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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Gerät
zur Messung einer optischen Eigenschaft einer untersuchten Linse,
das für
eine Abschätzung
einer optischen Eigenschaft einer Linse, wie beispielsweise einer
fortlaufenden Brennpunktlinse bzw. einer Gleitsichtlinse und dergleichen,
verwendet wird.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Im Stand der Technik ist eine Linsenmessvorrichtung
bekannt, die einen Lichtfluss für
eine Messung auf eine untersuchte Linse projiziert, dann einen Ort
bzw. Locus einer Lichtdurchdringung unter Verwendung einer Photoerfassungseinrichtung
erfasst, wodurch es möglich
ist, eine optische Eigenschaft der Linse auf der Grundlage erfasster
Ergebnisse zu messen. Die Messung wird mittels einer Lokalisierung
eines Messpunkts einer Linse bei einer optischen Messachse ausgeführt, wobei
dann ein zugehöriger
bildseitiger Scheitelbrechwert erhalten wird.
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Das vorstehend beschriebene Gerät verursacht
jedoch Schwierigkeiten bei einer Messung in einem Fall, bei dem
eine Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts bei jedem
Punkt einer untersuchten Linse, von der sich eine Wirkung bei einer
einfachen Linse ändert,
wie beispielsweise einer fortlaufenden Brennpunktlinse und dergleichen,
erhalten wird. Das heißt,
die Messung sollte entsprechend einer Anzahl von mehreren Messpunkten
wiederholt ausgeführt
werden, wobei ferner die gemessenen mehreren Daten aufgezeichnet
und analysiert werden sollten, wobei sie veranlasst werden sollten,
jeweiligen Messpunkten zu entsprechen. Folglich ergeben sich derartige
Nachteile, dass eine lange Zeit erforderlich ist, Messungen zu ausführen, und
dass eine Messung und Analyse der Daten deutliche Schwierigkeiten
verursachen. Ferner ist es schwierig, jeden Messpunkt entsprechend
jedem gemessenen Ergebnis aufzuzeichnen, wobei somit die Tendenz
zu einer Ungenauigkeit besteht.
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Demgegenüber ist ein Gerät bekannt,
das sich nach einer so genannten Moire-Topographie richtet. Das
Gerät projiziert
ein Licht auf eine untersuchte Linse, wobei dadurch die Bildung
von Moire-Streifen darauf verursacht wird, wobei dann die Moire-Streifen
analysiert werden, wodurch eine Verteilung eines Hauptpunktbrechwerts
bei jedem Messpunkt der untersuchten Linse erhalten wird. Die allgemeine
Moire-Topographie erlaubt es dem Gerät jedoch nicht, eine Verteilung
eines bildseitigen Scheitelbrechwerts zu erhalten, der als ein Brechwert
eines Brillenglases definiert ist, da es die Moire-Topographie dem Gerät ermöglicht,
eine Verteilung eines Hauptpunktbrechwerts bei jedem Messpunkt zu
erhalten. In dem Fall, dass eine Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts
bei jedem Messpunkt unter Verwendung eines Geräts, das sich nach einer vorstehend
genannten Moire-Topographie richtet, erhalten wird, ist es erforderlich,
eine zentrale Dicke der untersuchten Linse und eine Krümmung einer
Minus-Oberfläche
zu erhalten.
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Wenn eine Messung ausgeführt wird,
um diese Daten vor einer Messung, die sich nach der Moire-Topographie
richtet, zu erhalten, kann eine Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts
bei jedem Messpunkt erhalten werden. Wenn jedoch der Messmechanismus
hierfür
zusätzlich
für das
Gerät bereitgestellt
wird, kann das Gerät
eine große
Größe aufweisen,
was zur Folge hat, dass für
eine Ausführung
einer Messung eine lange Zeit erforderlich ist.
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Ferner kann das herkömmliche
Messgerät,
das sich nach der Moire-Topographie richtet, einen Betrag des Prismenwinkels
der untersuchten Linse nicht messen, wobei es folglich nicht in
der Lage ist, ein optisches Zentrum der untersuchten Linse zu beurteilen
bzw. zu bestimmen.
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KURZZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist hinsichtlich
der vorstehend beschriebenen Umstände gemacht worden und hat
zur Aufgabe, die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten zu überwinden
und ein Gerät
zur Messung einer Linseneigenschaft bzw. einer Linsencharakteristik
bereitzustellen, das eine Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts
bei jedem Punkt einer Linse auf der Grundlage jedes Hauptpunktbrechwerts
bei jedem Punkt der Linse und eines bildseitigen Scheitelbrechwerts
bei einem spezifizierten Punkt der Linse genau und schnell messen
kann.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der
Erfindung sind zum Teil in der Beschreibung angegeben, die folgt, und
sind teilweise aus der Beschreibung ersichtlich oder können aus
der praktischen Umsetzung der Erfindung erlernt werden. Die Aufgaben
und Vorteile der Erfindung können mittels
der Instrumente und Kombinationen realisiert und erreicht werden,
die insbesondere in den beigefügten
Patentansprüchen
hervorgehoben sind.
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Um die Aufgaben zu lösen und
entsprechend dem Zweck der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Ausführungsbeispielen
angegeben und hier allgemein beschrieben ist, umfasst ein Gerät zur Messung
einer optischen Eigenschaft einer untersuchten Linse ein erstes
optisches Messsystem zur Projektion eines ersten Messlichtflusses
auf eine untersuchte Linse, der vergrößert ist, um einen relativ
großen
Bereich der Linse abzudecken, über
sowohl ein erstes Gitter als auch ein zweites Gitter, das eine vorbestimmte
Positionsbeziehung zu dem ersten Gitter aufweist, wodurch Moirestreifen
darauf gebildet werden, woraufhin die Moirestreifen durch eine zweidimensionale
Photoerfassungseinrichtung erfasst werden, eine erste Berechnungseinrichtung zur
Berechnung jedes Hauptpunktbrechwerts bei jedem Punkt der Linse
durch Verarbeitung von Ergebnissen, die durch das erste optische
Messsystem erfasst werden, ein zweites optisches Messsystem zur
Projektion eines zweiten Messlichtflusses auf einen kleinen Bereich
der Linse, woraufhin eine Position eines Bilds des zweiten Messlichtflusses
durch eine Positions-Photoerfassungseinrichtung erfasst wird, eine
zweite Berechnungseinrichtung zur Berechnung eines bildseitigen
Scheitelbrechwerts bei dem kleinen Bereich durch Verarbeitung von
Ergebnissen, die durch das zweite optische Messsystem erfasst werden,
und eine Anzeigeeinrichtung zum Erhalten einer Verteilung jedes
bildseitigen Scheitelbrechwerts bei jedem Punkt der Linse auf der Grundlage
sowohl des bildseitigen Scheitelbrechwerts als auch jedes Hauptpunktbrechwerts,
woraufhin die Verteilung grafisch angezeigt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gerät zur Messung einer optischen
Eigenschaft einer untersuchten Linse ein optisches Messsystem zur
Projektion eines Messlichtflusses auf eine untersuchte Linse, der
vergrößert ist,
um einen relativ großen
Bereich der Linse abzudecken, über
sowohl ein erstes Gitter als auch ein zweites Gitter, das eine vorbestimmte
Positionsbeziehung zu dem ersten Gitter aufweist, wodurch Moirestreifen
darauf gebildet werden, woraufhin die Moirestreifen durch eine zweidimensionale
Photoerfassungseinrichtung erfasst werden, eine Berechnungseinrichtung
zur Berechnung jedes Hauptpunktbrechwerts bei jedem Punkt der Linse
durch Verarbeitung von Ergebnissen, die durch das optische Messsystem
erfasst werden, eine Eingabeeinrichtung zur Eingabe eines bildseitigen
Scheitelbrechwerts bei einem bestimmten Punkt der Linse und eine
Anzeigeeinrichtung zum Erhalten einer Verteilung jedes bildseitigen
Scheitelbrechwerts bei jedem Punkt der Linse auf der Grundlage sowohl
des bildseitigen Scheitelbrechwerts als auch jedes Hauptpunktbrechwerts,
woraufhin die Verteilung grafisch angezeigt wird.
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Erfindungsgemäß kann eine Verteilung jedes
bildseitigen Scheitelbrechwerts bei jedem Punkt der Linse schnell
und genau auf der Grundlage jedes Hauptpunktbrechwerts bei jedem
Punkt der Linse und eines bildseitigen Scheitelbrechwerts bei einem
bestimmten spezifizierten Punkt der Linse gemessen werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die beigefügte Zeichnung, die in dieser
Spezifikation einbezogen ist und einen Teil hiervon bildet, veranschaulicht
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung und dient gemeinsam mit der Beschreibung
dazu, die Aufgaben, Vorteile und Prinzipien der Erfindung zu beschreiben.
Es zeigen:
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1 eine
Darstellung, die eine schematische Anordnung eines optischen Systems
eines Geräts
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Analyse von
Moire-Streifen,
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3 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Analyse von
Moire-Streifen,
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4 eine
externe Darstellung, die einen Teil eines Gehäuses zeigt, welches ein zweites
optisches Messsystem hält,
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5 ein
Blockschaltbild eines Steuerungssystems des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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6 eine
Darstellung, die ein Beispiel einer Anzeige im Falle einer Messung
eines Fernsichtabschnitts einer fortlaufenden Brennpunktlinse zeigt,
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7 eine
Darstellung, die ein Beispiel einer Anzeige einer Farbabbildung
einer Wirkungsverteilung zeigt,
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8 eine
Darstellung, die ein Beispiel einer Anzeige einer gemittelten Verteilung
in einem bestimmten Bereich zeigt,
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9 eine
Darstellung, die ein Beispiel einer Anzeige im Falle einer Messung
einer einfachen Brennpunktlinse zeigt,
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10(a) und (b) Darstellungen zur Veranschaulichung
eines Mechanismus zur Bewegung einer untersuchten Linse,
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11 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines Mechanismus zur Bewegung
einer untersuchten Linse und
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12 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines Mechanismus zur Bewegung
einer untersuchten Linse.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Eine ausführliche Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines ophthalmologischen Geräts,
das die vorliegende Erfindung verkörpert, ist nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
angegeben. Das Gerät
umfasst ein erstes optisches Messsystem 1, das eine Verteilung
jedes Hauptpunktbrechpunkts bei jedem Punkt der untersuchten Linse
misst, und ein zweites optisches Messsystem 10, das einen
bildseitigen Scheitelbrechwert bei einem bestimmten Messpunkt der
Linse misst. Das erste optische Messsystem 1 und das zweite
optische Messsystem 10 können in einem Körper untergebracht
sein, wobei sie alternativ hierzu getrennt sein können.
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Das erste optische Messsystem 1 umfasst
eine Halbleiter-Laserquelle 2 zur
Messung, eine Objektivlinse 3, ein erstes Gitter 4,
welches Gitterlinien aufweist, die mit einem vorbestimmten Abstand
beabstandet sind, ein zweites Gitter 5, das ein Gitter
aufweist, das mit einem vorbestimmten Abstand beabstandet ist, wobei es
bei einer vorbestimmten Entfernung zu dem ersten Gitter 4 entfernt
angeordnet ist, einen Bildschirm 6 zur Beobachtung von
Moire-Streifen, eine Photografielinse 7 und eine CCD-Kamera 8.
Die Linse LE ist durch eine Halteeinrichtung 9 bei einer
vorbestimmten Standardposition positioniert. Die Halteeinrichtung 9 ist
so konfiguriert, dass sie einen Raum entsprechend einer Größe der Linse
LE reguliert. Daneben können
sowohl die Lichtquelle 2 als auch die Objektivlinse 3 durch
eine nachstehend beschriebene Bewegungsvorrichtung in einer Richtung
einer optischen Achse bewegt werden. Zusätzlich sind das erste Gitter 4 und
das zweite Gitter 5 so angeordnet, dass Gitterlinien um
einen vorbestimmten feinen Winkel relativ zueinander geneigt werden
können,
wobei sie so konfiguriert sind, dass sie gemeinsam durch eine nachstehend
beschriebene Drehungsvorrichtung gedreht werden.
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Ein Licht von der Lichtquelle 2 wird
durch die Objektivlinse 3 konvergiert, divergiert daraufhin,
wobei somit ein vorbestimmter Bereich der Linse LE gleichmäßig beleuchtet
wird, und durchdringt die Linse LE. Das durchdringende Licht wird
entsprechend einer Verteilung eines Brechwerts der Linse LE gebrochen
bzw. abgelenkt, wodurch das erste und das zweite Gitter 4 und 5 in
dieser Reihenfolge beleuchtet werden, wobei somit verursacht wird,
dass jeweilige Gitterlinien der Gitter 4 und 5 auf
den Bildschirm 6 projiziert werden, was die Erzeugung von
Moire-Streifen darauf zur Folge hat. Ein Winkel einer Neigung jedes
Moire-Streifens auf dem Bildschirm 6 ändert sich in Reaktion auf
eine Bewegung der Lichtquelle 2 und der Objektivlinse 3.
Jeder Moire-Streifen auf dem Bildschirm 6 erzeugt ein Bild
auf einer Oberfläche
eines Photografierelements der CCD-Kamera 8 durch die Photografielinsen 7.
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Als Nächstes ist nachstehend ein
Verfahren zum Erhalten einer Verteilung jedes Hauptbrechwerts bei jedem
Punkt und der jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts hierbei der
Linse beschrieben.
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Wenn ein Licht von der Lichtquelle 2,
das durch die Linse LE hindurchgeht, das erste Gitter 4 beleuchtet,
wird daraufhin ein Schatten von Gitterlinien eines Abstandes (pitch) p1 des
ersten Gitters 4 auf das zweite Gitter 5 projiziert
und wird zu einem Abstand p1' (x,y
; s1), wobei somit veranlasst wird, dass Moire-Streifen durch Überlagerung
des Abstandes p1'(x,y
; s1) und von Gitterlinien eines Abstandes p2(> p1) des zweiten Gitters 5 erzeugt
werden. Wie es in 2 gezeigt
ist, kann eine Beziehung zwischen dem Abstand p1 und dem Abstand p1' durch die nachstehend
angegebene Gleichung (1) in einer Weise einer paraxialen
Annäherung angegeben
werden, die auf einem Brechwert der Linse LE, einer Position der
Lichtquelle, einer Entfernung Δ von
einem ersten Gitter 4 (G1) zu einem zweiten Gitter 5 (G2)
und einer Entfernung 6 von der Linse LE zu dem ersten Gitter 4 (G1)
beruht.
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Hierbei ist s1 als eine Entfernung
von einer Standardposition 0 der Linse LE zu einer Position
der Lichtquelle (von der Lichtquelle 2 zu einer Position,
bei der das Licht durch die Objektivlinse 3 konvergiert
wird) definiert, s2 ist als eine Entfernung von der Standardposition 0 zu
einer Position eines Bildpunkts durch die Linse LE definiert
und Dp,p1(x,y) ist als ein Brechwert in
einer Richtung definiert, die senkrecht zu Gitterlinien des ersten
Gitters 4 ist.
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Als Nächstes ist nachstehend ein
Detail von Moire-Streifen
beschrieben. Wie es in 3 gezeigt
ist, sind, wenn definiert wird, dass Gitterlinien des ersten Gitters 4 und
die des zweiten Gitters 5 so angeordnet sind, dass sie
mit einem vorbestimmten feinen Winkel θ relativ zueinander geneigt
sind, ein Winkel α(x,y
; s1) eines Moire-Streifens (ein Winkel eines Moire-Streifens zu
einer Linie ξ,
die jede Gitterlinie der Gitter 4 und 5 halbiert)
und ein Platz C(x,y,s1) dazwischen durch die nachstehenden Gleichungen
(2) und (3) gegeben.
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Unter Bezugnahme auf die Gleichungen
(2) und (3) werden im Falle von p1' = p2 Moire-Streifen
senkrecht zu der Linie ξ,
die jede Gitterlinie der Gitter 4 und 5 halbiert,
und ein Platz C(x,y ; s1) dazwischen wird maximal. In diesem Fall
ist eine Beziehung eines Winkels θ eines Moire-Streifens und
eines Raums CMAX durch die nachstehende
Gleichung (4) gegeben.
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Folglich ist eine Gleichung für einen
Brechwert DP,P1(x,y), der erhalten
wird, indem die Gleichung (1) als p1' = p2 definiert
wird, durch die nachstehende Gleichung (5) gegeben.
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Wenn die Position der Lichtquelle
unter der Bedingung, dass sich Moire-Streifen von einem in 3 gezeigten Zustand zu einem
Zustand ändern,
der senkrecht zu der Linse LE ist, für die Gleichung (5)
eingesetzt wird, kann ein Brechwert DP,P1(x,y)
bei einem zugehörigen
Punkt (einer Standardposition) berechnet werden.
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Wenn jeder Brechwert der Linse LE über der
gesamten Oberfläche
festgelegt ist, werden Moire-Streifen zu Streifenlinien, die jeweils
senkrecht beabstandet sind. Folglich wird, wenn eine Abweichungsgröße eines
Platzes von Moire-Streifen bei einem anderen Punkt berechnet wird,
wobei nach einer Platzfrequenzanalyse (siehe OPTICAL ENGINEERING/August
1988/Band 27, Nr. 8, Seite 650 – Seite
656) in Bezug auf einen Platz von Moire-Streifen bei einem Standardpunkt, der
senkrecht ist, Streifenlinien gehandelt wird, wird ein relativer
Brechwert bei einem gemessenen Umfang aüf der Grundlage des Brechwerts
Dp,p1(x,y) bei dem Standardpunkt berechnet.
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Grundsätzlich ist der Brechwert Dp,p1(x,y) ein Faktor in einer Richtung, die
senkrecht zu Gitterlinien des ersten Gitters 4 ist. In
einem Fall, bei dem θ klein
genug ist, kann Dp,p1(x,y) jedoch mit ausreichender
Genauigkeit als ein Faktor, der senkrecht zu der ζ-Achse (anders
ausgedrückt,
parallel zu der ζ-Achse)
ist, d.h., als Dξ (x,y)
betrachtet werden. Zusätzlich
kann, wenn Dp,p1(x, y) als ein Faktor Dp,y(x,y) eines Brechwerts in einer Richtung
einer y-Achse unter der Bedingung definiert ist, dass die y-Achse
einer Erfassungsoberfläche
von Moire-Streifen
mit der ζ-Achse übereinstimmt,
ein Faktor eines Brechwerts in einer Richtung einer x-Achse, die senkrecht
zu der vorstehend genannten Richtung ist, d.h. Dp,x(x,y)
berechnet werden, indem die Gitter 4 und 5 veranlasst
werden, sich gemeinsam um 90° sich
zu drehen, sowie indem die ζ-
und ξ-Achse
veranlasst werden, sich gemeinsam zu drehen. Dabei kann ein Hauptpunktbrechwert
DP(x,y) durch die nachstehende Gleichung
(6) berechnet werden.
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Folglich wird jeder Hauptpunktbrechwert
DP(x,y) für zahlreiche Punkte unter Verwendung
der Gleichung (6) berechnet, wodurch eine Verteilung jedes
Hauptpunktbrechwerts bei jedem Punkt erhalten werden kann.
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Zusätzlich ist ein Brechwert eines
Brillenglases als ein bildseitiger Scheitelbrechwert definiert,
wobei es folglich erforderlich ist, einen durch die Gleichung (6)
berechneten Hauptpunktbrechwert in einen bildseitigen Scheitelbrechwert
umzuwandeln. Zuerst wird ein Hauptpunktbrechwert bei jedem Punkt
in eine Brennweite umgewandelt, die ein Reziprokwert ist. Als Nächstes wird
eine Differenz zwischen jedem Punkt, der durch das nachstehend beschriebene
zweite optische Messsystem 10 gegeben ist, und einem reziproken
Wert eines bildseitigen Scheitelbrechwerts der Linse berechnet,
wobei dann der Wert von einer Brennweite bei jedem Punkt subtrahiert
wird, wobei dann ein Reziprokwert jedes Punktes nochmals berechnet
wird, wodurch ein Brechwert erhalten wird. Folglich kann ein bildseitiger
Scheitelbrechwert, der einer Messung eines Brechwerts eines Brillenglases
entspricht, berechnet werden.
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Bezugszeichen 11 beteichnen
Lichtquellen für
eine Messung, wie beispielsweise LED und dergleichen, deren Anzahl
vier beträgt
und die senkrecht zu einer optischen Achse nahe bei einem Brennpunkt
der Objektivlinse 12 angeordnet sind. Sie sind so konfiguriert,
dass sie in einer Reihenfolge aufleuchten. Bezugszeichen 13 ist
ein Spiegel. Bezugszeichen 14 ist eine Zielplatte bzw.
Targetplatte, die einen Schlitz aufweist, welcher mit rechten Winkeln
schneidet, die nahe bei jedem Brennpunkt einer Objektivlinse 12 bzw.
einer Kollimatorlinse 15 so angeordnet ist, dass sie fixiert
oder bewegbar ist. Bezugszeichen 16 ist ein Nasenstück, um die
Linse LE daran anzubringen, welches nahe bei jedem Brennpunkt der
Kollimatorlinse 15 bzw. einer Fokussierungslinse 17 angeordnet
ist. Bezugszeichen 18 ist ein Spiegel. Bezugszeichen 19 ist
ein Halbprisma. Bezugszeichen 20 sind zwei Bildsensoren,
die in einer Ebene angeordnet sind, die die optische Achse im rechten Winkel
schneidet, und die so angeordnet sind, dass die zugehörigen Erfassungsrichtungen
sich einander im rechten Winkel schneiden. Bezugszeichen 21 sind
zwei zylindrische Linsen, wobei die Bildsensoren 20 bei
jedem starken Hauptmeridianbrennpunkt angeordnet sind. Ein Licht
von der Lichtquelle 11 zur Messung beleuchtet die Zielplatte 14 über die
Objektivlinse 12 und den Spiegel 13. Ein Lichtfluss über die
Zielplatte 14 geht durch die Kollimatorlinse 15,
das Nasenstück 16,
die Linse LE, die Fokussierungslinse 17, den Spiegel 18,
das Halbprisma 19 und die zylindrische Linse 21,
wodurch jeweils Bilder bei zwei Bildsensoren 20 erzeugt
werden.
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In 4 ist
eine externe Darstellung gezeigt, die einen Teil eines Gehäuses darstellt,
welches ein zweites optisches Messsystem 10 hält. Der
Halteteil 30 hält
die Lichtquelle 11, die Objektivlinse 12, den
Spiegel 13, die Zielplatte 14 und die Kollimatorlinse 15,
und der Halteteil 31 hält
die Fokussierungslinse 17, den Spiegel 18, das
Halbprisma 19, die Bildsensoren 20 und die zylindrische
Linse 21. Bezugszeichen 32 ist eine Linsenaufnahmeeinrichtung,
die so gehalten wird, dass sie in der Vorwärts- und der Rückwärtsrichtung
in Bezug auf das Gerät
bewegbar ist. Bezugszeichen 33 ist eine Linsenfixiereinrichtung.
Durch Herabdrücken
der Linsenfixiereinrichtung 33 wird die Linse LE durch
das Nasenstück 16 und
die Linsenfixiereinrichtung 33 gehalten. Bezugszeichen 34 ist
eine Markierungsvorrichtung, die in der Lage ist, drei Markierungen
parallel zu der Linsenaufnahmeeinrichtung 32 zu machen
und die so konfiguriert ist, dass die zugehörige Mittelmarke bei der Mitte
des Nasenstücks 16 markiert
wird. Die Markierungsoperation wird ausgeführt, indem ein Hebel betätigt wird,
der nicht gezeigt ist.
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Als Nächstes ist nachstehend eine
Messung eines bildseitigen Scheitelbrechwerts bei einem bestimmten
Messpunkt beschrieben, die durch das vorstehend beschriebene zweite
optische Messsystem 10 ausgeführt wird. Entsprechend dem
Einschalten jeder Lichtquelle 11 für eine Messung in einer Reihenfolge
wird die Zielplatte 14 jeweils beleuchtet. In dem Fall,
dass die Linse LE nicht vorhanden ist, sind die jeweiligen
Zielbilder bzw. Targetbilder, die bei den jeweiligen Bildsensoren 20 erzeugt
werden, allesamt überlagert.
In dem Fall, dass die Linse LE lediglich eine sphärische Wirkung
aufweist, bewegt sich eine Position des Zielbilds bei dem Bildsensor
entsprechend der sphärischen
Wirkung. In dem Fall, dass die Linse lediglich eine zylindrische
Wirkung aufweist, wird ein paralleler Lichtfluss, der die zylindrische
Linse 21 durchdringt, lediglich durch die zylindrische
Wirkung bewirkt, die in eine Richtung wirkt, die in einem rechten
Winkel einen starken Hauptmeridian schneidet (oder in dieselbe Richtung).
Folglich können
auf der Grundlage der Mittenkoordinaten des Zielbilds, das durch
Einschalten jeder Lichtquelle 11 für die Messung erscheint, die
sphärische
Wirkung, die zylindrische Wirkung, die zylindrische Achse und der
Betrag des Prismenwinkels berechnet werden. Das Verfahren zur Berechnung
derselben ist grundsätzlich
das gleiche wie das gemäß der japanischen
Patentoffenlegungsschrift SHO60-17335.
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In den 10(a) und (b), in 11 und
in 12 sind Darstellungen
zur Veranschaulichung eines Mechanismus zur Bewegung der untersuchten
Linse von dem zweiten optischen Messsystem 10 zu dem ersten
optischen Messsystem 1 dargestellt. In 10(a) ist
eine Vorderansicht gezeigt und in 10(b) ist
eine Seitenansicht gezeigt. Ein Linsenbewegungsteil 71 weist
drei Arme 70 auf, die eine Linse halten, welche durch den
Hauptkörper
eines Halteteils 72 getragen wird. Die drei Arme 70 sind
jeweils in einer vertikalen Richtung beweglich, wodurch es ermöglicht ist,
dass die Linse LE dazwischen gehalten wird. Der Halteteil 72 ist
bei einem lateralen Gleitbasiselement 90 einer Linsenbewegungsvorrichtung 68,
die für
eine Innenseite des Hauptkörpers
vorgesehen ist, über
ein U-Stabelement 73 (siehe 11)
befestigt. Wenn eine Kugelumlaufspindel 92 durch einen
Impulsmotor 93 gedreht wird, wird ein Mutterblock 91,
der auf die Kugelumlaufspindel geschraubt ist, bewegt, wobei somit
das laterale Gleitbasiselement 90 veranlasst wird, in einer
lateralen Richtung entlang zweier Führungsschienen 98 zu
gleiten, die bei der Vorderseite eines vertikalen Gleitbasiselements 94 befestigt
sind. Zusätzlich
bewegt sich, wenn eine Kugelumlaufspindel 96 durch einen
Impulsmotor 97 gedreht wird, ein bei einer Kugelumlaufspindel 96 angeschraubter
Mutterblock 95, wobei damit das vertikale Gleitbasiselement 94 veranlasst
wird, in einer vertikalen Richtung entlang zweiter Gleitschienen 99 (in
der Figur ist lediglich eine zur Vereinfachung der Zeichnung gezeigt),
die bei der Vorderseite eines hinteren und vorderen Gleitbasiselements 74 (siehe 12) befestigt sind, zu gleiten.
Ferner wird das hintere und vordere Gleitbasiselement 74 ebenso
durch denselben Mechanismus wie vorstehend beschrieben (in der Figur
nicht gezeigt) veranlasst, in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen zu gleiten. Eine
Verwendung eines derartigen Bewegungsmechanismus ermöglicht es,
wenn die Messung der Linse LE durch das zweite optische Messsystem 10 beendet
ist, die Linse LE von dem Nasenstück 16 des zweiten
optischen Messsystems 10 zu einer vorbestimmten Standardposition
(einer Position bei der Halteeinrichtung 9) des ersten
optischen Messsystems 1 zu bewegen. Daneben lassen, wenn
die Linse LE veranlasst wird, sich zu der vorbestimmten Position
des ersten optischen Messsystems 1 zu bewegen, die Arme 70 die
Linse los und bewegen sich zur Seite, wobei somit keine Störung der
Messung verursacht wird.
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In 5 ist
ein Blockschaltbild eines Steuerungssystems gezeigt. Bezugszeichen 50 bezeichnet
eine Berechnungssteuerungsschaltung, die jede Vorrichtung steuert,
wobei sie den Berechnungsvorgang einer durch das erste und das zweite
optische Messsystem 1 und 10 ausgeführten Messung
ausführt.
Bezugszeichen 51 bezeichnet eine Anzeige, die farbig anzeigen
kann. Die Anzeige 51 zeigt ein Ziel für eine Ausrichtung und die
gemessenen Ergebnisse des zweiten optischen Messsystems 10,
eine Farbabbildung einer Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts
bei jedem Punkt der Linse LE durch das erste und zweite optische
Messsystem 1 und 10 sowie verschiedene Arten von
Informationen an. Bezugszeichen 52 bezeichnet einen Eingabeteil,
der verschiedene Arten von Schaltern umfasst, welche zur Anweisung
einer jeweiligen Vorrichtung verwendet werden. Die Schalter des
Eingabeteils 52 sind bei Positionen angeordnet, die einer
Schalteranzeige entsprechen, die bei einer vorbestimmten Position
angezeigt wird. Entsprechend jeder Schalteranzeige unter jeder Anzeigebetriebsart
ist jeder Schalter eingerichtet, jede Funktion aufzuweisen, wodurch
die Ausführung verschiedener
Arten von Anweisungen mit einer niedrigen Anzahl von Schaltern ermöglicht ist.
Bezugszeichen 53 bezeichnet eine Anzeigeschaltung für die Anzeige 51.
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Ein Bildsignal von Moire-Streifen
von der CCD-Kamera 8 wird in ein digitales Signal umgewandelt,
wobei es dann durch einen Bildspeicher 62 erfasst wird.
Die erfassten Bilddaten werden durch eine Bildverarbeitungsschaltung 63 verarbeitet,
wobei die Berechnungssteuerungsschaltung 50 Daten berechnet,
die durch die vorstehend genannte Messung erhalten werden, um die
gemessenen Ergebnisse zu erhalten, die einen Brechwert betreffen.
Die Berechnungssteuerungsschaltung 50 ist mit einer Signalverarbeitungsschaltung 64,
die einen vorbestimmten Vorgang für ein Signal von dem jeweiligen
Bildsensor 20 angibt, einer Bewegungsvorrichtung 65a,
die die Lichtquelle 2 und die Objektivlinse 3 veranlasst,
sich in einer Richtung einer optischen Achse zu bewegen, einer Drehungsvorrichtung 65b,
die die ersten und zweiten Gitter 4 und 5 dreht,
einem Speicher 66, der die gemessenen Informationen oder
dergleichen speichert, einer Linsenbewegungsvorrichtung 68,
die die Linse LE veranlasst, sich von dem ersten optischen Messsystem 1 zu
dem zweiten optischen Messsystem 10 zu bewegen, einem LESEN-Schalter 54,
der für
ein Lesen der gemessenen Werte der Linse LE während einer
Messung durch das zweite optische Messsystem 10 verwendet
wird, einem Drucker 55, der die gemessenen Ergebnisse ausdruckt,
und dergleichen verbunden. Bezugszeichen 67 bezeichnet
eine Kommunikationsschaltung, die für ein Senden von Daten zu anderen
Vorrichtungen und für
ein Empfangen derselben von diesen verwendet wird.
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Als Nächstes ist nachstehend der
Betrieb des Geräts
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer derartigen Architektur beschrieben.
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Zuerst wird, indem ein Messbetriebsartschalter
des Eingabeteils 52a verwendet wird, eine Messbetriebsart
des Geräts
auf eine Messbetriebsart für
eine fortlaufende Brennpunktlinse bzw. Gleitsichtlinse eingestellt,
bei der die Messung durch das zweite optische Messsystem 10 ausgeführt wird.
Auf der Anzeige 51 wird, wie es in 6(a) gezeigt
ist, ein Ausrichtungskreis 80 mit zwei Kurven, welche eine
fortlaufende Brennpunktlinse simulieren, und eine Führung 81 gezeigt.
Der Prüfer
legt den Fernsichtabschnitt der fortlaufenden Brennpunktlinse auf
das Nasenteil 16. Wenn die Linse auf der optischen Messachse
platziert ist, wird ein fortlaufendes Ziel 82 entweder
auf der rechten Seite oder der linken Seite der Führung 81 in
dem Ausrichtungskreis 80 angezeigt. Die Berechnungssteuerungsschaltung 50 berechnet
eine relative Position des fortlaufenden Ziels 82 in Bezug
auf die Führung 81 auf
der Grundlage des Prismenwerts bei jedem Messpunkt, wodurch die
Position gesteuert wird.
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Wenn das fortlaufende Ziel 82 die
Mitte der Führung 81 durch
die laterale Bewegung der Linse LE überlagert, wie es in 6(b) gezeigt ist, wird eine Führungsanzeigemarkierung 83 "DRÜCKET↑" angezeigt, die bedeutet,
dass die Linse zu einer tiefen Seite des Geräts bewegt werden soll. Der
Prüfer
bewegt die Linse entsprechend der Führungsanzeige. Das Gerät erhält die gemessenen
Werte kontinuierlich in einem vorbestimmten Intervall, wenn keine
Variation in der additiven Dioptrie (sphärische Wirkung) entsprechend
der Bewegung vorliegt, wobei dann das Gerät die Führung 81 in einer
großen
Kreuzform anzeigt, wodurch der Prüfer informiert wird, dass der
Messpunkt in dem Fernsichtabschnitt liegt. Wenn der Lese-Schalter 54 gedrückt wird, werden
die gemessenen Werte, wie beispielsweise die sphärische Wirkung, die zylindrische
Wirkung und die Zylinderachse, in dem Speicher 66 gespeichert.
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Bei einer Messung einer Verteilung
jedes Brechwerts markiert der Prüfer
den Messpunkt (wo der LESEN-Schalter 54 gedrückt wird)
des Fernsichtabschnitts mit der Markierung unter Verwendung der
Markierungsvorrichtung 34. Nach Abschluss der Markierungsoperation
kann die Messung durch das erste optische Messsystem 1 ausgeführt werden,
oder alternativ dazu kann nachfolgend die Messung des Nahsichtabschnitts ausgeführt werden,
um eine additive Dioptrie zu erhalten. Bezüglich der Messung des Nahsichtabschnitts
ist diese in der japanischen Patentoffenlegungsschrift HEI9-43101
beschrieben, die der US-5,682,234 entspricht, die durch den Anmelder
der vorliegenden Erfindung eingereicht worden sind.
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Daneben wird durch eine Markierung
der Linse mit den Markierungspunkten die Position des Messpunktes,
der als ein Standard zur Messung einer Verteilung eines Brechwerts
definiert ist, erhalten, wobei dadurch die Messung durch das zweite
optische Messsystem 10 bei einer beliebigen Position ausgeführt werden kann.
Jedoch ist es im Falle einer fortlaufenden Brennpunktlinse der Fernsichtabschnitt,
bei dem ein Brechwert die größte Stabilität aufweist,
wobei dadurch genauere Ergebnisse durch eine Messung des Fernsichtabschnitts
im Vergleich zu dem Nahsichtabschnitt erhalten werden können, wie
es vorstehend beschrieben ist.
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Als Nächstes ist die durch das erste
optische Messsystem 1 ausgeführte Messung nachstehend beschrieben.
Der Prüfer
betätigt
den Messbetriebsartschalter, wodurch veranlasst wird, dass sich
die Betriebsart in die Messbetriebsart einer Weitsichtlinse durch
das erste optische Messsystem 1 ändert. Dann bedient der Prüfer das
Gerät derart,
dass die Linse LE bei der optischen Achse des ersten optischen Messsystems 1 durch die
Linsenbewegungsvorrichtung 68 positioniert wird. Dann wird
die Linse auf die Halteeinrichtung 9 gelegt, um auf die
Standardposition gesetzt zu sein. Auf der Anzeige 51 wird
ein Bild von Moire-Streifen, das durch die CCD-Kamera 8 fotografiert
wird, angezeigt.
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Nach Abschluss des Einstellens der
Linse wird die Messung durch Drücken
des Startschalters für
eine Messung des Eingabeteils 52 gestartet. Die Berechnungssteuerungsschaltung 50 steuert
die Bewegungsvorrichtung 65a derart, dass die Moire-Streifen
bei der Mitte der optischen Achse senkrecht zu der x-Achse der x-y-Ebene
des Geräts
sein können,
wobei somit veranlasst wird, dass die Position der Lichtquelle 11 bewegt wird.
Wenn die Moire-Streifen bei der Mitte der optischen Achse die vorbestimmte
Beziehung aufweisen, wird das Bild hierbei von der CCD-Kamera 8 in
dem Bildspeicher 62 gespeichert. Danach extrahiert die
Berechnungssteuerungsschaltung 50 die zentrale Markierungsposition,
die bei der Linse LE markiert ist, auf der Grundlage der durch den
Bildspeicher 62 gespeicherten Bilder, wobei sie dann die
Position des Standardmesspunkts, der den gemessenen Wirkungen entspricht,
die durch den Speicher 66 gespeichert werden, erhält. Danach
werden auf der Grundlage der Wirkungen bei dem Standardmesspunkt,
wie beispielsweise der sphärischen
Wirkung und der zylindrischen Wirkung, sowie der Bildanalyse der
Moire-Streifen Verteilungsdaten, wie beispielsweise Verteilungsdaten
der sphärischen
Wirkung und der zylindrischen Wirkung, von jedem bildseitigen Scheitelbrechwert
bei jedem Punkt in einer Weise gemäß dem vorstehend beschriebenen
Verfahren erhalten.
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Daneben kann, solange die Wirkung
bei einem beliebigen Standardmesspunkt nicht im Vorfeld vorgegeben
ist, eine Information einer relativen Verteilung eines Brechwerts
erhalten werden. Folglich kann es alternativ hierzu ausgeführt werden,
indem der Fernsichtabschnitt automatisch von der Information bestimmt wird,
wobei dann die Wirkungsinformation des Fernsichtabschnitts der Linse,
die in dem Speicher 66 gespeichert ist, an den bestimmten
Fernsichtabschnitt angepasst wird, wobei sich somit ergibt, dass
Verteilungsdaten jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts bei jedem
Punkt berechnet werden können.
In diesem Fall ist es nicht erforderlich, den Markierungspunkt zu
markieren und zu extrahieren.
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Zusätzlich kann es, wenn der Messpunkt
der Wirkung Brechwerts der Linse LE auf der Anzeige 51 dort
bestimmt ist, wo die Moire-Streifen angezeigt werden, weggelassen
werden, den Markierungspunkt zu markieren und extrahieren.
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Wenn die Messung einer Verteilung
jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts bei jedem Punkt ausgeführt wird,
wird jede Wirkungsverteilung auf der Anzeige 51 durch eine
Farbabbildung angezeigt. In 7 ist
eine Darstellung gezeigt, die hierfür ein Beispiel veranschaulicht.
Auf einem Kreis 100 bei der linken Seite wird eine Farbabbildung
einer sphärischen
Wirkungsverteilung angezeigt, wobei auf einem Farbbalken 101 eine
Farbklassifizierung von sphärischen
Wirkungen angezeigt wird. Auf einem Kreis 102 bei der rechten
Seite wird eine Farbabbildung einer zylindrischen Wirkungsverteilung
angezeigt, wobei auf einem Farbbalken 103 eine Farbklassifizierung
der zylindrischen Wirkungen angezeigt wird. Ein Wirkungsschritt
zur Klassifizierung von Farben kann auf einen beliebigen Schritt
verändert
werden, wie beispielsweise 0,12D, 0,25 oder 0,50D.
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Ebenso werden auf der Anzeige 51 eine
sphärische
Wirkung 104, eine zylindrische Wirkung 105, eine zylindrische
Achse 106 des Fernsichtabschnitts und eine additive Dioptrie 107 des
Nahsichtabschnitts, die auf der Grundlage einer Verteilungsinformation
beurteilt werden, angezeigt. Zusätzlich
können
alternativ hierzu die in dem Speicher 66 gespeicherten
Messwerte hierauf jeden Messwert des Fernsichtabschnitts (oder des
Nahsichtabschnitts) betreffend angezeigt werden.
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Ferner kann veranlasst werden, dass
die Messposition der angezeigten Wirkungen des Fernsichtabschnitts,
wie beispielsweise der sphärischen
Wirkung 104, der zylindrischen Wirkung 105 und
die Zylinderachse 106 auf der Farbabbildung als eine Markierung 108 angezeigt
werden, und es kann veranlasst werden, dass die des Nahsichtabschnitts,
wie beispielsweise die additive Dioptrie 107, auf der Farbabbildung
als eine Markierung 109 angezeigt wird (die Markierungen 108 und 109 sind
innerhalb eines vorbestimmten Größenbereichs
angezeigt). In diesem Fall kann der Prüfer die Position und die Größe der Markierungen 108 und 109 ändern. Wenn
die Position und die Größe der Markierungen 108 und 109 verändert werden,
wird jeder Messwert des Fern- und des Nahsichtabschnitts erneut
berechnet, wodurch ermöglicht
wird, dass die Anzeige erneuert wird. Zusätzlich wird der Durchschnittswert
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (veränderten Bereichs) als die sphärische Wirkung 104,
die zylindrische Wirkung 105, die Zylinderachse 106 und
die additive Dioptrie angewendet.
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Unter Bezugnahme auf eine derartige
Abbildungsinformation wird eine Bedingung einer Verteilung jedes
bildseitigen Scheitelbrechwerts bei jedem Punkt der Linse sowie
eine eines fortlaufenden Bandes bestimmt. Es findet ebenso eine
Verwendung statt zur Beurteilung eines Typs einer fortlaufenden
Linse, von der der Hersteller nicht bekannt ist, wobei folglich
der Optiker dem Benutzer die fortlaufende Fokussierungslinse bzw.
Gleitsichtlinse des gleichen Typs bereitstellen kann.
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Zusätzlich kann durch Bestimmen
eines vorbestimmten Bereichs (oder Punktes) auf der Farbabbildung
veranlasst werden, dass eine sphärische
Wirkung, eine zylindrische Wirkung und eine Zylinderachse in dem
bestimmten Bereich berechnet werden können und angezeigt werden können. Wenn
der Schalter des Eingabeteils 52 zur Bestimmung eines Bereichs,
welcher nicht gezeigt ist, gedrückt
wird, erscheint eine Markierung 110, die zur Bestimmung
eines Bereichs verwendet wird, auf der Farbabbildung (siehe 8). Die Markierung 110 wird
zu einer gewünschten
Position unter Verwendung des Schalters des Eingabeteils 52 (oder
einer Maus) bewegt, wobei dann die Größe des Bereichs verändert wird.
Die Markierung 110 ist bei den Kreisen 100 und 102 bewegbar,
und die Berechnungssteuerungsschaltung 50 berechnet jeden
Durchschnittswert von sphärischen
Wirkungen, zylindrischen Wirkungen und Zylinderachsen jeweils in
dem Bereich auf der Grundlage der Größe der Markierung 110 auf
der Anzeige, wobei dann Ergebnisse auf einer Anzeige 111 angezeigt
werden. Alternativ hierzu kann, wenn ein gewünschter Punkt auf einer Farbabbildung
bestimmt wird, die hierbei vorliegende Wirkung ebenso darauf angezeigt
werden.
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Die Messbetriebsart des Geräts wird
auf die der einfachen Fokussierungslinse, die durch das zweite optische
Messsystem 10 gemessen wird, geändert, wobei dann die Messung
durch das optische System 10 ausgeführt wird. Um eine Farbabbildung
einer Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts anzuzeigen, wird
es ermöglicht,
eine zufällige
Position zu messen, wobei alternativ hierzu eine Messung bei einem
optischen Zentrum ausgeführt
werden kann. Im Falle einer Messung bei dem optischen Zentrum wird
eine Ausrichtung derart ausgeführt,
dass ein Fadenkreuz 140 mit einem Kreuzziel 142 übereinstimmen
kann, wie es in 9 gezeigt
ist. Wenn der LESEN-Schalter 54 gedrückt wird,
wird der Messwert gespeichert. Wenn die Messung abgeschlossen ist,
wird die Position mit dem Markierungspunkt markiert. Als Nächstes wird
die Messbetriebsart auf die einer einfachen Brennpunktbetriebsart,
die durch das erste optische Messsystem 1 gemessen wird,
geändert,
wobei dann die Linse LE zu dem ersten optischen Messsystem 1 bewegt
wird und die Messung auf die gleiche Weise wie bei einer fortlaufenden
Brennpunktlinse ausgeführt
wird: Hierdurch wird eine Farbabbildung auf der Anzeige 51 angezeigt.
Im Falle einer einfachen Linse erscheint, wenn die Schrittbreite
zur Klassifizierung von Farben auf einen kleinen Wert eingestellt
wird, eine variierende Wirkungsbedingung.
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Zusätzlich ist das vorstehend beschriebene
Gerät gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
so konfiguriert, dass es mit dem ersten optischen Messsystem 1,
das zum Erhalten eines Hauptpunktbrechwerts verwendet wird, und
dem zweiten optischen Messsystem 10 versehen ist, das zum
Erhalten eines bildseitigen Scheitelbrechwerts bei einer bestimmten
spezifizierten Position (einem kleinen Bereich) der Linse LE verwendet
wird, wobei dadurch die Linse zuerst unter Verwendung des zweiten
optischen Messsystems 10 gemessen wird und dann dieselbe
unter Verwendung des ersten optischen Messsystems gemessen wird,
wobei somit eine Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts
bei jedem Punkt der Linse auf der Grundlage beider Messdaten berechnet
wird. Alternativ hierzu kann das Hauptgerät jedoch so konfiguriert sein,
dass es lediglich mit einem optischen Messsystem versehen ist, das
zur Berechnung jedes Hauptpunktbrechwerts bei jedem Punkt der Linse
verwendet wird. In diesem Fall ist ein optisches System, das zur
Berechnung eines bildseitigen Scheitelbrechwerts bei einem bestimmten
spezifizierten Punkt der Linse verwendet wird, für ein anderes Gerät bereitgestellt,
durch das die Linse gemessen wird. Dann kann durch Eingabe der gemessenen
Daten bei dem Hauptgerät
eine Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts bei jedem
Punkt der Linse berechnet werden. Die Dateneingabe von dem anderen
Gerät zu
dem Hauptgerät
kann wie nachstehend beschrieben ausgeführt werden. Hierbei können Daten
in den Speicher 66 durch eine Datenkommunikation oder eine
Betätigung
von Schaltern eingegeben werden. In diesem Fall ist eine Vorrichtung,
die für
eine Datenkommunikation verwendet wird, oder eine Vorrichtung, die
zur Betätigung
von Schaltern verwendet wird, für
zumindest ein Gerät
oder für beide
Geräte
vorgesehen.
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Im Falle einer Eingabe der gemessenen
Daten von einem anderen Gerät
zu dem Hauptgerät
mittels einer Betätigung
von Schaltern wird. bei einem Starten oder Stoppen der durch das
Hauptgerät
ausgeführten Messung
veranlasst, dass eine Nachricht "Eingabe
der Messdaten von einem anderen Gerät" auf der Anzeige 51 angezeigt
wird. Demgegenüber
werden im Falle einer Eingabe der Messdaten von einem anderen Gerät zu dem
Hauptgerät
mittels einer Datenkommunikation bei Abschluss der Messung durch
das andere Gerät
die Messdaten automatisch dem Hauptgerät zugeführt. Das Hauptgerät berechnet
eine Verteilung jedes bildseitigen Scheitelbrechwerts bei jedem
Punkt der Linse auf der Grundlage der empfangenen Messdaten und
der Daten, die durch das Hauptgerät gemessen werden, nach dem
Empfang. Alternativ hierzu kann das Hauptgerät so konfiguriert sein, dass
bestimmt wird, ob die Messdaten von einem anderen Gerät bei einem
Starten oder Stoppen der Messung zugeführt werden, wobei es dann erforderlich
ist, dass ein anderes Gerät
die Messdaten in dem Fall sendet, dass bestimmt wird, dass die Daten
nicht eingegeben werden. Ferner ist es durch Nummerierung jeder
durch ein anderes Gerät
gesendeten (oder unter Verwendung von Schaltern eingegebenen) Messdaten
zur Verwaltung möglich,
dass alle nummerierten Daten mit der Linse überprüft werden, die durch das Hauptgerät zu messen
ist. Folglich können
nach Eingabe der Messdaten einer Vielzahl von Linsen in das Hauptgerät diese
Linsen unabhängig
von einer Reihenfolge gemessen werden. Daneben kann, wie es vorstehend
beschrieben ist, die Messposition eines anderen Geräts erhalten
werden, indem eine Bildverarbeitung unter der Bedingung ausgeführt wird,
dass der Markierungspunkt markiert ist.
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Zusätzlich ist das Hauptgerät mit einem
Bewegungsmechanismus versehen, der zur Bewegung der Linse verwendet
wird, wodurch die Linse von dem zweiten optischen Messsystem 10 zu
dem ersten optischen Messsystem 1 automatisch bewegt werden
kann, wobei jedoch der Bewegungsmechanismus weggelassen werden kann
und der Prüfer
die Linse manuell bewegen kann. In diesem Fall kann die Messposition
des zweiten optischen Messsystems 1 ebenso erhalten werden,
indem eine Bildverarbeitung unter der Bedingung ausgeführt wird,
dass der Markierungspunkt markiert ist.
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Die vorstehende Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung
angegeben worden. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung mit der genauen
offenbarten Form zu erschöpfen
oder sie darauf zu begrenzen, wobei Modifikationen und Variationen im
Lichte der vorstehenden Lehre möglich
sind oder aus der Praxis der Erfindung gewonnen werden können. Die
Ausführungsbeispiele
sind ausgewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung sowie ihre praktische
Anwendung zu beschreiben, um einen Fachmann in die Lage zu versetzen,
die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen und mit verschiedenen
Modifikationen, wie sie für
die spezifische Verwendung als geeignet angesehen werden, zu verwenden.
Der Umfang der Erfindung soll durch die beigefügten Patentansprüche definiert
werden.