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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugverkleidungen und Airbag-Entfaltungssysteme.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Halten einer Verkleidungskomponente während des Entfaltens eines
Airbags.
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Hintergrund der Erfindung
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Airbag-Entfaltungssysteme
werden in allen modernen Fahrzeugen verwendet. Die Airbag-Entfaltungssysteme
können
frontale Airbags und seitliche Airbags sowie andere Typen von aus
dem Stand der Technik bekannten Airbags umfassen. Seitliche Airbags
können
an einer Türe,
an einer Säule
oder an einer Dachschiene montiert sein oder in der Form eines Seitenvorhang-Airbags
vorgesehen sein. Die Airbags sind gewöhnlich in oder hinter verschiedenen Verkleidungskomponenten
montiert und untergebracht.
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Während des
Entfaltens eines Airbags werden vorzugsweise die benachbarten und
durch den Airbag verschobenen Verkleidungskomponenten gehalten.
Durch das Halten der Verkleidungskomponenten wird verhindert, dass
während
eines Unfalls Objekte in das Fahrzeug vorstehen. Dadurch können Verletzungen
der Fahrzeuginsassen und Beschädigungen
anderer Komponenten des Fahrzeuginnenraums verhindert werden.
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Zum
Beispiel wird während
des Entfaltens eines an einer Dachschiene montierten Airbags oder eines
Seitenvorhang-Airbags
eine Säulenverkleidung,
die den Airbag verdeckt, durch eine Verkleidungskomponenten-Halteanordnung
gehalten. Die Verkleidungskomponenten-Halteanordnung umfasst mehrere
Befestigungselemente und ein Band, um die Verkleidungskomponente
zu halten. Die Verkleidungskomponente ist über ein erstes Befestigungselement
und ein Verbindungsglied, das wegen seiner Form und Konfiguration
auch als Kasten bezeichnet wird, mit einem ersten Ende des Bandes
verbunden. Das Verbindungsglied ist an der Verkleidungskomponente
befestigt, und das erste Befestigungselement verbindet das erste
Ende mit dem Verbindungsglied. Das zweite Ende des Bandes ist über ein
zweites Befestigungselement an einer starren Fahrzeug-Haltestruktur wie
etwa dem Fahrzeugrahmen befestigt. Das Band ist separat zu der Verkleidung
und der Haltestruktur vorgesehen.
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Während des
Entfaltens des Airbags wird die Verkleidungskomponente von der Haltestruktur
des Fahrzeugs getrennt oder verschoben, damit sich der Airbag entfalten
und in den Innenraum des Fahrzeugs erstrecken kann. Wenn der an
einer Dachschiene montierte Airbag entfaltet wird, hält das Band die
Verkleidungskomponente und gestattet, dass der Airbag in den Innenraum
des Fahrzeugs vorsteht.
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Es
besteht ein Bedarf dafür,
die Kosten, die Komplexität
und die für
die Montage und Herstellung einer Verkleidungskomponenten-Halteanordnung
erforderliche Zeit zu reduzieren. Es besteht also ein Bedarf für eine verbesserte Technik
zum Halten von Verkleidungskomponenten während des Entfaltens eines
Airbags.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Verkleidungskomponenten-Halteanordnung
angegeben, die eine Verkleidungskomponente und ein Band umfasst.
Ein erster Teil des Bandes ist einstückig mit der Verkleidungskomponente ausgebildet.
Ein Befestigungselement ist mit einem zweiten Teil des Bandes verbunden
und verbindet das Band mit einer Fahrzeug-Haltestruktur. Das Band
hält die
Verkleidungskomponente während
des Entfaltens einer Schutzeinrichtung an der Fahrzeug-Haltestruktur.
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bieten mehrere Vorteile. Ein Vorteil
besteht darin, dass ein einstückig
ausgebildetes Band mit einer assoziierten Verkleidungskomponente
vorgesehen wird. Dadurch wird die Anzahl der Komponenten zum Halten
einer Verkleidungskomponente während des
Entfaltens eines Airbags reduziert. Durch die Reduktion der Komponenten
der Verkleidungskomponenten-Halteanordnung
werden die Kosten und Montagezeiten einer Verkleidungskomponenten-Halteanordnung
und eines entsprechenden Airbag-Systems reduziert.
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Ein
weiterer Vorteil einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung besteht in der Nutzung eines Löseglieds,
das mit einem Verkleidungskomponenten-Band verbunden ist. Das Löseglied
hilft dabei, das Band in einer gewünschten Aufbewahrungsposition
und Ausrichtung zu halten, bis das Band zum Einsatz kommt.
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Ein
weiterer Vorteil einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Band vorgesehen wird,
das einstückig
mit einer Verkleidungskomponente in einer Kastenkonfiguration ausgebildet
ist. Die Kastenkonfiguration sorgt für eine direkte Verteilung der
auf das Band wirkenden Kräfte über mehrere
Befestigungspunkte, wodurch die einstückige Verbindung zwischen dem
Band und der Verkleidungskomponente während des Entfaltens eines
Airbags aufrechterhalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung sowie weitere Aufgaben und Vorteile derselben
werden durch die folgende ausführliche
Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen verdeutlich, die
im größeren Detail
in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt und nachfolgend beispielhaft beschrieben werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des Innenraums eines Fahrzeugs mit
einer einstückig ausgebildeten
Band-Verkleidungskomponenten-Anordnung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein perspektivisches Blockdiagramm eines Airbag-Systems in einem
Fahrzeug mit einer einstückig ausgebildeten
Band-Verkleidungskomponenten-Anordnung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3A ist
eine Querschnittansicht einer einstückig ausgebildeten Band-Verkleidungskomponenten-Anordnung
mit einer Kastenkonfiguration gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3B ist
eine Draufsicht auf die Band-Verkleidungskomponenten-Anordnung
von 3A.
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4 ist
eine Querschnittansicht einer einstückig ausgebildeten Band-Verkleidungskomponenten-Anordnung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die von einer Fahrzeug-Haltestruktur
verschoben ist.
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5 ist
ein logisches Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Entfalten eines
Airbags in einem Innenraum eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Ausführliche
Beschreibung
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In
den Figuren werden durchgehend gleiche Bezugszeichen verwendet,
um identische Komponenten anzugeben. Die vorliegende Erfindung wird mit
Bezug auf ein System und ein Verfahren zum Halten einer Verkleidungskomponente
während
des Entfaltens eines an einer Dachschiene montierten Airbags beschrieben,
wobei die vorliegende Erfindung jedoch auf verschiedene andere Verkleidungskomponenten
und Airbag-Anordnungen
angepasst werden kann. Die vorliegende Erfindung kann auf Verkleidungskomponenten
angewendet werden, die mit seitlichen Airbags, Vorhang-Airbags,
frontalen Airbags und anderen Airbags oder anderen entfaltbaren Schutzeinrichtungen
aus dem Stand der Technik assoziiert sind.
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In
der folgenden Beschreibung werden verschiedene Betriebsparameter
und Komponenten für eine
bestimmte beispielhafte Ausführungsform
beschrieben. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese spezifischen
Parameter und Komponenten beschränkt.
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In
der folgenden Beschreibung ist unter einer Fahrzeug-Haltestruktur ein
starres Halteglied des Fahrzeugs wie etwa der Fahrzeugrahmen zu
verstehen. Die Fahrzeug-Haltestruktur kann aus Stahl, Blech, Kunststoff
oder anderen aus dem Stand der Technik bekannten Materialien bzw.
einer Kombination aus denselben bestehen.
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Außerdem ist
hier unter Objekt ein Gegenstand oder eine Person zu verstehen.
Ein Objekt kann ein Fahrzeug, ein Fußgänger, eine Spurmarkierung,
ein Straßenschild,
ein Fahrzeuginsasse, Feuchtigkeit an einem Fenster oder anderes
sein.
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Die
perspektivische Ansicht von 1 und das
Blockdiagramm von 2 zeigen ein Airbag-System 10 eines
Fahrzeugs 12 mit einer einstückig ausgebildeten Band-Verkleidungskomponenten-Anordnung 14 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Airbagsystem 10 umfasst
eine Schutzeinrichtung wie etwa einen an einer Dachschiene montierten
Airbag 16, der wenigstens teilweise zwischen einer Verkleidungskomponente 18 und
einer Fahrzeug-Haltestruktur 20 angeordnet ist.
Die Verkleidungskomponente 18 bedeckt einen Teil einer
Säule 22 wie
etwa einer A-Säule,
B-Säule oder
C-Säule
des Fahrzeugs 12, wenn der Airbag 16 verstaut
ist. Das Airbag-System 10 umfasst weiterhin eine Verkleidungskomponenten-Halteanordnung 24. Die
Halteanordnung 24 umfasst ein Band 26, das mit der
Verkleidungskomponente 18 und der Fahrzeug-Haltestruktur 20 verbunden
ist. Während
eines Unfalls hält
das Band 26 die Verkleidungskomponente 18 und
gestattet eine Verschiebung derselben, damit sich der Airbag 16 in
den Innenraum 28 des Fahrzeugs 12 entfalten kann.
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Der
Airbag 16 ist in einem Airbag-Gehäuse 29 enthalten und
wird durch die Aktivierung einer Aufblaseinrichtung 30 durch
eine Steuereinrichtung 32 entfaltet. Die Steuereinrichtung 32 erfasst
einen Unfall über
einen oder mehrere Sensoren 34 und aktiviert in Reaktion
darauf die Aufblaseinrichtung 30, um den Airbag 16 zu
entfalten. Der Airbag 16 ist entlang einer Dachschiene 36 aufbewahrt
und kann entfaltet werden, wenn eine Kollision an einer Fahrzeugseite, ein Überschlagen
des Fahrzeugs oder eine andere Situation erfasst wird. Unter Dachschiene
ist hier eine Komponente des Dachaufbaus des Fahrzeugs 12 zu verstehen,
die sich entlang des Dachs des Fahrzeugs 12 erstreckt,
wobei es sich um einen Teil des Himmels, eine Dachhaltestruktur,
einen Rahmen oder eine andere Komponente handeln kann. Die vorliegende
Erfindung wird mit Bezug auf eine Verkleidungskomponente beschrieben,
die einen an einer Dachschiene montierten Airbag bedeckt, wobei die
vorliegende Erfindung jedoch modifiziert und auf andere Verkleidungskomponenten
angewendet werden kann, die andere entfaltbare Schutzeinrichtungen
bedecken.
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Die
Steuereinrichtung 32 kann auf einem Mikroprozessor wie
etwa einem Computer mit einer zentralen Verarbeitungseinheit, einem
Speicher (RAM und/oder ROM) und assoziierten Ein- und Ausgangsbussen
basieren. Die Steuereinrichtung 32 kann eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung sein oder durch andere logische Einrichtungen aus
dem Stand der Technik gebildet werden. Die Steuereinrichtung 32 kann
ein Teil einer zentralen Fahrzeug-Hauptsteuereinheit, eines interaktiven Fahrzeugdynamik-Moduls,
eines Schutzsteuermoduls, einer Hauptsicherheits-Steuereinrichtung,
einer Steuerschaltung mit einer Stromversorgung oder wie gezeigt
eine eigenständige
Steuereinrichtung sein.
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Die
Sensoren 34 überwachen
die Umgebung um das Fahrzeug 12 herum oder einen Zustand
des Fahrzeugs 12 und erzeugen Unfallerfassungssignale,
wenn sie eine Kollision mit einem Objekt feststellen. Die Sensoren 34 können Infrarot-,
Sicht-, Ultraschall-, Laser-, Radar- oder Lidarsensoren sein oder in
der Form eine Beschleunigungsmessers, eines piezoelektrischen Sensors,
eines piezoresistiven Sensors, eines CCD, einer Reihe von Photodioden
oder auf andere Weise vorgesehen sein. Die Sensoren 34 können die
Eigenschaften der Umgebung um oder in dem Fahrzeug 12 erfassen.
Zum Beispiel können
Radarsensoren verwendet werden, um die externe Umgebung zu erfassen,
während
Beschleunigungsmesser verwendet werden können, um die interne Umgebung
zu erfassen. Die Sensoren 34 können auch in Form von Drucksensoren
oder Dehnungsmesseinrichtungen vorgesehen sein. Die Sensoren 34 können an
verschiedenen Positionen in dem Fahrzeug 12 vorgesehen
sein.
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Die
Halteanordnung 24 umfasst neben dem Band 26 auch
die Verkleidungskomponente 18 sowie andere verbundene Komponenten,
was nachfolgen ausführlicher
erläutert
wird. Das Band 26 ist einstückig als Teil der Verkleidungskomponente 18 ausgebildet.
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Mit
anderen Worten sind das Band 26 und die Verkleidungskomponente 18 als
einstückige
Einheit ausgebildet. Das Band 26 kann aus denselben Materialien
ausgebildet sein wie die Verkleidungskomponente 18. Das
Band 26 kann auch derart geformt und an der Verkleidungskomponente 18 befestigt
sein, dass es die Verschiebungsrichtung der Verkleidungskomponente 18 während des
Entfaltens bestimmt.
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Die
gezeigte Verkleidungskomponente 18 ist ein Beispiel. Die
Verkleidungskomponente 18 kann einen Teil eines Fahrzeughimmels,
einer Overhead-Anordnung, einer Türanordnung, einer Konsolenanordnung
oder einer anderen Fahrzeuganordnung sein, die eine entfaltbare
Schutzeinrichtung enthält.
Die Verkleidungsanordnung kann aus Kunststoff, Textil, Leder, Vinyl
oder anderen aus dem Stand der Technik bekannten Verkleidungsmaterialien
bzw, aus Kombinationen aus denselben ausgebildet sein.
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In 3A und 3B ist
eine seitliche Querschnittansicht und eine Draufsicht auf eine einstückig ausgebildete
Band-Verkleidungskomponenten-Anordnung 14 mit
einem Kastenaufbau gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Band 26 umfasst
ein erstes Ende bzw. einen ersten Teil 50 und ein zweites
Ende bzw. einen zweiten Teil 52. In der gezeigten Ausführungsform sind
zwei Biegungen 53 zwischen den Teilen 50 und 52 vorgesehen.
Die Biegungen 53 sorgen für eine kompakte Aufbewahrung
des Bandes 26 und können flexibel
sein, um eine Verlängerung
des Bandes 26 zu gestatten. Das Band 26 kann verschiedene
Größen, Längen, Breiten
und Formen sowie eine beliebige Anzahl von Biegungen aufweisen.
Der erste Teil 50 ist einstückig mit einem Verbindungsglied 54 verbunden.
Das Verbindungsglied 54 weist in der gezeigten Ausführungsform
einen Kastenaufbau mit einer Kastenbasis 56 auf. Die Kastenbasis 56 umfasst ein
Hauptglied 58 mit mehreren Gabeln oder Befestigungsgliedern 60.
Die Befestigungsglieder 60 sind einstückig über Befestigungspunkte 62 mit
dem Verbindungsglied 54 verbunden. Zwischen den einzelnen
Befestigungsgliedern 60 sind mehrere Trennhohlräume 64 vorgesehen.
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Die
Kastenbasis 56 mit den mehreren Befestigungsgliedern verteilt
die auf den ersten Teil 50 wirkenden Kräfte oder Lasten, wenn die Verkleidungskomponente 18 während des
Entfaltens gehalten wird. Diese Kraftverteilung hilft dabei, die
Befestigung des Bandes 26 an der Verkleidungskomponente 18 aufrechtzuerhalten.
Es ist eine Kastenkonfiguration gezeigt, wobei das Band 26 jedoch
auch direkt und einstückig
ohne Verwendung der Kastenbasis 56 mit der Verkleidungskomponente 18 verbunden
sein kann.
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Ein
Paar von Abstandsrippen 66 sind einstückig als Teil des Verbindungsglieds 54 ausgebildet und
erstrecken sich von dem Hauptglied 58. Die Abstandsrippen 66 halten
die Kastenbasis 56 oder das Hauptglied 58 mit
einem gewünschten
Abstand zu der Fahrzeug-Haltestruktur 20. Die Abstandsrippen 66 können starr
oder flexibel sein, können
gegen die Fahrzeug-Haltestruktur 20 anstoßen oder
können teilweise
in Schlitzen (nicht gezeigt) der Fahrzeug-Haltestruktur aufgenommen
sein.
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Ein
Befestigungselement 68 ist einstückig als Teil des Verbindungsglieds 54 ausgebildet.
Bei der Montage des Airbag-System 10 wird
das Befestigungselement 68 in einen Schlitz 70 (siehe 2)
in der Fahrzeug-Haltestruktur 20 eingepasst. Das Befestigungselement 68 ist
in der gezeigten Ausführungsform
derart geformt, dass es während
der Montage in den Schlitz 70 eingeführt werden kann, um die Verbindung
zwischen dem zweiten Teil 52 und der Fahrzeug-Haltestruktur 20 während des
Entfaltens aufrechtzuerhalten. Das Befestigungselement 68 ist derart
geformt, dass wenn die Verkleidungskomponente 18 verschoben
wird und Kräfte
nach innen auf das Band 26 und damit auf das Befestigungselement 68 wirken,
das Befestigungselement 68 in dem Schlitz 70 bleibt
und nicht herausgezogen wird.
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Das
Befestigungselement 68 umfasst ein Hauptelement 72 und
ein Hakenende 74. Ein beispielhaftes Befestigungselement
ist in 3A gezeigt, wobei jedoch auch
andere aus dem Stand der Technik bekannte Befestigungselemente verwendet werden
können.
Das Befestigungselement 68 kann in der Form von einer oder
mehreren Klammern oder Spangen oder in der Form von anderen aus
dem Stand der Technik bekannten Elementen vorgesehen sein. Das Befestigungselement 68 kann
einstückig mit
dem Verbindungsglied 54 ausgebildet sein oder nicht, wobei
durch einen einstückigen
Aufbau die Anzahl der Komponenten reduziert wird. Es sind jeweils nur
ein Band, eine Kastenbasis und ein Befestigungselement gezeigt,
wobei jedoch eine beliebige Anzahl derselben verwendet werden kann.
Das Befestigungselement 68 kann aus verschiedenen Materialien
wie etwa Kunststoff und Metall ausgebildet sein.
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Weiterhin
ist ein Löseglied 80 einstückig mit dem
zweiten Teil 52 und dem Hauptglied 58 verbunden.
Das Löseglied 80 hält das Band 52 an
einer gewünschten
Position und in einer gewünschten
Ausrichtung, bis die Verkleidungskomponente 18 verschoben
und das Band 26 verlängert
wird. Das Löseglied 80 kann
auch dabei helfen, die Verkleidungskomponente 18 an der
Fahrzeug-Haltestruktur 20 zu halten, bis die Verkleidungskomponente 18 von
der Fahrzeug-Haltestruktur getrennt wird. In der gezeigten Ausführungsform
weist das Löseglied 80 die Form
einer Sanduhr auf und umfasst einen schmäleren Abschnitt 82 mit
einer Sollbruchstelle 84. Wenn eine vorbestimmte Kraft
auf das Löseglied 80 ausgeübt wird,
wird das Löseglied 80 an
der Sollbruchstelle 84 durchtrennt, damit sich das Band 26 verlängern kann.
Die zum Durchtrennen des Löseglieds 80 erforderliche
Kraft ist derart gewählt,
dass das Entfalten des Airbags 16 nicht behindert wird.
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In 4 ist
eine Querschnittansicht der einstückig ausgebildeten Band-Verkleidungskomponenten-Anordnung 14 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, die von der Fahrzeug-Haltestruktur 20 verschoben
ist. Die Verkleidungskomponente 18 ist in einer verschobenen
Position nach dem Aktivieren und Entfalten des Airbags 16 gezeigt.
Das Löseglied 80 ist
durchtrennt, und das Band 26 ist verlängert. Die Verkleidungskomponente 18 wird
durch das Band 26 an der Fahrzeug-Haltestruktur 20 gehalten,
um ein Vorspringen der Verkleidungskomponente 18 in den
Innenraum 28 über
eine Distanz von ungefähr
gleich der Länge
des Bandes 26 hinaus zu verhindern. Die Länge des
Bandes 26 kann in Abhängigkeit
von der Anwendung variieren. Der Pfeil 90 in 4 gibt
die Verschiebungsrichtung der Verkleidungskomponente 18 an.
Die Verkleidungskomponente 18 ist in einer möglichen
Ausrichtung relativ zu dem Airbag 16 gezeigt. Natürlich sind auch
andere Ausrichtungen nach der Entfaltung möglich.
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In 5 ist
ein logisches Flussdiagramm zu einem Verfahren zum Entfalten des
Airbags 16 in dem Innenraum 28 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Verfahren von 5 wird
mit Bezug auf die Ausführungsformen von 2–4 beschrieben,
wobei es jedoch einfach für
andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung modifiziert werden kann.
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In
Schritt 100 erfassen die Sensoren 34 eine Kollision
zwischen einem Objekt und dem Fahrzeug 12 und erzeugen
entsprechende Kollisionssignale. In Schritt 102 leitet
die Steuereinrichtung 32 in Reaktion auf die Kollisionssignale
die Entfaltung einer Schutzeinrichtung wie etwa des Airbags 16 ein.
Die Steuereinrichtung 32 signalisiert der Aufblaseinrichtung,
mit dem Entfalten des Airbags 16 zu beginnen. Die Aufblaseinrichtung 30 bläst den Airbag 16 unter
Verwendung von aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen
auf, um eine Verletzung eines Fahrzeuginsassen aufgrund der erfassten
Kollision zu verhindern.
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In
Schritt 104 veranlassen die durch das Entfalten des Airbags 16 ausgeübten Kräfte, dass
das Löseglied 80 durchtrennt
wird, sodass sich die Verkleidungskomponente 18 von der
Fahrzeug-Haltestruktur 20 verschieben kann. Das Löseglied 80 wird durchtrennt,
ohne dass dadurch die Entfaltungsgeschwindigkeit des Airbags 16 beeinflusst
wird.
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In
Schritt 106 entfaltet sich der Airbag 16 nach
dem Durchtrennen der Verkleidungskomponente 18 und dem
Verschieben derselben gegenüber
der Fahrzeug-Haltestruktur 20 in den Innenraum 28,
um einen Insassen zu schützen.
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In
Schritt 108 begrenzt das Band 26 die nach außen gerichtete
Verschiebung der Verkleidungskomponente 18. Während des
Entfaltens des Airbags 16 kann sich das Band 26 verlängern. Das Band 26 hält dann
jedoch die Verkleidungskomponente 18 an einer vorbestimmten
Distanz zu der Fahrzeug-Haltestruktur 20. Die vorbestimmte
Distanz entspricht der Länge
des Bandes 26.
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Die
oben beschriebenen Schritte sind beispielhaft, wobei die Schritte
aufeinander folgend, synchron, gleichzeitig oder in einer anderen
Abfolge je nach der Anwendung ausgeführt werden können.
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Die
vorliegende Erfindung gibt eine vereinfachte Technik zum Halten
von Verkleidungskomponenten in einem Fahrzeug während des Entfaltens von Schutzeinrichtungen
für die
Insassen an. Die vorliegende Erfindung reduziert die Anzahl der
Komponenten, die zum Halten einer Verkleidungskomponente erforderlich
sind, und damit die Montagekosten für eine Verkleidungskomponenten-Halteanordnung.
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Die
Erfindung wurde mit Bezug auf eine oder mehrere Ausführungsformen
beschrieben, wobei zu beachten ist, dass die spezifischen Mechanismen und
Techniken lediglich beispielhafte für die Prinzipien der Erfindung
sind, wobei zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können, ohne
dass deshalb der durch die beigefügten Ansprüche definierte Erfindungsumfang
verlassen wird.