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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Schützen eines
kollidierenden Objekts, wie etwa eines Fußgängers, die eine auf das Objekt
wirkende Impulskraft absorbiert, wenn das Fahrzeug damit kollidiert,
und betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die in der Lage ist,
einem Fahrer Sicht zu bieten, wenn während der Kollision mit einem
Objekt sich ein Airbag entweder auf der Haube des Fahrzeugs oder
außerhalb
dessen Windschutzscheibe entfaltet.
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Eine
Hauben-Airbagvorrichtung, die einen Airbag auf der Haube eines Fahrzeugs
entfaltet, wenn ein Sensor eine Kollision mit einem Fußgänger erfasst,
ist z.B. in den japanischen Patentanmeldungen Nr. 7-125605 und 8-183422 als Vorrichtung
für ein
Fahrzeug zum Schützen
eines kollidierenden Objekts bekannt.
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Der
Airbag ist an dem vorderen Abschnitt der Haube in einer gefalteten
Konfiguration angeordnet, sodass er sich von dem vorderen Abschnitt
zur Windschutzscheibe hin entfalten kann. Der Airbag, der sich über die
gesamte Haube entfaltet, schützt
den Fußgänger vor
der zweiten Kollision mit der Haube, wenn er mit dem Fahrzeug kollidiert.
Der Airbag, der einen dünneren
Mittelabschnitt und einen dickeren hinteren distalen Abschnitt sowie
zwei dickere seitliche distale Abschnitte aufweist, kann als wirksamer Absorber
dienen, wenn er entfaltet wird.
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Es
gibt auch eine Kollisionsabsorptionsvorrichtung vom Typ mit angehobener
Haube, die die Haube eines Fahrzeugs aufspringen lässt, sodass diese
als Dämpfer
für den
Schutz eines kollidierenden Fußgängers dienen
kann. In diesem Zusammenhang wird die Haube um etwa 100 mm angehoben, wenn
eine Kollision zwischen dem Fahrzeug und einem Fußgänger durch
einen Sensor erfasst wird.
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Die
in der japanischen Patentanmeldungen 8-183422 offenbarte Haubenairbagvorrichtung,
bei der die Dicke eines Airbags im entfalteten Zustand etwa 100
bis 200 mm beträgt,
ist nicht in der Lage, die auf den Fußgänger wirkende Impulskraft ausreichend
zu absorbieren.
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Andererseits
ist die Kollisionsabsorptionsvorrichtung vom Typ mit angehobener
Haube, deren Hubweg an dem rückwärtigen distalen
Abschnitt der Haube etwa 100 mm beträgt, nicht in der Lage, für eine ausreichende
Dämpfung
zu sorgen, um die Impulskraft zu absorbieren.
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Diese
herkömmlichen
Techniken haben ein gemeinsames Problem darin, dass sie bei mittlerer bis
hoher Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs keinen ausreichenden Absorptionseffekt
aufbieten können,
weil sie im Hinblick auf die Dämpfung
nur wenig Leistung bringen. Zur Überwindung
dieses Problems könnte
eine mögliche
Lösung
darin liegen, die Abmessung des Airbags und den Hubweg der Haube
zu vergrößern. Weil
jedoch jede Modifikation zu einer Größenzunahme der Vorrichtung
führt,
ist deren Anwendung unter Berücksichtigung
einer immer zunehmenden Komponentendichte im Motorraum schwierig.
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Ein
anderes Problem besteht darin, dass, wenn die Größe des Airbags oder der Hubweg
vergrößert wird,
die Sicht eines Fahrers blockiert wird, weil der Airbag oder die
Haube der Windschutzscheibe gegenüber liegen.
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Unter
diesen Umständen
ist eine Vorrichtung für
ein Fahrzeug zum Schützen
eines kollidierenden Objekts erforderlich, das nicht nur in der
Lage ist, die auf das Objekt, wie etwa einen Fußgänger, wirkende Impulskraft
zu absorbieren, sondern auch einem Fahrer ausreichend Sicht zu bieten,
wenn eine Kollision stattfindet.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Schützen eines
kollidierenden Objekts angegeben, umfassend: ein Kollisionsvorhersagemodul,
das ein Warnsignal liefert, wenn das Kollisionsvorhersagemodul eine Kollision
des Fahrzeugs mit dem Objekt vorhersagt, oder ein Kollisionserkennungsmodul,
das ein Kollisionssignal liefert, wenn das Kollisionserkennungsmodul
die Kollision erkennt; einen Airbag, der sich auf einer Haube des
Fahrzeugs oder einer Außenseite
von dessen Windschutzscheibe entfaltet, wenn die Kollision durch
das Kollisionsvorhersagemodul vorhergesagt oder durch das Kollisionserkennungsmodul
erkannt wird; eine Kamera zur Aufnahme eines Bilds von vor dem Fahrzeug;
und einen Monitor, der in einer Kabine des Fahrzeugs angeordnet
ist, worin der Monitor das von der Kamera aufgenommene Bild anzeigt,
wenn der Monitor das Warnsignal oder das Kollisionssignal erhält.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
entfaltet den Airbag auf der Haube des Fahrzeugs und/oder außerhalb
der Windschutzscheibe, wenn sie die Kollision vorhersagt oder erfasst.
Die Vorrichtung nimmt gleichzeitig das vorwärtige Bild des Fahrzeugs auf, und
zeigt es automatisch auf dem in der Kabine angeordneten Monitor
an. Auch wenn der entfaltete Airbag die Windschutzscheibe belegt
und die Sicht des Fahrers blockiert, kann der Monitor, auf dem das
vordere Bild des Fahrzeugs angezeigt wird, dem Fahrer eine virtuelle
vorwärtige
Sicht bieten. Hier unterliegt die Größe des Airbags keinen Einschränkungen,
um hierdurch eine beliebige Größenzunahme
zu ermöglichen,
sodass die Leistung des Airbags im Hinblick auf die Dämpfung verbessert
wird. Daher kann die Vorrichtung, die den Airbag zum Absorbieren
der auf das kollidierende Objekt wirkenden Impulskraft verwendet,
als wirksamer Schutz dienen.
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Wenn
der Monitor eine Head-up-Anzeigeeinheit (projizierte Frontscheibenanzeige)
aufweist, kann er automatisch ein von der Kamera aufgenommenes vorwärtiges Bild
des Fahrzeugs auf die Windschutzscheibe vor einem Fahrer projizieren.
Auf diese Weise kann die Vorrichtung dem Fahrer die vorwärtige Sicht
geben, ohne die Sichtlinie des Fahrers zu verändern, wenn eine Kollision
zwischen dem Fahrzeug und einem Fußgänger auftritt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert.
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Schützen eines
kollidierenden Objekts, wenn der Airbag nicht entfaltet ist;
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2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
von Hauptkomponenten einer solchen Vorrichtung;
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3 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
von Hauptkomponenten einer solchen Vorrichtung, wenn der Airbag
entfaltet wird;
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4 ist
eine Perspektivansicht einer Vorrichtung, wenn der Airbag entfaltet
wird;
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5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
von Hauptkomponenten einer Vorrichtung, wenn der Airbag entfaltet
wird;
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6A bis 6C sind
Diagramme einer erfindungsgemäßen Vorrichtung:
6A ist
ein schematisches Diagramm einer Situation, wo ein Fußgängersensor
einen Fußgänger erfasst; 6B,
wenn ein Airbag entfaltet wird; und 6C, wenn
ein Fußgänger flach
auf einen Airbag fällt.
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7 ist
eine Perspektivansicht der Installation von Kameras einer solchen
Vorrichtung;
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8 ist
ein Blockdiagramm einer solchen Vorrichtung und
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9 ist
ein Flussdiagramm mit den Schritten für den Betrieb einer solchen
Vorrichtung.
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Nachfolgend
werden Ausführungen
der Erfindung in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben unter der
Annahme eines beispielhaften Falls, wo ein Fußgänger als kollidierendes Objekt
ausgewählt
ist.
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In
der folgenden Beschreibung bedeutet "vorwärtig" eine Fahrtrichtung
des Fahrzeugs, "rückwärtig" die entgegengesetzte
Richtung, "oben" eine Richtung einer
vertikalen Fahrzeuglinie, die aufwärts gezogen ist, und "unten" die entgegengesetzte
Richtung.
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In
der Beschreibung der Ausführungen
sind gleiche Teile mit gemeinsamen Bezugszeichen versehen, und deren
Beschreibung wird nicht wiederholt.
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a. Erste Ausführung
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Eine
Vorrichtung für
ein Fahrzeug zum Schützen
eines kollidierenden Objekts einer ersten Ausführung wird in Bezug auf die 1 bis 6C beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält eine Vorrichtung S für ein Fahrzeug
zum Schützen
eines kollidierenden Objekts (nachfolgend als "Vorrichtung S" bezeichnet) einen Fußgängersensor 7,
eine Airbageinheit 2, eine Kamera 3 zum Aufnehmen
eines vorwärtigen
Bilds eines Fahrzeugs sowie einen Monitor 4. Der Fußgängersensor 7 sagt
das Potenzial für
eine Kollision voraus, indem er einen Abstand L zwischen einer Fahrzeugkarosserie 1 und einem
Fußgänger H sowie
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 erfasst. Bei Erhalt
eines Warnsignals von dem Fußgängersensor 7 entfaltet
die Airbageinheit 2 einen Airbag 21. Bei Empfang
des Warnsignals von dem Fußgängersensor 7 zeigt
der Monitor 4 das von der Kamera 3 aufgenommene
Bild an. Die Vorrichtung S entfaltet den Airbag 21 auf
entweder einer Haube 11 des Fahrzeugs oder außerhalb
einer Windschutzscheibe 12, wenn der Fußgängersensor 7 das Potenzial
für die
Kollision vorhersagt, wie in den 6A bis 6C gezeigt,
sodass die Vorrichtung S den Fußgänger H schützt.
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In
diesem Zusammenhang bezieht sich der Fußgängersensor 7 auf ein
Kollisionsvorhersagemodul der Ansprüche. Es besteht die Möglichkeit,
für das
Kollisionsschutzmodul, anstatt des Fußgängersensors 7, andere
Sensortypen oder eine Infrarotkamera auszuwählen. Der Fußgänger H ist
ein Beispiel eines kollidierenden Objekts, wie in den beigefügten Ansprüchen beschrieben.
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Der
Fußgängersensor 7 enthält einen
Sensor, der in der Lage ist, ein Ultraschallwellensignal, ein Funkwellensignal
oder ein Laserstrahlsignal zu senden und zu empfangen und ist in
einem Loch installiert, das in eine Stoßfänger 13 gebohrt ist,
die an dem vorderen Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 1 montiert
ist.
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Wie
in den 6A bis 6C gezeigt,
sendet der Fußgängersensor 7 ein
Signal, z.B. ein Ultraschallwellensignal, und erfasst ein von dem
Fußgänger H reflektiertes
Signal, sodass der Fußgängersensor 7 den
Abstand L zwischen dem Vorderende der Fahrzeugkarosserie 1 und
dem Fußgänger H misst. Der
Fußgängersensor 7 bewertet
gemäß dem Abstand
L und der Fahrzeuggeschwindigkeit, ob das Fahrzeug mit dem Fußgänger H kollidieren
wird. Wenn der Fußgängersensor 7 eine
anstehende Kollision vorhersagt, sendet er ein Warnsignal an einen in 2 gezeigten
Inflator 22, der mit dem Fußgängersensor 7 elektrisch
verbunden ist.
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Die
Vorrichtung S kann jedes kollidierende Objekt schützen, wie
etwa ein Tier oder ein stationäres
Objekt, anstatt des Fußgängers H.
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Das
Fahrzeug und die Fahrzeugkarosserie 1 werden im Detail
in Bezug auf die 1 bis 5 beschrieben.
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Das
Fahrzeug kann eine beliebige Bauart haben, wie etwa einen PKW oder
ein Arbeitsfahrzeug, solange es eine Haube 11 hat, die
einen Motorraum 14 oder einen Kofferraum (nicht gezeigt)
abdeckt, der in dem vorderen Abschnitt der in 2 gezeigten
Fahrzeugkarosserie liegt. Die Erfindung wird als Beispiel anhand
eines PKW beschrieben.
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Der
Stoßfänger 13 ist
aus weichem Kunststoff hergestellt, der als Absorber für eine Impulskraft hervorragend
ist, wie etwa Ethylenpropylengummi oder Ethylenpropylendiengummi,
wie er seit langer Zeit für
Fahrzeugstoßfänger verwendet
wird. Der Stoßfänger 13 ist
seitlich über
dem vorderen Abschnitt des Fahrzeugs 1 mit einer vorbestimmten Höhe in der
vertikalen Richtung angeordnet. Wie in den 6A und 6B gezeigt,
ist der Stoßfänger 13 z.B.
so angeordnet, dass er im Wesentlichen in der Kniehöhe eines
Erwachsenen steht. Die Haube 11 zum Abdecken eines Motorraums 14,
der einen Kühler
und einen Motor (beide nicht gezeigt) aufnimmt, ist über und
hinter dem Stoßfänger 13 angeordnet.
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Wie
in 2 gezeigt, enthält die Haube 11 eine
Haubenhaut 11a, die außerhalb
des Motorraums 14 angeordnet ist, sowie einen Haubenrahmen 11b,
der an der Innenseite der Haubenhaut 11a zum Motorraum 14 weisend
angebracht ist. Die Haube 11, die die Haubenhaut 11a und
den Haubenrahmen 11b enthält, bildet einen Airbagaufbewahrungsraum 11c mit
einer relativ großen
Breite und geringer Tiefe zur Aufbewahrung der Airbageinheit 2.
Die Haube 11 enthält
ein Haubengelenk 11d, um das herum die Haube 11 schwenkt
und den Motor 14 öffnet oder
verschließt.
Ein Sperrelement 11g, das an einem vorderen Abschnitt des
Haubenrahmens 11b angeordnet ist, steht mit einer an der
Fahrzeugkarosserie 1 angebrachten Haubensperre 5 in
Eingriff, sodass die Haube 11 verriegelt wird, um den Motorraum 14 sicher
zu verschließen.
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Die
Haubenhaut 11a und der Haubenrahmen 11b sind aus
glasfaserverstärkten
Kunststoffplatten oder gewalzten metallischen Materialien hergestellt, wie
etwa Aluminiumlegierungen.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt, sind die Haubenhaut 11a und
der Haubenrahmen 11b durch ein vorderes Gelenk 11h,
das am vorderen distalen Abschnitt der Haube 11 angeordnet
ist, sicher miteinander vereinigt. Eine Mehrzahl von Verbindungsstiften 11e,
die vom Umfang und im Wesentlichen in der Mitte des Haubenrahmens 11b nach
oben vorstehen, sind in Aufnahmen 11f eingesetzt, die an
der Unterseite der Haubenhaut 11a ausgebildet sind, sodass die
Haubenhaut 11a und der Haubenrahmen 11b miteinander
vereinigt sind. Normalerweise werden die Haubenhaut 11a und
der Haubenrahmen 11b in einer einheitlichen Konfiguration
an der Fahrzeugkarosserie 1 gehalten.
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Wenn,
wie in 5 gezeigt, der Airbag 21 entfaltet wird,
schwenkt die Haubenhaut 11a um das vordere Gelenk 11h infolge
der Kraft, die durch die Ausdehnung des Airbags 21 ausgeübt wird,
sodass eine Öffnung 11i des
Airbagaufbewahrungsraum 11c zwischen der Haubenhaut 11a und
dem Haubenrahmen 11b gebildet wird. Ein Stopper 11k, ähnlich einem
Seil, ist innerhalb der Öffnung 11i angeordnet und
verbindet die Haubenhaut 11a mit dem Haubenrahmen 11b,
um einen Öffnungswinkel
der Öffnung 11i zu
begrenzen.
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Die
Haubenhaut 11a ist aus einer flexiblen und elastischen
Platte hergestellt, die zu einer Formänderung in der Lage ist, wenn
eine einen vorbestimmten Wert überschreitende
Last darauf einwirkt, sodass die Haubenhaut 11a bei einer
Kollision den Fußgänger H weich
aufnimmt, wie in 6C gezeigt.
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Die
vorderen rechten und linken distalen Abschnitte des Haubenrahmens 11b sind
durch das vordere Gelenk 11h sicher mit der Haubenhaut 11a verbunden.
Andererseits sind die hinteren rechten und linken distalen Abschnitte
des Haubenrahmens 11b mit der Fahrzeugkarosserie 11 durch
das Haubengelenk 11d schwenkbar verbunden.
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Eine
Kamera 3 ist an einem Innenraumspiegel 8 angebracht,
der nahe dem oberen distalen Abschnitt der Innenfläche der
Windschutzscheibe 12 angeordnet ist. Eine Head-up-Anzeigeeinheit 41,
die an einem Instrumentenbrett 6 angebracht ist, ist nahe dem
unteren distalen Abschnitt innerhalb der Windschutzscheibe 12 angeordnet.
Ein Frontscheibenbildschirm 42 des Monitors 4 ist
in der Mitte der Innenfläche
der Windschutzscheibe 12 angeordnet.
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Die
Airbageinheit 2 enthält
den Airbag 21, der gefaltet in dem Airbagaufbewahrungsraum 11c liegt,
sowie einen Inflator 22 zum Entfalten des Airbags 21 auf
die Windschutzscheibe 12.
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Wie
in 4 gezeigt, weist der Airbag 21, der zum
Schützen
eines mit dem Fahrzeug kollidierenden Fußgängers H entfaltet wird, ein
Entlüftungsloch 21d auf,
sodass sich der Airbag 21 nach dem Entfalten entleeren
kann. Der Airbag 21 ist seitlich an dem Haubenrahmen 11b gefaltet
aufbewahrt, wie in 1 gezeigt.
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Der
Airbag 21 dient nicht nur dazu, eine ausreichende Fläche zum
Abdecken im Wesentlichen der gesamten Windschutzscheibe 12 und
einer Frontsäule 15 bereitzustellen,
sondern auch eine ausreichende Dicke oder einen Energieabsorptionshub
T, der erlaubt, dass der Airbag 21 den kollidierenden Fußgänger H weich
aufnimmt, wie in 6C gezeigt.
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Der
Airbag 21 enthält
einen Ausschnitt 21a, durch den die Kamera 3 ein
vorwärtiges
Bild des Fahrzeugs aufnehmen kann. Eine transparente Membrane 21c,
wie etwa eine dünne
transparente Kunststoffschicht, bedeckt den Ausschnitt 21a.
Die transparente Membrane 21c, die das Blickfeld der Kamera 3 nicht
blockiert, dient auch zum Schutz eines Kopfs H1 des Fußgängers H.
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Wie
in 6B gezeigt, hat der Airbag 21, seitlich
gesehen, eine konvexe Konfiguration, wenn er entfaltet wird. Wie
in 6C gezeigt, ist der Airbag 21 so ausgelegt,
dass die Kontur von einer Oberseite 21e zu einem Tal 21b der
konvexen Form der vorhergesagten Bewegung des Kopfs H1 des kollidierenden
Fußgängers H
entsprechen kann. In anderen Worten ist der aufgepumpte Airbag 21 so
geformt, dass er dem kollidierenden Kopf H1 einen maximalen Energieabsorptionsweg
oder -hub T bietet.
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Wie
in 5 gezeigt, ist der Inflator 22 ein Gasgenerator,
der einen Zünder
(nicht gezeigt), ein Gaserzeugungsmittel 22a, wie etwa
Natriumazid, sowie ein Gehäuse 22b enthält, das
diese Komponenten aufnimmt. Ausgelöst durch ein von dem Fußgängersensor 7 geschicktes
Warnsignal verbrennt der Zünder
schlagartig das Gaserzeugungsmittel 22a, um mit hohem Druck
Stickstoffgas zu erzeugen. Auf diese Weise bläst der Inflator 22 den
Airbag 21 schlagartig auf.
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Wie
in den 1 und 4 gezeigt, ist der Inflator
breit genug ausgelegt, um den Airbag 21 in der Fahrzeugbreitenrichtung
glattgängig
aufzublasen, unter Berücksichtigung
der Form des Airbags 21.
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Die
Kamera 3, die aus einer kleinen CCD-Kamera zum Aufnehmen
eines vorwärtigen Bilds
des Fahrzeugs ausgeführt
ist, ist an der Vorderfläche
des Innenraumspiegels 8 angebracht. Bei Empfang eines Signals
von dem Fußgängersensor 7, oder
ausgelöst
durch das Entfalten des Airbags 21, bietet diese Kamera 3 dem
Fahrer eine vorwärtige Sicht,
auch wenn er nicht durch die Windschutzscheibe 12 hindurchblicken
kann, die durch den Airbag 21 und die Haube 11 blockiert
ist.
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Wenn,
wie in 5 gezeigt, der Monitor 4, der an dem
Instrumentenbrett 6 oder dgl. angebracht ist, ein von dem
Fußgängersensor 7 geschicktes Warnsignal
empfängt,
stellt er automatisch das von der Kamera 3 aufgenommene
Bild dar. Dieser Monitor projiziert z.B. das Bild mit der Head-up-Anzeigeeinheit 41 auf
den Frontscheibenschirm 42, der an der Innenoberfläche der
Windschutzscheibe 12 angeordnet ist.
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Die
Head-up-Einheit 41 enthält
eine Flüssigkristallanzeige
(LCD)-Vorrichtung 41a,
eine Lichtquelle 41b, einen ersten Reflektor 41c,
einen zweiten Reflektor 41d, ein Gehäuse 41e sowie eine
transparente Abdeckung 41f. Nachfolgend wird jedes dieser Teile
beschrieben. Die LCD-Vorrichtung 41a zeigt ein vorwärtiges Bild
des Fahrzeugs an. Die Lichtquelle 41b ist hinter der LCD-Vorrichtung 41a angeordnet, um
das angezeigte Bild zu projizieren. Der erste Reflektor 41c reflektiert
das von der Lichtquelle 41b projizierte Bild auf den zweiten
Reflektor 41d. Der zweite Reflektor 41d reflektiert
das reflektierte Bild so, dass er es zu dem Frontscheibenschirm 42 projiziert.
Das Gehäuse 41e nimmt
diese Teile 41a, 41b, 41c und 41d.
Die transparente Abdeckung 41f ist auf die Oberseite des
Gehäuses 41e aufgesetzt,
sodass das Bild dort hindurchtreten kann.
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Eine
sehr hell leuchtende Lampe, wie etwa eine Fluoreszenz- oder Glühlampe,
wird allgemein für
die Lichtquelle 41b verwendet, weil die Head-up-Einheit 41 häufig unter
Tageslichtbedingungen arbeiten können
muss.
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Die
Windschutzscheibe 12 selbst oder ein auf die Innenoberfläche der
Windschutzscheibe 12 geklebter Halbspiegel dient als Frontscheibenschirm 42.
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Nachfolgend
wird der Betrieb einer Vorrichtung gemäß der ersten Ausführung beschrieben.
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Wie
in 2 gezeigt, ist eine Haubenhaut 11a mit
einem Haubenrahmen 11 normalerweise mit einem Verbindungsstift 11e und
einer Aufnahme 11f verbunden. Ein Airbag 21 ist
in einem Airbagaufbewahrungsraum 11c gefaltet aufbewahrt.
Die Größenzunahme
der Airbageinheit 2 ist leicht möglich, weil der Airbagaufbewahrungsraum 11c,
der zwischen der Haubenhaut 11a und dem Haubenrahmen 11b aufweist,
ein großes
Volumen hat. Der Motorraum 14 wird geöffnet, wenn eine Haube 11,
durch Entriegeln eines Sperrelements 11g von einer Haubensperre 5, verschwenkt
wird, wie in 2 gezeigt.
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Wie
in 6A gezeigt, überwacht,
während das
Fahrzeug normal fährt,
eine Vorrichtung S einen Fußgänger H durch
Messen eines Abstands L zwischen dem Vorderende der Fahrzeugkarosserie 1 und
dem Fußgänger H sowie
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs mittels eines Fußgängersensors 7, der
an einem vorderen Abschnitt der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist
und ein von dem Fußgänger H reflektiertes
Signal erfasst, wie etwa ein Ultraschallwellensignal oder ein Laserstrahlsignal.
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Wenn
der Fußgängersensor 7 gemäß dem gemessenen
Abstand L von 22 Metern bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 80
km/h bewertet, dass das Fahrzeug innerhalb einer Sekunde mit dem Fußgänger H kollidieren
wird, schickt der Fußgängersensor 7 ein
Warnsignal an die Airbageinheit 2 und die Head-up-Anzeigeeinheit 41,
um diese zu aktivieren.
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Das
Warnsignal wird von dem Fußgängersensor 7 zu
einem Inflator 22 geschickt. Ausgelöst durch das Warnsignal startet
der Inflator 22 seinen Betrieb und zündet ein Gaserzeugungsmittel 22a,
um ein Hochdruckgas zu erzeugen, das zu dem gefalteten Airbag 21 geschickt
wird, sodass dieser schlagartig entfaltet werden kann.
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Der
entfaltende Airbag 21 übt
einen Druck auf die Haubenhaut 11a und den Haubenrahmen 11b aus.
Auf diese Weise schwenkt die Haubenhaut 11a um das vordere
Gelenk 11h in der mit dem Pfeil A gezeigten Richtung, wobei
sich die Aufnahme 11f von dem Gelenkstift 11e trennt,
sodass die Öffnung 11i gebildet
wird, wie in 3 gezeigt. Der Airbag 21 entweicht
durch die Öffnung 11i und
entfaltet sich auf der Windschutzscheibe 12. Während dieser
Bewegung hält
der Haubenrahmen 11b die gleiche Position, weil er durch
das Haubengelenk 11d mechanisch mit der Fahrzeugkarosserie 1 verbunden
ist. Daher erfordert die Vorrichtung S keinen herkömmlichen Haubenaufstellmechanismus,
weil der aufgepumpte Airbag 21 den Druck erzeugt, um die
Schwenkbewegung der Haubenhaut 11a auszulösen.
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Wie
in 5 gezeigt, dehnt sich der Airbag 21 weiter
aus und drückt
die Haubenhaut 11a hoch, wobei ein Stopper 11k sie
in einer Schräge
hält, die zur
Front der Fahrzeugkarosserie 1 abfällt, sodass sie als Stütze für den Fußgänger H dienen
kann.
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Wie
in den 5 und 6B gezeigt, entfaltet sich der
aus der Öffnung 11i herauskommende Airbag 21 in
eine konvexe Form, die die gesamte Windschutzscheibe 12 und
eine Frontsäule 15 abdeckt,
bevor der Fußgänger H mit
dem Fahrzeug kollidiert. Auf diese Weise kann der Airbag 21 zum
Stützen
des Fußgängers H
bereitgestellt werden, ungeachtet dessen, wie groß oder klein
er ist.
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Wenn,
wie in 6C gezeigt, der Fußgänger H mit
einem Stoßfänger 13 kollidiert,
werden seine Beine durch den Stoßfänger 13 umgeworfen,
sodass er zuerst mit seinem Kopf H1 auf die Haube 11 und den
Airbag 21 fällt.
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Unter
Aufnahme einer von der Masse des Fußgängers H ausgeübten Last
verbiegt sich die Haubenhaut 11a, sodass sie die Impulskraft
bei der Kollision absorbieren kann. Die Haubenhaut 11a,
die aus Leichtmetall oder Kunstharz hergestellt ist, hat eine leichte
Masse und keine Trägheit.
Weil zusätzlich
der aufgeblasene Airbag 21 unter der Haubenhaut 11a liegt,
wenn der Fußgänger H mit
dem Fahrzeug kollidiert, bewegt sich die Haubenhaut 11a relativ
zu der Fahrzeugkarosserie 1 weich nach hinten, sodass sie
als ausgezeichneter Absorber für
die Impulskraft bei der Kollision dient.
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Der
Airbag 21 kann den Oberkörper des Fußgängers H einschließlich dem
Kopf H1 weich abstützen,
um die Impulskraft zu absorbieren, weil der Kopf H1 auf dem konvexen
Abschnitt des Airbags 21 liegt, der einen Energieabsorptionshub
von 1000 mm oder mehr hat.
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Die
Vorrichtung 1 ist in der Lage, dem Fußgänger H mit der Haube 11a und
dem Airbag 21 während
mittlerer bis hoher Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs zu bieten,
sowie auch während
Langsamfahrt.
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Auf
diese Weise kann die Kombination der Haubenhaut 11a und
des Airbags 21, die die auf den Fußgänger H wirkende Impulskraft
effizient absorbieren kann, wenn dieser flach auf die Fahrzeugkarosserie 1 fällt, den
sekundären
Schaden senken.
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In
diesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, dass der Airbag 21 einen
vorderen Abschnitt der Haube 11 nicht abdeckt, wobei die
Haubenhaut 11a stattdessen als Absorber für die Impulskraft
dienen kann. Daher kann der Airbag 21 der Vorrichtung S,
der kleiner als der herkömmliche
ist, der die komplette Fläche
abdeckt, die durch die Haube 11 und die Windschutzscheibe 12 definiert
ist, eine ähnliche Leistung
als Impulskraftabsorber bereitstellen.
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Nachfolgend
wird eine Head-up-Anzeigeeinheit 41 beschrieben, die parallel
zu der Airbageinheit 2 arbeitet.
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Ein
Warnsignal des Fußgängersensors 7 wird
zu einer Lichtquelle 41b geschickt. Das von der Kamera 3 aufgenommene
Bild wird auf einen Frontscheibenschirm 42 vor einem Fahrer
durch eine LCD-Vorrichtung 41a, erste und zweite Reflektoren 41c und 41d und
eine transparente Abdeckung 41f projiziert.
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Wie
in den 4 und 5 gezeigt, blockieren die angehobene
Haube sowie auch der aufgeblasene Airbag, der die Windschutzscheibe 12 und
die Frontsäule 15 abdeckt,
die Vorwärtssicht
des Fahrers.
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Wie
in 4 gezeigt, weist der entfaltete Airbag 21 eine
transparente Membrane 21c auf, die einen in dessen mittleren
und oberen Endabschnitt angeordneten Ausschnitt 21a abdeckt,
wodurch die Kamera 3 ein Bild von vor der Fahrzeugkarosserie 1 aufnehme
kann. Auf diese Weise kann der Fahrer das Fahrzeug auch dann sicher
weiterfahren, wenn die Airbageinheit 2 inkorrekt arbeitet
und die Vorwärtssicht
vollständig
blockiert ist, weil das von der Kamera 3 aufgenommene Vorwärtsbild
auf dem Frontscheibenschirm 42 angezeigt wird.
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Obwohl
der Airbag 21 den Ausschnitt 21a hat, kann er
mit der den Ausschnitt 21a abdeckenden transparenten Membrane
verhindern, dass der Kopf H1 auf die Windschutzscheibe 12 auftrifft.
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b. Zweite Ausführung
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Eine
zweite Ausführung
wird in Bezug auf 7 beschrieben. 7 ist
eine Perspektivansicht, welche die Installation von Kameras zeigt.
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In
der zweiten Ausführung
sind Kameras 3 gemäß der ersten
Ausführung
an einem Seitenspiegel 6, wie etwa einem Türspiegel
oder einem am Kotflügel
angebrachten Spiegel, einer Dachoberseite und einem Frontgrill 18 angebracht.
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Eine
Kamera 31 ist an der Vorderseite des Seitenspiegels 16 angebracht,
der an der linken oder rechten Seite einer Fahrzeugkarosserie 1 angeordnet
ist, sodass sie ein Bild von vor dem Fahrzeug aufnehmen kann.
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Eine
Kamera 32 ist auf der Dachoberseite 17 angebracht,
sodass sie ein Bild von vor dem Fahrzeug aufnehmen kann.
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Eine
Kamera 33 ist an dem Frontgrill 18 angebracht,
der an dem Vorderteil eines Motorraums (nicht gezeigt) angeordnet
ist, sodass sie ein Bild von dem vor dem Fahrzeug aufnehmen kann.
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Die
Platzierungen der Kameras 31, 32 und 33 sind
so ausgewählt,
dass sie immer die vorderen Bilder aufnehmen können, auch wenn der Airbag 21 und
die Haube 21 in Betrieb sind und die Vorwärtssicht
des Fahrers blockieren. Falls Infrarotkameras eingebaut sind, können sie
auch in der Nacht klare Frontbilder erzeugen.
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c. Dritte Ausführung
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Eine
dritte Ausführung
wird in Bezug auf die 8 und 9 beschrieben.
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In
der dritten Ausführung
bewertet eine Vorrichtung S gemäß der ersten
Ausführung
gemäß einem
von der Kamera 3 der ersten Ausführung gelieferten Signal, ob
ein Fußgänger H mit
dem Fahrzeug kollidieren wird.
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8 ist
ein Blockdiagramm einer solchen Vorrichtung.
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Wie
in 8 gezeigt, enthält die Vorrichtung S die Kamera 3 zur
Aufnahme des Bilds von vor dem Fahrzeug, eine elektronische Steuereinheit 9,
einen Geschwindigkeitssensor 10, einen Monitor 4 einschließlich einer
Head-up-Anzeigeeinheit 41 sowie eine
Airbageinheit 2 einschließlich einem Inflator 22.
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Die
Kamera 3, die die gleiche ist wie die erste Ausführung und
die Kameras 31, 32 und 33 der ersten
Ausführung,
ist mit einem Abstandsberechner 921 elektrisch verbunden.
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Die
elektronische Steuereinheit 9, die z.B. aus einer CPU,
einem ROM und einem RAM aufgebaut ist, enthält einen Speicher 91 und
einen Prozessor 92.
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Der
Speicher 91 enthält
eine Fußgänger-Mustervorlage,
in der vorab die Höhe
und das Volumen oder die Form eines Fußgängers H gespeichert sind, die
mit einer Abstandsverteilung relativ zur Fahrzeugkarosserie 1 und
zur Fahrzeuggeschwindigkeit korreliert wird. Dieser Speicher 91 ist
mit dem Abstandsberechner 921, einem Fußgängermodul 922 bzw.
einem Bewertungsmodul 923 elektrisch verbunden.
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Bei
Erhalt von Bildinformation von der Kamera 3 identifiziert
der Bildprozessor 92, der den Abstandsberechner 921,
das Fußgängermodul 922 und das
Bewertungsmodul 923 enthält, den Fußgänger H, der gerade mit der
Fahrzeugkarosserie 1 kollidieren wird.
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Der
Abstandsberechner 921 vergleicht zwischen der von der Kamera 3 geschickten
Bildinformation und den in dem Speicher 91 gespeicherten Bilddaten,
um hierdurch einen Abstand L zwischen dem Fußgänger H und der Fahrzeugkarosserie 1 zu berechnen.
Der Abstandsberechner 921 ist mit dem Fußgängermodul 921 elektrisch
verbunden.
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Das
Fußgängermodul 922 vergleicht
zwischen der von der Kamera 3 geschickten Bildinformation
und den in dem Speicher 91 gespeicherten Daten, sodass
es bestimmt, ob ein durch die Bildinformation aufgenommenes Objekt
ein Fußgänger H ist
oder nicht. Das Fußgängermodul 922 ist
mit dem Bewertungsmodul 923 elektrisch verbunden.
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Das
Bewertungsmodul 923 bewertet, ob der Fußgänger gerade mit dem Fahrzeug
kollidieren wird, gemäß der Einschätzung von
Bildinformation, die sich aus den Vergleichen zwischen den Signalen und
den in dem Speicher 91 gespeicherten Daten ergibt. Die
Signale beinhalten das Bildsignal eines von dem Fußgänermodul 922 identifizierten
Fußgängers, das
durch den Abstandsberechner 921 berechnete Abstandssignal
zwischen dem Fußgänger H und
der Fahrzeugkarosserie 1 sowie das von dem Geschwindigkeitssensor 10 geschickte
Geschwindigkeitssignal. Andererseits beinhalten die Daten Bilddaten,
Abstandsdaten und Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten. Das Bewertungsmodul 923 ist
mit der Head-up-Anzeigeeinheit 41 des Monitors 4 und
dem Inflator 922 der Airbageinheit 2 elektrisch
verbunden.
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Der
Geschwindigkeitssensor 10, der mit dem Bewertungsmodul 923 elektrisch
verbunden ist, erfasst die Raddrehung zum Erzeugen des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals.
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Der
Betrieb der Vorrichtung der dritten Ausführung wird hauptsächlich in
Bezug auf 8 und 9 sowie
die anderen Zeichnungen beschrieben. 9 ist ein
Flussdiagramm, das die Schritte für den Betrieb der Vorrichtung
zeigt.
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Ausgelöst durch
die Aktivierung der Kamera 3 kann die Vorrichtung S die Überwachung
eines Fußgängers starten,
der im Begriff ist, mit dem Fahrzeug zu kollidieren.
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In
Schritt S1 nimmt die Kamera 3 ein Bild auf. Anschließend erfasst
der Geschwindigkeitssensor 10 die Drehzahl eines Rads zur
Messung der Fahrzeuggeschwindigkeit in Schritt S2.
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Als
Nächstes
berechnet in Schritt S3 der Abstandsberechner 921 den Abstand
L von der Fahrzeugkarosserie 1 zum Fußgänger H auf der Basis des Vergleichs
zwischen der von der Kamera 3 in Schritt S1 erhaltenen
Bildinformation und den im Speicher 91 gespeicherten Daten,
die die Höhe
und entweder das Volumen oder die Form des Fußgängers H enthalten.
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In
Schritt S4 vergleicht das Fußgängermodul 922 die
von der Kamera 3 erhaltene Information über ein Objekt mit den in dem
Speicher 91 gespeicherten Bilddaten eines Fußgängers H,
sodass es bewertet, ob das Objekt wahrscheinlich ein Fußgänger ist. Wenn
dass Modul 922 bestimmt, dass das Objekt der Fußgänger H ist,
geht der Fluss zu Schritt S5 weiter. Anderenfalls kehrt der Fluss
zu Schritt S1 zurück, und
die Schritte S1 bis S4 werden wiederholt.
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In
Schritt S5 bewertet das Bewertungsmodul 923, ob der Fußgänger H mit
der Fahrzeugkarosserie 1 kollidieren wird durch Vergleich
zwischen den in dem Speicher 91 gespeicherten Daten, und
den Signalen, wie etwa dem von dem Geschwindigkeitssensor 10 in
Schritt S3 erhaltenen Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und dem in
Schritt S3 erhaltenen Abstandsignal von dem Fahrzeug 1 zum
Fußgänger H. Wenn
das Modul 923 bestimmt, dass eine Kollision stattfinden
wird, geht der Fluss gleichzeitig zu beiden Schritten S6 und S8
weiter. Das Modul 923 schickt nicht nur ein Aktivierungssignal
zu dem Inflator 22 in Schritt S6, sondern auch das andere
Aktivierungssignal (ein Warnsignal) zu der Head-up-Anzeigeeinheit 41 in
Schritt S8. Wenn hingegen das Modul 923 anders bewertet,
kehrt der Fluss zu Schritt S3 zurück, und die Schritte S3 bis
S5 werden wiederholt.
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Der
in 5 gezeigte Inflator 22 zündet ein Gaserzeugungsmittel 22a in
Schritt S7, um ein Hochdruckgas zu erzeugen. Das Hochdruckgas, das
in den gefalteten Airbag 21 fließt, entfaltet diesen schlagartig.
Diese durch den Airbag 21 erzeugte Expansionskraft hebt
die Haubenhaut 11a an und verschwenkt diese. Auf diese
Weise empfangen die Haubenhaut 11a und der Airbag 21,
die zum Schutz des Fußgängers H
vorbereitet sind, diesen so wie in 6c gezeigt.
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In
Schritt S9 projiziert, bei Empfang eines Aktivierungssignals oder
Warnsignals, die Head-up-Anzeigeeinheit 41 das von der
Kamera 3 aufgenommene Bild auf den Frontscheibenschirm 42 mit
eingeschalteter Lichtquelle 41b. Hierdurch kann ein Fahrer virtuell
vor das Fahrzeug blicken, auch wenn der Airbag 21 und die
Haube 11 die reale Sicht durch die Windschutzscheibe 12 blockieren.
Dementsprechend besteht die Möglichkeit,
die Dicke und Breite des Airbags 21 flexibel so auszuwählen, dass
der Energieabsorptionshub T vergrößert werden kann.
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Während die
Erfindung im Detail und in Bezug auf bestimmte Ausführungen
davon beschrieben wurde, versteht es sich für den Fachmann, dass zahlreiche Änderungen
und Modifikationen darin vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Ansprüche abzuweichen.
Z.B. besteht die Möglichkeit, die
Vorrichtung so anzupassen, dass sie bei allen Objekttypen arbeitet,
anstatt nur bei einem Fußgänger, wie
oben beschrieben. Es besteht auch die Möglichkeit, die Vorrichtung
so anzupassen, dass sie entsprechend der relativen Annäherungsgeschwindigkeit
zwischen einem Fahrzeug und einem Objekt arbeitet.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass die Vorrichtung S ein Kollisionserkennungsmodul (nicht gezeigt) enthält, das
eine Kollision mit einem Fußgänger erkennt,
eine Airbageinheit 2, die das Entfalten eines Airbags 21 gemäß einem
von dem Kollisionserkennungsmodul geschickten Kollisionssignal aktiviert, eine
Kamera 3 zur Aufnahme eines Bilds von vor dem Fahrzeug
sowie einen Monitor 4 zum Projizieren des von der Kamera 3 aufgenommenen
Bilds entsprechend dem Kollisionssignal. Diese Vorrichtung S kann
einen Fußgänger H nicht
nur durch den entfalteten Airbag 21 schützen, sondern auch durch die vom
Airbag 21 angehobene Haubenhaut 11a, wenn das
Kollisionserkennungsmodul die Kollision des Fußgängers H erkennt.
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Das
Kollisionserkennungsmodul, das einen Impulskraftsensor (nicht gezeigt)
und einen Beschleunigungsmesser (nicht gezeigt) enthält, die
beide die Kollision eines Fußgängers H
erfassen, ist an einem Stoßfänger 13 einer
Fahrzeugkarosserie 1 angebracht. Wenn das Kollisionserkennungsmodul
die durch die Kollision mit dem Fußgänger H erzeugte Impulskraft
erfasst, schickt es ein Kollisionssignal zu einem Inflator 22 einer
Airbageinheit 2 und zu einem Monitor 4. Auf diese
Weise kann eine Vorrichtung für ein
Fahrzeug zum Schützen
eines kollidierenden Objekts den Airbag 21 rasch entfalten
und das von der Kamera 3 aufgenommene Bild auf den Monitor 4 projizieren.
Dies bietet nicht nur Schutz für
den Fußgänger H,
sondern auch Sicht für
den Fahrer.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
S für ein Fahrzeug
zum Schützen
eines kollidierenden Objekts H enthält ein Kollisionsvorhersagemodul 7,
das ein Warnsignal liefert, wenn das Kollisionsvorhersagemodul 7 eine
Kollision des Fahrzeugs 1 mit dem Objekt H vorhersagt,
oder ein Kollisionserkennungsmodul, das ein Kollisionssignal liefert,
wenn das Kollisionserkennungssignal die Kollision erkennt, einen Airbag 21,
der sich entweder auf einer Haube 11 des Fahrzeugs oder
einer Außenseite
von dessen Windschutzscheibe 12 entfaltet, wenn die Kollision
von dem Kollisionserkennungsmodul 7 vorhergesagt oder von
dem Kollisionserkennungsmodul erkannt wird, eine Kamera 3 zum
Aufnehmen eines Bilds von vor dem Fahrzeug sowie einen Monitor 4,
der in einer Kabine des Fahrzeugs angeordnet ist. In der Vorrichtung
zeigt der Monitor 4 das von der Kamera 3 aufgenommene
Bild an, wenn der Monitor 4 das Warnsignal oder das Kollisionssignal
erhält.