zweite optische Markierungen auf.
  • Für den Zweck der Identifizierung und Unterscheidung sind die erste und die zweite optische Markierung unterschiedlich. Es ist vorteilhaft, wenn die Markierungen in einem regelmäßigen Bild über die gesamte Fensterfläche angeordnet werden. Viele unterschiedliche Formen von Markierungen sind möglich und liegen innerhalb des Bereiches der Erfindung. Die Markierungen können von begrenzter Größe sein, wie beispielsweise Quadrate und Dreiecke, können aber ebenfalls von unbegrenzter Größe sein, wie beispielsweise Linien, Rechteckwellen oder andere „Wellenformen". Außerdem können unterschiedliche Arten von Markierungen, basierend auf der Absorption, Reflexion, Streuung und anderen optischen Effekten, verwendet werden und wären dennoch innerhalb des Bereiches der Erfindung. Um optische Markierungen zu erzeugen, können unterschiedliche Technologien angewandt werden, die in der Halbleiterindustrie und der Mikrobearbeitung bekannt sind.
  • 2 zeigt als Beispiel zwei Arten von optischen Markierungen, die auf den zwei Fenstern des Prüfkörperbehälters 1 angeordnet sind, wie durch das Mikroskop 100 gesehen wird. In diesem Fall sind kreisförmige Markierungen 101 am ersten Fenster 2 und quadratförmige Markierungen 102 am zweiten Fenster 3 angeordnet. Die Markierungen überdecken sich nicht miteinander.
  • 3 zeigt zwei Arten von optischen Markierungen, die auf den zwei Fenstern angeordnet sind, wie durch das Mikroskop 200 gesehen wird, wobei sich die Markierungen miteinander überdecken. In diesem Fall stellt ein offener Kreis 201 die erste Markierung dar, und ein ausgefülltes Quadrat 202 stellt die zweite Markierung dar. Das gestattet die Gestaltung einer Software, die die zwei Arten von Markierungen trennen kann, selbst wenn sie sich überdecken.
  • 4 zeigt optische Markierungen in der Form von gestrichelten Linien, wie durch das Mikroskop 300 gesehen wird. Die Linien 301, die in der „West-Ost"-Richtung ausgerichtet sind, sind auf dem ersten Fenster 2 des Prüfkörperbehälters 1 angeordnet, und die Linien 302, die in der „Nord-Süd"-Richtung ausgerichtet sind, sind auf dem zweiten Fenster 3 des Prüfkörperbehälters 1 angeordnet.
  • 5 zeigt optische Markierungen in der Form von Volllinien, wie sie durch das Mikroskop 400 gesehen werden. Die Linien 401, die in der „West-Ost"-Richtung ausgerichtet sind, sind auf dem ersten Fenster 2 des Prüfkörperbehälters 1 angeordnet, und die Linien 402, die in der „Nord-Süd"-Richtung ausgerichtet sind, sind auf dem zweiten Fenster 3 des Prüfkörperbehälters 1 angeordnet.
  • Wie in 1 veranschaulicht wird, wird der Prüfkörperbehälter 1 auf den Prüfkörperobjekttisch 5 eines optischen Mikroskops 8 gebracht. Der Prüfkörperobjekttisch 5 wird in der X-, Y- und Z-Richtung mittels einer Objekttischregelanlage 6 durch einen Systemcomputer 7 gesteuert. Die X-, Y- und Z-Richtungen werden in 1 dargelegt. Im Bereich der Mikroskopie bedeutet die Z-Richtung eine Bewegung in der vertikalen Richtung. Um die Extinktionsmessung innerhalb des Prüfkörpers zu gestatten, wird das Mikroskop 8 mit einer Lichtquelle 9 ausgestattet. Diese Quelle kann ebenfalls benutzt werden, wenn absorptionsfähige oder zerstreuende Markierungen verwendet werden. Der Prüfkörper innerhalb des Prüfkörperbehälters 1 kann ebenfalls in Epi-Konfiguration bei Verwendung einer zweiten Lichtquelle 10 in Verbindung mit einem Strahlenteiler 11 beleuchtet werden. Die Lichtquelle 10 kann ebenfalls eingesetzt werden, wenn reflektierende Markierungen verwendet werden.
  • Eine bevorzugte Ausführung einer Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung weist ebenfalls einen Abbildungsempfänger 12 auf, wie beispielsweise einen Ladungsspeicherbaustein (CCD-Kamera), der mit einem Bildverarbeitungssystem 13 und einem Systemcomputer 7 verbunden ist. Die funktionelle Gruppe von Empfänger 12, Bildverarbeitungssystem 13, Computer 7 und Objekttischregler 6 gestattet das Durchlaufen eines Bilderkennungsprogrammes, nachdem ein Prüfkörper auf den Objekttisch 5 gebracht wurde. Diese Gruppe gestattet ebenfalls das Durchlaufen eines automatisierten Fokussierprogrammes, nachdem eine spezielle Markierung identifiziert wurde.
  • Beim Betrieb wird ein optischer Prüfkörper im Prüfkörperbehälter 1 abgelegt. Danach wird der Prüfkörperbehälter 1, der sich auf dem Objekttisch 5 befindet, mittels des Objekttischreglers 6 in der X- und Y-Richtung bewegt, bis eine der ersten optischen Markierungen identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert wird, vorzugsweise in der Nähe der Mitte. Bei einem nächsten Schritt wird der Prüfkörperbehälter 1, der am Objekttisch 5 befestigt ist, danach in der Z-Richtung bewegt, bis die erste optische Markierung genau scharf abgebildet wird. Nachdem das erreicht ist, wird die erste scharf abgebildete Position im Computer registriert. Als nächstes wird der Prüfkörperbehälter 1 mittels des Objekttischreglers 6 in der X- und Y-Richtung bewegt, bis eine der zweiten optischen Markierungen identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert wird, vorzugsweise in der Nähe der Mitte. Wiederum wird der Prüfkörperbehälter 1 mittels des Objekttischreglers 6 bewegt, bis die zweite optische Markierung genau scharf abgebildet wird, und die zweite scharf abgebildete Position wird registriert.
  • Schließlich wird die Differenz zwischen der ersten und der zweiten scharf abgebildeten Position berechnet. Dieser Wert kann dann verwendet werden, um die Prüfkörperdicke zu bestimmen, indem der optische Brechungsindex des Prüfkörpers berücksichtigt wird. In den meisten praktischen Fällen kann der Einfluss, den die Prüfkörperkonzentration auf den optischen Brechungsindex hat, vernachlässigt werden.
  • Kombiniert man die Schritte des Aufbringens der Markierung, der Identifizierung der Markierung mittels Bilderkennung und des automatischen Fokussierens auf die zwei Arten von optischen Markierungen entsprechend der vorliegenden Erfindung, so liefert das ein Mittel zur Automatisierung des Vorganges der Bestimmung der Prüfkörperdicke. Außerdem gestattet dieses Verfahren die Bestimmung der Prüfkörperdicke in einem Bereich, der fast identisch mit dem Bereich ist, wo eine Extinktionsmessung an einem dünnen und kleinen Prüfkörper vorgenommen wird. Folglich kann eine genaue Konzentrationsmessung durchgeführt werden. Beispielsweise wurden vorläufige Durchführbarkeitsversuche offenbart, dass die Dicke einer 200 μm dicken Flüssigkeit mit einer Genauigkeit von ± 0,05 μm bestimmt werden kann.
  • Das Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung kann für die Bestimmung der Dicke von Flüssigkeitsprüfkörpern ebenso wie Gelprüfkörpern und gasförmigen oder Dampfprüfkörpern genutzt werden. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung auf derartige Prüfkörper beschränkt wird.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls bei festen optisch durchlässigen Prüfkörpern mit mindestens zwei oder mehr als zwei polierten Flächen angewandt werden. Bei diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist kein Prüfkörperbehälter erforderlich, weil der feste Prüfkörper direkt auf einem Mikroskopobjektträger angebracht oder angeordnet werden kann. Die optischen Markierungen würden ebenfalls direkt auf den zwei oder mehr als zwei Prüfkörperflächen, die von Interesse sind, aufgebracht werden. Daher betrifft dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung spezieller ein Verfahren für die genaue Bestimmung der Dicke von durchlässigen festen optischen Prüfkörpern zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Extinktionsmessung oder andere spektroskopische Messungen beim Prüfkörper (bei den Prüfkörpern) vorgenommen werden, das die folgenden Schritte aufweist:
    • a) Bereitstellen eines Mikroskopobjektträgers;
    • b) Ablegen eines durchlässigen festen optischen Prüfkörpers mit einer ersten Fläche und einer zweiten Fläche auf dem Objektträger, wobei die erste Fläche erste optische Markierungen aufweist, und wobei die zweite Fläche zweite optische Markierungen aufweist;
    • c) Anordnen des Mikroskopobjektträgers in einem optischen Mikroskop;
    • d) Bewegen des Mikroskopobjektträgers, bis eine der ersten optischen Markierungen identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert wird, und danach Bewegen des Prüfkörpers, bis die erste optische Markierung genau scharf abgebildet wird, und Registrieren der ersten scharf abgebildeten Position;
    • e) danach Bewegen des Mikroskopobjektträgers, bis eine der zweiten optischen Markierungen identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert wird, und Bewegen des Prüfkörpers, bis die zweite optische Markierung genau scharf abgebildet wird, und Registrieren der zweiten scharf abgebildeten Position;
    • f) Berechnen der Differenz zwischen der ersten und der zweiten scharf abgebildeten Position; und
    • g) Bestimmen der Dicke des optischen festen Prüfkörpers.
  • Bei Anwendung des Verfahrens entsprechend der vorliegenden Erfindung würde man daher nicht nur die absolute Prüfkörperdicke mit hoher Genauigkeit bestimmen können, sondern ebenfalls bestimmen können, wie parallel die Prüfkörperflächen sind. Einerlei, ob Flüssigkeits-, Gel-, Dampf- oder feste Prüfkörper gemessen werden, es gibt keine Grenze hinsichtlich der Prüfkörperdicke, wenn eine geeignete Objektivlinse im Mikroskop verwendet wird.
  • Bei einer Ausführung der Erfindung wurden eine computergesteuerte Objekttisch- und Prüfkörperbewegung beschrieben. Es liegt jedoch ebenfalls innerhalb des Wesens der vorliegenden Erfindung, die Prüfkörper manuell in der X-, Y- und Z-Richtung zu bewegen, und visuelle Beobachtungen betreffs der Art der darin vorgefundenen optischen Markierung und betreffs der scharf abgebildeten Positionierung vorzunehmen.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Dicke von optischen Prüfkörpern zum Zeitpunkt, zu dem eine Extinktionsmessung oder andere spektroskopische Messungen beim Prüfkörper vorgenommen werden, das die folgenden Schritte aufweist: (a) Bereitstellen eines Prüfkörperbehälters (1), der ein erstes (2) und ein zweites optisch durchlässiges Fenster (3) aufweist, wobei die Innenfläche des ersten Fensters (2) erste optische Markierungen (101) und die Innenfläche des zweiten Fensters (3) zweite optische Markierungen (102) aufweist; (b) Ablegen eines optischen Prüfkörpers im Prüfkörperbehälter (1); (c) Einführen des Prüfkörperbehälters (1) in ein optisches Mikroskop (8); (d) Bewegen des Prüfkörperbehälters (1), bis eine der ersten optischen Markierungen (101) identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert ist, und danach Bewegen des Prüfkörpers, bis die erste optische Markierung scharf abgebildet ist, und Registrieren der ersten scharf abgebildeten Position; (e) danach Bewegen des Prüfkörperbehälters (1), bis eine der zweiten optischen Markierungen (102) identifiziert und innerhalb des Blickfeldes lokalisiert ist, und Bewegen des Prüfkörpers, bis die zweite optische Markierung scharf abgebildet ist, und Registrieren der zweiten scharf abgebildeten Position; (f) Berechnen der Differenz zwischen der ersten und der zweiten scharf abgebildeten Position; und (g) Bestimmen der Dicke des optischen Prüfkörpers.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem im Prüfkörperbehälter die ersten optischen Markierungen (101) gleichmäßig über die gesamte erste Fensterfläche und die zweiten optischen Markierungen (102) gleichmäßig über die gesamte zweite Fensterfläche verteilt sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Flüssigkeitsprüfkörper beim Schritt (b) abgelegt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Gelprüfkörper beim Schritt (b) abgelegt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein gasförmiger oder Dampfprüfkörper beim Schritt (b) abgelegt wird.
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