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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerventilvorrichtung
für einen
verstellbaren Taumelscheibenkompressor (einen Taumelscheibenkompressor
mit variabler Kapazität),
und der Kompressor wird in einem Kühlkreis einer in einem Fahrzeug
angeordneten Klimaanlage verwendet.
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Ein
Kühlkreis
enthält
einen Verdampfer und einen Kondensator, und ein verstellbarer Taumelscheibenkompressor
ist zwischen dem Verdampfer und dem Kondensator angeordnet. Dieser
Typ von Kompressoren ist z.B. in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2001-107854 veröffentlicht.
Dieser bekannte Kompressor weist eine Kurbelkammer auf, und eine
Taumelscheibe ist drehbar in der Kurbelkammer angebracht. Ein Neigungswinkel
der Taumelscheibe bestimmt eine Ausstoßkapazität eines Kältemittels des Kompressors,
d.h. die Hübe
der Kolben in dem Kompressor.
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Da
der Neigungswinkel der Taumelscheibe in dieser Art von Kompressoren
durch einen Druck in der Kurbelkammer eingestellt wird, enthält der Kompressor
einen Einführungsdurchlass,
der die Kurbelkammer mit einer Ausstoßkammer des Kompressors verbindet,
einen Abgabedurchlass, der die Kurbelkammer mit einer Ansaugkammer
des Kompressors verbindet und eine Drosselblende aufweist, und ein Kapazitätssteuerventil,
das in dem Einführungsdurchlass
angeordnet ist. Das Kapazitätssteuerventil steuert
eine Flussrate eines Hochdruckkältemittels, das
von der Ausstoßkammer
in die Kurbelkammer eingeführt
wird, d.h. den Druck in der Kurbelkammer.
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Genauer
dargestellt enthält
das Kapazitätssteuerventil
eine Ventileinheit und eine elektromagnetische Solenoidbaugruppe
zum Betreiben der Ventileinheit. Die Ventileinheit enthält ein Ventilglied
zum Öffnen/Schließen des
Einführungsdurchlasses,
und das Ventilglied empfängt
eine elektromagnetische Kraft, die von der Solenoidbaugruppe in
einer Schließrichtung
des Ventilglieds erzeugt wird, während
es eine Treibkraft auf der Grundlage eines Druckunterschieds in
dem Kältemittel
zwischen zwei Punkten, die zwischen dem Kompressor und dem Kondensator
festgelegt sind, in einer Öffnungsrichtung
des Ventilglieds aufnimmt.
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Da
der Druckunterschied des Kältemittels ein
Index ist, der die Ausstoßkapazität des Kompressors
anzeigt, wird die elektromagnetische Kraft entsprechend einer Sollausstoßkapazität an das
Ventilglied angelegt. Daher öffnet/schließt das Ventilglied den
Einführungsdurchlass
so, dass die elektromagnetische Kraft und die Treibkraft (Ausstoßkapazität) im Gleichgewicht
sind. Dementsprechend wird der Druck in der Kurbelkammer in einer
selbständigen Weise
eingestellt. Es sei angemerkt, dass die Sollausstoßkapazität des Kompressors
festgelegt wird auf der Grundlage von externen Informationen eines Temperatureinstellschalters
oder dergleichen der Klimaanlage.
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Im
allgemeinen enthält
die elektromagnetische Solenoidbaugruppe ein Solenoid (eine Magnetspule),
bewegliche und feste Kerne, die Teile eines magnetischen Kreises
bilden und eine Betätigungsstange,
die den beweglichen Kern mit dem Ventilglied der Ventileinheit verbindet,
und die Betätigungsstange
erstreckt sich gleitfähig
durch den festen Kern.
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Der
magnetische Kreis muss nur eine axiale elektromagnetische Kraft
entlang einer axialen Richtung des beweglichen Kerns bzw. der Betätigungsstange
erzeugen. Der Magnetkreis erzeugt jedoch nicht nur die axiale elektromagnetische
Kraft, sondern bedingt durch einen Verarbeitungs- oder Zusammenbaufehler
jedes Bestandteils der elektromagnetischen Solenoidbaugruppe auch
eine radiale elektromagnetische Kraft entlang einer radialen Richtung
des beweglichen Kerns, und die Erzeugung der radialen elektromagnetischen
Kraft kann nicht verhindert werden.
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Je
größer eine
Kühllast
der Klimaanlage ist, d.h. die Sollausstoßkapazität des Kompressors (die Treibkraft
des Ventilglieds), desto mehr axiale elektromagnetische Kraft erzeugt
die elektromagnetische Solenoidbaugruppe. Mit dem Ansteigen der
axialen elektromagnetischen Kraft steigt außerdem eine unerwünschte radiale
elektromagnetische Kraft ebenfalls an.
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Da
die große
radiale elektromagnetische Kraft den beweglichen Kern in einer radialen
Richtung vorspannt, ist ein Gleitwiderstand der Betätigungsstange
im Hinblick auf den festen Kern in einer Umgebungsrichtung der Betätigungsstange
nicht gleichförmig.
Daher geschieht ein Abrieb der äußeren Randoberfläche der
Betätigungsstange
in der Umfangsrichtung nur teilweise, und dieser ungleichförmige Abrieb
behindert ein stabiles Gleiten der Betätigungsstange und bewirkt einen
unstabilen Öffnungs/Schließbetrieb
des Ventilglieds in der Ventileinheit.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Steuerventilvorrichtung
für einen verstellbaren
Taumelscheibenkompressor bereitzustellen, die einen nicht gleichförmigen Abrieb
einer Betätigungsstange
in ihrem Kapazitätssteuerventil vermeidet
und in der Lage ist, einen stabilen Öffnungs/Schließbetrieb
des Steuerventils zu erhalten.
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Die
Aufgabe wird erfüllt
durch eine Steuerventilvorrichtung gemäß Anspruch 1. Weiterbildungen
der Erfindung sind jeweils in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Steuerventilvorrichtung enthält:
einen Kältemittelpfad,
der im Hinblick auf eine Kurbelkammer des Kompressors das Einführen und
Ablassen eines Kältemittels
ermöglicht
und einen Einführungsdurchlass
enthält,
der eine Ausstoßkammer
des Kompressors mit der Kurbelkammer verbindet, sowie einen Abgabedurchlass,
der die Kurbelkammer mit einer Ansaugkammer des Kompressors verbindet, und
ein Steuerventil, das in den Einführungsdurchlass oder in den
Abgabedurchlass eingefügt
ist, um den Druck in der Kurbelkammer zu steuern. Das Steuerventil
enthält
eine Ventileinheit mit einem Ventilglied zum Öffnen/Schließen des
Durchlasses und einer Ventilfeder zum Drängen des Ventilglieds in eine
Richtung zum Öffnen
oder Schließen
des Durchlasses, sowie eine elektromagnetische Solenoidbaugruppe,
die die Ventileinheit betreibt und einen Magnetkreis enthält zum Erzeugen
einer elektromagnetischen Kraft in einer der Treibkraft der Ventilfeder
entgegengesetzten Richtung bei Anlegen eines Stroms, mit einem festen
Kern und einer Bedienstange, die sich gleitfähig durch den festen Kern erstreckt,
zum Übertragen
der elektromagnetischen Kraft zu dem Ventilglied. Die Steuerventilvorrichtung
enthält
weiter einen Widerstandsänderungsmechanismus
zum Verändern
eines magnetischen Widerstands des Magnetkreises entsprechend einem
Druckunterschied des Kältemittels
zwischen zwei in der Klimaanlage festgelegten Punkten und eine Steuereinrichtung zum
Zuführen
eines vorbestimmten Stroms zu der e lektromagnetischen Solenoidbaugruppe
auf der Grundlage einer für
den Kompressor erforderlichen Sollausstoßkapazität.
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Bei
dieser Steuerventilvorrichtung wird die elektromagnetische Kraft
des Magnetkreises, d.h. die axiale elektromagnetische Kraft, die über die
Betätigungsstange
an das Ventilglied angelegt wird, auf der Grundlage des Magnetwiderstandes
des Magnetkreises verändert,
der durch den Druckunterschied und den der elektromagnetischen Solenoidbaugruppe
zugeführten
Strom bestimmt wird. Darüber
hinaus öffnet
und schließt
die Ventileinheit wiederholt den Einführungsdurchlass bzw. den Abgabedurchlass
auf der Grundlage der auf diese Weise veränderten elektromagnetischen
Kraft und der Treibkraft der Ventilfeder. Demzufolge wird der Druck
in der Kurbelkammer in selbständiger
Weise eingestellt, und eine tatsächliche
Ausstoßkapazität des Kompressors
wird so gesteuert, dass sie mit der Sollausstoßkapazität übereinstimmt.
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Insbesondere
wird der der elektromagnetischen Solenoidbaugruppe zuzuführende Strom
so festgelegt, dass die axiale elektromagnetische Kraft des Magnetkreises
im wesentlichen gleich groß wird wie
die Treibkraft der Ventilfeder, wenn der Druckunterschied mit einem
Solldruckunterschied übereinstimmt,
der der Sollausstoßkapazität entspricht.
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Da
das Ventilglied der Ventileinheit durch einen leichten Unterschied
zwischen der axialen elektromagnetischen Kraft und der Treibkraft
betrieben wird, kann in diesem Fall durch Verringern der Treibkraft
der Ventilfeder die axiale elektromagnetische Kraft, die von dem
Magnetkreis erzeugt werden muss, verringert werden. Auch wenn der
Magnetkreis die oben erwähnte
radiale elektromagnetische Kraft erzeugt, ist die radiale elektromagnetische
Kraft daher gering, und ein sanftes Gleiten der Betätigungsstange
im Hinblick auf den festen Kern ist sichergestellt. Demzufolge wird
der Abrieb der Betätigungsstange
ver ringert und die Ventileinheit arbeitet stabil über eine
lange Zeit.
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Insbesondere
enthält
der Widerstandsänderungsmechanismus
ein bewegliches Glied, das einen Teil des Magnetkreises bildet und
dem festen Kern benachbart ist mit einem Magnetspalt dazwischen und
das den Druckunterschied in einer Richtung zum Vergrößern des
Magnetspalts aufnimmt, und eine Rückstellfeder zum Drängen des
beweglichen Glieds in einer Richtung zum Verringern des Magnetspalts.
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Wenn
der Druckunterschied in diesem Fall den Magnetspalt vergrößert, steigt
der Magnetwiderstand des Magnetkreises an, und die axiale elektromagnetische
Kraft des Magnetkreises wird verringert. Wenn der Druckunterschied
dagegen den Magnetspalt verkleinert, steigt die axiale elektromagnetische
Kraft des Magnetkreises an.
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Insbesondere
erhält
der Widerstandsänderungsmechanismus
weiter einen Durchlass, der einen Kältemitteldruck auf einer Hochdruckseite
dem Magnetspalt zuführt,
und eine Kammer, in der die Rückstellfeder
angeordnet ist und der ein Kältemitteldruck
auf einer Niedrigdruckseite zugeführt wird. Der Magnetspalt und
die Kammer sind unabhängig
von dem Inneren der Ventileinheit angeordnet.
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Das
bewegliche Glied ist vorzugsweise gleitfähig auf der Betätigungsstange
angebracht. Da der Widerstandsänderungsmechanismus
zwischen der elektromagnetischen Solenoidbaugruppe und der Ventileinheit
bereitgestellt ist, kann das Steuerventil miniaturisiert werden.
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Der
Widerstandsänderungsmechanismus kann
weiter einen Abstandshalter enthalten, der auf der Bedienstange
zwischen dem festen Kern und dem beweglichen Glied angeordnet ist,
und dieser Ab standshalter besteht aus einem nichtmagnetischen Material
und bestimmt einen Minimalwert des Magnetspalts.
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Da
der Abstandshalter ständig
den Magnetspalt zwischen dem festen Kern und dem beweglichen Glied
sicherstellt, kann das bewegliche Glied den Druckunterschied sicher
aufnehmen.
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Die
Steuereinrichtung kann die Sollausstoßkapazität des Kompressors auf der Grundlage
von externen Informationen bestimmen. Vorzugsweise ist das Steuerventil
in dem Einführungsdurchlass
eingesetzt, und die Ventilfeder drängt das Ventilglied in die Öffnungsrichtung.
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In
diesem Fall wird der elektromagnetischen Solenoidbaugruppe während eines
Betriebsstops der Klimaanlage kein Strom zugeführt, und die Ventileinheit
verbleibt in einer offenen Stellung. Daher ist die Ausstoßkammer
mit der Kurbelkammer verbunden, und der Druck in der Kurbelkammer
steigt. Dieser Druckanstieg verringert den Neigungswinkel der Taumelscheibe,
d.h. die Ausstoßkapazität des Kompressors.
Demzufolge wird zum Treiben des Kompressors erforderliche Energie
gespart.
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Der
Druckunterschied kann aus den Kältemitteldrücken von
zwei Punkten gewonnen werden, die zwischen dem Kompressor und einem
Kondensator der Klimaanlage festgelegt sind, oder die in dem Kompressor
festgelegt sind.
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Weitere
Merkmale und Zweckmäßigkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnungen.
Von den Figuren zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
eines Kühlkreises
mit einem verstellbaren Taumelscheibenkompressor, der mit einer
Steuerventilvorrichtung nach einer Ausführungsform versehen ist und
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2 eine Längsschnittansicht, die besonders
ein Kapazitätssteuerventil
aus 1 zeigt.
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Wie
in 1 dargestellt enthält eine
Klimaanlage eines Fahrzeugs einen Kühlkreis, und der Kühlkreis
enthält
einen Kreislauf 2 eines Kältemittels. In diesem Kreislauf
sind ein verstellbarer Taumelscheibenkompressor 4, ein
Kondensator 6, ein Expansionsventil 8 und ein
Verdampfer 10 in dieser Reihenfolge angeordnet.
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Der
Kompressor 4 komprimiert das Kältemittel und stößt das komprimierte
Kältemittel
zu dem Kondensator hin aus. Der Kondensator 6 kondensiert das
zugeführte
Hochdruckkältemittel,
und das verflüssigte
Kältemittel
wird über
das Expansionsventil 8 dem Verdampfer 10 zugeführt. Das
verflüssigte
Kältemittel
wird in dem Verdampfer 10 verdampft, und die Luft in der
Umgebung des Verdampfers 10 wird gekühlt. Anschließend wird
das verdampfte Kältemittel
in den Kompressor 4 eingesaugt und wieder komprimiert,
um in dem Kreislauf 2 umzulaufen.
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Um
die gekühlte
Luft in einen Passagierraum des Fahrzeugs einzuführen, sind ein Luftgebläse 12 und
eine Klappe in der Nähe
des Verdampfers 10 angeordnet. Die Klappe 14 hat
eine Einführstellung,
in der Außenluft
in den Passagierraum eingeführt
wird, und eine Umwälzstellung,
in der die Luft in dem Passagierraum umgewälzt wird, und sie wird zwischen der
Einführstellung
und der Umlaufstellung geschaltet.
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Weiterhin
enthält
die Klimaanlage ein Bedienfeld 16, und das Bedienfeld 16 ist
in einer (nicht dargestellten) Instrumententafel in dem Passagierraum
angeordnet. Das Bedienfeld 16 enthält einen Hauptschalter 18,
einen Temperatureinstellschalter 20 und dergleichen für die Klimaanlage,
und diese Schalter 18, 20 sind elektrisch mit
einem Controller 22 verbunden.
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Der
Controller 22 ist auch elektrisch mit einem Temperatursensor 24,
einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 26, einem Rotationssensor 28 und
einem Drosselöffnungssensor 30 verbunden. Der
Temperatursensor 24 ist in der Nähe des Verdampfers 10 angeordnet,
um eine Lufttemperatur in dem Passagierraum zu erfassen. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 26,
der Rotationssensor 28 und der Drosselöffnungssensor 30 erfassen
jeweils die Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs, die Drehzahl
eines Motors des Fahrzeugs und die Öffnung einer Drossel des Motors
als laufende Zustände des
Fahrzeugs.
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Der
Controller 22 empfängt
Signale von den Schalter 18, 20 und den Sensoren 24 bis 30,
um eine Sollausstoßkapazität des Kompressors 4 festzulegen,
d.h. die Schalter 18, 20 und die Sensoren 24 bis 30 führen dem
Controller 22 die externe Information zum Festlegen der
Sollausstoßkapazität des Kompressors 4 zu.
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Da
der verstellbare Taumelscheibenkompressor 4 bereits aus
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2001-107854 bekannt ist, wird der Kompressor 4 im folgenden
nur kurz beschrieben.
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Der
Kompressor 4 enthält
eine Kurbelkammer 32, und eine (nicht dargestellte) Taumelscheibe ist
drehbar in der Kurbelkammer 32 angebracht. Die Taumelscheibe
ist mit einer (nicht dargestellten) Hauptwelle des Kompressors 4 in
einem veränderlichen
Neigungswinkel verbunden und rotiert gemeinsam mit der Hauptwelle.
Der Neigungswinkel der Taumelscheibe wird durch den Druck in der
Kurbelkammer 32 eingestellt.
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Die
Drehung der Taumelscheibe wird in eine Hin- und Herbewegung einer
Mehrzahl von (nicht dargestellten) Kolben umgewandelt, und ein Fortsatz jedes
Kolbens greift für
diese Umwandlung über ein Paar
von (nicht dargestellten) Schuhen an einer äußeren Randkante der Taumelscheibe
an.
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Ein
Kopf des Kolbens ist in einer (nicht dargestellten) Zylinderbohrung
eingesetzt, und in der Zylinderbohrung ist eine Kompressionskammer 34 abgegrenzt.
Das Volumen der Kompressionskammer 34 nimmt mit der Hin-
und Herbewegung des Kolbens zu und ab. Wenn das Volumen der Kompressionskammer 34 erhöht wird,
wird das Kältemittel
aus einer Ansaugkammer 36 in die Kompressionskammer 34 gesaugt.
Die Ansaugkammer 36 ist mit dem Verdampfer 10 über einen
stromabwärts
gelegenen Abschnitt 2D des Kreislaufs 2 verbunden.
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Wenn
das Volumen der Kompressionskammer 34 nach dem Ansaugen
des Kältemittels
verringert wird, wird das angesaugte Kältemittel in der Kompressionskammer 34 komprimiert,
und das Hochdruckkältemittel
wird aus der Kompressionskammer 34 in einer Ausstoßkammer 38 ausgestoßen. Die
Ausstoßkammer 38 ist
mit dem Kondensator 6 über
einen stromaufwärts
gelegenen Abschnitt 2U des Kreislaufs 2 verbunden.
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Um
den Druck in der Kurbelkammer 32 einzustellen, ist die
Ausstoßkammer 38 über einen
Einführungsdurchlass 40 des
Kältemittels
mit der Kurbelkammer 32 verbunden, und ein Kapazitätssteuerventil 42 ist
in den Einführungsdurchlass 40 eingesetzt.
Andererseits ist die Kurbelkammer über einen Abgabedurchlass 44 des
Kältemittels
mit der Ansaugkammer 36 verbunden, und eine Drosselblende 46 ist
in dem Abgabedurchlass 44 angeordnet.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist
das Steuerventil 42 aus einem Elektromagnetventil aufgebaut,
und Details sind in 2 dargestellt.
Grob dargestellt enthält
das Steuerventil 42 eine elektromagnetische Solenoidbaugruppe
(Magnetspulbaugruppe) 48 und eine Ventileinheit 50.
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Die
elektromagnetische Solenoidbaugruppe 48 ist mit einem zylindrischen
Solenoidgehäuse 52 versehen,
und das Solenoidgehäuse 52 besteht
aus einem magnetischen Material. Hülsen 54, 56 stehen jeweils
von entgegengesetzten Endflächen
des Solenoidgehäuses 52 vor,
und diese Hülsen 54, 56 sind integral
mit dem Solenoidgehäuse 52 ausgebildet. Die
Hülse 54 ist
durch eine Endplatte 58 abgeschlossen. Die Hülse 56 dagegen öffnet sich
zur Ventileinheit 50 hin.
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Ein
beweglicher Kern 60 und ein fester Kern 62 sind
in dem Solenoidgehäuse 52 bereitgestellt, und
diese Kerne 60, 62 haben zylindrische Formen. Die
Kerne 60, 62 sind auf einer Achse des Solenoidgehäuses 52 angeordnet,
und sie sind einander benachbart.
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Der
bewegliche Kern 60 ist auf der Seite der Hülse 54 angeordnet.
Eines seiner Enden befindet sich in der Nähe der Endplatte 58,
und das andere Ende in der Nähe
des festen Kerns 62. Das andere Ende des beweglichen Kerns 60 ist
als konischer Vorsprung 64 ausgebildet, der zu dem festen
Kern 62 hin verjüngt
ist. Der feste Kern 62 dagegen weist in einer Endfläche eine
konische Vertiefung 66 auf, die in der Lage ist, den konischen
Vorsprung 64 des beweglichen Kerns aufzunehmen.
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Weiterhin
ist das andere Ende des festen Kerns 62 in einem Basisabschnitt
der Hülse 56 angeordnet
und über
einen nichtmagnetischen Ring 68 mit dem Solenoidgehäuse 52 verbunden.
Daher kann das andere Ende des festen Kerns 62 nie magnetisch mit
dem Solenoidgehäuse 52 verbunden
sein.
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Ein
Solenoid (eine Magnetspule) 70 ist in dem Solenoidgehäuse 52 bereitgestellt,
und diese Magnetspule 70 umgibt das Äußere des beweglichen Kerns 60 und
des festen Kerns 62. Wie aus 1 ersichtlich
ist das Solenoid 70 über
eine Treiberschaltung 72 elektrisch mit dem Controller 22 verbunden.
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Die
Ventileinheit 50 ist mit einem Ventilgehäuse 74 versehen,
und das Ventilgehäuse 74 besteht
aus einem nichtmagnetischen Material. Das Ventilgehäuse 74 hat
eine zylindrische Form, ein Ende ist geöffnet und das andere Ende ist
geschlossen.
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Das
eine Ende des Ventilgehäuses 74 nimmt die
Hülse 56 des
Solenoidgehäuses 52 auf,
und dementsprechend sind die Gehäuse 74, 52 miteinander verbunden.
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Das
Ventilgehäuse 74 weist
im Inneren zwei Trennwände 76, 78 auf,
und diese Trennwände 76, 78 grenzen
in dem Ventilgehäuse 74 drei
Kammern 80, 82, 84 ab. Diese Kammern 80, 82, 84 sind
von der Seite des Solenoidgehäuses 52 aus
aufeinander folgend angeordnet.
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Eine
Auslassöffnung 86,
die mit der Kammer 82 in Verbindung steht, ist in einer
Außenwand
des Ventilgehäuses 74 ausgebildet,
und die Auslassöffnung 86 ist über einen
stromabwärts
gelegenen Abschnitt des Einführungsdurchlasses 40 mit
der Kurbelkammer 32 verbunden. Andererseits ist in der
geschlossenen Endwand des Ventilgehäuses 74 eine Einlassöffnung 88 ausgebildet,
die mit der Kammer 84 in Verbindung steht, und die Einlassöffnung 88 ist über einen
stromaufwärts
gelegenen Abschnitt des Einführungsdurchlasses 40 mit
der Ausstoßkammer 38 verbunden.
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Andererseits
ist eine Betätigungsstange 90 in
dem Solenoidgehäuse 52 und
dem Ventilgehäuse 74 bereitgestellt
und erstreckt sich in der Achse dieser Gehäuse. Ein Ende der Betätigungsstange 90 ist mit
dem konischen Vorsprung 64 des beweglichen Kerns 60 verbunden.
Die Betätigungsstange 90 erstreckt
sich von dem konischen Vorsprung 64 aus gleitfähig durch
den festen Kern 62 und in das Ventilgehäuse 74.
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Genauer
gesagt erstreckt sich die Betätigungsstange 90 durch
die Trennwände 76, 78 in
dem Ventilgehäuse 74,
und ihr anderes Ende ist in der Kammer 84 angeordnet. Ein
scheibenförmiger
Federsitz 92 ist an dem anderen Ende der Betätigungsstange 90 angebracht,
und eine Druckschraubenfeder (Ventilfeder) 94 ist zwischen
dem Federsitz 92 und einer inneren Endfläche der
Kammer 84 (der geschlossenen Endwand des Gehäuses 74)
angeordnet. Die Ventilfeder 94 drängt die Betätigungsstange 90 zur
Seite des Solenoidgehäuses 52 hin.
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Wie
aus 2 ersichtlich weist
die Trennwand 76 ein Durchgangsloch 96 zum gleitfähigen Durchführen der
Betätigungsstange 90 auf,
und die Trennwand 78 weist ein Ventilloch 98 zum
Verbinden der Kammer 82 mit der Kammer 84 auf.
Das Ventilloch 98 hat einen kleineren Durchmesser als das Durchgangsloch 96 und
wird von der Betätigungsstange 90 geöffnet und
geschlossen.
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Das
heißt,
dass die in der Kammer 82 angeordnete Betätigungsstange 90 als
ein Ventilglied 100 ausgebildet ist. Andererseits ist eine Öffnungskante des
Ventillochs 98 auf der Seite der Kammer 82 als Ventilsitz 102 ausgebildet,
der mit dem Ventilglied 100 zusammenwirkt. Weiterhin ist
ein Abschnitt der Betätigungsstange 90 zwischen
dem Ventilglied 100 und dem Federsitz 92 als Ventilstangenabschnitt 104 mit
einem kleineren Durchmesser als das Ventilloch 98 ausgebildet,
und der Ventilstangenabschnitt 104 führt durch das Ventilloch 98 und
verbindet das Ventilglied 100 mit dem Federsitz 92.
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In
einem in 1 dargestellten
Zustand ist die Betätigungsstange 90,
d.h. das Ventilglied 100 einer Treibkraft FS der
Ventilfeder 94 ausgesetzt und wird von dem Ventilsitz 102 abgehoben.
Daher ist das Ventilloch 98 geöffnet, und die Ausstoßkammer 38 ist über die
Ventileinheit 50 mit der Kurbelkammer 32 verbunden.
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Wenn
der Magnetspule 70 der elektromagnetischen Solenoidbaugruppe 48 ein
Treibersignal zugeführt
wird, wird in der Solenoidbaugruppe 48 ein Magnetkreis
gebildet. Der Magnetkreis erzeugt eine axiale elektromagnetische
Kraft FEA in der axialen Richtung des Solenoidgehäuses 52,
und die axiale elektromagnetische Kraft FEA drückt die
Betätigungsstange 90 über den
beweglichen Kern 60 zu der Ventileinheit 50 hin.
Daher stößt das Ventilglied 100 entgegen
der Treibkraft FS der Ventilfeder 94 gegen
den Ventilsitz 102, um das Ventilloch 98 zu schließen. Demzufolge
wird die Ausstoßkammer 38 durch
die Ventileinheit 50 von der Kurbelkammer 32 getrennt.
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Die
elektromagnetische Solenoidbaugruppe 48 enthält weiter
einen Magnetwiderstandsänderungsmechanismus 106 zum
Verändern
des magnetischen Widerstands des Magnetkreises, und der Veränderungsmechanismus 106 wird
im folgenden detailliert beschrieben.
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Der
Veränderungsmechanismus 106 enthält einen
beweglichen Pfropfen 108, der gleitfähig auf der Betätigungsstange 90 angebracht
ist. Der bewegliche Pfropfen 108 hat eine zylindrische
Form und ist gleitfähig
in die Hülse 56 des
Solenoidgehäuses 52 eingepasst.
Weiterhin besteht der bewegliche Pfropfen 108 aus magnetischem
Material und bildet einen Teil eines Magnetpfads für den Magnetkreis.
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Ein
Ende des beweglichen Pfropfens 108 auf der Seite zu dem
festen Kern 62 hin ist als vorspringende Konusfläche 110 ausgebildet,
die zu dem festen Kern 62 hin verjüngt ist. Andererseits ist die
andere Endfläche
des festen Kerns 62 als vertiefte Konusfläche 112 ausgebildet,
die auf die vorstehende Konusfläche 110 abgestimmt
ist.
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Ein
ringförmiger
Abstandshalter 114 ist zwischen den Taperflächen 110, 112 angeordnet,
und der Abstandshalter 114 sichert eine Spaltkammer 116 zwischen
den Konusflächen 110, 112.
Der Abstandshalter 114 besteht aus nichtmagnetischem Material,
und dementsprechend bildet die Spaltkammer 116 den Magnetspalt
in dem Magnetkreis. Es sei angemerkt, dass sich die Betätigungsstange 90 gleitfähig durch
den Abstandshalter 114 erstreckt.
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Weiterhin
ist eine Druckschraubenfeder (eine Pfropfenfeder) 118 als
Rückstellfeder
in der Kammer 80 bereitgestellt. Die Pfropfenfeder 118 ist
zwischen dem beweglichen Pfropfen 108 und der Trennwand 76 angeordnet
und drängt
den beweglichen Pfropfen 108 zu dem festen Kern 62 hin.
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Eine
Verbindungsöffnung 120,
die mit der Spaltkammer 116 in Verbindung steht, ist in
dem überlappenden
Bereich zwischen einem Ende der Hülse 56 und dem Ventilgehäuse 74 ausgebildet,
und diese Verbindungsöffnung
ist mit einer ersten Stelle P1 eines stromaufwärts gelegenen
Abschnitts 2U in dem Kreislauf 2 verbunden.
Weiterhin ist eine Verbindungsöffnung 122,
die mit der Kammer 80 in Verbindung steht, in der Außenwand
des Ventilgehäuses 74 ausgebildet,
und diese Verbindungsöffnung 122 ist mit
einer zweiten Stelle P2 des stromaufwärts gelegenen
Abschnitts 2U verbunden.
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Genauer
gesagt ist, wie in 1 dargestellt, die
Spaltkammer 116 über
einen Durchlass 124 mit der ersten Stelle P1 verbunden,
und die Kammer 80 ist über
einen Durchlass 126 mit der zweiten Stelle P2 verbunden.
Die erste und zweite Stelle P1, P2 sind in dem Kreislauf 2 zwischen
dem Kompressor 4 und dem Kondensator 6 angeordnet,
und die zweite Stelle P2 ist stromabwärts von
der ersten Stelle P1 gelegen. Daher wird
ein an der ersten Stelle P1 stromaufwärts herrschender
Druck PH des Hochdruckkältemittels der Spaltkammer 116 zugeführt, und
ein an der zweiten Stelle P2 stromabwärts herrschender
Druck PL des Hochdruckkältemittels wird der Kammer 80 zugeführt.
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Der
Betrieb des Kapazitätssteuerventils 42 ist
wie folgt: Der Kompressor 4 wird von dem Motor des Fahrzeugs
angetrieben, aber es sei angenommen, dass die Klimaanlage nicht
betrieben wird.
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Da
die elektromagnetische Solenoidbaugruppe 48 vor dem Start
der Klimaanlage nicht betrieben wird, öffnet das Ventilglied 100 der
Ventileinheit 50 das Ventilloch 98 durch die Treibkraft
FS der Ventilfeder 94. Da die Ausstoßkammer 38 des
Kompressors 4 somit über
die Ventileinheit 50 mit der Kurbelkammer 32 verbunden
ist, wird das Hochdruckkältemittel
der Kurbelkammer 32 von der Ausstoßkammer 38 aus zugeführt, und
der Druck in der Kurbelkammer 32 steigt.
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Der
Druckanstieg in der Kurbelkammer 32 bewirkt eine Verringerung
des Neigungswinkels der Taumelscheibe, und dementsprechend wird
die Ausstoßkapazität des Kompressors 4 verringert.
Das bedeutet, dass der Kompressor 4 vor dem Start der Klimaanlage
mit einer minimalen Ausstoßkapazität betrieben
wird.
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Währenddessen
werden wie oben beschrieben der stromaufwärts herrschende Druck PH und der stromabwärts herrschende Druck PL des Kältemittels jeweils
der Spaltkammer 116 der elektromagnetischen Solenoidbaugruppe 48 bzw.
der Kammer 80 der Ventileinheit 50 zugeführt. Wenn
die Ausstoßkapazität des Kompressors 4 einen
minimalen Wert aufweist, ist ein tatsächlicher Druckunterschied ΔPA (=PH–PL) zwischen dem stromaufwärts herrschenden Druck PH und dem stromabwärts herrschenden Druck PL im wesentlichen Null. Daher wird der bewegliche
Kern 108 durch die Treibkraft der Pfropfenfeder 118 auf
den festen Kern 62 zubewegt, und das Volumen der Spaltkammer 116 wird
auf einem Minimum gehalten.
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Wenn
die Klimaanlage dann gestartet wird, erhält der Controller 22 eine
Sollausstoßkapazität des Kompressors 4,
d.h. einen Solldruckunterschied ΔP0, der zwischen dem stromaufwärts herrschenden Druck
PH und dem stromabwärts herrschenden Druck PL erzeugt werden soll. Dann bestimmt der Controller 22 auf
der Grundlage des Solldruckunterschieds ΔP0 einen
Strom I, der der Magnetspule 70 der elektromagnetischen
Solenoidbaugruppe 48 zugeführt werden soll, und führt den
Strom I der Magnetspule 70 zu.
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Daher
wird in der elektromagnetischen Solenoidbaugruppe 48, wie
in 2 durch eine strichpunktierte
Linie dargestellt, ein Magnetkreis M gebildet, und der Magnetpfad
des Magnetkreises M verläuft
durch den beweglichen Pfropfen 108 und die Spaltkammer 116.
Dieser Magnetkreis erzeugt die axiale elektromagnetische Kraft FEA und die axiale elektromagnetische Kraft
FEA bewegt den beweglichen Kern 60 und
die Betätigungsstange 90 auf
die Ventileinheit 50 zu. Daher stößt das Ventilglied 100 der
Ventileinheit 50 entgegen der Treibkraft FS der Ventilfeder 94 gegen
den Ventilsitz 102 und schließt das Ventilloch 98.
Dabei wird die Ausstoßkammer 38 von
der Kurbelkammer 32 getrennt, und die Zufuhr des Hochdruckkältemittels
von der Ausstoßkammer 38 in
die Kurbelkammer 32 wird beendet.
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Mittlerweile
steht die Kurbelkammer 32 wie oben beschrieben über den
Abgabedurchlass 44, der die Drosselblende 46 enthält, mit
der Ansaugkammer 36 in Verbindung. Wenn die Zufuhr des
Hochdruckkältemittels
in die Kurbelkammer 32 beendet wird, sinkt daher der Druck
in der Kurbelkammer 32 allmählich ab. Der Druckabfall in
der Kurbelkammer 32 erhöht
den Neigungswinkel der Taumelscheibe, d.h. die Ausstoßkapazität des Kompressors 4.
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Der
Anstieg der Ausstoßkapazität des Kompressors 4 bewirkt
den Anstieg des tatsächlichen Druckunterschieds ΔPA, der Anstieg des tatsächlichen Druckunterschieds ΔPA bewegt den beweglichen Pfropfen 108 gegen
die Treibkraft der Pfropfenfeder 118, und das Volumen der
Spaltkammer 116, d.h. der zwischen dem festen Kern 62 und
dem beweglichen Pfropfen 108 gebildete Magnetspalt, wird vergrößert.
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Durch
das Vergrößern des
Magnetspalts wird die axiale elektromagnetische Kraft FEA verringert,
auch wenn der der Magnetspule 70 zugeführte Strom I konstant gehalten
wird. Wenn die axiale elektromagnetische Kraft FEA dann
kleiner wird als die Treibkraft FS der Ventilfeder 94, öffnet das
Ventilglied 100 das Ventilloch 98, und die Zufuhr
des Hochdruckkältemittels
von der Ausstoßkammer 38 zu
der Kurbelkammer 32 wird wieder aufgenommen.
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Wenn
die Zufuhr des Hochdruckkältemittels wieder
aufgenommen wird, steigt der Druck in der Kurbelkammer 32,
und die Ausstoßkapazität des Kompressors 4 nimmt
ab. Da der tatsächliche
Druckunterschied ΔPA, d.h. der Magnetspalt, kleiner wird, steigt
die axiale elektromagnetische Kraft FEA wieder an,
und das Ventilglied 100 schließt das Ventilloch 98 wieder.
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Das
bedeutet, dass der Betrieb des Öffnens und
Schließens
des Ventilglieds 100 wiederholt wird, um den Druck in der
Kurbelkammer 32 in selbständiger Weise einzustellen,
so dass der tatsächliche Druckunterschied ΔPA (die Ausstoßkapazität des Kompressors 4)
dem Sollausstoßdruck ΔP0 (der Sollausstoßkapazität) angepasst wird.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich, wird der dem Solenoid 70 zugeführte Strom
I in so einer Weise festgelegt, dass die verringerte axiale elektromagnetische
Kraft FEA im Hinblick auf die Größe der durch
den Magnetspalt verringerten axialen elektromagnetischen Kraft FEA, wenn der tatsächliche Druckunterschied ΔPA mit dem Sollausstoßdruck ΔP0 übereinstimmt,
im Wesentlichen gleich groß ist
wie die Treibkraft FS der Ventilfeder 94.
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Im
Hinblick auf die druckaufnehmenden Oberflächen der Betätigungsstange 90 zum
Aufnehmen des Drucks in der Kammer 84 in entgegengesetzten
Richtungen sei angemerkt, dass die Flächen der druckaufnehmenden
Oberflächen
voneinander abweichen. Daher wird, bedingt durch einen Flächenunterschied
zwischen den druckaufnehmenden Flächen eine Kraft auf das Ventilglied 100 in
der Richtung zum Öffnen
des Ventillochs 98 ausgeübt, aber diese Kraft ist hinreichend
kleiner als die Treibkraft FS, und die Festlegung
des Stroms I wird nicht beeinflusst.
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Der
tatsächliche
Druckunterschied ΔPA liegt nicht an dem Ventilglied 100 an,
und der Betrieb des Öffnens
und Schließens
des Ventilglieds 100, d.h. das Gleiten der Betätigungsstange 90 im
Hinblick auf den festen Kern 62 wird auf eine Zeit begrenzt,
in der die axiale elektromagnetische Kraft FEA um
die Treibkraft FS herum schwankt. Daher
kann die Treibkraft FS der Ventilfeder 94,
d.h. die axiale elektromagnetische Kraft FEA,
die für
den Magnetkreis M erforderlich ist, so klein wie möglich eingestellt
werden.
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Da
somit die axiale elektromagnetische Kraft FEA klein
ist, ist auch dann, wenn von dem Magnetkreis M eine radiale elektromagnetische
Kraft FEA in der radialen Richtung des beweglichen
Kerns 60 erzeugt wird, die radiale elektromagnetische Kraft
FER ebenfalls sehr klein. Demzufolge kann
die Betätigungsstange 90 im
Hinblick auf den festen Kern 62 sanft gleiten, der Abrieb
der äußeren Randfläche der Betätigungsstange 90 ist
nicht ungleichförmig,
und der stabile Betrieb des Öffnens
und Schließens
des Ventilglieds 100 ist sichergestellt. Es sei angemerkt, dass
die Betätigungsstange 90,
wenn der bewegliche Kern 60 die radiale elektromagnetische
Kraft FER empfängt, in jedem der in 2 gezeigten Punkte α und β gegen den
festen Kern 62 gedrückt
wird.
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Da
die Treibkraft Fs der Ventilfeder 94 in
eine Richtung zum Öffnen
des Ventilglieds 100 wirkt, wird die Ventileinheit 50 nach
dem Beenden des Betriebs der Klimaanlage in der offenen Stellung
gehalten. In diesem Fall wird die Ausstoßkammer 38 in einem
mit der Kurbelkammer 32 verbundenen Zustand gehalten, der
Druck in der Kurbelkammer 32 steigt, und die Ausstoßkapazität des Kompressors 4 wird
auf einem Minimalwert gehalten. Da die zum Treiben des Kompressors 4 erforderliche
externe Energie während des
Betriebsstops der Klimaanlage verringert ist, wird daher die Abgabe
des Motors nicht verschwendet, und Treibstoffeffizienz des Motors
kann sichergestellt sein.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt
und kann verschiedentlich abgewandelt werden.
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So
kann z.B. der bewegliche Pfropfen 108 des Kapazitätssteuerventils 42 auch
anstelle des tatsächlichen
Druckunterschieds ΔPA den Druckunterschied aufnehmen, der zwischen
zwei Stellen in dem Kompressor 4 erzeugt wird. Als Druckunterschied können in
diesem Fall der Druckunterschied (= PD–Ps) zwischen einem Ausstoßdruck PD der
Ausstoßkammer 38 und
einem Ansaugdruck Ps der Ansaugkammer 36,
der Druckunterschied (= Pc–Ps) zwischen einem internen Druck Pc der Kurbelkammer 33 und dem Ansaugdruck
Ps, oder der Druckunterschied (= PSH–PSL) zwischen zwei Punkten in der Ansaugkammer 36 verwendet
werden.
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Außerdem kann
die Ventileinheit 50 des Kapazitätssteuerventils 42 als
Ventilglied einen Ventilkolben aufweisen, der zwischen einer Einführungsstellung,
in der das Kältemittel
von der Ausstoßkammer 38 in
die Kurbelkammer 32 eingeführt wird, und einer Abgabestellung,
in der das Kältemittel
aus der Kurbelkammer 32 in die Ansaugkammer 36 abgelassen
wird, geschaltet wird. In diesem Fall kann der Abgabedurchlass 44 mit
der Drosselblende 46 weggelassen werden.