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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Airbag-Anordnung zur Verwendung
in einem Fahrzeug und insbesondere auf eine Airbag-Anordnung, die ein
aufblasbares Kissen enthält,
das aus einem dem unteren Rand der Windschutzscheibe des Fahrzeugs benachbarten
Lagerort entfaltet werden kann, so dass es sich über den unteren Abschnitt der
Windschutzscheibe des Fahrzeugs und den Windlaufbereich zwischen
dem unteren Rand der Windschutzscheibe des Fahrzeugs und der nach
außen
verlaufenden Haube erstreckt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
Stand der Technik wird bekanntlich eine Airbag-Anordnung vorgesehen,
die einen aufblasbaren Airbag enthält, um im Inneren des Fahrzeugs
sitzende Fahrgäste
zu schützen.
Solche aufblasbaren Airbags können
von mehreren verschiedenen Stellen im Inneren des Fahrzeugs einschließlich der
Lenksäule,
der Instrumententafel, der Seitentüren und der Dachverkleidung
aus entfaltet werden. Solche aufblasbaren Airbags können je
nach Ort der Entfaltung und der gewünschten Funktion mehrere verschiedene
Ausführungen
und Aufblaseigenschaften aufweisen. Beispielweise werden Airbag-Kissen,
die von der Lenksäule
und der Instrumententafel aus entfaltet werden, typischerweise schnell
aufgeblasen und danach druckentlastet, während der zu schützende Insasse
mit dem Airbag-Kissen
in Kontakt kommt. Alternativ dazu ist bekannt, Airbags mit im wesentlichen
vorhangartiger, von der inneren Dachverkleidung aus entfaltbarer
Ausführung
zu nutzen, welche danach während
einer ausgedehnten Zeitspanne aufgeblasen bleiben, um so eine polsternde
Rückhaltung
während
eines ausgedehnten Überschlags,
der mehrere Sekunden dauert, zu schaffen.
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Airbag-Anordnungen,
wie sie im Stand der Technik bekannt sind, enthalten typischerweise
einen gaserzeugenden Gasgenerator, der in Fluidverbindung mit dem
aufblasbaren Airbag-Kissen untergebracht ist. Wenn vorbestimmte
Fahrzeugbedingungen wie z.B. ein bestimmter Betrag der Fahrzeugabbremsung
erfasst werden, sendet ein Sensor ein Signal an den Gasgenerator,
wodurch die Ausströmung
von Gas zum Aufblasen in das Airbag-Kissen ausgelöst wird.
Während
das Gas zum Aufblasen in das Airbag-Kissen eintritt, wird das Airbag-Kissen zum
Schutz der Insassen innerhalb des Innenraums des Fahrzeugs in eine
entfaltete Stellung gezwungen. Obgleich die Entfaltung früher bekannter
Airbag-Kissen innerhalb des Innenraums des Fahrzeugs erhebliche
Vorteile für
die Insassen des Fahrzeugs bieten kann, schaffen solche Systeme
keinen Nutzen für
Personen außerhalb
des Fahrzeugs. Beispielsweise ist bekannt, dass im Fall einer Kollision zwischen
einem gewöhnlichen
Automobil und einem Fahrradfahrer oder Fußgänger eine Wechselwirkung zwischen
den Außenflächen des
Automobils und einem solchen Fahrradfahrer oder Fußgänger stattfinden
kann, welche Wechselwirkungen nicht durch im Inneren des Fahrzeugs
entfaltete Airbag-Kissen abgefedert werden. Falls der Kopf der Person
auf Außenflächen des
Fahrzeugs trifft, welche nicht leicht verformbar sind und somit
keine ihnen innewohnende Energiedissipation aufweisen, kann eine
Verletzung resultieren.
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EP0967128 (Nissan) offenbart
eine Vorrichtung zum Reduzieren des Aufpralls für einen an einer Kollision
mit einem Kraftfahrzeug beteiligten Fußgänger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, die einen Verschiebungsmechanismus, um eine Haube oder Motorhaube
eines Fahrzeugs aus einer Ruhestellung in eine Aufprallstellung
anzuheben, die in Bezug auf die Ruhestellung erhöht ist, und ein einen Airbag
enthaltendes Airbag-Modul
enthält.
Das Airbag-Modul dient dazu, den Airbag aufzublasen, nachdem eine
Verschiebung der Haube von der Ruhestellung zur Aufprallstellung
begonnen hat. Wenn er aufgeblasen ist, erstreckt sich der erste
Kissenabschnitt des Airbag unterhalb der Haube und dessen zweiter
Abschnitt erstreckt sich aus der Rückseite der Haube. Der zweite
Kissenabschnitt verläuft über einen
unteren Abschnitt einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs.
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JP2000264146 (Mitsubishi)
offenbart eine Vorrichtung zum Reduzieren des gesamten Stosses eines
sekundären
Aufpralls eines Fußgängers gegen eine
Fahrzeugkarosserie. Das Fahrzeug umfasst ein Nachweismittel, um
eine Kollision mit einem Fußgänger nachzuweisen,
und eine Airbag-Vorrichtung,
um einen hinteren Teil einer Haube oder Motorhaube des Fahrzeugs
durch eine sich entwickelnde Kraft des Airbag um einen vorgeschriebenen
Betrag zu heben. Der Airbag umfasst Airbagabschnitte an Säulen für eine Expansion
an Fahrzeugsäulen,
während
ein Film zur Verhinderung von Risswunden über einer Windschutzscheibe
expandiert und entwickelt wird.
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JP 07108903 (Toyota) offenbart
einen Airbag zur Entfaltung außerhalb
eines Fahrzeugs, um den Aufprall für einen Fußgänger abzumildern. Der Airbag
ist ein Säulen-Airbag
für eine
Auslösung
durch Entfaltung außerhalb
einer vorderen Säule
eines Wagens.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung in ihren verschiedenen Gesichtspunkten liegt
wie in den beiliegenden Ansprüchen
dargelegt vor.
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Die
vorliegende Erfindung bietet Vorteile und Alternativen gegenüber dem
Stand der Technik, indem eine Airbag-Anordnung vorgesehen wird,
die über
den unteren Abschnitt der Windschutzscheibe des Fahrzeugs und den
so genannten Windlaufbereich der Fahrzeugkarosserie entfaltbar ist,
der dem unteren Abschnitt der Windschutzscheibe des Fahrzeugs benachbart
ist, um so ein Kissen für
Personen außerhalb
des Fahrzeugs vorzusehen, die während eines
Kollisionsereignisses mit solchen Fahrzeugabschnitten in Kontakt
kommen können,
und dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung des Kopfes und
anderer Teile des Körpers
einer Person zu reduzieren.
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Gemäß einem
möglicherweise
bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das Airbag-Kissen
von einer Stelle aus entfaltet werden, die vor einer Entfaltung
durch die Haube des Fahrzeugs im Wesentlichen verborgen ist.
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Gemäß einem
anderen möglicherweise
bevorzugten Merkmal ist das Airbag-Kissen gemäß der vorliegenden Erfindung
gekennzeichnet durch eine Höhenabmessung,
so dass sich das Airbag-Kissen während
einer Entfaltung nur teilweise die Windschutzscheibe des Fahrzeugs
hoch erstreckt, um dadurch zu gestatten, dass der Fahrer des Fahrzeugs nach
der Entfaltung des Airbag-Kissens Sicht auf die äußere Umgebung behält.
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Gemäß noch einem
weiteren möglicherweise
bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Airbag-Kissen
durch eine vergrößerte Breitenabmessung
gekennzeichnet, um eine Abdeckung über zumindest einen Abschnitt
der tragenden Säulenelemente
vorzusehen, die sich zwischen der Windschutzscheibe und den vorderen
Seitenfenstern des Fahrzeugs erstrecken.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung werden diese Merkmale in
einer möglicherweise
bevorzugten Form der Erfindung eingebaut, indem eine Airbag-Anordnung
zur Verwendung in einem Fahrzeug an einer Stelle außerhalb
des Fahrgastraums vorgesehen wird. Die Airbag-Anordnung umfasst vorzugsweise einen
Gasgenerator zum Ausstoßen
eines Gases zum Aufblasen und ein Gas empfangendes expandierbares
Airbag-Kissen, das in Fluidverbindung mit dem Gasgenerator so angeordnet
ist, dass bei Freisetzung eines Gases zum Aufblasen aus dem Gasgenerator
das Airbag-Kissen über
eine Zone unmittelbar unterhalb der Windschutzscheibe des Fahrzeugs
sowie über
den unteren Abschnitt der Windschutzscheibe und benachbarte Abschnitte
des Rahmens, die die Windschutzscheibe umgeben, entfaltet wird.
Das Ausmaß der Abdeckung über die
Windschutzscheibe ist vorzugsweise der Art, dass der Fahrer des
Fahrzeugs ein gewisses Maß an
Sicht über
das entfaltete Airbag-Kissen behält,
nachdem eine Entfaltung stattgefunden hat. Die Materialien, die
das Airbag-Kissen bilden, haben vorzugsweise eine extrem niedrige
Gaspermeabilität
und umfassen vorzugsweise ein Textilmaterial, das eine interne oder
externe Permeabilitätssperrschicht
der geeigneten Art enthält.
Das aufgeblasene Gesamtvolumen des Airbag-Kissens ist vorzugsweise
verhältnismäßig gering,
um so nach Wunsch die Verwendung eines einzigen Gasgenerators mit
geringem Volumen zu gestatten. Die Erfindung schafft somit ein unauffälliges System
zum Abfedern des Aufpralls einer Person außerhalb des Fahrgastraums eines
Kraftfahrzeugs, das Abschnitte des Äußeren des Fahrzeugs in vorteilhafter
Weise abdeckt, mit denen eine solche Person während eines Aufpralls mit dem
Fahrzeug leicht in Kontakt kommen kann. Außerdem behindert das Airbag-Kissen
die Sicht des Fahrzeugfahrers nach einer Entfaltung nicht wesentlich
und gestattet dadurch, dass der Fahrer in geeigneter Weise das Fahrzeug
weiter steuert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
beiliegenden Zeichnungen, welche einbezogen sind und einen Teil
dieser Beschreibung bilden, veranschaulichen möglicherweise bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der allgemeinen
Beschreibung der oben gelieferten Erfindung und der im folgenden dargelegten
detaillierten Beschreibung dazu, die Grundlagen der Erfindung zu
erläutern,
wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs ist, die in gestrichelten
Linien eine Airbag-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung vor einer Aktivierung zeigt;
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2 einer 1 ähnliche
Ansicht ist, wobei eine Airbag-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem entfalteten Zustand dargestellt ist;
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3 eine
aufgeschnittene Seitenansicht einer Airbag-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die im Wesentlichen entlang einer Linie 3-3 in 1 gelegt
ist;
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4 eine
Ansicht ist, die 3 ähnlich ist und eine Airbag-Anordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung
in Teilentfaltung veranschaulicht;
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5 eine
Ansicht ist, die 3 ähnlich ist, aber eine alternative
Orientierung zur Anbringung einer Airbag-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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6 eine
Ansicht ähnlich 5 ist,
die eine Airbag-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung in Teilentfaltung veranschaulicht;
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7 eine
Aufrißansicht
eines aufblasbaren Airbag-Kissens zur Verwendung in einer Airbag-Anordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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8 eine
Ansicht ist, die 7 im Wesentlichen ähnlich ist,
aber in gestrichelten Linien das Vorhandensein eines innen angeordneten
optionalen Hitzeschildelements zeigt.
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Obgleich
die Erfindung oben veranschaulicht und allgemein beschrieben wurde
und im folgenden in Verbindung mit bestimmten, möglicherweise bevorzugten Ausführungsformen
und Praktiken beschrieben wird, versteht es sich, dass die Erfindung in
keinem Fall auf solche veranschaulichte und beschriebene Ausführungsformen
und Praktiken beschränkt
sein soll. Im Gegensatz dazu soll die vorliegende Erfindung sich
auf alle Ausführungsformen und
Praktiken erstrecken, die Alternativen und Modifikationen einschließen, wie
sie die Prinzipien dieser Erfindung innerhalb des wahren Geistes
und Umfangs davon umfassen können.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Nun
wird auf die Zeichnungen verwiesen, worin im möglichen Maße gleiche Bezugsziffern verwendet
werden, um gleiche Komponenten in den ganzen verschiedenen Ansichten
zu bezeichnen. In 1 ist ein Fahrzeug 10 veranschaulicht,
das einen Fahrgastraum 12 im Aufnehmen eines oder mehrerer (nicht
dargestellter) Fahrzeuginsassen aufweist. Das Fahrzeug 10 weist
ferner einen nach außen
vorragenden Haubenabschnitt 14 auf, der von einer einer Windschutzscheibe
im wesentlichen benachbarten Stelle nach vorn verläuft. An
einer Stelle unterhalb des Haubenabschnitts 14 in der der
Windschutzscheibe 16 im wesentlichen benachbarten Zone
ist eine Airbag-Anordnung 20 angeordnet, wie im folgenden
weiter diskutiert wird.
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Wie
man versteht, besteht die Windschutzscheibe 16 vorzugsweise
aus im wesentlichen klarem Glas oder einem anderen geeigneten Material und
erstreckt sich über
die Breite vor dem Fahrgastinnenraum 12, um so dem Fahrer
des Fahrzeugs und den anderen Insassen eine Sicht auf die Zone vor
dem Fahrzeug 10 zu bieten. Um die Windschutzscheibe 16 an
der richtigen Stelle zu befestigen, wird sie innerhalb eines Rahmens
montiert, der Seitensäulen 22 umfasst,
die sich zwischen der Windschutzscheibe 16 und Seitenfenstern 24 erstrecken. Wie
der Fachmann feststellt, bestehen die Seitensäulen im Wesentlichen aus Metall
und sind im Wesentlichen starr. Die Zone des Fahrzeugs 10,
die sich im Wesentlichen entlang dem unteren Rand der Windschutzscheibe 16 an
der Schnittstelle zwischen dem Haubenabschnitt 14 und der
Windschutzscheibe 16 erstreckt, wird gewöhnlich als
der so genannte "Windlaufbereich" bezeichnet. Wie
der Fachmann feststellt, kann im Falle eines Aufpralls zwischen
dem Fahrzeug 10 und einer Person außerhalb des Fahrgastraums 12 dieser
so genannte Windlaufbereich eine Zone eines die Geschwindigkeit
abstoppenden Zusammenstosses zwischen dem Fahrzeug 10 und einer
solchen äußeren Person
aufgrund der Tatsache bilden, dass eine solche Zone einen Übergang
zwischen dem im wesentlichen horizontalen Haubenabschnitt 14 und
der im wesentlichen vertikalen Windschutzscheibe 16 und
den Seitensäulen 22 bildet.
In einigen Fällen
kann eine an einem solchen Aufprall beteiligte Person Kopfverletzungen
erleiden, wenn der Aufprall stattfindet.
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Nach 2 wird
nun gemäß der vorliegenden
Erfindung bei Eintreten vordefinierter Fahrzeugbedingungen wie z.B.
einer Abbremsung, die einen bestimmten Pegel übersteigt, und/oder der Aktivierung
eines oder mehrerer Aufprallsensoren innerhalb der Karosserie des
Fahrzeugs 10, die einen Aufprall mit einem äußeren Objekt
erfassen, und/oder der Aktivierung eines oder mehrerer scannender
optischer Sensoren, die die relative Nähe eines externen Objekts messen,
ein aufblasbares Airbag-Kissen 30 den Windlaufbereich und
den unteren Bereich der Windschutzscheibe 16 abdeckend
entfaltet. Gemäß der veranschaulichten
und möglicherweise
bevorzugten Ausführungsform
hat das Airbag-Kissen vorzugsweise eine Abmessung in der Breite,
die ausreicht, um eine Abdeckung über zumindest einen Abschnitt
der Seitensäulen 22 herbeizuführen. Wie
veranschaulicht ist, deckt das Airbag-Kissen 30 vorzugsweise nur
den unteren Abschnitt der Windschutzscheibe 16 unterhalb
der Sichtlinie nach vorne für
einen Fahrer ab, um so dem Fahrer des Fahrzeugs ständige Sicht nach
außen
auf die externe Umgebung zu bieten, wodurch dem Fahrer ermöglicht wird,
ein etwaiges erforderliches Manöver
auszuführen,
sogar nachdem eine Entfaltung stattgefunden hat. Wie dargestellt
ist, hat gemäß der möglicherweise
bevorzugten Ausführung
des Airbag-Kissens 30 der obere Rand des Airbag-Kissens 30 vorzugsweise
ein im wesentlichen konkaves Profil, um so die Möglichkeit für den Fahrer, durch die Windschutzscheibe 16 zu
blicken, wesentlich zu verbessern, während gleichzeitig eine verhältnismäßig ausgedehnte
Abdeckung über
die Seitensäulen 22 vorgesehen
wird. Außerdem
ist man der Ansicht, dass das konkave Profil über den oberen Rand dabei von
Vorteil sein kann, die Ausnutzung der intrinsischen Energieabsorptionseigenschaften
am Innenbereich der Windschutzscheibe 16 zu erleichtern,
während
dennoch die starren Abschnitte des Fahrzeugäußeren bedeckt sind, die beim
Aufprall keine wesentliche, energieabsorbierende Verformung zeigen.
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Unter
Bezugnahme auf 3 und 4 überlegt
man sich, dass die Airbag-Anordnung 20 vorzugsweise
einen im wesentlichen zylindrischen, gaserzeugenden Gasgenerator 32 enthält, der
in einer Halterungsstruktur 34 in einer Weise gehalten wird,
wie sie in dem US-Patent 5,803,486 (durch Verweis einbezogen) beschrieben
ist. Die Halterungsstruktur wiederum ist an der Unterseite des Haubenabschnitts 14 durch
Befestigungsbauteile 36 wie z.B. Schnappelemente oder dergleichen
gesichert, wie sie dem Fachmann gut bekannt ist. Das Airbag-Kissen 30 und
der Gasgenerator 32 sind vorzugsweise innerhalb eines geeigneten
Gehäuses 38 untergebracht,
das gegenüber
der Umgebung eingeschlossen ist.
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Wie
in 4 veranschaulicht ist, wird bei Aktivierung der
Airbag-Anordnung Gas zum Aufblasen aus dem Gasgenerator 32 und
in das Airbag-Kissen 30 ausgestoßen. Während ein
Druck innerhalb des Airbag-Kissens 30 aufgebaut wird, wird
das Airbag-Kissen 30 aus dem Gehäuse 38 gezwungen und bewegt
sich entlang der Windschutzscheibe 16 nach oben, um eine
entfaltete Gestalt zu erreichen, wie sie im wesentlichen in 2 veranschaulicht
ist. Wie man feststellt, kann es während einer solchen Entfaltung
erforderlich sein, dass das Airbag-Kissen 30 über Scheibenwischer 40 oder
andere Elemente gelangt, die von der abzudeckenden Oberfläche abstehen.
Um eine verhältnismäßig sanfte
Bewegung über solche,
nach außen
vorstehende Elemente zu fördern, überlegt
man sich, dass das Airbag-Kissen 30 eine Schicht eines
Schürzenmaterials 42 aufweisen kann,
das am Airbag-Kissen 30 in der Zone angebracht ist, die über solche,
nach außen
vorstehende Elemente gelangt, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass
das Airbag-Kissen an den Scheibenwischern 40 oder anderen
nach außen
vorstehenden Gegenständen
gefangen wird, reduziert wird. Die Schicht des Schürzenmaterials 42 kann
aus Materialien bestehen, die dem das Airbag-Kissen 30 bildenden
Material entweder ähnlich
oder unähnlich
sind. Gemäß einer
möglicherweise
bevorzugten Konstruk tion besteht die Schicht des Schützmaterials
aus einem gewebten Gewebe, das ein Beschichtungsmaterial aus Silikon
mit verhältnismäßig geringer
Reibung oder dergleichen enthält,
um so die Möglichkeit, über ein etwaiges
vorstehendes Hindernis zu gleiten, zu unterstützen.
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Bei
Abschluss einer Entfaltung schafft das Airbag-Kissen 30 eine
polsternde bzw. dämpfende Abdeckung über den
Windlaufbereich am Übergang zwischen
dem Haubenabschnitt 14 und dem unteren Abschnitt der Windschutzscheibe 16.
Außerdem überlegt
man sich, dass die Entfaltung des Airbag-Kissens ein gewisses Maß einer
ausbauchenden Verformung über
den Haubenabschnitt 14 bewirken wird, die im Falle eines
Aufpralls eine weitere Energieabsorption beim Kollaps liefern wird,
wodurch ein zusätzlicher
Nutzen geschaffen wird.
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Wie
in 5 und 6 veranschaulicht ist, worin
Elemente, die den vorher beschriebenen entsprechen, durch gleiche
Bezugsziffern mit einem Apostroph bezeichnet sind, überlegt
man sich, dass eine Airbag-Anordnung 20' gemäß der vorliegenden Erfindung
an einer Stelle direkt unterhalb der Windschutzscheibe 16' angebracht
werden kann. Falls eine solche Montageausführung genutzt wird, kann eine
Befestigung durch Montageelemente 36' bewerkstelligt werden, die im
Schnappsitz oder in anderer geeigneter Beziehung zu einer Tragwand 44' wie gezeigt
gesichert werden. Falls eine Montageausführung wie in 5 und 6 veranschaulicht
genutzt wird, überlegt
man sich dennoch und beabsichtigt, dass die Entfaltung des Airbag-Kissens 30' der vorher
beschriebenen im wesentlichen ähnlich
sein wird.
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Nimmt
man nun Bezug auf 7, wird das Airbag-Kissen 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise gebildet, indem zwei, im wesentlichen flache
spiegelbildliche Stoffbahnen entlang Saumlinien 50 miteinan der
verbunden werden, um so ein expandierbares Volumen einer gewünschten
Ausbildung zu schaffen. Wie veranschaulicht ist, wird gemäß einer
möglicherweise
bevorzugten Konstruktion das Airbag-Kissen 30 einen Ausbreitungsweg 52 für das Gas
zum Aufblasen enthalten, in dem das Gas zum Aufblasen bei Aktivierung
durch den Gasgenerator 32 befördert wird. Wie gezeigt ist,
steht der Ausbreitungsweg 52 für Gas zum Aufblasen in Fluidverbindung
mit einem aufblasbaren Hauptkörperabschnitt 54,
der sich abdeckend über
den Abschnitt der Windschutzscheibe 16 und Seitensäulen 22 erstreckt,
die abgedeckt werden sollen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das Airbag-Kissen 30 im Wesentlichen
nicht aufblasbare Zonen 56, die dem Ausbreitungsweg 52 des
Gases zum Aufblasen benachbart und unterhalb des aufblasbaren Hauptkörperabschnitts 54 verlaufen.
Diese im Wesentlichen nicht aufblasbaren Zonen 56 sind
gegen Aufblähen
durch die Nähte 50 abgedichtet,
die die das Airbag-Kissen 30 bildenden
Stoffbahnen miteinander verbinden. Wie veranschaulicht können sich
Montagedurchbrechungen 58 entlang der unteren Abgrenzung
des Airbag-Kissens 30 innerhalb der im wesentlichen nicht
aufblasbaren Zonen 56 erstrecken, um eine Befestigung an
Stellen entlang der Breite des Fahrzeugs 10 unterhalb der
Windschutzscheibe 16 zu gestatten. Eine derartige Befestigung
kann durch Montageelemente wie z.B. Bolzen oder dergleichen bewerkstelligt
werden, wie sie dem Fachmann gut bekannt ist.
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Wie
dargestellt ist, ist gemäß der veranschaulichten
und möglicherweise
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Airbag-Kissen 30 gekennzeichnet durch
einen im Wesentlichen konkaven oberen Randabschnitt 60.
Wie vorher angegeben wurde, ist man der Ansicht, dass ein solcher
konkaver oberer Randabschnitt 60 die Möglichkeit für den Fahrer des Fahrzeugs 10,
während
einer Entfaltung des Airbag-Kissens 30 Sichtkontakt
mit der äußeren Umgebung
zu behalten, wäh rend
gleichzeitig eine Abdeckung über
die steiferen Abschnitte des Fahrzeugäußeren vorgesehen wird, zu erleichtern.
Der aufblasbare Hauptkörperabschnitt 54 enthält vorzugsweise
auch laterale Randabschnitte 62, die sich in einer größeren Breite als
die im Wesentlichen nicht aufblasbaren Zonen 56 unterhalb
des aufblasbaren Hauptkörperabschnitts 54 nach
außen
erstrecken. Solche nach außen
verlaufenden lateralen Randabschnitte 62 dienen dazu, eine
zusätzliche
Abdeckung über
die darunter liegenden Seitensäulen 22 vorzusehen.
Man ist der Ansicht, dass eine derartige Ausführung eine Abdeckung mit einem
aufgeblasenen Kissen über
Bereiche liefert, wo eine Aufprallabsorption erwünscht sein kann, während gleichzeitig
die effiziente Nutzung des zur Verfügung stehenden Gases zum Aufblasen
vorgesehen ist.
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Wie
festgestellt wird, kann je nach der Art des Gasgenerators 32,
der genutzt wird, der Ausstoß eines
Gases zum Aufblasen ein gewisses Maß an Wärme erzeugen. Falls man der
Ansicht ist, dass eine derartige Wärme unerwünscht ist, überlegt man sich, dass etwaige
Effekte einer derartigen Wärme durch
Nutzung der Ausführung
wie in 8 veranschaulicht erheblich gemildert werden können, worin vorher
beschriebene Elemente durch gleiche, um 100 erhöhte Bezugsziffern
bezeichnet sind. Wie dargestellt ist, ist der einzige Unterschied
zwischen der Ausführungsform
von 8 und derjenigen von 7 der Einbau
eines innen angeordneten, gasdurchlässigen Hitzeschildelements 170,
das durch geeignete Naht- oder Klebeverbindungstechniken direkt
an der Innenseite des Airbag-Kissens 130 angebracht
sein kann. Ein derartiges Hitzeschildelement 170 kann aus
einem Gewebe oder einem anderen geeigneten Material bestehen und
bietet ein gewisses Maß an
Schutz für
das Airbag-Kissen 130, indem das Gas zum Aufblasen über einen
breiten Bereich verteilt wird.
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Wie
vorher angegeben wurde, überlegt
man sich, dass das Airbag-Kissen 30, 130 gebildet
werden kann, indem Stoffbahnen zusammengenäht werden. Nur beispielhaft
und ohne Einschränkung überlegt
man sich, dass solche Materialien Textilmaterialien wie z.B. gewebte
oder gestrickte Gewebe aus Nylon oder Polyester umfassen können. Falls
erwünscht,
können
solche Materialien eine eine Gasdurchlässigkeit blockierende Beschichtung
einer geeigneten Zusammensetzung aufweisen. Nur beispielhaft und
ohne Einschränkung überlegt
man sich, dass solche Beschichtungen Verbindungen aus Silikon, Urethanen,
Acryle, Polyamiddispersionen oder Mischungen davon umfassen können. Man überlegt sich,
dass die Stoffbahnen, die das Airbag-Kissen 30, 130 bilden,
durch jedes geeignete Nähverfahren
miteinander verbunden werden können,
das eine im wesentlichen stabile Verbindung zwischen den verbundenen
Schichten liefert. Nur beispielhaft und ohne Einschränkung können solche
Verfahren industrielles Vernähen,
HF-Schweißen,
Ultraschallschweißen, Klebeverbindungen
oder Kombinationen davon umfassen.
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Obgleich
die Technik des Zusammenbaus, wie sie für das Airbag-Kissen 30, 130 beschrieben wurde,
das Zusammennähen
mehrere einzelner Materialstücke
einschließen
kann, können
auch andere Techniken für
den Zusammenbau in Betracht gezogen werden. Nur beispielhaft und
ohne Einschränkung überlegt
man sich, dass das Airbag-Kissen 30, 130 aus einem
einzigen Rohmaterial geschaffen werden kann, das auf sich selbst
gefaltet und einkapselnd vernäht
wird. Man überlegt
sich auch, dass das Airbag-Kissen 30, 130 als
eine im wesentlichen einheitliche Struktur unter Verwendung geeigneter Flechttechniken,
wie sie dem Fachmann gut bekannt sind, nach Wunsch geschaffen werden
kann.
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Es
versteht sich, dass, obgleich die vorliegende Erfindung in Verbindung
mit bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
Kon struktionen und Prozeduren veranschaulicht und beschrieben wurde,
solche Ausführungsformen,
Konstruktionen und Prozeduren nur veranschaulichend sind und die
vorliegende Erfindung in keinem Fall darauf beschränkt ist.
Vielmehr überlegt
man sich, dass Modifikationen und Variationen, die die Grundlagen
der vorliegenden Erfindung verkörpern,
zweifellos dem Fachmann in den Sinn kommen. Daher zieht man in Betracht
und beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung sich auf alle derartige
Modifikationen und Variationen erstrecken soll, wie sie die weiten
Aspekte der vorliegenden Erfindung erfassen können.
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- 201
- Eingabeterminal
- 202
- erstes
Addierglied
- 203
- Kodierer
- 204
- diskreter
Cosinus-Transformator (DCT)
- 205
- Quantisierer
- 206
- Ausgabeterminal
- 207
- Dekodierer
- 208
- inverser
Quantisierer
- 209
- inverser
diskreter Cosinus-Transformator (IDCT)
- 210
- zweites
Addierglied
- 211
- Kodierer
mit variabler Länge
- 212
- Auffüllglied
- 213
- Blockspeicher
- 214
- Bewegungsschätzer
- 215
- Bewegungskompensator
- 229
- Aufzeichnungsgerät
- 230
- Initialisierer
- 240
- erstes
Auffüllglied
- 241
- zweites
Auffüllglied
- 244
- Auffüllglied
- 246
- Auffüllglied
- 301
- Eingabeterminal
- 302
- Datenanalysator
- 303
- Dekodierer
- 304
- inverser
Quantisierer
- 305
- IDCT
- 306
- Addierglied
- 307
- Ausgabeterminal
- 308
- Auffüllglied
- 309
- Blockspeicher
- 310
- Bewegungskompensator
- 330
- Auffüllglied