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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein mehrstrahlige Laserstrahl-Strahlpositionierungs-
und Energieabgabesysteme, und insbesondere Laser-Mikrobearbeitungssysteme,
welche zur Herstellung von Bohrungen in elektrischen Schaltungssubstraten
verwendet werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Verschiedene
Lasersysteme werden zur Mikrobearbeitung und für andere termische Bearbeitung
von Substraten eingesetzt. Herkömmliche
Lasersysteme verwenden Fokusierungsoptiken, welche zwischen einem
Strahlsteuergerät
und einem Substrat angeordnet sind, um den Strahl auf das Substrat zu
fokussieren.
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Ein
Laser-Mikrobearbeitungsgerät,
welches eine Mehrzahl unabhängig
voneinander positionierbarer Laserstrahlen verwendet, ist in der
gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung Seriennummer 10/170212, beschrieben, welche am
13 Juni 2002 eingereicht wurde und den Titel "Multiple Beam Micro-Machining System
and Method" trägt, wobei
die Offenbarung dieser Anmeldung hier in ihrer Gesamtheit durch
Bezugnahme einbezogen sei.
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Ein
Lasergerät,
das eine Mehrzahl unabhängig
positionierbarer Laserstrahlen zur thermischen Bearbeitung von Dünnfilmmaterialien,
beispielsweise dünnen
Filmen auf Flachbildschirmsubstraten, verwendet, ist in der gleichzeitig
anhängenden
PCT-Anmeldung PCT/IL03/00142,eingereicht am 24. Februar 2003 mit
dem Titel "Method
for Manufacturing Flat panel Display Substrates" beschrieben, wobei die Offenbarung
dieser Anmeldung hier durch Bezugsnahme in ihrer Gesamtheit einbezogen
sei.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung strebt an, ein verbessertes mehrstrahliges
Laserstrahl-Energieabgabesystem
zur gleichzeitigen Abgabe einer Mehrzahl von Strahlen fokusierter
Laserenergie auf ein Substrat hin zu schaffen, welches die Verwendung
einer f-Θ-Abtastlinse vermeidet.
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Die
vorliegende Erfindung strebt weiter an, ein verbessertes mehrstrahliges
Laserstrahl-Energieabgabesystem zur gleichzeitigen Abgabe einer Anzahl
von fokusierter Laserenergie auf ein Substrat hin zu schaffen, welches
Fokusierungsoptiken vermeidet, die zwischen der Strahlsteuereinrichtung
und dem Substrat angeordnet sind.
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Desweiteren
strebt die Erfindung an, ein integriertes mehrstrahliges Laserstrahl-Energieabgabesystem
zur Abgabe einer Anzahl von Strahlen von Laserenergie auf ein Substrat
zu schaffen, das so ausgebildet ist, daß es unabhängig jeden der Laserstrahlen
zu steuern vermag und unabhängig
jeden der Laserstrahlen in Koordination mit der Strahlsteuerung
zu fokusieren vermag.
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Ferner
strebt die vorliegende Erfindung an, ein mehrstrahliges Laserstrahl-Laserenergieabgabesystem
zu schaffen, das in der Weise arbeitet, daß es Laserenergie an unabhängig wählbare Orte
auf einem Werkstück
abgibt, wobei das Gerät
eine Reihenordnung von Strahlsteuerungsmodulen aufweist, die von
der Strahlfokusierungsoptik aus stromabwärts gelegen ist. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Strahlfokusierungsoptiken so
ausgebildet, daß sie
unabhängig
jeden der Anzahl von Laserstrahlen auf einen wählbaren Ort hin fokusieren.
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Die
vorliegende Erfindung strebt weiter an, ein mehrstrahliges Laserstrahl-Energieabgabesystem
zur Abgabe einer Anzahl von Laserstrahlenergie auf ein Werkstück zu schaffen,
wobei das System eine redundante Anzahl von unabhängigen Fokusierungsmodulen
relativ zu einer Zahl der Laserstrahlen hat. Das System ist in der
Weise wirk sam, daß es
einige Fokusierungsmodule zur Abgabe fokusierter Laserstrahlen auf
eine erste Gruppe von Orten auf dem Substrat verwendet, und gleichzeitig
andere Fokusierungsmodule in den Fokus bewegt, um darauffolgend fokusierte
Laserstrahlen auf eine zweite Gruppen von Orten auf dem Substrat
zu richten. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Zeit, welche zur Bewegung eines Fokusierungsmoduls
in den Fokus erforderlich ist, größer als die Zeit, welche zur Auswahl
eines Fokusierungsmoduls notwendig ist. Die Zeit, welche zum Umschalten
zwischen den Fokusierungsmodulen benötigt wird, ist geringer als
das Zeitintervall zwischen benachbarten Impulsen.
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Die
vorliegende Erfindung strebt weiterhin an, ein verbessertes mehrstrahliges
Laserstrahlenergie-Abgabesystem zur Abgabe einer Anzahl von Strahlen
von Laserenergie auf ein Werkstück
hin zu schaffen, das eine bestimmte Menge von Laserstrahlfokusierungsmodulen
aufweist, die größer ist als
die Anzahl von Laserstrahlen, sowie ein Strahlrichtsystem enthält, das
zur Ausrichtung jedes Strahles auf ein auswählbares Fokusierungsmodul verwendet
wird. Während
der Abgabe fokusierter Laserenergie auf eine erste Gruppe wählbarer
Orte auf einem Substrat über
eine erste Gruppe von Laserstrahl-Fokusierungsmodulen werden andere
Laserstrahlfokusierungsmodule in den Fokus für die spätere Abgabe von fokusierter
Laserenergie auf eine nächste
unterschiedliche Gruppe wählbarer
Orte bewegt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden also eine Einrichtung und ein
Verfahren zur Abgabe von Laserenergie auf ein Werkstück mit mindestens
einer Laserenergiequelle geschaffen, welche mindestens einen Laserstrahl
erzeugt. Ferner ist eine Anzahle von Laserstrahlmodulen vorgesehen,
welche so angeordnet sind, daß sie wählbar den
mindestens einen Laserstrahl auf eine Anzahl von Ziel-Unterbereichen
auf einem Werkstück lenken,
welche zusammen einen Zielbereich abdecken, wobei die Anzahl von
Laserstrahhnodulen zusätzlich
in der Weise wirksam ist, daß sie
mindestens einen Laserstrahl auf das Werkstück fokusieren, ohne daß eine dazwischenliegende
f-Θ-Linse
verwendet wird.
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Weiter
ist gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung und ein Verfahren zur
Abgabe von Laserenergie auf ein Werkstück vorgesehen, wobei die Einrichtung bzw.
das Verfahren mindestens eine gepulste Laserenergiequelle enthält, welche
mit einer bestimmten Impulswiederholungsrate arbeitet und mindestens
einen gepulsten Laserstrahl erzeugt. Des ferneren ist eine Anzahl
von Laserstrahlfokusierungsmodulen so angeordnet, daß sie wählbar jeden
der Laserstrahlen oder den mindestens einen Laserstrahl auf einen wählbaren
Ort auf einem Werkstück
lenken, wobei die Anzahl optischer Laserstrahl-Fokusierungsmodule
eine Zahl hat, welche größer als
die Zahl des mindestens einen Laserstrahls ist, wodurch mindestens ein
redundantes optisches Laserstrahl-Fokusierungsmodul definiert ist.
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Es
ist auch gemäß wieder
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung bzw. ein Verfahren zur
Abgabe von Laserstrahlenergie auf ein Werkstück mit mindestens einer Laserenergiequelle
vorgesehen, welche mindestens einen Laserstrahl erzeugt. Eine Anzahl
von Laserstrahl-Steuermodulen ist so angeordnet, daß sie den
mindestens einen Laserstrahl wählbar
auf auswählbare
Orte auf einem Ziel hinlenkt. Weiter ist eine Anzahl optischer Laserstrahl-Fokusierungsmodule
vorgesehen, welche den Laserstrahl-Steuermodulen zugeordnet sind,
um einen Laserstrahl auf das Werkstück hin zu fokusieren.
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Gemäß wieder
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Einrichtung bzw. ein Verfahren zur Abgabe
von Laserenergie auf ein Werkstück
mit einer Laserenergiequelle geschaffen, welche mindestens zwei
Laserstrahlen zur Abgabe von Laserenergie auf ein Werkstück an mindestens zwei
unterschiedlichen Orten liefert. Mindestens zwei optische Elemente,
welche die mindestens zwei Laserstrahlen aufnehmen sind in der Weise
wirksam, daß sie
gleichzeitig unabhängig
einen Strahlparameter für
jeden der mindestens zwei Laserstrahlen steuern. Schließlich ist
eine Laserstrahl-Steueranordnung
vorgesehen, welche die mindestens zwei Laserstrahlen empfängt und
in der Weise wirksam ist, daß sie
unabhängig
die mindestens zwei Laserstrahlen auf unabhängig wählbare Orte auf eine in der Herstellung
befindliche elektrische Schaltung lenkt.
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Gemäß wieder
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Einrichtung bzw. ein Verfahren zur Abgabe
von Laserenergie auf ein elektrisches Schaltungssubstrat mit mindestens
einer Laserstrahlquelle geschaffen, welche gleichzeitig eine Anzahl
von Laserstrahlen abgibt. Eine Anzahl von unabhängig steuerbaren Laserstrahlablenkeinrichtungen,
welche zwischen der mindestens einen Laserstrahlquelle und dem elektrischen
Schaltungssubstrat angeordnet sind, dient zum Ausrichten der Anzahl
von Laserstrahlen derart, daß sie
an unabhängig wählbaren
Orten auf das elektrische Schaltungssubstrat auftreffen. Schließlich sind
Fokusierungsoptiken vorgesehen, um die Anzahl von Laserstrahlen
auf unabhängig
wählbare
Orte ohne Verwendung von f-Θ-Optikelementen
zu fokusieren.
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Gemäß abermals
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Einrichtung bzw. ein Verfahren zur Abgabe
von Laserenergie auf ein Substrat geschaffen, welche bzw. welches
folgendes vorsieht:
mindestens eine gepulste Laserenergiequelle,
welche mindestens einen gepulsten Laserstrahl erzeugt; eine Anzahl
von Laserstrahlsteuermodulen, welche so angeordnet sind, daß sie wählbar den
mindestens einen Laserstrahl auf ausgewählte Orte auf einem Zielobjekt
bei unterschiedlichen Brennweiten hinlenken, wobei die Anzahl von
Laserstrahl-Steuermodulen größer als
die Anzahl des mindestens einen Laserstrahls ist, wodurch mindestens
ein redundantes Strahlsteuerungsmodul definiert ist; eine Anzahl
von automatischen optischen Strahlfokusierungsmodulen stromauf von
der Anzahl von Laserstrahlsteuermodulen zur automatischen Fokusierung
eines durch es hindurchlaufenden Laserstrahls auf ein entsprechendes
Laserstrahl-Leitmodul zur Kompensierung der unterschiedlichen Brennweiten,
wobei die Anzahl von automatischen optischen Laserstrahl-Fokusierungsmodulen
größer als
die Zahl des mindestens einen Laserstrahls ist, wodurch mindestens
ein redundantes automatisches optisches Laserstrahl-Fokusierungsmodul
definiert ist und wobei die Redundanz in der Anzahl von Laserstrahl-Leitmodulen
und der Anzahl von automatischen optischen Laserstrahl-Fokusierungsmodulen
eine Differenz zwischen einer Pulswiederholungsrate der mindestens
einen gepul sten Laserenergiequelle und einer Zykluszeit der automatischen
optischen Fokusierungsmodule kompensiert.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der Erfindung enthalten eines oder mehrere der folgenden Merkmale
und Charakteristiken. Es sei jedoch bemerkt, daß einige der folgenden Komponenten, Merkmale
und Charakteristiken allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen
und Charakteristiken vorgesehen sein können. Einige der folgenden
Komponenten, Merkmale und Charakteristiken dienen zur Weiterbildung
von anderen Komponenten, Merkmalen und Charakteristiken. Die Verwirklichung
von einigen der Komponenten, Merkmalen und Charakteristiken schließt die Verwendung
von anderen Komponenten, Merkmalen und Charakteristiken wiederum aus.
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Eine
Laserenergiequelle enthält
einen Laser und einen Laser-Strahlaufspalter zur Umwandlung des
Ausganges des Lasers in eine Anzahl von Laserstrahlen.
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Eine
Laserenergiequelle enthält
einen Laser und eine Laserstrahl-Leiteinrichtung, welche in der Weise
wirksam ist, daß sie
einen Ausgang des Lasers aufnimmt und eine Anzahl von einzeln ausgerichteten
Laserstrahlen erzeugt.
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Ein
Strahlaufspalter ist in der Weise wirksam, daß er einen Laserstrahl aufnimmt
und jeden der mindestens zwei Laserstrahlen in unabhängig wählbare Richtungen
lenkt.
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Eine
Laserstrahlquelle enthält
einen Laser und ein akustisch-optisches Gerät (AOD), das in der Weise wirksam
ist, daß es
einen Ausgang des Lasers in eine wählbare Anzahl von Laserstrahlen
aufspaltet und jeden Laserstrahl einzeln auf einen wählbaren Ort
hinlenkt.
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Laserstrahlmodule
enthalten mindestens ein Laserstrahl-Steuermodul, das in der Weise
wirksam ist, daß es
mindestens einen Laserstrahl auf einen wählbaren Ort auf einem Werkstück hinlenkt,
sowie mindestens ein optisches Laserstrahl-Fokusierungs modul stromauf
von dem mindestens einen Laserstrahl-Steuermodul zur Fokusierung
des mindestens einen Laserstrahls auf das Werkstück.
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Fakultativ
enthalten die Laserstrahlmodule mindestens ein Laserstrahl-Steuermodul,
das in der Weise wirksam ist, daß es mindestens einen Laserstrahl
auf einen wählbaren
Ort auf dem Werkstück hinlenkt
und eine selektive Ausdehnung oder Zurückziehung bewirkt, um eine
Kompensation bezüglich
eines tatsächlichen
Abstandes des wählbaren
Ortes vorzunehmen, derart, daß der
mindestens eine Laserstrahl fokusiert auf das Werkstück hin abgegeben wird.
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Laserstrahlmodule
enthalten eine Anzahl von Laserstrahl-Steuermodulen, die in einer
Reihenanordnung vorgesehen sind, wobei jedes Laserstrahl-Steuermodul
in der Weise wirksam ist, daß es einen
Laserstrahl auf einen wählbaren
Ort in einem Ziel-Unterbereich hinlenkt.
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Jedes
Laserstrahl-Steuermodul ist in der Weise wirksam, daß es einen
Laserstrahl auf einen wählbaren
Ort unabhängig
von anderen Laserstrahl-Steuermodulen hinlenkt.
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Die
optischen Laserstrahl-Fokusierungsmodule arbeiten in Zusammenwirkung
mit einem entsprechenden Laserstrahl-Steuermodul und sind so ausgebildet,
daß sie
einen Laserstrahl auf einen wählbaren
Ort des Werkstücks
hinlenken.
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Die
Laserstrahlmodule enthalten eine Anzahl von Laserstrahl-Steuermodulen
und eine entsprechende Anzahl von optischen Laserstrahl-Fokusierungsmodulen.
Jedes optische Laserstahl-Fokusierungsmodul ist in der Weise wirksam,
daß es
einen Laserstrahl auf irgendeinen wählbaren Ort in einem Ziel-Unterbereich
fokusiert.
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Die
Laserstrahlmodule enthalten mindestens ein redundantes Laserstrahlmodul.
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Der
Laserstrahl ist ein gepulster Laserstrahl. Während eines anfänglichen
Impulses ist ein erstes Laserstrahl-Steuermodul in der Weise wirksam,
daß es
einen Laserstrahl fokusiert auf einen ersten wählbaren Ort hinlenkt. Während eines
nachfolgenden Impulses ist ein zweites Laserstrahl-Steuermodul in der
Weise wirksam, daß es
mindestens einen Laserstrahl fokusiert auf einen zweiten wählbaren
Ort hinlenkt, der von dem ersten wählbaren Ort verschieden ist.
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Ein
Laserstrahl-Steuermodul ist so angeordnet, daß es wählbar einen Laserstrahl auf
einen wählbaren
Ort in einem Ziel-Unterbereich hinlenkt. Mindestens einige der wählbaren
Orte im Ziel-Unterbereich sind in verschiedenen Fokusierungsabständen von
einem zugehörigen
optischen Fokusierungsmodul gelegen. Die Fokusierung geschieht durch
dynamisches Ändern
eines Fokusierungsparameters des optischen Fokusierungsmoduls.
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Ein
Laserstrahl kann wählbar
auf ein wählbares
optisches Laserstrahl-Fokusierungsmodul hingelenkt werden. Eine
Redundanz in den optischen Laserstrahl-Fokusierungsmodulen mit Bezug
auf die Laserstrahlen kompensiert eine Differenz zwischen der Pulswiederholungsrate
und einer Zykluszeit jedes der optischen Laserstrahl-Fokusierungsmodule.
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Während eines
ersten Impulses der gepulsten Laserenergiequelle ist ein erstes
optisches Laserstrahl-Fokusierungsmodul im Sinne einer Fokusierung
eines ersten gepulsten Laserstrahls auf ein Werkstück wirksam.
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Während eines
ersten Impulses der gepulsten Laserquelle wird ein redundantes optisches
Laserstrahl-Fokusierungsmodul auf eine Position neu positioniert,
welche zur Fokusierung eines darauffolgenden gepulsten Laserstrahls
auf das Werkstück
an einem folgenden wählbaren
Ort erforderlich ist, wobei der darauffolgende gepulste Laserstrahl
während eines
nachfolgenden Impulses der gepulsten Laserenergiequelle ausgegeben
wird.
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Eine
gepulste Laserenergiequelle ist in der Weise wirksam, daß sie eine
Mehrzahl von gepulsten Laserstrahlen während jedes Impulses erzeugt.
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Eine
gepulste Laserenergiequelle ist in der Weise wirksam, daß sie eine
Mehrzahl von gepulsten Laserstrahlen für jeden Impuls erzeugt und
die Mehrzahl von optischen Laserstrahl-Fokusierungsmodulen enthält mindestens
ein redundantes optisches Laserstrahl-Fokusierungsmodul bezüglich jedes
Laserstrahls.
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Eine
Zykluszeit zum Konfigurieren eines optischen Laserstrahl-Fokusierungsmoduls
zur Fokusierung eines Laserstrahls auf das Werkstück überschreitet
ein Zeitintervall, welches die Impulse der mindestens einen gepulsten
Laserstrahlquelle trennt.
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Eine
gepulste Lasterstrahlenergiequelle enthält eine Ablenkeinrichtung,
welche wählbar
den mindestens einen gepulten Laserstrahl ablenkt. Eine Zykluszeit
der Ablenkeinrichtung ist kleiner als ein zweiter Intervall zwischen
den Impulsen der gepulsten Laserstrahlquelle.
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Während eines
anfänglichen
Impulses der gepulsten Laserenergiequelle ist die Ablenkeinrichtung
in der Weise wirksam, daß sie
einen anfänglichen
Laserstrahl auf ein erstes optisches Laserstrahlfokusierungsmodul
ablenkt und während
des nächsten
Impulses ist die Ablenkeinrichtung in der Weise wirksam, daß sie einen
nächsten
Laserausgang auf ein redundantes optisches Laserstrahlfokusierungsmodul
hinlenkt.
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Eine
Anzahl von Laserstrahl-Steuerungsmodulen ist stromab von der Anzahl
von optischen Laserstrahl-Fokusierungsmodulen vorgesehen, um einen
Laserstrahl auf einen wählbaren
Ort auf dem Werkstück
hinzulenken.
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Die
Laserstrahl-Fokusierungsmodule enthalten einen wählbar verschwenkbaren Spiegel,
der in der Weise wirksam ist, daß er eine Ausdehnung oder Zurückziehung
erfährt,
um Änderungen
bezüglich des
Abstandes zu einer ebenen Oberfläche
zu kompensieren, die aus einer Schwenkbewegung resultieren.
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Ein
Laserstrahl-Fokusierungsmodul enthält mindestens einen Betätigungsantrieb,
der in solcher Weise wirksam ist, daß er einen Teil des Laserstrahl-Steuerungsmoduls
bewegt, um Änderungen
in einer Länge
des optischen Weges als Funktion der Steuerung des mindestens einen
Laserstrahls kompensiert.
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Ein
gepulster Laser enthält
einen gütegeschalteten
gepulsten Laser.
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Ein
gepulster Laser gibt einen Laserstrahl im Ultraviolettspektrum ab.
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Eine
Laserstrahl-Steuerungsanordnung enthält eine Mehrzahl von Laserstrahl-
Steuerungsmodulen. Die Laserstrahl-Steuerungsmodule sind in einer
zweidimensionalen Anordnung von Laserstrahl-Steuerungsmodulen vorgesehen.
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Eine
Fokusierungsanordnung enthält
mindestens zwei dynamisch bewegbare optische Elemente, welche in
einer Gruppierung von Linsenmodulen vorgesehen sind.
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Ein änderbarer
Strahlparameter ist ein Fokusparameter. Fokusierungsmodule sind
in der Weise wirksam, daß sie
gleichzeitig unabhängig
mindestens zwei Laserstrahlen auf jeweilige unabhängig wählbare Orte
fokusieren. Die mindestens zwei Laserstrahlen werden von derselben
Laserstrahlquelle abgeleitet.
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Eine
Gruppe oder Reihe von Fokusierungsmodulen ist zwischen der Laserstrahlquelle
und einer Laserstrahlsteuerungsanordnung vorgesehen.
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Ein
Fokusierungsmodul enthält
mindestens ein Linsenelement, welches unabhängig relativ zu einem beweglichen
Linsenelement in einem anderen Fokusierungsmodul bewegbar ist.
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Eine
Steuerungseinrichtung ist in der Weise wirksam, daß sie unabhängig Linsenelemente
bewegt, um unabhängig
mindestens zwei Laserstrahlen auf jeweilige unabhängig wählbare Orte
zu fokusieren.
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Eine
Zoom-Linse ist in der Weise wirksam, daß sie mindestens zwei Laserstrahlen
empfängt und
einen Strahldurchmesserwert der Laserstrahlen ändert.
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Ein
Laserstrahl ist fokusiert auf einen unabhängig wählbaren Ort unter einer Anzahl
von wählbaren
Orten innerhalb eines Ziel-Unterbereiches hinlenkbar. Mindestens
einige der unabhängig
wählbaren
Orte haben unterschiedliche Fokusparameter. Eine Fokusierung wird
durch unabhängige
dynamische Fokusierung jedes der Strahlen erreicht.
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Die
Fokusierungsmodule sind in der Weise wirksam, daß sie jeden der Laserstrahlen
auf einen unabhängig
wählbaren
Ort als Funktion eines entsprechenden Fokusierungsabstandes fokusieren.
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Eine
Strahlsteueranordnung enthält
mindestens zwei Betätigungseinrichtungen,
welche jeweils mit einem Reflektor gekoppelt sind, um jeden der
Reflektoren unabhängig
zu verschwenken. Die Betätigungseinrichtungen
sind weiter in der Weise wirksam, daß sie jeden Reflektor vorschieben
oder zurückziehen,
um unabhängig
einen Strahlfokusparameter der mindestens zwei Laserstrahlen einzustellen.
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Die
Laserstrahlen sind in der Weise wirksam, daß sie Laserenergie zum Trimmen
einer passiven elektrischen Komponente in einer in der Herstellung befindlichen
elektrischen Schaltung abgeben.
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Ein
in der Fertigung befindliches elektrisches Schaltungsteil ist eine
in der Fertigung befindliche gedruckte Schaltungsträgerplatte
oder eine in der Herstellung befindliche integrierte Schaltung oder
ein in der Herstellung befindlicher Flachbildschirm.
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Die
Laserstrahlen sind in der Weise wirksam, daß sie Laserenergie abgeben,
um Silizium in einer in der Fertigung befindlichen elektrischen
Schaltung, beispielsweise einen in der Fertigung befindlichen Flachbildschirm
einer Wärmebehandlung
unterziehen.
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Die
Laserstrahlen sind in der Weise wirksam, daß sie Laserenergie abgeben,
um die Ionenimplantation in einer in der Fertigung befindlichen
elektrischen Schaltung, beispielsweise einer in der Fertigung befindlichen
integrierten Schaltung oder einer in der Fertigung befindlicher
Flachbildschirmanordnung zu erleichtern.
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Es
wird weiter gegenüber
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Einrichtung bzw. ein Verfahren zum dynamischen
Aufspalten eines Laserstrahls geschaffen, wobei die Einrichtung bzw.
das Verfahren einen Strahlablenker vorsieht, der eine Mehrzahl von
operativen Bereichen aufweist und in der Weise wirksam ist, daß er einen
Laserstrahl an einem ersten einer Mehrzahl von operativen Bereichen
empfängt
und eine wählbare
Anzahl von Ausgangsstrahlsegmenten in Abhängigkeit von einem Steuersignaleingang
liefert.
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Gemäß abermals
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Einrichtung bzw. ein Verfahren zur dynamischen
Ablenkung eines Laserstrahls geschaffen, welche ein Strahlablenkelement
enthält,
daß eine
Mehrzahl von operativen Bereichen aufweist. Das Strahlablenkelement
ist in der Weise wirksam, daß es
einen Eingangslaserstrahl an einem ersten einer Mehrzahl operativer
Bereiche empfängt
und eine Mehrzahl von Ausgangsstrahlsegmenten erzeugt, die an mindestens
einem zusätzlichen
operativen Bereich ausgegeben werden, wobei mindestens ein Ausgangsstrahl
unabhängig
in Abhängigkeit
von einem ersten Steuereingangssignal abgelenkt wird.
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Gemäß abermals
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Einrichtung bzw. ein Verfahren zur dynamischen
Aufspaltung eines Laserstrahls geschaffen. Das Verfahren bzw. die
Einrichtung sehen einen Strahlablenker vor, der eine Mehrzahl von
operativen Bereichen aufweist, welche in der Weise wirksam sind,
daß sie
einen Laserstrahl an einem der operativen Bereiche empfangen, wobei die
Strahlablenkeinrichtung weiter auf ein Eingangssteuersignal anspricht,
um eine wählbare
Anzahl von Ausgangsstrahlsegmenten zu erzeugen, wobei mindestens
ein Ausgangsstrahl von einem zweiten operativen Bereich abgegeben
wird.
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Verschiedene
Ausführungsformen
dieser Aspekte der Erfindung enthalten eines oder mehrere der folgenden
Merkmale und Charakteristiken. Es sei jedoch bemerkt, daß einige
der folgenden Komponenten, Merkmale und Charakteristiken alleine
oder in Kombination mit anderen Merkmalen und Charakteristiken festzustellen
sind. Einige der folgenden Komponenten, Merkmale und Charakteristiken
dienen zur weiteren Ausbildung von anderen Komponenten, Merkmalen
und Charakteristiken. Die Verwirklichung von einigen der folgenden
Komponenten, Merkmalen und Charakteristiken schließt die Verwirklichung
von anderen Komponenten, Merkmalen und Charakteristiken wiederum
aus.
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Ein
Steuereingangssignal, welches den Strahlaufspalter / Ablenker steuert,
enthält
eine Folge von Impulsen wobei jeder der Impulse ein jeweiliges der
Ausgangsstrahlsegmente steuert.
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Jeder
der Ausgangsstrahlen hat einen Energieparameter, der durch eine
Charakteristik des Eingangssteuersignals gesteuert wird.
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Jedes
der Ausgangsstrahlsegmente wird um einen jeweiligen Ablenkungswinkel
abgelenkt, der durch eine Charakteristik eines Impulses in dem Eingangssteuersignal
gesteuert wird.
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Jedes
der Ausgangsstrahlsegemente hat im wesentlichen dieselbe Querschnittskonfiguration
unabhängig
von der wählbaren
Anzahl von Ausgangsstrahlsegmenten.
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Die
wählbare
Anzahl von Ausgangsstrahlsegmenten hat einen steuerbaren Energieparameter. Der
Energieparameter ist eine Energiedichte oder ein Energiefluß.
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Die
Energiedichte unter den Ausgangsstrahlsegmenten ist so wählbar, daß sie im
wesentlichen gleichförmig
ist. Fakultativ ist die Energiedichte so wählbar, daß sie jeweils nicht gleichförmig ist.
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Der
Strahlablenker ist in der Weise wirksam, daß er die Ausgangsstrahlsegmente
in jeweilige wählbare
Richtungen in Abhängigkeit
von dem Eingangssteuersignal lenkt.
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Der
Strahlablenker enthält
einen akusto-optischen Ablenker und einen Wandler zur Erzeugung von
akustischen Wellen in dem akusto-optischen Ablenker in Abhängigkeit
von dem Eingangssteuersignal. Die Ablenkungseinrichtung bricht den
Laserstrahl an jedem der verschiedenen operativen Bereiche in Abhängigkeit
von der akustischen Welle, welche durch das Eingangssteuersignal
gebildet wird.
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Ein
Strahl-Neuausrichter ist in der Weise wirksam, daß er ein
Ausgangsstrahlsegment empfängt,
das in eine zweite Richtung von einem ersten der Mehrzahl von operativen
Bereichen gelenkt wurde und das Ausgangsstrahlsegment zu einem zweiten
der Mehrzahl von operativen Bereichen hinlenkt.
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Ein
Strahl-Neuausrichter enthält
einen ersten Spiegel mit einer Mehrzahl von Bereichen, wobei jeder
Bereich zu den operativen Bereichen eines Strahlaufspalters/-ablenkers
einen Teil eines neuausgerichteten Strahles leitet und zu einem
parallelen Spiegel einen verbleibenden Teil des neu ausgerichteten
Strahles reflektiert.
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Strahlsegmentausgänge, welche
durch den Strahlreflektor/-ablenker abgegeben werden, sind relativ
zueinander nicht parallel.
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Der
Eingangslaserstrahl hat einen räumlichen
Querschnitt in dem ersten der Anzahl von operativen Bereichen. Ein
Strahlneuausrichter enthält Korrekturoptiken,
welche auf das neuausgerichtete Ausgangsstrahlsegment derart einwirken,
daß der räumliche
Querschnitt des neuausgerichteten Ausgangstrahlsegmentes im wesentlichen
gleich dem räumlichen
Querschnitt des Eingangsstrahles ist.
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Ein
Eingangssteuersignal hat eine Frequenzcharakteristik, welche die
Strahlrichtung steuert, sowie eine Amplitudencharakteristik, welche
einen Energieparameter eines Ausgangsstrahles steuert.
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Jede
der obigen Einrichtungen und Verfahren kann als Teil eines Prozesses
zur Herstellung elektrischer Schaltungen verwendet werden, bei welchem
Laserenergie auf ein elektrisches Schaltungssubstrat beispielsweise
dazu abgegeben wird, ein Material an einem ausgewählten Ort
zu entfernen, oder als Teil eines Wärmebehandlungsprozesses oder
Ionenimplantationsprozesses. Ein zusätzlicher Herstellungsvorgang
für eine
elektrische Schaltung, beispielsweise, jedoch nicht beschränkt darauf,
ein zusätzlicher
Photolithographieprozeß, Ätzprozeß oder Metallablagerungsprozeß, kann
typischerweise an dem elektrischen Schaltungssubstrat durchgeführt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen voll umfänglicher verstanden und erfaßt. In den
Zeichnungen stellen dar:
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1A eine
vereinfachte, teilweise schaubildliche, teilweise durch Blocksymbole
verwirklichte Anordnung einer Einrichtung zur Herstellung elektrischer
Schaltungen, welche gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aufgebaut und wirksam ist;
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1B ein
Zeitdiagramm von Laserimpulsen, welche von einem Laser ausgegeben
werden, der in dem System bzw. in der Funktion nach 1 verwendet
wird;
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2A bis 2C vereinfachte
Seitenansichten, welche die Wirkungsweise eines Teiles der Einrichtung
nach 1A in drei unterschiedlichen Wirkungsorientierungen
verdeutlichen;
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3A bis 3C vereifachte
schematische Darstellungen einer AOD-Einrichtung, welche für die Verwendung
in dem System von 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung geeignet ist; und
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4 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zur Herstellung elektrischer Schaltungen gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
sei nun auf 1A Bezug genommen, in welcher
ein vereinfachtes, teilweise schaubildliches, teilweise in Blocksymbolen
wiedergegebenes Bild eines Systems und der Funktionalität zur Herstellung einer
elektrischen Schaltung dargestellt ist, wobei das System gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aufgebaut und wirksam ist. Und es sei auf 1B Bezug
genommen, in welcher ein Zeitdiagramm der Laserimpulse gezeigt ist,
welche von einem Laser ausgegeben werden, der in dem System und
der Funktionalität
von 1A Verwendung findet. Das in 1A dargestellte
System enthält
eine Laser-Mikrobearbeitungseinrichtung 10, welche, allgemein
ausgedrückt,
in der Weise wirksam ist, daß sie
gleichzeitig eine Mehrzahl von Energiestrahlen auf ein Werkstück richtet,
beispielsweise ein elektrisches Schaltungssubstrat.
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Die
Einrichtung 10 ist besonders nützlich im Zusammenhang mit
der Bearbeitung von Mikrobohrungen, beispielsweise Durchkontaktierungen
oder Vias 12 an Orten 13 in einem gedruckten Schaltungsträgersubstrat 14 während der
Herstellung von gedruckten Schaltungsträgerplatten. Die Einrichtung 10 kann
ohne Abweichung von der vorliegend beschriebenen Erfindung auch
in anderen geeigneten Herstellungsprozessen eingesetzt werden, welche
eine Mikrobearbeitung oder Wärmebehandlung
von Substraten vorse hen. Diese Prozesse umfassen ohne eine Beschränkung hierauf
die selektive Wärmebehandlung
von amorphem Silizium in Flachbildschirmen, die selektive laserunterstützte Dotierung
von Halbleitertransistoren, beispielsweise Dünnfilmtransistoren auf Flachbildschirmen,
die Entfernung von Lötmasken
von elektrischen Schaltungen und das Trimmen von passiven elektronischen
Komponenten, beispielsweise eingebetteten Widerständen in
gedruckten Schaltungsträgerplatten
und Vorsprüngen auf
Ballgitteranordnungssubstraten und "Flip-Chip"-artigen Halbleiterschaltungen. Obwohl die
Erfindung hier im Zusammenhang mit der Mikrobearbeitung gedruckter
Schaltungsträgerplatten
beschrieben ist, ist demgemäß der Umfang
der Erfindung nicht auf diese Anwendungsart ausschließlich als
beschränkt
zu betrachten.
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Gedruckte
Schaltungsträgersubstrate,
beispielsweise ein Substrat 14, welche für die Mikrobearbeitung
unter Verwendung von Systemen und Verfahren der nachfolgend beschriebenen
Art geeignet sind, umfassen typischerweise dielektrische Substrate,
etwa Epoxiglas, mit einer Schicht oder mehreren elektrischen Schaltungsschichten.
Typischerweise wird ein Leitermuster 16 selektiv auf jeder
elektrischen Schaltungsschicht gebildet. Die Substrate können aus
einer einzigen Schicht oder alternativ aus einem Lamit mit verschiedenen
Substratschichten gefertigt sein; welche zusammengeklebt oder aneinander
haftend gemacht sind. Zusätzlich
kann die äußerste Schicht
des Substrates 14 das Leitermuster 16 enthalten,
das darauf gebildet ist, wie aus 1A ersichtlich
ist. Alternativ kann die äußerste Schicht des
Substrates 14 beispielsweise eine Metallfolie enthalten,
welche im wesentlichen einen kontinuierlichen Teil der äußeren Oberfläche des
Substrates 14 überlagert,
wie beispielsweise durch die Bereiche dargestellt ist, welche mit
der Bezugszahl 17 bezeichnet sind. Im Zusammenhang mit
anderen entsprechenden Anwendungen kann das Substrat 14 beispielsweise
ein in der Herstellung befindlicher Flachbildschirm sein.
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In
Entsprechung mit einer Ausführungsform der
Erfindung, wie sie in 1A dargestellt ist, kann die
Laser-Mikrobearbeitungseinrichtung 10 einen gepulsten Laser 20 enthalten,
der einen gepulsten Laserstrahl 22 abgibt. Der gepulste
Laserstrahl 22 wird durch einen Strom von Lichtimpulsen
definiert, welcher schematisch durch Spit zen 24 und 25 in
dem Laserimpulsdiagramm 26 (1B) dargestellt
ist. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der gepulste Laser 20 ein Dreifachfrequenz-YAG-Laser mit Güteschaltung,
welcher einen gepulsten UV-Laserstrahl 22 mit einer Impulswiederholungsrate
zwischen 10 und 100 kHz, und vorzugsweise bei etwa 10 bis 30 kHz
abgibt. Geeignete gütegeschaltete
Laser sind gegenwärtig
erhältlich
beispielsweise von Spectra Physics, Lightware Electronics and Coherent,
Inc., sämtliche
aus Kalifornien, USA. Andere im Handel erhältliche gepulste Laser, welche
in geeigneter Weise mit typischen Materialien zusammenwirken, die
bei der Herstellung von gedruckten Schaltungsträgerplatten verwendet werden,
können
ebenfalls eingesetzt werden.
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Ein
anderer geeigneter Laser zur Verwendung als gepulster Laser 20,
der in solcher Weise wirksam ist, daß er einen gepulsten UV-Laserstrahl abgibt,
der besonders für
die Mikrobearbeitung von Substraten, welche Glas enthalten, geeignet
ist, ist in der anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 10/167,472 des vorliegenden Anmelders beschrieben,
wobei die Offenbarung dieser Anmeldung hier durch Bezugnahme in
ihrer Gesamtheit einbezogen sein.
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In
der Ausführungsform,
welche in 1A dargestellt ist, trifft der
gepulste Laserstrahl 20 auf eine erste Linse 28,
beispielsweise eine Zylinderlinse, welche den Strahl 22 zu
einem schmalen Strahl 23 abflacht, welcher eine Einschnürung aufweist, welcher
zu einer Abbildungsebene (nicht dargestellt) in einer ersten veränderlichen
Deflektoranordnung abgegeben wird, beispielsweise zu einem akusto-opischen
Deflektor (AOD) 30. Vorzugsweise enthält der akusto-optische Deflektor 30 ein
Wandelement 32 und ein durchscheinendes Kristallteil 34, welches
aus Quarz oder einem anderen geeigneten kristallinen Material gebildet
ist.
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Es
sei bemerkt, daß verschiedene
Konstruktionsdetails der Mikrobearbeitungseinrichtung 10, wie
sie in 1A dargestellt ist, welche durchaus sich
innerhalb der Kenntnis eines geübten
Konstrukteurs im Bereich der Optik befinden, weggelassen sind, in
dem Bestreben, die Klarheit zu erhalten und eine Überdeckung
der Kernpunkte der Lehre nach der Erfindung zu vermeiden. Beispielsweise
sind verschiedene Linsen und optische Wege nicht maßstabsgerecht
gezeichnet. Darüber
hinaus enthalten einige Linsen, beispielsweise (jedoch nicht beschränkt hierauf)
die Linse 28, mehrere gesonderte Linsenelemente, welche
nicht dargestellt sind. In gleicher Weise sind Strahlstabilisierungsmittel,
welche einem geübten
Konstrukteur auf dem Gebiete der Optik geläufig sind, wie sie typischerweise
in einem komplexen Laserenergie-Abgabesystem erforderlich sind,
in den Zeichnungen weggelassen, um die Klarheit aufrechtzuerhalten
und wiederum eine Überdeckung
der Kernpunkte der Lehre nach der Erfindung zu vermeiden.
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Es
sein nun zu 1A zurückgekehrt. Der Wandler 32 empfängt ein
Steuersignal 6 und 30 und erzeugt eine akustische
Welle 38, die sich durch das Kristallteil 34 des
akustisch-optischen Gerätes 30 ausbreitet.
Das Steuersignal 36 ist vorzugsweise ein Hochfrequenzsignal,
welches von einem Hochfrequenzmodulater 46 geliefert wird,
der vorzugsweise durch einen direkten digitalen Synthesizer (DDS) 42 oder
durch einen anderen geeigneten Signalgenerator angetrieben wird,
beispielsweise einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO). Ein
System-Steuergerät 44,
welches in operativer Verbindung mit dem direkten digitalen Synthesizer 42 und einem
Lasertreiber (nicht dargestellt) steht, ist vorgesehen, um die Zusammenwirkung
zwischen der Erzeugung des Steuersignales 36 und der Laserimpulse 24 zu
koordinieren, welche den gepulsten Laserstrahl 22 bilden,
so daß Teile
des Substrates 14 entfernt werden, beispielsweise durch
Abtragung, was in Entsprechung mit einem gewünschten Konstruktionsmuster
einer elektrischen Schaltung geschieht, welche herzustellen ist.
Dieses Konstruktionsmuster kann beispielsweise durch computerunterstützte Konstruktion
oder computerunterstützte
Herstellung (CAD, CAM) aus einer Datendatei 46 oder eine
andere geeignete Rechner-Dateidarstellung
einer elektrischen Schaltung, welche herzustellen ist, geschehen.
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In
einigen Anwendungsfällen
wird der gepulste Laserstrahl 24 zu dem Substrat 14 hin
abgegeben, um Teile des Substrates ohne Abtragung zu erhitzen, beispielsweise
zur Verwendung bei einer laserunterstützten Vergütung von amorphem Silizium oder
bei einer laserunterstützten
Ionenimplantation in Dünnfilmtransistoren,
wie dies etwa in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung 10/170,212
der Anmelderin vom 13. Juni 2002 mit dem Titel "Multiple Beam Micro-Machining System
and Method" und
in der gleichzeitig anhängigen
PCT-Anmeldung PCT/IL03/00142 vom 24. Februar 2003 mit dem Titel "Method for Manufacturing
Flat Panel Display Substrates" beschrieben
ist, wobei die Offenbarung dieser Anmeldungen durch Bezugnahme hier
in ihrer Gesamtheit einbezogen sei.
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Wie
in der Technik bekannt, verursacht das Vorhandensein einer akustischen
Welle
38 in dem Kristallteil
34, wenn der Strahl
23 darauf
trifft, daß der Strahl
23 mit
einem Winkel θ
n relativ zu einer Achse abgelenkt wird,
die mit einer Strahleinfallsachse zusammenfällt, wobei die Ablenkung eine
Funktion der Frequenz f
n der Welle
38 ist,
nämlich
gemäß folgender
Formel:
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Hierin
bedeuten
Δfn = fn-f0;
λ = Wellenlänge des
Strahles 22
νs
= Schallgeschwindigkeit in dem Kristall 34 des akustisch
optischen Gerätes 30;
und
n = eine ganze Zahl, welche eine Indexzahl eines Laser-Unterstrahls
darstellt, wie weiter unten beschrieben wird.
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das akustisch-optische Gerät 30 in der Weise
wirksam, daß es
als ein dynamischer Strahlaufspalter und Strahlablenker wirkt, der
mindestens einen der folgenden Gesichtspunkte bestimmt: Eine Anzahl
von Segmenten, in welche der Strahl 23 aufgespalten wird
und ein Winkel der Ablenkung jedes Segmentes. Das Signal 36 kann
wählbar
so erzeugt werden, daß es
bewirkt, daß sich
die akustische Welle 38 mit einer gleichförmigen Frequenz
durch einen aktiven Teil des Kristallteiles 34 ausbreitet.
Alternativ kann das Signal 36 wählbar so erzeugt werden, daß es bewirkt,
daß sich
die akustische Welle 38 mit unterschiedlichen Frequenzen
in dem aktiven Teil des Kristallteiles 34 ausbreitet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung verursacht das Signal 36, daß die akustische Welle 38 in
dem akustisch-optischen Gerät 30 mit
unterschiedlichen Frequenzen erzeugt wird, so daß zu einem Zeitmoment, an welchem
die akustische Welle 38 mit einem Laserimpuls 24 innerhalb
des Laserstrahls 23 zusammenwirkt, diese akustische Welle 38 mindestens
zwei unterschiedliche Frequenzkomponenten enthält. Diese Komponenten können beispielsweise
mindestens zwei verschieden überlagerte
Frequenzen bilden oder zwei räumlich
getrennte Bereiche jeweils mit derselben Frequenz. Durch Erzeugung
einer akustischen Welle 38 mit mehr als einer Frequenzkomponente
können
die Segmentierung des Strahls 23 und die jeweiligen Richtungen,
in welchen jedes Segment von dem akustisch-optischen Gerät 30 ausgegeben
wird, gesteuert werden. Typischerweise enthält das Signal 36 eine
Folge von Impulsen 37, welche zeitlich so bestimmt sind,
daß die
resultierenden unterschiedlichen Frequenzkomponenten in der akustischen
Welle 38 in dem akustisch-optischen Gerät 30 an dem Moment
räumlich getrennt
sind, an welchem ein Laserimpuls 24 oder 25 im
Strahl 23 darauf trifft. Alternativ sind die unterschiedlichen
Frequenzen in einer komplexen Wellenform mit sich räumlich überlappenden
Frequenzkomponenten (nicht dargestellt) überlagert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung breitet sich die akustische Welle 38 durch
das Kristallteil 34 in einer nicht gleichförmigen Wellenform
aus und tritt in Wechselwirkung mit dem Laserstrahl 23,
so daß der
Strahl 23 in mindestens zwei Strahlsegmente 50 oder
Unterstrahlen segmentiert wird.
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Die
Strahlsegmente 50 sind in 1A als durchgezogene
Linien eingezeichnet. Wie weiter unten mehr ins Einzelne gehend
beschrieben wird, können
sich die Strahlsegmente 50 längs verschiedenen unterschiedlichen
Strahlwegen ausbreiten, welche als Strahlwege 51 bezeichnet
sind. Strahlwege, welche nicht durch ein Strahlsegment besetzt sind,
sind in 1A als gepunktete Linien eingezeichnet.
Jedes der Strahlsegmen te 50 wird vorzugsweise unabhängig unter
einem Winkel θn abgelenkt, welcher einer Funktion einer
akustischen Wellenfrequenz oder der akustischen Wellenfrequenzen
der akustischen Welle 38 im Kristallteil 34 zu
der Zeit ist, zu der ein Impuls in dem Laserstrahl 24 auf
das Kristallteil trifft.
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Jedes
der Strahlsegmente 50, sei es nun ein einziges Segment,
das beispielsweise durch eine akustische Welle erzeugt wird, welche
nur eine Frequenz aufweist, oder seien es mehrere Segmente, wie
in 1A dargestellt ist, welche beispielsweise durch
eine akustische Welle erzeugt werden, welche verschiedene unterschiedliche
Frequenzen längs
ihrer Länge
hat, wird so gelenkt, daß es
auf eine veränderliche
Deflektoranordnung 52 auftrifft. Die veränderliche
Deflektoranordnung 52 enthält eine Gruppenanordnung von
Strahlsteuermodulen 54. Jedes Modul enthält ein unabhängig kippbares
Reflektorelement 56 und einen Betätigungsantrieb 58,
der so wirksam ist, daß er
jedes Reflektorelement 56 unabhängig in eine gewünschte räumliche
Orientierung kippt, um einen Strahl, der auf das Reflektorelement fällt, auf
einen wählbaren
Ort auf dem Substrat 14 hinzulenken.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung enthält
die veränderliche
Deflektoranordnung 52 ein optisches MEM-Gerät oder wird
durch eine Gruppenanordnung von Spiegeln gebildet, die durch geeignete
piezoelektrische Motoren kippbar sind, oder wird durch eine Gruppenanordnung
von Galvanometern gebildet, oder enthält eine andere geeignete Gruppenanordnung
unabhängig
kippbarer Reflektoreinrichtungen. In dem Beispiel der veränderlichen Deflektoranordnung 52,
wie sie in 1A dargestellt ist, ist eine
4 × 5-Gruppenanordnung
von piezoelektrisch betätigten
Strahlsteuermodulen 54 vorgesehen. Jede andere Gruppenanordnung,
welche eine geeignete Menge von unabhängig kippbaren Steuermodulen 54 enthält, kann
hier verwendet werden.
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Wie
in 1A dargestellt ist, wird der Betrieb jedes der
Strahlsteuermodule 54 unabhängig beispielsweise mittels
eines Servo-Steuergerätes 60 in wirkungsmäßiger Verbindung
mit der Systemsteuereinrichtung 44 gesteuert. Jedes Strahlsteuermodul 54 steuert
in geeigneter Weise ein entsprechendes Strahlsegment 50 derart,
daß es
auf dem Substrat 14 an einem gewünschten Ort 13 in
Entsprechung mit einem gewünschten
Konstruktionsmuster einer herzustellenden elektrischen Schaltung
auftrifftt. Ein solches Konstruktionsmuster kann beispielsweise
durch die CAM-Datendatei 46 oder eine andere geeignete Rechnerdateiwiedergabe
einer elektrischen Schaltung, welche herzustellen ist, geliefert
werden.
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Schreitet
man nun längs
des optischen Weges stromab von dem akustisch-optischen Gerät 30 fort,
so sieht man aus 1A, daß die Strahlsegmente 50 von
dem akustisch-optischen Gerät 30 so ausgegeben
werden, daß sie
in einer Ebene liegen, welche relativ zu der optischen Achse des
eintreffenden Strahles 23 orientiert ist. Die Winkel θn, unter welchen die Strahlsegmente 50 durch
das akustisch-optische Gerät 30 abgelenkt
werden, sind typischerweise sehr klein relativ zu der optischen
Achse des eintreffenden Strahles 23, nämlich in der Größenordnung
von 10-2 Radian. Um ein kompakteres System
zu schaffen, ist ein Strahlwinkelexpander, beispielsweise in Form
von einem optischen Teleskopelement oder mehreren optischen Teleskopelementen,
vorgesehen, welcher schematisch durch die Linse 60 dargestellt
ist, und in der Weise wirksam ist, daß er eine Trennung zwischen
den Strahlsegmenten 50 vergrößert, wobei der Strahlwinkelexpander stromab
von dem akustisch-optischen Gerät 30 vorgesehen
ist.
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Eine
lineare, zweidimensionale Einteilungsanordnung 62 empfängt die
Strahlsegmente 50, welche, wie oben angemerkt, in einer
ersten Ebene liegen, und richtet die Strahlsegmente auf eine erste Parallelstrahl-Reflektoranordnung 64,
welche eine Gruppenanordnung von Strahlreflektoren 66 enthält. Die
Einteilungsanordnung 62 ist aus einer Anzahl von eingeteilten
Abschnitten 63 gebildet, von denen jeder in einer geeigneten
räumlichen
Orientierung positioniert ist, so daß jedes Strahlsegment 50,
welches von der akustisch-optischen Einrichtung 30 ausgegeben wird,
und welches auf einen bestimmten eingeteilten Abschnitt 63 auftrifft,
auf einen entsprechenden Strahlreflektor 66 trifft, für welchen
es bestimmt ist.
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Jeder
Strahlreflektor 66 ist in einen geeigneten, einstellbaren
Halter eingesetzt, der es ermöglicht,
die räumliche
Orientierung des Strahlreflektors unabhängig mit Bezug auf andere Strahlreflektoren 66 einzustellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Gruppenanordnung von Reflektoren 66 so
ausgebildet, daß sie
die von der Einteilungsanordnung 62 empfangenen Strahlsegmente 50 längs der Strahlwege 51 ausrichtet.
Es sei bemerkt, daß mindestens
einige, und in der Ausführungsform,
welche in 1A gezeigt ist, sämtliche,
der Strahlwege 51 vertikal relativ zu der Ebene versetzt
sind, längs
welcher sich der Strahl 23 ausbreitet. Sämtliche
der Strahlwege 51 halten jedoch im Allgmeinen eine Parallelorientierung
zwischen der Reflektoranordnung 64. und der Ablenkeinrichtung 52 ein.
Die Strahlsegmente 50 breiten sich also längs paralleler
Strahlwege 51 aus, um Orte zu erreichen, welche in einer Ebene
liegen, die sich außerhalb
der Ebene befindet, durch welche der Strahl 23 sich ausbreitet.
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In
der in 1A dargestellten Ausführungsform
verlaufen also die Strahlwege 51, bevor die Strahlen auf
die veränderbare
Ablenkeinrichtung 52 stromab von der Reflektoranordnung 64 treffen,
jeweils durch eine Gruppenanordnung von Zoom-Linsen 68,
welche eine Zoom-Funktionalität
bieten, um einen Querschnittdurchmesser der Strahlsegmente 50 zu
steuern, und durch eine Gruppe von Strahlformungslinsen 70,
welche eine Strahlformungsfunktionalität bieten, und schließlich durch
eine Gruppenanordnung von unabhängig
steuerbaren Stralilfokusierungslinsen 72, welche eine unabhängige Fokusierungsfunktionalität für die Strahlsegmente 50 auf
jedem der Strahlwege 51 ermöglichen. Jeder der Strahlwege 51 erreicht
ein entsprechendes Strahlsteuermodul 54 in der veränderbaren
Ablenkeinrichtung oder Reflektoreinrichtung 52. Strahlsegmente 50,
welche ein Steuerungsmodul 54 erreichen, werden durch die
Reflektorelemente 56 unabhängig gesteuert, um unabhängig wählbare Orte 13 auf
dem Substrat 14 zu erreichen.
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In
der Ausführungsform
nach 1A wird die räumliche
Orientierung jedes reflektierenden Elementes 56 durch ein
Positionierungsgerät
unabhängig
gesteuert, welches beispielsweise mindestens drei piezoelektrische
Positionierungsantriebe 58 enthält, die in einer sternartigen
Anordnung derart wirksam sind, daß sie eine Einstellung in Richtung
des Pfeiles 59 vornehmen. Geeignete piezoelektrische Positionierungsantriebe
sind in der gleichzeitig anhängigen
U.S.-Patentanmeldung Seriennummer 10/107,212 vom 13. Juni 2002 mit
dem Titel "Multiple Beam
Micro-Machining System and Method" beschrieben, wobei die Offenbarung
dieser Anmeldung hier durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit einbezogen
sei.
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Die
Zoom-Funktionalität
kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, daß die Gruppenanordnung
von Zoom-Linsen 68 bewegt wird, in welcher jeweils eine
Zoom-Linse für
jeden Strahlweg 51 vorgesehen ist. Während eine solche Anordnung
vorzuziehen ist, da die jeweiligen Zoom-Linsen kleiner und weniger
kostspielig ausgebildet werden können, kann
eine oder können
mehrere Zoom-Linsen verwendet werden, welche Strahlen empfangen,
die sich über
alle oder einige von verschiedenen Strahlsegmenten 50 ausbreiten.
Typischerweise sind die Linsen in der Zoom-Linsenanordnung 68 zusammen einer
Bewegung unterzogen, um sicherzustellen, daß sämtliche Strahlsegmente 50 im
wesentlichen denselben Durchmesser haben. In einer Ausführungsform
der Erfindung jedoch kann ein unterschiedliches Zoomen vorgesehen
sein, so daß einige Strahlen
mit einem größeren oder
kleineren Zoom-Faktor behandelt werden, als andere Strahlen.
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Die
Gruppenanordnung von Strahlformungslinsen 70 bietet eine
Strahlformungsfunktionalität, beispielsweise
im Sinne einer Formung des Energieprofils. Diese Strahlformungsfunktionalität kann beispielsweise
unter Verwendung von brechenden oder streuenden optischen Elementen
geschaffen werden, wie dies in der Technik bekannt ist. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden unterschiedliche Strahlformungseigenschaften
durch seitlich versetzte, überlappende
Untergruppen von Linsen oder Strahlformungselementen erreicht. Wie also
aus 1A ersichtlich ist, verläuft jedes Strahlsegment 50 durch
eines von vier Seite an Seite angeordneten optischen Elementen.
Für jeden
Strahlenweg 51 wird eine erste Strahlformungsfunktion gegenüber einem
Strahlungssegment 50 durch ein erstes optisches Element,
eine zweite Strahlformungsfunktion für ein Strahlsegment 50 durch
ein zweites optisches Element, eine dritte Strahlformungsfunktion
für ein
Strahlsegment 50 durch ein drittes optisches Element und
eine vierte Strahlformungsfunktion für ein Strahlsegment 50 durch
ein viertes optisches Element geschaffen. Durch geeignete Bewegung
eines Halters zur Halterung sämtliche
der Elemente in der Gruppenanordnung 70 wird eine gegebene
bestimmte An von optischen Elementen in geeigneter Weise gegenüber jedem
der Strahlungswege 51 positioniert, um eine gewünschte Strahlformungsfunktion
gegenüber
jedem Strahlsegment 50, welches sich über einen Strahlweg 51 ausbreitet,
zu schaffen. In dem dargestellten Beispiel erkennt man, daß die Strahlsegmente 50 jeweils
durch das zweite der vier Strahlformungselemente laufen.
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Es
ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Gruppenanordnung unabhängig steuerbarer
Strahlfokusierungslinsen 72 eine Anzahl von Fokusierungsmodulen 74 enthält, wobei
jedes Fokusierungsmodul ein Strahlsegment 50, welches durch es
hindurchtritt, fokusiert. Jedes Fokusierungsmodul 74 enthält mindestens
eine bewegbare Linse 76, die unabhängig von entsprechenden bewegbaren
Linsen 76, welche zu anderen Fokusierungsmodulen 74 gehören, betätigt wird.
Jedes Strahlsegment 50 wird auf einen wählbaren Ort 13 durch
das Strahlsteuermodul 74 hingelenkt und wird auf das Substrat
an dem wählbaren
Ort 13 unabhängig
von anderen Strahlsegmenten 30 fokusiert. Dieses Merkmal
der unabhängigen
Fokusierung ermöglicht
beispielsweise eine Kompensation bezüglich unterschiedlicher fokaler
Abstände
zwischen dem Fokusierungsmodul 74 und dem wählbaren
Ort, an welchem das Strahlsegment 50 auf das Substrat 14 auftrifft.
Die unterschiedlichen fokalen Abstände können beispielsweise auf der
Strahlsteuerung zu den Orten 13 hin resultieren, die sich
in unterschiedlichen Abständen
befinden. Folglich kann jedes Strahlsegment 50 optimal auf
den wählbaren
Ort 13 auf dem Substrat 14 unabhängig von
anderen Strahlsegmenten 50 fokusiert werden und verschiedene
Strahlsegmente 50 können
jeweils gleichzeitig optimal auf die entsprechenden wählbaren
Orte 13 fokusiert werden.
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Es
sei bemerkt, daß zwar
die Zoom-Linsen, die Strahlformungslinsen, die Fokusierungslinsen und
die Strahlsteuermodule in 1A jeweils
als gesonderte funktionelle Anordnungen gruppiert gezeigt sind,
daß aber
diese Gruppierung hier nur zur Vereinfa chung der Beschreibung der
grundsätzlichen
Gesichtspunkte der Lehre nach der Erfindung vorgenommen worden ist.
Praktisch werden die jeweiligen Funktionalitäten des Zoomens, der Strahlformung, der
Strahlfokusierung und der Strahlsteuerung durch irgendeine geeignete
Gruppierung oder Anordnung optischer Komponenten verwirklicht, wie
für den Fachmann
auf dem Gebiet der optischen Technik geläufig ist. Zur Vereinfachung
sei jede geeignete Kombination oder Anordnung optischer Komponenten, welche
mindestens eine unabhängige
Strahlfokusierung und Strahlsteuerung für jeden Strahl bzw. jedes Strahlsegment 50 ermöglicht,
als ein Laserstrahlmodul bezeichnet.
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Gemäß einer
Ausführugsform
der Erfindung, wie in 1A gezeigt ist, entspricht die
Anzahl von Fokusierungsmodulen 74 der Anzahl von Strahlwegen 51 und übertrifft
die Zahl von Strahlsegmenten 50, welche von dem akustisch-optischen
Gerät 30 in Abhängigkeit
von einem gegebenen Laserimpuls 24 abgegeben wird. Diese
erhöhte
Anzahl von Fokusierungselementen 74 im Vergleich zu der
Zahl von Strahlsegmenten 50 führt zu einer Redundanz in der Zahl
der Fokusierungsmodule 74. Während eine erste Gruppe von
Fokusierungsmodulen 74 wirksam ist, um unabhängig jedes
der Strahlsegmente 50, welches von dem Ausgang des akustisch-optischen
Gerätes 30 ausgeht
und auf eine erste Gruppe wählbarer
Orte 13 hingelenkt wird, werden die bewegbaren Linsen 76 in
mindestens einer der anderen redundanten Fokusierungsmodule 74 jeweils
in eine neue Fokusposition bewegt. In gleicher Weise werden mindestens
einige der entsprechenden Steuermodule 74 in eine entsprechende
neue Position bewegt.
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Die
neuen Fokusierungspositionenen sind zur Fokusierung entsprechender
Strahlsegmente 50 von einem nachfolgenden Laserimpuls 25 geeignet, welche
zu einer zweiten Gruppe wählbarer
Orte 78 hingelenkt werden. Während des folgenden Impulses 25 spaltet
also die akustische Welle 38 in der akustisch-optischen
Einrichtung 30 den Strahl 23 in verschiedene Strahlsegmente
auf und lenkt die resultierenden verschiedenen Strahlsegmente 50 derart
ab, daß sie
durch andere Fokusierungsmodule 74 laufen. Die anderen
Fokusierungsmodule 74 sind nun in geeigneter Weise korfiguriert,
um die resultierenden unterschiedlichen Strahlsegmente 50 fokusiert
auf die zweite Gruppe wählbarer
Orte 78 auf dem Substrat 74 hinzuführen.
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Es
sei bemerkt, daß die
akustisch-optische Einrichtung 30 eine Zykluszeit hat,
welche kürzer
als das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen 24 und 25 des
Laserstrahls 22 ist. Mit anderen Worten, die Zeit, welche
zur Rekonfiguration der akustischen Welle 38 in dem akustisch-optischen Gerät 30 erforderlich
ist, um eine unterschiedliche Komposition von Frequenzen zu enthalten,
wenn der Laserimpuls 25 auftrifft, um mindestens eines
der Anzahl von Strahlsegmenten 50 und die jeweiligen Richtungen
der Strahlen beim Ausgang von dem akustisch-optischen Gerät 30 zu ändern, ist
kürzer als
der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen 24 und 25 im
Strahl 22. Folglich können
die Zahl der Strahlsegmente 50 und die Richtung θn jedes der Strahlsegmente 50, und
somit entsprechende Paare von Strahlfokusierungsmodulen 74 und
Steuermodulen 54 in weniger Zeit geändert werden, als das Zeitintervall
ausmacht, welches die Impulse 24 und 25 trennt.
Eine bevorzugte Ausführungsform
einer akustisch-optischen Einrichtung 30, welche eine wählbare Anzahl
von Strahlsegmenten 50 abgibt und eine Richtung jedes Strahlsegmentes 50 steuert,
wird nachfolgend mehr ins einzelne gehend unter Bezugnahme auf die 3A bis 3C beschrieben.
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Im
Gegensatz zu der Zykluszeit der akustisch-optischen Einrichtung 30,
welche kürzer
ist als das Zeitintervall zwischen den Impulsen 24 und 25 im Strahl 22,
sind die jeweiligen Zeitzyklen der Strahlsteuermodule 52 und
der Strahlfokusierungsmodule 74 typischerweise langsamer
als die Zeitintervalle zwischen den Impulsen 24 und 25 im
Strahl 22. Dies bedeutet, daß das Zeitintervall, welches
zur Repositionierung des Reflektorelementes 56 in dem Strahlsteuermodul 54 oder
zur Bewegung einer bewegbaren Linse 76 in dem Fokusierungsmodul 74 erforderlich
ist, größer ist
als das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen 24 und 25.
Da jedoch die akustische Welle in der akustisch-optischen Einrichtung 30 in
weniger Zeit rekonfiguriert werden kann als das Zeitintervall zwischen
den Impulsen 24 und 25 beträgt, und aufgrund der Redundanz
in den Fokusierungsmodulen 74 und den Strahlsteuermodulen 54 kann
die akustisch-optische Einrichtung 30 dazu verwendet werden,
Paare von Fokusierungsmodulen 74 und Strahlsteuermodulen 54 (als
Laserstrahlmodule bezeichnet) auszuwählen, welche in geeigneter Weise
während
eines oder mehrerer der vorausgehenden Impulsintervalle repositioniert
worden ist.
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Ein
Nutzen der Redundanz bezüglich
der Fokusierungsmodule 74 und der Strahlsteuermodule 54 besteht
darin, daß eine
optimale Ausnützung
der Impulse 24 und 25 im Strahl 22 ermöglicht wird.
Während
einige Fokusierungsmodule 74 und Strahlsteuermodule 54 aktiv
Strahlsegmente 50 steuern, welche dem ersten Impuls 24 (oder
der ersten Impulsgruppe) zugeordnet sind, können andere, nicht gebrauchte,
d. h. redundante, Fokusierungslinsen 76 und entsprechende
Reflektorelemente 56 so repositioniert, daß darauffolgende
Strahlsegmente 50, die durch die ihnen zugeordneten entsprechenden
Fokusierungsmodule 73 und Steuermodule 54 gehen,
fokusiert zu unterschiedlich wählbaren
Orten 78 ausgesandt werden. Durch Rekonfiguration einer
akustischen Welle 38 in dem Zeitintervall zwischen den
Impulsen 24 wird somit die akustisch-optische Einrichtung 30 so
eingesetzt, daß geeignet
positionierte Fokusierungsmodule 74 und Strahlsteuermodule 54 gewählt werden,
um fokusierte Strahlen an unabhängig wählbare Orte
auszusenden, ohne daß Impulse
ausgelassen werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird dieser Repositionierungsvorgang und Auswahlvorgang
für eine
Mehrzahl von Strahlen gleichzeitig durchgeführt.
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Es
sei bemerkt, daß es
ein Merkmal der oben beschriebenen Anordnung ist, daß zwischenliegende f-θ-Optiken
oder andere Abtastoptiken zwischen den Strahlsteuermodulen 54 in
der veränderlichen
Ablenkeinrichtung 52 und dem Substrat 14 fehlen.
Zusammen überdecken
die Strahlsegmente 50, welche durch die Kombination von
Fokusierungsmodulen 74 und Steuermodulen 54 treten,
einen Zielbereich auf dem Substrat 14, der größer ist
als ein Zielunterbereich, der jeweils einem Paar eines Fokusierungsmoduls 74 und
eines Strahlsteuermoduls 54 zugeordnet ist.
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Da
keine zwischenliegende f-θ-Linse
stromab von der veränderlichen
Ablenkeinrichtung 52 in dem System nach 1A vorgesehen
ist, wird der Fokus jedes Strahlsegmentes 50 auf dem Substrat 14 durch
unabhängiges
Fokusieren der Strahlsegmente 50 stromauf von den Strahlsteuermodulen 54 aufrechterhalten.
Ohne eine stromauf vorgenommene Fokusierung vor den Strahlsteuermodulen 54 kann
ein Strahlsegment 50 möglicherweise
nicht fokusiert sein, wenn es zu mindestens einigen wählbaren
Orten 13 auf dem Substrat 14 ausgesandt wird. Der
Verlust der Fokusierung resultiert beispielsweise daraus, daß die Strahlsegmente 50 typischerweise einen
endlichen und kleinen annehmbaren Fokusbereich haben. Folglich führt die
Verschwenkung des Reflektors 56 in den Steuermodulen 54 zu
einer Krümmung
eines nicht kompensierten Fokusierungsfeldes, wie weiter unten beschrieben
wird. An mindestens einigen wählbaren
Orten auf der im wesentlichen flachen Oberfläche 17 des Substrates 14 kann somit
eine ausreichende Zunahme des Abstandes auftreten, so daß ein Verlust
der Fokusierung verursacht wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann fakultativ die Funktionalität der Fokuskompensation an
dem geeigneten Strahlsteuermodul 54 vorgenommen werden,
wodurch ein stromauf gelegenes Fokusierungsmodul vermieden wird.
In einer solchen Konfiguration sind die Strahlfokusierungsmodule 54 so
ausgebildet, daß eine
komplexe räumliche
Positionierung erzeugt wird, die in der Weise wirksam ist, daß gleichzeitig
die Strahlsegmente 50 durch Verschwenken eines Reflektorelementes 56 gesteuert
werden und ein Vorschieben oder Zurückziehen erfolgt, um den optischen
Weg zu verkürzen oder
zu verlängern
oder um Fokusänderungen
zu kompensieren, die aus der Verschwenkung resultieren.
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Es
folgt nun eine vereinfachte allgemeine Beschreibung der Wirkungsweise
und Funktionalität des
Systems 10. In dem Kristall 34 wird einen akustische
Welle 38 im Synchronismus mit den Impulsen 24 und 25 des
Strahles 22 erzeugt. Die akustische Welle 38 breitet
sich so aus, daß eine
gewünschte akustische
Wellenstruktur in dem Kristallteil 34 zu der Zeit vorhanden
ist, zu der ein erster Laserstrahlimpuls 24 auf das Kristallteil
auftrifft, um den Strahl 23 in Strahlsegmente 50 aufzuspalten.
Die jeweiligen Richtungen der ausgegebenen Strahlsegmente 50 werden
unabhängig
als eine Funktion der Frequenzen in der akustischen Welle 38 gesteuert.
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Typischerweise
hat die akustische Welle 38 verschiedene unterschiedliche
Frequenzen beispielsweise an verschiedenen räumlichen Segmenten längs ihrer
Länge im
Kristall 34. Die Anzahl der Strahlsegmente 50 und
ihre jeweiligen Richtungen oder ihre Ablenkung werden durch Änderung
der Frequenzen in der akustischen Welle 38 gesteuert. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Zykluszeit der akustisch-optischen Einrichtung 30 ausreichend
kurz, so daß die
akustischen Wellen 38 zwischen den Impulsen 24 und 25 dynamisch
rekonfiguriert werden, um wählbar
die Richtung der Ablenkung der Strahlsegmente 50 zwischen
den Impulsen 24 und 25 zu ändern, ohne daß die Impulse
abgeschnitten werden oder Energie verloren geht. Es sei bemerkt,
daß eine
akustische Welle mit einer Wellenstruktur, welche geeignet ist,
um den Strahl 23 aufzuspalten und in geeigneter Weise jedes
der resultierenden Strahlsegmente auszurichten, für jeden
der Impulse 24 und 25 erzeugt werden muß.
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Jedes
Stralilsegment 50 wird mit einem wählbaren Winkel θn abgelenkt, welcher eine Funktion der Frequenz
oder der Frequenzen der aktustischen Welle 38 ist. Da die
Ablenkwinkel verhältnismäßig klein
sind, werden die Strahlsegmente 5 vorzugsweise durch eine
Winkelausdehnungslinse oder mehrere Winkelausdehnungslinsen 60 geführt. Die
Strahlsegmente 50 treffen auf einen gewählten Einteilungsabschnitt 63 der
Einteilungsanordnung 62. Jedes Strahlsegment 50 wird
durch einen zugehörigen
Einteilungsabschnitt 63 auf ein entsprechendes Reflektorelement 66 in
der Parallelstrahl-Reflektoranordnung 64 hingelenkt. Jedes
Reflektorelement 66 ist in geeigneter Weise so geneigt,
daß es
ein Strahlsegment 50 längs
eines im wesentlichen parallelen Strahlweges 51 reflektiert.
Strom ab von der Reflektoranordnung 64 läuft jedes
Strahlsegment 50 vorzugsweise durch eine Zoom-Linse in
der Gruppe von Zoom-Linsen 68, durch eine Strahlformungslinse
in der Gruppe von Strahlformungslinsen 70 und durch ein
Fokusierungsmodul 74 in der Gruppe von unabhängig steuerbaren
Fokusierungslinsen 72, um auf ein zugehöriges Strahlsteurmodul 54 zu
treffen. Jedes Strahlsegment 50 wird dann unabhängig durch ein
entsprechendes Strahlsteuermodul so gelenkt, daß es an einem wählbaren
Ort 13 auf das Substrat 14 trifft. Die wählbaren
Orte 13 können
nach belieben bzw. statistisch gewählt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung arbeitet die akustisch-optische Einrichtung 30 mit
einem Arbeitszyklus oder einem Tastungsverhältnis, welcher bzw. welches
im Allgemeinen schneller ist als die Pulswiederholungsrate des Laserstrahls 22.
Die durch die akustisch-optische Einrichtung 30 erzeugte
Ablenkung ist jedoch verhält-
nismäßig begrenzt,
insofern, als sie die Strahlsegmente 50 um verhältnismäßig kleine
Winkel ablenkt und als sämtliche
Strahlsegmente 50 in derselben Ebene abgegeben werden.
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Andererseits
ist die Zykluszeit, welche zur geeigneten Positionierung der beweglichen
Linsen 76 in den Fokusierungsmodulen 74 und der
Reflektorelemente 56 in den Strahlsteuermodulen 54 erforderlich
ist, typischerweise größer als
der zeitliche Abstand zwischen den benachbarten Impulsen 24 und 25,
welche den Laserstrahl 22 ausmachen. Da jedes Reflektorelement 54 über einen
verhältnismäßig großen Winkelbereich
geschwenkt werden kann, vorzugsweisen in 2 Dimensionen, kann ein
Laserstrahlsegment 50, das auf das Reflektorelement 54 trifft,
so abgegeben werden, daß es
einen verhältnismäßig großen räumlichen
Bereich abdeckt. Es sei jedoch bemerkt, daß gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung der räumliche
Bereich, der durch ein Strahlsegment 50 erreicht wird,
verhältnismäßig groß ist, typischerweise
in der Größeriordnung
von 100 × 100mm.
Gemäß. einer
Ausführung
der Erfindung ist der Abstand zwischen der veränderbaren Ablenkeinrichtung 52 und
dem. Substrat 14 ausreichend groß, um einen annehmbar niedrigen
Grad der Telezentrizität,
typischerweise in der Größenordnung
von weniger als etwa 3 Grad, einzuhalten.
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Gemäß einer
Ausführungform
der Erfindung ist jedes der Reflektorelemente 56 ausreichend
kippbar, so das die Reflektorelemente 56 in benachbarten Strahlsteuermodulen 54 so
wirksam werden, das Strahlsegmente 50 zu wählbaren
Orten in sich gegenseitig mindestens teilweise überlappenden Bereichen auf
der Oberfläche
des Substrates 14 hin lenkbar sind. Fakultativ stoßen die
Bereiche nur aneinander an, überlappen
sich aber nicht. Wenn ein Reflektorelement 56 in eine neue
räumliche
Orientierung gekippt wird, wird die bewegliche Linse 76 in
einem entsprechenden Fokusierungsmodul 74 entsprechend
bewegt, um ein Strahlsegment 50, das hier durchtritt, auf
das Sub strat 14 zu fokusieren. Die jeweiligen Bewegungen
der Strahlsteuermodule 54 und der Fokusierungsmodule 74 sind
so koordiniert, das sichergestellt wird, das sämtliche der Anzahl von Strahlsegmenten 50,
welche auf das Substrat 14 treffen, unabhängig von
irgendwelchen Unterschieden der jeweiligen Längen der jeweiligen optischen
Wege fokusiert sind.
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Nach
Vervollständigung
der Mikrobearbeitungsvorgänge
in einem ersten Bereich, welcher durch die Strahlsteuermodule 54 abgedeckt
wird, werden das Substrat 14 und die Einrichtung 10 relativ zueinander
versetzt, so daß die
Strahlsteuermodule 54 nun einen zweiten Bereich auf dem
Substrat 14 abdecken. Nach Vervollständigung sämtlicher gewünschter
Mikrobearbeitungsvorgänge
wird das Substrat 14 zu einer nachfolgenden Bearbeitungsstufe
in einem Prozess zur Herstellung elektrischer Schaltungen beispielsweise
zu einem Ätzvorgang weitergegeben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung übersteigt
die Anzahl der Steuermodule 54 und die Anzahl der Fokusierungsmodule 74 in
der Einrichtung 52 die Zahl der Strahlsegmente 50,
in welche der Laserstrahl 23 durch die akustisch-optische Einrichtung 30 aufgespalten
wird. Während
eines anfänglichen
Zeitintervalls treffen die Strahlsegmente 50 auf einen
ersten Teil der Strahlsteuermodule 54 und einen ersten
Teil der Fokusierungsmodule 74, nicht jedoch auf andere,
redundante Steuermodule 54 und Fokusierungsmodule 74.
Das anfängliche Zeitintervall
dient auch zur Repositionierung der anderen, redundanten Strahlsteuermodule 54 und
Fokusierungsmodule 74, welche nicht jeweils ein Strahlsegment 50 während dieses
anfänglichen
Zeitintervalls empfangen.
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Während eines
nachfolgenden Zeitintervalls zwischen den nächsten einander benachbarten
Impulsen 24 und 25 werden Strahlsegmente 50 durch die
akustisch-optische Einrichtung 30 so abgelenkt, daß sie auf
mindestens einige der Strahlsteuermodule 54 und Fokusierungsmodule 74 auftreffen,
welche während
des vorausgegangenen Zeitintervalls keine Strahlsegmente 50 empfangen
hatten. Die Strahlsteuermodule 54 und Strahlfokusierungsmodule 74, die
in dem darauffolgenden Zeitintervall verwendet wer den, wurden in
den vorausgehenden Zeitintervall repositioniert und sind nun in
geeigneter Weise neu positioniert, um die entsprechenden Strahlsegmente 50 auf
das Substrat 14 hin abzulenken. Während des darauffolgenden Zeitintervalls
trifft auf mindestens einige der Strahsteuermodule 54 und
Fokusierungsmodule 74 kein Strahlsegment 50, wobei
sich hierunter möglicherweise
Strahlsteuermodule 54 und Fokusierungsmodule 74 finden,
die in dem vorausgehenden Zeitintervall verwendet wurden, und diese
Strahlsteuermodule 54 und Fokusierungsmodule werden jetzt
für die
Verwendung in einem weiteren Zeitintervall repositioniert. Dieser
Vorgang der Repositionierung der Strahlsteuermodule 54 und
der Fokusierungsmodule 74, welche während eines gegebenen Zeitintervalls
nicht verwendet werden, wird wiederholt. Es sei bemerkt, daß gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung Strahlsegmente 50 typischerweise während verschiedener
Impulse auf denselben Substratort hingelenkt werden, bis an diesem
Ort die Mikrobearbeitung beendet ist. Nur nach Beendigung des Mikrobearbeitungsvorganges
wird das Strahlsegment 50 durch die akustisch-optische
Einrichtung 30 neu ausgerichtet, um auf ein anderes Paar
eines Fokusierungsmoduls 74 und eines Strahsteuermoduls 54 zu
treffen, um einen Mikrobearbeitungsvorgang an einem neuen wählbaren
Ort 78 auszuführen.
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Allgemein
ausgedrückt
kann festgestellt werden, daß gleichzeitig
mit dem Auftreffen von Strahlsegmenten 50 von einem ersten
Laserimpuls auf ausgewählte
Fokusierungsmodule 74 und Strahlsteuermodule 54 andere
Fokusierungsmodule und Strahlsteuermodule repositioniert werden,
um Strahlsegmente 50 von nachfolgenden Strahlimpulsen zu empfangen.
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Typischerweise
ist das Zeitintervall zur Repositionierung eines Reflektorelementes 56 in
dem Strahlsteuerungsmodul 54 oder zur Bewegung einer bewegbaren
Linse 76 in dem Fokusierungsmodul 74 in der Größenordnung
zwischen etwa 2 bis 20 Millisekunden entsprechend den Verhältnissen
zwischen etwa 40 bis 400 Impulsen eines 20 kHz-gütegeschalteten Lasers. Diese
verhältnismäßig lange
Zeitdauer, welche das Zeitintervall zwischen den Laserimpulsen 24 und 25 überschreitet,
dient zur Sicherstellung einer stabilisierten Strahlzielrichtung
und einer Genauigkeit der Strahlfokusierung. Zu sätzlich sichert die Verwendung
von mehrfachen Strahlsteuermodulen 54 und mehrfachen Fokusierungsmodulen 74 eine Redundanz,
welche den Verlust von Impulsen von den sich bewegenden bewegbaren
Linsen 76 zur Fokusierung von Strahlsegmenten oder von
sich repositionierenden Reflektoren 56 zur Steuerung der Strahlen
minimiert. Man erkennt, daß zur
Erhöhung der
Geschwindigkeit der Einrichtung 10 und zur Erzeugung einer
gesteuerten Energiedosierung in jedem Strahlsegment 50 es
notwendig oder wünschenswert
sein kann, daß ein
Strahlsegment 50 oder mehrere Strahlsegmente 50 gleichzeitig
auf die Oberfläche
des Substrates an demselben Ort auftritt bzw. auftreffen. In einer
solchen Anordnung werden mehrfache Strahlsegmente 50 jeweils
individuell abgelenkt, um auf gesonderte Fokusierungsmodule 74 und
Strahlsteuermodule 54 zu treffen und die jeweiligen Strahlsteuermodule
sind jeweils so orientiert, daß sie
die Strahlsegmente 50 zum Auftreffen auf das Substrat 14 an
demselben Ort ausrichten.
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Es
sei nun auf die 2A bis 2C Bezug genommen,
welche vereinfachte Seitenansichten darstellen, welche die Wirkungsweise
einer Gruppenanordnung von unabhängig
steuerbaren Strahlfokusierungslinsen 720 entsprechend einem
Teil der Anordnung unabhängig
steuerbarer Strahlfokusierungslinsen 72 in der Einrichtung
von 1A, sowie eine Anordnung von unabhängig steuerbaren
Strahlsteuermodulen 540 entsprechend einem Teil der veränderlichen
Deflektoranordnung 52 in der Einrichtung von 1A in
drei unterschiedlichen Betriebsorientierungen zeigen. Die Gruppenanordnung 720 enthält drei
unabhängig
steuerbare Fokusierungsmodule 742, 744 und 746.
Jedes Fokusierungsmodul enthält
eine unabhängig
bewegbare Fokusierungslinse, wobei diese Linsen durch die Bezugszahlen 762 bis 778 jeweils
bezeichnet sind. Die Gruppenanordnung 540 enthält drei
unabhängig
beeinflußbare Strahlsteuermodule 542 bzw. 544 bzw. 546.
Jedes Strahlsteuermodul enthält
ein unabhängig
bewegbares Reflektorelement. Eine Anordnung, welche ein Strahlfokusierungsmodul
und ein entsprechendes Strahlsteuermodul enthält, welche in Zusammenwirkung
arbeiten, kann als ein Laserstrahlmodul bezeichnet werden, das durch
die Bezugszahl 800 bezeichnet ist.
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Strahlwege,
welche allgemein mit 510 bezeichnet sind, sind in der Weise
dargestellt, daß sie durch
jede der Fokusierungslinsen 742, 744 und 746 verlaufen
und auf das Reflektorelement eines entsprechenden Strahlsteuermoduls 542 bzw. 544 bzw 546 treffen.
In den 2A bis 2C ist
nur ein Strahlsegment, welches durch die Bezugszahl 502, 504 und 506 bezeichnet
ist, in den 2A, 2B und 2c jeweils
dargestellt, wobei in 2C eine Besetzung des Strahles 510 gezeigt
ist. Dieser Überschuß von Fokusierungsmodulen
und Strahlsteuerungsmodulen relativ zur Zahl der Strahlsegmente 502, 504 und 506 entspricht
einer Redundanz von Fokusierungsmodulen und Strahlsteuermodulen,
wie sie zuvor unter Bezugnahme auf 1A beschrieben
wurde. Die leeren Strahlwege, welche durch eine Bezugszahl 512 bis 522 bezeichnet
sind, sind durch unterbrochene Linien dargestellt, während die
Strahlsegmente 502 bis 506 in jeder der 2A bis 2C als
durchgezogene Linien dargestellt sind. Jedes der Strahlsegmente 502, 504 und 506 trifft
auf ein Substrat 140 entsprechend dem Substrat 14 von 1A an
einem zufällig
oder beliebig oder statistisch wählbaren
Ort.
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In
den 2A bis 2C ist
ein erster Maßstab 580 unterhalb
der Fokusierungsmodule 742 bis 446 eingezeichnet.
Dieser Maßstab
enthält
vier Graduierungen und zeigt eine relative Position der unabhängig bewegbaren
Linsen 762 bis 768 in den Fokusierungsmodulen 742 bis 746 zur
Fokusierung der Strahlsegmente 502, 504 und 506 auf
das Substrat 140 an.
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Eine
zweite Gruppe von Maßstäben 590, welche
jeweils sieben Graduierungen (0 ± 3) haben, zeigt einen Ort
der Strahlsegmente 502 bis 506 auf dem Substrat 140 an,
nämlich
innerhalb eines Bereiches möglich
wählbarer
Orte. Die Anzahl von Graduierungen, welche in den Maßstäben 580 und 590 in den 2A bis 2C gezeigt
ist, ist beliebig. Die Anzahl von Graduierungen und Abstufung, welche
in den Maßstäben 580 und 590 gezeigt
ist, wurde im Sinne einer Klarheit und Vereinfachung der Lehre der Erfindung
gewählt.
Praktisch können
die Strahlen 502 bis 506 mit einer beliebigen
Anzahl von mehr oder weniger möglicher
wählbarer
Orte auf dem Substrat 140 positioniert werden und die Linsen 762, 764 und 766 können eine
entsprechende größere oder kleiner
Anzahl möglicher
Positionen haben, wie sie notwendig sind, um einen Strahl auf mögliche wählbare Orte
zu fokusieren. Weiter ist festzustellen, daß insofern, als die 2A bis 2C Frontansichten sind,
die wählbaren
Orte typischerweise in einem zweidimensionalen Bereich auf dem Substrat 140 angeordnet
sind, und daß demgemäß die Steuermodule 542 bis 546 so
betätigt
werden, daß sie
die Strahlsegmente 502 bis 506 auf irgendwelche
entsprechende wählbare
Orte in dem zweidimensionalen Bereich hinlenken.
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Der
mittlere Ort 0 auf dem Maßstab 590 entspricht
der kürzesten
optischen Weglänge
zwischen einem Fokusierungsmodul 742 bis 746 und
dem Substrat 140 auf dem Weg über ein Strahlsteuermodul 542 bis 546.
Wenn ein Strahl von dem mittelsten Ort in irgendeiner Richtung abweicht,
dann nimmt die Länge
des optischen Weges zu der Oberfläche des Substrates 140 zu.
Eine Krümmung
in dem unkompensierten Fokusfeld ist schematisch durch die Kurven 780 angedeutet,
welche im allgemeinen einem gleichbleibenden optischen Weg von den
Linsenmodulen 742 bis 746 aus unter Verwendung
des mittleren Ortes 0 als Bezugspunkt entsprechen.
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In 2A,
welche einer betriebsmäßigen Orientierung
während
des ersten Impulses 24 des Laserstrahls 20 (1A)
entspricht, wird das Strahlsegment 502 durch ein geeignet
gekipptes Reflektorelement des Steuermoduls 544 reflektiert,
um sich auf den mittleren Ort 0 zu richten. Insoweit als der optische
Weg zu dem mittleren Ort die kürzeste
optische Länge
zu irgendeinem wählbaren
Ort ist, der durch das Strahlsegment 502 angesteuert werden kann,
ist die Linse 764 in der Lage der Position 0 (wie durch
den Maßstab 580 angedeutet
ist) in dem Fokusierungsmodul 744, um den Strahl 502 auf
das Substrat 140 zu fokusieren.
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In
dem Zeitmoment, welcher in 2A dargestellt
ist, ist das Steuermodul 552 so ausgerichtet, daß es den
Strahlweg 512 auf den Ort –2 auf dem Substrat 140 lenkt.
Die Linse 762 ist in dem Fokusierungsmodul 742 an
der Position 2 gelegen, so daß ein
Strahlsegment, das durch das Fokusierungsmodul 742 längs des
Strahlweges 512 tritt, auf den Ort –2 fokusiert würde. Das
Steuermodul 546 ist so orientiert, daß es den Strahlweg 514 so
steuert, daß er
auf einen Ort 1 auf dem Substrat 140 gerichtet ist. Die Linse 766 ist
an einer Position 1 im Fokusierungsmodul 746 angeordnet,
so daß ein
Strahlsegment, daß durch
das Fokusierungsmodul 746 längs des Strahlweges 514 tritt, auf
das Substrat 140 am Ort 1 fokusiert würde. Es sei bemerkt, daß entsprechende
Positionen der Fokusierungslinsen 762, 764 und 766 in den
Fokusierungsmodulen 742 bis 746 einem Absolutwert
der Abweichung in irgendeiner Ebenenrichtung eines Strahlweges von
dem mittelsten Ort 0 auf dem Substrat 140 entsprechen.
Obwohl die jeweiligen Linsenpositionen, wie sie durch die Maßstabseinteilungen
im Maßstab 580 angezeigt
sind, als eine lineare Verteilung aufweisend dargestellt sind, sei
angemerkt, daß praktisch
die Verteilung der Linsenpositionen gleichförmig linear oder nicht linear sein
kann.
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In 2B,
welche einer betriebsmäßigen Orientierung
während
des zweiten Impulses 25 des Laserstrahls 22 (1A)
entspricht, wird das Strahlsegment 504 durch das in geeigneter
Weise gekippte Reflektorelement des Steuermoduls 546 so
reflektiert, daß es
auf den wählbaren
Ort 1 auftrifft. Die Linse 772 ist an einer entsprechenden
Position 1 im Fokusierungsmodul 746 gelegen, um den Strahl 504 auf das
Substrat 140 über
das Fokusierungsmodul 546 an dem wählbaren Ort 1 zu fokusieren.
Es sei bemerkt, daß das
Strahlsteuermodul 546 und das Fokusierungsmodul 746 nicht
relativ zu ihren Positionen, wie sie in 2A gezeigt
sind bewegt worden sind.
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In
dem zeitlichen Moment, der durch 2B dargestellt
ist, hat sich das Steuermodul 542 unabhängig von
den Steuermodulen 544 und 546 bewegt und ist nun
so orientiert, daß der
Strahlweg 516 zum Auftreffen auf den mittlersten Ort 0
auf dem Substrat 140 gesteuert wird. Die Linse 762,
welche sich unabhängig
von den Linsen 764 und 766 bewegt hat, ist an
der Position 0 in dem Fokusierungsmodul 742 gelegen, so
daß ein
Strahlsegment, welches durch das Fokusierungsmodul 742 längs des
Strahlweges 516 geht, auf den Ort 0 auf dem Substrat 140 fokusiert würde.
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Das
Steuermodul 544 hat sich auch relativ zu seiner Orientierung
von 2A bewegt und ist nun so orientiert, daß es den
Strahlweg 518 so steuert, daß er auf den Ort –1 auf dem
Substrat 140 trifft. Die Linse 764, welche sich
unabhängig
von den Linsen 762 und 766 bewegt hat, ist an
der Position 1 im Fokusierungsmodul 744 gelegen, so daß ein Strahlsegment,
das durch das Fokusierungsmodul 744 tritt, auf den Ort
1 auf dem Substrat 140 fokusiert würde.
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In 2C gemäß einer
betriebsmäßigen Orientierung
während
eines dritten Impulses eines Laserstrahls 20 (1A),
wird das Strahlsegment 506 durch das in geeigneter Weise
gekippte Reflektorelement des Steuermoduls 542 so reflektiert,
daß es
auf den wählbaren
Ort 3 trifft. Die Linse 762 ist an einer entsprechenden
Position 3 in dem Fokusierungsmodul 742 gelegen, um den
Strahl 506 auf das Substrat 140 am wählbaren
Ort 3 zu fokusieren. Es sei hier bemerkt, daß das Strahlsteuermodul 542 und die
Fokusierungslinse 762 im Fokusierungsmodul 742 sich
bezüglich
ihrer entsprechenden Positionen, wie sie in den 2A und 2B gezeigt
sind, bewegt worden sind.
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Zu
dem zeitlichen Moment, der durch 2C dargestellt
ist, hat sich das Steuermodul 544 unabhängig von den Steuermodulen 542 und 546 bewegt
und ist nun so orientiert, daß es
den Strahlweg 520 steuert, um auf den Ort –2 auf dem
Substrat 140 zu treffen. Die Linse 764, welche
sich unabhängig von
den Linsen 762 und 766 bewegt hat, ist an der Position
2 im Fokusierungsmodul 744 gelegen, so daß ein Strahlsegment,
das durch das Fokusierungsmodul 744 längs des Strahlweges 520 tritt,
auf dem Substrat 140 am Ort –2 fokusiert würde.
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Das
Steuermodul 546 hat sich auch relativ zu seiner Orientierung
in 2B bewegt und ist nun so orientiert, daß es den
Strahlweg 522 steuert, um ihn auf den mittlersten Ort 0
auf dem Substrat 140 zu richten. Die Linse 768,
welche sich unabhängig
von den Linsen 762 und 764 bewegt hat, ist an
der Position Null im Fokusierungsmodul 746 gelegen, so
daß ein
Strahlsegment, welches durch das Fokusierungsmodul 746 tritt,
auf dem Substrat 140 am Ort 0 fokusiert würde.
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Aus
vorstehendem erkennt man somit, daß die Fokusierungslinsen 762, 764 und 766 in
den Fokusierungsmodulen 742 bis 746 unabhängig voneinander,
jedoch in Koordination mit einer wechselnden Orientierung der Strahlsteuermodule
in der notwendigen Weise so bewegt werden, daß sie Strahlsegmente auf gewünschte Orte
hin lenken. Dies stellt sicher, daß ein Strahlsegment auf das
Substrat 140 unabhängig
von einer Zunahme oder einer Abnahme in der Länge eines optischen Weges fokusiert
bleibt, etwa als Ergebnis der Krümmung
in einem unkompensierten Brennpunktfeldes, resultierend aus der Strahlsteuerung.
Fokuskompensationswerte, nämlich
die jeweiligen Positionen einer Fokusierungslinse in einem Fokusierungsmodul
für eine
gegebene räumliche
Orientierung eines entsprechenden Strahlsteuermoduls zum Treffen
eines wählbaren
Ortes auf dem Substrat 140 können beispielsweise in einer Suchtabelle
gespeichert werden.
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Darüber hinaus
kann insofern, als die Bearbeitung eines gegebenen Ortes auf einem
Substrat über
die Dauer mehrerer Impulse, fortdauern kann, beispielsweise während des
Bohrers einer Durchgangsbohrung oder eines Vias in dem Substrat
einer gedruckten Schaltungsträgerplatte,
eine optische Weglänge
in der Länge
zu nehmen, was eine weitere Fokusnachstellung erforderlich. macht.
Eine solche Änderung
der optischen Weglänge
kann durch Bewegen der entsprechenden Fokusierungslinsen 762 bis 768 während des
Bohrers kompensiert werden, um die Fokusierung zu optimieren. Fakultativ
kann ein aktives Autofokusgerät
vorgesehen sein, um die tatsächliche
Länge eines
Strahlweges zu messen und den Ort einer Fokusierungslinse dementsprechend
ein zu stellen. Dies kann auch beispielsweise von Nutzen sein, um
Höhenabweichungen
in der Oberfläche
eines Substrates zu kompensieren, welches nicht notwendigerweise
gleichförmig
flach sein kann.
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Fakultativ
kann an Stelle der Schaffung einer Funktionalität der Fokuskompensierung durch
Bewegen der bewegbaren Linsen 762 bis 766 eine
Funktionalität
der Fokuskompensierung durch geeignetes Vorschieben oder Zurückziehen
der Strahsteuermodule 542, 544 und 546 geschaffen
werden. Ein solches Vorschieben oder Zurückziehen kompensiert Änderungen
in der Länge
des optischen Weges, wobei solche Änderungen beispielsweise aus
der Verschwenkung der Reflektoren 56 (1A)
oder aus Änderungen
in der Tiefe eines gebohrten Loches resultieren. Eine Möglichkeit
zum Erreichen einer derartigen Fokuskompensation besteht darin,
einen Piezo-elektrischen Betätigungsantrieb
(nicht dargestellt) vorzusehen, der so wirksam ist, daß er in
geeigneter Weise die Strahsteuermodule 542 bis 546 als
eine Einheit vorschiebt oder zurückschiebt.
Ein solches Vorschieben oder Zurückziehen
der Strahlsteuermodule 542, 544 und 546 kann
die Geometrie des optischen Weges in einem Maße beeinflussen, wie es notwendig
ist, um feine Einstellungen der Winkelorientierung des Reflektors 76 zu
machen, um einen gewünschten
Ort zu treffen.
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Es
sei nun auf die 3A bis 3C Bezug genommen,
welche vereinfachte schematische Darstellungen eines akustisch-optischen
Gerätes 300 sind,
wie es für
die Verwendung in dem System von 1A gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung geeignet ist. Das akustisch-optische Gerät 300 entspricht
im Allgemeinem dem akustisch-optischen Gerät 30 von 1A.
Das akustisch-optische Gerät 300 enthält ein Wandlerelement 320 und
ein lichtdurchlässiges,
durchscheinendes Kristallteil 340, das aus Quarz oder einem
anderen geeigneten kristallinen Material, beispielsweise Quarzgut,
gefertigt ist. Ein Steuersignal, beispielsweise ein Hochfrequenzsignal 360 treibt
das Wandlerelement 320 an, um zu veranlassen, daß sich eine
akustische Welle, welche allgemein durch die Bezugszahl 380 bezeichnet
ist, über das
Kristallteil 340 ausbreitet. Das Steuersignal 360 wird
beispielsweise durch einen Hochfrequenzmodulator 400 in
betriebsmäßiger Zusammenwirkung
mit der DDS-Einrichtung 42 und der System-Steuereinrichtung 44;
wie sie beispielsweise in 1A gezeigt sind,
erzeugt sind.
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Es
ist ein Merkmal der akustisch-optischen Einrichtung 300,
daß durch Ändern einer
Charakteristik oder mehrerer Charakteristiken der akustischen Welle 380,
welche sich durch das Kristallelement 340 ausbreitet, in
Abhängigkeit
von einem Steuersignal ein Eingangs-Laserstrahl 220 dynamisch
in n Strahlen aufgespalten werden kann, wobei n > 1, und die Ausgangsrichtung jedes resultierenden
Ausgangsstrahlsegmentes 500 unabhängig als Funktion der Frequenz
der akustischen Welle gesteuert werden kann. Es sei bemerkt, daß in den 3A bis 3C die
Zahl n 5 Strahlen entspricht. Diese Zahl n der Ausgangsstrahlen
ist beliebig und die akustisch-optische Einrichtung 300 kann
leicht so angepaßt
werden, daß sie
eine unterschiedliche Anzahl von Strahlen entsprechend der Anforderung
bei einer bestimmten Anwendung abgibt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung trifft ein Laserstrahl 220 auf ein Kristallelement 340 an
einem bestimmten vorgewählten
Ort 342. In einer akustisch-optischen Ablenkeinrichtung ist der Wirkungsgrad,
mit welchem ein Strahl durch die akustische Welle 380 in
der Ablenkeinrichtung 300 abgelenkt wird, durch die Amplitude
der akustischen Welle bestimmt. Wie so mit aus 3A zu
sehen ist, wird, wenn sich ein akustischer Wellenanteil 382 geeignet
hoher Energie an dem vor gewähltem
Ort 342 befindet, im wesentlichen das gesamte des Eingangsstrahles 220 als
Ausgangsstrahlsegment 502 abgelenkt.
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Wie
in 3B dargestellt ist, wird eine akustische Welle
in der Weise erzeugt, daß zu
dem Moment, zu welchem der Strahl 220 auf das Kristallelement 340 an
dem vorbestimmten Ort 342 auftrifft, keine akustische Welle
an dem vorgewählten
Ort 342 vorhanden ist. Dies wird durch ein geeignetes Zeitsteuersignal 360 erreicht.
Als Ergebnis läuft
der Strahl 220 durch das Kristallelement 340 im
Wesentlichen ohne eine Ablenkung. Der Durchgangsstrahl 222 wird
durch eine Gruppe von Reflektoren 224, 226 und 228 reflektiert,
welche so orientiert sind, daß sie den
Durchgangsstrahl 222 auf eine Gruppe von Strahlaufspaltern 230 zurückleiten,
welche in der Weise wirksam sind, daß sie eine gegebene Anzahl von
Strahlsegmenten abgeben, von denen jedes zu der akustisch-optischen
Ablenkeinrichtung 230 an einem anderen vorbestimmtem Ort 232 geführt wird. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird der Durchgangsstrahl 222 durch Optiken 234 gelenkt,
welche beispielsweise bewirken, daß der Durchgangsstrahl 222 wieder
in Form gebracht wird, beispielsweise um den Strahl wieder parallel
zu richten, bevor er aufgespalten und durch die anderen vorgewählten Orte 232 der
akustisch-optischen Ablenkeinrichtung 300 geleitet wird.
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Man
erkennt, daß die
Gruppe von Strahlaufspaltern 230 eine erste reflektierende
Oberfläche 235 mit
einer Anzahl von teilreflektierenden Bereichen aufweist, die neben
einer vollständig
reflektierenden Oberfläche 236 gelegen
sind. Der Durchgangsstrahl 222 tritt in die Gruppe von
Strahlaufspaltern 230 ein und trifft auf einen ersten teilreflektierenden
Bereich 238, der so ausgebildet ist, daß er das 1/(n-1)-fache des
Ausgangsstrahles 222 durchläßt, worin n die Gesamtzahl
von Strahlen ist, die von der akustisch-optischen Ablenkeinrichtung 300 ausgegeben
werden können
(in der Ausführungform,
die in 3B gezeigt ist, ist beispielsweise
n = 5). Der verbleibende Bruchteil des Ausgangsstrahles 222 wird
zu der vollständig
reflektierenden Oberfläche 236 reflektiert
und dann zu einem zweiten teilreflektierenden Bereich 240 zurückreflektiert,
der so ausgebildet ist, daß er das
1/(n-2)-fache des auf ihn treffenden Strahls reflektiert. Der Ausgangsstrahl
wird so in eine Kaskadenanordnung aufgespalten, um n-1 Strahlsegmente auszubilden,
welche der akustisch-optischen Ablenkeinrichtung 300 für die Ablenkung
zugeleitet werden.
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In
der Ausführungsform
der Erfindung welche in 3B gezeigt
ist, ist n=5. Der Strahlaufspalter 230 ist in der Weise
wirksam, daß er 4 Strahlanteile 246 liefert,
welche im Wesentlichen das selbe Profil und einen im Allgemeinen
zueinander äquivalenten
Energiepegel haben und dem Kristallelement 340 an den anderen
zuvor gewählten
Orten 232 zugeführt
werden. Der erste teilreflektierende Bereich 238 läßt somit
25 % des Ausgangsstrahles 222 durch und reflektiert 75
% in Richtung auf die Oberfläche 236.
Der zweite teilreflektierende Bereich 240 läßt 33,33
% des verbleibenden Teiles des Ausgangsstrahles 222 durch
und reflektiert 66,67 % in Richtung auf die Oberfläche 236.
Ein dritter teilreflektierender Bereich 242 empfängt den
verbleibenden Anteil des Durchgangsstrahles 222, läßt 50 %
durch und reflektiert 50 % in Richtung auf die Oberfläche 236.
Ein letzter Ort 244 läßt 100 %
des verbleibenden Anteils des Ausgangsstrahles 222 durch.
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Jeder
der Strahlanteile 246 wird zu dem Kristallelement 340 an
einen entsprechenden der anderen Orte oder Stellen 232 geliefert.
Eine akustische Welle 380 mit Frequenzen, die geeignet
zur unabhängigen
Ablenkung jedes Ausgangsstrahlsegmentes 247 in einer gewünschten
Richtung gewählt
sind, wird in das Kristallelement 340 zeitlich gesteuert
injiziert, um an jedem der anderen Orte oder Stellen 232 gegenwärtig zu
sein, wenn die Strahlanteile 246 auf das Kristallelement 340 treffen.
Es sei bemerkt, daß die
Rekollimation des Durchgangsstrahles 222 und die teilweise
Aufspaltung und Reflexion durch den Strahlaufspalter 230 so
gewählt
sind, daß sie
das Ergebnis haben, daß jeder
der Strahlen 500 im wesentlichen gleichförmige Querschnittskonfiguration
und Energiedichte hat.
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Die
akustische Welle 380 ist somit in der Weise wirksam, daß abgelenkte
Strahlanteile 247 abgegeben werden, wobei jeder Strahlanteil
mit einem wählbaren
Winkel als Funktion der Frequenz der akustischen Welle 380 zu
dem Zeitmoment, zu welchem die Strahlanteile 246 mit der
akustischen Welle 380 in Wechselwirkung treten, abgegeben
wird, wie in Zusammenhang mit 1A beschrieben
wurde. Es sei bemerkt, daß die
Zeitsteuerung der akustischen Welle 380 kritisch ist und
die Länge
des Kristallelelementes 340 und die Geschwindigkeit der Welle 380 in
dem Kristall berücksichtigen
muß, so daß eine akustische
Welle mit Frequenzen, die zur unabhängigen Ablenkung jedes der
Strahlanteile 246 in den gewünschten wählbaren Richtungen geeignet sind,
in dem Kristall an geeigneten jeweiligen anderen Orten 232 für jeden
Impuls des Strahles 220 vorhanden ist.
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Es
sei nun auf 3C Bezug genommen. Man erkennt,
daß der
Strahl 220 in fünf
Ausgangsstrahlsegmente 500 aufgespalten wird. Der Strahl 220 tritt
in Wechselwirkung mit einer akustischen Welle verhältnismäßig niedriger
Leistung (dargestellt mit niedriger Amplitude) an dem vorgewählten Bereich 342,
welcher in der Weise wirksam ist, daß er 20 % des Strahls 220 ablenkt
und 80 % als Durchgangsstrahl 223 verminderter Leistung
durchtreten läßt. Der
Durchgangsstrahl 223 verminderter Leistung wird durch die
Reflektoren 224, 226 und 228 reflektiert,
wobei die Reflektoren so orientiert sind, daß sie den Durchgangsstrahl 223 verminderter
Leistung durch die Anordnung von Teil-Strahlaufspaltern 230 zurückleiten,
welche so arbeiten, daß sie
eine gegebene Zahl von Strahlsegmenten abgeben, von denen jeder
an einem jeweils anderen vorgewählten
Ort 232 zu der akustisch-optischen Ablenkeinrichtung 300 geführt wird.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird der Durchgangsstrahl 223 verminderter Leistung
durch Optiken 234 geführt,
die beispielsweise in der Weise wirksam sind, daß sie den Durchgangsstrahl 223 verminderter
Leistung wieder neu formen und beispielsweise den Strahl wieder
kollimieren, bevor er aufgespalten und durch die akustisch-optische
Ablenkeinrichtung 300 geleitet wird.
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Die
Gruppe von Teil-Strahlaufspaltern 230 enthält eine
erste reflektierende Oberfläche 235 mit einer
Anzahl von teilreflektierenden Bereichen, welche neben einer vollständig reflektierenden
Oberfläche 236 gelegen
sind. Der Durchgangsstrahl 223 verminderter Leistung tritt
in die Gruppe von Teil-Strahlaufspaltern 230 ein und trifft
auf einen ersten teilreflektierenden Bereich 238, der so
ausgebildet ist, daß er
das 1/(n-1)-fache des Durchgangsstrahles 223 verminderter
Leistung durchläßt, worin
n die Gesamtzahl der Strahlen ist, welche durch die akustisch-optische
Ablenkeinrichtung 300 abgegeben werden kann. Der verbleibende
Bruchteil des Durchgangsstrahles 223 verminderter Leistung
wird zu der vollständig
reflektierenden Oberfläche 236 reflektiert
und dann zu einem zweiten teilreflektierenden Bereich 240 zurückreflektiert,
welcher so ausgebildet ist, daß er
das 1/(n-2)-fache des auf in treffenden Strahles durchläßt. Der
Ausgangsstrahl wird somit in eine Kaskadenanordnung von n-1 Strahlsegmenten
aufgespalten, welche der akustisch-optischen Ablenkeinrichtung 300 zur
Ablenkung zugeführt
werden.
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In
der Ausführungsform
der Erfindung, welche in 3C gezeigt
ist, ist n = 5 und der Strahlaufspalter 230 ist in der
Weise wirksam, daß er
vier Strahlanteile 246, von denen jeder im allgemeinen
einen gleichen Leistungspegel hat, zu dem Kristallelement 340 an
die anderen vorgewählten
Orte 232 liefert. Der erste teilreflektierende Bereich 238 läßt 25 %
des Durchgangsstrahles 223 verminderter Leistung durch
und reflektiert 75 %. Der zweite teilreflektierende Bereich 240 läßt 33,33
% des verbleibenden Anteils der Durchgangsstrahles 223 verminderter Leistung
durch und reflektiert 66,67 % in Richtung auf die Oberfläche 236.
Ein dritter teilreflektierender Bereich 242 empfängt den
verbleibenden Anteil des Durchgangsstrahles 223 verminderter
Leistung, läßt 50 %
davon durch und reflektiert 50 % in Richtung auf die Oberfläche 236.
Ein letzter Ort 244 läßt 100 % des
verbleibenden Teiles des Durchgangsstrahles 223 verminderter
Leistung durch.
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Es
sei bemerkt, daß gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sämtliche
der Ausgangsstrahlsegmente 500 im allgemeinen dieselbe
Gestalt, dasselbe Profil und dieselbe Energiedichte und Intensität untereinander
haben. Eine Intensitätsei genschaft
der Ausgangsstrahlsegmente 500 kann durch Änderung
der Anzahl der Ausgangsstrahlsegmente 500 geändert werden,
und die Anzahl der Ausgangsstrahlsegmente kann durch Änderung
der Amplitude eines Steuersignals, nämlich der akustischen Welle 380 an
dem vorgewählten
Ort 342 geändert
werden. Wie in den 3B und 3C dargestellt
ist, hat jeder der vier oder fünf
Strahlen dieselbe Gestalt, dasselbe Profil und dieselbe Intensität. Eine
Intensitätseigenschaft
der Ausgangsstrahlen wird jedoch geändert, wenn ein Strahl vier
Strahlen oder fünf
Strahlen ausgegeben wird bzw. werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die akustisch-optische Ablenkeinrichtung 300 typischerweise
so betrieben, daß sämtliche
der Strahlen untereinander so abgegeben werden, daß sie im
wesentlichen eine gleichförmige
Intensitätseigenschaft
haben. In einer Betriebsweise bei der fünf Strahlsegemente 500 abgegeben
werden, wird die akustische Welle 380 so gewählt, daß 20 % des Strahles 223 am
vorgewählten
Ort 243 abgelenkt werden und 80 % als ein Durchgangsstrahl 223 verminderter
Leistung durchgelassen werden. Fakultativ jedoch kann die akustische
Welle 380 so ausgebildet sein, daß ein Anteil des Strahles 223 an
dem vorgewählten
Ort 243 abgelenkt wird, der größer oder kleiner als 20 % ist.
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In
einigen Anwendungsfällen,
beispielsweise bei der Laser-Mikrobearbeitung von kupferbelegten PCB-Substraten
sind Strahlen mit einer größeren Kontinuitätseigenschaft
zur Mikrobearbeitung einer Kupferbelegung im Vergleich zu einem
darunterliegenden Glas-Epoxysubstrat erforderlich. Typischerweise
erfordert die Mikrobearbeitung von Kupfer annähernd das sechsfache der Leistung,
welche zur Mikrobearbeitung von Glas-Epoxysubstraten erforderlich
ist. Die unterschiedlichen Leistungsanforderungen für die Mikrobearbeitung
von Kupfer und von Epoxysubstrat werden durch Erzeugung eines ersten Strahlsegmentes
oder mehrerer erster Strahlsegmente, beispielsweise in einem Strahl,
berücksichtigt,
wobei jedes der Segmente eine Energieeigenschaft hat, welche zur
Mikrobearbeitung von Kupfer geeignet ist, wobei dieser Strahl zur
Mikrobearbeitung von Kupfer an mehreren Orten eingesetzt wird. Nachfolgend
wird der Laserstrahl 220 in eine größere Anzahl von Strahlsegmenten
durch die aküstisch-optische Ablenkeinrichtung 300,
beispielsweise in vier oder fünf
Strahlsegmente je nach den Energieanforderungen aufgespalten, wobei
jedes für
die Mikrobearbeitung von Glas-Epoxysubstrat
geeignet ist. Die größere Anzahl
von Strahlsegmenten wird dann zur Mikrobearbeitung von Glas-Epoxysubstrat
verwendet, wo das Kupfer zuvor zur Freilegung bearbeitet worden
ist.
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Gemäß einer
fakultativen Ausführungsform der
Erfindung kann es wünschenswert
sein, an einem zuvor gewählten
Ort 342 wesentlich weniger als 20 % des Strahls 223 abzulenken,
beispielsweise nur 4 %, und dann die verbleibenden 96 % unter den
anderen vier Strahlsegmenten aufzuteilen, welche von der akustisch-optischen
Ablenkeinrichtung 300 abgegeben werden. Dies resultiert
in Strahlen mit einer ungleichförmigen
Kontinuität
untereinander. In diesem Beispiel wird das Strahlsegment von 4 %
zur Abtragung des Glas-Epoxysubstrates verwendet, was verhältnismäßig schnell
vor sich geht. Die verbleibenden 96 % des Strahles 223 werden
dann in mehrfache Strahlsegmente, beispielsweise in vier Strahlsegmente
aufgeteilt, welche jeweils 24 % der verbleibenden Gesamtenergie
aufweisen. Nimmt man an, daß der
Laserstrahl 220 ausreichend hohe Leistung hat, dann sind
diese resultierenden Strahlsegmente beispielsweise dazu geeignet,
eine Kupferbelegung einer Mikrobearbeitung zu unterziehen.
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Man
erkennt, daß diese
Betriebsweise eine Laserquelle erfordert, welche einen geeignet
hohen Leistungsausgang zur gleichzeitigen Erzeugung von mehrfachen
Strahlen hat, welche jeweils ausreichend energiegeladen sind, um
Kupfer einer Mikrobearbeitung zu unterziehen. Darüber hinaus
ist anzunehmen, daß ein
Mikrobearbeitungsbetrieb von Glas-Epoxy mit einer Geschwindigkeit
vor sich geht, welche schnell genug ist, so daß ein Strahl in der Lage ist,
mit einer größeren Anzahl
von Strahlsegmenten Schritt zu halten, die gleichzeitig einen Mikrobearbeitungsvorgang
an der Kupferbelegung vornehmen.
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Alternativ
kann es wünschenswert
sein, Strahlen auszusenden, welche eine nichtgleichförmige Intensität oder Energiedichteeigenschaft
haben, indem an dem vorgewählten
Ort 342 wesentlich mehr als 20 % des Strahles 223,
beispielsweise etwa 60 % des Strahles abgelenkt werden. Die verbleibenden 40
% des unabgelenkten Strahles, aufgeteilt unter den anderen vier
Strahlsegmenten, welche von der akustisch-optischen Ablenkeinrichtung 300 abgegeben
werden, bilden Strahlsegmente mit etwa 10 % der Anfangsenergie.
In diesem Beispiel wird der Bruchteil von 60 % des Strahles 223 zur
Mikrobearbeitung der Kupferbelegung verwendet und die verbleibenden
4 × 10
% in den Strahlsegmenten dienen zur Abtragung des Glas-Epoxysubstrates.
Es ist festzustellen, daß die
Leistung einer Laserquelle, welche den Strahl 220 erzeugt,
und die Anzahl der Strahlsegmente, welche durch die akustisch-optische
Ablenkeinrichtung 300 ausgegeben werden, und ihre jeweiligen
relativen Energien, modifiziert werden können, um das gleichzeitige
Mikrobearbeiten von Kupfer und Substrat zu optimieren.
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Durch Ändern der
Leistungscharakteristik der akustischen Welle 380 an dem
vorgewählten
Bereich 342 kann also die relative Energiedichte oder Kontinuität eines
ersten Strahlsegmentes 500 modifiziert und relativ zu der
Kontinuität
oder Energiedichte anderer Strahlsegmente ausgeglichen werden. Durch
Bewertung bezüglich
der relativen Leistung eines Laserstrahls 220 und darauffolgender
Modifizierung der Anzahl der Strahlsegmente, welche von der akustisch-optischen
Ablenkeinrichtung 230 abgegeben werden, sowie der jeweiligen
Energieverteilung zwischen den Ausgangsstrahlsegmenten kann ein Mikrobearbeitungssystem
für die
gleichzeitige Mikrobearbeitung einer Kupferbelegung und eines Substrates
optimiert werden.
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Es
sei nun auf 4 Bezug genommen, welche ein
Flußdiagramm 600 der
Verfahrensweise zur Herstellung elektrischer Schaltungen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Die Verfahrensweise wird im Zusammenhang
mit einem Prozeß zur
Bildung von Mikro-Durchgangsbohrungen oder Vias in einem merhschichtigen
gedruckten Schaltungsträgerplattensubstrat
beschrieben, welches eine Metallfolie aufweist, die ein dielektrisches
Substrat überdeckt.
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Die
vorliegend beschriebene Verfahrensweise zur Herstellung elektrischer
Schaltungen verwendet eine Vielfachstrahl-Mikrobearbeitungseinrichtung,
welche in der Weise wirksam ist, daß sie eine Anzahl unabhängig fokusierter
und unabhängig
gesteu erter Strahlen lenkt, um Laserstrahlenergie auf unabhängig wählbare Orte
auf einem Substrat einwirken zu lassen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung arbeitet eine dynamische Ablenkeinrichtung, beispielsweise
eine akustisch-optische Ablenkeinrichtung, in der Weise, daß sie wählbar mindestens ein
Strahlsegment zur Metallbearbeitung liefert. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist auch eine Strahlaufspaltfunktionalität durch
die dynamische Strahlablenkungeinrichtung vorgesehen. Das metallbearbeitende
Strahlsegment hat eine Energiedichte die zur Entfernung eines Teiles
der Metallfolienschicht, beispielsweise durch Abtragung, geeignet ist.
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Jedes
Metallbearbeitungs-Strahlsegment wird dynamisch auf ein Laserstrahlmodul
abgelenkt, wo es unabhängig
fokusiert und unabhängig
gesteuert wird. Jedes Laserstrahlmodul kann beispielsweise eine
unabhängig
fokusierende Linse 74 enthalten, welche den Strahl zu einem
gesondert tipbaren Reflektorelement 56 leitet, wie in 1A dargestellt
ist. Das Reflektorelement ist in geeigneter Weise positioniert,
so daß das
Metallbearbeitungs-Strahlsegment zu einem wählbaren Ort auf einem PCB-Substrat
hingelenkt wird, wo ein Teil der Metallfolie entfernt wird, um das
darunterliegende dielektrische Substrat freizulegen.
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Während ein
Metallbearbeitungsstrahl einen Teil der Metallfolie an einem ersten
Ort entfernt, kann mindestens ein anderes Strahlsteuermodul, welches gegenwärtig nicht
verwendet wird, in geeigneter Weise repositioniert werden, um einen
Teil der Metallfolie an anderen wählbaren Orten in nachfolgenden
Mikrobearbeitungsvorgängen
zu entfernen. Ein darauffolgender Impuls wird durch die dynamische
Strahlablenkeinrichtung abgelenkt, um auf ein vorpositioniertes
Strahlsteuermodul aufzutreffen, das in der Weise wirksam ist, daß ein metallentfernender
Bearbeitungsstrahl auf den nächsten
Ort gelenkt wird, wo ein Teil der Metallfolie entfernt wird.
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Die
Entfernung von Teilen der Metallfolie an wählbaren Orten wird fortgesetzt,
bis die Metallfolie an sämtlichen
der gewünschten
Mehrzahl von Orten entfernt ist, wie dies durch die Konstruktion
einer elektrischen Schaltung vorgegeben ist. Diese erwünschten
Orte können
sämtliche
Orte umfassen, die auf dem Substrat einer Mikrobearbeitung unterzogen
werden sollen, oder eine Untergruppe sämtlicher gewünschter
Orte.
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In
einem darauffolgenden Vorgang wird die dynamische Ablenkeinrichtung
so betrieben, daß sie mindestens
ein zur Dielektrikumsbearbeitung dienendes Strahlsegment abgibt,
daß eine
Energieeigenschaft, beispielsweise eine Kontinuität hat, welche
von dem zur Metallbearbeitung dienenden Strahlsegment verschieden
ist. Eine Strahlaufspaltungsfunktionalität kann vorgesehen sein, indem
eine geeignete akustische Welle in eine akustisch-optische Ablenkeinrichtung
injiziert wird, wie dies beispielsweise unter Bezugnahme auf die 3A bis 3C beschrieben
wurde. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung hat ein zur Dielektrikumsbearbeitung dienendes Strahlsegment
eine geringere Energiedichte als ein zur Metallbearbeitung dienendes
Strahlsegment. Die Kontinuität
oder Energiedichte bezieht sich auf die Strahlenergie je Flächeneinheit (Joule/cm2). Die Energieeigenschaft des zur Dielektrikumsbearbeitung
dienenden Strahlsegmentes ist dazu geeignet, einen Teil der Dielektrikumsschicht
zu entfernen, beispielsweise durch Abtragung, ist jedoch nicht geeignet
zur Entfernung eines Teiles der Metallfolie. Dieser reduzierte Energiepegel
kann beispielsweise durch Aufteilung eines Laserstrahls in eine
größere Anzahl
von Strahlsegmenten erreicht werden, wie dies etwa unter Bezugnahme
auf die 3A bis 3C oben
beschrieben wurde.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die jeweiligen Energiedichteeigenschaften der
Strahlsegmente 50 (in 1A) durch Aufspalten
eines Laserstrahls 22 in eine geeignete Anzahl von Strahlsegmenten 50 und
durch Aufrechterhalten des Durchmessers der resultierenden Strahlelemente 50 unabhängig von
der Anzahl der Strahlsegmente, beispielsweise durch Verwendung von
Zoom-Optiken gesteuert, etwa der Zoomlinsenanordnung 68.
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Jedes
zur Dielektrikumsbearbeitung dienende Strahlsegment wird durch ein
Lasermodul geleitet, welches die Funktionalitäten einer Fokuskompensation
und einer Strahlsteuerung umfaßt.
Optiken zur unabhängigen
Fokuskompensation fokusieren den Strahl mindestens in Abhängigkeit
von einem zu treffenden Ort auf dem zu bearbeitenden PCB-Substrat. Der
Strahl wird durch ein Strahlsteuermodul, welches dem Laserstrahlmodul
zugeordnet ist, auf den betreffenden Ort hingelenkt. Das Strahlsteuermodul
ist in geeigneter Weise positioniert, so daß jedes zur Dielektrikumsbearbeitung
dienende Strahlsegment auf einen wählbaren Ort gelenkt wird, wo
ein Teil der Metallfolie bereits entfernt worden ist, um die darunterliegende
Dielektrikumsschicht freizulegen. Ein gewünschter Teil des Dielektrikums
wird dann entfernt.
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Während ein
Strahl oder mehrere Strahlen, welche zur Dielektrikumsbearbeitung
geeignet sind, Teile des Dielektrikums an einer ersten Gruppe von Orten
entfernen, können
Strahlfokusierungsmodule und Strahlsteuermodule, welche gegenwärtig nicht verwendet
werden, in geeigneter Weise zur Entfernung von Dielektrikum an anderen
wählbaren
Orten während
einer darauffolgenden Betriebsphase repositioniert werden. Somit
kann ein nachfolgender Impuls durch die dynamische Strahlablenkeinrichtung abgelenkt
werden, um auf ein bereits positioniertes Strahlfokusierungsmodul
und das entsprechende Strahlsteuermodul aufzutreffen. Da zur Entfernung von
Dielektrikum eine reduzierte Energiedichte erforderlich ist, kann
der Strahl 220 in eine größere Anzahl von zur Dielektrikumsbearbeitung
dienenden Strahlsegmenten in Vergleich zu den metallbearbeitenden Strahlsegmenten
aufgeteilt werden, so daß sich
ein größerer Systemdurchsatz
zur Entfernung von Dielektrikum im Vergleich zur Entfernung der
Metallfolie ergibt. Fakultativ kann durch Einstellen der Amplitude des
Steuersignals in einer akustisch-optischen Ablenkeinrichtung, wie
dies unter Bezugnahme auf die 3A bis 3C beschrieben
ist, die akustisch-optische Ablenkeinrichtung gleichzeitig einen
Strahl oder mehrere Strahlen niedriger Energiedichte zusammen mit
einem Strahl oder mehreren Strahlen hoher Energiedichte abgeben,
wobei der Strahl oder die Strahlen mit der jeweiligen hohen Energiedichte zur
Mikrobearbeitung von Kupfer und der Strahl oder die Strahlen niedriger
Energiedichte zur gleichzeitigen Mikrobearbeitung eines Substratmaterials
verwendet werden.
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Die
Entfernung von Dielektrikum wird an wählbaren Orten fortgesetzt,
bis das Dielektrikum an im wesentlichen allen Orten entfernt ist,
an welchen die Metallfolie zuvor entfernt worden ist. Ist dieser Vorgang
beendet, dann kann ein Substrat für die Mikrobearbeitung in einem
nächsten
folgenden Bereich des Substrates repositioniert werden.
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Der
Fachmann auf diesem Gebiet erkennt, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf das beschränkt
ist, was hier im einzelnen gezeigt und vorliegend beschrieben wurde.
Vielmehr umfaßt
die vorliegende Erfindung Modifikationen und Änderungen, welche sich dem
Fachmann auf diesem Gebiet nach Lesen der obigen Beschreibung bieten
und welche nicht Stand der Technik sind.