DE19721313A1 - Proben-KD-Messsystem - Google Patents
Proben-KD-MesssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein KD-Meßsystem (System zum Messen
einer kritischen Dimension eines Objekts) und spezieller
betrifft sie ein Proben-KD-Meßsystem, das zur KD-Messung
eines Bauteilmusters bei der Herstellung eines Halbleiter
bauteils, eines magnetischen Speicherbauteils, eines Bild
aufnehmerbauteils, einer Anzeigevorrichtung oder dergleichen
ausgebildet ist.
Zu Hauptbeispielen von Proben-KD-Meßsystemen, wie sie Ge
genstand der Erfindung sind, gehören Rasterelektronenmikros
kope (REM, insbesondere KD-Meß-REM), Lasermikroskope,
i-Strahlungsmikroskope, Rasterkraftmikroskope usw. Im folgen
den wird die Herstellung von Halbleitern als Beispiel für
ein typisches Anwendungsfeld eines Proben-KD-Meßsystems
beschrieben. Bei der Herstellung von Halbleitern werden
KD-Meß-REMs (KD-REMs) in weitem Umfang zur KD-Messung einem
Musters verwendet. Nachfolgend wird ein Beispiel eines
KD-REM beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht die Grundtheorie und den Aufbau eines
KD-REM. Ein von einer Elektronenstrahlquelle 1 emittierter
Elektronenstrahl 2 wird durch eine Kondensorlinse 3 verengt
und durch eine Objektivlinse 4 in fokussierter Weise auf die
Oberfläche eines Wafers 5 gestrahlt, der eine Probe bildet.
Gleichzeitig wird die Bahn des Elektronenstrahls 2 durch
einen Ablenker 6 so abgelenkt, daß der Elektronenstrahl 2
die Oberfläche des Wafers 5 zweidimensional abrastert. Ande
rerseits werden vom dem Elektronenstrahl 2 ausgesetzten Wa
ferabschnitt Sekundärelektronen 7 emittiert. Diese Sekundär
elektronen werden durch einen Sekundärelektronendetektor 8
erfaßt und in ein elektrisches Signal umgewandelt. Das
elektrische Signal wird durch einen A/D-Umsetzer in ein di
gitales Signal umgesetzt, das dann in einen Bildspeicher 10
eingespeichert wird. Das im Bildspeicher 10 eingespeicherte
Signal wird durch einen Bildprozessor 11 verarbeitet, um zur
Helligkeitsmodulation einer Anzeige 12 verwendet zu werden.
Die Anzeige 12 wird gleichzeitig mit dem Durchrastern des
Elektronenstrahls 2 auf der Oberfläche des Wafers durchge
rastert, so daß auf der Anzeige ein Probenbild (REM-Bild)
erzeugt wird.
Eine Musterform wird mit diesem KD-REM z. B. gemäß dem fol
genden Ablauf untersucht.
Ein einzelner Testwafer 5, der einer Waferkassette 13 ent
nommen wurde, wird mittels einer geraden Ausrichtungskante,
einer Kerbe oder dergleichen vorausgerichtet. Nach der Vor
ausrichtung wird der Wafer 5 auf einen XY-Tisch 15 in einer
evakuierten Probenkammer 14 transportiert und auf diesen
aufgesetzt. Der auf den XY-Tisch 15 aufgesetzte Wafer 5 wird
unter Verwendung eines Lichtmikroskops 16 ausgerichtet, das
im oberen Teil der Probenkammer 14 angeordnet ist. Genauer
gesagt, wird das vom Lichtmikroskop 16 erzeugte Bild durch
eine Bildaufnahmevorrichtung wie ein CCD oder dergleichen in
ein elektrisches Signal umgewandelt. Das elektrische Signal
wird durch einen A/D-Umsetzer 17 in ein digitales Signal
umgesetzt, das in einen Bildspeicher 10 eingespeichert wird.
Dieses in den Bildspeicher 10 eingespeicherte Bild wird über
einen Bildprozessor 11 auf eine Anzeige 12 gegeben, damit
das vom Lichtmikroskop erzeugte Bild auf der Anzeige 12 an
gezeigt wird. Zur Waferausrichtung wird ein auf dem Wafer 5
ausgebildetes Ausrichtungsmuster verwendet. Das Gesichtsfeld
betreffend das vom Lichtmikroskop erzeugte Bild für das Aus
richtungsmuster, wie mit einem mehrhundertfachen Vergröße
rungsfaktor vergrößert, wird mit dem Gesichtsfeld eines Be
zugsbilds eines zuvor aufgezeichneten Ausrichtungsmusters
verglichen, damit die Koordinaten der Tischposition so kor
rigiert werden, daß die Gesichtsfelder in den zwei Bildern
miteinander übereinstimmen. Nach der Ausrichtung wird der
Wafer auf dem Tisch an einen gewünschten Meßort verstellt.
Danach wird ein abrasternder Elektronenstrahl auf den Wafer
gestrahlt, um ein REM-Bild des Meßabschnitts zu erzeugen.
Dieses REM-Bild wird so verarbeitet, daß die KD eines Mus
ters in einem spezifizierten Abschnitt auf Grundlage des
Bildintensitätsprofils im Meßabschnitt erhalten wird.
Übrigens werden die Speicherung/das Lesen des Bildsignals,
die Verarbeitung desselben usw. durch eine Computer/Steue
rung-Einheit 18 gesteuert.
Wenn ein Muster feiner und dichter wird, wird es zunehmend
erforderlich, nicht nur die KD eines Linienmusters oder
eines Kreislochmusters zu messen, sondern auch die KD eines
unregelmäßig gekrümmten Musters. Dies erschwert nicht nur
eine genaue Positionierung des spezifizierten Meßpunkts,
sondern erfordert es auch, eine schräge Form in schräger
Richtung zu messen, wie beispielhaft durch den in Fig. 4
spezifizierten Meßort 1 repräsentiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Proben-KD-Meßsystem zu schaffen, das so ausgebildet ist, daß es die
KD eines Meßabschnitts selbst dann genau mißt, wenn die
Form des Meßabschnitts und die Meßrichtung beliebig sind.
Diese Aufgabe ist durch das Proben-KD-Meßsystem gemäß dem
beigefügten Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines KD-REM zum Erläu
tern der Erfindung und des Stands der Technik;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm einer KD-Messung als Beispiel
für einen Meßvorgang in einem erfindungsgemäßen
Proben-KD-Meßsystems;
Fig. 3A, 3B und 3C sind schematische Ansichten, die Meßorte
auf einem Wafer auf Grundlage des KD-Meßablaufs gemäß Fig.
2 zeigen;
Fig. 4 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Fall zeigt,
bei dem eine Messung an zwei Orten so spezifiziert ist, daß
zwei Meßbezugsbilder einem REM-Bild entsprechen;
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht, die einen Fall zeigt,
in dem die Form eines tatsächlich gemessenen REM-Bilds mit
der Form eines Bezugs-REM-Bilds verglichen wird;
Fig. 6 ist eine schematische Ansicht, die den Fall veran
schaulicht, daß der Umfang eines Meßabschnitts abgesucht
wird, wenn der Meßabschnitt nicht aufgefunden werden kann;
und
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht, die ein Ausführungs
beispiel zeigt, bei dem anstelle eines abgerasterten Bilds
ein optisch erzeugtes Bild verwendet wird.
Der Hardwareaufbau eines erfindungsgemäßen Proben-KD-Meß
systems ist derselbe wie der in Fig. 1 dargestellte, und die
zugehörige Beschreibung wird hier nicht wiederholt.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für einen erfindungsgemäßen Be
triebsablauf in Schritten S1 bis S13 dargestellt. Ein ein
zelner, der Waferkassette 13 entnommener Wafer 5 wird unter
Bezugnahme auf eine gerade Ausrichtungskante, eine Kerbe
oder dergleichen, wie am Wafer ausgebildet, vorausgerichtet
(S 1). Nach der Vorausrichtung wird eine auf dem Wafer er
zeugte Wafernummer durch einen Wafernummernleser (nicht dar
gestellt) gelesen (S2). Die Wafernummer ist für den Wafer
eindeutig. Jobspezifizierungsinformation (Vorgehensweise),
wie sie in der Computer/Steuerung-Einheit 18 vorab dem Wafer
entsprechend gespeichert wurde, wird unter Bezugnahme auf
die gelesene Wafernummer gelesen (S2). In der Vorgehensweise
sind ein Ablauf und Bedingungen zum Messen des Wafers defi
niert. Der anschließende Vorgang wird abhängig von der Vor
gehensweise automatisch oder halbautomatisch ausgeführt.
Nachdem die Vorgehensweise gelesen wurde, wird der Wafer 5
zum XY-Tisch 15 in der evakuierten Kammer 14 transportiert
und auf dieser angebracht (S3). Anschließend wird er unter
Verwendung des Lichtmikroskops 16 ausgerichtet, das an der
Oberseite der Probenkammer 14 angebracht ist (S4). Die Wa
ferausrichtung erfolgt unter Verwendung eines auf dem Wafer
5 ausgebildeten Ausrichtungsmusters, um das Koordinatensys
tem der Position eines Musters auf dem Wafer relativ zum
Koordinatensystem der Position des XY-Tischs zu korrigieren.
Das vom Lichtmikroskop erzeugte Bild des Ausrichtungsmus
ters, das mehrhundertfach vergrößert wurde, wird mit einem
Waferausrichtungs-Bezugsmuster verglichen, das in der Compu
ter/Steuerung-Einheit 18 und in einem Bildspeicher 10 vorab
so abgespeichert wurde, daß es der Vorgehensweise zugeord
net ist. Die Koordinaten der Position des Tischs werden auf
Grundlage des Vergleichs so korrigiert, daß das Gesichts
feld des Bilds vom Lichtmikroskop mit dem Gesichtsfeld im
Waferausrichtungs-Bezugsbild übereinstimmt.
Nach der Waferausrichtung wird eine dem Wafer zugeordnete
Waferkarte aus der Computer/Steuerung-Einheit 18 ausgelesen
und auf der Anzeige angezeigt (S5). In der Waferkarte ist
der Werdegang des Wafers aufgezeichnet, wie erforderliche
Meßorte, Verarbeitungssituationen, Prozess-QC (PQC = Pro
zessqualitätskontrolle)-Ergebnisse usw. Eine Bedienperson
spezifiziert einen zu messenden Ort unter Meßorten, wie sie
in der Waferkarte dargestellt sind (S6). Die Koordinaten des
spezifizierten Meßorts werden in der Computer/Steuerung-Einheit
18 so abgespeichert, daß sie der Vorgehensweise zu
geordnet sind. Die registrierten Koordinaten des Meßorts
werden gelesen, und der Wafer 5 wird durch die Verstellung
des Tischs so verstellt, daß der Meßabschnitt genau unter
den Elektronenstrahl gelangt (S7). Nach der Verstellung wird
der abrasternde Elektronenstrahl auf den Meßabschnitt ge
strahlt, damit ein REM-Bild mit relativ kleiner Vergrößerung
erzeugt wird. Das REM-Bild mit kleiner Vergrößerung wird zum
Positionieren des Meßmusters auf dieselbe Weise wie beim
beschriebenen Ausrichtungsvorgang verwendet. Das REM-Bild
mit kleiner Vergrößerung wird mit einem Bezugs-REM-Bild zur
Meßmusterpositionierung verglichen, das vorab im Bildspei
cher 10 dem Meßabschnitt entsprechend so abgespeichert wur
de, daß es zur Vorgehensweise gehört. Der Abrasterbereich
des Elektronenstrahls wird so feineingestellt, daß das Ge
sichtsfeld im REM-Bild mit dem Gesichtsfeld im zur Positio
nierung verwendeten Bezugs-REM-Bild übereinstimmt (S8). Beim
positionierten Wafer liegt das im Meßabschnitt befindliche
Meßmuster im wesentlichen im Zentrum des Anzeigeschirms,
d. h. genau unter dem Elektronenstrahl.
In diesem Zustand wird ein stark vergrößertes REM-Bild des
Meßmusters erzeugt (S9). Nachdem dieses stark vergrößerte
REM-Bild erzeugt ist, wird ein Meßbezugs-REM-Bild, das in
der Computer/Steuerung-Einheit 18 zum Meßmuster gehörig so
abgespeichert wurde, daß es zur Vorgehensweise gehört, ge
lesen (S9). Dann werden ein Formvergleich zwischen dem Meß
muster-REM-Bild und dem Meßbezugs-REM-Bild und eine Erfas
sung der Formdifferenz zwischen den Bildern ausgeführt
(S10).
Die Fig. 3A, 3B und 3C zeigen Beispiele für die Waferkarte,
wie sie in den Schritten S5, S6 und S12 in Fig. 2 darge
stellt wird. Fig. 3A zeigt eine Waferform mit einer geraden
Ausrichtungskante an seiner Unterseite. In Fig. 3A geben
Punkte erforderliche Meßorte wieder, und es ist angegeben,
daß der Datenwert an dem durch die Bezugszahl 1 spezifi
zierten Punkt den Wert 141,5 nm hat (Schritt S5). Fig. 3B
zeigt einen Zustand (Schritt S6), bei dem gemäß der Markie
rung X ein beliebiger Punkt unter den durch die Punktmarkie
rungen wiedergegebenen erforderlichen Meßorten ausgewählt
wurde. In Fig. 3C ist das am durch die Markierung X ausge
wählten Meßpunkt gemessene Ergebnis 139,5 nm an einer Posi
tion angegeben, die durch die Bezugszahl 2 in der Waferkarte
spezifiziert ist (Schritt S13).
Die hier verwendete Form wird durch das folgende Verfahren
bestimmt.
Der Formvergleich wird durch ein Musterübereinstimmungs-Prüfverfahren
erzielt, bei dem ein tatsächlich gemessenes
Meßmuster-REM-Bild und ein Meßbezugs-REM-Bild miteinander
so in Übereinstimmung gebracht werden, daß die Formen der
zwei Bilder am besten miteinander übereinstimmen.
Die KD eines Musters wird am spezifizierten Punkt im Meß
muster auf Grundlage des Verschiebeausmaßes zwischen den
zwei zur Übereinstimmung gebrachten Bildern gemessen, d. h.
gemäß der Formdifferenz zwischen den beiden zur Übereinstim
mung gebrachten Bildern (S11). Als Ergebnis wird die KD-Mes
sung mit einem Beurteilungskriterium verglichen, das vorab
in der Computer/Steuerung-Einheit 18 abgespeichert wurde.
Auf Grundlage des Vergleichs erfolgt eine Beurteilung dahin
gehend, ob das Ergebnis der KD-Messung anomal ist oder nicht
(S12). Nach der Beurteilung wird die Waferkarte erneut auf
der Anzeige dargestellt. Dann wird das Ergebnis der Anomali
tätsbeurteilung am spezifizierten Meßort in der Waferkarte
angezeigt, damit eine Registrierung des Meßergebnisses in
einer Datenbank erfolgt, und, falls erforderlich, wird das
Meßmuster-REM-Bild in eine Bilddatei eingespeichert (S13).
Auf diese Weise wird ein Ablauf betreffend einen Meßort ab
geschlossen. Wenn noch ein zu messender Ort verblieben ist,
wird ein neuer Meßort auf der Waferkarte spezifiziert, und
der Ablauf nach dem Schritt S6 in Fig. 2 wird wiederholt.
Auf diese Weise wird der Meßablauf für einen einzelnen Wa
fer abgeschlossen. Wenn noch mehrere zu messende Wafer in
der Waferkassette vorhanden sind, wird dieser der nächste
Wafer entnommen, und dann wird derselbe Vorgang entsprechend
der Vorgehensweise von Fig. 2 wiederholt.
Ein REM-Bild wird durch die Helligkeitsänderung an jedem Pi
xel wiedergegeben. Wenn die Helligkeit digitalisiert wird,
um in Graustufen wiedergegeben zu werden, kann das Muster
als Berg auf einer Konturkarte simuliert werden. Während
dies beachtet wird, wird z. B. die Form eines Musters wie
folgt bestimmt:
- 1) Die Form wird durch eine Konturlinie definiert, wie sie durch den höchsten oder tiefsten Graupegel erzeugt wird.
- 2) Es wird ein spezieller Graupegel so spezifiziert, daß die Form durch eine Konturlinie definiert ist, die auf Grundlage dieses Pegels bestimmt wurde.
- 3) Die Graupegeländerung wird durch eine Linie maximaler Steigung, eine Annäherungslinie oder dergleichen wiedergege ben, damit die Form durch eine Schnittkurve zwischen dieser Linie und dem Grundpegel definiert ist.
- 4) Das Profil der Graupegeländerung des Meßmusters wird mit dem des Meßbezugs-REM-Bilds verglichen, damit eine Ver gleichskurve für die Form gebildet ist, wenn die Formen der zwei Profile am besten zusammenfallen. Hinsichtlich der di gitalisierten Helligkeit wird der Bildprozessor 11 durch die Computer/Steuerung-Einheit 18 so gesteuert, daß Bildparame ter wie die Helligkeit, der Kontrast usw. unabhängig hin sichtlich des REM-Bilds des Meßabschnitts und des Meßbe zugsbilds geändert werden können.
Es kann dafür gesorgt werden, daß mehrere Meßbezugsbilder
einem REM-Bild entsprechen. Die Verwendung zweier Meßbe
zugsbilder ermöglicht es, eine Ober- und eine Untergrenze
für die Form zu spezifizieren, wie es durch Fig. 4 veran
schaulicht ist.
Die Erkennung einer Formdifferenz, d. h. die Messung der KD
des Musters wird z. B. so ausgeführt, wie es in Fig. 5 dar
gestellt ist. Nachdem die Form des REM-Bilds mit der Form
des Bezugs-REM-Bilds verglichen wurde, wird das REM-Bild in
der durch die spezifizierte Position gekennzeichneten Rich
tung verschoben, so daß die KD des spezifizierten Ab
schnitts des REM-Bilds oder die KD-Differenz zwischen dem
REM-Bild und dem Bezugs-REM-Bild auf Grundlage des Verstell
wegs des REM-Bilds gemessen wird, gemäß dem die Form des
REM-Bilds die Form des Meßbezugs-REM-Bilds berührt. Alter
nativ kann, wie es durch Fig. 3 veranschaulicht ist, die
Messung für mehrere Abschnitte entsprechend einem REM-Bild
spezifiziert werden. Gemäß diesem Beispiel kann auf einfache
Weise eine Beurteilung dahingehend erfolgen, ob die zwei
Bilder übereinstimmen oder nicht.
Obwohl dieses Ausführungsbeispiel ein Verfahren veranschau
lichte, bei dem eine Bedienperson eine gewünschte Position
unter auf der Waferkarte angezeigten Meßorten spezifiziert,
um die gewünschte Position von Hand zu vermessen, kann die
Erfindung auch bei einem Verfahren angewandt werden, bei dem
der Meßort an eine durch die Vorgehensweise spezifizierte
Position verstellt wird, damit die Messung und die Beurtei
lung automatisch wiederholt werden.
Das Kriterium zum Beurteilen von Anomalität kann vorab in
der Computer/Steuerung-Einheit 18 eingespeichert werden, da
mit die Anomalität des Ergebnisses der KD-Messung automa
tisch auf Grundlage des Kriteriums beurteilt wird, um an die
Bedienperson eine Warnung auszugeben, oder dergleichen.
Wenn die Meßdaten und das REM-Bild des anomalen Abschnitts
zum Zeitpunkt der Warnmeldung gelesen werden, ist eine Klar
stellung des Grunds erleichtert. Das Bezugsbild kann im Ver
lauf der Messung neu abgespeichert oder aktualisiert werden.
Obwohl dieses Ausführungsbeispiel einen Fall angibt, bei dem
ein vor der Messung in der Computer/Steuerung-Einheit 18 ab
gespeichertes Bild als Bezugsbild verwendet wird, kann die
Einspeicherung eines Bilds für den Abschnitt ein- und des
selben Musters in benachbarten Chips oder benachbarten Zel
len im Verlauf der Messung als Meßbezugs-REM-Bild aktuali
siert werden, wenn die Helligkeit und der Kontrast des vorab
abgespeicherten Meßbezugs-REM-Biids stark von denen des
Meßmuster-REM-Bilds verschieden sind.
Wenn ein Strahl geladener Teilchen wie ein Elektronenstrahl,
ein Ionenstrahl oder dergleichen für eine schlecht leitende
Probe verwendet wird, bei der eine große Zeit zur Sättigung
der Aufladung erforderlich ist, wird der Strahl geladener
Teilchen vorzugsweise für eine vorbestimmte Zeit einge
strahlt, damit die Aufladung in Sättigung geht, bevor das
zur Messung verwendete REM-Bild verwendet wird.
Übrigens bedeutet der Begriff "aufladen" einen Effekt, gemäß
dem sich elektrische Ladungen an einer Oberfläche eines
elektrisch isolierenden Material ansammeln, wenn ein Strahl
geladener Teilchen auf dieses gestrahlt wird.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel ein Verfahren angege
ben ist, gemäß dem die Ausrichtung auf Grundlage eines
REM-Bilds mit kleiner Vergrößerung ausgeführt wird, bevor das
Meßmuster auf Grundlage eines REM-Bilds mit großer Vergrö
ßerung positioniert wird, kann die Erfindung auch bei einem
Verfahren angewandt werden, bei dem der spezifizierte Meß
punkt auf Grundlage eines REM-Bilds mit starker Vergrößerung
ohne Ausrichtung aufgefunden wird, damit sich eine Funktion
ergibt, gemäß der die Umgebung des Meßabschnitts abgesucht
werden kann, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, wenn der
Meßabschnitt nicht aufgefunden werden kann.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel der Fall angegeben
ist, daß ein XY-Tisch verwendet ist, kann eine KD-Messung
in einem Zustand ausgeführt werden, in dem die Probe geneigt
ist, wenn der XY-Tisch durch einen XYN(N gibt die Neigung
wieder) -Tisch ersetzt wird.
Obwohl das Ausführungsbeispiel den Fall angibt, daß zum Er
zeugen eines Bilds ein Elektronenstrahl verwendet wird, kann
die Erfindung auf den Fall angewandt werden, daß der Elek
tronenstrahl durch einen Ionenstrahl, einen Lichtstrahl,
eine mechanische Sonde oder dergleichen ersetzt wird.
Obwohl im Ausführungsbeispiel der Fall angegeben ist, daß
ein Pixel einem Abtastwert entspricht, kann die Erfindung
auf ein Verfahren angewandt werden, bei dem ein Bild durch
mehrere Abtastwerte oder mehrere Pixel gebildet wird.
Obwohl das Ausführungsbeispiel den Fall angibt, daß ein Ab
rasterungsbild verwendet wird, kann sie auf den Fall ange
wandt werden, daß ein solches Bild durch ein Projektions
bild ersetzt wird, das durch ein bilderzeugendes optisches
System erzeugt wird.
In diesem Fall wird das Bild z. B. so erzeugt, wie es in
Fig. 7 dargestellt ist. Es wird nämlich einfallendes Licht
auf ein Meßmuster auf einer Waferfläche gestrahlt, und es
wird dafür gesorgt, daß das vom Meßmuster reflektierte
Licht so durch ein optisches Projektionssystem fällt, daß
ein Bild auf eine Bildaufnahmevorrichtung wie ein CCD oder
dergleichen fokussiert wird. Das so fokussierte Bild des
Meßmusters wird durch die Bildaufnahmevorrichtung in ein
elektrisches Signal gewandelt. Der anschließende Ablauf ist
derselbe wie im Fall eines REM-Bilds.
Obwohl beim Ausführungsbeispiel der Fall angegeben ist, daß
ein Halbleiterwafer verwendet wird, kann statt dessen eine
Bildaufnahmevorrichtung oder eine Anzeigevorrichtung oder
eine andere Probe verwendet werden.
Aus der obigen Beschreibung ist es ersichtlich, daß die
Meßposition auf Grundlage des Vergleichs mit der Musterform
eines Bezugsbilds genau festgelegt werden kann. Ferner ist
es ersichtlich, daß die KD eines Musters mit beliebiger
Form und beliebiger Richtung leicht erhalten wird, da die KD
auf Grundlage der Formdifferenz zwischen Mustern erhalten
wird.
Wie oben beschrieben, ist gemäß dem Ausführungsbeispiel ein
Proben-KD-Meßsystem geschaffen, das so ausgebildet ist,
daß es die KD eines Meßabschnitts selbst dann genau mißt,
wenn die Form des Meßabschnitts und die Meßrichtung belie
big sind.
Claims (9)
1. Proben-KD-Meßsystem zum Erzeugen des Bilds eines Meß
abschnitts einer Probe (5) zum Messen der KD (kritische Di
mension) des Meßabschnitts der Probe (5) auf Grundlage die
ses Bilds, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Meßab
schnitt entsprechendes Meßbezugsbild vorab im Proben-KD-Meßsystem
abgespeichert wird und das so abgespeicherte
Meßbezugsbild ausgelesen und mit einem erzeugten Bild des
Meßabschnitts verglichen wird, um die Formdifferenz zwi
schen dem Bild des Meßabschnitts und dem Meßbezugsbild auf
Grundlage des Vergleichsergebnisses zu erhalten, um dadurch
die KD des Meßabschnitts auf Grundlage der Formdifferenz zu
ermitteln.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Parameter betreffend das Bild des Meßabschnitts sowie Para
meter betreffend das Meßbezugsbild unabhängig voneinander
geändert werden können.
3. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Bilder zum Vergleich mit dem
Bild des Meßabschnitts verwendet werden.
4. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßbezugsbild auf Grundlage des
Bilds des Meßabschnitts im Verlauf der Messung der KD kor
rigiert wird.
5. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl eine Probennummer vorab auf die
Probe geschrieben wird, als auch Jobinformation zum Ausfüh
ren eines Meßjobs entsprechend der Probe vorab in das
KD-Meßsystem eingespeichert wird, damit die auf die Probe ge
schriebene Probennummer beim Messen der Probe ausgelesen
wird (S2), die Jobinformation unter Bezugnahme auf diese
Probennummer gelesen wird und der Meßjob auf Grundlage der
gelesenen Jobinformation ausgeführt wird.
6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die Probe vor der Messung der KD
vorausgerichtet wird, als auch ein Bezugsbild zum Ausrichten
der Proben vorab im KD-Meßsystem abgespeichert wird, damit
ein dem Bezugsbild zur Ausrichtung der Probe (5) entspre
chendes Ausrichtungsbild erzeugt wird und mit dem Ausrich
tungsbezugsbild verglichen wird, um das Ausrichten der Probe
dadurch auszuführen, daß die zwei Bilder zur Übereinstim
mung gebracht werden.
7. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Meßabschnitt der Probe (5) so spe
zifiziert wird, daß der spezifizierte Meßabschnitt an
einen Meßort des KD-Meßsystems verstellt wird (S7); und
ein Meßortpositionierungs-Bezugsbild, das dem Meßabschnitt
entspricht, vorab in das KD-Meßsystem eingespeichert wird,
wobei ein Bild mit kleinerer Vergrößerung, als es für das
erzeugte Bild des Meßabschnitts gilt, erzeugt und mit dem
Meßortpositionierungs-Bezugsbild verglichen wird, um da
durch eine Positionierung des Meßabschnitts im Zentrum
eines Gesichtsfelds auszuführen.
8. System nach eine der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vorab ein Kriterium zum Beurteilen von
Anomalität betreffend das Ergebnis der KD-Messung des Meß
abschnitts der Probe im KD-Meßsystem abgespeichert wird, so
daß eine Beurteilung auf Grundlage des Kriteriums dahinge
hend ausgeführt wird, ob das Ergebnis der KD-Messung anomal
ist oder nicht (S12), und eine Warnmeldung automatisch aus
gegeben wird, wenn das Ergebnis der KD-Messung anomal ist.
9. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bild des Meßabschnitts der Probe
(5) ein REM-Bild ist, nachdem die Probe (5) für eine vorbe
stimmte Zeit einem Strahl (2) geladener Teilchen ausgesetzt
wurde.
Applications Claiming Priority (1)
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